"Und niemals ohne Hoffnung, die Augen leer und die Seele schwarz. Schwarz und ohne Willen, leer und ohne Liebe. Habe Hoffnung, Mädchen. Habe Hoffnung auf ein Ende, ein Ende ohne Schmerz, schnell. Lass dir Zeit und glaube an das Gute. Du wirst es nie finden, aber es leitet dich. Weiter und weiter hinein in den Tunnel ohne Ende."
Mit den Letzten Worten erstarb die Stimme.
Und mit diesen Worten beginnt meine Geschichte.
Ich will nicht behaupten, dass der Hauptprotagonist diese Worte verstanden hat, geschweige denn sie jemals zu verstehen versuchte, doch haben sie eine eigenartige Bedeutung in ihrem Leben gefunden. Ab und an kommt sie an dem kleinen Grabstein vorbei, unter dem der zur letzten Ruhe gebettet ist, dem die Stimme gehört, die sie nicht loslassen wird.
"Niemals ohne Hoffnung."
Vanny hebt den Kopf. Nach wie vor verwirrt sie die Aufschrift. Sie steht in dem düsteren Turm, zu dem sie nur unter großer Überzeugung herzulocken war. Der Grabturm in Lavandia, ihrer Heimat. Und wie sie es hasste, zwischen all diesen leblosen herzulaufen, obwohl es einen mystischen reiz mit sich brachte, in dem schwachen Licht, dass durch das kleine Fenster auf der rechten Seite in den Raum fiel zu stehen. Vor ihr ein verwitterter Stein mit eben der Aufschrit. Sie scharrte mit dem Fuß in der Erde, das Geräusch verhallte in einem eigenartigen Kanon in dem Stockwerk des Turmes, in dem sie sich befand. Sie begann zu zittern und blinzelte, worauf sie den entschluss fasste, hier zu verschwinden. Das Pokémon, dass sie hier ursprünglich besuchen wollte, hatte sie nicht erreicht. Zu unangenehm waren ihr der Geruch von Verwesung in diesen Hallen gewesen.
Als sie den Turm verließ, sog sie Tief den Duft der Freiheit ein, erleichtert, den Wöchentlichen Besuch des Turmes hinter sich gebracht zu haben...
Hallo, allerseits.
Ich starte meine erste FanFiction, Shipping-Fiction oder wie man es nennen will.
Ich bin zurzeit ziemlich angetan von Creepypastas, aber trotzdem gehört die Story, deren Verlauf ich noch viiieeel Vverändern werde, eher in die Rubrik "Reise" UND "Love" (wobei ich mir bei Love nocht nicht ganz hundertprozentig sicher bin). Sonst wär ich ja jetzt nicht hier.
Ich nehme wirklich gerne Charakter Ideen an, da das hier eine schöne, große Story mit allem drum und dran werden soll, und ich würd mich über Kommentare, Verbesserungsvorschläge (sogar über Kritik, aber ernstzunehmende) freuen!
[tabmenu][tab= Hauptpersonen (bisher)]
Vanny (14): bleiches Mädchen mit Honigfarbenen Augen und langen, gewellten blonden Haaren. Sie lebt in Lavandia City bei dem PokémonTurm (Friedhof)
Das Mädchen mit dem Sengo (??): ein großes Mädchen mit einem Sengo namens 'Yu', hat schulterlange braune Haare.
[tab= das 1. KAPITEL]Vanny schlenderte gelassen durch das kleine Dorf. Insgeheim erleichtert darüber, dass sie nicht weitergegangen war, ihre Phobie hätte sie umgebracht. Sie öffnete ihre Tasche und blickte mit einem schwachen Lächeln auf den Stauraum, den sie für Pokémon freihielt. Noch besaß sie keine, hatte jedoch nichts dagegen. Es war mehr so ein ‚ich weiß ja nicht‘ Gefühl, dass sie mit ihnen, den Pokémon, verband. Alle um sie rum, sei es in der Schule oder in ihrer Familie, waren durch und durch begeistert, wenn sie wie die Irren mit Bällen um sich werfen durften und willkürlich Dinge fingen, die sie in einen Computer stecken würden, bis sie irgendwann hier in Lavandia‘s Touristen-Falle (dem wunderbar fröhlich-gestaltetem Friedhof) landeten.
