Die Schwingen der Träume

Manche finden ihn nicht allzu wichtig, für viele ist es der Startpost eines Topics im Allgemeinen aber durchaus: Er stellt eine Art Aushängeschild dar, das einen ersten Eindruck vermittelt.
Schön ist bei dir schon einmal, dass du eine Art persönliche Einleitung geschrieben hast. Dadurch werden Autor und Text für den Leser persönlicher und näher. Auch Hinweise (erinnert mich so an einen Tauschbasar, der Stil, hehe) und Copyright sind wichtige Punkte, wobei du bei letzterem darauf achten solltest, Werke anderer auszuweisen, aber dazu später mehr.
Einen Startpost kann man, wenn man will, noch auf zahlreiche andere Weisen ausschmücken. Ein paar Beispiele:

• Bilder. Insbesondere ein Titelbild hat eine ungemeine Wirkung auf den potentiellen Leser. Man identifiziert die Geschichte oder das Topic mit diesem, außerdem hilft es, eine bessere Verbindung zum Topic zu bekommen. Wenn du Bilder einsetzt, solltest du aber darauf achten, den Leser nicht mit zu vielen zu erschlagen, außerdem solltest du immer an die korrekte Quellenangabe denken (das gilt auch für Zitate und andere Referenzen, sofern verwendet).
• Farbem. Du hast mit der Gestaltung durch Farben ja bereits angefangen. Man kann auch farbige Hintergründe und weitere Spielereien einsetzen, wenn man will – wichtig ist, dass die Farben nicht zu grell/gut lesbar sind, eine wichtige Rolle spielen dabei auch die verschiedenen Darstellungsstile des BB (bei Schriftarten musst du zudem bedenken, dass nicht jeder PC diese unterstützen muss).
• Benachrichtigungen. Eine Benachrichtigungs- oder Abonnentenliste ist in vielen Fanworktopics enthalten. Sie dient der Benachrichtigung interessierter Verfolger der Arbeit des Künstlers bei Neuerungen. Ein Tipp wäre hier, die Userprofile zu verlinken, damit keine Wiederfindungsprobleme bei eventuellen Namensänderungen entstehen.
• Zusatzinfos. Ob Inspirationen oder erklärende Zusätze, Zusatzinformationen erweitern das Universum deiner Texte und stellen nicht uninteressantes Hintergrundwissen dar. Wenn du so willst, kann so etwas das Gewürz in deiner Schreibsuppe sein.

Selbstverständlich heißt das nicht, dass du das alles umsetzen muss, was im übrigen für den gesamten Kommentar gilt: Es sind Anregungen, die dir vielleicht helfen. Ebenso ist unser Startposthilfetopic in der Schreibschule eine gute Anlaufstelle, und auch die SPs anderer Autoren/Künstler können schöne Inspirationen sein, um das ''Türschild'' deines Topics interessanter zu gestalten.

Schreiten wir nun zu den Gedichten. Auch bei diesen Interpretationen gilt natürlich: Überlege nicht, wie du es anderen möglichst recht machen kannst, sondern, ob die Ratschläge dir nützen können! Es kann für jedes Gedicht und jedes Thema unterschiedliche Wege geben, wie es am Besten zu schreiben und zu gestalten ist.
Wobei es hier direkt etwas gibt, was du unbedingt beachten solltest und beim Kommi des Sps schon anklang. Ich dachte nämlich erst, dieses Gedicht hätte keinen Titel – was schlicht daran lag, dass die Schriftfarbe bei meinem Stil (BB Schwarz) nicht erkennbar ist. Auf so etwas solltest du achten, wenn du das Gestalterisch einsetzt; oder vorsichtshalber einen passenden HG setzen, wenn dir sowas liegt, der entsprechende Code wäre:

[background=#FARBCODE]TEXT[/background]

