Inhaltsangabe:
Eine Familie, ein Schicksal und viele Erinnerungen.
So kann man kurz und knapp den Inhalt dieser Geschichte wiedergeben.
Professor Platan, der Pokémonprofessor aus Kalos, hat viele Seiten an sich, die nur seine engsten Mitmenschen jemals gesehen und gekannt haben.
Seine Familie, seine Freunde und seine Emotionen sind ein einziges auf und ab - wie bei jedem anderen Lebewesen auch.
Hauptsächlich ist der junge Mann neugierig und pflichtbewusst und geht mit positiver Einstellung durch die Welt.
Und dann sind da die Majunie Zwillinge...
Zwei Schwestern, die bis auf ihre Pokémon und ihre Familie nichts anderes brauchen, um glücklich zu sein. Gemeinsam gehen die Mädchen auf Reisen, erleben die unglaublichsten Dinge und sind daheim in ihrer Heimatregion Kalos auf ganz neue Ideen gebracht worden.
Und nachdem alles einen wunderschönen Lauf genommen zu haben schien, holt die Realität alle auf den Boden der Tatsachen zurück...
Charaktere:
Kay Majunie
Name: Kay Majunie
Alter: 22
Beruf: Angehender Champ?
Pokémon: Quajutsu,Glurak,Gengar,Lucario,Geckarbor,Mewtu
Lilith Majunie
Name: Lilith Majunie
Alter: 22
Beruf: Angehende Züchterrin
Pokémon: Evoli,Ohrdoch,Magnayen,Chaneira,Ditto,Darkrai
Louis Platan
Name: Louis Augustin Platan
Alter: 24
Pokémon: Fennexis,Knackrak,Dedenne,Bisaflor,Giratina,Zorua
Beruf: Pokémon Professor
Madame Majunie
Name: Cynia Majunie
Alter: 43
Beruf: Pensionsleiterrin/Züchterin
Pokémon: Ditto,Feelinara,Snubbull,Groink
Monsieur Majunie
Name: Alex Majunie
Alter: 44
Beruf: Pensionsleiterr/Züchter
Pokémon: Akani,Kramurks,Xatu,Ditto
Leander Louis Platan
Name: Leander Louis Platan
Alter: 44
Beruf: Pokémon Professor für Entwicklung und Kampf
Pokémon: Rizeros,Nidoking,Trikaphelo
"Pile ou Face" Viktoria Nouvelle
Alter: 22
Beruf: Sängerin/Geige bei "Pile ou Face"
Pokémon: Psiau,Guadevoir,Hypno,Pafinesse,Ditto,Wattzapf
"Pile ou Face" Franklin Aurora
Alter: 23
Beruf: Gitarrist bei "Pile ou Face"
Pokémon: Arkani,Hunduster,Sheinux
"Pile ou Face" Michaél Garcon
Alter: 26
Beruf: Bassist bei "Pile ou Face"
Pokémon: Fritzelblitz,Pichu,Emolga,Dedenne,Voltula
"Pile ou Face" Casimir Beauchesne
Alter: 29
Beruf: Drummer bei "Pile ou Face"
Pokémon: Krawumms,Knogga,Stahlos
Prolog: Schmerzhafte Erinnerungen
'...Es gab keinen Moment an dem ich glücklicher war!', verkündete sie ihm damals freudig und der Professor schloss das Buch. Wenig später griff er sich mit einer Hand in die Haare und wollte den Moment nutzen um seine Gefühle sprechen zu lassen. Unweigerlich begannen ihm Tränen über die Wangen zu laufen, denn all diese Erinnerungen, die ihm hochkamen, waren schrecklich für ihn. Leider konnte er nicht lange in seiner Trauer verweilen, denn die Tür knarzte und ein kleines Mädchen lief auf ihn zu. Sie war neun und ihre blassen Finger legten sich um seinen Kittel. "Warum... weinst du?", ihre Stimme klang verwirrt, überfordert und leicht weinerlich. Eine Reaktion, die sie von dem schwarzhaarigen Professor übernahm. Er weinte ja auch, also musste was Trauriges los sein oder irrte sie sich da? Platan schwieg einen Moment, ehe er das Mädchen auf seinen Schoß hob. "Kannst du nicht schlafen?", seine Stimme wirkte kurz krächzend weswegen er sich räusperte. Auch ein Versuch das Mädchen von seinem Leid abzulenken. Sofort stand er mit ihr auf dem Arm auf und grinste platanisch. "Wie...wäre es mit einer heißen Schokolade? So, wie Mama sie immer gemacht hat?" Er Biss sich dabei leicht auf die Lippe, ehe er langsam den Flur zur Küche entlang ging. Er setzte Chloé, sein Schneeweisschen, auf die freie Arbeitsfläche, ehe er alles suchte was er brauchte. Jedoch wirkte er dabei unkoordiniert. "Du musst aber auch einen trinken!", von der nun festen Stimme seiner Tochter zuckte er zusammen und ließ die Tüte Mini-Marshmellows fallen, die in der Spühle landeten. Eigentlich holte er Luft um zu antworten, wärhend er sich nach dem fluffigen Zylindern streckte, aber das aufmerksame Mädchen war schneller. "Mama sagte doch immer: Wenn du traurig bist heitert dich eine heiße Schokolade sicher auf! Sie lässt es dich einen Moment vergessen!" Es war