Redewendungen und Redensarten
Hallo liebe BisaBoard-User und Liebhaber des Fanfictionbereiches!
Im täglichen Leben begegnen uns oft Sprüche, die wir bewusst oder unbewusst alle kennen. Es handelt sich dabei um die so genannten Redewendungen. Sie begleiten uns im Alltag und haben oftmals auch einen festen Stellenwert in unserer Gesellschaft.
Das Fanfictionkomitee hat sich in den letzten Wochen zusammengesetzt und daran gearbeitet, viele dieser Redewendungen aufzuschreiben und zu erklären.
Aber was genau sind Redewendungen und Redensarten?
Redewendungen stellen eine feste Verbindung von mehreren Worten dar. Man kann ihre wirkliche Bedeutung nicht immer an den verwendeten Worten verstehen, da die Gesamtbedeutung der Redewendung nicht direkt mit der Einzelbedeutung der Worte in Verbindung steht. Man unterscheidet dabei zwischen einer sprichwörtlichen Redensart und einer bloßen Redewendung. Sprichwörtlich werden heißt, im kollektiven Bewusstsein üblich werden, und das wiederum bedeutet, dass der Hörer weiß, dass er das Gesagte bereits einmal gehört hat.
Typisch für Redewendungen sind die übertragenen Bedeutungen, die oftmals eine Art Metapher darstellen und in unserer Gesellschaft fest verankert sind. Zudem existieren sie so gut wie in jeder Sprache.
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Übertragene Bedeutung
Der Sprachforscher Lutz Röhrich weist darauf hin, dass wörtliche und übertragene Bedeutungen oft sehr nah beisammen stehen.
So kann etwa der Satz „Der Ofen ist aus.“ zweierlei bedeuten:- Im Zimmer ist es kalt, weil der Ofen ausgegangen ist.
- Das „Feuer“ (einer Beziehung) ist erloschen: Die Beteiligten wollen nichts mehr miteinander zu tun haben.
Das Verstehen setzt also das Wissen über die Hintergründe voraus. Daher wird ein Nicht-Muttersprachler zwar die einzelnen Worte erkennen und verstehen können, nicht aber den übertragenen Sinn. Dazu benötigt er weitgehende Kenntnisse über die deutsche Sprache.
Und was ist der Unterschied zwischen einer Redewendung und einer Redensart?
Redewendungen und Redensarten überschneiden sich in ihrer Bedeutung häufig, jedoch existiert ein grundlegender Unterschied: während die Redewendung einer festgelegte Zusammengehörigkeit der Worte unterliegt, sind Redensarten keine Sätze, sondern Wortgruppen, denen das Subjekt fehlt bzw. denen das Subjekt eingesetzt werden muss.
Redensarten stellen eine sprachliche Wendungen dar, die in einen Kontext eingebunden sein müssen (und eine symbolische Bedeutung besitzten). Nicht ernst gemeinte Dinge werden ebefalls als Redensart bezeichnet.
Die Redewendungen
Hier findet ihr nun eine Liste mit Redewendungen/ Redensarten, von denen euch manche sicher bekannt vorkommen werden.
Hier ist ein kurzes Beispiel, in dem erklärt wird, was mit den einzelnen Begriffen zur Erklärung der Redewendungen gemeint ist.
ZitatRedewendung: Die Redewendung/ Redensart, um die es geht.
Umgangssprachlich: Eigentliche Bedeutung der RW/ RA.
Stichworte: Weitere Worte, nach denen in diesem Zusammenhang gesucht werden/unter denen diese RW/ RA stehen könnte.
(Charakter-)Eigenschaften
Der frühe Vogel fängt den Wurm
Bedeutung: Je früher man ist bzw. je früher man sich um etwas bemüht, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit des Gelingens.
Suchbegriffe: fleißig, früh, Gewinner, Vogel
Ehrlichkeit währt am längsten
Bedeutung: Auf Dauer ist es besser, Ehrlichkeit zu wahren.
Suchbegriffe: Ehrlichkeit, Wert(-schätzung), Charaktereigenschaft
Nicht kleckern, sondern klotzen
Bedeutung: Es bedeutet, einen größeren Aufwand zu betreiben bzw. betreiben zu müssen, um etwas zu erreichen.
Suchbegriffe: Anstrengung, Erfolg, Leistung, bemühen, Ehrgeiz
etw. auf seine Fahne schreiben
Umgangssprachlich: Etwas als Programm verkünden
andere Suchbegriffe: sich etwas zum Ziel setzen, etwas anstreben
Asche auf mein Haupt
Umgangssprachlich: Etwas bereuen
andere Suchbegriffe: büßen, sich schuldig fühlen, eingestehen
Nach reiflicher Überlegung
Umgangssprachlich: Lange Bedenkzeit
andere Suchbegriffe: nachdenken, langer Zeitraum, genau überlegen, Sachverhalt analysieren
etw. ausbaden
Umgangssprachlich: Für ein unangenehmes Ereignis die Folgen tragen müssen
andere Suchbegriffe: Nachsehen haben, mit den Folgen leben müssen, akzeptieren, erdulden
Am Puls der Zeit sein
Umgangssprachlich: immer wissen, was gerade aktuell ist; mit der Mode gehen
Andere Suchbegriffe: modern, aktuell, in
Ich nehm das auf meine Kappe
Umgangssprachlich: Die Schuld auf sich nehmen.
Andere Suchbegriffe: Schuld, annehmen, selbstlos
Schweigen wie ein Grab
Redewendung: Nichts verraten.
Andere Suchbegriffe: Ruhe, schweigen
Nur nicht hudeln!
Umgangssprachlich: Langsam und nicht überstürzt handeln
Andere Suchbegriffe: langsam, überlegt, nichts überstürzen
Wer suchet, der findet
Redewendung: Der, der sich bemüht etwas zu suchen, der findet es auch.
Andere Suchbegriffe: Finden, suchen, bemühen
Wissen, wo der Barthel den Most holt (I zoag da glei, wo da Bartl an Most hoid)
Redewendung: Schlau sein.
Andere Suchbegriffe: schlau, Wissen, informiert sein
Neben der Spur laufen
Redewendung: "verpeilt" sein bzw. durcheinander sein
andere Suchbegriffe: verpeilt, durcheinander, komisch, falsch, ungefähr
Perlen vor die Säue werfen
Umgangssprachlich: Sich verschwenderisch verhalten
andere Suchbegriffe: Verschwendung, verschwenden, teuer, kostspielig, unnütz
Haare auf den Zähnen haben
Umgangssprachlich: grob sein
andere Suchbegriffe: grob, unsanft, hart
Zum Lachen in den Keller gehen
Umgangssprachlich: keinen Humor haben
andere Suchbegriffe: kein Humor, humorlos, nicht lustig, heimlich
Nicht mehr alle Tassen im Schrank haben
Umgangssprachlich: Verrückt sein
andere Suchbegriffe: verrückt, durchgedreht, abnormal, komisch, anders, falsch
Nicht mehr richtig ticken
Umgangssprachlich: Verrückt sein
andere Suchbegriffe: verrückt, durchgedreht, abnormal, komisch, anders, falsch
Eine kurze Zündschnur haben
Umgangssprachlich: sich schnell aufregen
Andere Suchbegriffe: aggressiv werden, die Kontrolle verlieren
Hummeln im Hintern haben
Umgangssprachlich: voller Energie sein, nicht still sitzen können
Andere Suchbegriffe: nervös, energiegeladen, bereit, anfangen
Einen Sprung in der Schüssel haben
Umgangssprachlich: Verrückt sein
andere Suchbegriffe: verrückt, durchgedreht, abnormal, komisch, anders, falsch
Einen Vogel haben
Umgangssprachlich: Verrückt sein
andere Suchbegriffe: verrückt, durchgedreht, abnormal, komisch, anders, falsch
Das Blaue vom Himmel reden
Bedeutung: Es bedeutet, dass man besonders viel redet bzw. quasselt.