Nun aber zum Titel an sich. ''Schatten des Mondes'' klingt sehr mystisch und hat auch eine gewisse Referenz zu deinem Usernamen, was schonmal nicht uninteressant ist. Er klingt auch sehr düster, weil ein Mond am Stärksten mit der Nacht verbunden wird (wenngleich er gelegentlich auch bei Tage zu sehen ist), und ''Schatten'' verdunkelt das Ganze natürlich noch zusätzlich. Wobei ''Schatten des Mondes'' hierbei auch einen gewissen Spielraum zulässt, diesen als die Nacht selbst zu interpretieren, Nox als eigentlichen Mondschatten sozusagen. Ob gewollt oder nicht, auch aus schlicht wirkenden Titeln kann man durchaus etwas herausholen^^

Ob beabsichtigt oder nicht, ein einheitliches Versmaß oder eine zusammenhängende Silbenzahl kann ich nicht erkennen. Es hängt natürlich vom Stil des Dichters und davon ab, ob bestimmte Brüche einen Effekt haben sollen, einen gewissen Grundrhytmus sollte ein Gedicht aber dennoch besitzen – bewusst eingesetzte Brüche fallen dann auch nicht besonders auf. Du wechselst beim Versmaß vor allem zwischen alternierenden Versen (heißt: betonte Silbe folgt unbetonter folgt betonter usw.), d.h. Jambus (mit Auftakt, also unbetonter Silbe am Anfang – Auftakte können aber auch als Vorsatz vor dem regulären Versmaß stehen) oder Trochäus (direkt mit einer betonten Silbe beginnend). Worüber man noch nachdenken kann sind die ''Rythmen'' aus dreisilbigen Takten – Daktylus (betont-unbetont-unbetont), Anapäst (unbetont-unbetont-betont) oder Amphibrachys (unbetont-betont-unbetont). Man kann sie natürlich auch mischen, wenn das passt, in jedem Fall führt ihre Verwendung zu einem harmonischen, melodischen Klang, der das Gedicht tiefer ins Herz dringen lässt. (entschuldige diese ellenlangen Ausführungen über Versmaße – aber die waren bei sowas schon in der Schule mein Steckenpferd und ich musste das alles erstmal wieder hervorholen ^^'')
Man kann natürlich auch über andere Möglichkeiten nachdenken, aber Takte und Rhytmen einfließen zu lassen macht ein Gedicht i.d.R. am Eingängisten und Strukturiertesten. Abgesehen davon wirken manche Satzteile durch dieses Fehlen etwas 'abgehackt', z.B.:

Zitat

bedarf es lediglich an Geduld und Geschick.

Gerade das Ende wirkt im Gegensatz zum Rest des Gedichtes etwas sehr hart.

Als nächstes sollte ich vielleicht mal nachsehen, wie du mit Reimen umgehst (wie gesagt: Gedichte-Kommi-Prämiere^^), aber auch die Struktur kann man gleich mit angehen:

Zuerst fällt natürlich auf, dass deine Strophen nicht einheitlich lang sind. 'Strukturierte Uneinheitlichkeit' finde ich persönlich immer am Interessantesten. Sprich, wenn man ein Muster erkennen kann (hier: längere Strophe (7 Verse) – kurze Strophe (4 Verse) – lange Strophe (9 Verse)), es aber dennoch nicht ''zu'' einheitlich ausschaut – das kann, wenn man nicht aufpasst, schnell ins Langweilige tendieren.
Abwechslung ist also schon mal ein wichtiger Faktor. Der ist hier durchaus gegeben, wobei strukturell gesehen durch die Einrahmung mit den beiden großen Blöcken besonderes Augenmerk auf den Mittelteil gelegt wird – aber das schauen wir uns im inhaltlichen Teil näher an ;3
Die Reime tun ihr übriges dazu: Du verwendest nicht nur abwechslungsreiche Schemata, du hast dich auch daran versucht, mit 'unreimen Reimen' zu arbeiten. Das ist dir hier meiner Ansicht nach sehr gut gelungen, das Gedicht wirkt trotz dessen, was ich zum Versmaß sagte (x3), dadurch sehr rhythmisch und melodisch und passt sich dem geheimnisvollen Klang des Titels an. Außerdem sorgen die abwechslungsreichen Verwendungen von Reimen und Schemata dafür, dass man sich nicht in eine feste Form gedrängt fühlt, sondern stärker mit dem Text mitfließt – gefällt mir wirklich gut!

