Der Weg des Herzens(X/Y Fanfiction)

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  • Inhaltsangabe:


    Eine Familie, ein Schicksal und viele Erinnerungen.
    So kann man kurz und knapp den Inhalt dieser Geschichte wiedergeben.
    Professor Platan, der Pokémonprofessor aus Kalos, hat viele Seiten an sich, die nur seine engsten Mitmenschen jemals gesehen und gekannt haben.
    Seine Familie, seine Freunde und seine Emotionen sind ein einziges auf und ab - wie bei jedem anderen Lebewesen auch.
    Hauptsächlich ist der junge Mann neugierig und pflichtbewusst und geht mit positiver Einstellung durch die Welt.


    Und dann sind da die Majunie Zwillinge...
    Zwei Schwestern, die bis auf ihre Pokémon und ihre Familie nichts anderes brauchen, um glücklich zu sein. Gemeinsam gehen die Mädchen auf Reisen, erleben die unglaublichsten Dinge und sind daheim in ihrer Heimatregion Kalos auf ganz neue Ideen gebracht worden.


    Und nachdem alles einen wunderschönen Lauf genommen zu haben schien, holt die Realität alle auf den Boden der Tatsachen zurück...


    Charaktere:
    Kay Majunie


    Name: Kay Majunie
    Alter: 22
    Beruf: Angehender Champ?
    Pokémon: Quajutsu,Glurak,Gengar,Lucario,Geckarbor,Mewtu


    Lilith Majunie


    Name: Lilith Majunie
    Alter: 22
    Beruf: Angehende Züchterrin
    Pokémon: Evoli,Ohrdoch,Magnayen,Chaneira,Ditto,Darkrai


    Louis Platan


    Name: Louis Augustin Platan
    Alter: 24
    Pokémon: Fennexis,Knackrak,Dedenne,Bisaflor,Giratina,Zorua
    Beruf: Pokémon Professor


    Madame Majunie


    Name: Cynia Majunie
    Alter: 43
    Beruf: Pensionsleiterrin/Züchterin
    Pokémon: Ditto,Feelinara,Snubbull,Groink


    Monsieur Majunie


    Name: Alex Majunie
    Alter: 44
    Beruf: Pensionsleiterr/Züchter
    Pokémon: Akani,Kramurks,Xatu,Ditto


    Leander Louis Platan


    Name: Leander Louis Platan
    Alter: 44
    Beruf: Pokémon Professor für Entwicklung und Kampf
    Pokémon: Rizeros,Nidoking,Trikaphelo


    "Pile ou Face" Viktoria Nouvelle


    Alter: 22
    Beruf: Sängerin/Geige bei "Pile ou Face"
    Pokémon: Psiau,Guadevoir,Hypno,Pafinesse,Ditto,Wattzapf


    "Pile ou Face" Franklin Aurora


    Alter: 23
    Beruf: Gitarrist bei "Pile ou Face"
    Pokémon: Arkani,Hunduster,Sheinux


    "Pile ou Face" Michaél Garcon


    Alter: 26
    Beruf: Bassist bei "Pile ou Face"
    Pokémon: Fritzelblitz,Pichu,Emolga,Dedenne,Voltula


    "Pile ou Face" Casimir Beauchesne


    Alter: 29
    Beruf: Drummer bei "Pile ou Face"
    Pokémon: Krawumms,Knogga,Stahlos