Suchbegriffe: Quasselstrippe, redegewandt, Himmel, plaudern
Hunde, die bellen, die beißen nicht
Bedeutung: Leute die nur laut schimpfen, sind in Wirklichkeit [meist] ungefährlich.
Suchbegriffe: Furcht, missverständlich, motzen
Unter aller Kanone
Bedeutung: Äußerst schlecht, beispielsweise wenn eine Leistung deutlich unter dem Maßstab liegt.
Suchbegriffe: versagen, schlecht, niveaulos
Frei nach Schnauze
Umgangssprachlich: Ohne Überlegung
andere Suchbegriffe: ohne Konzept, nach Belieben, spontan
Schindluder treiben
Umgangssprachlich: Etwas missbrauchen
andere Suchbegriffe: ausnutzen, schlecht behandeln, hintergehen
Etwas zu Klump schlagen
Umgangssprachlich: Etwas zerstören
andere Suchbegriffe: in seine Grundbestandteile zerlegen, kaputt machen, schädigen, beschädigen
An der Hülle/Oberfläche kratzen
Umgangssprachlich: Etwas subjektiv wahrnehmen
andere Suchbegriffe: nicht vollständig, teilweise, oberflächlich, nicht tiefgründig
Den Kopf in den Wolken haben
Umgangssprachlich: Die Realität nicht wahrnehmen
andere Suchbegriffe: tagträumen/ Tagträumer sein, idealistisch sein , verträumt
jmdn. auflaufen lassen
Umgangssprachlich: Jemanden vor anderen absichtlich in eine peinliche Situation bringen
andere Suchbegriffe: etwas ablehnen, jemandes Pläne durch Passivität vereiteln, verraten, hintergehen
jmdn. abspeisen
Bedeutung: Jmdn. mit weniger vertrösten, als dieser eigentlich bekommen sollte, ihm z.B. 10 statt der versprochenen 100 € geben.
Weitere Suchbegriffe: vertrösten, wenig, Betrug, betrügen
aalglatt
Bedeutung: Durchtrieben, geschickt, kaum greifbar.
Weitere Suchbegriffe: Ausrede, gerissen, Geschicklichkeit, gewandt, raffiniert, hinterhältig
Wie eine dunkle Wolke über jemandem hängen
Umgangssprachlich: Für getrübte Stimmung sorgen
Andere Suchbegriffe: negativ, melancholisch
Honig ums Maul schmieren
Umgangssprachlich: Schmeicheln
Andere Suchbegriffe: hinterfotzig, ausnutzend, huldigen
Ich seh den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr
Umgangssprachlich: Etwas Offensichtliches übersehen
Andere Suchbegriffe: unscheinbar, blind, Spätzünder
Ist ja wie in Sodom und Gomorrha!
Redewendung: Voller Sünden, unmoralisch
Andere Suchbegriffe: lasterhaft, verdorben, sündig
Der hat nicht alle Tassen im Schrank! / Einen an der Murmel/Waffel haben
Umgangssprachlich: Verrückt sein
Andere Suchbegriffe: irre, verwirrt, wahnsinnig
Hals über Kopf
Umgangssprachlich: Überstürzt handeln
Andere Suchbegriffe: voreilig, ohne Nachzudenken, planlos
Es sieht aus wie bei Hempels unterm Sofa
Umgangssprachlich: Große Unordnung
Andere Suchbegriffe: unrein, chaotisch, durcheinander
Ich bin doch nicht der Himbeertoni!
Umgangssprachlich: Jemand lässt sich aus Dummheit alles gefallen
Andere Suchbegriffe: wehrlos, dumm, feig
Von Tuten und Blasen keine Ahnung haben
Umgangssprachlich: Von nichts eine Ahnung haben.
Andere Suchbegriffe: Unwissend, scheinheilig, dumm
Am Hungertuch nagen
Umgangssprachlich: Wenig besitzen oder arm sein
Andere Suchbegriffe: arm, wenig Besitz
Wie Hund und Katz'
Umgangssprachlich: Unvereinbar oder gegeneinander arbeitend.
Andere Suchbegriffe: Unvereinbar, unterschiedlich
fix und fertig
Umgangssprachlich: Körperlich kaputt sein.
Andere Suchbegriffe: kaputt, müde
Nur Bahnhof verstehen
Umgangssprachlich: Eine Situation/etwas Geschildertes nicht verstehen.
Andere Suchbegriffe: Unverständlich, nichts verstehen
Ein Affentheater aufführen
Umgangssprachlich: Unnötiger Aufruhr.
Andere Suchbegriffe: Aufruhr, laut, unangebracht
Jemanden/Etwas in die Pfanne hauen
Umgangssprachlich: Jemanden reinlegen.
Andere Suchbegriffe: reinlegen, verarschen, belügen, betrügen
Wie du mir, so ich dir
Redewendung: "Tu du mir etwas an, dann tu auch es auch dir an!"
Andere Suchbegriffe: Rache, Zorn, Heimzahlen
Auge um Auge, Zahn um Zahn
Redewendung: Eine Tat mit der selben Tat rächen.
Andere Suchbegriffe: Rache, Heimzahlen
Etwas ausgefressen haben
Umgangssprachlich: Etwas Falsches getan haben.
Andere Suchbegriffe: Fehler, Fehlverhalten
Handlung
Ins Boxhorn jagen lassen
Umgangssprachlich: Sich verunsichern lassen
andere Suchbegriffe: verunsichern, unklar, fälschlich
Vom hohen Ross fallen
Umgangssprachlich: Durch zuvor hochnäsiges Verhalten einen negativen Effekt hervorrufend
andere Suchbegriffe: hochnäsig, tief, Fall, Spott, negativ, schlecht
Arsch auf Grundeis
Umgangssprachlich: Angst bekommen
andere Suchbegriffe: Angst, Panik, Schock
Den Letzten beißen die Hunde
Redewendung: Der langsamste bekommt eine Strafe
andere Suchbegriffe: langsam, letzter, Strafe, Bestrafung, gefangen, Gefangennahme
Die Flinte ins Korn werfen
Umgangssprachlich: aufgeben
Andere Suchbegriffe: hoffnungslos, unsicher, verzweifeln
Einen Zahn zulegen
Umgangssprachlich: etwas schneller machen
Andere Suchbegriffe: beeilen, überholen
Aus allen Wolken fallen
Umgangssprachlich: Völlig überrascht sein
andere Suchbegriffe: ernüchtert werden, plötzlich mit der Wirklichkeit konfrontiert werden, plötzlich
Auf die Barrikaden gehen
Umgangssprachlich: Ernsthaft für etwas kämpfen
andere Suchbegriffe: protestieren, ich verschließen, nicht akzeptieren, streben, weiter machen, etwas unbedingt wollen
Die Flötentöne beibringen
Umgangssprachlich: Jemandem Gehorsamkeit lehren
andere Suchbegriffe: scharf zurecht weisen, Ordnung lehren, belehren, lernen
Salz in die Wunde streuen
Umgangssprachlich: Jemandem seine Fehler und Unzulänglichkeiten schmerzhaft vorführen
andere Suchbegriffe: durch eine Äußerung die unangenehme Lage eines anderen zusätzlich verschlimmern, taktlos, Schmerz
ausrasten
Umgangssprachlich: Äußerst wütend werden
andere Suchbegriffe: die Kontrolle über sich verlieren, etwas Unverständliches tun, aggressiv werden
In den sauren Apfel beißen
Umgangssprachlich: Etwas Unangenehmes auf sich nehmen.
Andere Suchbegriffe: Unangenehm, negativ, übernehmen, selbstlos
Rutsch mir doch den Buckel runter!
Umgangssprachlich: "Lass mich allein!"
