Info: Die Geschichte basiert auf dem Universum von Naruto - also nicht wundern wenn manches bekannt vorkommt :) Die Geschichte ist mittlerweile 6 Jahre alt und entspricht nicht mehr meinem Schreibstiel.
Das versteckte Talent
Mit einem lauten Gähnen und langem Strecken wachte der junge Ge-nin auf. Seine Hand fuhr über das Gesicht in die Haare und begann dort verzweifelt etwas zu suchen. Was es war, wusste der Ge-nin selbst nicht. Es war wahrscheinlich die Zeit. Mit einer schnellen Kopfbewegung richtete er seinen Blick zu dem Gegenstand, der ihn sonst immer aus dem Schlaf riss. Doch das merkwürdige Gerät, was sich Wecker schimpfte, war nirgends wo auswendig zu machen. Dementsprechend konnte sich Tou ausmachen, was geschehen war. Langsam aber mit Zuversicht über diesen Tag, ließ er seine Beine über die Bettkante gleiten, um nur kurze Zeit sich aufrecht stehend im Raum wieder zu finden. Trotz dessen, dass er wusste das er zu spät war, geriet er weder in Panik noch in Hektik. Es war üblich, dass er der letzte war. So würde es ihn heute auch keiner übel nehmen. Seine Teamkameraden sahen ihn eh als Idioten. Jedenfalls war sich der Utaga bei dem Eismann ziemlich sicher. Besonders dieser dachte er wäre das beste was der Welt je passiert ist. Bei diesem Gedanken, konnte sich der junge ein kleines schmunzeln nicht verkneifen. Seine beiden Teamkameraden wusste nicht was er drauf hatte, so konnte sie ihn ja auch nur als Idioten sehen, denn immer wenn sie zusammen waren, zeigte der Junge nur seine gespielte Persönlichkeit, die so vielen Menschen deftig auf den Sack ging. Immer dann wenn seine Teamkameraden trainierten, um ihre Fähigkeiten zu verbessern, sah es so aus, als würde Tou immer nur schlafen. Doch konnte man in die Gedanken des Junge schauen, sah man das er seinen Geist trainierte. Aber da man es nicht sehen konnte, war er immer der Faulenzer, der sich ein ruhiges Plätzchen suchte, um dort seinen wieso auch immer verlorenen Schlaf nach holen zu wollen.
Nun fand er sich in seiner Küche, in welcher er lustlos auf seinem alltäglichen Müsli rum kaute, wieder. Heute hatte er irgendwie keinen Hunger, so entschloss er sich gleich auf zu brechen. Nachdem er seine noch halb volle Müslischale in der Spüle deponiert hatte rannte er aus dem Haus. 'Wo wollten wir uns genau nochmal treffen? In einem Wald, wenn ich mich nicht irre. Jo, es war der Bambuswald', dachte sich Tou und machte einen Satz auf das nächste beste Dach, nur um wenige Augenblicke später auf das nächste zu springen und immer so weiter. Indem man den Weg über die Dächer nahm konnte man sich am schnellsten durch Kumogakure bewegen. Doch es war Vorsicht geboten. Denn da es in Kumo öfters gewitterte, war es üblich, das die Dächer spiegelglatt waren und man dadurch leicht den Halt verlieren könnte. Doch war es für den Ge-nin kein Problem sich über die verschieden beschaffenen Dächer zu bewegen. So kam er schlussendlich an seinem gewünschten Ziel an, dem Bambuswald.