ein Atemzug indem sie dies sagte und Platan drückte nun die Finger feste zur Faust. Dabei krallte er sich in die Tüte, die er gerade seiner Tochter aus der Hand nehmen wollte und somit in die Süßware. Bei seinem Atemzug hatte Louis das Gefühl, dass sein Herz zerreißen würde. Jedoch realisierte er immer mehr, das Chloé nach dem Tod seiner Frau, ihr immer ähnlicher wurde. Nach wenigen Momenten würde er jedoch anfangen die Schokolade zu machen. Danach brachte er sie ins Bett und legte sich auf ihre Decke neben sie. Der Professor fuhr mit seiner Hand sanft über ihren Kopf und durch ihre Haare. Dazu summte er ein Kinderlied, genau das Lied, das sie oft vorsang. Kaum, dass sein 'Schneeweisschen' eingeschlafen war, entschied sich der Professor für einen Spaziergang. Einen Moment ruhige Gedanken fassen. Alicia und Ryu, ein Glurak und ein Gengar, vertraute er in der Zeit seine Kinder an. Denn Louis war sich sicher, sie würden alles hier beschützen und das mit ihrem Leben. Einen Moment raus aus Ilummina. Dies war das Ziel des Mannes mittleren Alters. Die Pokémon, die ihre Trainerin verloren hatten, gaben Laute von sich. Diese konnte der Vater als Bestätigung sehen. Auch die Pokémon liebten die nun kaputte Familie so wie ihre Trainerin damals. Kaum, dass er das riesige Tor Richtung Route 5 duchquerte, glitt sein Blick zum Himmel. Wenige Wolken verdeckten den Mond etwas, der einen matten Schimmer auf die Erde unter seinen Füßen warf. Trotz des Lichtes wirkte für ihn alles so leer, kalt und dunkel wie ein schwarzes Loch und Louis fühlte sich einen Moment, als würde der Boden unter seinen Füßen wegbrechen. Als der Mond völlig frei lag und er beim Hinuntersehen die Silhouette einer Frau sah. Ihr blick richtete sich von Mond und Sternen langsam zu dem Weg, als Louis stehen geblieben war und damit ein leichtes schleifendes Geräusch entstand. Dies geschah, weil der Kies sich unter seinen Sohlen aneinander rieb. Die grauen Augen weiteten sich etwas, bis die Frau die Stimme erhob: "Hallo Louis." Die Stimme schien ruhig, während sie auf ihn zu kam. Es war Lilith und kaum standen sie sich gegenüber, umarmte sie ihn feste. "Ich weiß....Wir denken das Selbe!", hauchte sie, ehe sich ihre Finger in seinen Kittel krallten. Bald setzten sie sich vor die Pension und sahen gemeinsam in den Himmel. Dabei begannen sie über vergangene Ereignisse zu sprechen.
Kapitel 1: Die Rückkehr
Sie genossen die Luft, die sie so lange nicht mehr geatmet hatten, ehe sie zusammen los gingen. Das Glurakweibchen verschwand sofort in seinem Ball. Wohin führte der Weg die zwei? Zwischen Ilummina und Nouvaria gab es auf Route 4 eine Pension. Diese steuerten die Zwillinge nun an. Es war ein Tag dort wie jeder andere auch. Es war voll und ging hektisch hin und her. Sie standen an der Seite und immer wieder hörte man das Selbe: "Wie kann ich Ihnen helfen?", "Momentan sind wir überfüllt." Oder auch: "Einen Moment bitte" und zu guter Letzt: "Lassen Sie mich eben nachsehen." Es dauerte fast eine halbe Stunde, bis sich die Frau mit Pferdeschwanz und leichten Stressfältchen zu den beiden Mädchen drehte. Wie kann ich Ihnen helfen?", fragte sie und atmete tief durch:"Wir schließen bald." Die Zwillinge nickten und lachten dann herzlichst: "Wir freuen uns auch dich wiederzusehen." Erst auf den zweiten Blick fing die Frau an zu strahlen und klappte den Thekendurchgang der Pension hoch. Es gab eine kleine Umarmungsrunde, die ihre alte Mutter strahlen ließ. Tränen der Freude gingen unter die Haut. Die Zwillinge haben sich lange nicht gemeldet. Immerhin war es stressig und auch abends konnte man hier nicht abschalten, besonders nicht wenn Notfall Pokémon gebracht wurden. Nun war es nur noch eine Frage von wenigen Minuten und des freudigen Grunzens des Groinks, dass der Vater der Familie einen Moment die Fütterung niederlegte um zu sehen was da so einen 'Trubel' verursachte. "Lasst uns sprechen, wenn wir die Zeit haben." Hektisch nickte die Mutter und fing an sofort wild und desorientiert Dinge von links nach rechts zu legen. Papiere in die verschiedensten Papierfächer, um alles im