Zur Sprache: Ein paar kleine Fehler, die denke ich nicht gestalterischer Natur sind, kann man finden.

Zitat

Immer weiter, bis zum Ende gingst du in diesen Schein.

Hier weiß ich nicht, ob tatsächlich ''in diesen Schein hinein'' oder ''in diesem Schein'' gemeint ist, obwohl ich ersteres sinngemäß auch schöner fänd.

Zitat

als ein leeres Blatt Papier,

Zitat

dass auf dieser Welt,
dass Nichts auf ewig hält?

So viel dazu. Ansonsten wirken die verwendeten Wörter wohl überlegt und gut in den Satzbau eingefügt. Eine Sache wäre da noch, bei der du mich aufklären müsstest; mal benutzt du Kapitel, mal kleine Buchstaben zum Versbeginn. Folgt das einem bestimmten Zweck oder ist das eher einem ''lyrischen Gefühl'' geschuldet?

Nun zum Inhalt des Gedichts.
Die erste Strophe hat etwas von einem Traum. ''Ohne Sinn und ohne Ruh'', wie in Trance gewissermaßen, folgt der Protagonist des Gedichtes dem Licht des Mondes. Dabei können ihn auch die ''Schattenwesen'' und die wirbelnden Blätter, die seine Wahrnehmung stören könnten, nicht von dem Weg abbringen – er lässt sich nicht vom schimmernden Himmelsrund ablenken. Die Blätter und Schatten werden dabei durch ihr enges Zusammenstehen verbunden, die Schatten werden zum Bindeglied zum Mond selbst, da sie von diesem erzeugt werden. Dieses 'ignorieren' anderer Details der Mondnacht weist aber auch daraufhin, dass die Person (ich denke ja immer an einen Wolf) so gefangen vom Licht ist, dass sie gar nicht alle Facetten des Mondes erkennen kann (→ Schatten). Gleichzeitig weist der Anfang der Strophe darauf hin, dass schon andere vor dem Protagonisten diesen Weg gingen (er folgt ihren Spuren), und auch, dass es ein verhängnisvoller ist – immerhin blickt er nicht zurück, kann seine eigenen Spuren, sich selbst, nicht mehr erkennen und verliert sich dabei völlig.
Das Mittelstück ist, wie gesagt, durch seine Stellung hervorgehoben. Gleichsam wirkt es wie eine Brücke zum 'finalen Akt' des Gedichts. Hier wird das in Strophe eins begonnene Thema fortgesetzt und deutlicher herausgearbeitet: Die Person, der wir folgen, ist geradezu besessen vom Mondlicht, löst sich selbst (bzw. die Persönlichkeit) dadurch vollständig auf (→ ''leeres Blatt Papier'') und kann sich gegen den enthaltenen Zwang nicht mehr wehren.
Zum Schluss wird das Thema explizit ausformuliert: Verloren ist unser armes Opfer, 'gefangen', und es gibt keinen Weg zurück – diese Aussage hat sich über die letzten beiden Strophen immer stärker aufgebaut (sehr schön!). Ein Motiv vom Anfang (nicht alles erfassen können) wird hier ebenfalls noch einmal aufgegriffen und mit der Vergänglichkeit aller Dinge in Verbindung gebracht.
Im letzten Teil lieferst du außerdem einen weiteren Interpretationsschlüssel für dein Werk: Man kann nicht nur über Mondsucht oder generell das alles verzehrende Element zu großen Verlangens lesen, sondern auch interpretieren, dass dieses vernarrte Fokussieren auf eine einzige Sache den Blick vor allem anderen (möglicherweise Schönen) verschließt und letztlich sinnlos ist, da ohnehin irgendwann alles vergeht.
Als 'Moral' würde ich aus diesem Gedicht also herauslesen, dass es sich aufgrund der Vergänglichkeit nicht lohnt, sich einer Sache voll und ganz hinzugeben und nur ihr all seine Aufmerksamkeit zu schenken, weil man sonst alles andere verpasst, was das Leben einem bieten kann.

