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[tab=Eagle]
Hi Eagle,
als ich diesen interessanten und fragwürdigen Titel entdeckt habe, bin ich auf dein Topic gestoßen. Guild Wars ist mir zwar vorher noch nicht bekannt gewesen, allerdings habe ich mich ein wenig darüber informiert, um etwas mehr von dem zu verstehen, das ich von dir lesen werde, dennoch bitte ich darum, mir meine Unkenntnis zu verzeihen. Aufgrund des fehlenden Startpost und dem abschließenden "Fortsetzung folgt" war ich etwas irritiert, ob dein Text nicht im falschen Bereich gelandet sein könnte. Wirst du daraus eine Fanfiction machen oder eine Novelle, die eher im kleinen Rahmen bleibt? Des Weiteren empfehle ich dir natürlich unabhängig von der Textart einen Startpost, auch wenn dieser nicht verpflichtend ist (einen Header hättest du schon). Mit einem Startpost hat der Leser einen Eye-Catcher und Informationen, welche ihn dazu motivieren könnten, weiterzulesen. Wie gesagt bleibt es jedoch deine Entscheidung.
[tab=Text]
Zunächst zum Titel "Schmutzige Forschung": Mir persönlich gefällt der Kontrast, welcher von den Worten erzeugt wird. Bei Forschung assoziiert man Hygiene, Sauberkeit, Reinheit, weshalb "schmutzig" als Adjektiv zunächst Fragen aufwirft und man zuletzt vermutlich auf die Archäologie und Ausgrabung stößt, die hier als Forschungszweig auch zutreffend ist. Des Weiteren passt der Titel allerdings auch etwas zu der Beziehung zwischen den Charakteren. Ich habe das Gefühl, dass die Forschung von Alva und ihrem Team - vor allem von Sora - nicht wertgeschätzt wird und man diese aus dem Grund als "schmutzig" bezeichnen könnte. Egal, welchen Pfad ich nun gehe, ich finde eigentlich immer einen passenden Grund für diesen Titel zu deinem Text.
Bereits am Anfang deines Textes wird deutlich, dass du bereits sehr weit fortgeschritten als Autor bist, nicht zu vergessen hast du ja auch ein Profi-Topic. Es lassen sich keine Passagen mit zu viel Dialog in dem Text finden, keine Rechtschreibfehler auf den ersten Blick und durchgängig verfolgst du einen sauberen Stil, der mir sehr zusagt und zu der altertümlichen, fantasievollen und epischen Welt und ihrer Geschichte passt. Du startest mit der Vorstellung der Umgebung und des Charakters "Sora Murtor", gehst dabei auf beides sehr detailliert ein, beschreibst dabei jedoch gleich eine gewisse Atmosphäre und gibst dem Leser schon viel Information, meiner Meinung nach etwas zu viel für den Anfang, denn gerade ich als jemand, der die Welt nicht aufgrund des Spieles kennt, verliert sich als Leser leicht darin. Später im ersten großen Abschnitt gelangst du meiner Meinung nach schon zu einer besseren Mischung, mir gefallen vor allem deine Dialoge, in denen sich schon kleine Wortgefechte anbahnen, allerdings auf hohem sprachlichen Niveau. Das macht auch deine Beschreibungen so interessant: du findest immer neue Wörter, es doppelt sich nichts, und du malst mit vielen Adjektiven dem Leser ein perfektes Bild. Lediglich in den ersten Zeilen deines Textes ist mir aufgefallen, dass du mehrmals Adjektive aufzählst, sodass es etwas schwer war, in den Lesefluss hineinzukommen. Vielleicht lassen sich ein paar von ihnen an anderer Stelle platzieren so wie die oben genannten Informationen, welche den Leser erhaschen.
Gestik und Mimik bringst du ebenfalls ein, abwechselnd zum Tonfall, sodass die Dialoge leicht nachvollziehbar bleiben und lebendig wirken, was nicht vielen Autoren gelingt.
Zum zweiten, dritten und vierten Abschnitt kann ich nur wiederholend sagen, dass mir die Dialoge und die Charaktere in ihren Rollen einfach gefallen und der kleine Asura Norx schon mein Liebling geworden ist als jemand, der über den zwei Streithähnen steht und ein wenig wie ein verstreuter, drolliger Professor mit Humor herüberkommt, der allerdings auch seinen Stolz und sein Wissen zeigt. Man könnte meinen, dass den zwei Streithähnen noch ein Gegengewicht fehle, und in der Tat hätte ich dort schon die Idee eines unscheinbaren Wesens, dass unter den Streithähnen leidet und ruhiger Natur ist, aber das nur als Randbemerkung und vielleicht als Anregung (für eine Fortsetzung), denn im Prinzip ist Norx schon der Balance schaffende Teil. Mir gefällt auch, dass du die Hintergrundgeschichten in den letzten Abschnitten passend einflechtest, kurz und bündig, besser wie zu Beginn, sodass die Charaktereigenschaften nachvollziehbarer werden, welche sich in der Handlung zeigen. Das Ende hat mich persönlich überrascht, da ich eher annahm, dass Alva in der Unterwelt verschwindet, aber im Gegensatz dazu ist Sora diejenige, welche passend zu ihrem Charakter natürlich keine Furcht empfindet. Die Unterwelt beschreibst du wieder auf magische Weise, wie es im Text eigentlich dauerhaft der Fall ist. Metaphern, Vergleiche, weiche Übergänge und die Adjektive, einfach alles, was einen Leser dazu veranlasst, sich die Geschehnisse vorzustellen, auch wenn es am Ende abstrakter wird.
[tab=Nachwort]
Mir hat dein Text gefallen. Der Stil sagt mir zu, die Charaktere, auch die Welt hat mein Interesse, weshalb ich mir sogar mal vorstellen könnte, bei Gelegenheit Guild Wars 2 auszuprobieren. Ich konnte dir insgesamt wenig Kritik geben, aber ich hoffe dennoch, dass mein Kommentar hilfreich war. Ich bin schon gespannt, ob die zwei Worte am Ende in Erfüllung gehen und es eine Fortsetzung gibt ^^
P.S.: Bist du auch unter Maria Murtor bekannt?
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