Andere Suchbegriffe: Ruhe, Abweisung
Die Hände in Unschuld waschen
Redewendung: Alle Schuld von sich abweisen.
Andere Suchbegriffe: Unschuldig
Wie ein Ochs vorm Berg stehen
Umgangssprachlich: Ratlos/Handlungsunfähig sein
Andere Suchbegriffe: unschlüssig, unsicher, zweifelnd
Das geht über die Hutschnur
Umgangssprachlich: Über etwas sehr erbost sein.
Andere Suchbegriffe: platzen, verärgert sein, erbost
Noch ein Ass im Ärmel haben
Redewendung: Eine Situation durch eine bestimmte Handlung zum positiven wenden können.
Andere Suchbegriffe: Trumpf, Ass, Wendepunkt
Die Gelegenheit beim Schopf packen
Bedeutung: Man nutzt eine günstige Gelegenheit aus bzw. bezieht man aus Glück oder Zufall schnell ein Nutzen.
Suchbegriffe: clever, gewitzt, Nutzen, Glück, Zufall
Einem geschenktem Gaul schaut man nicht ins Maul
Bedeutung: Wenn man ein Geschenk von jemanden bekommt, sollte man dieses nicht bemängeln, sondern dankbar annehmen.
Suchbegriffe: Dankbarkeit, Geschenk, annehmen
Tacheles reden
Bedeutung: Es bedeutet, ohne zu zögern die Wahrheit aussprechen, jemanden offen die Meinung ins Gesicht sagen oder auch ein heikles Thema ohne Zurückhaltung anzusprechen.
Suchbegriffe: unverblümt, offen, direkt, überraschend, Meinung, Wahrheit
Das Übel an der Wurzel packen
Bedeutung: Die Ursache von etwas Schlechtem/eines Übels wird direkt bei der Ursache „ergriffen“ und somit bekämpft bzw. beseitigt.
Suchbegriffe: Übel, Ursache, beseitigen/vernichten, erkennen, Prävention
Im Keim ersticken
Bedeutung: Ein Übel schon dann erkennen und beseitigen, wenn es noch im Anfangsstadium ist. Ähnlich wie bei einer Krankheit, die man schon früh behandelt, wenn sie noch nicht so schlimm ist, sodass man sie auch schnell beseitigt bekommt.
Suchbegriffe: Keim, verhindern, bekämpfen, frühzeitig, Übel, Schlechtes, Krankheit
Die Wogen glätten
Bedeutung: Es bedeutet, dass man einen Streit schlichtet bzw. lindert oder dass man beruhigend bzw. ausgleichend wirkt.
Suchbegriffe: ruhig, besänftigen, klären, Streitschlichtung, Einsatz
Jetzt mach mal halblang!
Umgangssprachlich: Man soll nicht übertreiben
Andere Suchbegriffe: mäßigen, zurückhalten, beherrschen
etw. aus dem Ärmel schütteln
Umgangssprachlich: Etwas überraschend präsentieren
andere Suchbegriffe: plötzlich, vorbringen, etwas ohne Mühe tun/ wissen
sich einen Ast lachen
Umgangssprachlich: sehr stark lachen
andere Suchbegriffe: abfeiern, lachen, sich freuen, Spaß haben, amüsieren
Ich glaub mein Schwein pfeift! / mein Hamster jodelt!
Umgangssprachlich: Verwundert über etwas sein
Andere Suchbegriffe: fassungslos, erstaunt, verblüfft
Bauklötze staunen
Bedeutung: Seinen Augen nicht trauen, erstaunt sein, sich sehr wundern.
Weitere Suchbegriffe: staunen, Erstaunen, wundern, verwundern, große Augen machen
Auf Tuchfühlung gehen
Umgangssprachlich: Sich etwas annähern
andere Suchbegriffe: berühren, erfahren, Erfahrung, Berührung, Nähe
Etwas durch den Kakao ziehen
Umgangssprachlich: Jemanden austricksen
andere Suchbegriffe: austricksen, reinlegen, belügen, auslachen
Hinters Licht führen
Umgangssprache: Jemanden reinlegen
andere Suchbegriffe: reinlegen, böswillig, fies sein, auf eine falsche Fährte führen
Honig ums Maul schmieren
Umgangssprachlich: Jemandem tolle Versprechungen machen
andere Suchbegriffe: vernebeln, Verstand manipulieren, versprechen, Traum
Schindluder treiben
Umgangssprache: Etwas zweckentfremden
andere Suchbegriffe: falsch nutzen, nicht richtig, anders
Hals und Beinbruch
Umgangssprachlich: jemandem Glück wünschen
Andere Suchbegriffe: die Daumen drücken, Toi-toi-toi, hoffen, unterstützen
Mast- und Schotbruch
Umgangssprachlich: jemandem Glück wünschen, Seglergruß
Andere Suchbegriffe: die Daumen drücken, Toi-toi-toi, hoffen, unterstützen
Klar Schiff machen
Umgangssprachlich: aufbrechen, mit etwas beginnen
Andere Suchbegriffe: anfangen, etwas in Angriff nehmen, loslegen, starten
Jemanden auf die Folter spannen
Umgangssprachlich: jemanden lange warten lassen
Andere Suchbegriffe: Spannung, zittern lassen, hinauszögern
Jemanden bluten lassen
Umgangssprachlich: jemanden für etwas bezahlen lassen
Andere Suchbegriffe: Rache, rächen
Wink mit dem Zaunpfahl
Umgangssprachlich: eine deutliche, nicht versteckte Anspielung; ein indirekter, aber deutlicher Hinweis
Andere Suchbegriffe: Erklärung
Die Beine in die Hand nehmen
Umgangssprachlich: schnell weglaufen
Andere Suchbegriffe: abhauen, wegrennen, sich aus dem Staub machen
Holzauge sei wachsam!
Umgangssprachlich: Warnung, aufzupassen
Andere Suchbegriffe: Vorsicht, Hinweis, Rat
Dem Kind einen Namen geben
Umgangssprachlich: etwas benennen
Andere Suchbegriffe: mit etwas herausrücken, aufklären, erwähnen
Die Stirn bieten
Umgangssprachlich: Selbstbewusstsein zeigen, sich jemandem/einer Sache stellen
Andere Suchbegriffe: mutig, entgegentreten, standhaft, versuchen
etw. anlaufen lassen
Umgangssprachlich: Etwas starten
andere Suchbegriffe: Start, Anfang, heißlaufen, anstellen
Aus der Reserve locken
Umgangssprachlich: einen Joker ausspielen
andere Suchbegriffe: "Einen Ass im Ärmel haben", eine Situation wenden können
Ein jeder ist seines Glückes Schmied
Bedeutung: Man selbst ist dafür verantwortlich, was man mit seinem Leben macht und so muss man auch selbst etwas tun, wenn man glücklich sein will.
Suchbegriffe: Glück, Lebenssinn, Zufriedenheit, Eigeninitiative
Fersengeld geben
Bedeutung: Heißt, dass man sich schnell davon macht bzw. vor etwas eilig verschwindet oder flieht.
Suchbegriffe: Ferne, davonlaufen, Flucht, Gesuchter
Der Ton macht die Musik
Bedeutung: Diese Redewendung drückt aus, dass es wichtig ist, wie man etwas sagt und man somit auf seinen Tonfall achtet, damit die Aussage, die man vermitteln will, richtig rüberkommt, da dies auch das letztendliche Ergebnis beeinflusst.
Suchbegriffe: Tonfall, Umgang, Respekt, Freundlichkeit
Eine Hand wäscht die andere
Bedeutung: Man hilft sich gegenseitig, sodass beide Seiten einen Vorteil daraus beziehen können.