    Prolog: Schmerzhafte Erinnerungen



    '...Es gab keinen Moment an dem ich glücklicher war!', verkündete sie ihm damals freudig und der Professor schloss das Buch. Wenig später griff er sich mit einer Hand in die Haare und wollte den Moment nutzen um seine Gefühle sprechen zu lassen. Unweigerlich begannen ihm Tränen über die Wangen zu laufen, denn all diese Erinnerungen, die ihm hochkamen, waren schrecklich für ihn. Leider konnte er nicht lange in seiner Trauer verweilen, denn die Tür knarzte und ein kleines Mädchen lief auf ihn zu. Sie war neun und ihre blassen Finger legten sich um seinen Kittel. "Warum... weinst du?", ihre Stimme klang verwirrt, überfordert und leicht weinerlich. Eine Reaktion, die sie von dem schwarzhaarigen Professor übernahm. Er weinte ja auch, also musste was Trauriges los sein oder irrte sie sich da? Platan schwieg einen Moment, ehe er das Mädchen auf seinen Schoß hob. "Kannst du nicht schlafen?", seine Stimme wirkte kurz krächzend weswegen er sich räusperte. Auch ein Versuch das Mädchen von seinem Leid abzulenken. Sofort stand er mit ihr auf dem Arm auf und grinste platanisch. "Wie...wäre es mit einer heißen Schokolade? So, wie Mama sie immer gemacht hat?" Er Biss sich dabei leicht auf die Lippe, ehe er langsam den Flur zur Küche entlang ging.


    Er setzte Chloé, sein Schneeweisschen, auf die freie Arbeitsfläche, ehe er alles suchte was er brauchte. Jedoch wirkte er dabei unkoordiniert. "Du musst aber auch einen trinken!", von der nun festen Stimme seiner Tochter zuckte er zusammen und ließ die Tüte Mini-Marshmellows fallen, die in der Spühle landeten. Eigentlich holte er Luft um zu antworten, wärhend er sich nach dem fluffigen Zylindern streckte, aber das aufmerksame Mädchen war schneller. "Mama sagte doch immer: Wenn du traurig bist heitert dich eine heiße Schokolade sicher auf! Sie lässt es dich einen Moment vergessen!" Es war ein Atemzug indem sie dies sagte und Platan drückte nun die Finger feste zur Faust. Dabei krallte er sich in die Tüte, die er gerade seiner Tochter aus der Hand nehmen wollte und somit in die Süßware. Bei seinem Atemzug hatte Louis das Gefühl, dass sein Herz zerreißen würde. Jedoch realisierte er immer mehr, das Chloé nach dem Tod seiner Frau, ihr immer ähnlicher wurde. Nach wenigen Momenten würde er jedoch anfangen die Schokolade zu machen.


    Danach brachte er sie ins Bett und legte sich auf ihre Decke neben sie. Der Professor fuhr mit seiner Hand sanft über ihren Kopf und durch ihre Haare. Dazu summte er ein Kinderlied, genau das Lied, das sie oft vorsang. Kaum, dass sein 'Schneeweisschen' eingeschlafen war, entschied sich der Professor für einen Spaziergang. Einen Moment ruhige Gedanken fassen. Alicia und Ryu, ein Glurak und ein Gengar, vertraute er in der Zeit seine Kinder an. Denn Louis war sich sicher, sie würden alles hier beschützen und das mit ihrem Leben.


    Einen Moment raus aus Ilummina. Dies war das Ziel des Mannes mittleren Alters. Die Pokémon, die ihre Trainerin verloren hatten, gaben Laute von sich. Diese konnte der Vater als Bestätigung sehen. Auch die Pokémon liebten die nun kaputte Familie so wie ihre Trainerin damals.


    Kaum, dass er das riesige Tor Richtung Route 5 duchquerte, glitt sein Blick zum Himmel. Wenige Wolken verdeckten den Mond etwas, der einen matten Schimmer auf die Erde unter seinen Füßen warf. Trotz des Lichtes wirkte für ihn alles so leer, kalt und dunkel wie ein schwarzes Loch und Louis fühlte sich einen Moment, als würde der Boden unter seinen Füßen wegbrechen. Als der Mond völlig frei lag und er beim Hinuntersehen die Silhouette einer Frau sah. Ihr blick richtete sich von Mond und Sternen langsam zu dem Weg, als Louis stehen geblieben war und damit ein leichtes schleifendes Geräusch entstand. Dies geschah, weil der Kies sich unter seinen Sohlen aneinander rieb.


