Die Legende der Poc'atmon

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  • Kapitel 1.1 - Erstes Begegnung mit Jacobs oder Erneutes Treffen mit dem Meister (Part 1)


    Und stürzte sich mit einem Kampfschrei auf den Drachen.
    Gelangweilt sah Alduin die kleine Kakerlake an, die so mutig- oder sollte man eher sagen strohdumm- war, ihn anzugreifen.
    Kurz bevor Mauzi ihn erreichte, schlug der Drache beiläufig, ja beinahe gelangweilt, direkt in die Luft.
    Mauzi setzte schon zu einer höhnischen Antwort an, doch mitten im Satz riss er die Augen weit auf, und verzog dass Gesicht zu einer gequälten Grimasse.
    „Was ist das für ein Schmerz?“ ächzte das Katzenpokémon. Es spürte deutlich, wie irgendwas Schweres mit enormer Wucht sich in seinen Bauch grub und einen stechenden Schmerz verursachte, der Mauzi auf die Knie zwang. Röchelnd hielt sich die Gangsterkatze den Bauch.
    „Was war das?“ wollte der Kater japsend wissen. „Eine Attacke namens Legendäre Wut!“ erklärte ihm der Drache mit einem hämischen Grinsen.
    „Ich schlage mit einer enormen Wucht in die Luft, worauf diese in sehr komprimierter Form auf meinem Gegner einwirkt. Wie bei einer Detonation von Sprengfallen, nur um ein Vielfaches größer.“
    „Ach so ist das, du verfügst nur über eine Fähigkeit, die ich noch nicht beherrsche…“ hustete Mauzi auf und stand, noch von den Schmerzen im Bauch zitternd, auf und blickte dem schwarzen Glurak direkt in die Augen. „Du meinst wohl, eine Fähigkeit, die nur ich beherrsche und du nie beherrschen wirst, du mickriges Gewürm!“ rief Alduin ihm energisch entgegen und schlug mehrere Male in die Richtung des Mauzis in die Luft, woraufhin Mauzi in die Knie ging und meinte, vor Schmerz gleich vergehen zu müssen, als ihm die Attacken kurzzeitig die Luft zum Atmen raubten.
    Dann wandte er sich an seinen Teamkollegen, der das ganze amüsiert beobachtete. „Throsch, zeig diesem Wichtigtuer doch mal, warum du der Herr der Donnerfrösche bist.“ sagten Alduin und Aphophis wie aus einem Mund.
    „Mit Vergnügen, Meister, Alduin!“ grinste der Frosch, und nickte den Beiden zu.
    „Los Throsch, setze Elektrowürgzungentoffee ein.“ Rief dessen Trainer dann mit einem diabolischen Glitzern in den grünen Augen.
    Throsch verbeugte sich spöttisch in Richtung des am Boden liegenden Mauzis, dann schnellte seine Zunge heraus, wickelte sich um den Hals des geschwächten Katers, und drückte zu. Gleichzeitig sammelten sich in der Mundhöhle des Frosches elektrische Entladungen, die in Form von goldenen Blitzen die Zunge entlangzuckten, bis sie das geschwächte Opfer des Frosches erreichten, der daraufhin wie bei einem Donnerschock eines Pikachus regelrecht gegrillt wurde.
    Gleichzeitig griff Alduin Mauzi rasend schnell mit mehreren Salven der „Legendären Wut“ an.
    Irgendwann wurde Mauzi vor Schmerz ohnmächtig.
    „MAUZI!!!!“ schrien Jessie und James schockiert.
    „Tja, wie es aussieht habe ich euer Pokemon besiegt. Wenn ihr nun so freundlich wärt, mich zu eurem Boss zu bringen? Oder sollen Alduin und Throsch erst noch an euch Menschlein ein wenig Überzeugungsarbeit leisten?“
    Aphophis Stimme troff nur so vor falscher Süße, doch am Ende legte sich ein leicht lauernder Unterton in die Stimme des Pokémongottes.
    „Na gut, folgt uns, denn Mauzi muss sofort medizinisch behandelt werden.“ resignierte Jessie
    „Oooch du liebe Güte, hat sich das kleine Kätzchen die Krallen abgestumpft? Ich glaube mir kommen gleich die Tränen.“