Suchbegriffe: Hilfe, einander tragen, Hand, gemeinsam
Wie man es in den Wald ruft, so schallt es heraus
Bedeutung: So wie man jemanden behandelt, wird auch dieser jemand einen behandeln. Ist man beispielsweise unhöflich, so ist oft auch der Gegenüber zu einem selbst unhöflich.
Suchbegriffe: gegenseitig, Eigenverschulden/Schuld, Beziehung, Kontakt zu Menschen
Zu viele Köche verderben den Brei
Bedeutung: Wenn sich zu viele Personen um eine Sache kümmern, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass gerade diese Sache schief geht, da jeder sie wohl anders angeht.
Suchbegriffe: Schlamassel, fehlgeschlagen, zu viele, Taten
Sich nicht mit Ruhm bekleckern
Bedeutung: Es bedeutet, dass man nicht erfolgreich ist.
Suchbegriffe: Erfolg, Ziel, scheitern, unwichtig
Im Trüben fischen
Bedeutung: Für diese Redensart gibt es zwei Bedeutungen.
[1] Man nutzt unklare Verhältnisse zu eigenem Gunsten aus.
[2] Man sucht bzw. befindet sich in unbekannten und unsicheren Gebieten oder auch Umgebungen.
Suchbegriffe: ausnutzen, Verhältnisse; unklar, unsicher, hilfebedürftig, unbekannte Umgebung
Zu neuen Ufern aufbrechen
Bedeutung: Es bedeutet, dass man sich auf Neues einlässt und demnach auch bereit ist, Unbekanntes zu entdecken bzw. zu beginnen.
Suchbegriffe: Neues, fern, unbekannt, trauen/wagen, versuchen
Einen Keil (zwischen zwei Personen / Parteien) treiben
Bedeutung: Man stachelt zwei Personen oder auch mehrere Personen aufeinander an bzw. spielt sie gegeneinander aus.
Suchbegriffe: ausspielen, anstacheln, hinterlistig, zwielichtig, gemein
Zeit schinden
Bedeutung: Man verzögert etwas absichtlich bzw. lässt sich viel Zeit.
Suchbegriffe: trödeln, Zeit, Uhr, hinauszögern
etw. aussitzen
Umgangssprachlich: passiv sein
andere Suchbegriffe: untätig sein, bis das Problem sich von selbst löst
Ins Fettnäpfchen treten
Umgangssprachlich: Sich ungeschickt verhalten
andere Suchbegriffe: jemanden versehentlich beleidigen, jemanden durch eine unbedachte Äußerung kränken, etwas Peinliches tun, Anstoß erregen
aufschlagen
Umgangssprachlich: ankommen
andere Suchbegriffe: eintreffen, auftauchen, eintrudeln
sich auftakeln *siehe sich aufbrezeln
Umgangssprachlich: sich schönmachen
andere Suchbegriffe: auffällig kleiden, übermäßig schminken, abwertend
Das Ziel aus den Augen verlieren
Umgangssprachlich: Etwas Wichtiges vergessen
andere Suchbegriffe: verplanen, verlieren, vergessen, etwas in den Hintergrund drängen, andere Sachen vorschieben
jmdn. anmachen
Umgangssprachlich:
1. Etwas Unpassendes sagen
andere Suchbegiffe: jemanden beschimpfen, beleidigen, bloßstellen, verletzten, provozieren
2. Mit jemanden flirten
andere Suchberiffe: jemandem gefallen, jemanden ansprechen
sich aufbrezeln
Umgangssprachlich: Sich schönmachen
andere Suchbegriffe: auffällig kleiden, übermäßig schminken, abwertend
etw. anzetteln
Umganssprachlich: Zu etwas anstiften
andere Suchbegriffe: etwas machen, vorher sagen, erledigen, tun
etwas ad absurdum führen
Bedeutung: Etwas widerlegen, als absurd erweisen.
Weitere Suchbegriffe: Widerlegung, falsch, klar stellen, richtig stellen
etwas ad acta legen
Bedeutung: Etwas abschließen, fertig machen.
Weitere Suchbegriffe: Ende, Schluss, fertig, abgeschlossen, Abschluss, abschließen, fertig stellen, beenden
Affentanz
Bedeutung: Viel Aufregung um eine Sache machen.
Weitere Suchbegriffe: Erregung, Theater, aufregen, erregen, Streit
kurz angebunden sein
Bedeutung: Nur in knappen Sätzen antworten, keien Zeit haben, beschäftigt sein.
Weitere Suchbegriffe: abgehackt, knapp, einsilbig
jmdm. etwas anhängen
Bedeutung: Jmdn. bewusst einer Sache beschuldigen, die er nciht getan hat.
Weitere Suchbegriffe: Schuld, Unschuld, Ärger, Verrat, Betrug, betrügen, verraten, unschuldig
abklappern
Bedeutung: Überall suchen, im Sinne von "eins nach dem anderen", z.B. "die Geschäfte nach einem Schuh abklappern".
Weitere Suchbegriffe: suchen, durchforsten, durchkämmen, systematisch, Stück für Stück
abkupfern
Bedeutung: Kopieren (im negativen Sinne, oft in Richtung "stehlen").
Weitere Suchbegriffe: klauen, stehlen, Diebstahl, abschreiben, nachmachen
jmdm. eine Abreibung verpassen
Bedeutung: Jmdn. verprügeln oder scharf zurechtweisen.
Weitere Suchbegriffe: schlagen, Prügel, hauen, Schlägerei, Gewalt, Wut, Rache
abblitzen
Bedeutung: Zurückgewiesen werden.
Weitere Suchbegriffe: Misserfolg, Scheitern, Liebe, erfolglos
auf etwas abfahren
Bedeutung: Etwas sehr, sehr toll finden.
Weitere Suchbegriffe: toll, cool, super, klasse, gern haben, lieben, mögen
jmdm. eine Abfuhr erteilen
Bedeutung: Jmdn. zurückweisen.
Weitere Suchbegriffe: abblitzen, Korb geben, ablehnen, Ablehnung
Keinen Hehl aus etwas machen.
Bedeutung: Etwas öffentlich und für alle erkennbar zur Schau stellen, ohne zu versuchen, es zu verbergen.
Weitere Suchbegriffe: öffentlich, Geheimnis, offen, Offenheit, frei, Ehrlichkeit, Wahrheit, Angeberei
jmdm. etwas verklickern
Bedeutung: Etwas erklären, verständlich machen
Weitere Suchbegriffe: Erklärung, verstehen, verständlich, klar machen
Zu Kreuze kriechen
Bedeutung: In erniedrigender Art und Weise flehen, bitten.
Weitere Suchbegriffe: flehen, bitten, Hilfe, Erniedrigung, buckeln, Verzeihung, verzeihen, Vergebung, vergeben
Unter einer Decke stecken
Bedeutung: (heimlich) zusammenarbeiten.
Weitere Suchbegriffe: heimlich, geheim, zusammen, planen, aushecken
flöten gehen
Bedeutung: Verloren gehen.
Weitere Suchbegriffe: verlieren, verloren, Verlust, verirren, fort, weg, abhanden
meschugge machen
Bedeutung: Verrückt, wahnsinnig machen.
Weitere Suchbegriffe: verrückt, wahnsinnig, aufregen, erregen, Aufregung, Streit
Sein Pulver verschießen
Bedeutung: Alle Argumente aufgebraucht/keines mehr zur Verfügung haben; oft im negativen Sinne wie "etw. vergeuden" gebraucht.