Dieser Wald war schon etwas besonderes. Nicht nur, weil er aus Baumbusstämmen bestand, sondern er besahs auch einige Geschichten und Rätsel. So erzählten sich Mönche das es hier Geister gibt, die die Gegend vor Eindringlingen bewachten. Jedenfalls hatte das Tou mal auf den Straßen aufgefangen, konnte sich aber noch genau an die Aussagen des Mannes erinnern. Es war schon bewundernswert wie hoch dieses Süßgras wachsen konnte. 'Besonders hier in Kumo ist die verholzende Taxa mit ihren schlanken, holzigen, meist verzweigten und oft meterlangen Halmen zu finden. Auch die zierlichen Blätterkronen und Blütenrispen sind eine Augenweide für sich', dachte sich der Utaga, während er den Wald betrat und weiter feststellte: 'Erstaunlich das sich dieses Gewächs in mehr als 600 Arten aufteilt, auch wenn es nur minimale Unterschiede sind, sind sie anders. Außerdem sind die Äste auch noch sehr stabil. Eigentlich perfekt für einen Kampfstab. Mhm....vielleicht sollte ich mir so einen anschaffen. Mal sehen.' Nach weiteren Minuten, kam der braunhaarige Junge, endlich an dem Treffpunkt des Teams an. Doch hier war niemand. 'Die sind doch nicht ohne mich weggegangen', hoffte er ehe er begann auf dem Boden rum zu kriechen. Er suchte eine Spur, die darauf Hinwies das sie hier gewesen waren. Dort war etwas. Etwas Staub, welches genau auf den Hyokai zutraf, welcher Staubjutsus benutzte. Aber wo waren sie jetzt. Er konnte es sich eigentlich denken. Bestimmt wollte der eine wieder Mädchen begaffen und der andere sich vom Training erholen, also machten Sie sich sicher auf den Weg zu den heißen Quellen. Glück gehabt, da musste er niemanden fragen. Er war sich jedenfalls sicher, dass sie dort hingegangen waren. Doch ehe er sich auf den Weg dort hin machte, holte er seinen Kunai hervor und fällte ein etwas kleineres Bambusrohr. 'Man sagt Bambus ist gesund und schmeckt auch noch gut...mal sehen ob das stimmt', dachte sich der Ge-nin und nahm sich einen Bissen von dem Grün. Schlecht war es nicht. Es war leicht Süß und hatte einen Hauch von Gras einer Weide. Es war jedenfalls nicht der Geschmack des Jungen. Oder besser gesagt, sein Lieblingsgericht würde es sicher nicht werden. Als er fertig mit kauen war und das Gekaute runter geschluckt hatte, warf er den Rest weg. Nun begann er den Weg zu den heißen Quellen. Doch als er gerade die Grenze zwischen Dorf und Bambuswald passieren wollte hatte er noch eine Idee. 'Das könnte ganz lustig werden..und meinem Schein entsprechend', ging es dem braunhaarigen durch den Kopf, ehe er stoppte. Erneut holte er seine Waffe hervor und fällte wieder ein Baumbusrohr. Diesmal aber ein viel höheres und stabileres. Nun mit diesem bewaffnet machte er sich auf den Weg zu den heißen Quellen.
Als der Ge-nin mit seinem Bambusrohr durch die Straßen lief, schauten ihn einige Leute dementsprechend seltsam an. Was wollte der Typ nur mit einem riesigen Bambusrohr, dachten sie sich. Würden sie den Ge-nin kennen, wüssten sie das er es für nichts gutes verwenden würde. Für was gutes war es auch nicht bestimmt. Er wollte sich mit dem Rohr einen Spaß erlauben und somit seiner Scheinpersönlichkeit gerecht werden. Doch sollte sein Vorhaben erst einmal unterbrochen werden. „Tou!!! Bist du das?! Was willst du mit diesem Baumstamm?!