    Alduins Stimme troff nur so vor Sarkasmus.
    „Ein gut gemeinter Rat, ihr zwei Trainer-Luschen: Ihr solltet euch stärkere Poc’at… äh Pokemon zulegen, da ist es ja kein Wunder, dass ihr dauernd von meinesgleichen auf den Deckel kriegt, wenn ihr nur so siebtklassige Pokemon verwendet. Ich meine ein schlecht behandeltes Arbok, ein Smogmog, ,ein strunzdummes Woingenau, ein Vipitis und ein größenwahnsinniges Mauzi, da könnt ihr ja nur verlieren. “ riet Alduin den beiden Rocket-Mitgliedern.
    "Hast du kleiner Waldabfackler uns gerade ernsthaft als Luschen bezeichnet?" zischte Jessie erbost.
    Alduin grinste sie herausfordernd an, sodass sein strahlendes Colgatelächeln umsomehr zur Geltung kam.
    "Und was wäre wenn, du lila Streichholz?" war die provokative Antwort des Drachen.
    "Alduin, es reicht." mischte sich Aphophis ein.
    "Na gut, Meister." grummelte Alduin. Nun lud James sich den bewusstlosen Mauzi auf den Rücken und gemeinsam gingen die 6 zum Rocket-Hauptquartier.
    Als sie dort ankamen, wurden Sie bereits von einem sichtlich angepissten Giovanni erwartet.
    "Warum muss ich hören, dass ihr inkompetenten Idioten euch von einem gewöhnlichen Trainer habt besiegen lassen?"fauchte der Team Rocket Chef Jessie und James wütend an.
    "Boss , die Pokemon von diesem Trainer können sprechen. Wir dachten das könnte euch interessieren. Ihr seid doch immer auf der Suche nach exotischen Pokemon." unterbrach James seinen Chef schnell.
    Interessiert hob Giovanni die rechte Augenbraue.
    "Sprechende Pokemon sagst du? Wo ist dieser ominöse Trainer?" verlangte Giovanni zu wissen.
    "Ich bin hier, Mr. Giovanni." ertönte die melodische Stimme von Aphophis und selbiger löste sich aus den Schatten. Alduin trat ebenfalls aus dem Schatten heraus, ließ jedoch als er Giovanni erblickte ein erfreutes Brüllen los. Giovanni warf ihm einen eindeutigen Blick zu,den Aphophis jedoch nicht bemerkte.
    Dann wies Giovanni Aphophis und Alduin an, ihm mit Mauzi zu folgen. Als sie im Büro des Team-Rocket-Chefs ankamen schloss Giovanni die Tür ab und verriegelte sie.
    "Warum sperrt ihr uns hier ein, Mr Giovanni? Ich an eurer Stelle würde es nicht drauf anlegen, einen starken Trainer wütend zu machen." riet Aphophis dem Mann vor ihm mit vor unterdrückter Wut kaum merklich zitternder Stimme.
    Giovanni grinste und erwiderte mit einem lauernden Unterton
    "Du meinst wohl eher Gott, oder mein lieber Aphophis?"
    Misstrauisch beäugte der Pokemongott sein Gegenüber.
    "Ich habe mit keinem Wort erwähnt dass ich ein Gott bin, also woher wisst ihr das?Und woher kennt ihr meinen Namen?"fragte Aphophis argwöhnisch.
    Da mischte sich Alduin ein.
    “Also Meister, wenn ihr euren eigenen Vater nicht erkennt, wenn er vor euch steht, dann frage ich mich echt, ob dieser menschliche Körper langsam auf euch abfärbt?” kam es besorgt von dem riesigen Schwarzgrünen Drachen.
    “Danke, aber ich bin gesu- moment mal, sagtest du gerade mein Vater wäre hier, Alduin?” fragte Aphophis perplex.
    Giovanni kicherte, dann antwortete er.
    “Alduin hat Recht, Aphophis. Dein Vater Arceus ist wirklich hier im Hauptqartier.”
    “Wo, Giovani? Das glaube ich euch erst, wenn ihr mir Beweise bringt.”
    Anstatt einer Antwort wurden um den Kopf von Giovanni 17 Tafeln sichtbar.
    “Ich muss sagen, dass ich eigentlich dachte, du würdest mich sofort erkennen, mein Sohn!” Nun drang aus Giovannis Mund die Stimme von Arceus.


