Lauf vor deinem Leben weg!

Wo war(?) ich? (Hier bin ich mir nicht sicher, aber ich glaube das du hier "ist" schreiben musst, da du auch den restlichen Text im Präsens verfasst hast)Bin ich... Zuhause?
Wie lang liege ich hier schon?
Mein Kopf tut höllisch weg - ich spüre meinen Körper nicht mehr.
Ich versuche aufzustehen - es klappt nicht - also bleibe ich liegen.
Was ist passiert?
Ich sehe Blut - überall ist Blut.
Ich höre die Schreie sterbender Menschen.
Wo ist meine Schwester?
Was geht hier vor?
Plötzlich rennt meine Mutter bei mir vorbei, sie bleibt stehen...
,,LAUF!!" (hier reicht ein Ausrufezeichen)
,,LAUF, BITTE!"
Was meinte sie damit?
Das letzte was ich wahrnahm war,
wie der maskierte Mann auf mich zukam und mit seiner Axt zuschlug.... (Drei Punkte reichen aus ^.~)

Es ist gerade erst Sommer geworden.Es ist das Jahr 1435, ich lebe mit meiner Mutter, meiner Schwester Latika und der Familie meines Onkels auf einem kleinen Bauernhof in mitten vom nirgendwo. Mein Name ist Nile. Ich bin erst vor kurzem 14 geworden, musste aber auf dem Hof genauso mitarbeiten wie alle anderen. Mein Vater ist abgehauen als ich noch ein Baby war. Ich lag mit meiner Schwester auf der Wiese und ich regte mich mal wieder über unseren Onkel auf. ,,Immer soll ich alles machen! Der kann sein Haus auch allein bauen!" ,,Reg dich nicht so auf, Nile. Er ist gerade erst mit seiner Frau hierher gezogen. Und seine Frau kann ihm ja auch jetzt nicht helfen. "
,,Na und. Kann ich was dafür das der Vollidiot immer alle Schwängern muss!" Von dem Satz mussten wir beide lachen, aber ich bekam auch gleich eine saftige Backpfeife von meinem Onkel. ,,Hier steckst du also! Anstatt mitzuhelfen machst du dich also über mich lustig! Mach dich mal nützlich und hol Wasser. Der Lehm ist zu trocken." Also ging ich ohne einen weiteren Kommentar abzugeben runter zum Fluss und holte Wasser. Als die zwei Gefäße voll waren machte ich mich auf den Weg zurück.Am Hof angekommen sah ich meinen Onkel in der Lehmgrube neben dem Rohbau von seinem Haus.
,,Wurde aber auch Zeit. Schütte endlich das Wasser in die Grube." Mit einer Laune die unter dem Nullpunkt reichte - machte ich mich auf den Weg zu der Grube in der mein Onkel stand. >Das zahl ich ihm heim<, dachte ich mir. Also schüttete ich das gesamte Wasser auf seinem Kopf. ,,Du verdammter Hurensohn! Hast du sie noch alle!" Mein Onkel sieht im Moment aus wie ein ersoffener Blauwal, so fett der auch war. Ich lachte nur, warf die Gefäße in die nächst beste Ecke und rannte so schnell ich konnte zum Fluss. Leider stand meine Mutter im Weg und so knallte ich direkt in sie. ,,Nile! Musst du so rennen! Die ganze Wäsche ist jetzt am Arsch!" ,,Tut mir leid!", rief ich noch schnell. Und machte mich auf zum Fluss.
Unten angekommen stellte ich mich ins flache Wasser und genoss die Kühle. Denn es waren um so 35°C. Als ich mich umsah machte (Das "machte" ich hier fehl am Platz^^) sah ich etwas seltsames an der anderen Seite....