    Die grauen Augen weiteten sich etwas, bis die Frau die Stimme erhob: "Hallo Louis." Die Stimme schien ruhig, während sie auf ihn zu kam. Es war Lilith und kaum standen sie sich gegenüber, umarmte sie ihn feste. "Ich weiß....Wir denken das Selbe!", hauchte sie, ehe sich ihre Finger in seinen Kittel krallten. Bald setzten sie sich vor die Pension und sahen gemeinsam in den Himmel. Dabei begannen sie über vergangene Ereignisse zu sprechen.



    Kapitel 1: Die Rückkehr



    Eine lange Reise hatte wieder ihr Ende gefunden. Man hörte lautes Flügelschlagen und konnte bei dem Klang davon ausgehen, dass ein Glurak gerade zum Landen ansetzte. Wenig später landete das Pokémon auf dem Boden. Es wirkte einen Moment so, als habe der Drache mit der Landung die Erde erschüttert. Die zwei jungen Frauen ließen sich vom Rücken des Pokémons gleiten und hatten somit wieder heimischen Kalos Boden unter den Füßen. Beide lächelten. Und bald schon füllten beide ihre Lungen mit einem tiefen Atemzug der frischen spätnachmittaglichen Frühlingsluft. So viele wundervolle Gerüche die sich gerade vereinten: das Meer,Blumen und Freiheit.


    Sie genossen die Luft, die sie so lange nicht mehr geatmet hatten, ehe sie zusammen los gingen. Das Glurakweibchen verschwand sofort in seinem Ball.


    Wohin führte der Weg die zwei? Zwischen Ilummina und Nouvaria gab es auf Route 4 eine Pension. Diese steuerten die Zwillinge nun an.


    Es war ein Tag dort wie jeder andere auch. Es war voll und ging hektisch hin und her.


    Sie standen an der Seite und immer wieder hörte man das Selbe: "Wie kann ich Ihnen helfen?", "Momentan sind wir überfüllt." Oder auch: "Einen Moment bitte" und zu guter Letzt: "Lassen Sie mich eben nachsehen."


    Es dauerte fast eine halbe Stunde, bis sich die Frau mit Pferdeschwanz und leichten Stressfältchen zu den beiden Mädchen drehte. Wie kann ich Ihnen helfen?", fragte sie und atmete tief durch:"Wir schließen bald." Die Zwillinge nickten und lachten dann herzlichst: "Wir freuen uns auch dich wiederzusehen." Erst auf den zweiten Blick fing die Frau an zu strahlen und klappte den Thekendurchgang der Pension hoch. Es gab eine kleine Umarmungsrunde, die ihre alte Mutter strahlen ließ. Tränen der Freude gingen unter die Haut. Die Zwillinge haben sich lange nicht gemeldet. Immerhin war es stressig und auch abends konnte man hier nicht abschalten, besonders nicht wenn Notfall Pokémon gebracht wurden.


    Nun war es nur noch eine Frage von wenigen Minuten und des freudigen Grunzens des Groinks, dass der Vater der Familie einen Moment die Fütterung niederlegte um zu sehen was da so einen 'Trubel' verursachte. "Lasst uns sprechen, wenn wir die Zeit haben." Hektisch nickte die Mutter und fing an sofort wild und desorientiert Dinge von links nach rechts zu legen. Papiere in die verschiedensten Papierfächer, um alles im Überblick zu behalten. Wenig später verschwand sie dann hinein, immerhin musste sie doch noch kochen! Ihre armen Kinder waren sicher so erschöpft von der Reise! - Mütter eben. Auch, wenn sie ihr Glück nicht fassen konnte.