    TBC
    So ich würde mich freuen wenn ihr mir eure Meinung zu dieser Story da lasst.
    Grüße Achim Aphophis Kern

  • Huhu, @LugiaWrestlingFan94! Wollen wir mal schauen, was du da Nettes verfasst hast :)




    Zunächst zu einem Punkt, der bei einer neuen Geschichte immer gern begutachtet wird: Der Startpost. Es ist sicherlich kein Muss, einen besonders ausführlichen zu besitzen, doch oft hilft er, potentielle Leser auf eine Geschichte aufmerksam zu machen. Das ist im Grunde wie bei 'normalen' Büchern auch: Der Einband macht zwar nicht das Buch, beeinflusst in den meisten Fällen aber deutlich die Kaufentscheidung. Oder anders ausgedrückt: 'Der erste Eindruck zählt'. Dahingehend ist der Titel deiner Geschichte gut gewählt; Worte wie "Legende" sind zwar mittlerweile fast Standart, verfehlen aber ihre Wirkung nicht. 'Legende' klingt geheimnisvoll, bisweilen episch, und verheißt eine tiefe, stimmungsvolle Geschichte, die der Autor erfüllen muss. Die etwas andere Version der Bezeichnung "Pokémon" trägt dazu bei, das Interesse zu wecken. Man fragt sich, was es mit dieser ungewöhnlichen Schreibweise auf sich hat und klickt potentiell interessiert ins Topic hinein.
    Woraufhin man sofort in den Text einsteigt. Das läuft - bis auf einen kurzen Klappentext - bei Büchern in Papierform zwar genauso, ist bei Fanfiction in einem digitalen Forum meiner Erfahrung nach weniger günstig. Ich sprach weiter oben davon, dass der Einband die Kaufentscheidung beeinflusst - so etwas hat ein Topic nicht. Das muss den Autoren aber nicht daran hindern, seine Geschichte optisch ansprechend zu gestalten und interessierten 'Passanten' weitere Anreize zu bieten, bei der Geschichte zu bleiben. Ein interessantes Titelbild, evtl. kurze Informationen zur Idee, ein Klappentext zur allgemeinen Handlung oder andere Kleinigkeiten können da sehr hilfreich sein. Natürlich besteht keine Verpflichtung dazu, aber grundsätzlich sind weitere Anreize als der blanke Text immer empfehlenswert. Schau dir einmal andere Geschichten im Bereich an oder schlag gern im Startpostguide in unserer Schreibschule nach, ob du dort Ideen findest, die du gern umsetzen möchtest.
    Kurzstatement: Meinem persönlichen Geschmack nach ist der Startpost zu leer. So bietet nur der Titel einen Anreiz, sich näher in die Story zu vertiefen.




    Ich wollte ursprünglich über den Text selbst schreiben, fange aber mal mit den Fehlerchen an.



    Insgesamt erstaunlich wenig Fehler. Das meiste beruht außerdem auf Dingen, auf die man leicht achten und sie später vermeiden kann. Nicht schlecht!




    So, kommen wir nun zu des Pudels Kern: dem Inhalt der Geschichte bzw. der Geschichte selbst.


    Strukturell gesehen habe ich ein paar Anregungen, die ich mit dir teilen möchte.
    Da wäre zuerst die Postweise deiner Kapitel. Es gibt einige, die mehrere Erzählstücke in einen Beitrag schreiben, aus verschiedenen Gründen bevorzuge ich persönlich aber die Variante, für jedes Stück verschiedene Posts zu verfassen. Zum einen, weil sich dadurch rein äußerlich ein besserer Abschluss der einzelnen Kapitel ergibt - es wirkt besser strukturiert, wenn es erkennbarere Trennungen zwischen den einzelnen Teilen gibt. Zum anderen kannst du so, solltest du dich einmal für ein Inhaltsverzeichnis entscheiden, die Teile einzeln verlinken, was ungemein praktisch in einer solchen Situation ist. In der jetzigen Aneinanderreihung sind die Übergänge außerdem zu fließend, was dazu führt, dass man manchmal auch bei Einzeilern im Text überlegen muss, ob ein neuer Abschnitt beginnt oder dieser Satz noch zum Fließtext gehört. Im Allgemeinen ist es ratsamer, die Kapiteltitel vom Resttext ab- und hervorzuheben. Ich würde da aktuell z.B. von 3-4 Kapiteln (inkl. Prolog) ausgehen, obwohl ich vermute, dass es nur Prolog und ein Kapitel sind.


    So, nun aber ran an den Speck. Ich gehe nach der Einteilung vor, wie ich sie sehe, also wundere dich nicht, falls es anders geplant gewesen ist.