Weitere Suchbegriffe: Argument, Diskussion, Streit, vergeuden, verbrauchen, sprachlos
Mit dem Strom schwimmen
Umgangssprachlich: die gleiche Meinung vertreten wie die meisten Leute
Andere Suchbegriffe: ähnlich, mit der Masse gehen, mitlaufen
Die Nadel im Heuhaufen suchen
Redewendung: Etwas mit wenig Aussicht auf Erfolg suchen
Andere Suchbegriffe: langwierig, Suche, unwahrscheinlich
Die Flinte ins Korn werfen
Umgangssprachlich: Aufgeben, kapitulieren
Andere Suchbegriffe: aufhören, resignieren
Seine Siebensachen packen
Redewendung: Alles nötige zusammenpacken
Andere Suchbegriffe: wichtig, bedeutend, relevant
Einen Bären aufbinden
Redewendung: Jemanden täuschen
Andere Suchbegriffe: lügen, verfälschen, Unwahrheit
Jemanden über den Tisch ziehen
Umgangssprachlich: Betrügen, reinlegen
Andere Suchbegriffe: lügen, ausnutzen, verfälschen
Trick 17 mit Selbstüberlistung
Umgangssprachlich: raffinierter Lösungsansatz, der meist scheitert
Andere Suchbegriffe: pfiffig, missglücken, fehlschlagen
Etwas in Schach halten
Umgangssprachlich: Über längere Zeit hinweg aufhalten, Zeit verschaffen
Andere Suchbegriffe: bändigen, hinhalten, bremsen
Nach Schema F
Umgangssprachlich: konventionelle Vorgehensweise
Andere Suchbegriffe: üblich, normal, ordnungsgemäß
Von Pontius zu Pilatus laufen
Umgangssprachlich: mit einem Anliegen langwierig von einer Stelle zur anderen laufen
Andere Suchbegriffe: umständlich, unnötig, langsam
Etwas an den Nagel hängen
Umgangssprachlich: Aufgeben
Andere Suchbegriffe: enden, beschließen, einstellen
Er spielt immer die alte Leier
Umgangssprachlich: Etwas auf die gleiche Weise wiederholen
Andere Suchbegriffe: wiederholen, ständig dasselbe, immer wieder
Jemanden an der Kandare nehmen
Umgangssprachlich: Jemanden zurechtweisen.
Andere Suchbegriffe: zurechtweisen, erklären, verbessern
Alles über einen Kamm scheren
Redewendung: Verallgemeinern.
Andere Suchbegriffe: allgemein, gleich, ungefähr
Sich etwas an den Hut stecken
Umgangssprachlich: Auf etwas verzichten können.
Andere Suchbegriffe: Ignorieren, nicht annehmen
Aller guten Dinge sind drei
Redewendung: Beschreibt eine Situation, die nach mehrmaligen Versuchen gelingt.
Andere Suchbegriffe: Wiederholen, Versuche, Erfolg
Situation
Auf den Ohren sitzen
Umgangssprachlich: jemandem nicht zuhören bzw. jemanden nicht beachten
andere Suchbegriffe: taub, nichts hören, weghören, nicht zuhören, unaufmerksam
Nicht von ungefähr
Umgangssprachlich: Sicher
andere Suchbegriffe: bestätigt, sicher, getestet
Etwas stinkt hier ...
Umgangssprachlich: etwas ist nicht in Ordnung oder verdächtig
Andere Suchbegriffe: suspekt, unsicher, ungewöhnlich, seltsam
Bitterer Wermutstropfen
Umgangssprachlich: eine an sich gute Sache hat einen Nachteil
Andere Suchbegriffe: zwei Seiten, Vorteil, gut, schlecht, Zwiespalt, Dilemma
Bittere Pulle
Umgangssprachlich: eine an sich gute Sache hat einen Nachteil
Andere Suchbegriffe: zwei Seiten, Vorteil, gut, schlecht, Zwiespalt, Dilemma
Das Wasser reichen
Umgangssprachlich: jemandem/einer Sache ebenbürtig sein
Andere Suchbegriffe: gleich, gleichwertig, auf gleicher Stufe
Mein Name ist Hase und ich weiß von nichts.
Bedeutung: Von etwas keine Ahnung, mit etwas nichts zu tun haben.
Weitere Suchbegriffe: Unschuld, Unwissen, ahnungslos, arglos
Es gibt für alles eine Zeit.
Bedeutung: Spruch aus Pr. 3,1; für jedes Ereignis, jeden Moment, alles, gibt es einen ganz bestimmen, festgelegten Zeitpunkt.
Weitere Suchbegriffe: Zeit, Ereignis, Schicksal, Vorbestimmung
Die Kirche im Dorf lassen
Bedeutung: Übertreibungen unterlassen, zum Wesentlichen zurückkehren, auf dem Boden der Tatsachen bleiben.
Weitere Suchbegriffe: übertreiben, Übertreibung, Dialog
Harte Schale, weicher Kern
Bedeutung: Jemand, der sich nach außen hart, "cool" und unnahbar gibt, im Innern aber eher sensibel, emotional u.Ä. ist.
Weitere Suchbegriffe: Emotionen, emotional, Gefühle, unnahbar, sensibel, Selbstbewusstsein
Auf der Kippe stehen
Umgangssprachlich: Unsicher
Andere Suchbegriffe: gefährdet sein, nicht wissend, wackelig
In der Luft liegen
Umgangssprachlich: wahrnehmbar sein
Andere Suchbegriffe: fühlen, spüren, entdecken
Die Luft wird nach oben hin dünner
Redewendung: Es wird schwieriger
Andere Suchbegriffe: schwer, anstrengend, beschwerlich
Stille Wasser sind tief
Redewendung: Ruhige Menschen haben viele Geheimnisse
Andere Suchbegriffe: geheimnisvoll, unscheinbar, tief gehend
Ewig und drei Tage dauern
Umgangssprachlich: Über eine große Zeitspanne hinweg andauern
Andere Suchbegriffe: langwierig, mühsam, in die Länge ziehend
Ein Schatten seiner Selbst
Redewendung: Schwach sein, sich schlecht fühlen
Andere Suchbegriffe: minderwertig, negativ, niedergeschlagen
Vom Regen in die Traufe
Redewendung: von einem Zustand in einen noch schlimmeren geraten
Andere Suchbegriffe: verschlechtern, Änderung, Fettnäpfchen
Das kommt mir spanisch vor
Umgangssprachlich: Etwas ist einem nicht geheuer.
Andere Suchbegriffe: Unverständlich, komisch, nicht geheuer
Reden ist Silber, Schweigen ist Gold
Redewendung: Zu einem Sachverhalt zu schweigen ist wertvoller, als etwas dazu zu sagen.
Andere Suchbegriffe: Ruhe, Schweigen, leise, Reden, laut, wertvoll, Silber, Gold
Sich in Luft auflösen
Umgangssprachlich: Plötzlich verschwinden.
Andere Suchbegriffe: Verschwinden, schnell, unbemerkt
Mit Kind und Kegel
Redewendung: Mit seinem ganzen Besitz.
Andere Suchbegriffe: Hab und Gut, alles, Besitz
Fersengeld geben
Umgangssprachlich: Keine Zeit haben
andere Suchbegriffe: eilig, schnell, Schnelligkeit, Eile
Durch dick und dünn gehen
Umgangssprachlich: Alle Gefahren überstehen
andere Suchbegriffe: Gefahren, Meister, meisternd, schaffen, gelingen, Erfolg
Nicht von schlechten Eltern
Redewendung: Merklich gute Qualität vorbringend
andere Suchbegriffe: hohe Qualität, gut, toll, hervorragend, ausgezeichnet
Vögel, die am Morgen pfeifen, holt abends die Katz
Umgangssprachlich: "Hochmut kommt vor dem Fall"
andere Suchbegriffe: Angeberisch, Angeber, Hochmut, Hochstapler
Die Wurzel allen Übels
Umgangssprachlich: die Ursache von etwas Schlechtem
Andere Suchbegriffe: Grund, gut, schlecht, Ausgangspunkt
Wie die Faust aufs Auge
Umgangssprachlich:
1. nicht zusammenpassen
2. sehr gut zusammenpassen
Andere Suchbegriffe: gut, schlecht, passen
Mit Geduld und Spucke fängt man manche Mucke
Umgangssprachlich: mit Geduld erreicht man seine Ziele
Andere Suchbegriffe: standhaft, dranbleiben, weiter versuchen, nicht aufgeben, hoffen
Der Ton macht die Musik
Umgangssprachlich: es kommt nicht darauf an, was, sondern wie man etwas sagt
Andere Suchbegriffe: Sprache, Aussage, Tonfall, höflich
Schweigen ist Gold
Bedeutung: Schweigen ist mehr wert als dass man [zu] viel redet.
Suchbegriffe: Gold, Verschwiegenheit, Persönlichkeit
Jedes blinde Huhn findet mal ein Korn
Bedeutung: Auch der dümmste kann man Erfolg haben; sei es auch nur durch Zufall.
Suchbegriffe: erfolgreich, siegen, Glück/Zufall
Aus den Augen, aus dem Sinn
Bedeutung: Das, was man nicht mehr sieht, vergisst man schnell bzw. verdrängt man es auch oft.
Suchbegriffe: abwägen, vergessen, unachtsam
Für jemanden die Kartoffel aus dem Feuer holen
Bedeutung: Es drückt aus, dass man jemanden in einer schwierigen bzw. heiklen Situation hilft, auch wenn man dabei selbst zu Schaden kommen kann.
Suchbegriffe: Treue, einander helfen, Risiko, Freundschaft
Besser arm dran, als ab
Bedeutung: Sarkastischer Spruch der vermitteln soll, dass die Dinge auch noch schlechter sein könnten, selbst wenn man arm dran ist.
Suchbegriffe: Leid, arm, Verständnis
Kein Zuckerschlecken
Bedeutung: Etwas ist nicht einfach und demnach mit Mühe verbunden.
Suchbegriffe: mühevoll, schwierig, kniffelig, Anstrengung
Wer den Kreuzer nicht ehrt, ist des Talers nicht wert
Bedeutung: Wer geringe Mengen an Geld nicht zu schätzen weiß, hat hohe Beträge von Geld nicht verdient.
Suchbegriffe: verdienen, sparsam, dankbar, Geld
Kleinvieh macht auch Mist
Bedeutung: Es bedeutet, dass auch kleine Erfolge oder Gewinne wertvoll sind.
Suchbegriffe: dankbar, Zufriedenheit, gemächlich, Erfolg
Ein Spatz in der Hand ist besser als eine Taube auf dem Dach
Bedeutung: Es ist besser, ein kleines Nutzen sicher zu haben, als auf ein größeres Nutzen zu hoffen oder zu setzen, was jedoch mit einem [hohen] Risiko verbunden ist.
Suchbegriffe: Bescheidenheit, Risiko, Spatz, Nutzen
Es gibt kein schlechtes Wetter, es gibt nur schlechte Kleidung
Bedeutung: Wie der Spruch schon sagt, ist es eine Redensart die man verwendet, um von „falschem“ Wetter abzuwägen.
Suchbegriffe: Wetter, Kleidung, verschönern
Böhmische Dörfer
Bedeutung: Bezeichnet seltsame bzw. unerklärliche Dinge.
Suchbegriffe: seltsam, ungewöhnlich, Mysterium
Zum Lachen in den Keller gehen
Bedeutung: Jemand wirkt humorlos, also wirft man ihm vor, dass er zum Lachen in den Keller geht, es also nur im Geheimen macht.
Suchbegriffe: Geheimnis, humorlos, Keller, kalt, Snob
Auf der Nase herumtanzen
Bedeutung: Es bedeutet, dass man einem anderen ohne Respekt behandelt oder jemanden sogar ausnutzt, insofern er gutmütig ist.
Suchbegriffe: ausnutzen, Schmarotzer, respektlos
Mühsam ernährt sich das Eichhörnchen
Bedeutung: Mit Mühe und kleinen Schritten kann man dennoch Großes erreichen.
Suchbegriffe: kleine Schritte, Mühe, langsam, Zeit, Geduld
Das Herz am rechten Fleck haben
Bedeutung: Jemand ist gutmütig, hilfsbereit oder ehrlich, sodass man weiß, dass man sich auf ihn verlassen kann.
Suchbegriffe: Herz, liebenswert, Freund, vertrauen
Das Herz auf der Zunge tragen
Bedetung: Man gibt offen seine Gefühle preis und spricht somit aus, was man empfindet und was in einem vorgeht.
Suchbegriffe: Emotionen/Gefühle, offen, frei, natürlich, ehrlich
Ein Dorn im Auge sein
Bedeutung: Etwas ist störend oder nicht im eigenen Interesse, gleich eines Dornes, der im Auge ist und einem schmerzt.
Suchbegriffe: Schmerz, Abneigung, etw. missfällt jmd.
Seinen Senf dazugeben
Bedeutung: Diese Redewendung drückt aus, dass sich jemand (bei einem Gespräch oft eine dritte Person) einmischt und seinen Beitrag liefert, selbst wenn er nichts zur Thematik beiträgt und es demnach unerwünscht ist/war.
Suchbegriffe: unpassend, unnütz, stören, genervt, Gespräch/Unterhaltung, einmischen, Besserwisser
(Geld) auf die hohe Kante legen
Bedeutung: Adlige hatten früher in ihrer Bettkante einen Ort, um ihr Geld zu verstecken. Diese Redewendung drückt somit aus, dass man etwas spart (in diesem Fall also Geld).
Suchbegriffe: sparen/sparsam, verstecken, Geld
Fass ohne Boden
Bedeutung: Hiermit ist gemeint, dass eine Sache immer wieder Geld kostet, sodass sich diese auf Dauer nicht lohnt. Beispielsweise ein marodes Gebäude, was immer wieder renoviert werden muss, ohne dass es viel Nutzen hat.
Suchbegriffe: Aufwand, Anstrengung, nicht belohnt, unendlich, Verschwendung, Geldverlust
Die Lunte riechen
Umgangssprachlich: Eine Gefahr rechtzeitig erkennen
andere Suchbegriffe: ahnen, in eine Falle getappt zu sein, in der Lage sein, sich rechtzeitig dagegen zu schützen, Vorahnung
Den Kopf in den Sand stecken
Umgangssprachlich: Sich einem Problem verschließen
andere Suchbegriffe: eine Gefahr verdrängen / leugnen, sich weigern, die Realität wahrzunehmen, "Nichts sehen, nichts hören"
jmdm etw. aufbrummen
Umgangssprachlich: Jemanden Arbeit aufzwängen
andere Suchbegriffe: Arbeit, geben, zwingen
sich aufdonnern *siehe sich aufbretzeln
Umgangssprachlich: Sich schönmachen
andere Suchbegriffe: auffällig kleiden, übermäßig schminken, abwertend
Mit ihm ist nicht gut Kirschen essen
Umgangsspachlich: Jemand ist autoritär
andere Suchbegriffe: unfreundlich, ablehnend, gereizt, genervt, umgänglich
Er wirft einen langen Schatten
Umgangssprachlich: Einen großen Einfluss haben
andere Suchbegriffe: lange im Gedächtnis bleiben, auoritär, wichtig, imposant
Mit der Kirche um's Dorf fahren
Umgangssprachlich: Eine Sache kompliziert angehen
andere Suchbegiffe: Umwege machen, unnötig, zeitverschwenderisch
Das klingt wie Musik in meinen Ohren
Umganssprachlich: Etwas gerne hören (Das höre ich gern!/ Das gefällt mir!)
andere Suchbegriffe: Etwas mögen, toll finden, bejahen, begrüßen
Jetzt ist das Kind in den Brunnen gefallen
Umgangssprachlich: Wenn das Unglück bereits geschehen ist
andere Suchbegriffe: zu spät, etwas ist bereits geschehen, Vergangenheit, schlimm
Achillesferse
Bedeutung: Schwachpunkt.