    Der Mann mit den kohlefarbenden, kurzen Haaren sah die Zwillinge ungläubig an. "Ihr...seid so groß geworden", raunte der Mann mit tiefer, jedoch sehr angenehmer Stimme. Er schloss jedes Mädchen einzeln in die Arme um dieses kurz an sich zu drücken. Dabei griff er in die Haare seines Nachwuchs' und biss sich einen Moment leicht auf die Lippe. Lilith sah nun zu dem leicht trainierten Mann hoch und schmunzelte ihn an, während sie ihn mit ihren tiefbraunen Augen anstarrte. Einen Moment lang wirkte es so, als starrte sie ihm in die Seele, während er im Kopf schon mit sich selbst sprach. "Ich fühle mich mit kürzeren Haaren einfach wohler", antwortete sie automatisch auf die Gedanken ihres Vaters. Dieser seufzte nur bestätigend. "Ich muss noch etwas Arbeit verrichten", er fuhr sich kurz durch die nackenlangen Haare.


    Die Zwillinge zögerten nicht und folgten schweigend ihrem Vater, um diesen unter die Arme zu greifen. Natürlich erst, nachdem beide ihre Tasche abgelegt hatten und in dem Gelände die Pokémon raus ließen, die sie über die Zeit gefangen hatten. Das Gengar fing an zu kichern. Es kannte diese Umgebung nicht, da es aus Kanto war. Deswegen sah es sich recht neugierig um.


    Kay band sich nun endlich ihre Haare zusammen, um mit Lilith die Babys zu füttern. Darunter war auch ein kleines Vulpix, das die ganze Zeit gurrte und Geräusche von sich gab. Ähnlich einem Glucksen. Es war so aufgeregt wegen der Gerüche der beiden Frauen, dass es fast schon Schluckauf bekam. Hingegen zu Kay, hatte Lilith ein kleines Pampam auf ihrem Schoß, das sich mit beiden Händchen in ihr Oberteil klammerte und an der Flasche Miltankmilch hing. Das gleichmäßige Sauggeräusch an den Flaschen der Pokémon klang niedlich und für einige anderen Pokémon die hier waren wie ein Abendritus. Ein Schlaflied oder eine Gute Nacht-Geschichte. Nachdem wohl auch das letzte Baby versorgt wurde, das sich mit einem genüsslichen 'byyy' streckte und gähnte, ehe es sich in dem Nest zusammenrollte zum Schlafen, lief das Groink wie wild um die Mädchen rum und grunzte. Essen war fertig.


    Bald schon saßen die Majunies nach so langer Zeit erneut vereint am Küchentisch, der reichlich mit Speisen gedeckt war. Mutter Majunie hatte allen Tee eingeschenkt und setzte sich nun endlich hin. "Wie war eure Reise? Was habt ihr alles Schönes erlebt?", fragte sie, während die Kinder sich etwas von diesem tollen Kartoffelgratin nahmen... Oh Gott! Wie hatten sie dieses vermisst!


    Es dauerte nur einen Moment, ehe die Zwillinge aufsahen und lächelten. "Es...war wunderschön. Aber auch Erschreckend.", Kay hatte bei diesem Satz ein unwillkürliches Lächeln auf den Lippen. Es schien Kalt....Dabei dachte sie nur daran was in Kanto und Johto vorgefallen war. Ihrer Meinung nach war alles danach weniger grausam, als das, was dort geschah. "Lasst uns essen ehe es kalt wird", lenkte Lilith nun ab und bald hatten beide geduscht um sich in ihr Bett zu legen. Es dauerte nicht lange, dass Kay zu Lilith kroch und beide die Stirn aneinander legten. Sie hoben eine Hand bis auf Brusthöhe und verschränkten die Finger fast wie ein Liebespaar. Ja so teilten die beiden sich den Schmerz und die Geborgenheit all die Zeit hinweg, in der sie nicht in Kalos waren.