    Der Prolog ist - wenn es sich nur um den Abschnitt handelt, den ich so sehe - sehr kurz, was aber nicht potentiell schlimm ist. Hier handelt es sich mehr um eine Art Klappentext, der die Grundzüge der Geschichte behandelt und die Voraussetzungen erklärt, auf denen die Welt aufgebaut ist. Solltest du dazu neigen, den Startpost aufzubauen, würde ich dir sogar raten, diesen Teil (bis "Rat der Götter") als Kurzinformation zu deiner Geschichte zu verwenden und lediglich zwei, drei ergänzende Sätze hinzuzufügen, die den eigentlich Plot umreißen.
    Neben Arceus also noch zwei andere Hauptgötter - das finde ich sehr schön, denn diese alleinige Allmacht der #493 empfand ich schon immer als ziemlich reizlos. Ich möchte zwar keine religiösen Gefühle der Anhänger monotheistischer Glaubensrichtungen verletzen, aber ich finde das schlicht öde und fad. Pantheoi mit verschiedenen Göttern sind da - zumindest in Geschichten - sehr viel reizvoller in meinen Augen. Das sorgt u.a. für Spannungspotential zwischen den Mächtigen, wie man es bei den Daedrafürsten immer wieder schmunzelnd beobachten kann.


    Mir gefällt der Schreibstil, den du etwa ab dem Abschnitt "Rat der Götter" an den Tag legst, sehr gut. Du beschränkst dich auf das Wesentliche und bringst sowohl Charakterzüge als auch allgemeine Gestalt und die Gefühle der Auftauchenden gut zum Ausdruck. Ich vermisse dennoch gelegentliche tiefer gehende Beschreibungen, etwa der Umgebung oder verschiedener Einzelfiguren. Bei wissenschaftlichen Arbeiten wird dir zu Beginn des Studiums geraten, so zu schreiben, als schriebst du für jemanden, der sich mit der Materie nicht auskennt. Mit anderen Worten: überleg dir genau, was du voraussetzt. Auf der Plattform eines Pokémonforums, auf der wir uns bewegen, passiert es leicht, dass man die Gestalt der Taschenmonster nicht aus den Augen verliert und sie nicht genügend umreißt. Arceus bleibt z.B. eine Figur mit Kopf, nicht mehr. Ein klein wenig mehr zu Form, Farbe etc. hilft sehr, deine Geschichte lebendiger werden zu lassen. Das gilt natürlich insbesondere für Wesen, von deren Form man überhaupt keine Vorstellung hat, wie Apophis und Azura.
    Womit ich beim nächsten Punkt wäre: Das Ansprechen der Sinne. Wir fangen glaube ich alle - mich eingeschlossen - damit an, den Gesichtssinn oder das "Sehen" als vorrangiges Werkzeug unserer Erzählweise einzusetzen. Doch unsere Welt bietet so viel mehr, nicht wahr? Geräusche, Gerüche, körperliches Empfinden und mitunter auch Geschmack sind wichtige Punkte, die beim Verfassen einer Geschichte genutzt werden können, um Leben in die Erzählung zu bringen. Versuche, dir bei einer Situation diese Punkte jeweils vor Augen zu führen und zu überlegen, in wie weit sie für die Darstellung des Ganzen jeweils nützlich sind. Die Würze in der Buchstabensuppe sind außerdem kleine Details wie Gesten, Mimik und kleine Verhaltensschnipsel, die das Denken und Fühlen der Personen andeuten und eigene Interpretationen möglich machen.


    Die Ausgangslage der Handlung klingt nach einem spannenden Setting: Zwei Götter kommen in die Welt der Menschen und müssen sich mit sehr menschlichen Kräften/Schwächen ihren Weg in dem Wettstreit bahnen, den sie zu gewinnen anstreben. Vielversprechend, leider in meinen Augen etwas zu seicht umgesetzt wird. So wird z.B. nicht klar, was genau dieses "Experiment" bzw. die Wette eigentlich ist, auf das/die sich Azura und Apophis einlassen. Auf Azuras Nachfrage hin erklärt Arceus die Idee nur bis zu den Regeln - das Ziel bzw. die eigentliche Aufgabenstellung bleibt unerwähnt. Man muss natürlich nicht alles sagen, aber das ist hier in etwa so, als würdest du die Regeln von Mensch-ärgere-dich-nicht erklären, aber auslassen, dass du gewonnen hast, wenn alle Figuren auf den heimatlichen Feldern stehen. Das nachträglich einzubauen, wird schwierig, aber vielleicht kannst du das in einer Art Rückblende nachschieben?
    Es folgt die Verwandlung und die Zuteilung der engen Bindungspartner, die die Fleisch gewordenen Götter auf der Pokérde begleiten sollen. Hier bestätigt sich mein Verdacht aus dem Prolog: Da haben wir wohl einen Elder Scrolls-Fan vor uns, hm? ;) Azura hätte meines Wissens noch aus einer anderen Mythologie stammen können, doch die Benennung des Glurak in "Alduin" macht es für mich sehr klar. Finde ich aus offensichtlichen Gründen *hust* Nutzername */hust* sehr interessant, dass du deine Inspiration u.a. daraus ziehst^^
    Aber back to topic. Aus offensichtlichen Gründen fokussierst du auf Apophis und Alduin, die die Hauptakteure zumindest des Beginns deiner Geschichte werden. Trotzdem wäre eine kurze Notiz schön gewesen, die erklärt, weshalb Pikachu Demon so gut zu Azura passen soll.
    Die Beschreibung der menschlichen Gestalt der beiden Götter gefällt mir sehr gut. Sie gibt dem Leser ein gutes Bild davon, was für Figuren er vor sich hat und nennt das Nötigste, was man braucht, um sich ein Bild zu machen. Insbesondere Apophis bringst du dem Leser sehr nahe, weiter so!