“, sprach ihn auf einmal eine Person von der Seite an. Es war sein alter Lehrer, der gerade seinen alltäglichen Spaziergang machte. Tou, der nicht daran bedacht war das er einen „Baumstamm“ auf den Rücken trug, drehte sich ruckartig zu seinem Lehrer um. „Erm...eigentlich...nichts“, antwortete er gelassen, dabei bemerkte er nicht das er mit dem Bambusrohr einen ganzen Vasen Stand abräumte. Nur als das laute Klirren und das schreien des Ladenbesitzer zu hören war, bemerkte er seine Tat und drehte sich weiter rum. Dabei schlug er den nächsten Stand in Schutt und Asche. „Ok das war jetzt nicht extra“. Mit einem weiteren Dreher hatte er nun die 360 Grad Drehung geschafft und begann zu laufen....schnell zu laufen. Gefolgt von einer wilden Horde Menschen und seinem alten Sensei rannte er in Richtung Heiße Quellen. Mit diesem Ding auf dem Rücken, war es wahrlich nicht leicht sich fortzubewegen. So musste er vor den Kurven immer mal wieder abbremsen, dadurch wurde auch der Abstand zwischen der Gruppe und dem Jungen immer kürzer. 'Okay...das war jetzt aber wirklich nicht so geplant....Was musste mir auch nur dieser inkompetente Lehrer begegnen', dachte er sich während er den Quellen immer näher kam. Nach einigen weiteren Metern, konnte er sogar die heißen Quellen erkennen. Nun war auch der perfekte Augenblick seine Idee umzusetzen. Er begann den Stab etwas weiter nach vorne zu schieben, so das fast die komplete Länge des Stabs vor ihm baumelte. Stabhochspinger-like sprintete er nun auf die Mauer der heißen Quellen zu, immer noch gefolgt von der Gruppe fluchender Menschen. Als der Stab nur knapp vor der Mauer war, senkte er ihn und rammte ihn somit in den Boden. Wie durch Zauberhand wurde er auch sogleich empor gehoben. Nein, besser gesagt er wurde wie bei einem Katapult in die Luft katapultiert. Genau an dem Zeitpunkt an dem der Stab sich wieder begann zu senken, lies der Utaga los und wurde somit weiter geschleudert. Aber sein eigentlichen Ziel verfehlte er. Laut schreiend flog er in einem hohen Bogen über das Männerbad hinweg und steuerte genau auf den Frauenbereich zu. Ein leises „Fuck“ war nur noch zu hören, als er hinter der großen Bambuswand verschwand. Darauf folgte ein dumpfer Knall. Tou war genau in das Becken der Damen geflogen, aber da das Wasser dort nicht sonderlich tief war, wurde sein Aufprall eher von den Felsen, die als Boden dienten, aufgefangen. Die wilde Horde Menschen stürmte jedenfalls den Männerberreich und schrien nach dem Utaga. Doch dieser war wie den Badegästen bekannt war im Frauenbereich gelandet.
Den Kopf reibend erhob sich Tou aus dem Wasser. Um ihn standen die sprachlosen, nackten Frauen, welche leicht angerötete Gesichter hatten. Der Blick Tous veränderte sich. Er setzte ein freundliches, unschuldiges Gesicht auf. „Das war jetzt mal gar nicht meine Absicht“, sagte er nur leise, doch sollte ihn diese Ausrede nicht von den wütenden Frauen schützen. Mit ihren Handtüchern bewaffnet, fingen sie an den Ge-nin durch das Bad zu jagen. Dieser konnte sich aber gerade noch so retten und gelangte in den Raum in dem sich die Umkleiden befanden. Dort ging er auch ohne weiter nachzudenken in eine Kabine und begann sich zu entkleiden. Ganz anders wie sein Teamkameraden, die ihre Kleidung ordentlich zusammenfalteten, kneulte er seine Kleidung zusammen und verstaute sie in den nächst besten Schrank. Danach ging er Richtung Männerbereich. Die aufgebrachte Gruppe Menschen war auch schon weiter gezogen. So konnte sich der Utaga in das Becken gesellen. Doch nicht ohne noch ein paar Wort den Anweseden zu hinterlassen: "Puhhh, das war aber jetzt mal sau scheiße knapp."