  • Kapitel 2: Überraschendes Wiedersehen


    Endlich nach der ganzen Reise, die sie so lange bestritten, hatten sie Zeit alles ausklingen zu lassen. Die Zwillinge schliefen so lange, dass sie bald von dem Groink geweckt wurden, das sich unter die Decke schmuggelte, um die beiden zu wecken. Das Pokémon grunzte aufgeregt und drückte seine leicht feuchte Nase, die vorher noch in seinem Wassernapf war, an die Wangen der beiden bis sie es etwas weg schoben um sich zu strecken. Beide würden sich fertig machen und herunterkommen. Kay und Lilith waren wie Tag und Nacht gewesen, was sich daran zeigte wie sie sich kleideten. Lilith liebte helle und aufgeweckte Farben die Lebenslust und Freude ausstrahlten. Und Kay? Sie blieb lieber bei den dunklen und mystisch wirkenden Farben. Lilith hatte sich ein helles Kleid mit Schleifen gekauft und trug ihre kurzen, nassen Haare mit etwas Volumen, als sie die Treppe runter kam. Ihr Zwilling folgte ihr bald mit einer Hose und einem schwarzen Fledermausshirt. Die beiden würden erst einmal Essen, ehe sie sich dazu entschieden etwas neues einkaufen zu gehen. Ein paar Klamotten eben und dann vielleicht noch etwas in der Pension helfen. Ja der Plan war wirklich gut, weshalb die beiden keine Zeit verloren, sich bald Schuhe anzogen und in die Stadt verschwanden.


    Sie würden in eine der normalen Boutiquen gehen, um sich dort einzudecken. Der Erfolg und die neuen Errungenschaften waren grandios. Dies erkannte man daran, wieviele Tüten jede einzelne von ihnen trug. Dabei sahen sie sich aufmerksam um und sahen bald auf die riesige Leuchttafel, die Diantha zeigte, in dem Trailer zu ihrem neuen Film. Einige Werbungen von Geschäften und schließlich blendete sich eine Werbung zu einer neuen Single von 'Pile ou face' ein. "Pile ou face?", wiederholte Lilith, die gerade ihre Taschen neben einen Tisch an dem Eckcafé hinstellte und sich setzte. Der Doppelgänger setzte sich bald dazu und sie würden sich beide einen guten Earl Grey Tee bestellen. Kay hatte weiterhin die Werbung fixiert. Wie sich Menschen aufbliesen, wenn sie Ruhm hatten... Das war so anwiedernd gewesen, weswegen die Braunhaarige das Gesicht verzog und den Kopf schüttelte. Lilith hatte 'Trüffel' auf dem Schoß was das Evoli war. Dieses freute sich sichtlich darüber die Heimat zu sehen, genauso wie 'Lysidas', ihr Quajutsu. Es gurgelte ganz aufgeregt. Die Aufregung wurde deutlicher, indem es nun an den Fingern seiner Trainerin zog um die Straße herunter zu deuten. Man konnte von ihrem Platz aus das Labor sehen. Es war nur ein Moment, ehe beide Zwillinge dorthin sahen und dann sich. Sie fingen an zu grinsen und bald schon würden sie sich dazu entscheiden ihre Sachen nach Hause zu bringen.


    Das Timing der beiden war perfekt. Ihre Mutter wuselte umher und atmete tief ein. "Ahh! Es ist gut, dass ihr wieder da seid!", nickte sie hektisch und schob ihnen etwas zu. "Könntet ihr dies gleich für uns wegbringen? Bitte?" Ihre Mutter sah sie lange an und Lilith sagte zu. Jeder der beiden brachte ihre Sachen auf ihr Zimmer, ehe sie runter kamen, um dann je nach einer Kiste zu greifen. Lilith hatte den Zettel auf ihren Pokébällen. "Oh? Das Pokémoncenter im Südring bekommt neue Chaneiras?" Lilith fiebste vergnügt und atmete tief ein. Sie hatte selbst eins mittlerweile und sie liebte es! Besonders weil sie schlau und fürsorglich waren! Demnach gingen die Zwillinge bald schon aus der Pensionstür und betraten anschließend wieder die Hauptstadt.


    Beide schwiegen sich an und sie würden in Ruhe der Schwester die Lieferung übergeben. Diese bedankte sich und brachte die Pokémon weg. Nun grinsten sich die Zwillinge wieder an und nickten. Sie wollten nun den Professor sehen, der ihnen damals die Pokémon übergab, denn sie waren aufgeregt und wollten wissen, wie sich die Zeichen der Zeit bei ihm gezeigt haben!