Alles in allem hat mir dieses Gedicht sehr gut gefallen. Es bietet viel Interpretationsspielraum und ist sprachlich weitestgehend sehr melodisch und klangvoll, was es leichter macht, die Zeilen in sich aufzunehmen.
Ratschlagen würde ich, dass du dir bei weiteren Gedichten überlegst, ob ein Versmaß nicht passend sein könnte, sich noch harmonischer auswirkt. Außerdem kannst du, wenn es passt, versuchen, noch einen Hauch mehr Bilder in deine Texte einzuweben bzw., den leser etwas mehr raten zu lassen. Hier war der Aufbau in der Steigerung der einzelnen Motive schön zu lesen, es kann aber auch gut aussehen, wenn du das Ganze etwas offener lässt.

Hat mir gut gefallen!

Ist der Titel absichtlich der gleiche wie der des Topics? Anyway, auch hier drängt sich eine verträumte Stimmung auf – ich glaube, diese Art von Gedicht liegt dir, kann das sein? :-)
Träume haben etwas sehr ''fliegendes'', das ist wahr. Nicht nur profan, weil man in ihnen fliegen kann, wenn man das will. 'Fliegen' steht auch für 'Freiheit', die man hier in seinen Träumen ausleben kann – Träume sind in diesem Sinne Freiheit.

Zum Versmaß möchte ich nicht so viel sagen wie beim anderen Gedicht – ich würde mich schließlich nur wiederholen. Bezogen auf dieses lyrische Werk fällt mir auch nichts Einheitliches auf, was gerade im ersten Teil etwas 'hackig' wirkt (oder ist das vll sogar beabsichtigt?). Gegen Ende hin scheinst du allerdings deinen Rhythmus gefunden zu haben, die letzten beiden Strophen lesen sich jedenfalls flüssiger.

Die Reime sind dieses Mal verdammt interessant:

Ich finde deine Reimkompositionen hier sehr faszinierend. Das liegt zum einen daran, dass du einen schönen Bogen von der ersten zur letzten Zeile schlägst und so einen Rahmen schaffst, der die anderen Verse umarmt. Außerdem erschaffst du eine Melodie aus verschiedenen Reimvarianten. Du solltest gemerkt haben, dass ich mich normalerweise für Ordnung und Struktur ausspreche, aber in diesem Gedicht scheint der beständige Wechsel von Schemata, Anzahl der zusammenstehenden Reime usw. ein ganz eigenes Lied zu ergeben. Es wirkt einfach interessant, weil die Reimschemata als ganz offensichtliche Struktur (Reime hört man 'eher' als das Versmaß) sich abwechslungsreich aneinandergliedern – ich kann es gar nicht so recht beschreiben, auf mich hat das jedenfalls eine tolle Wirkung gehabt.
Strukturell verhält es sich dieses Mal anders als beim vorigen Gedicht. Hier nimmt die Anzahl der Verse mit jeder Strophe ab – in gewissem Sinne macht man hier einen 'Aufwachprozess' mit, indem nicht nur die Anzahl der Zeilen, sondern übertragen auch die Intensität des Traumes immer mehr abnimmt. Sehr schöne Sache!

Deine Sprache ist hier auch wieder so gut wie fehlerfrei; (fehlende) Kommata-Geschichten sind mir zwar aufgefallen, aber davon kann ich nicht ausschließen, dass das nicht eine Funktion hat und gewollt ist. Nur eine Sache, von der ich denke, dass sie nicht beabsichtigt ist:

Zitat

Wahr oder eine Illusion ,

Die Lücke vor dem Komma ;3
Ansonsten gefällt mir auch hier die Wortwahl wieder sehr gut. Sie bindet sich in das verträumte Thema des Gedichtes sehr gut ein.