„Bescheuert.“, grummelte Vanny, schloss die Tasche und setzte ihren Weg fort. Ihr Haus, nun ja, ihre Hütte die ein ganz nettes Zuhause darstellte, stand gerademal zehn Meter von dem „Friedhofs Turm“ entfernt, was ihr bereits in ihrer Kindheit etliche Schlaflose Nächte beschert hatte. Warum musste auch jemand ein Haus direkt am Friedhof bauen? Kopfschüttelnd kramte sie einen Schlüssel aus einem kleinen Fach, schloss die Tür vor sich auf und nach dem Betreten des Hauses wieder zu. Sie warf ihre Tasche achtlos in eine Ecke, schlurfte die Treppe hoch und öffnete die alte Holztür zu ihrem Zimmer. Es war nicht groß, (so wie alles hier in einem Altmodischen Touch), in der einen Ecke stand ein Bett, gegenüber ein alter Schreibtisch und von der Decke hingen die Dinger, die Hypnos meist mit sich rumtrugen, neben einer kleinen Elektro-Lampe (die noch das einzige in diesem Haus war, dass einigermaßen der heutigen Zeit entsprach). Und wie es sich für ein Mädchen-zimmer gehörte stand einsam in einer Ecke ein Schrank mit einer willkürlichen Musterung (noch vom Vorbesitzer, Vanny‘s Geschmack entsprach hier so ziemlich Garnichts) und davor stand, vollkommen fehl am Platz ein wackliger Schreibtischstuhl, der aus einem ihr unbekannten Grund nur dreieinhalb Beine Besaß. (Auf dem konnte man kippeln, das war der beste Grund, ihn zu behalten). Im Grunde genommen war das einzige, dass sie an ihrem Zimmer jedoch wirklich störte war der Sprung in der Fensterscheibe, durch den fast dauerhaft in einem flötendem Geräusch Wind zog. Als würde der Raum Atmen. Vanny lief ein Kalter Schauer den Rücken runter. Langsam bewegte sie sich rüber zu ihrem Bett und setzte sich. Ihr Blick haftete an der Gegenüberliegenden Wand, an der ein großes, wundervoll eingerahmtes Bild hing. Eigentlich war es viel mehr eine Collage, ein ehemals weißes Blatt voll mit schwarzweiß und Sepia Fotos beklebt. Auf den ältesten Bildern war ein Mann abgebildet, im Hintergrund ein Hafen. Der Mann hatte stolz die rechte Hand gehoben, seine Finger schlossen sich um einen großen Haken, an dem ein Fisch-Pokémon baumelte. Was es für eins war sollte wohl verborgen bleiben. Neben der Tatsache, dass man ohnehin kaum etwas erkannte, war das Pokémon so zerkratzt, zumindest an der Bildstelle, dass man geradeso eine Flosse sah. Aus den Erzählungen ihrer Mutter wusste Vanny jedoch, dass der Mann auf dem Bild, ihr Großvater, immer seinen Partner, ein Garados hatte. So konnte Vanny zwar nur raten, aber es lag nahe, dass der Fisch auf dem Bild ein Karpador war. Auf einigen weiteren Bildern sah sie eben den Mann einige Jahre älter mit einem Baby auf dem Arm, ihre Mutter, und auf einem weiteren Bild den Mann neben einer Frau im Brautkleid, vor ihnen zwei Pokémon, die abermals unkenntlich gemacht wurden. Vanny wendete ihren Blick von der Collage ab und schaute aus dem Fenster. Sie sah einige Leute auf der Straße, vielleicht drei, davon alle in ihrem Alter, aufgeregte, junge Trainer, die sich duellierten. Der erste, der ein Pokémon aussandte hüpfte mit einem breiten Grinsen, als sein Wingull seinen Namen rief. „Wingull!“, wiederholte es immer wieder mit seiner Seemöwen stimme. Vanny‘s Gedanken begannen zu Kreisen, hauptsächlich um die Frage, wie lange dieses Pokémon noch hätte, bis es wie die anderen im Turm verscharrt werden würde. Sie schrat rüber zum Fenster und stützte ihren Kopf mit der Hand ab, den Ellenbogen auf das Schmale Fensterbrett gelehnt. Der Zweite Junge von draußen lachte höhnisch, warum konnte Vanny sich nicht erklären, denn sein Pokémon, ein Digdri, konnte man offengesagt nicht als wirkliche Bedrohung sehen. Sie wartete ab, ob der Kampf der beiden nun direkt ausgetragen werden würde oder ob die dritte Person, ein Mädchen diesmal, ihr eigenes noch raussenden würde. Derweil zog Vanny sich einen… (den) Stuhl ran. Und kippelte von Bein zu Bein. Draussen begannen die zwei Jungs mit dem Kampf, das Wingull gewann (könnte am typvorteil liegen, Vanny interessierte das jedoch recht wenig). Als das Mädchen wie vorausgesagt ebenfalls einen Ball warf, was ja wenig verwunderlich war, entsprang diesem ein Sengo. Vanny‘s Augen weiteten sich. Sengos waren bei weitem interessanter als lebendige Erdballen und Minimöwen. Im Sonnenlicht blitzten dessen Krallen auf, welche es stolz in die Höhe reckte. Man sah ihm an, dass es weitaus stärker war, als die Pokémon der Vorgänger.