Ich sah auf die andere Seite. War dort nicht ein Mädchen? Sie hatte lange, braune Haare, blaue Augen und überall an ihren Körper waren diese Kriegsbemalungen. Anscheinend hatte sie mich auch bemerkt, denn sie schaute mich genauso erstaunt an, wie ich sie. Ohne das ich es bemerkte kam mein Onkel von hinten und ich erhielt gleich einen kräftigen Schlag auf den Hinterkopf.
,,Das hast du jetzt davon, dass du mir das Wasser übergekippt hast.“
,,Siehst du das Mädchen?“ ,fragte ich. Mein Onkel schaute ziemlich komisch. Das war nicht die Reaktion die er eigentlich erwartet hat.
,,Hä, welches Mädchen?“
,,Na dass auf der anderen Seite.“ Ich zeigte auf die andere Seite des Flusses.
,,Da ist doch nichts.“
,,Aber es war gerade noch da!“
,,Lüg mich nicht an!“
,,Tu ich doch nicht!“
Ohne einen weiteren Kommentar abzugeben packte mich mein Onkel an den Haaren und zog mich zurück zu unseren Hof.
,,Elyka!“
,,Was willst du denn?“
Meine Mutter kam aus ihren Haus.
,,Bring deinem Sohn Manieren bei, sonst tu ich es!“ Er schmiss (du musst im Präteritum bleiben) mich auf den Boden.
,,Du Arsch!“ Ich wollte auf ihn los, aber meine Mutter hielt mich fest.
,,Lass es, Nile.“ Mein Onkel ging wieder zu seinem Haus und machte sich wieder an die Arbeit.
,,Das kann er doch nicht tun!“ ,protestierte ich.
,,Ach Nile, was hast du denn schon wieder angestellt?“
,,Auf der anderen Seite des Flusses war ein Mädchen.“
,,Ein....Mädchen?“ Meine Mutter schaute mich an als wäre ich verrückt geworden.
,,Es ist war! Dort war ein Mädchen!“
,,Was mach ich nur mit dir?“
,,Jetzt glaub du mir wenigsten!“
,,Dein Onkel hat recht. Du musst lernen Respekt vor anderen zu haben.“
,,Du glaubst mir nicht.“ ,wiederholte ich noch einmal leise.
,,Warum immer ich!“, schrie ich sie an, bevor ich weinend wegrannte.

Ich renne in den Stall, zu meiner Fuchsstute Zuraja.
Ich laufe zu ihr und vergrabe mein Gesicht in ihren Hals, sie versteht mich sofort und legt ihren Kopf schützend auf meinem Rücken. Langsam öffne ich die Tür springe auf ihren Rücken, ich bin der Einzige der ohne Sattel und Zaumzeug auf ihr reiten kann. Ich lasse sie aus den Stall traben und gehe sofort in den Galopp über.
,,Nile! Warte!“, rief mir meine Schwester zu. Aber ich wollte nicht. Ich lasse Zuraja immer weiter rennen, sie kennt den Weg in das nächste Dorf auswendig. Ich will weg von meiner Familie, weg von meinem Onkel, zu meinem besten Freund, Hamed. Er hilft mir immer weiter. Ich muss überlegen und lege meinen Kopf seitlich an ihren Hals. Sie läuft immer weiter, sie weiß wo ich hin will. Endlich nach einer guten Stunde erreiche ich das Dorf. Die Stute verlangsamt ihr Tempo und biegt in eine Seitenstraße ein. Plötzlich bleibt sie stehen, erst jetzt merke ich das wir schon vor dem Haus von Hamed stehen. Ich steige ab und bringe Zuraja in den Stall. Dann gehe ich ins Haus, hoch zu den Zimmer meines besten Freundes.
,,Nile? Was machst du denn hier? Besuchst du wieder Hamed?“, fragt mich seine Mutter die mich im Gang angehalten hat.
,,Ja...“, antwortete ich leise, dass sie nicht merkt das ich geweint hatte. Ich lief zu dem Zimmer, klopfte an die Tür und öffnete sie dann vorsichtig.
,,Nile? Was ist passiert?“, fragt Hamed als er mich sieht.
,,Du hast geweint. Was ist passiert?“ Ich schaute die ganze Zeit unter mich.
,,Nile?“, wiederholte er seine Frage. Ich renne zu ihm und falle in seine Arme. Und wieder weinte ich und ich konnte nicht aufhören.
,,Schhhh. Was ist den passiert?“, versuchte er mich zu beruhigen.
,,Jeder hasst mich.“, antworte ich ihm.
,,Ich mag dich doch. Und Shawny auch.“
,,Aber meine Familie nicht.“
,,Das stimmt doch nicht. Jetzt beruhige dich doch endlich.“
Er wiegte mich sanft hin und her. Ich wusste nicht wieso, aber das machte mich immer müde.
,,Danke.“, murmele ich bevor ich in seinen Armen einschlafe.