    Die Zwillinge mussten zugeben, dass sie dabei nicht an Louis Augustin Platan dachten, sondern an seinen Vater, der eben jahrelang neue Trainer ausgerüstet hatte.


    Bald schon öffneten beide die große Doppeltüre des Labors mit der riesigen Kuppel.


    Ihr blick wanderte durch die leere Halle. "Professor Platan?", sie schlossen die Tür, während sie ihre Stimme erhoben und das Bild, das sich ergab, war faszinierend: Sophie, seine Assistentin, kam auf die Zwillinge zu um sie anzusehen. Ja, sie kannten sich nicht, weswegen die beiden Trainerinnen zu der Frau mit Brille sahen. "Wir suchen Professor Platan. Ist er zu sprechen?", fragte die Kurzhaarige nun und Sophie seufzte: "Ich werde nachsehen, ob er Zeit hat. Bitte folgt mir." Ihre Stimme war angenehm ruhig und sie ging nach rechts in den Gang. Die Zwillinge folgten ihr dicht und waren still, bis sie in einen großen Raum kamen. Es stand dort eine rote Couch mit dunkelbraunem Holz und ein kleiner Couchtisch. "Bitte nehmt Platz." Im selben Atemzug war Sophie gegangen und die beiden setzten sich. Sie wurden lange warten gelassen, bis ein schwarzhaariger Mann mit hochgekrämpelten Ärmeln, blauem Hemd und schwarzer Hose den Raum betrat. "Wie kann ich Ihnen helfen?" Die Stimme des Franzosen klang verwirrt. Er erkannte die beiden eben nicht mehr und sie ihn nicht. Dies verriet ihr Blick, der verwirrt aussah. Einen langen Moment starrten sich nun die Zwillinge an. "Sie sind Professor Platan?", fragte Kay nun ungläubig und stand auf. Er war kleiner und von der Schulter her nicht breit genug. Zudem trug er nicht den Bart seines Vaters. Der Professor seufzte: "Ja, ich bin Professor Platan und Sie sind?" Er runzelte die Stirn etwas und verschränkte die Arme vor der Brust. Trüffel und Lysidas jedoch erkannten den jungen Forscher, der kaum älter als die Zwillinge war und sprangen auf ihn zu.


    "Louis?" Lilith runzelte die Stirn und Kays Mund wollte gar nicht mehr zugehen. Dann fiebsten beide und es war nur eine Sache von Sekunden, dass sie auf ihn zukamen und feste umarmten, was wiederum den Herren verwirrte. Er klopfte beiden sanft auf die Schulter, bis sie sich lösten. Dies geschah, als eine weitere männliche Stimme laut wurde: "Wenn dies mal nicht die Majunie Zwillinge sind, hm?" Ein herzliches und tiefes Lachen entstand, bis die Frauen zu ihm sahen. Jaaaa, DAS war der Professor an den sie sich erinnerten. Louis' Vater trug immer noch seinen Laborkittel. Er war schon etwas älter, was seine leicht ergrauten Haare zeigten. "Es ist schön euch wieder zu sehen", sprach er ruhig und betrachtete die Pokémon. Sie waren gesund, sahen geflegt aus und waren lebensfroh. Die Züchterstöchter hatten alles gut gemacht, wie es zu erwarten gewesen ist.