Weitere Suchbegriffe: Schwachstelle, wunder Punkt
sich vom Acker machen
Bedeutung: Davonlaufen, fliehen.
Weitere Suchbegriffe: Flucht, rennen, laufen, wegrennen
Das ist das A und O.
Bedeutung: Das ist das Wichtigste/am Wichtigsten.
Weitere Suchbegriffe: Alpha, Omega, wichtig, bedeutend, grundlegend
Hoffnung stirbt zuletzt
Bedeutung: Auch, wenn alles verloren scheint, ist das letzte, an dem man sich festhalten kann, die Hoffnung.
Weitere Suchbegriffe: Hoffnungslosigkeit, aussichtslos, Verlust, Mut, Entschlossenheit, festhalten, Not
Wer Wind sät, wird Sturm ernten.
Bedeutung: Hos. 8,7; tut man etwas Schlechtes, wird einem dies um ein Vielfaches (schlimmer) heimgezahlt werden.
Weitere Suchbegriffe: Rache, Recht, Gerechtigkeit, Genugtuung, Übel, schlecht, Vergeltung
auf dem Holzweg sein
Bedeutung: Sich irren.
Weitere Suchbegriffe: irren, täuschen, verkehrt, falsch, Annahme, annehmen, glauben, meinen, denken
blind wie ein Maulwurf sein
Bedeutung: So schlecht sehen können wie das unter Tage lebende und daher nahezu komplett blinde Wühltier. Auch im Sinne von "Dinge übersehen".
Weitere Suchbegriffe: blind, sehen, übersehen, Brille, gucken, Auge
Den letzten beißen die Hunde.
Bedeutung: Jemand, der ohnehin schlechte Chancen hat, ist in einer negativen Situation noch schlechter dran als andere.
Weitere Suchbegriffe: Schicksal, Not, Elend, arm dran
Bände sprechen
Bedeutung: Mehr aussagen als das bloße, gesprochene Wort.
Weitere Suchbegriffe: tiefsinnig, Aussagekraft, hintergründig, zwischen den Zeilen, Bedeutung
Ein Buch nicht nach seinem Einband beurteilen
Redewendung: Auf die inneren Werte kommt es an.
Andere Suchbegriffe: tief gehend, wichtig
Ein Verhältnis wie Licht und Schatten
Redewendung: Starker Gegensatz
Andere Suchbegriffe: unterschiedlich, anders, verschieden
Mit Pauken und Trompeten
Umgangssprachlich: mit viel Aufhebens
Andere Suchbegriffe: laut, mit viel Getöse
Geh da hin, wo der Pfeffer wächst!
Umgangssprachlich: Verschwinden und nicht wiederkommen
Andere Suchbegriffe: fernbleiben, stören
Das fehlende Salz in der Suppe
Redewendung: Die ideale Ergänzung
Andere Suchbegriffe: passend, richtig, ergänzend
Das ist nicht mehr koscher!
Umgangssprachlich: Etwas ist nicht ganz geheuer
Andere Suchbegriffe: bedenklich, nicht sicher, beunruhigend
Es zieht wie Hechtsuppe
Umgangssprachlich: starker Wind
Andere Suchbegriffe: ziehen, stürmen, blasen
Da haben wir den Salat
Umgangssprachlich: Etwas Unangenehmes hat sich ereignet
Andere Suchbegriffe: fatal, ungünstig, folgereich
Ich hab schon Pferde kotzen sehen!
Umgangssprachlich: Man hat schon Unglaubliche erlebt
Andere Suchbegriffe: unwahrscheinlich, selten, unglaublich
Sie schießen aus dem Boden wie Pilze/Schneeglöckchen
Umgangssprachlich: Rasch ausbreiten
Andere Suchbegriffe: schnell, aufstocken, vermehren
Das ist auf meinem Mist gewachsen
Umgangssprachlich: Der Urheber für etwas sein
Andere Suchbegriffe: Begründer, verantwortlich sein
Den Löffel abgeben / musikalisch werden / ins Gras beißen / die Radieschen von unten wachsen sehen
Umgangssprachlich: Sterben
Andere Suchbegriffe: ableben, enden, entschlafen
Er ist der Hahn im Korb
Umgangssprachlich: Als einziger Mann unter Frauen sein
Andere Suchbegriffe: allein, anders, Unikat
Das ist Jacke wie Hose / Des is Gehupft wie gesprung'n
Umgangssprachlich: Da besteht kein Unterschied.
Andere Suchbegriffe: Gleich
Da steppt/tanzt der Bär
Umgangssprachlich: Eine Party feiern.
Andere Suchbegriffe: Party, fröhlich, Feier
08/15
Umgangssprachlich: Nichts besonderes.
Andere Suchbegriffe: Langweilig, nicht besonders, bekannt
Lieber ein Spatz in der Hand, als die Taube auf dem Dach
Redewendung: Einen kleinen Erfolg zu verbuchen ist wichtiger, als nach Großem und Unsicherem zu streben.
Andere Suchbegriffe: klein, wenig, kleine Schritte, genügsam, viel, übermütig
Durch die Blume sprechen/sagen
Umgangssprachlich: Etwas indirekt sagen.
Andere Suchbegriffe: Beschönigen, indirekt, geheim, nicht offen
Eine Leiche im Keller haben
Umgangssprachlich: Eine Schuld (aus der Vergangenheit) mit sich tragen oder etwas geheim halten.
Andere Suchbegriffe: Verheimlichen, Geheimnis, Schuld
Etwas hat Hand und Fuß
Redewendung: Etwas erscheint und ist logisch.
Andere Suchbegriffe: logisch, Sinn, durchdacht, geplant
Alle Wege führen nach Rom
Redewendung: Es gibt mehrere Lösungen für ein Problem
Andere Suchbegriffe: Lösungen, Problem, Lösungswege
Durch die Bank weg
Umgangssprachlich: In allen zu betrachtenden Aspekten.
Andere Suchbegriffe: Vollkommen, ganz, gänzlich, Vertrauenswürdig
In der Kürze liegt die Würze
Umgangssprachlich: Kurzfassungen sind hilfreicher als in die Länge gezogene Texte.
Andere Suchbegriffe: Kurz, Kurzfassung, Länge
Etwas wird kein Zuckerschlecken
Umgangssprachlich: Etwas wird einem nicht leicht fallen
andere Suchbegriffe: schwer, viel, groß, Prüfung, Test
Auf Wolke sieben schweben
Umgangssprachlich: In etwas verliebt sein
andere Suchbegriffe: lieben, verliebt sein, mögen, benebelt sein
Aus dem Auge aus dem Sinn
Umgangssprachlich: Etwas schnell vergessen, sobald man es nicht mehr sieht.