Überblick zu behalten. Wenig später verschwand sie dann hinein, immerhin musste sie doch noch kochen! Ihre armen Kinder waren sicher so erschöpft von der Reise! - Mütter eben. Auch, wenn sie ihr Glück nicht fassen konnte. Der Mann mit den kohlefarbenden, kurzen Haaren sah die Zwillinge ungläubig an. "Ihr...seid so groß geworden", raunte der Mann mit tiefer, jedoch sehr angenehmer Stimme. Er schloss jedes Mädchen einzeln in die Arme um dieses kurz an sich zu drücken. Dabei griff er in die Haare seines Nachwuchs' und biss sich einen Moment leicht auf die Lippe. Lilith sah nun zu dem leicht trainierten Mann hoch und schmunzelte ihn an, während sie ihn mit ihren tiefbraunen Augen anstarrte. Einen Moment lang wirkte es so, als starrte sie ihm in die Seele, während er im Kopf schon mit sich selbst sprach. "Ich fühle mich mit kürzeren Haaren einfach wohler", antwortete sie automatisch auf die Gedanken ihres Vaters. Dieser seufzte nur bestätigend. "Ich muss noch etwas Arbeit verrichten", er fuhr sich kurz durch die nackenlangen Haare. Die Zwillinge zögerten nicht und folgten schweigend ihrem Vater, um diesen unter die Arme zu greifen. Natürlich erst, nachdem beide ihre Tasche abgelegt hatten und in dem Gelände die Pokémon raus ließen, die sie über die Zeit gefangen hatten. Das Gengar fing an zu kichern. Es kannte diese Umgebung nicht, da es aus Kanto war. Deswegen sah es sich recht neugierig um. Kay band sich nun endlich ihre Haare zusammen, um mit Lilith die Babys zu füttern. Darunter war auch ein kleines Vulpix, das die ganze Zeit gurrte und Geräusche von sich gab. Ähnlich einem Glucksen. Es war so aufgeregt wegen der Gerüche der beiden Frauen, dass es fast schon Schluckauf bekam. Hingegen zu Kay, hatte Lilith ein kleines Pampam auf ihrem Schoß, das sich mit beiden Händchen in ihr Oberteil klammerte und an der Flasche Miltankmilch hing. Das gleichmäßige Sauggeräusch an den Flaschen der Pokémon klang niedlich und für einige anderen Pokémon die hier waren wie ein Abendritus. Ein Schlaflied oder eine Gute Nacht-Geschichte. Nachdem wohl auch das letzte Baby versorgt wurde, das sich mit einem genüsslichen 'byyy' streckte und gähnte, ehe es sich in dem Nest zusammenrollte zum Schlafen, lief das Groink wie wild um die Mädchen rum und grunzte. Essen war fertig. Bald schon saßen die Majunies nach so langer Zeit erneut vereint am Küchentisch, der reichlich mit Speisen gedeckt war. Mutter Majunie hatte allen Tee eingeschenkt und setzte sich nun endlich hin. "Wie war eure Reise? Was habt ihr alles Schönes erlebt?", fragte sie, während die Kinder sich etwas von diesem tollen Kartoffelgratin nahmen... Oh Gott! Wie hatten sie dieses vermisst! Es dauerte nur einen Moment, ehe die Zwillinge aufsahen und lächelten. "Es...war wunderschön. Aber auch Erschreckend.", Kay hatte bei diesem Satz ein unwillkürliches Lächeln auf den Lippen. Es schien Kalt....Dabei dachte sie nur daran was in Kanto und Johto vorgefallen war. Ihrer Meinung nach war alles danach weniger grausam, als das, was dort geschah. "Lasst uns essen ehe es kalt wird", lenkte Lilith nun ab und bald hatten beide geduscht um sich in ihr Bett zu legen. Es dauerte nicht lange, dass Kay zu Lilith kroch und beide die Stirn aneinander legten. Sie hoben eine Hand bis auf Brusthöhe und verschränkten die Finger fast wie ein Liebespaar. Ja so teilten die beiden sich den Schmerz und die Geborgenheit all die Zeit hinweg, in der sie nicht in Kalos waren.
Eine lange Reise hatte wieder ihr Ende gefunden. Man hörte lautes Flügelschlagen und konnte bei dem Klang davon ausgehen, dass ein Glurak gerade zum Landen ansetzte. Wenig später landete das Pokémon auf dem Boden. Es wirkte einen Moment so, als habe der Drache mit der Landung die Erde erschüttert. Die zwei jungen Frauen ließen sich vom Rücken des Pokémons gleiten und hatten somit wieder heimischen Kalos Boden unter den Füßen. Beide lächelten. Und bald schon füllten beide ihre Lungen mit einem tiefen Atemzug der frischen spätnachmittaglichen Frühlingsluft. So viele wundervolle Gerüche die sich gerade vereinten: das Meer,Blumen und Freiheit.