    Die Information, die gerade herauskam, war nun auch in dem Kopf des neuen Professors angekommen und er machte wohl etwas große Augen. Er hatte die beiden ewig nicht gesehen, wie der Rest ihrer Familie und zudem hatte er sie ja auch fast vergessen, weil er sich so sehr der Forschung hingab. Nachdem Vater Platan die beiden Mädchen kurz und herzlichst feste an sich gedrückt hatte, um sie zu begrüßen, nahm nun auch Louis seine Chance wahr, beiden einen Handkuss zu geben. "Verzeiht, ich habe euch nicht erkannt. Es ist schön euch wiederzusehen und vorallem so hübsch", dazu grinste er leicht und drückte jede von ihnen noch einmal an sich. Das hatte ihm glatt die Sprache verschlagen. Wer rechnete denn damit, dass er seine ehemaligen 'Spielkameraden' so wiedersehen würde? "Sophie bring uns doch etwas Tee", und somit bewegte sich der junge Professor zeitgleich mit seinem Vater an den Tisch, um auf der einen Couch Platz zu nehmen. Die Zwillinge setzten sich bald ihnen gegenüber hin. Sie grinsten beide. Immerhin hatte sich das Kind vom Professor super entwickelt. Lilith strich eine kurze Strähne hinter ihr Ohr, während Louis die beiden musterte. Er hätte wohl niemals erwartet, dass sie sich so entwickeln.


    "Wir waren in jeder Region, Professor!" Dabei sahen sie zu Louis' Vater. Immerhin hatte er ihnen damals die Pokémon überlassen und nicht Platan Junior. Die Zwillinge ließen bald ein paar Pokémon heraus und das Licht fing an zu flackern. Dann ein schauriges Lachen, ehe die beiden Platans von Kays Gegngar abgeleckt wurden. Die Stellen wurden rot, brannten und waren aufgeschrafft, als sei man gerade mit Inlinern hingefallen. Der junge Platan schauderte etwas und biss sich auf die Lippe. Er hasste Geister! Es dauerte nicht lange, dass er auch ein Chaneira sah, das nun ein Ei aus ihrem Beutel nahm und aufbrach. Im Inneren des Ei's war eine Gelantine, die das Chanaira mit Mühen auf die Wunden,die von den Geistern verursacht wurden, verteilte. Das Pokémon leckte bald wieder seiner Trainerin über die Wange, denn diese schien es schon zu kennen und gewohnt zu sein.