Es holte aus und schlug das Wingull zu Boden, welches sich unter Schmerzen wandte, dann in die Höhe schnellte und mit seinem dünnen Schnabel auf das Sengo einzustechen begann, jedoch fast zwei Sekunden später aufgrund des Sengos Gegenangriffen zu Boden ging. Vanny stand auf, etwas zu ruckartig für ihre Sitzgelegenheit, welche rückwärts auf den Boden krachte. Kaum darauf achtend, dass sie über das halbe Bein stolperte, setzte sich Vanny in Bewegung und ging die Treppe runter, um von der Tür aus besser zu hören, was die jungen Trainer sprachen.
„Gut gemacht Yu, komm zurück.“, hörte sie noch, dann das typische Geräusch, wenn ein Pokémon in seinem Ball verschwand. Durch ein kleines Fenster blickte Vanny nach draussen und sah die beiden anderen, die Jungs die ihre Besiegten aufsammelten und zum Center rannten. Vanny zog die Augenbrauen hoch, das Mädchen blieb jedoch ungerührt stehen. So blieb das dann einige Zeit. Still. Dann, es erschreckte Vanny fast, drehte sich der Kopf des Mädchens in ihre Richtung und Vanny traf erschrocken ihren Blick. Sie duckte sich unter dem Fenster, inständig hoffend, dass sie nicht gesehen worden war. „Verdammt.“, entwich der Außenstehenden ein Knurren und sie setzte sich in Bewegung, sodass sie Weg war, als Vanny erneut einen Blick riskierte. Kurz darauf klopfte es.
Langsam öffnete Vanny die Tür, gerademal einen Spalt weit.
„Ja?“, die Frage schien erst ins Leere gestellt zu sein, doch ehe sie die Tür weiter hätte öffnen können ertönte eine Stimme:
„Warum beschattest du uns?“, die Stimme war mehr ein Zischen.
„Ist es zu viel verlangt zu wissen was vor der eigenen Haustür passiert?“, gab Vanny ein Brummen als Antwort. Darauf folgte ein Schweigen und Vanny atmete innerlich auf, dann Schlug sie mit einer raschen Bewegung die Tür und rannte ins obere Stockwerk zurück, schweratmend blieb sie stehen, trat einmal gegen ihren Bettkasten und ließ sich Kopfschüttelnd auf ihrem Bett nieder.
Trainer, immer wieder. Typen vor ihrer Haustür oder dem Friedhof die sich wie die blöden kloppten. Und das noch nicht mal begründet.
Vanny lobte sich, dass sie (wohl als einzige ihrer Klasse) abgelehnt hatte, als man ihr ein Pokémon angeboten hatte. Sonst würde sie womöglich genauso in der Gegend rumspringen und mit Bällen um sich werfen. „Nichts für mich“, sie schüttelte abermals in ihrem Monolog den Kopf, „nicht im Geringsten.“
[tab= das 2. KAPITEL]
folgt noch
[tab= Hintergründe]
Vanny lebt in einer Hütte bei dem ihr am meißten verhassten Ort: einem Friedhof. Dieser hat den großteil ihrer Kindheit (negativ) geprägt, und dafür gesorgt, dass sie wenig von eigenen Pokémon, welche sie im übrigen nicht besaß, nichts wissen.
Ob sich daran je etwas ändern würde? Vanny glaubt nicht daran, bis sie jedoch auf rätselhafte Weise an etwas gelangt,
dass niemals gefunden hätte werden dürfen.[/tabmenu]
Ich hoffe die Story bekommt n paar Charas von euch
und ich ein paar Leser,
mit viieeelen Lieben Grüßen,
Lavanny