Im Kummer versunken.. «

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    [tab=Vorwort]Vorwort
    Früher, bevor ich mit dem Lesen von Büchern anfing, dachte ich, Geschriebenes sei nur gefühlslos dahingeschmiert worden. Doch mittlerweile weiß ich, dass schreiben mehr als das bedeutet. Beim Schreiben gibt man sein Bestes, man vertieft seine Gefühle in die Buchstaben. Ich möchte euch nun im Topic zeigen, dass auch ich ein kleiner Lesefuchs bin, der öfters Bücher über Tiere liest. Besonders der irische Autor Roody Doyle überzeugte mich mit seinem Buch Wildnis, das von Andreas Steinhöfel ins Deutsche übersetzt wurde. Und auch wenn ich hoffe, mal ungefähr so gut wie dieser zu werden, gebe ich niemals meinen Traum auf - ihr werdet mich also nicht so schnell wieder los. Hier werdet ihr meine Kurzgeschichten und auch Gedichte von mir finden. Ich dichte zwar schon, seit ich neun bin, jedoch sah ich das damals nur als Spaß, während es jetzt eine Art Hobby ist. Mit den Schreiben von eigenen Geschichten fing alles im Alter von elf an. Ich setzte mir Große Ziele, die ich immer noch verfolge. Ihr werdet etwas mehr Gedichte als Geschichten sehen, da ich öfters nicht die Zeit dazu habe, welche zu schreiben, als seid mir bitte nicht böse.
    [tab=Informationen]Informationen
    Öfters schreibe ich über das reale Leben. Die meisten von meinen Texten stammen sogar aus meinem eigenen Leben und erzählen von meinen Ängsten, meiner Erfahrung und meiner Freude. Doch auch Pokémon bleiben bei mir nicht verschont. Relativ häufig findet man hier und da noch ein Gedicht über Pokémon von mir, jedoch schreibe ich auch oft über Personen aus Animes oder dergleichen. Also ein ziemliches Gemisch aus allem möglichem.
    [tab=Kreationen]Kreationen
    Gedichte


    Kurzgeschichten
    [tab=Benachrichtigungen]Benachrichtigungen
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    ...

  • [align=center]Ich bleib' tapfer!


    Ich sehe durch das Fenster,
    und erkenne vier Gespenster.
    Doch Angst machen sie mir nicht,
    denn Schutz gibt mir das Licht.


    Plötzlich fällt das Licht jedoch aus,
    nun bin ich gefangen wie eine Maus.
    Doch auf gebe ich noch lange nicht,
    und plötzlich ist wieder an das Licht.


    ____________________________________


    Wann geschrieben: Irgendwann im Jahre 2010
    Kommentar: Ich weiß nur noch, dass ich das ungefähr Ende 2010 schrieb. Den Grund weiß ich nicht mehr.
    Hoffe auf Kritik :)

  • Hallöle Tsuki. (:


    Ich hab mich mal so durch den Bereich geklickt und bin auf den Titel deines Topics gestoßen. „Im Kummer versunken“ - das klang ziemlich traurig und ich hab mich gefragt, was hier für Werke veröffentlicht sein müssen. So traurig, sah dein Topic dann doch nicht aus und als ich das Gedicht entdeckt habe, dachte ich mir, ich hinterlasse dir mal bissl Feedback. ^_^
    Den Startpost lass ich mal weg, an dem gibt’s nämlich nichts zu bemängeln, der Aufbau ist schön und steht im interessanten Kontrast zum Topictitel.


    Ich bleib' tapfer!
    Ein schöner Titel, der irgendwie Mut macht. Tapfer zu sein, heißt ja, dass man den Willen hat einen Konflikt – in welcher Form auch immer – durchzustehen, ohne Garantie, dass man dabei unversehrt bleibt. (Danke Wiki für die Definition. ^^) Für mich persönlich bedeutet Tapferkeit auch, dass man etwas durchsteht, jedoch anders als der Mut, der für mich aktiv ist, ist Tapferkeit für mich etwas Passives. Mutig zu sein bedeutet für mich einer Sache entgegenzutreten, während Tapferkeit für mich das Ertragen von schwierigen Situationen ist. Nun ja, so viel zu meinen Gedanken dazu. Ich finde es sehr schön, dass das lyrische Ich hier tapfer ist und somit wohl etwas erträgt oder aushält, was ihm Angst macht. Bin mal sehr gespannt, was das sein wird. ^^


    Ich sehe durch das Fenster,
    und erkenne vier Gespenster.
    Doch Angst machen sie mir nicht,
    denn Schutz gibt mir das Licht.

    Oh ich glaube, ich habe heute einen guten Tag was das Interpretieren betrifft. Du musst wissen, eigentlich liegen mir Gedichtinterpretationen gar nicht, aber bei diesem Gedicht hab ich irgendwie das Gefühl, dass man das gut interpretieren kann. (Sehr geschickt gemacht von dir. ;D)
    Das lyrische Ich sieht also aus dem Fenster und erkennt draußen vier Gespenster. Ich weiß nicht warum, aber ich empfinde das Fenster hier als Öffnung zum Unbekannten. Ein Fenster gibt einem die Möglichkeit nach draußen zu sehen, ohne draußen zu sein, gleichzeitig kann man aber auch selbst gesehen werden. Man wirft also einen Blick aus den eigenen vier Wänden – und damit seiner … mir fällt nur das englische Wort ein „Comfort Zone“, also der Zone, in der man sich wohlfühlt – in die Welt draußen, ohne aber direkt an ihr teilzuhaben. Nun erkennt das lyrische Ich dort vier Gespenster. Ich hab mich gefragt, ob die noch weiter konkretisiert werden, aber dem war nicht der Fall. Ich denke mal, dass die Zahl vier nicht unbedingt etwas zu sagen hat, andererseits könnte es sich auch auf die Zahl der größten Ängste des lyrischen Ichs beziehen. Gespenster und Geister verbreiten ja Angst und Schrecken – auch wenn es sie nicht gibt – und das Auftreten von mehreren könnte damit die große Angst darstellen, der sich das lyrische Ich nun gegenübersieht. Die dritte Zeile wirkt dann aber beruhigend und zeigt die Tapferkeit, denn Angst hat das lyrische Ich nicht, da es sich im Schutz des Lichtes befindet. Licht, das Gegenteil von Schatten und Dunkelheit und ein Symbol für das Gute. Die Gespenster stellen also das Böse dar – einfache Rollenverteilung hier, aber sehr geschickt gemacht. ^^


    Plötzlich fällt das Licht jedoch aus,
    nun bin ich gefangen wie eine Maus.
    Doch auf gebe ich noch lange nicht,
    und plötzlich ist wieder an das Licht.

    Nun der Schreck und gleichzeitig der Höhepunkt deines zweistrophigen Gedichts: das Licht fällt aus. Der „Schutz“ ist fort und die Gespenster oder Ängste könnten nun das lyrische Ich überwältigen. Genauso, wie die Katze eine Maus überwältigt, was du hier als schönen Vergleich verwendet hast, auch wenn du die Katze weggelassen hast. Aber das Bild mit der gefangenen Maus, zeigte schon, wie es in dem lyrischen Ich vorgeht und dass es nun wirklich die Angst packt. Weiter gehst du aber darauf nicht ein, stattdessen zeigt die dritte Zeile hier erneut die Tapferkeit, wie auch schon die dritte Zeile in der Strophe zuvor. Das lyrische Ich will nicht aufgeben und die Dunkelheit aussitzen. Zwar wird das hier nicht explizit gesagt, aber das Fehlen von Licht, kann ja nur Dunkelheit bedeuten. („The lack of light lets us stumble in the dark“ ← irgendwie musste ich da an dieses Zitat denken, dass mir vor einigen Monaten in den Sinn gekommen ist.)
    Am Ende ist das Licht wieder an und das lyrische Ich hat seine Tapferkeit bewiesen. Das führt zurück zu dem Titel: es ist tapfer geblieben, hat sich nicht von der Dunkelheit verunsichern lassen und sogar die Angst vor den Geistern besiegt – oder zumindest sich nicht davon verrückt machen lassen. Sehr schön, hat eine herrliche Aussage. ^^


    Sou, nun ein bisschen zur Form, du siehst, ich hab ein paar Wörter gestrichen. Ich hab beim Lesen gemerkt, dass die „zu viel“ sind und hab dann die Silben noch einmal nachgezählt. Wenn du die von mir angestrichenen Wörter streichst, dann sind die Silben der dritten und vierten Zeile der ersten Strophe von der Anzahl her gleich (sechs Silben), ebenso wie die Silben von der ersten und zweiten Zeile der zweiten Strophe dann gleich sind (acht Silben). Du hast dich für einen Paarreim entschieden und noch dazu für das Reimschema aa bb cc bb. Das hat zum einen die Aussage des Lichtes verdeutlicht – da es ja sogesehen zwei Mal als Reim verwendet wurde – und andererseits es aber auch sehr leicht zu lesen gemacht. Jedenfalls empfinde ich persönlich Paar- oder Kreuzreime mit einem möglichst stetigen Metrum (6 oder 8 Silben pro Zeile) immer als sehr angenehm und kann mich gut auf den Inhalt konzentrieren. (:
    Von der Form ist das Gedicht somit recht einfach, aber ich mag die Aussage sehr und muss dich sehr loben, kann selten bei Gedichten wirklich anfangen zu interpretieren. ;) Du hast hier aber durch deinen einfachen Aufbau und die sprachlichen Bilder doch dazu eingeladen.


    Sou, so viel dazu. (: Würde mich freuen hier noch mehr zu lesen.


    - Cynda