Nun, wie zuvor auch, möchte ich versuchen, den Inhalt des Werkes zu ergründen.
Es geht um ''Träume'', so viel weiß man schon aus dem Titel. Der Beginn weist darauf hin, dass dieses 'Land', die Traumwelt, 'unbekannt' ist. Das kann man so sehen, dass man sie nicht so einfach betreten kann, dass sie vielleicht jedes Mal etwas anderes ist und auch für jeden andere Gestalt annimmt, man also im Grunde nur seine eigene 'Landkarte' ergründen kann.
Die folgenden Strophen haben einen bedrohlichen Beigeschmack, während wir auf den Schwingen der Träume durch Gegenden gleiten, die unseren eigenen Wünschen entsprechen. Das hat aber nur zur Folge, dass auch in den Träumen Schrecken lauern können, dass sie immer ein Teil von ihnen sind, und so ein 'realistisches', komplettes Bild der Traumwelt malen. ''Hoffnungen und Leiden'' bleiben aber auch in den hintersten Winkeln des Gedächtnisses und meiden die Realität. Das kann man einerseits dahingehend deuten, dass man sich in der Realität der Träume von der Realität des Körpers entfernt und Dinge erleben kann, die sonst unmöglich sind. Man kann aber auch herauslesen, dass die Erlebnisse der Träume, ob nun wundervoll oder furchtbar, flüchtig sind und die Grenze zur 'körperlichen Realität' nicht überschreiten, im Kopf stattfinden, einem körperlich nichts anhaben können (was hier sowohl positiv als auch negativ sein kann).
Der Mittelteil ist der schlechten Seite der Träume gewidtmet. Anders als darüber, wo das freiheitliche Gefühl überwiegt, wird hier vor allem das Vergängliche betont. Das Schlimme ist hierbei, dass man Träume nicht festhalten kann, dass sie flüchtig sind, ''wie ein Geruch'' – wobei Gerüche zu den Reizen gehören, die sich am Stärksten mit unseren Erinnerungen verknüpfen ;3
Gleichzeitig wirkt diese Vergänglichkeit schwer, wie eine ''Last'' – mich hat das Ende dieser Strophe an das Ende eines schönen Traumes und die Erkenntnis erinnert, dass man ihn 'real' nicht erleben kann – das kann mitunter schwer zu ertragen sein.
Der Schlussteil gefällt mir am Besten. Er verdeutlicht nicht nur, wie besonders und verschieden, vielfältig, die einzelnen Träume sind. Die Betonung des Besonderen lässt zudem ein verträumtes Gefühl zurück, das einen ganz tief einatmen und das Gesagte auf sich wirken lässt. Außerdem entspricht ''Wahr oder eine Illusion'' einem meiner eigenen Gedanken (ob du das nun auch so siehst, weiß ich nicht): Träume sind auch eine Art von Realität. Gleichzeitig ist dieser Vers aber auch ein weiterer Punkt, der die Variabilität und großartige Verschiedenheit von Träumen verdeutlicht.
Auch die letzte Zeile hat mich gewissermaßen verzaubert: Das ''ist'' wirkt sehr gehackt. Aber hier ist das gut so: Dieser abrupte Schluss verdeutlicht nicht nur den Eindruck des Aufwachens (hier: des konkreten Endes des Traums), sondern legt auch besondere Bedeutung auf den zugehörigen Satz – erneut Vielfalt, und jeder Traum ist anders und etwas ganz besonderes. Ganz zu Schweigen davon, dass der oben schon angesprochene Bogen umfassend ist, Anfang und Ende verbindet und den Träumen letztlich eine gewisse Unendlichkeit verleiht.

All in all bin ich ziemlich angetan von diesem Werk. Es ist wunderschön formuliert, hat selbst in seine Struktur eine gewisse Sehnsucht eingewebt, die jedem Traum anhaftet. Ich habe das Gefühl, dass einfach alles an diesem Gedicht seine Bedeutung, ein Plädoyer für das Träumen und die ihnen innewohnende Freiheit (bei allen möglichen Gefahren), darstellt – es versetzt gewissermaßen selbst ins Träumen x3