Der Kazuki, sein alter Klassenkamerad begrüßten den Neuzugang mit freundlichen Worten. Der Hyokai wiederum sah ihn an, als mochte er ihn am liebsten töten und entgegnete ihm nur mit den Worten: „Achja…danke das du alle Frauen verschreckt hast…“. Doch Tou wusste, dass sein Teamkamerad ihn niemals angreifen würde. Einerseits dachte dieser er wäre ihm haushoch überlegen und anderseits wollte er keine Energie an den Utaga verschwenden. „Kein Ding, Digga“,sprach Tou und schaute seinen Teamkamearden Kyori grinsend an. Ohne das er auf eine Antwort zu warten schien, lehnte der Ge-nin sich nach hinten und begann sich somit in der heißen Brühe zu entspannen. Doch lange sollte diese friedlich Idylle nicht halten, denn dem Utaga wurde schon wieder langweilig. Kurz dachte er nach, was er machen könnte um seine Langeweile zu besiegen, bis er schließlich eine für ihn herausragende Idee hatte. Der Ge-nin begann sich wieder zu erheben, stütze sich mit seinen Händen am Beckenrand ab und stämmte sich aus dem Nass. Danach ging er erst einmal einige Schritte und verschwand in dem Dunst der Quellen. Nur kurz darauf war ein leichtes Trampeln zu hören, das immer lauter wurde. Schließlich konnte man erkennen wie Tou angerannt kam und sich kurz vom Beckenrand abstieß, um danach mit einem Vorwärtssalto gefolgt von einer Bombe im Wasser zu landen. Dabei war ihm nicht bewusst gewesen, dass er mit seine tat viel Wasser aufwirbelte und dadurch die Männer neben ihm das heiße Wasser ins Gesicht spritze. Als der Ge-nin auftauchte und gerade Luft holen wollte, packte ihn ein riesiger Arm an den Nacken und hob ihn aus dem Wasser. Es war ein riesiger Hüne und seine Kameraden mit denen es Tou da auf sich genommen hatte. „Junge..kannst du nicht aufpassen...Erst die eine Aktion und dann das hier...Man sollte dir mal eine Tracht Prügel verpassen, dass du endlich mehr Respekt bekommst...am besten wir tun das jetzt gleich“, brüllte der man kratziger und lauter Stimme. Doch Tou konnte auf dieses Aussage einfach nur mit einem weiteren frechen Kommentar reagieren: „Mach die Fresslucke zu..hier stinkts.“ Breit grinsend sah er weiterhin den nun immer wütender werdenden Mann an. Dieser holte zum Schlag aus, doch als er zuschlagen wollte hielt er nur noch einen Topf in der Hand. Rasende vor Wut zerdrückte er einfach dieses alte Steingefäß und suchte hektisch nach dem Ge-nin das Bad ab. Doch dieser war nirgends auszumachen. So entschloss er und seine Gruppe Männer sich aus dem Wasser zu erheben und das ganze Bad zu durchsuchen. Tou kauerte in einem der Kleiderschränke und hoffte das ihn keine finden würde. Doch dem war nicht so. Einer der Männer ging systematisch jeden Gang der Kleiderschränke ab. Bis er schließlich auf Tou stieß. Mit einem lauten „Ich hab ihn gefunden“ signalisierte er seinen Freunden, dass er den Ge-nin gefunden hatte. Gerade wollte der Eine Tou fangen, als dieser sich bückte und unter dessen Beinen hindurch sprang. Da die Gruppe von 5 Männer ziemlich Muskel bepackt waren, waren sie dementsprechend sehr langsam und unbeweglich, sodass der Ge-nin mit ein paar Haken und Flinten 4 Männern entkommen konnte. Nur der letzte, der ihn auch vorher gepackt hatte, konnte ihn erneut festnageln. „So...nun bist du dran“, sprach er und holte erneut zum Schlag aus. Jetzt musste Tou einmal sein wahres Ich an die Oberfläche lassen. So begann er schnell einige Fingerzeichen zu formen und flüsterte die Worte: „Raiton • Raikou Bakuha No Jutsu“ Nur kurz nachdem das Jutsu gewirkt hatte, lockerte sich die Faust und der Griff um Tou. Sein Gegenüber ließ von dem Utaga ab und fiel zitternd auf die Knie. „Geh weg..lass mich in Ruhe“, wimmerte der riesige Mann, richtete sich wieder auf und rannte vor dem Ge-nin weg. Da der Mann, der Boss der anderen vier war, folgte diese ihm sofort und machten sich somit aus dem Staub. Alles was gerade hier abgelaufen, war war für die anderen Besucher nur schemenhaft zu sehen, da die Nebelwand den meisten den freien Blick gestohlen hatte. Zwar sah man das die Männer vor etwas geflohen waren, aber nicht wieso und vor wem.