    Es folgt ein Zeitsprung, was grundsätzlich immer ein interessantes, stilistisches Mittel darstellt. Hier hattest du die Wahl, entweder die Anfänge in dieser ungewohnten Gestalt zu beschreiben oder, wie du es getan hast, die Basisproblematiken weitgehend zu überspringen und voll in die Haupthandlung einzusteigen. Beides hat seine Reize, seine Vor- und Nachteile, und beides ist absolut legitim.
    Interessant ist auch, dass du die Pokémonwelt hier größer machst, als man sie aus den Spielen kennt - angedeutet durch die Ortsangabe. Wir können uns beim Spielen der Editionen natürlich denken, dass es mehr als diese paar Orte gibt, und das sollte man in einer Geschichte auch so umsetzen.
    Die Begegnungsszene mit Team Rocket war sehr amüsant zu lesen - du durchbrichst die aus dem Anime einheitlichen, bekannten Phrasen und würzt das Geschehen so auf. Man fragt sich direkt, warum Ash und co. noch nie auf die gekommen sind, die endlosen Tiraden des unverbesserlichen Trios mal vorzeitig zu beenden ...
    Und der Kampf beginnt. Hier finden sich leider ein paar inhaltliche/beschreiberische Lücken, die das Verständnis des Geschehens erschweren. So ist die Erwähnung einer "seltenen Mutation" eines Mega-Glurak zwar interessant, aber es wird nicht erwähnt, was genau damit gemeint ist. Die Zeichnungen auf Alduins Schuppen? Besonders ausgeprägte Gliedmaßen? Oder etwas ganz anderes? Auch Throsh macht es einem nicht leicht: Ein grüner Frosch mit Rüstung. Ein Quaxo vielleicht? Hier fehlen ein paar wichtige Details, die deinem Leser verdeutlichen, womit er es hier zu tun hat. Und als kleine Notiz für spätere Kapitel: Denk daran, zu erklären, wieso auch Throsh sprechen kann. Das sollte auf die gemeinen Taschenmonster ja eigentlich nicht zutreffen. Außerdem sind diese Kristalle, die Apophis statt Pokébällen wirft, auch etwas unklar und verursachten bei mir Stirnrunzeln - es gibt ein Handyspiel, bei dem man so etwas zum Einsperren von Monstern nutzt, aber irgendwie hängt ihre Erwähnung hier etwas in der Luft.
    Alduins Charakter kommt in diesem Abschntt sehr schön zum Ausdruck. Diese sarkastische, aufmüpfige und humoristische Ader lockert das Geschehen auf. Ein interessantes Wesen, das im Zusammenspiel mit ernsteren Figuren sicherlich einen spannenden Kontrast ergeben wird!


    Der Übergang zum nächsten Kapitel ist leider zu fließend. Ich habe früher auch oft so geschrieben, aber das ist mehr als ungünstig. Natürlich müssen Geschichtenteile nicht immer mit einem Cliffhanger enden, aber es sollte bei einem strukturellen auch ein inhaltlicher Abschluss erkennbar sein. Sonst fragt man sich, weshalb ausgerechnet dort ein Schlussstrich gezogen wurde und einen Absatz früher oder später.
    Neue Attacken zu erfinden, ist immer ein guter Hinweis auf die Kreativität des Autors. Auch, dass du Angriffe nicht bloß beim Namen nennst, sondern beschreibst, ist äußerst positiv und macht das Geschehen sehr plastisch und vorstellbar.
    Leider gelang mir das Kampfgeschehen selbst als zu einseitig. Natürlich, die Gegner sind die drei Chaoten Team Rockets, von denen nicht viel zu erwarten ist. Aber das Interessante am Plot ist ja eigentlich, dass eine übermächtige, göttliche Kraft in ihrer Allmacht beschnitten wird und mit den begrenzten Möglichkeiten eines Menschen klarkommen muss. Dieser Kontrast wird durch ein sehr einseitiges Kampfgeschehen gleich zu Beginn der Handlung verwischt. Statt persönlicher Übermacht sind es eben die Pokémon, de Apophis den klaren Vorteil verschaffen, und man bemerkt nichts von den Problemen, mit denen er als Gottheit in Menschengestalt und ohne Kräfte zu kämpfen haben muss: Es scheint so, als hätte sich nur die Erscheinungsform geändert und nichts an der grundsätzlichen Überlegenheit. Es wäre schön, wenn du auf diese Problematik im Verlauf der Geschichte noch eingehen könntest.
    Eine Kleinigkeit: Woher weiß Alduin denn, was für Pokémon die Rockets haben, wenn doch nur Mauzi gekämpft hat bzw. des Weiteren nur Smogmog erwähnt wurde?
    Dass es sich bei Giovanni um Arceus handelt, ist ein spannender Abschluss des Kapitels und macht hungrig auf eine Erklärung. Nahm der Pokémongott Giovannis Gestalt an, um die Erfahrung seiner Mitregenten zu teilen? Um einen interessanteren Beobachtungsblickwinkel zu haben? Oder existiert Giovanni als Mensch gar nicht, und es war von Anfang an das weiße Reh, das die Geschicke der Verbrecherorganisation lenkte, und die Wette somit ein gewiefter Schachzug? Interessant, interessant, das macht in der Tat gespannt auf die Fortsetzung! Was mir daran leider nicht so gut gefallen hast, ist die Tatsache, dass nebenbei die Vaterschaft Arceus' erwähnt wird. Dass Apophis den Gott nicht erkennt, Alduin aber schon, ist im ersten Moment merkwürdig, aber akzeptabel und lässt sich logisch auch erklären. Am Anfang wirkte es noch, als seien die drei Gottheiten mehr oder weniger gleichberechtigt nebeneinander existent, von familiären Banden wurde nie etwas erwähnt. Das befremdet doch sehr und ich muss ehrlich sagen, dass diese Entwicklung, Arceus doch wieder eine mächtigere Stellung zu geben, mir nicht wirklich zusagt, aber das wiederum ist Geschmackssache.




    Zusammenfassend kann ich sagen, dass deine Art, zu schreiben, verdammt vielversprechend ist. Du hast großes Potential, weißt, Spannung aufzubauen und einen interessanten Plot zu gestalten. Du solltest allerdings noch an den kleinen, logischen Feinheiten arbeiten - du musst nicht alles gleich verraten (und solltest das auch nicht tun), aber darauf achten, dass alles in sich logisch ist und Auslassungen anregend wirken, nicht für ratlose Fragezeichen sorgen. Außerdem solltest du auf bestimmte Probleme in der Zeichensetzung/Rechtschreibung achten, aber das lässt sich relativ einfach machen.


    Eine Geschichte mit viel Potential, deren Fortsetzung sehr interessant zu werden verspricht! :)


    Liebe Grüße und viel Erfolg beim weiteren Schreiben,


    ~ der ehrwürdige Daedroth des Wahnsinns die Sheo


    P.S.: Die Grundzüge der Entstehungsgeschichte von Menschen und Pokémon erinnert mich btw an etwas anderes, ich kann es nur momentan nicht genau fassen ... gab es nicht auch für Tamriel ähnliche Erzählungen? Vielleicht ein wenig vermischt mit der Hiob-Geschichte, nur, dass es hier eine dritte Person gibt.

  • Die Legende der Poc'atmon


    Prolog:


    Vor 5000 Jahren gab es weder eine Welt noch Menschen oder Pokemon. Zu dieser Zeit gab es nur drei Götter: Aphophis, Arceus und Azura. Diese drei erschufen die Welt, wie sie einst war. Azura und Arceus erschufen eine Rasse, die sie Menschen nannten – eine Tat, der Aphophis eher skeptisch gegenüberstand. Danach taten sich die Götter zusammen und erschufen Wesen, die sie Poc’atmon nannten – Gottestiere. Diese vermehrten sich einmal auf der Erde ausgesetzt ziemlich schnell. Doch im – von den Menschen sogenannten – 21. Jahrhundert begannen die Menschen damit, das Kampfpotenzial der Pokemon – wie die Menschen sie nannten – zu erkennen und forschten nach Möglichkeiten, sich die Pokemon untertan zu machen. Selbige fanden sie, indem sie Gefäße entwickelten, die sie Pokebälle nannten. Bald schon streiften Abenteuerlustige Menschen – genannt Pokemon-Trainer – durch das Land, auf der Suche nach starken, wilden Pokemon, die sie gegeneinander kämpfen lassen konnten.



    Der Rat der Götter


    Die drei Götter trafen – nach 4970 Jahren – wieder zusammen.
    „Werte Azura, werter Arceus. Ihr wolltet mich sprechen?“ fragte Aphophis.
    Arceus wiegte sein elegantes Pokemonhaupt hin und her. Dann sprach er.
    „Die Menschen haben sich sehr schnell entwickelt. Ihre Entwicklung ist fast so schnell vorangeschritten, wie die der Poc’atmon.“ erklärte Arceus, woraufhin Aphophis verächtlich schnaubte.
    „Sie machen sich unsere Schöpfungen untertan… Das ist entwürdigend. Es sollte andersherum sein. Die Poc’atmon sollten den Menschen höhergestellt sein – als göttergleiche Wesenheiten.“
    Azura schüttelte ihr schwarzes Haupt mit den roten Augen.
    „Die Menschen koexistieren mit unseren Schöpfungen. Leider die Einen weniger, als die Anderen. Zum Beispiel hat sich eine Gruppe namens Team Rocket gebildet, die unsere Schöpfungen zu dem Zweck einfängt – oder sollte ich eher sagen stiehlt – um die Herrschaft über diese Welt an sich zu reißen.“
    „Ihr wollt den Menschen wohl nicht unbedingt vertrauen, oder?“ wollte Azura mit einem kecken Grinsen zu Aphophis hin wissen. Selbiger erwiderte das Grinsen.
    „Oh, geschätzte Azura, eure Weitsicht ist mal wieder unübertroffen. Doch Ihr seht trotz allem nicht, dass eine Koexistenz zwischen den Poc’atmon und den Menschen auf längere Zeit nicht gut für die Poc’atmon sein wird.“
    Arceus sah zwischen den beiden Streitenden hin und her, bevor er das Wort ergriff.
    „Nun, warum machen wir nicht einfach ein Experiment aus dieser… verzwickten Sachlage?“
    Beide Götter sahen auf.
    „Wie genau meint Ihr das, Arceus?“ wollte Azura wissen.
    Arceus lächelte sanft.
    „Nun, ihr werdet beide in die Welt der Menschen gesetzt. Das Anwenden von unnatürlichen Kräften ist untersagt. Ihr dürft lediglich versuchen, die Menschen und Pokemon, denen ihr begegnet in die – von euch als richtig angesehene – Richtung zu lenken. Ich gebe Euch jeweils ein einzigartiges Pokemon als ersten Gefährten an eure Seiten – so, wie es die Menschen bei ihresgleichen tun. Oh, und natürlich werdet ihr eine menschliche Gestalt erhalten, die ihr nie ablegen dürft.“
    Aphophis und Azura sahen einander an, nickten und schüttelten sich die Hände.
    „Möge der Bessere gewinnen.“ meinte Azura. Aphophis grinste.
    „Schön, dass Ihr das endlich erkannt habt. Danke, dass ihr mich schon im Voraus als den Besseren bezeichnet. Ich fühle mich geschmeichelt.“
    Azura verdrehte genervt die Augen, bevor sie sich an Arceus wandte.
    „Nun denn, werter Kollege. Erweist ihr uns die Ehre?“
    Arceus nickte und murmelte etwas in der alten Sprache der Götter.
    Ein helles Licht umschloss Azura und Aphophis. Als sich das Licht verflüchtigte, standen an ihren Stellen eine junge Frau mit dunkelblonden schulterlangen Haaren und ein Mann mit braunen Haaren und grünen Strähnen, von denen eine ihm ins Gesicht fiel. Die schwarze Brille auf der Nase verlieh Aphophis das Aussehen eines Professors.
    Arceus nickte zufrieden und lies dann noch zwei Pokemon erstehen.
    „Dieses dürfte Euch entsprechen, Azura: ein Pikachu namens Demon. Ihr Aphophis erhaltet dieses Pokemon: ein Glurak mit auffälligen grünen Verzierungen. Sein Name ist Alduin – ich dachte mir, das könnte Euch gefallen."
    Aphophis besah sich das Glurak. Selbiges blickte spöttisch auf seinen neuen Meister.
    „Na, gefalle ich euch,Meister?“ fragte Alduin keck. Aphophis grinste.
    „Was wäre wenn ich Nein sagen würde?“
    Alduin kicherte. „Dann würdet ihr lügen.“
    Aphophis lachte laut auf. „Du besitzt ein gesundes Ego, Alduin. Das gefällt mir.“
    Das Glurak grinste selbstgefällig. „Tja, jeder so wie er kann, oder? Aber dann passe ich ja perfekt zu euch, stimmt’s, Meister?“
    „Ja in der Tat, imponierend. Eine gute Wahl, Arceus. Nun denn, möge der Wettkampf beginnen.“
    Mit diesen Worten machten sich die Götter in Menschengestalt auf den Weg zur Erde…



    13 Jahre später
    Vertical City (nahe Lavandia City)


    Aphophis streifte durch die Lande. Er hatte schon viele Pokemon gesehen. Viele die noch in Freiheit lebten, jedoch auch andere, die von diesen lästigen Menschen unterworfen worden waren. Gut, er selbst hatte auch einige fangen müssen – der Tarnung halber – doch er ließ sie lieber außerhalb der Pokebälle leben, statt in diesen engen Kapseln. Er hatte schon einige Gefolgsleute rekrutiert: ein Schillok, ein Bisasam, ein Tauboga und ein Taubsi… Doch Aphophis war bis jetzt noch keinem allzu starken Pokemon begegnet. So bemerkte er die drei Gestalten erst, als sie aus dem Gebüsch am Wegesrand sprangen.


    „Jetzt gibt es Ärger…“ meinte die Frau mit den langen lila Haaren.
    „…und es kommt noch härter.“ ergänzte der junge Mann mit den eisblauen Haaren.
    „Wir wollen über die Erde regieren…“
    „…und unseren eigenen Staat kreieren.“
    „Liebe und Wahrheit verurteilen wir.“
    „Mehr und mehr Macht, das wollen wir.“
    „Jessie…“
    „und James.“
    „Team Rocket so schnell, wie das Li-“ Aphophis hob kurz die Hand.
    „Verzeihung bitte, wie war das gerade?“ fragte er die beiden Fremden.
    Jessie und James sahen sich verblüfft an und Mauzi, das seine Textstelle gar nicht hatte aufsagen können wirkte auch irritiert.
    „Äh, Team Rocket, so schnell, wie das Licht?“ hakte James nach.
    Aphophis schüttelte den Kopf. „Äh, nein nein, das davor… Das nach dem Liebe und Wahrheit verurteilen wir.“ erklärte Aphophis.
    „Äh, mehr und mehr Macht, das wollen wir?“ rezitierte Jessie die Phrase.
    „Ja, genau diese Phrase. Super Motto. Ihr habt erkannt, worum es wirklich geht – und das, obwohl ihr Menschen seid. Ich bin beeindruckt.“
    Jessie, James und Mauzi sahen einander irritiert an.
    Mauzi war der Erste der Drei, der seine Sprache wiederfand.
    „Tja, eure Macht werden wir euch jetzt nehmen. Euer Pokemon wird dem Boss Giovanni gehören. Unser erster neuer Erfolg, seitdem wir hinter dem Pikachu des Knirpses hinterherjagen.“
    „Uff, erinnere mich bloß nicht daran, Mauzi. Nach dem letzten Schuss in den Ofen brummt mir immer noch der Kopf und Smogmog geht’s genauso.“ grummelte James niedergeschlagen.
    Aphophis grinste spöttisch nach Mauzis Kampfansage.
    „Ach ein Pokemon-Kampf? Nun gut, wenn ihr unbedingt erneut einen – wie ihr es nennt – „Schuss in den Ofen“ erleben wollt, will ich euch nicht von eurem Untergang abhalten! Alduin, Throsch, macht diese Grünschnäbel platt.“ Rief er, warf zwei Diamantförmige Behältnisse in die Luft, die sich noch in der Luft in die entsprechenden Pokémon verwandelten, nämlich eine seltene Mutation der Mega-Entwicklung eines schwarzen Gluraks, sowie ein riesiger grüner Frosch, der eine germanische Rüstung trug, und einen riesigen Hammer schwang.
    „Meister erlaubt ihr mir, diese drei Witzfiguren zu flambieren?“ kicherte das Glurak hämisch, während es sich bereits die Lefzen in Vorfreude auf diesen kleinen Snack leckte.
    „DU KANNST SPRECHEN?“ fragten die 3 Mitglieder von Team Rocket wie aus einem Mund.
    Alduin verschränkte die Vorderbeine, während er Ihnen einen entnervten Blick zuwarf, der ausdrückte, für wie bescheuert er die beiden hielt.
    „Nein wisst ihr, ich kann muhen wie eine Kuh. Natürlich kann ich sprechen, Ihr inkompetenten Idioten.“ stöhnte das Pokémon, genervt von so viel Dummheit.
    „Na warte, du Möchtegern-Drache, ich mach Hackfleisch aus dir.“ brauste Mauzi auf.