andere Suchbegriffe: vergessen, vernachlässigen, weg
Nicht von Pappe
Umgangssprachlich: schwer einschätzbar sein
andere Suchbegriffe: Schätzung, komisch
Wie der Ochse vorm offenen Scheunentor
Umgangssprachlich: Verwirrt
andere Suchbegriffe: Verwirrung, Unwissenheit, unwissend
Auf Kriegsfuß stehen
Umgangssprachlich: Probleme mit jemandem oder einer Sache haben
Andere Suchbegriffe: Streit, nicht vertragen, nicht mit jemandem können
Beleidigte Leberwurst
Umgangssprachlich: beleidigt sein
Andere Suchbegriffe: schmollen
Der Drops ist gelutscht
Umgangssprachlich: eine Sache ist vorbei, kein Thema mehr
Andere Suchbegriffe: aus, vorbei, keine Chance, keine Möglichkeit, geschafft
Der Käse ist gegessen
Umgangssprachlich: eine Sache ist vorbei, kein Thema mehr
Andere Suchbegriffe: aus, vorbei, keine Chance, keine Möglichkeit, geschafft
Die Beere ist geschält
Umgangssprachlich: eine Sache ist vorbei, kein Thema mehr
Andere Suchbegriffe: aus, vorbei, keine Chance, keine Möglichkeit, geschafft
Hier spielt die Musik
Umgangssprachlich: Mahnung, aufzupassen und nicht abgelenkt zu sein
Andere Suchbegriffe: aufpassen, Vorsicht
Nägel mit Köpfen machen
Umgangssprachlich: eine Sache ordentlich machen
Andere Suchbegriffe: reinhauen, Energie in etwas stecken, verlässlich, gut, super
Die Fäden ziehen
Umgangssprachlich:
1. im Hintergrund Vorgänge steuern
Andere Suchbegriffe: heimlich, im Dunklen, Manipulation, vorbereiten, geheim
2. Macht besitzen
Andere Suchbegriffe: Gewalt, Kraft, Demonstration
3. Vorkehrungen zum eigenen Vorteil treffen
Andere Suchbegriffe: Manipulation, vorbereiten, gut, schlecht, Nachteil, Vorsicht
Auf Wolke 7 schweben
Bedeutung: Man ist verliebt oder ist in Hochstimmung; fast schon so sehr, dass man naiv wirkt.
Suchbegriffe: Glücksgefühl, Liebe, Wolke, Gefühl
Geld wie Heu haben
Bedeutung: Man ist sehr reich.
Suchbegriffe: Reichtum, Geld, Besitz
Aus der Reserve locken
Umgangssprachlich: Jemanden herausfordern
andere Suchbegriffe: jemanden dazu bringen, seine Gefühle zu zeigen oder sein Wissen preiszugeben, jemanden veranlassen, seine Zurückhaltung aufzugeben
In den Sand setzen/versemmeln
Umgangssprachlich: Etwas durch eigenes Verschulden verlieren
andere Suchbegriffe: Niederlage, miserabel, scheitern, das Ziel verfehlen, eine Gelegenheit verpassen, die Chance nicht nutzen können, missglücken
Jemanden auf den Leim gehen
Umgangssprachlich: Von jemandem betrogen werden
andere Suchbegriffe: getäuscht / übervorteilt werden, manipulieren
Den Stier bei den Hörnern packen
Umgangssprachlich: Eine Aufgabe offensiv angehen
andere Suchbegriffe: keine Auseinandersetzung scheuen, direkt, stark sein
Sich in anderen Umständen befinden
Umgangssprachlich: In einer anderen Lage sein
andere Suchbegriffe: schwanger sein, verschieden, "verdrehte Welt"
An der kurzen/langen Leine lassen
Umgangssprachlich: Jemandem Freiheit verbieten/ gewähren
andere Suchbegriffe: jemandem seinen Willen untersagen/ erlauben, Freiheiten eingrenzen/ erweitern, unterdrücken, belasten, Individualität akzeptieren
Astrein
Umgangssprachlich: tadellos
andere Suchbegriffe: in Ordnung sein, fabelhaft, super, sehr gut
Auf dem Kerbholz haben
Umgangssprachlich: schuldhaft / kriminell sein
andere Suchbegriffe: Verbrechen begangen haben, sich schuldig gemacht haben, etwas ausgefressen haben, kein unbeschriebenes Blatt sein
Augenwischerei
Umgangssprachlich: Verdrehung von Tatsachen
andere Suchbegriffe: Illusion, Heuchelei
abstauben
Bedeutung: Sich etwas ohne große Mühe aneignen, auch: auf nicht ganz korrekte Weise mitnehmen.
Weitere Suchbegriffe: stehlen, Diebstahl, gewinnen, Glück, Zufall
Mit Ach und Krach
Bedeutung: Etwas noch gerade so schaffen, z.B. eine Prüfung knapp bestehen.
Weitere Suchbegriffe: Glück, schaffen, bestanden, knapp, gerade so
abgebrannt sein
Bedeutung: Kein Geld, nichts Wertvolles mehr haben.
Weitere Suchbegriffe: Geld, Pleite, abgebrannt, arm, mittellos
abgedroschen sein
Bedeutung: Schon so oft verwendet worden sein, dass es langweilig und abgenutzt erscheint.
Weitere Suchbegriffe: langweilig, abgenutzt, verbraucht, alt, unbrauchbar
Was für ein Tohuwabohu!
Bedeutung: Was für ein/e Unordnung/Chaos.
Weitere Suchbegriffe: Unordnung, Chaos, Verwüstung, wüst, unordentlich
Das ist (wie) Haschen nach Wind.
Bedeutung: Aus Pr. 1, 14; etwas ist sinnlos, nicht erfolgversprechend.
Weitere Suchbegriffe: Sinnlosigkeit, Aussichtslosigkeit, erfolglos, sinnfrei
Am seidenen Faden hängen
Bedeutung: In großer Gefahr/Lebensgefahr sein, kurz vor dem Scheitern stehen.
Weitere Suchbegriffe: Gefahr, Lebensgefahr, Tod, Scheitern, gefährlich, Not
Es gibt nichts Neues unter der Sonne.
Bedeutung: Aus Pr. 1,9; nichts Neues auf der Welt, also bei allem, was von der Sonne berührt wird.
Weitere Suchbegriffe: neu, alt, Veränderung, Stillstand, Tradition
In Hülle und Fülle (vorhanden sein)
Bedeutung: Etwas ist im Übermaß, eigentlich mehr als notwendig, vorhanden.
Weitere Suchbegriffe: Überfluss, viel, reichlich, Menge, Nahrung, Kleidung
Ein Schuss in den Ofen
Umgangssprachlich: Fehlschlag, Misserfolg
Andere Suchbegriffe: ins Wasser gehen, scheitern, versagen
Schnee von gestern
Umgangssprachlich: Veraltet, nicht aktuell sein
Andere Suchbegriffe: vergessen, vorbei, zurückliegend
Es ist zum Mäusemelken / Mäuse melden
Umgangssprachlich: Etwas ist mühselig
Andere Suchbegriffe: ärgerlich, zeitspielig, aufwendig
Das geht auf keine Kuhhaut
Umgangssprachlich: Das kann niemand vertragen.
Andere Suchbegriffe: Unerträglich, nicht vertretbar
Sich etwas abschminken
Umgangssprachlich: Ein Ziel nicht erreichen können.
Andere Suchbegriffe: aufhören, aufgeben, unerreichbar, nicht schaffbar
Wo kämen wir denn da hin, wenn.
Umgangssprachlich: Unmöglich!
Andere Suchbegriffe: unmöglich, unglaublich, unverzeihlich
Das Ziel vor Augen haben
Redewendung: Kurz vor Beendigung einer Handlung sein.
Andere Suchbegriffe: Ziel, Ende, fertig, Beenden, Schluss, Abschließen
Die Spitze des Eisbergs
Redewendung: Lediglich einen kleinen Teil eines großen Ganzen sehen.
Andere Suchbegriffe: Teilweise, unvollständig
Etwas durch die Lappen gehen lassen
Umgangssprachlich: Eine gute Situation verpassen.
Andere Suchbegriffe: Verpassen, verlieren
Ergänzungen durch User
Habt ihr noch weitere Vorschläge für eine Redewendung, die noch nicht in der Liste zu finden sind?
Dann könnt ihr diese einfach hier posten! Optimal wäre es, wenn ihr schon selber eine Erläuterung, sowie Stichworte verfassen würdet.
Fragen von Usern
Habt ihr noch Fragen bezüglich der Redewendungen? Könnt ihr vielleicht mit der einen oder anderen Erklärung nichts anfangen oder wollt ihr bezüglich der Herkunft mehr erfahren?
Wenn ja, dann könnt ihr dies in diesem Topic gern nachfragen. Das Komitee wird dann schnellstmöglich auf eure Fragen antworten.
~ Eurer Faniction-Komitee.