Wenn Autofahren so teuer werden sollte, dass es sich nur noch die Reichen leisten können, dann zahlen die Reichen ja dafür
Verstehe das Problem um ehrlich zu sein nicht
Also das Argument ist halt schon schwierig. Dazu sei gesagt, dass ich durchaus für eine Bepreisung von CO2 bin. Jedoch kann man jetzt auch nicht einfach alles so stark besteuern, dass es für viele Bevölkerungsgruppen nicht mehr bezahlbar ist. Aktuell sind einfach noch zu viele Bürger vom Auto abhängig. Das ist leider so. Im ländlichen Raum ist man ohne Auto aufgeschmissen. Nimmt man den Leuten das Auto gibt es vorerst so gut wie keine Mobilität mehr. Denn die öffentlichen Verkehrsmittel hier sind bei weitem nicht gut genug ausgebaut um den dann nötigen Bedarf abzudecken. Das gleiche mit der Bahn. Die deutsche Bahn würde zum jetztigen Zeitpunkt komplett kolabieren, wenn sagen wir mal 50% der Autofahrer von heute auf morgen nicht mehr Auto sondern Bahn fahren würden. So ein Prozess muss also Stückweise vorangehen. Eine Besteuerung deren Einnahmen in den Ausbau der alternativen Fortbewegungsmittel fließt (ob das dann wirklich passiert ist ja wieder was anderes).
Auch der arme Bürger hat ein Recht darauf mobil zu sein. Oft braucht er eben ein Auto um überhaupt zu seinem Beruf zu gelangen oder um zum nächsten Supermarkt zu kommen. Nimmt man ihm dieses Recht jetzt ohne Alternativen zu bieten sind Proteste vollkommen gerechtfertigt. Mobilität (in irgendeiner Form) muss man eben garantieren können egal ob für arm oder reich. Und beim aktuellen Zustand von vielen Buslinien oder der deutschen Bahn ist das einfach nicht möglich und sieht man auch heute schon jeden Tag. Da muss einfach erst viel verbessert werden. Das geht nicht von heute auf morgen.