    Louis nutzte die Chance und ließ sein Dedenne heraus, das freudig umhersprang und leichte Stromgeräusche von sich gab. "Das ist Benny", sprach er stolz und nickte, um sich selbst zu bestätigen, ehe er nach der Elektormaus griff und seine Wange an die des Pokémons schmiegte. "Das ist Ryu", hauchte Kay und deutete zu dem Gengar, das nun endlich sichtbar wurde, aber sofort wieder schaurig lachte, dass es durch Mark und Bein ging. Lilith hielt bald ihr Evoli hoch, das zappelte und nachdem es sich befreite, auf den Couchtisch begab um Senior Platan zu begrüßen, indem es die Schnauze gegen seine Wange drückte. "Trüffel war ganz aufgeregt wieder hier her zu kommen!", verkündete sie stolz. Da war das Quajutsu ihrer Schwester weitaus ruhiger und gefasster geblieben. Es hatte sich im Schneidersitz neben die Couch gesetzt und gurgelte, nachdem es kurz winkte. Das erinnerte seine Trainerin an etwas:"Ich würde euch gerne etwas zeigen...", sie griff einen Ball mit grünen Stickern drauf und ließ ein Geckabor raus, das sofort auf dem Tisch saß und seine Trainerin anstarrte. Sie schmunzelte herzallerliebst. "Hey Calvin", sie stubbste ihm sanft auf die Nase, ehe sie sich gerade hinsetzte und die Arme auf ihre Knie legte. Die Junge Frau machte eine Laola vor. Das Geckabor sah sie mit großen Augen an und fing dann an zu 'lachen', ehe es dann anfing seine Trainerin nachzuahmen "geeek~ aboor~." Dabei hob es seine Arme und kicherte freudig. Kay konnte es in diesem Prozess hoch heben. Es machte weiter und sah dann zu den beiden Männern, die synchron beide irgendwelche Notizblöcke griffen, um sich das zu notieren. Jedenfalls zückte der Vater schon seinen zweiten Notizblock, auf den er schrieb. Der Erste war fast voll gewesen. Das herzliche Lachen, das nun kam, stammte von Senior Platans Frau, die nun auf die Zwillinge zukam. "Ihr spinnt doch", dabei lächelte sie warm und gab dem Pokémon einen Keks. Dieses griff gerade danach und hielt kurz die Finger der Frau fest. "Willkommen zuhause", nickte sie nach den liebgemeinten Worten den beiden zu und sie lächelte sanft. "Dann wird es ja wirklich eine große Feier nicht wahr Louis?" Dabei sah sie zu ihrem Spross und fuhr kurz über seinen Kopf. "Louis wird 24 in drei Tagen. Ihr wollt sicherlich gerne bei der Feier dabei sein" nickte sie um ihre Aussage zu unterstreichen und Louis bekam einen leicht roten Kopf. Dann schloss er die Augen. "Ihr seid herzlichst eingeladen", verkündete er mit einem starken französischen Akzent. Die Zwillinge nickten. "Wir nehmen sehr gerne an." 'Natürlich macht ihr das! Schöne Frauen wird er sicherlich gerne dort sehen!" Der Vater grinste und nickte. Was Louis noch mehr beschämte. "Bunnelby, sei nicht so grantig!", dabei schlug ihm seine Frau leicht auf die Schulter. Der Vater lachte daraufhin nur und winkte ab. Sein Sohn musste das vertragen können, immerhin war er nun schon fast 24 Jahre alt. Die Mutter schüttelte mit dem Kopf und würde nun Essen machen gehen, dabei ging sie davon aus, dass die Zwillinge bleiben würden und Louis rieb sich den Nacken, ehe er aufstand. "Entschuldigt mich. Ich habe noch viel Arbeit vor mir." Jedoch zog ihn sein Vater am Ohr nach unten. "Keine Sorge Junior... Ich mach das schon." Dabei hatte er ein verräterisches Grinsen und verschwand dann bald. Nun sahen die Zwillinge ihn verwirrt an und legten den Kopf beide gleichzeitig schief. "Nun, willst du uns erzählen was du alles so gemacht hast, Louis?", fragten sie ihn und schlossen die Augen. "Ich erforsche Megaentwicklungen. Es gibt Pokémon, die diese durchführen können. Nur wenige, aber ich weiß immer noch nicht, was die Voraussetzung dafür ist. Nur, dass es sehr, sehr stark sein kann, wenn sie richtig eingesetzt wird", antwortete er ruhig und lehnte sich zurück. Die Zwillinge schienen interessiert. "Dagegen ist unsere Reise... wirklich langweilig" nickten sie etwas ab und lachten dann.


    "Wenn ihr möchtet, könnt ihr davon erzählen." Nun sahen sich die Zwillinge lange an und nickten etwas. Sie holten Luft zum Erzählen.

  • Heyhey Kaykay! <3


    Aaaalso...
    Da ich deine Geschichten ja sehr gut kenne und mehrmals gelesen habe, weiß ich, dass du dir wirklich große Mühe gibst und das merkt man/merke ich dir auch an.
    Hierfür ein großes Lob, dass du nicht einfach nur irgendwas schreibst, sondern dir wirklich Gedanken um den Inhalt machst.
    Dein Schreibstil ist ausbaufähig, aber für eine Anfängerin weiß Gott absolut nicht schlecht. Du findest deinen Weg schon noch und ich glaube verraten zu können, dass das nächste Kapitel schon wieder ganz anders wird. Nämlich wunderchön <3
    Aber okay :D
    Zurück zu diesen Texten:
    Kay und Lilith sind so dermaßen süß, dass man sie aufschlecken und wieder auswürgen und nochmals aufschlecken möchte! Man kriegt schlichtweg Lust darauf zu erfahren, was vorgefallen ist, dass Professor Platan so durcheinander im Prolog anzutreffen ist.
    Zudem ist das Bild von ihm als Vater mit seiner Tochter, dem Schneeweißchen, einfach nur entzückend... Ich schwärme jedes Mal darüber...


    <3
    mach weiter so. Gib mir Kitsch und Abenteuer, bis ich vor Freude kotze! :assi: