Beiträge von Xero3C

Wir sammeln alle Infos der Bonusepisode von Pokémon Karmesin und Purpur für euch!

Zu der Infoseite von „Die Mo-Mo-Manie“

    PokéLand 0 geht weiter mit Episode 5 Vol.1 - Atomic Island


    Und für diese und kommende Episoden sind wir auf RPG Maker XP & Pokemon Essentials gewechselt!

    Weitere Infos:


    🎮 Diese Episode setzt noch viel weiter auf Echtzeit- & Action-Gameplay


    ⚔️ Rundenbasierte Kämpfe werden auch weiter Bestandteil, aber deutlich seltener sein


    Plinfa ist die Hauptspielfigur, so wie ein paar anderen in späteren Spielverlauf


    🫂 2 neue Protagonisten, welche die Geschichte erweitern


    🏁 Die Geschichte startet unmittelbar nach Episode 2


    📚 Das Spiel ist in 2 Kapitel unterteilt


    🎮 Postgame mit einem Fokus auf Minispiele


    ⚙️ Entwickelt mit RPG Maker XP & Pokemon Essentials


    Release: 2024


    Ich hoffe, dass ihr euch auf die neuste Episode freut :smile:
    Ich freue mich auf euer Feedback und vergesst nicht uns auf unseren Social Media Kanälen zu folgen um keine Neuigkeiten mehr zu verpassen!


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    Screenshots


    :

    Hallo Rusalka,


    vielen Dank für dein Feedback und es freut mich zu hören, dass dir meine Fanfiction gefallen hat :smile:


    Ja, ich baue hin und wieder einige Kingdom Hearts-Referenzen in meine Geschichte ein, weil dies meine persönliche Lieblingsgeschichte ist und mich Kingdom Hearts dazu inspiriert hat an diesem Projekt zu arbeiten und mit Roxas kann ich mich selbst am meisten identifizieren. Ich fand es etwas schwierig Pamomamos Wechsel zur guten Seite glaubwürdig herüber zu bringen und es freut mich, dass es mir doch gelungen ist.


    Es freut mich auch, dass du dich für die Spiele interessierst :smile: In den nächsten Episoden wird der Ritt noch sehr viel wilder :glasses:


    Und ich werde in Zukunft auch noch weitere Fanfictions im Bezug auf PokéLand schreiben, sobald PokéLand 0 fertig ist.


    LG

    Kapitel 16: Der letzte Kampf

    Waaty ergriff das Wort: „Xero, es tut mir wirklich leid, was du durchmachen musstest. Aber ich glaube ehrlich gesagt nicht, dass Luck dir die Wahrheit gesagt hat. Ich denke, dass es seine Strategie ist, Leute wie dich zu manipulieren um ihm zu helfen. Ich kann verstehen, dass du ihn verteidigst. Jedoch ist Gewalt nie eine Lösung.“

    „Du hast keine Ahnung!“ entgegnete ich.

    „Wir mussten auf unseren Reisen gegen viele Dunkelheiten kämpfen. Und wir haben auch die andere Seite von Lucks Geschichte gehört. Glaub uns bitte Waaty hat Recht!“ meinte Absol verteidigend.


    Direkt danach hörte man einen gewaltigen Knall und jeder begriff nun, dass die Kämpfe begonnen haben. Es blitzte, regnete wie in Strömen und die Erde bebte in regelmäßigen Abständen. Hydropi kam näher zu mir und berührte kurz meine Hand.



    „Xero, deine Geschichte hat mich wirklich tief berührt und ich bin dankbar, dass du dich uns anvertraut hast. Ich will dich auch nicht verurteilen, ich hätte an deiner Stelle vermutlich nicht anders gehandelt. Und ja, Luck hat dir sehr viel gegeben, geholfen und dafür gesorgt, dass du ein glückliches Leben hast. Ich verstehe, dass du glaubst, dass er Recht hat. Es ist nur so, dass Luck alles über einen Kamm schert. Du meintest ja selbst, dass nicht jedes Pokémon böse ist und genauso ist es auch.


    Es tut mir leid, dass du so oft verletzt wurdest und du verdienst ein glückliches Leben, sowie Freunde um dich herum die dich lieben und dich schätzen. Ich möchte dir helfen gegen deine Dunkelheit anzukämpfen. Und nein, ich will dich nicht um jeden Preis zum Reden bringen. Du hast uns ja erzählt wie man deine Dunkelheit besiegt und wir werden dir helfen!


    Wenn das hier vorbei ist, dann würden wir gerne nach PokéLand ziehen. Es ist das kleinste Königreich in Xenos und ist in etwa so groß wie eine Kleinstadt, aber die Atmosphäre dort ist super familiär und die Leute sind sehr nett, tolerant und zuvorkommend. Der einzige Grund warum wir nicht direkt dortgeblieben sind, ist, weil wir noch etwas reisen wollten. Ich will dir jetzt auch nichts andrehen, aber ich glaube, dass du dort gut reinpassen würdest. Dunkelheit besiegen zu wollen ist eine Herkules-Aufgabe ganz klar, aber Lucks Ansatz ist nicht der richtige. Wir selbst sind dafür verantwortlich, dass wir Dunkelheit keinen Raum zum Existieren geben. Das ist nicht leicht und auch nicht jeder ist sich dessen bewusst, aber wir können dagegen ankämpfen und das ohne Gewalt“ erklärte Hydropi in einer emotionalen Ansprache.



    Noch bevor ich irgendetwas sagen konnte brüllte mich Badger über Funk an, dass ich jetzt lange genug getrödelt habe und die 3 Teenager töten sollte.

    „Spinnst du?! Sie haben nichts gemacht!“

    „Ich bin Nummer 2 und du hast meine Befehle zu befolgen!“

    „Na gut!“


    „Lauft weg!“ meinte ich zu den dreien.

    „Wie jetzt?! Ich verstehe nicht“ meinte Hydropi verwirrt.

    „Hydropi… Ich weiß nicht wie du das geschafft hast, aber du hast irgendwie mein Herz berührt. Ich habe Bilder gesehen die ich nicht so recht einordnen kann. Von fröhlichen Momenten … Ich sah uns beide in einem Gebäude mit einem Plaudagei und einem Knuddeluff und auf Reisen und noch vieles mehr… Es ist komisch… Wir kennen uns noch nicht so lange und trotzdem hast du etwas Familiäres an dir. Ich weiß nicht was ich denken soll…. Ich würde gerne mit euch kommen, aber ich kann hier nicht weg. Ihr habt jeodch diese Möglichkeit und ihr solltest davon jetzt sofort Gebrauch machen. Badger hat mir befohlen euch zu töten, was ich aber nicht tun werde.“


    Hydropi hatte Tränen in den Augen.

    „Aber Chris…“

    „Es geht leider nicht anders. Wir sehen uns in PokéLand versprochen!“

    „Aber…“

    „Ich weiß ihr würdet gerne diesem Luck das Handwerk legen, aber glaubt mir, das ist zu gefährlich und wenn ihr hierbleibt, dann habt ihr eine Zielscheibe auf dem Kopf.

    Ich werde versuchen Lucks Plan von innen zu zerstören, aber bitte seid vernünftig und geht jetzt. Wir sehen uns in PokéLand. Ich halte immer meine Versprechen!“

    „Viel Glück“ meinte Hydropi während wir uns die Hand gaben und verabschiedeten.



    Etwa 10 Minuten später tauchte Badger mit grimmiger Miene auf um die Lage zu inspizieren.

    „Aufgabe erledigt.“

    „Und wo sind die Gören?“

    „Ich habe sie schon begraben.“

    „Wie fühlte es sich an?“

    „Wie fühlte sich was an?“

    „Sie getötet zu haben.“

    „Es war nicht leicht, aber Luck hat Recht. Er kann eine bessere Welt schaffen. Warum bist du hier?“

    „Weil du mich verarschst!“

    „Oh und was macht dich da so sicher?“

    „Nachdem ich dir deine Nachricht geschickt hatte, habe ich deinen Funk angelassen. Du hast ihn ausgeschaltet aber ich kann ihn wieder einschalten und ich habe mitgehört, was du den Kids gesagt hast.“


    „NEIN!!!!“


    „Ich habe nur mitbekommen, dass du ihnen gesagt hast, dass sie nach PokéLand gehen sollen. Was hast du ihnen davor erzählt? Ich habe mitbekommen, dass du viel Zeit mit ihnen verbracht hast.“

    „Ich wollte ihnen erklären, warum ich auf Lucks Seite bin.“

    „Hast du ihnen auch gesagt, wer Luck wirklich ist?!“

    „Nur, dass sein richtiger Name AlphaOmega ist. Für den Rest war keine Zeit.“

    „Gut, gut. Aber du wirst PokéLand nicht erreichen!“

    „Das hatte ich auch nicht vor. Ich wollte nur diese Teenager schützen. Ich bin immer noch auf eurer Seite.“

    „Kennst du das Sprichwort: ‚Wer einmal lügt dem glaubt man nicht, auch wenn er nun die Wahrheit spricht?‘“

    „Glaub doch was du willst. Ich werde hierbleiben und die Stellung halten.“

    „Beweise mir, dass ich mich irre und bring mir die Teenager. Tot oder lebendig.“

    „Sie haben dir nichts getan! Und das Wissen, was ich ihnen mit auf den Weg gegeben habe, reicht nicht aus um Lucks Plan zu vereiteln.“


    „Ich wusste von Anfang an, dass du ein Waschlappen bist, der nicht das Zeug dazu hat ein Mitglied der Organisation zu werden. Du bist ein rückgratloses Arschloch, das sich ganz einfach manipulieren lässt. Dir ist Loyalität so wichtig? Von wegen! Aber Luck wollte dich nicht aufgeben, weil er eine enorme Menge an Dunkelheit in dir gespürt hat. Du bist eine Enttäuschung. Das sagte ich ihm von Anfang an, aber er ist manchmal zu nachsichtig und sorglos.“


    „Deine Meinung interessiert mich nicht, du alter Miesepeter!“. Doch das stimmte nicht. Ich spürte wie sich meine Wut steigerte.

    „Weißt du, ich tue jetzt etwas wozu Luck nicht die Eier hat. Es wird Zeit für dich zu gehen!“

    „Ist das dein Ernst?!“

    „Glaubst du etwa, dass ich scherze?“


    Badger ging direkt frontal und mit einer hohen Geschwindigkeit auf mich los um mir ein paar Kratzer zu verpassen, doch ich konnte die Bäume für mich nutzen, auch wenn dies etwas riskant war, schließlich stürmte und blitze es sehr stark. Von einer guten Distanz feuerte ich Elektrobälle auf Badger. Dieser mähte die Bäume jedoch um als wäre es nichts. Ich begriff, dass es sich nicht mehr lohnen würde auf den Bäumen zu verweilen und musste in die Offensive gehen.


    Als ich wieder festen Boden unter den Füßen hatte, sorgte ein Erdbeben dafür, dass sich eine Plattform bildete mit der Badger und ich den Lava-Fluss entlang gleiteten.


    Badger ging extrem rabiat vor und nutze auch im Nahkampf Spukbälle die er blitzschnell beschworen konnte und mir großen Schaden zufügten. Mit jeder Sekunde spürte ich wie meine Wut weiter anstieg.



    Ich konnte Badger noch nie leiden. Er ist ein herzloses Monster. Klar, er hat viele Gründe brummig zu sein und ich kenne das ja auch nur all zu gut. Aber die ganze Zeit nur mürrisch zu sein, ist doch blödsinnig.


    An sich wollte ich über die letzte Stunde nachdenken, doch es ging nicht. Ich musste mich voll und ganz auf diesen Kampf konzentrieren. Ein falscher Schritt oder eine falsche Bewegung bedeutet das Ende.



    „Lass uns jetzt aufhören und die Situation mit Luck klären!“ meinte ich während hinter mir eine Lavafontäne entsprang und es blitzte.


    „Von wegen! Das hier wird ein Kampf auf Leben und Tod!“

    „Du bist doch komplett verrückt geworden!!!“

    „Ich habe keine Angst vor dir oder zu sterben. Du kannst überhaupt nichts. Jeder packt dich mit Samthandschuhen an, aber damit ist jetzt Schluss! Du bist nichts weiter als ein Verräter. Und ich bin bereit mein Leben für Luck zu geben!!!“


    Er hatte also keine Angst zu sterben. Ich schon… Ich hatte fürchterliche Angst. Mein Leben hing nun am seidenen Faden. Ein falscher Schritt und die Lava wird ihr übriges tun. Aber diese Angst darf mich nicht blockieren. Ich muss daran glauben, dass ich es hier lebend rausschaffe. Ich will nach PokéLand!


    Es folgten ein paar heftige Schlagabtäusche und wir griffen beide mit voller Kraft an. Auch ich konnte Elektrobälle schnell beschwören und ihm diese im Nahkampf in seine blöde Fresse drücken. Doch was ich austeilte bekam ich auch zurück. Ich geriet etwas ins Straucheln.


    „Ist das etwa schon alles?“ fragte Badger eingebildet.

    „Oh, ich kann noch viel mehr!“

    „Ich auch. Aber für einen Wurm wie dich ist es mir nicht wert meine Fähigkeit einzusetzen.“



    Der Kampf ging in die nächste Runde. Ich teilte weiterhin viel aus und ich arbeitete an meiner Verteidigung. Ich bin nicht stolz darauf, vielleicht ist es auch das was Badger insgeheim wollte, aber ich musste die Kraft der Dunkelheit nutzen… Diese Wut, ich konnte sie nicht mehr in Schacht halten.


    Eine enorme Kraft durchströmte meinen Körper und ich sorgte für ein Erdbeben auf der Scholle.


    „Hast du sie noch alle?! Du wirst uns beide noch in den Tod reißen!!!“ meinte er verwundert.


    Ich griff enorm schnell an. So schnell, dass nun Badger etwas in Straucheln geriet. Aber er ließ sich wenig davon beeindrucken und drängte mich zurück. Seine Spezialität ist die Verteidigung und er wollte sich so lange schützen, bis mein Kraftschub sein Ende fand.


    Und so kam es, dass ich irgendwann kaum noch Kraft hatte. Ich fiel auf die Knie… Doch dann fiel mir ein, dass ich doch die Zeitmaschine nutzen könnte. Was habe ich jetzt noch großartig zu verlieren? Ich beschwor ein Portal und raffte mich mir allerletzter Kraft auf.


    „Nein! Du bleibst schön hier!“ meinte Badger.

    Er folgte mir ins dunkle Portal und streckte mich nieder.


    „Gut, ich nehme einen Teil zurück. Du bist ein guter Kämpfer, aber du bist trotzdem nicht stark und loyal genug. Du wolltest die Zeitmaschine nutzen, nicht wahr?“

    „Nein! Ich habe Angst zu sterben!“ sagte ich mit Tränen in den Augen

    „Ich muss tun, was ich tun muss. Leb wohl!“




    Als ich meine Augen öffnete fand ich mich in einem großen weißen Raum wieder und mir wurde bewusst, dass ich nun tot war. Ich konnte es einfach nicht fassen.


    Nur wenige Sekunden danach, erschien ein Hirsch mit glänzendem Geweih – Xerneas die Göttin des Jenseits. Sie strahlte eine enorm starke Aura aus, die einfach jeden erzittern ließ.


    „Guten Tag mein junger Freund. Du siehst ängstlich aus“ meinte Xerneas in einem ruhigen Ton. „Was ist passiert? Und was passiert jetzt?“ fragte ich, am ganzen Körper zitternd. „Du wurdest leider getötet“ erklärte sie weiter in einem beruhigenden Ton.


    „Was?! Aber ich muss euch etwas erklären…“ doch Xerneas stoppte mich bevor ich loslegen konnte wie ein Wasserfall zu reden.


    „Wir wissen Bescheid, wir kennen unseren Gegner. Leider dürfen wir uns nicht einmischen. Aber Yveltal ist gerade nicht da, deswegen, kann ich dennoch vielleicht etwas helfen. Wir sind auf dich aufmerksam geworden, weil du einer der 7 Kronen bist, respektiv warst. Du bist etwas sehr besonderes Xero, auch wenn du es vielleicht selbst nicht glaubst. Und tief in deinem Inneren bist du nicht böse. Du bist nur von dem richtigen Pfad abgekommen, das kann jedem mal passieren. Ich möchte, dass du aus deinen Fehlern lernst“.


    „Und deswegen komme ich jetzt wohl in die Hölle“ meinte ich enttäuscht und ängstlich zugleich.


    Xerneas schüttelte allerdings den Kopf. „So meinte ich das nicht. Ich bin der felsenfesten Überzeugung, dass du Großes leisten kannst und deine Dunkelheit besiegen kannst. Allerdings nicht in diesem Leben…


    Wenn du es erlaubst, dann möchte ich dir eine neue Chance geben. Du würdest als ein anderes Lebewesen wiedergeboren werden und leider wirst du auch danach noch öfters von der Dunkelheit auf die Probe gestellt. Doch ich kann dir sagen, dass es sich lohnt, auch wenn es sehr hart sein wird“.


    „Verstehe… Und was wäre, wenn ich dieses Angebot nicht akzeptieren würde?“ fragte ich sicherheitshalber nach. „Dann würdest du ins Jenseits kommen, vermutlich einige Zeit auch in die Hölle um eine Strafe abzusitzen. Es wird aber mehrere Jahrzehnte dauern bis du deine Freunde und Familie wiedersehen wirst.


    Ich will dich wirklich zu nichts zwingen und du musst mir auch nicht direkt eine Antwort geben“ erklärte Xerneas ruhig.



    „Ich glaube ich brauche nicht lange nachzudenken. Ich möchte ein neues Leben anfangen! Klar, werde ich meine Freunde & Familie vermissen, doch ich werde bestimmt einen Weg finden um sie wiederzusehen und auch um nach PokéLand zu gelangen! Einfach untätig im Jenseits herumzusitzen ist nicht mein Art. Da würde es mir zu schnell langweilig werden. Ich möchte noch so vieles sehen und meine Ziele erreichen. Wenn ich jetzt einfach aufgeben würde, dann wäre alles umsonst“ argumentierte ich.


    „Das freut mich 😊 Kannst du mir verraten was deine Ziele sind?“ fragte Xerneas gespannt.


    „Ich möchte einfach ein glückliches Leben führen. Eine Frau haben, die loyal an meiner Seite steht, mit der ich viele schöne Momente erleben kann und auch irgendwann eine Familie gründen kann. Ich möchte Freunde haben für die ich da sein kann und die auch für mich da sind. Ich möchte eine Arbeit haben die mir Spaß macht. Es gibt auch noch ein paar Orte die ich sehen möchte und ich möchte eines Tages ein Videospiel entwickeln!“.



    „Das kam wirklich von Herzen. Xero, du kannst all dies erreichen. Du hast einen unbändigen Willen und ich bin davon überzeugt, dass du eines Tages über die Dunkelheit triumphieren wirst und in dem hellsten Licht erstrahlen wirst. Du glaubst du hast deinen Namen, weil du ein Niemand bist, doch ich bin der Meinung, dass er „Held der Dunkelheit“ bedeutet. Und du hast eine Fähigkeit: Dein Herz mit anderen zu verbinden. Du brauchst dafür keine Organisation VII sondern deinen Willen und Leute die an deiner Seite stehen. Es liegt noch ein langer steiniger Weg vor dir und jener wird gewiss einfach, aber du musst an dich glauben und durchhalten, egal wie lange es dauert. Ich weiß nicht ob wir uns wiedersehen, aber ich wünsche dir nur das Beste.

    Viel Erfolg, Xero!“

    Kapitel 14: Die Frage


    Und so passierte es, dass alles wieder seinen gewohnten Lauf nahm und in einer weiteren Routine endete. Morgens als Web-Designer arbeiten und nachmittags für die Organisation. Ich hörte heraus, dass der Krieg in etwa einem Monat stattfinden würde.


    Es würde Sinn machen Picilla danach nach einem Date zu fragen, aber ich finde, dass ich nun auch lange genug gewartet habe.


    Ich meinte zu Mewtwo, dass er heute Abend nicht auftauchen sollte, da ich sie das ja wohl kaum in Anwesenheit von ihm fragen könnte.


    Ich war etwas aufgeregt, obwohl es an sich gab es keinen Grund gab nein zu sagen. Am Anfang verloren wir uns eine Zeit lang in Gesprächen, doch dann musste ich es wagen.



    „Picillia hättest du Lust am Wochenende ein Eis essen zu gehen?“

    „Ich habe dann schon etwas vor. Aber wir essen ja gerade eins und die anderen Tage auch.“

    „So meinte ich das eigentlich nicht. Ich hätte auch einen Kaffee trinken sagen können, aber da Sommer ist, wäre erstere Option passender.“

    „Ach so… Das ist sehr nett von dir aber ich habe einen Freund.“



    Dieser Satz verschlug mir die Sprache. Trotz Anspannung und allem war ich mir trotzdem ziemlich sicher, dass sie nicht in einer Beziehung war. Was mich da so sicher machte? Es gab ein paar Gespräche in der Mittagspause mit den Kollegen wo dieses Thema angesprochen wurde, doch, dass sie einen Freund hat, hatte sie nie erwähnt.



    „Oh, ok. Das wusste ich nicht.“

    „Tut mir leid.“

    „Es wäre halt schon schön gewesen, wenn das zwischen uns geklappt hätte. Du bist halt super nett, witzig, gesprächig, klug. Mit so jemandem eine Beziehung zu führen ist was ich mir mehr als alles andere wünsche.“

    „Du wirst schon so jemanden finden. Da bin ich mir sicher!“

    „Das sagt sich so einfach…“

    „Du musst eine mit gleichen Interessen finden. Zum Beispiel haben sich Turtok & Psiana auf einer Anime-Convention kennengelernt.“

    „Ich bin an sich gar kein so großer Nerd… Oder… Hast du nicht eine Freundin mit der du mich verkuppeln könntest?“

    „Leider nicht. Ich habe nicht so viele Freundinnen und jene sind schon vergeben.“

    „Ok…“

    „Wie gesagt eines Tages wirst du schon die richtige finden. Du darfst nicht aufgeben.“

    „Ja, nur wann ist ‚irgendwann‘? Ich suche jetzt schon seit Jahren und es tut sich einfach nichts.“

    „Ich kann dich ja verstehen. Aber manchmal muss man eben Geduld haben, egal wie lange es dauert. Ich muss jetzt auch los. Bis morgen!“




    In der Nacht fand ich mich im Reich der Dunkelheit wieder. Ein Ort mit vielen Steinen und Felsen entlang der Wege, die das Mondlicht reflektierten und ein blaues Licht abstrahlten, was für eine düstere und kalte Atmosphäre sorgte. Lange ist es her, dass ich zuletzt hier war. Das passiert normalerweise nur wenn ich sehr traurig und hoffnungslos bin oder mir das Herz gebrochen wurde. Tja, alles trifft zu.


    Und so begann wieder eine Reise durch diese dunkle Welt. Auf dem Weg dachte ich viel nach. Man könnte vielleicht sagen, dass dies eine Bewältigungstherapie sei, doch es ist schwer wieder hier rauszukommen.


    Ich hasse diese Hoffnungslosigkeit… Gut, momentan ist es ja nicht so, dass ich überhaupt nichts hätte, das war auch schon mal anders. Aber all das hat nur halb so viel Wert ohne Partnerin. Ich will an dieser Stelle auch nicht zu sentimental sein. Wie dieses Pichu meinte: Ich möchte nicht, dass mich jemand für schwach hält.


    Was sehr oft passiert, wenn ich hier unten bin, ist, dass ich mir eine Beziehung vorstelle. Ich weiß das ist erbärmlich, aber das einzig Positive hier. Ich denke, dass dies auch eine Art Schutzmechanismus ist, sonst würden mir meine negativen Gefühle wohl sehr viel Schaden zufügen.


    Nach einer Weile erreichte ich einen Strand. Ich saß mich kurz hin. Obwohl niemand hier war, spürte ich dennoch eine Präsenz. Das war neu für mich. Ob diese Person wohl auch hier gefangen ist? Dann ist jene wohl hier am Ufer und wartet auf Rettung.


    In deren Fall vielleicht nicht dumm, aber mich kommt niemand retten. Ich muss mich immer wieder selber aus der Finsternis ziehen.



    Kapitel 15: Die Entscheidung

    Am nächsten Morgen musste ich mir dann auch noch von meiner Chefin einen Anschiss gefallen lassen, weil ich verschlafen habe. Picilla nahm mir das nicht übel, doch unsere Kommunikation beschränkte sich auf ein Minimum, was aber nicht an mir lag. Ich weiß nicht warum das so war und genauso wenig weiß ich nicht warum ich so dumm war und nicht nachgefragt habe. Ich versuchte einfach die gestrigen Geschehnisse auszublenden und mich auf meine Arbeit zu konzentrieren.


    Am Abend war Picilla auch nicht, wie gewöhnlich, an unserem Treffpunkt. Dafür aber wieder Mewtwo mit dem ich über die Vorfälle reden konnte. Das tat gut.


    Am nächsten Morgen wurde ich in Lucks Büro gerufen.

    „Ah, Xero und wie geht’s?“

    „Ganz ok“ sagte ich obwohl es nicht stimmte.

    „Klingt aber nicht so. Jedenfalls habe ich gute Neuigkeiten für dich: Du wirst eine der 7 Kronen!“

    Dieser Luck ist immer wieder gut für Überraschungen.

    „Was?! Wirklich?!“

    „Ja klar. Du bist nun ein offizielles Mitglied des Betriebsrates der Organisation VII!

    Du hast in letzter Zeit wirklich gute Arbeit geleistet und deine Loyalität unter Beweis gestellt. Herzlichen Glückwunsch!“

    „Wow, vielen Dank! Damit hätte ich im Leben nicht gerechnet.“


    Die 7 Kronen bilden die Führungsspitze der Organisation VII, die Operationen leiten um die aktuelle Weltregierung zu stürzen. Ihr Anführer ist natürlich Luck. Auch Mewtwo ist Teil der 7 Kronen und ist die Nummer 3. Da ich als letztes eintrat war ich wohl Nummer 7.


    Nachmittags trommelte Luck alle Mitglieder zusammen.


    „Hallo, alle miteinander. Ich habe euch heute eingeladen um euch das letzte Mitglied der 7 Kronen vorzustellen“. Dann bat er mich aufzustehen.


    „Xero, hier ist ein sehr talentierter junger Mann, der als Web-Designer bei der Internet Company arbeitet. Er ist ein guter Kämpfer, sehr loyal, ihm ist es wichtig die Welt gerechter zu machen und er hat das Herz am rechten Fleck.


    Er ist etwas ruhiger, aber was soll’s?“. Dann erwartete Luck glaube ich, dass ich ein paar Worte sagen sollte. „Hallo, die meisten kenne ich ja schon. Es ist mir eine Ehre, dass ich auserwählt wurde um mit an der Führungsspitze der Organisation zu sein und ich hoffe auf eine gute Zusammenarbeit.“ Luck kommentierte meine Ansprache mit „Etwas Standard, aber nicht schlimm“.


    Er fuhr fort: „Auch wenn es etwas spät ist, so bin ich dennoch überzeugt, dass Xero einen guten Job machen wird. Er hat schon zusammen mit Mewtwo einige Zeitkristalle gesammelt. Eternatus könntest du uns einen Statusbericht geben?“


    „Gerne. Zuerst möchte ich Xero kurz begrüßen. Mewtwo hat mir schon viel von dir erzählt und es freut mich, dich kennenzulernen. Dank seiner und Mewtwo’s Bemühen konnte ich schon einige Fortschritte beim Bau der Zeitmaschine machen, allerdings dauert es noch bis alle Funktionen zu 100% fertiggestellt werden.“


    „Wie meinst du das?“ fragte Luck.


    „Zum momentanen Stand kann man nur in die Zukunft reisen, dies selbstverständlich nach Regeln der Zeit, nur zu einem Zeitpunkt in der man selbst nicht mehr existiert. Ich erkläre das anhand eines kurzen Beispiels: Nehmen wir an ich würde die Zeitmaschine benutzen, dann würde technisch gesehen eine Kopie von mir erstellt werden. Diese Kopie reist in die Zukunft zu einem noch undefinierten Zeitpunkt. Und meine wahre Gestalt bleibt in der Gegenwart. Sagen wir, ich würde kurz danach in der Gegenwart getötet werden, dann könnte meine Kopie schon 1 Minute danach wiederkehren, weil dies schon in der Zukunft liegt. Es kann aber auch einige Monate, einige Jahre oder sogar 100 Jahre oder länger dauern bis meine Kopie in der Zukunft landet. Dabei ist es ebenfalls ungewiss wo man erwacht. Und die größte Limitation ist, jene, dass sie nur ein einziges Mal benutzt werden kann.“


    „Verstehe… Dann hast du ja noch etwas Arbeit vor dir. Um ehrlich zu sein, verstimmt mich das etwas, weil wir uns dem Finale mit großen Schritten nähern. Aber immerhin haben wir ja schon mal etwas mit dem wir arbeiten können. Glaubst du, du könntest die bestehenden Funktionen in den nächsten 2 Wochen noch etwas verbessern?“


    „Das tut mir wirklich leid, aber ich glaube nicht, dass das machbar ist. Selbst mit noch mehr Kristallen, dauert es noch sehr lange bis die Zeitmaschine komplett funktionstüchtig ist.“


    „Schade… Ich rechne fest damit, dass wir in 2 Wochen einsatzfähig sein werden um die letzte Operation zu starten. Nun gut…


    Ich werde mir noch Gedanken darüber machen, wer die Zeitmaschine benutzen soll. Eternatus, ich möchte, dass du dennoch weiter an der Maschine arbeitest. Mewtwo und Xero holen dir noch ein paar Kristalle. Und wo wir schon bei dem Thema sind: Xero, ich müsste dich nun für die nächsten Wochen von deiner Arbeit bei der Internet Company freistellen. Du wärst ab morgen früh zu 100% für die Organisation tätig. Morgens werden Mewtwo und du noch einige Zeitkristalle ernten.


    Nachmittags folgt dann eine 2 -Stündige Trainingssession in der Kampfkunst. Ich bin momentan daran einen Plan zu erarbeiten, wer wo auf dem Schlachtfeld agieren wird, wer welche Rolle übernimmt und wer gegen wen kämpft. Soweit noch Fragen?“


    Dass ich in Vollzeit für die Organisation tätig sein werde, bedeutet dann unweigerlich auch, dass ich Picilla für die nächste Zeit vermutlich nicht mehr sehen werde.


    Sie war ja gestern Abend nicht beim Eis-Essen. Vielleicht ist es auch besser so. Als guter Freund, wäre es aber dennoch angemessen sie zu fragen ob sie heute kommen würde. Sie war damit einverstanden.



    Als sie ankam war Mewtwo noch nicht da und sie meinte, dass sie wieder gehen würde, wenn er nicht auftauchen würde. Doch ich versicherte ihr, dass er das noch tun wird, mal davon abgesehen, dass wir ja nur Freunde sind.

    „Ich hatte heute einen Termin bei Luck und ich werde für die nächsten Wochen Vollzeit für die Organisation tätig sein.“

    „Das ist ja gut.“

    „Mewtwo und ich werden weiter nach Zeitkristallen suchen.“

    „Ja?“

    „Luck möchte nämlich eine Zeitmaschine bauen, auch wenn diese am Tag X nicht komplett fertig gestellt sein wird.“


    Und dann merkte ich, dass ich mich verplappert hatte.


    „Was ist der Tag X?“ fragte sie neugierig.

    „Ach nichts wichtiges.“

    „Komm schon. Du weißt etwas also bitte verrate es mir.“


    Jetzt musste ich ihr wohl oder übel die Wahrheit sagen. Aber dies wird dann auch zeigen ob sie mich danach trotzdem noch mag.


    „In ein paar Wochen möchte Luck die Weltregierung stürzen.“

    „Oh nein! Wir müssen ihn aufhalten!“

    „Und wie? Das ist unmöglich.“

    „Ich wusste, dass etwas nicht stimmen würde. Dass diese Welt, das alles hier, eine Fassade ist. Aber wenn du in der Organisation bist, dann kannst du doch sicher etwas herausfinden um ihn daran zu hindern ein solches Vorhaben umzusetzen, oder?“

    „Die Organisation braucht verschiedene Artefakte um ihr Ziel zu erreichen. Aber ich kann mir gut vorstellen, dass er diese, genau wie das gestohlene Geld, in einer separaten Dimension gebunkert hat. Mal davon abgesehen, bin ich auf seiner Seite.“

    „Das glaube ich jetzt nicht! Er wird so vielen Pokémon Schaden zufügen!!!“


    „Dieser Kampf gegen die Legendären Pokémon stört mich ja auch. Aber, er wird eine gerechtere Welt schaffen. Ich werde diesbezüglich auch ein Wörtchen mitzureden haben.“

    „Das ist verrückt! Er hat dich bestimmt einer Gehirnwäsche unterzogen!“

    „Nein. Alles was er sagt ist wahr. Diese Welt ist ungerecht und voller Dunkelheit. Luck gibt den Leuten Hoffnung und er wird eine gerechtere Welt schaffen in der es keine Dunkelheit gibt.“

    „Und was macht dich da so sicher?“


    „Er hat an mich geglaubt als es niemand sonst getan hat. Er wurde auch wie Dreck behandelt. Das wurden die meisten hier. Ich weiß die Weltregierung zu stürzen ist ein radikaler Schritt, aber er ist auch notwendig.“

    „Tut mir leid Xero, aber wenn du so denkst, dann sind wir keine Freunde mehr.“

    „Aber Picilla, du wirst sehen, dass er recht hat. Und wenn nicht, dann werde ich alles daransetzen, dies wieder rückgängig zu machen! Dass wir kein Paar werden, damit habe ich abgeschlossen. Aber ich will dich nicht als Freundin verlieren.“


    „Das ist auch so eine Sache… Ich mag Mewtwo und dich ja sehr und vergiss nicht wir sind nur Arbeitskollegen. Ich möchte nun auch mehr Zeit mit meinem Freund verbringen. Deswegen würde ich so oder so nicht mehr so oft zu unserem Treffen kommen.“

    „Oh, das ist schade.“

    „Tschüss Xero.“



    Irgendwie hatte ich so ein Gefühl, dass dies ein Abschied für immer war. Dass ich sie jetzt für immer verloren hätte und sie nie wieder sehen würde.



    Diese Sache mit Picilla beschäftigte mich noch eine Weile. Es schmerzte sehr. Es war schwierig für mich damit abzuschließen. Im Reich der Dunkelheit musste ich gegen viele Dunkelheiten, die Personifikationen meiner negativen Gefühle, kämpfen. Allerdings half mir das auch ein wenig.



    Dunkelheit ist das größte Übel welches existiert und richtet nichts als Schaden an. Ich werde dagegen ankämpfen aber in solchen Momenten frage ich mich wie lange dieser Kampf noch andauert? Wie oft wird mir noch mein Herz gebrochen? Wie oft wird mir noch weh getan? Wie oft werde ich noch ersetzt?


    Ich bin es manchmal wirklich leid... Aber irgendetwas sagt mir, dass ich nicht aufgeben darf.

    Dunkelheit muss sterben! Für mich und für alle anderen denen es vielleicht auch so geht.



    Am Vorabend ging Luck nochmal mit uns allen den Plan durch. Ich war etwas geschockt auch noch andere Legendäre Pokémon in den Rängen zu sehen. Es waren welche, die mal der Weltregierung angehörten und nun die Seiten gewechselt haben.


    Ich hätte natürlich keine Chance gegen solche Gegner zu bestehen und Mewtwo meinte am Vortag, dass sein Vater dies in seine Planung mit einberechnet hatte.


    Das hatte aber auch zur Folge, dass mir eine relativ langweilige Aufgabe zugeteilt wurde. Ich sollte an der West-Seite Stellung einnehmen und vorbeischlendernde Personen beten sich bitte nicht dem Schlachtfeld zu nähern.


    Ich erhielt dann auch noch von Luck eine High Tech-Rüstung mit integriertem Kampfkräfte-Messer, Karte und Funkgerät. Seiner Meinung nach sei es nicht ausgeschlossen, dass Zivilisten versuchen würden die Barriere zu durchbrechen um sich ins Kampfgeschehen einzumischen.


    Meine Schicht war bisweilen ganz ruhig, doch dann kamt ihr drei daher…

    Kapitel 12: Die Wahrheit


    Als ich ins Büro kam, erinnerte mich das ganze an eine Mafia-Szene. Luck saß gemütlich auf seinem Stuhl, las ein Buch, rauchte eine Zigarette und trank einen Whisky – einen teuren, kein billiger Fusel.


    „Ah, Xero. Willst’n Schluck?“ fragte er während er schon halb dabei war mir was auszuschenken. Doch ich lehnte ab. „Du trinkst aber schon was, oder?“ fragte er etwas verdutzt. „Ja, ab und zu mal“ erklärte ich.


    „Aber darum geht es jetzt nicht!“


    „Warum denn so wütend? Ist was vorgefallen?“


    „Und ob! Sie kooperieren mit der Mafia. Und welche Aufgaben geben sie denen? So wie ich das verstanden habe sind es einige dieser Leute hier die dafür sorgen, dass es so viel Dunkelheit auf der Welt gibt!“


    Dann musste er schmunzeln. „Ja, du hast Recht mit deiner Aussage, aber hör mir zu. Kennst du das Sprichwort: Feuer mit Feuer bekämpfen?“


    „Ja, ist mir geläufig.“


    „Und nach genau dem Motto agieren wir hier: Die Weltregierung schert sich nicht um Leute wie uns, um die Leute die uns helfen, um Leute die sozial etwas schlechter aufgestellt sind oder Leute die nicht ins System passen. Nehmen wir dich als Beispiel: Dir müsste ja mittlerweile klar sein, dass du nicht in das Schulsystem passt. Du fühlst, dass es ungerecht ist. Nicht wahr?“


    „Ja schon, aber glauben Sie, dass Sie wirklich alle Probleme lösen können? Und warum kooperieren sie nicht einfach mit der Weltregierung?“


    „Weil sie unsere Meinungen nicht teilen. Sie akzeptieren nicht, dass sie Fehler machen. Aber wir können eine gerechtere Welt schaffen eine Welt in der es keine Dunkelheit gibt, in der jeder akzeptiert und gerecht behandelt wird, eine Welt in der jeder eine Chance bekommt seine Träume zu verwirklichen. Denk dran: Dunkelheit entsteht durch negative Emotionen. Ich bin auch nicht davon begeistert, dass wir dieses Problem mit Gewalt lösen, aber es geht nun manchmal nicht anders.“


    „Das ist größenwahnsinnig, wenn ich das mal so ausdrücken darf!“


    „So reagieren die meisten. Nur weil etwas unmöglich erscheint, heißt es nicht, dass das automatisch auch so ist. Du musst wissen, dass ich eines der stärksten Pokémon überhaupt bin, aber einfach dorthin zu gehen und mich ihnen alleine zu stellen würde einem Kamikaze-Angriff gleichkommen. Ich brauche Leute die zu mir halten, die für die gleichen Ideale einstehen. Was wir tun müssen, ist mit Ruhe, Geduld und Bedacht zu agieren. Im Großen und Ganzen sorgen wir nämlich dafür, dass wir ihre Waffen gegen sie verwenden können.“


    „Hmmm…“


    „Es ist normal Zweifel zu haben. Ich sollte dir ein wenig über mich und meine Vergangenheit erzählen…“


    Als ich seine Geschichte hörte, weckte dies mein Mitgefühl. Ich konnte mich, ein wenig damit identifizieren.


    „Aber was ich nicht verstehe, ist, warum Sie mich dann die ganze Zeit auf Missionen schicken um Dunkelheiten zu erledigen, wenn wir diese doch brauchen?“


    „Es gibt ja auch Dunkelheiten die nicht von uns stammen und diese zu erledigen ist doch eine gute Sache, oder?“


    „Ja, schon.“


    „Weißt du Xero, ich sehe in dir ein großes Potenzial. Du kannst wirklich etwas erreichen und ich helfe dir dabei. Im Gegenzug möchte ich aber auch, dass du loyal bist und der Organisation hilfst. Geht das in Ordnung für dich?“


    „Unter der Bedingung, dass ich das Schulsystem umkrempeln darf und mir der Bereich Bildung & Arbeit zugeteilt wird, sobald wir gewonnen haben.“


    „Siehst du denn darin Optimierungsbedarf?“


    „Definitiv!“


    „Dann geht das in Ordnung für mich. Nur wird es etwas schwierig dies mit deiner jetzigen Arbeit zu kombinieren. Findest du nicht auch?“


    „Ja, ich weiß. Ich hätte am liebsten mehrere Versionen von mir. Ich möchte noch so viel machen und erleben, dass ein Leben dafür glaube ich, nicht ausreicht. Aber, wenn ich das Problem auf politischer Ebene gelöst habe, kann ich mich ja danach wieder um die Arbeit als Web-Designer kümmern und als Hobby ein Videospiel entwickeln.“



    „Es ist schön dich so euphorisch zu sehen. Ist etwas selten. Manchmal habe ich das Gefühl, dass dich etwas blockiert. Dass dich etwas davon abhält, wie soll ich es ausdrücken, etwas mehr euphorisch zu sein.“


    „Ich weiß auch nicht… Wenn alles nach Plan läuft dann bekomme ich was ich will. Ich bin nur nicht so beeindruckt davon, dass es zu einem Krieg kommen wird…“


    „Du kannst mich nicht austricksen Xero. Es ist noch etwas anderes. Dieses Pachirisu-Mädchen oder? Aber du solltest deine Entscheidungen nicht von ihr abhängig machen. Du musst ihr ja nichts erzählen. Das bist du ihr nicht schuldig. Und wenn wir unser Ziel erreicht haben, dann wird sie sehen, dass wir alles besser machen.“


    Ich stimmte ihm zu.


    „Krieg das jetzt bitte nicht in den falschen Hals nach allem was wir jetzt durchgekaut haben, ich will dich nämlich nicht bestrafen oder degradieren, aber könntest du morgen ausnahmsweise etwas bei der Gartenarbeit helfen? Ein Großteil der Belegschaft nimmt nämlich an einer Tagung teil. Danach läuft für dich alles wie gewohnt weiter.“


    Ich stimmte zu.



    Als ich dann den Raum verließ kam Badger noch zu ihm rein.

    „Und? Wie ist es gelaufen?“

    „Ich musste ihm alles sagen.“

    „Ich hatte dir gesagt, dass es gefährlich wäre ihn hier rumschnüffeln zu lassen.“

    „Keine Panik, es läuft alles nach Plan.“



    In der Nacht dachte ich viel über das Gespräch nach. In einer Sache hatte er definitiv recht: Es ist besser Picilla nichts davon zu erzählen. Wenn Luck recht behält, dann ist ja alles gut. Und wenn nicht … Dann werde ich ihn stürzen. Ich hoffe nur, dass es nicht dazu kommen wird, denn so jemanden wie ihn will man nicht als Gegner haben.


    Und auch während der Gartenarbeit konnte ich viel über den gestrigen Abend nachdenken. Kurz vor Feierabend sollte ich mich dann nochmal in Lucks Büro einfinden.


    „Und alles klar?“

    „Ja, alles in Ordnung.“

    „Gut. Ich habe morgen eine Spezialmission für dich: Mewtwo und du, ihr sollt mir aus einer Mine in Minstral, das liegt in Norws, einige Zeitkristalle bringen.“

    „Zeitkristalle?! Warum braucht Ihr die?“

    „Das ist für einen Notfallplan, falls etwas schiefläuft.“

    „Verstehe... Glauben Sie, dass es dazu kommen wird? Und was muss man über Zeitreisen wissen?“


    „Das werde ich noch bei Zeiten erklären, ich glaube aber eher nicht, dass wir die Maschine brauchen. Badger… vielleicht. Nun, aber noch weitere Details zu deiner Mission: Ihr werdet in der ersten Phase die Mine die ich ausgesucht habe inspizieren und schon mal einige Kristalle mitbringen. Kann gut sein, dass euch vielleicht ein paar einheimische Höhlenbewohner oder Wanderer aufmischen, immerhin sind diese Kristalle selten und begehrt, aber ihr zwei seid stark genug, ich mach mir da keine Sorgen. Ihr solltet eure Gegner aber auf jeden Fall kalt machen“


    „Das heißt, ich soll unschuldige Leute umbringen?!“


    „Das hatten wir doch gestern schon mal: Vergiss nicht, dass wir das für eine gerechte Sache tun“.


    Dann fragte ich Luck ob dieser noch nie jemanden getötet hatte. „Doch, das habe ich. Ich tue das aber eher selten“. Daraufhin folgte die Frage, wie er sich dabei gefühlt hatte.


    „Ich denke nicht darüber nach, wenn ich jemandem das Leben raube, immerhin werden die Leute ja nur temporär von Ihren liebsten getrennt, falls sie überhaupt welche haben. Ein anderer wichtiger Grund welcher die meisten davon abhält ist, dass sie Angst haben in den Knast zu kommen. Tja, darüber muss ich mir keine Sorgen machen. Ich kann mich in jede x-beliebige Gestalt verwandeln, neue Identitäten aufbauen und mich in meine eigene Welt zurückziehen. Man kann also behaupten, dass ich über dem Gesetz stehe. Willst du das nicht auch?“ fragte er mich.


    „Das… wäre schon gut. Aber können wir die Bewohner nicht einfach außer Gefecht setzen? Dann wissen Sie, dass sie sich besser nicht mit uns anlegen“ erklärte ich, weil mich diese Angelegenheit sehr störte.


    „Kommt drauf an: Wenn Sie wissen, dass ihr hinter den Zeitkristallen her seid, eine Gruppe die nicht zu der Politik Xenos’s gehört, dann ist das schon arg verdächtig. Wir könnten euch zwar falsche Ausweise ausstellen, doch es wäre nur eine Frage der Zeit, bis eure Tarnung auffliegen würde. Wir sind jetzt an einem Punkt, wo es nur noch wenige Vertreter der Weltregierung gibt. Das ist gut für uns, immerhin ist unser oberstes Ziel, den Gegner so gut es geht zu schwächen, aber dementsprechend vorsichtig müssen wir nun auch agieren, verstehst du?“ erklärte Luck.


    Ich nickte, obwohl ich nicht mit dieser Vorgehensweise einverstanden war.



    Ich traf mich danach wieder mit Picilla und Mewtwo, die ich jetzt schon 2 Tage hintereinander nicht gesehen habe. Ich würde am liebsten mit ihnen über das was ich von Luck gehört habe reden, aber ich glaube, das würde die Gruppe auseinanderreißen. Mewtwo könnte ich aber morgen früh, noch ausfragen, weil ich ja dann mit ihm alleine bin. Unerwarteterweise war Mewtwo nicht anwesend.


    „Hallo Xero, du bist aber spät dran“ meinte Picilla.

    „Ich hatte noch ein Meeting mit dem Chef. Nichts Besonderes. Mewtwo ist heute wohl auch später dran“

    „Er war kurz hier und meinte er wolle sich noch auf eine Mission vorbereiten.“

    „Hat er gesagt welche Mission?“

    „Nein, das werden wir dann wohl erst morgen erfahren. Hattest du heute frei?“

    „Luck hat mich gefragt ob ich ausnahmsweise bei den Gartenarbeiten helfen könnte, weil es heute Personalmangel gab.“

    „Und wie war’s?“

    „Etwas anstrengend, aber im Grunde genommen ganz okay.“


    Dann fragte sie mich noch wie es ist im Hotel Luck zu wohnen und ob ich schon etwas herausgefunden habe.


    Ich hasse es zu lügen, weil ich ja auch nicht will, dass mich jemand anlügt, aber ich konnte ihr einfach nicht sagen, was gestern Abend vorgefallen ist. Ich wechselte dann das Thema und wir redeten noch ein bisschen, bevor wir uns dann verabschiedeten.



    Kapitel 13: Gegen das System

    Um 9 Uhr trafen wir uns dann im Büro wo Luck uns dann nochmal die Aufgabe erklärte und ein Portal zum Zielort öffnete.


    „Ganz schön dunkel hier“ meinte Mewtwo während er eine Taschenlampe anmachte.

    „Ich kann doch auch Blitz einsetzen“ erklärte ich, während der Raum schon sehr viel heller wurde.

    „Ja stimmt. Das habe ich komplett vergessen. Das ist deutlich energiesparender 😊 Ist was los? Du bist heute so ruhig.“

    „Na gut, dann kommen wir direkt zu dem Teil. Weißt du, dass dein Vater Dunkelheiten benutzt und vor hat die Weltregierung zu stürzen?“

    „Ja… Ich bin selbst nicht sehr begeistert davon. Aber ich kann auch nicht viel dagegen machen. Außerdem ist er mein Vater.“

    „Hat er dir auch gesagt, dass, falls wir beim Stehlen erwischt werden, wir jene Pokémon töten müssen?“

    „Was?! Nein! Warum das denn?!“

    „Weil der Verdacht sonst zu schnell auf die Organisation fällt. Ich finde, dass wir die dunklen Portale nutzen sollten um uns zu verstecken.“

    „Hat Vater das erlaubt?“

    „Nein, aber ich kann keine unschuldigen Pokémon töten. Und selbst Leute die mir schlimme Sachen angetan haben, könnte ich niemals umbringen. Bestrafen ja, aber nicht mehr.“

    „Ja, das sehe ich auch so. Wir müssen nur sehr vorsichtig sein.“


    Wir beschlossen einstimmig, dass ich keine Blitz-Attacke mehr einsetzen werde, weil dies zu viel Licht in den Raum bringen würde und man uns dadurch leichter sehen könnte. Es kam ein paar Mal vor, dass auch noch andere Leute im gleichen Abschnitt waren, doch wir konnten schnell reagieren. Mewtwo war dafür zuständig, um die Augen offen zu halten und Portale zu beschwören, während ich Ausschau nach den Kristallen hielt.


    Nach 6 Stunden war unsere Ausbeute mit gerade mal 10 Steinen nicht besonders hoch. Gemessen daran, dass diese auch ziemlich selten sind, lobte uns Luck dennoch für unsere gelungene Arbeit.


    Er erkundigte sich dann auch noch darüber ob wir jemandem begegnet sind und ich erklärte dann, dass wir vorsichtig agiert haben und die dunklen Portale genutzt haben um uns zu verstecken.


    „Du bist ja ein echter Regelbrecher, Xero. Ich kann es dir aber auch nicht übelnehmen. Ich bin genau wie du. Wenn mir eine Regel nicht passt, dann finde ich einen Weg um diese zu umgehen um dennoch mein Ziel zu erreichen. Mit den Kristallen kann ich schon mal anfangen etwas zu arbeiten. Morgen Nachmittag brauche ich euch beiden dann auch nochmal für eine Schicht, ok?“.


    Lucks Reaktion verwunderte mich etwas. Aber, ich beschwere mich nicht darüber. Vielleicht war das ganze ja auch ein Test?

    Kapitel 10: Das Angebot


    Bei dem nächsten Training wollte Luck mit mir trainieren und zum Schluss auch gegen mich kämpfen:

    „Gib alles was du hast und halte dich nicht zurück! Du kannst mich nicht verletzen.“

    Das tat ich dann auch, doch ich hatte Schwierigkeiten mich zu verteidigen, was dem ihm sicherlich auffiel.

    „Gut trainiert. Du hast ein großes Kampf-Potenzial und ich konnte deinen Willen spüren.“

    „Danke Meister.“

    „Aber ein starker Wille allein reicht nicht aus. Und du denkst zu oft und zu lange nach.“

    „Tut mir leid. Ich bin heute etwas durch den Wind.“

    „Kein Problem. Wenn du darüber reden willst, dann steht meine Tür immer offen.“

    „Vielen Dank! Das bedeutet mir viel.“


    2 Wochen darauf meinte Iron Valiant, dass ich mich bei Luck in seinem Schloss treffen sollte. Auf dem Hinweg fragte ich mich die ganze Zeit, warum er mich sehen wollte. Ich habe mir nichts zu Schaden kommen lassen, deswegen kann es wohl nichts Schlimmes sein.


    „Hallo Junge, wie geht’s? Nimm dir ruhig Platz“ meinte er gelassen.

    „Guten Tag. Sie wollten mich sprechen?“ fragte ich etwas angespannt.

    „Ja genau! Und zwar habe ich eine Art Beförderung für dich“ meinte er grinsend.

    „Weißt du was wir hier in diesem Gebäude tun?“

    „Nein, nicht wirklich.“

    „Ok, dann stelle ich die Frage etwas anders: Bist du zufrieden, wie es momentan läuft?“


    „Ja natürlich, ich habe hier einen guten Job und es gefällt mir alles sehr gut.“

    „Sei bitte ehrlich: Ist eine Arbeit die dir Spaß macht, das Einzige was du brauchst um glücklich zu sein?“

    „Nein, es fehlen noch zwei Bestandteile: Freunde, die habe ich, das ist in Ordnung und das andere ist eine Beziehung.“

    „Verstehe… Wenn du mir die Neugier erlaubst, könnte ich dann wissen wie es diesbezüglich läuft?“

    „Naja, ich hoffe, das ist kein Problem, aber ich finde meine Arbeitskollegin schon sehr interessant.“

    „Alles klar… Krieg das jetzt bitte nicht in den falschen Hals, aber findest du das nicht ein wenig egoistisch?“

    „Wie meinen Sie das?!“


    „Um glücklich zu sein denkst du nur an dich. Du willst eine gute Zukunft, ist klar, wer will das auch nicht? Aber was ist mit der Welt um dich herum? Sind dir die anderen Pokémon etwa egal?“

    „Nein, das nicht. Aber… ich glaube ich bin etwas zu sehr auf mein jetziges Ziel fokussiert.“

    „Aber du weißt schon, dass es die Aktivität der Dunkelheit auf dem Planeten Xenos immer weiter zunimmt?“

    „Ganz ehrlich… Ich merke zwar schon, dass dies der Fall ist, aber die Dunkelheit in den Herzen der Pokémon gibt es doch schon seit Anbeginn der Zeit.“

    „Und das stört dich nicht?“


    „Es hat mich mal gestört, sehr sogar. Vorurteile, seine Versprechen nicht zu halten, nicht loyal oder ehrlich zu sein, kaum beachtet oder gar verstoßen zu werden… Ich habe mir geschworen niemals so zu werden.“


    „Was wenn ich dir sage, dass wir die Dunkelheit besiegen können? Schau: Sagen wir es läuft weiterhin gut für dich. Dann hast du zwar was du wolltest aber das Problem ist dadurch trotzdem nicht gelöst. Was wenn sich die Dunkelheit einmischt und dir alles wegnimmt was du dir so hart erarbeitet hast?“


    „Das ist ein guter Punkt: Es ist mir schon mal passiert, dass ich Freunde verloren habe und so jemanden wie Picilla zu treffen ist äußerst selten. Ich traf bisher nur 2 Mal so jemanden wie sie. Die Male zuvor waren es allerdings Täuschungen…“


    „Das tut mir leid für dich, aber das sollte dir auch klar machen, dass Dunkelheit ein sehr starker Gegner ist und von negativen Emotionen angelockt und angetrieben wird.“


    „Und was wollen Sie jetzt von mir?“


    „Dass du der Organisation VII beitrittst. Aber keine Panik auf der M.S Anne: Ich verlange nicht, dass du deine jetzige Arbeit dafür aufgibst, zumindest nicht ganz. Du würdest Teilzeit für die Internet Company arbeiten und Teilzeit für die Organisation. Zusätzlich bekommst du noch 200€ mehr auf deinem Gehalt, weil du gute Arbeit leistest.“


    „Hmmm… Was würde ich denn in der Organisation VII machen?“


    „Du würdest uns helfen gegen die Dunkelheiten zu kämpfen. Es gibt zwei Arten von diesem Gegnertyp: Die erste Sorte ist die reinste Form der Dunkelheit und nimmt die Gestalt von Pokémon an, sie sehen in etwa so aus wie du und ich. Als zweites gibt es dann noch die Dunkelheit die sich in den Herzen der Pokémon versteckt. Wir sind nicht befugt zu entscheiden ob jemand Dunkelheit in seinem Herzen trägt, aber wir können gegen die erste Sorte ankämpfen.“


    „Verstehe… Wissen Sie, ich verabscheue die Dunkelheit über alles. Sie hat mir sehr oft weh getan. Das hat dann dafür gesorgt, dass ich selbst negative Emotionen spürte. Und so kann ich etwas dagegen tun und anderen helfen. Ich bin dabei.“


    „Das tut mir wirklich leid. Aber es freut mich, dass du diese Mission akzeptierst. Du würdest dann Nachmittags bei uns mitwirken. Wir sehen uns dann morgen um 14:00 in meinem Büro. Du kannst dir ruhig für den Rest des Tages frei nehmen.“


    „Vielen Dank!“



    Kapitel 11: Organisation VII

    Am darauffolgenden Tag berichtete ich neben meiner Chefin, natürlich auch Picilla von der Neuigkeit.


    „Wenn dich das freut, dann freut es mich natürlich auch 😊

    „Ja, ist nur etwas schade, dass wir uns dann nicht mehr so oft sehen.“

    „Wir sehen uns ja trotzdem immer noch morgens.“

    „Ja stimmt und für die Mittagspause kann ich auch bleiben. Ich bin ja schnell in dem Schloss.“


    Nachmittags war neben Luck auch noch ein grimmig dreinschauendes Barrikadax in seinem Büro.


    „Darf ich vorstellen: Das hier ist Badger. Er ist meine rechte Hand und er wird dich heute bei deiner Mission begleiten. Letzterer war etwas distanziert und er konnte sich gerade so dazu bewegen mir die Hand zu geben und Hallo zu sagen.


    „Heute wirst du das erste Mal gegen die Dunkelheit kämpfen. Ich schicke euch auf den Kratos-Berg, wo Dunkelheiten den Weg versperren. Macht die Gegner kalt und kommt dann wieder zurück. Easy peasy.“

    „Ok, also ich wäre bereit.“

    Badger nickte und beschwor das Portal. „Kommst du?“ fragte er.

    Dann meinte Luck noch zu mir, ich sollte mir keinen Kopf wegen ihm machen. Er ist bei jedem am Anfang etwas misstrauisch.


    Als wir dann in der Elektronit-Höhle ankamen wurden wir direkt von Dunkelheiten begrüßt. „Jetzt kannst du direkt zeigen was du auf dem Kasten hast“ meinte Badger arrogant und nicht bereit mir gegen 3 Driftlons zu helfen.


    Ich feuerte einige Elektrobälle auf die Gegner während ich ihren Windhosen auswich. Nach ein paar Treffern waren sie Geschichte.


    „Und beeindruckt?“

    „Kinderkram. Ein Kleinkind hätte diese Ballons genauso leicht platt gemacht.“

    Ich ging nicht weiter auf seinen Kommentar ein.


    „Was ist das hier für ein Ort?“

    „Meinst du die Steine? Das ist eine besondere Sorte die genutzt wird um Elektrizität zu erzeugen und zu speichern.“


    Dann wurden wir ruckartig von 2 Woingenaus überfallen. Badger konnte sich noch verteidigen aber ich musste einen Schlag kassieren. Dann seufzte er: „Du musst immer auf der Hut sein und deine Deckung nicht fallen lassen. Klassischer Anfängerfehler.“


    Ich wusste aber, dass Woingenaus, auch wenn es Dunkelheiten sind, die Fähigkeit haben Angriffe mithilfe ihrer Psycho-Kraft zurückzuschleudern, deswegen wartete ich darauf, dass sie zuerst angriffen. Doch es war nicht einfach, zwei Gegner die mit voller Wucht zuschlagen wollten, abzuwehren und es geling mir beim ersten Mal nicht. Doch beim zweiten Mal konnte ich jeweils eine Hand von ihnen packen und sie paralysieren.


    Damit war es einfach für mich gegen die Woingenaus zu gewinnen, da ihre Spiegelcapes oft daneben gingen.


    „Nicht schlecht“ meinte Badger, der sich nicht für eine Sekunde in den Kampf eingemischt hat. Das freute mich etwas. Dann führte der Weg für einige Meter über eine ruhige Bergpassage. Diese Stille nervte mich etwas. Mal davon abgesehen, dass ich auch neugierig war.


    „Wie lange bist du schon in der Organisation VII?“

    „Ich war bei der Gründung dabei“ antwortete er kurz und knapp.

    „Verstehe. Und kannst du mir auch sagen, warum du Teil der Organisation bist?“

    „Aber danach hörst du auf so dumme Fragen zu stellen.“


    Er machte eine kurze Pause…


    „Ich wurde in einen Klan geboren der in der Dunkelheit das Absolute sah, da jener aus Pokémon besteht die von der Gesellschaft verstoßen wurden. Ich glaubte aber, wie manch andere Mitglieder auch, dass ihr Weg der falsche ist. Doch sie hielten engstirnig an dem Glauben fest, dass jenes Pokémon eines Tages zurückkehren würde, welches den ersten Weltkrieg in den 600er Jahren ausgelöst hatte.


    Jenes Pokémon, mit dem Namen Alpha-Omega, sah, dass diese Welt von Dunkelheit befallen war und wollte sie retten, doch er wurde versiegelt. Ich glaube das hattest du ja schon alles in der Schule oder?“


    „Ein wenig. Es ist nicht gerade viel über den ersten Weltkrieg bekannt.“

    „Das Wichtigste habe ich dir ja eigentlich auch schon erzählt. Jedenfalls, traf ich dann eines Tages auf genau jenes Pokémon.“

    „Das heißt Luck will einen weiteren Weltkrieg auslösen?!“

    „Nein, beruhige dich. Er hat seine Vorgehensweise geändert. Und jetzt halt‘ die Klappe.“

    „Ich wollte dir nur noch sagen, dass du dafür aber nicht immer so grimmig und misstrauisch sein sollst. Wir sind ja auf derselben Seite.“

    „Tja, du musst deine Loyalität aber noch beweisen.“

    „Wie denn?“

    „Das wirst du schon noch früh genug erfahren…“



    Als wir die Höhle wieder betraten hörten wir Schreie. Ich machte mich sofort auf um zu helfen, während Badger gemütlich durch die Gegend schlenderte.


    In die Ecke gedrängt war eine Magmar-Mutter die ihr kleines Magby versuchte vor einem Dunkelheits-Rizeros zu beschützen. Mein Instinkt verleitete mich dazu ihnen zu helfen, auch wenn ich vor diesem mächtigen Gegner etwas Angst hatte.


    Aber ich konnte diese unschuldigen Pokémon auch nicht einfach so ihrem Schicksal überlassen. Notfalls wäre ja Badger auch noch da.


    Das Rizeros versuchte mich mit niederschmetternden Fäusthieben zu besiegen, da ich aber fitter bin als die meisten Pamomamos, konnte ich hochspringen und ihn mit einem Kick ins Gesicht auf die Matte schicken. Natürlich war das aber noch nicht alles und er feuert wie wild Felsbrocken auf mich. Es war nicht einfach jenen auszuweichen, doch ich schaffte es zu ihm. Und ‚Peng‘ noch ein Kick. Doch dann konnte mich das Rizeros greifen.


    „Werde wütend! Konzentriere deine Energie!“ brüllte Badger mir entgegen. Und als mich dann das Rizeros mit voller Wucht auf den Boden schleudern wollte, setze ich diese dunkle Energie frei und Rizeros wurde besiegt, während ich mich, mehr oder weniger sanft, auf den Boden rollen konnte.


    Magmar und Magby waren noch sichtlich schockiert und weinten. Auch wenn ich eigentlich nicht gewohnt bin jemanden zu umarmen, so fand ich es dennoch angebracht um die beiden zu beruhigen. „Vielen Dank mein Junge. Du hast so viel riskiert. Wir stehen tief in deiner Schuld“ meinte die Mutter beruhigt.


    „Ich glaube jeder hätte so gehandelt. Ich bin froh, dass es euch gut geht.“

    „Ich mache mir eher Sorgen um dich.“

    „Ach was. Das sind nur ein paar Kratzer, mehr nicht. Es ist nicht gerade üblich jemanden hier anzutreffen. Dürfte ich erfahren, was ihr hier macht?“

    „Wir brauchen ein paar Elektronit-Steine um meinem Mann zu helfen. Er hat enorme Probleme mit dem Herz und da wir nicht weit weg von der Höhle wohnen, wollten wir selbst schnell einige Steine besorgen damit wir ihm mit diesen Stromstößen helfen können. Ich weiß das war töricht, aber die Medikamente die ihm verschrieben wurden helfen nicht viel. Und momentan sind viele Krankenhäuser überlastet, weil solche Wesen, wie dieses Rizeros Amok laufen.“

    „Das tut mir sehr leid. Ich hoffe, dass es ihm bald wieder besser geht. Wir könnten euch aber nach Hause begleiten. Wer weiß wie viele Dunkelheiten noch auftauchen.“


    Dann mischte sich Badger ein: „Das ist aber nicht teil der Mission!“

    „Aber was wenn den beiden etwas zustößt?! Wir kämpfen doch sowieso gegen die Dunkelheit.“

    „Von mir aus“ meinte Badger wenig begeistert.


    Auf dem Weg bis zum Dorf stellten uns glücklicherweise keine weiteren Dunkelheiten entgegen. Die Mutter gab mir noch einen kleinen Lohn in Form von Taschengeld und ich sollte mir auch noch ein paar Lavakekse mitnehmen. Die mag ich am liebsten 😊


    Als wir dann von der Mission zurückkamen meinte Luck, dass wir aber lange gebraucht hätten und Badger erklärte ihm, dass wir noch ein paar Pokémon geholfen haben.


    „Ah, verstehe. Gute Arbeit Jungs. Nun habt ihr euch euren Feierabend aber auch redlich verdient. Wir sehen uns morgen wieder.“



    Nachdem ich das Büro verließ, wollte Luck noch wissen wie ich mich geschlagen hatte.


    „Wie zu erwarten: Sein Licht brennt noch relativ stark. Deswegen war es einfach für ihn die Dunkelheiten zu besiegen. Aber, ich glaube er fängt so langsam an zu überlegen und die Sachen hier zu hinterfragen und das schwächt sein Licht.


    Das habe ich gemerkt, als ich ihm erklärte, warum ich in der Organisation bin. Aber keine Angst, ich hielt mich bedeckt, musste aber wegen dem Weltkrieg lügen. Auf jeden Fall hat er danach etwas geschwächelt und einen Angriff der Dunkelheit eingesetzt um sich zu retten.“

    „Alles klar. Gute Arbeit!“



    "Und wie war’s heute?“ fragte Picilla gespannt, während sie mir ein Eis gab.

    „Anstrengender als im Büro zu hocken, aber dennoch interessant. Wir oder respektiv nur ich, habe so einige Dunkelheiten besiegt und dann auch noch eine Mutter und ihr Kind zurück in ihr Dorf gebracht.“

    „Wow, voll cool. Was meinst du mit ‚Wir‘?“

    „Badger, Lucks rechte Hand, hat mich auf dieser Mission begleitet. Er ist etwas ‚eigen‘.“

    Dann musste Mewtwo grinsen: „Da hast du dich aber noch freundlich ausgedrückt.“

    „Er ist eben etwas misstrauisch. Spannender war, dass er mir erzählt hatte warum er der Organisation beigetreten ist.“

    „Und?“ fragte Picilla gespannt.

    „Im Grunde genommen, ist es der gleiche Grund warum ich zugesagt habe: Um die Welt von der Dunkelheit zu befreien.“

    „Und du glaubst das ist möglich?“

    „Ein Versuch ist es wert oder nicht?“

    „Solange niemand zu Schaden kommt.“

    „Ich glaube meinem Vater und ich kann es kaum erwarten, dass wir die Dunkelheit besiegen. Dann werde ich endlich Planet Xenos sehen können“ meinte Mewtwo aufgeregt.

    „Das heißt du hast Lucks Welt noch nie verlassen?!“ fragte Picilla erstaunt.

    „Nur einmal kurz als ich mit Badger auf eine Mission war, aber sonst noch nie.“

    „Ich bin mir sicher, dass es dir gefallen wird. Und so schlecht ist unsere Welt nun auch wieder nicht. Immerhin ist es ja nicht so, dass an jeder Straßenecke Dunkelheiten lauern… Ich muss jetzt los. Bis morgen 😊


    Als sie weg war, meinte Mewtwo zu mir, dass er das Gefühlt hat, dass sie wohl unsere Meinung nicht ganz teilen würde.

    „Ich weiß im Moment auch nicht ganz was ich denken soll.“

    „Ja, wegen ihr.“

    „Nein, hör mir zu: Es gibt viele böse Pokémon das ist klar und mir wurde schon oft weh getan. Ich wurde schlecht behandelt usw… Manchmal lag es vielleicht auch an mir, weil ich relativ ruhig bin. Keine Ahnung. Es ist kompliziert. Aber nicht jedes Pokémon ist schlecht. Ich bin mir zum aktuellen Zeitpunkt nicht zu 100% sicher ob Lucks Weg der richtige ist. Das muss sich noch zeigen, denke ich.“

    „Ok verstehe…“



    Die nächsten Tage verliefen relativ ähnlich. Die Woche darauf fragte mich Luck ob ich nicht hier einziehen möchte.


    „Bei uns ist noch ein Zimmer frei geworden, Nummer 1307. Hättest du Lust hierher zu ziehen? Du musst mir auch nicht direkt Bescheid geben, aber ich glaube, das wäre vielleicht ganz interessant für dich. Du wärst etwas unabhängiger. Und du musst nicht mal Miete bezahlen. Wie wäre das?“


    „Das klingt an sich sehr interessant. Es ist aber auch eine wichtige Entscheidung. Ich würde das zuerst noch mit meinen Eltern besprechen.“


    „Kein Problem. Du kannst dir ruhig Zeit lassen. Bis morgen dann.“


    Am nächsten Tag gab ich Luck Bescheid, dass ich während der Woche bei ihm einziehen würde und am Wochenende würde ich dann zu meinen Eltern zurückkehren.


    „Ja, ist ein großer Schritt, aber hey! Es freut mich, dass du hier einziehst. Ich zeig dir dann mal dein Zimmer und ich führe dich etwas herum.“


    Der Begriff Zimmer war etwas untertrieben, es handelte sich hierbei viel mehr um ein Studio. Ich war sehr zufrieden, es bot genug Platz, ich hatte eine Küche, ein kleines Wohnzimmer, ein Schlafzimmer & ein Badezimmer. Mehr brauch ich glaube ich auch nicht.


    Luck zeigte mir dann auch noch die Kantine, den Gemeinschaftsraum und den Garten, die alle leicht erreichbar waren. Man musste sich also nicht durch ein Labyrinth kämpfen um diese zu finden.


    Heute Abend blieb mir aber nicht so viel Zeit um in Lucks Anwesen zu sein, denn ich hatte noch einen Zahnarzt-Termin. Ich entschied mich aber dorthin zu fahren, statt wie sonst üblich die dunklen Portale zu nutzen.


    Nach der Routine-Untersuchung ging ich dann gemütlich zu meinem Wagen, doch so ganz gemütlich sollte es nicht werden. Auf dem halben Weg merkte ich, dass ein Pichu von 2 Schilloks gemobbt wurde. Sie haben ihm Zeug aus seinem Rucksack genommen, ihn zu Boden geschlagen und auf’s übelste beschimpft.



    „Hey!“ brüllte ich ihnen entgegen.

    „Was willst du denn?“ fragte einer der Schilloks.

    „Lasst den Jungen in Ruhe und gebt ihm seine Sachen zurück!“

    „Sonst was?!“

    „Ich würde es nicht darauf ankommen lassen.“

    „Kümmere dich um deinen eigenen Dreck. Wenn er nicht will, dass wir ihm seine Sachen nehmen, dann soll er sich eben besser verteidigen.“

    „Was für ein Blödsinn. Entweder ihr zieht jetzt sofort ab oder ich rufe die Polizei.“

    „Oh, voll der 31er.“


    Und dann griffen sie mich zu zweit an. Ich griff jeweils eine von ihren Händen und lenkte diese auf den jeweils anderen.


    Ich musste zwar auch einen Treffer einstecken, aber wenigstens konnte ich sie etwas schwächen. Mit Elektrobällen hielt ich sie dann auf Distanz. Doch sie rollten sich in ihren Panzer ein und konnten so meinen Angriffen besser ausweichen. Sie planten von der Seite anzugreifen und ich versuchte hoch zu springen, doch sie holten mich mit einer Aquaknarre runter, wodurch ich mir sehr weh tat. Durch diese Schmerzen wurde ich extrem wütend. Und als die beiden auf mich zu kamen um mir nochmal kräftig auf die Birne zu hauen, kam wieder diese Dunkelheit zum Vorschein die mich schützte und die Gegner einen Meter weiter auf den Boden schleuderten. Aus meinem Körper floss weiter Dunkelheit, was den Schilloks Angst machte. Sie waren im Nu weg. Dann konnte ich mich wieder beruhigen.


    Dann fing das Pichu an zu weinen.

    „Hey, alles gut. Die beiden sind jetzt weg und ich werde dir nichts tun.“

    Und dann nahm er mich in den Arm.

    „Du hast dich wegen mir verletzt. Das tut mir so leid.“

    „Ach was. Das geht schon. Ich bin froh, dass ich dir helfen konnte. Sag mal, wirst du oft von diesen Schilloks gehänselt.“

    Er nickte.

    „Ich kenne das. Ich habe im Gymnasium zwar keine physische Gewalt erlebt, aber… Ich will nicht darüber reden.“

    „Oh, wirklich? Das tut mir so leid für dich.“


    „Schon in Ordnung, ich kann mich kaum noch daran erinnern. Ich fand es auch nicht so schlimm. Eine traurige Tatsache ist jedoch, dass jene die glauben sie wären stärker als andere, dies immer wieder unter Beweis stellen müssen, damit sie sich weiterhin überlegen fühlen. Das gleiche trifft auch zu, wenn man ruhiger ist. Dann um jeden Preis zu meinen man müsse jemandem zum Reden bringen und jemanden in ein extrovertiertes Wesen zu verwandeln, hilft nicht. Jedenfalls solltest du deinen Eltern Bescheid sagen, egal was die anderen denken. Vielleicht bessert sich die Situation für dich und du kommst in eine andere Klasse wo du nicht mehr gemobbt wirst.“


    „Hast du damals deinen Eltern etwas gesagt? Oder probiert das Problem auf eigene Faust zu lösen?“

    „Nein… Wie gesagt, ich fand es nicht so schlimm.“

    „Vielleicht wolltest du nicht, dass dich jemand für schwach hält. Oder du wolltest niemandem auf die Füße treten und einen Streit anfangen.“

    „Wär‘ möglich. Aber bei dir ist das etwas anderes. Ich bringe dich noch nach Hause, nicht, dass diese Idioten nochmal auftauchen.“



    Diese Wut… ich weiß, dass ich sie in mir trage, schon mein Leben lang. Bei meinem Vater und Großvater habe ich sie auch schon gespürt und sie richtet verheerenden Schaden an. Deswegen versuche ich immer alles friedlich anzugehen und ich behalte selbst in Situationen einen kühlen Kopf, wo andere schon wütend werden würden.


    Ich dachte sehr viel über diese Wut nach, aber das ist was ich immer tue. Dinge zu sehr zu überdenken.


    Am nächsten Abend hatte dann Picilla keine Zeit und Mewtwo einen Termin. Doch statt in meinem Zimmer zu hocken, ging ich in den Garten und spielte ein Videospiel auf meinem PokéGear.


    Als ich dann auf einmal vertieft darin war einen Boss zu besiegen, stupste mich ein Noktuska an, woraufhin ich erschrak.


    „Hab‘ ich dich etwa erschreckt?“

    „Kann man so sagen.“

    „Dann mach mal dein Gerät aus und rede mit uns“ während er auf ein Armaldo und ein Banette zeigte, die am Tisch gegenübersaßen.

    „Ja, gut.“

    Er fragte mich und die anderen ob diese ein Bier wollten und ich stimmte zu. Das Armaldo meinte dann zu mir, dass ich das nicht zu eng nehmen sollte. Es liegt quasi in Noktuskas Natur andere zu erschrecken. Woraufhin ich meinte, dass es schon in Ordnung wäre. Und dann kehrte besagter Kaktus mit Hut auch schon wieder zurück.


    „So, Prost erst mal. Bist du auch ein Mitglied der Organisation VII?“

    „Genau und gestern bin ich hier eingezogen.“

    „Echt? Das ist ja cool. Dann stoßen wir doch gleich nochmal darauf an.“

    „Welche Arbeit habt ihr in der Organisation?“ fragte ich in die Runde.

    „Ich arbeite hier in der Gärtnerei, Armaldo programmiert die Sicherheitskameras und Banette hier ist eine Mafia-Braut.“

    „Was meinst du mit Mafia-Braut?“


    Dann musste die selbsternannte Geisterkönigin lachen.

    „Na, das ist doch relativ einfach. Ich bin die Leiterin einer Mafia-Organisation.“

    „Leg dich besser nicht mit ihr an, sonst hackt sie dir deine Finger ab. Gut, dass ich keine habe“ meinte Noktuska.

    „Entschuldige, dass ich frage, aber was macht eine Mafia-Chefin in der Organisation?“

    „Ich helfe dem guten Luck um hier und da mal etwas Schrecken zu verbreiten. Dafür stellt er mir Arbeitskräfte zur Verfügung. Und gut bezahlt werde ich auch noch. Wenn ich noch ein Jahr für ihn arbeite, dann hab‘ ich ausgesorgt.“

    „Ja, das muss man ihm lassen, man wird hier großzügig bezahlt.“

    „Weil dieser Teufelskerl mehrere Banken über den Zeitraum von ein paar Monaten ausgeraubt hat. Geht ja auch leicht, wenn man seine Gestalt wechseln und dunkle Portale nutzen kann. Dann hat man schnell ein paar Milliarden auf dem Konto.“


    Ich konnte nicht glauben, was ich da gehört habe. Ich weiß, dass Luck kein Heiliger ist, immerhin hat er den ersten Weltkrieg ausgelöst, aber es schockiert mich dennoch.


    „Aber wie meinen Sie, dass Sie Luck helfen Angst und Schrecken zu verbreiten?“


    Doch bevor Banette antworten konnte spürte ich Badgers Hand auf meinem Rücken und er befahl mir mitzukommen. Als wir uns dann ein paar Meter von ihnen entfernten fragte ich warum er das getan hat.


    „Diese Leute sind kein guter Umgang für dich.“


    „Woher willst du das denn wissen? Ich bin nicht so misstrauisch wie du. Was meinte Banette damit, dass sie Luck helfen würde?“


    Dann seufzte er: „Ich wusste, dass das keine gute Idee war dich hier einziehen zu lassen. Aber das muss er jetzt gerade biegen wenn ihm wirklich so viel an dir liegt.“



    Daraufhin gingen wir zu Lucks Büro. Vor der Tür bat mich Badger einzutreten, während jener draußen wartete.

    Kapitel 8: Fortsetzung


    Über die nächsten 2 Wochen gibt es wenig zu erzählen, allerdings fieberte ich am letzten Tag auf die Entscheidung hin ob ich bleiben konnte oder nicht. Und dann war es tatsächlich so, dass ich nun für die Internet-Company arbeiten durfte und ich konnte mich vor Freude kaum halten. Es fühlte sich so an als hätte ich einen riesigen Meilenstein in meinem Leben erreicht.


    „Ich bedanke mich sehr! Auch, dass Sie keine Vorurteile hatten. Das bewundere ich sehr.“

    „Wie meinst du das?“

    „Die meisten nehmen einen gar nicht erst für so einen kurzen Zeitraum, weil sie glauben, dass es den Aufwand nicht wert ist und/oder, dass man sowieso nichts lernen kann.“

    „Verstehe… Naja, ich bin da etwas anders. Ich weiß auch, wie das ist, wenn jemand Vorurteile hat. Einfach furchtbar. Aber sag mal, stört dich das etwa?“

    „Selbstverständlich! Ich finde es traurig, dass so viele Leute keine Chance bekommen um ihre Träume zu verwirklichen.“

    „Verstehe… Aber, du hast ja Glück gehabt. Ich bin froh, dass du nun Teil des Teams bist und ich glaube, dass du hier gut reinpasst.“


    Klar fiel mir der Abschied von den Kollegen auf meiner alten Arbeit nicht sehr leicht, aber es ist besser so. Ich komme jetzt voran. Das feierte ich am Folgetag dann auch mit einem Kumpel.


    Jetzt fehlt nur noch ein letzter Meilenstein: Der vermutlich Schwierigste…


    Am Montag, kam es zu einer Veränderung. Auch, wenn ich diese generell nicht mag, so war diese doch eine sehr erfreuliche: Picilla, ein weibliches Pachirisu in meinem Alter kam aus dem Urlaub zurück und arbeitete nun mit mir zusammen.


    Iron Valiant erklärte, dass es nun zu einer strukturellen Veränderung kam: Picilla und ich würden uns nun um Website-Projekte kümmern und Geowaz, der früher meinen Posten besetzte, wurde nun zum Projektleiter befördert und hatte u.a. die Aufgabe regelmäßig unsere Projekte zu kontrollieren.


    Picilla war direkt sehr freundlich und gesprächig. Und nachdem wir die Bürokratie hinter uns hatten kamen wir auch auf andere Themen zu sprechen und da gab es echt viele, sie hatte auch viel Sinn für Humor und so kam es, dass wir uns nach kurzer Zeit schon sehr gut verstanden.


    Wir aßen normalerweise immer mit den anderen in der Kantine, doch am ersten Tag lud sie mich zum Mittagessen außerhalb ein, da sie mir die Stadt zeigen wollte.


    „Ist schon erstaunlich was dieser Luck hier geschaffen hat. Das ganze hier unterscheidet sich in keinerlei Hinsicht von unserer Welt, außer, dass seine Welt nur aus einer einzigen Stadt besteht“ meinte sie.


    „Ja, das fasziniert mich auch sehr. Aber ich glaube, dass diese Stadt eher dazu dient, dass die Leute hier arbeiten. Zumindest ist das mein Ersteindruck.“

    „Wär‘ gut möglich. Er hat dich bisher immer hierhin gebracht oder?“

    „Ja genau. Wie kommst du eigentlich immer her?“

    „So, wie die anderen auch: Über Dunkle Portale.“

    „Was ist denn das?“

    „Das sind Portale die man erschaffen kann um von unserer in seine Welt zu wechseln, aber ich mag diese Methode nicht sonderlich. Kann gut sein, dass er dich, jetzt wo du hier festangestellt bist, einweist.“

    „Ok, ich bin mal gespannt.“


    Um 17:00 verließ Picilla dann schon mal das Büro, während ich noch auf Luck warten musste, der mich Heim bringen sollte. Heute, dauerte dies besonders lange. Nach 30 Minuten, dachte ich, dass er mich eventuell vergessen hätte. Um 17:45 tauchte er dann auf.


    „Sorry Junge. Hab‘ etwas länger gebraucht. Du hast hoffentlich nicht gedacht, dass ich dich vergessen hätte?“

    „Ehrlich gesagt doch“ sagte ich etwas enttäuscht.

    „Ach was! Ich habe so lange gebraucht, weil ich noch beim Schneider war. Hier!“ und dann schmiss er mir eine schwarze Kutte entgegen.

    „Ist das die neue Arbeitskleidung? Wenn ja, dann ist die nicht gerade … modisch.“

    „Nein, die Kutte brauchst du um von nun an zwischen Xenos und unserer Welt zu reisen.“

    „Wie ist denn das gemeint?“


    „Es gibt mehrere Möglichkeiten zwischen Welten und sogar Orten in einer Welt selbst zu reisen. Meistens ist dafür eine bestimmte Voraussetzung nötig: Ich kann ein normales Portal erstellen um zu meiner Welt zu gelangen, weil ich diesen Ort geschaffen habe. Aber andere müssen Dunkle Portale erstellen und durch Dunkle Korridore gehen. Letzteres ist ein sehr gefährlicher Ort, denn dort wimmelt es nur so von Dunkelheit, deswegen diese Kutte. Ein solch Dunkles Portal wird also am Ausgangspunkt & Zielort erstellt und um eines zu erschaffen ist nur etwas Dunkelheit in einem Herzen nötig. Konzentriere negative Gefühle, dann stelle dir deinen gewünschten Zielort vor und mache mit deiner rechten Hand eine Bewegung als würdest du jemanden stoßen wollen.“


    Ich schaffte dies eigentlich ohne große Mühe.


    „Perfekt! Und das direkt beim ersten Anlauf! Nun musst du nur noch schnurstracks durch das Portal durchgehen und das war es dann schon. Ich begleite dich jetzt zurück und morgen nochmal zur Arbeit und dann müsstest du den Bogen raus haben. Und keine Angst: Du kannst nur gerade aus gehen und du kommst immer an deinem gewünschten Zielort an.“


    Innerhalb dieses Korridors gab es wirklich eine Menge Dunkelheit die an den Seiten herumflog. Manche versuchten uns sogar zu attackieren. Luck meinte daraufhin, dass es wichtig ist immer eine verteidigende Position einzunehmen.


    Die Kutte sei zwar da um Dunkelheit abzuwehren, aber eine 100%-ige Sicherheit kann nie gewährleistet werden. Einige dieser Dunkelheiten brüllten mir sogar Anschuldigungen an den Kopf und beleidigten mich.


    „Wissen Sie, ich frage mich die ganze Zeit schon, da ich dieses Portal ja geschaffen habe, ob diese Dunkelheit hier, nicht vielleicht meine ist?“


    „Doch das ist sie. Du glaubst zwar, dass du im Moment relativ glücklich bist und folglich kaum Dunkelheit in dir trägst, aber diese Dunkelheiten, diese negativen Gedanken und Gefühle, kommen aus jemandes tiefsten Unterbewusstsein. Aber keine Angst, du bist nicht der Einzige. Bei anderen ist dieser Ort noch deutlich schlimmer und ausgeprägter. Weißt du, jeder trägt ein Fünkchen Dunkelheit mit sich herum. Das ist ein sehr komplexes Thema und sicherlich für ein anderes Mal interessant. Wir sind jetzt auch schon fast da.“



    Am Bahnhof angekommen meinte Luck zu mir, dass ich diese Kutte unbedingt tragen müsse, wenn ich ein solches Portal erschaffen wolle.


    „Du magst zwar meinen, dass dir die Dunkelheit nichts oder wenig anhaben kann, gerade wenn man zufrieden oder glücklich ist, aber glaube mir bitte: Unterschätze niemals die Macht der Dunkelheit. Das ist ein fataler Fehler. Selbst ich kann nicht ohne Kutte durch ein solches Portal gehen. Im schlimmsten Fall kann dich die Dunkelheit dort sogar umbringen, wenn du keine ordentliche Verteidigung hast. In Ordnung?“



    Am nächsten Tag bemerkte Picilla die schwarze Kutte: „Ach, du hast nun auch so ein totschickes Teil 😊“.

    „Sag bloß du findest diese Fetzen modisch?“

    „Nein, ich mach‘ nur Spaß. Aber diese dunklen Korridore sind schon ein unheimlicher Ort, findest du nicht?“

    „Allerdings. Aber ich denke nicht über diese Dunkelheit nach. Warum sollte ich auch? Ich bin zufrieden, so wie es jetzt ist.“

    „Das freut mich für dich. Ich mag es an sich auch hier. Nur diese dunklen Portale, die ziehen ein schon etwas herunter…“

    „Wie meinst du das?“

    „Du gehst doch nun auch durch diese Portale und die Dunkelheit die dort drin ist greift zwar nicht oft an, aber ich finde es dennoch unheimlich.“


    „Luck meinte, dass diese Dunkelheit negative Gefühle sind die tief in einem schlummern. Ich meine, ich bin nicht froh darüber, dass ich diese habe, allerdings macht es auch Sinn. Ich habe ein bisschen was mit mir herumzutragen. Aber… Ich meine, ich bin jetzt glücklich so wie es ist und ich lasse mich nicht davon herunterziehen. Und das solltest du auch nicht.“

    „Ja du hast Recht. Aber ich weiß ehrlich gesagt nicht so recht, welche unterbewussten negativen Gefühle ich habe. Vielleicht weil ich unterbewusst glaube, dass dieser Luck Dreck am Stecken hat.“

    „Meinst du?“

    „Ja, irgendwie schon. Aber vielleicht ist das auch nur eine Vermutung. Ich meine warum hat er sonst diese Welt hier geschaffen? Die Antwort die man bekommt ist, dass er eben eine solche Welt schaffen kann und somit kein Platz auf unserem Planeten verschwendet wird. Aber, irgendwie glaube ich das nicht ganz. Nur gibt es niemanden der dies hinterfragt. Und ich weiß auch nicht wie ich das herausfinden könnte.“

    „Ach so meinst du das… Ja, als ich ihn traf kam mir das auch etwas suspekt vor. Aber, ich bin erst mal froh, dass ich hier einen guten Job habe. Ich halte auf jeden Fall meine Augen und Ohren weit offen um mehr über das ganze herauszufinden.“

    „Das freut mich. Du hast ja auch große Ohren 😉 Wir sollten uns jetzt auch mal an die Arbeit machen.“


    Nach diesem ernsten Thema, wechselten wir dann zu etwas spaßigeren Gesprächsthemen. Von Tag zu Tag mochte ich Picilla immer mehr. Sie ist super witzig, sehr gesprächig und wie sich herausstellte, haben wir auch viele gemeinsame Interessen und sie wohnt sogar in meiner Nähe. Es fühlte sich einfach alles so gut und leicht an mit ihr. Es gab nur ein Problem: Sie ist meine Arbeitskollegin und ich hatte bereits mit einer Schulkollegin eine schlechte Erfahrung gemacht.


    Und dennoch, wollte ich nicht einfach so aufgeben. Ich fand es besser fürs erste noch etwas zu warten.


    Außerdem hatte ich nun als Ziel etwas mehr über diese Welt herauszufinden, da ihr das sehr wichtig ist. Ich wusste nur noch nicht wie ich das am besten anstellen sollte…


    Aber hat dieser Luck wirklich etwas schlimmes zu verbergen? Ich hoffe nicht. Im Moment fühle ich mich sehr glücklich. Ich bin von netten Leuten umgeben und habe viel Kontakt mit jenen, vor allem mit Picilla, die Arbeit macht mir auch Spaß und Freunde habe ich ja auch. Es ist lange her, dass ich spürte, dass diese Dunkelheit, diese Ruhe in mir, sich verflüchtigte.


    Jene zu besiegen ist glaube ich nicht möglich, zumal ich auch manchmal etwas ruhigere Momente brauche. Aber wenn ich mich in solchen Situationen wiederfinde, dann wird meine Dunkelheit in Schacht gehalten und ist weniger ausgeprägt.


    Kapitel 9: Mewtwo

    Es vergingen ein paar Wochen und kurz nach Feierabend kam Luck zu mir und wollte etwas mit mir besprechen:


    „Sag mal, du machst doch auch Kampfsport oder?“

    „Ja, warum?“

    „Ich bin dabei eine neue Trainingseinheit im MMA auszubilden. Wenn du möchtest kannst du gerne nach der Arbeit vorbeikommen. Wir trainieren immer am Dienstag von 19:00 – 20:30 in dem Dojo 2 Straßen weiter.“

    „Das wäre mir eine große Ehre! Vielen Dank! Aber wofür brauchen Sie denn eine Trainingseinheit?“

    „Ich dachte du würdest unseren gemeinsamen Feind die Dunkelheit kennen.“

    „Aber wie wollen Sie die Dunkelheit bekämpfen?“

    „Auf dem Planeten Xenos gibt es seit geraumer Zeit ein Aufkommen von Dunkelheiten die die Form von Pokémon annehmen können. Dir müsste klar sein, dass es für diese Geschöpfe ein Leichtes ist über Dunkle Korridore in unsere Welt zu gelangen.“

    „Verstehe... Mit drängt sich auch noch die Frage auf, weshalb Sie überhaupt diese Welt geschaffen haben?“


    Und wie erwartet bekam ich die Standard-Antwort, die jedem eingetrichtert wird. Aber ich sah es nun als große Chance mehr herauszufinden.


    Danach traf sich Luck noch mit Badger.

    „Und?“

    „Er hat zugesagt! Aber er wird noch etwas dauern…“

    „Ich sage doch, dass es sich nicht lohnt deine Zeit mit ihm zu verschwenden.“

    „Das wird schon noch, du alter Griesgram. Alles zu seiner Zeit…“

    Dann machte er eine kurze Pause.

    „Das wird das erste Mal sein, dass mir etwas leid tun wird…“


    Luck freute mich in seinem Training zu sehen und es herrschte eine sehr angenehme und familiäre Stimmung. Wir machten unterschiedliche Übungen aus verschiedenen Kampfsportarten. Dies sollte als Grundlage dienen, denn es gibt auch Typen-Attacken. Dies ist ein fortgeschritteneres Konzept: Es ist nur wichtig anzumerken, dass es bei dieser Art Attacken gibt, die fast jeder anwenden kann und welche die nur Pokémon eines bestimmten Types anwenden können. So, kann ich bspw. bestimmte Elektro-Attacken einsetzen, die ein Psycho-Pokémon wie mein Trainingspartner Mewtwo nicht erlernen kann und umgekehrt.


    Um letzteren soll es jetzt gehen: Obwohl wir auch die Partner wechselten, so war er doch für die meiste Zeit mein Sparring-Partner. Ich war doppelt so alt wie er, doch wir verstanden uns sehr gut. Und wie sich dann herausstellte, handelte es sich bei ihm um keinen geringeren als Lucks Sohn.


    Er ist ein sehr neugieriges Kerlchen und er fragte mich so einige Löcher in den Bauch, doch das machte mir nichts und es ist ja auch normal, wenn man jemand neues kennenlernt. Es spornte ihn an mit mir zu trainieren, weil ich etwas älter bin und er besser sein wollte.


    Nach dem Training fragte mich Luck wie ich das Training fand.


    „Wie ich sehe, hast du schon Bekanntschaft mit meinem Sohn gemacht.“

    „Ja, wir verstehen uns ganz gut.“

    „Das freut mich zu hören. Weißt du, wenn du am Wochenende mal Zeit hättest, könntest du meinem Sprössling hier zeigen wie man Websites erstellt? Er interessiert sich sehr dafür.“

    „Sprössling? Du bist echt peinlich Vater.“

    „Haha. Ja sehr gerne, ich habe diesen Samstag noch nichts vor.“

    Das freute Mewtwo und wir tauschten schon mal PokéGear-Nummern aus.



    Anschließend trafen sich Luck und Mewtwo noch mit Badger in der Bar.

    „Hey Vater, wir sollten einen Namen für unser Kampf-Team festlegen“ meinte Mewtwo freudig.

    „Ist das denn wichtig?“ fragte ihn Luck.

    „Ja! Es gibt den Leuten etwas mit dem sie sich identifizieren können. Und es stärkt den Zusammenhalt des Teams 😊

    „Ok, mal überlegen… Wie wäre es mit ‚Final Darkness‘?“

    „Warum dieser Name?“

    „Weil wir diejenigen sind die der Dunkelheit ein Ende setzen werden.“

    „Ja, stimmt. Das macht Sinn. Der Name klingt auch echt cool!“

    „Gut! Es ist spät, du solltest jetzt schlafen gehen. Ich muss noch kurz etwas mit Badger besprechen“.


    „Warum musst du den armen Jungen immer wieder anlügen?“

    „Ich gebe ihm nur die Informationen die er benötigt. Er wird die perfekte Marionette sein, genau wie unser neuer pelziger Freund“ meinte Luck mit einem breiten Grinsen.

    „Achja stimmt. Ich vergesse ab und zu, dass wir für dich nur Schachfiguren sind.“

    „Du weißt, dass das nicht wahr ist. Aber manchmal, braucht es einen kleinen Schubser in die richtige Richtung.“


    Am Folgetag berichtete ich Picilla über den gestrigen Abend.

    „Das ist ja gut 😊 Dann findest du vielleicht etwas mehr über Lucks Geheimnisse heraus.“

    „Ja, aber ich finde es auch gut sich mit Mewtwo anzufreunden.“

    „Du bist doppelt so alt wie er.“

    „Schon, aber das macht mir in dem Fall nichts aus.“


    Mewtwo lebte zusammen mit Luck und noch ein paar weiteren Pokémon in der riesigen Villa, die man immer am Horizont sah und am ehesten mit dem Schloss Versailles zu vergleichen wäre, nur hat seine Villa deutlich mehr Stockwerke, denn sie dient ebenfalls als Hotel für die Angestellten. Bescheiden geht anders.


    Der Eintritt glich jedoch einem Staatsverhör: „Wer sind Sie? Von wem haben Sie eine Einladung? Können wir Ihre Personalien sehen? Wie lange bleiben Sie?“. Doch dann brüllte Luck den Butler durch das Mikrofon an, er solle den Schwachsinn lassen und mich in Mewtwo’s Zimmer bringen, wo ich schon sehnsüchtigst erwartet wurde und ich einen kleinen Schock bekam. Dieses Zimmer bestand zu 99% aus Monitoren, die dann auch noch alle abwechselnd blinkten und ich frage mich bis heute noch, wie man davon nicht verrückt werden kann.


    „Hey Mewtwo, du hast aber viele Bildschirme hier.“

    „Ja, nicht wahr? Ich lerne Programmieren, ein bisschen etwas über Biologie & Gen-Technik und dann habe ich auch noch eine Gaming-Station angeschlossen. Aber wir können auch in den Garten gehen. Es ist eh zu gutes Wetter um drinnen zu hocken.“


    Dieses Angebot konnte ich nicht verneinen.


    Ich war beeindruckt wie aufnahmefähig Mewtwo war, doch auf der anderen Seite ist es auch verständlich, da er sehr wissbegierig ist. Er war auch sehr begeistert mir zu erklären wie man programmiert, denn damit hatte ich bisher immer etwas Probleme.


    Nach 3 Stunden rauchten dann unsere Köpfe und Mewtwo schlug vor ein Meersalz-Eis essen zu gehen.


    „Das wirst du lieben Xero! Wir sollten auch zu meinem Lieblingsplatz gehen: Der Horizont-Mauer.“


    Auf dem Weg trafen wir unerwarteter Weise auf Picilla. Sie hatte etwas im Büro vergessen und wollte noch kurz einkaufen gehen. Ich fragte sie dann ob sie mit uns ein Eis essen gehen wollte und sie sagte zu.


    „Wow, ich bin beeindruckt! Dieses Eis ist salzig, aber auch süß. Mir schmeckt’s😊“ meinte ich freudig, da mich leckeres Essen glücklich macht.

    „Ja, und der Platz hier ist auch schön“ meinte Picilla.

    „Ich mag diesen Platz sehr, da man von hier aus weit in den Horizont sehen und gerade jetzt den Sonnenuntergang beobachten kann“ erklärte Mewtwo.

    „Sag mal Mewtwo, in welche Klasse gehst du jetzt?“ fragte Picilla interessiert.

    „Nach diesem Sommer gehe ich in die 7te Klasse, ich weiß aber noch nicht wohin.“

    „Muss man sich nicht dafür schon vor dem Sommer eingeschrieben haben?“

    „Ich weiß nicht. Mein Vater meinte nur, dass ich mir darüber keine Sorgen machen muss. Aber ich freue mich schon darauf neue Freunde in meinem Alter zu finden 😊

    „Oh, alles klar 😊

    „Ja… weißt du, in der Organisation, bin ich der einzige Jugendliche. Ich verstehe mich zwar gut mit Eternatus, aber dennoch.“



    Ich schlug daraufhin vor, dass wir uns ab zu treffen könnten. Picilla stimmte zu nach der Arbeit ab und zu hier ein Eis zu essen und den Sonnenuntergang anzuschauen. Dann verabschiedete sie sich, weil sie noch einkaufen gehen musste.


    „Sag mal Xero, bist du an ihr interessiert?“

    „Ehrlich gesagt, ja. Sie ist super witzig, nett und man kann mit ihr stundenlang über Gott und die Welt reden. Es gibt nur ein Problem…“

    „Dass ihr Arbeitskollegen seid? Ich glaube, dass das die Belegschaft kaum interessieren wird.“

    „Das meine ich nicht. Was wenn sie nicht das gleiche empfindet? Oder wenn wir merken, dass es nicht klappt und wir uns streiten? Auf der Arbeit kann man sich nicht so leicht aus dem Weg gehen.“

    „Ich bin kein Beziehungsexperte, aber ich finde, dass du es versuchen solltest. Ihr seid ja erwachsen und könnt das bestimmt auch so regeln.“

    „Ich hoffe, dass du recht hast. Als ich so alt war wie du und ins Gymnasium kam, da ist mir schon mal so etwas ähnliches passiert und das ging nicht gut aus. Sie hat die darauffolgenden Jahre nie wieder mit mir geredet. Es ist schwierig diese Freundschaft mit ihr aufs Spiel zu setzen. Aber dann wiederum schätze ich Picilla als erwachsen genug ein, damit so etwas nicht wieder vorkommt.“

    „Einen solchen Eindruck hat sie bei mir auch hinterlassen.“

    „Ich schlage vor, dass wir uns noch ein paar Mal hier treffen und dann frage ich sie nach einem Date.“

    „Alles klar. Ich wünsche dir viel Glück 😊



    Die Angst ist einer der stärksten Gegner. Sie blockiert einen, bringt einen dazu vorsichtig zu sein, aber auch dazu Dinge eventuell nicht zu wagen. Dinge zu sehr zu überdenken und dadurch vielleicht falsche Schlüsse oder Vorurteile zu ziehen. Auch, wenn Mewtwo mir Mut zugesprochen hat und die Zeichen doch relativ gut stehen, so habe ich dennoch Angst Picilla zu verlieren. Der Einsatz ist sehr hoch. Aber, wenn ich den Versuch nicht wage, dann komme ich auch nicht weiter. Warum muss das so kompliziert sein?

    Kapitel 6: Hoffnungslosigkeit


    Im Zug dachte ich darüber nach, was der Obdachlose meinte. Ob ich wirklich irgendwann mal so tief sinken werde, dass ich keine Hoffnung mehr habe? Mein alleiniger Versuch offline eine Beziehung anzustoßen war ja nicht von Erfolg gekrönt und im Zug bot sich auch keine Möglichkeit an. Wenn ich mal so darüber nachdenke, dann hat sich in den letzten 3 Jahren auch nichts geändert.


    Ich bin immer noch an dem gleichen Punkt. Ich habe viele Bewerbungen herausgeschickt, aber klappen will das auch nicht. Soll das wirklich so weitergehen? Nein. Aber ich weiß auch nicht wie ich etwas daran ändern kann.


    Ich war der einzige als ich ausstieg und auch am Bahnhof, wo ich meinen Wagen parkte war niemand zu sehen. Außer ihm…



    Er sprach mich sofort an: „Hallo. Wir haben die gleiche Fellfarbe. Sieht man nicht oft.“

    „Ja, stimmt“ antwortete ich kurz und knapp.

    „Weißt du, was es damit auf sich hat?“

    „Sie meinen, die dunkle Fellfarbe? Nein“.

    „Das bedeutet, dass jemand Dunkelheit in seinem Herzen trägt.“

    „Wirklich? Darüber habe ich noch nie nachgedacht.“

    „Tja, solltest du aber.“

    „Ja wär‘ möglich.“


    „Ist etwas vorgefallen?“ fragte die Person neugierig. Doch ich verneinte seufzend.

    „Ja, warum solltest du auch mit einer fremden Person über deine Gefühle reden? Aber glaub mir Junge, manchmal hilft das. Weißt du, ich bin eine wildfremde Person und werde nicht über dich urteilen. Kann ja auch sein, dass wir uns danach nie mehr wiedersehen. Also was hast du schon zu verlieren?“


    Dann dachte ich kurz nach: „Ja, warum eigentlich nicht. Wissen Sie, heute ist mir klar geworden, dass sich mein Leben die ganze Zeit im Kreis dreht und ich nicht weiterkomme.“

    „Wie meinst du das?“

    „Ich meine damit, dass ich noch immer den gleichen langweiligen Bürojob habe und, dass sich privat auch einfach nichts ändert“.

    „Verstehe… Und hast du schon probiert eine andere Arbeit zu finden?“

    „Ist nicht so einfach, ohne richtigen Abschluss. Ich bin zwar jetzt so gut wie fertig mit meinen Kursen, aber… Keine Ahnung… Vielleicht bin ich auch einfach zu pessimistisch.“

    „Was möchtest du denn arbeiten?“

    „Ich würde gerne Websites und/oder auch andere Medien gestalten.“

    „Klingt interessant. Ich sehe, du hast ein PokéGear. Zufälligerweise bin ich der Erfinder von diesem Gerät“ meinte das Gewaldro stolz wie oskar.

    „Und das soll ich Ihnen glauben?“

    „Hier meine Karte.“

    „Solche Karten kann man einfach fälschen. Mal davon abgesehen: Was macht der CEO, eines millionenschweren Unternehmens am Busbahnhof?“

    „Das gleiche wie du nehme ich an: Den Zug in die Hauptstadt nehmen.“

    „Und sie haben kein Auto um dorthin zu fahren?“

    „Doch, aber die Parksituation dort ist alles andere als ideal. Du hast ja auch den Zug genommen.“

    „Ja gut das stimmt.“


    „Weißt du, wenn du möchtest, dann kannst du bei uns ein Praktikum machen. Geht auch für 1-2 Wochen, wenn du dir nicht länger frei nehmen kannst.“

    „Wirklich?! Das ist krass! Vielen Dank! Ich werde am Montag direkt Urlaub beantragen und mich dann melden!“.

    „Geht klar! Kann ich dir noch eine Frage stellen?“

    „Ja sicher“

    „Bist du zufrieden mit deinem Leben?“

    „Ehrlich gesagt nicht wirklich.“

    „Und warum nicht?“

    „Es fühlt sich halt an als würde ich nichts erreichen. Klar, ich kann froh sein, dass ich überhaupt eine Arbeit habe, aber es gibt Sachen, die ich sehr viel lieber tun würde. Ich habe auch ein paar Freunde und trotzdem fehlt noch etwas…“

    „Verstehe… Und weißt du wie du etwas ändern kannst?“

    „Nein, ehrlich gesagt nicht wirklich.“


    „Das tut mir leid. Aber was das mit der Arbeit angeht, kann ich dir ja schonmal weiterhelfen. Dann habe ich noch eine Frage an dich.“

    „Wird das hier eine Therapiesitzung?“

    „Nein, nein. Ich möchte dir lediglich helfen. Außerdem habe ich dir einen Praktikumsplatz gesichert, da könntest du mir auch ein wenig entgegenkommen.“

    „Na gut. Wie lautet die nächste Frage?“

    „Wie nimmst du die Welt um dich herum wahr? Ich möchte, dass du ehrlich antwortest und es gibt keine falschen Antworten. Dir kann nichts geschehen.“

    „Na gut… Ehrlich gesagt… Bin ich der Meinung, dass es sehr viel Dunkelheit in dieser Welt gibt. Ich meine, es gibt auch Ausnahmen, aber momentan und was ich so erlebt habe…“

    „Kann ich verstehen. Die meisten Leute sind ziemlich egoistisch und nehmen keine Rücksicht auf andere, weder was Gefühle angeht, noch sonst irgendwie. Das musste ich in meiner Jugend auch lernen. Ich wurde oft unterschätzt und man hat nicht an mich geglaubt. Aber genau deswegen, möchte ich anderen eine Perspektive geben.“

    „Das weiß ich sehr zu schätzen. Vielen Dank!“

    „Du bist eher etwas ruhiger oder?“

    „Ja… Aber manchmal kann ich nichts dafür. In manchen Situationen weiß ich einfach nicht was ich sagen soll oder wie ich mich verhalten soll.“

    „Mach dir keine Sorgen. Das wird schon.“

    „Danke. Ich würde jetzt gerne nach Hause gehen. Ihr Zug kommt ja auch bestimmt bald.“

    „Da hast du recht! Freut mich, dass ich dir wenigstens ein bisschen helfen könnte. Ich hoffe bald von dir zu hören.“

    „Vielen Dank dafür :)“


    Als ich zu Hause war, überprüfte ich die Daten von der Visitenkarte und es stimmte. Ein gewisser „LUCK“ hat vor über einem Jahr die Internet Company gegründet und kurz darauf den PokéGear auf den Markt gebracht. Und seit etwa 2 Monaten gibt es über allen 3 Kontinenten regelmäßig Baustellen mit dem Ziel Türme zu errichten, die eine bessere Verbindung zwischen den Geräten untereinander und eine generelle Verbindung zu den Heimcomputern gewährleisten soll.


    Meine Eltern waren auch begeistert, dass ich ein Praktikum machen konnte, was mich weiterbringen könnte. Und die Urlaubsbeantragung war auch kein Problem.


    Kapitel 7: Eine neue Welt


    Wie am Telefon ausgemacht, traf ich mich dann die Woche darauf mit Luck am Busbahnhof, dort wo wir uns kennengelernt hatten.

    „Ah, du bist ja sogar überpünktlich. Sehr gut!“. Daraufhin beschwor er ein Portal.

    „Was ist das?“

    „Weißt du, meine Firma hat ihren Sitz außerhalb dieses Planeten. Deswegen dieses Portal.“

    „Wie?! Aber wie geht das denn?! Ich verstehe nicht?! Sind Sie etwa kein Pokémon?!“

    „So geht es den meisten. Weißt du, jedes Pokémon hat eine Fähigkeit und meine ist es Welten zu erschaffen. Aber nur die Struktur. Ich bin nicht in der Lage Lebewesen zu erschaffen. Was ist deine Fähigkeit?“

    „Ehrlich gesagt, weiß ich das nicht. Manchmal glaube ich, dass ich gar keine Fähigkeit habe. Ich kann eigentlich alles immer so mittelmäßig und nie etwas besser als irgendjemand anders“.

    „Sag sowas nicht. Ich bin mir sicher, dass auch du eine besondere Fähigkeit hast. Manchmal dauert das halt ein bisschen. Kommst du jetzt?“


    Binnen weniger Sekunden erreichten wir eine Großstadt mit unzähligen Wolkenkratzern. Auf dem Weg erzählte mir Luck etwas über die Arbeit die mich gleich erwarten würde. Wir kamen auf dem höchsten Stockwerk an und gingen in das letzte Büro am Flur.


    Als wir anklopften und eintraten bemerkte uns das komisch aussehende Guardevoir nicht. Dann musste Luck husten.

    „Oh, sorry. Man, da war ich mal wieder etwas zu sehr in meine Arbeit vertieft. Ist das der Junge von dem du mir erzählt hast?“.

    „Genau, das hier ist Xero.“

    „Guten Tag. Iron Valiant mein Name. Freut mich dich kennenzulernen. Ich hoffe, dass du in den nächsten 2 Wochen ein bisschen etwas lernen kannst“.

    „Freut mich auch sehr.“

    „Er ist etwas ruhiger, zumindest ist das so mein Eindruck. Aber keine Angst, hier bist du in guter Obhut. Ich komm‘ dich dann um 17 Uhr abholen.“

    „Alles klar. Vielen Dank.“


    Iron Valiant stellte mich dann kurz der Truppe vor und dann konnte ich mich auch schon neben ein Geowaz setzen. Er war, trotz seines grimmigen Aussehens, doch sehr nett. Obwohl, ich viele Fragen zu dieser Welt hatte, versuchte ich erstmal meine Arbeit gut zu machen.


    Während dem Mittagessen rankten sich unsere Gesprächsthemen dann um unsere Leben, aber auch um diese Welt in der wir hier sind. Denn obwohl es hier auch ganz normale Pokémon gibt, so war diese, von Luck geschaffene Welt, doch auch sehr futuristisch. Iron Valiant bspw. ist ein Guardevoir in einer Rüstung. Die Technologie steckt noch in den Kinderschuhen, dennoch wird jeden Tag fleißig daran gearbeitet. Im Großen und Ganzen sollen diese Rüstungen einem helfen Alltagssituationen besser zu meistern und in Kämpfen bieten sie eine Unterstützung um Gegner zu analysieren. Zudem bieten sie noch eine zusätzliche Verteidigung. Scheinbar gibt es auch schon Prototypen die es bis nach Xenos geschafft haben.


    Und so ging der Tag relativ schnell zu Ende. Kurz vor Feierabend sollte ich mich dann noch mit Luck treffen.


    „Und wie war’s?“ fragte er neugierig.

    „Mir hat es super gut gefallen! Ich wurde direkt in Projekte involviert und die anderen sind auch super nett.“

    „Das freut mich zu hören. Mach deine Arbeit weiterhin gut und ich werde sehen ob du vielleicht eine Festanstellung bekommst.“



    Nachdem Luck mich nach Hause gebracht hatte, kam er nochmal kurz in sein Büro wo Badger, seine rechte Hand, auf ihn wartete.


    „Ich verstehe nicht, was du an diesem Jungen findest. Ehrlich gesagt, halte ich es sogar für die reinste Zeitverschwendung sich um ihn zu kümmern.“


    „Ach Badger, pessimistisch wie eh und je. Aber ich glaube an den Jungen. Es dauert vielleicht ein bisschen, aber ich habe das Gefühl, dass er ein enormes Potenzial hat. Und was habe ich schon groß zu verlieren? Schlimmstenfalls können wir ihn einfach loswerden. Es wird ihn schon niemand großartig vermissen.“


    „Ich hoffe nur, dass du recht hast.“

    Kapitel 4: Seine Geschichte


    Einige Wochen später…

    Hydropi, Waaty und Absol erreichten eine Weggabelung die zum Tal des Schicksals führte. Es stellte sich Ihnen ein Pamomamo in einer grauen Rüstung entgegen. „Das hier ist kein Spielplatz für Kinder. Geht besser wieder nach Hause“ meinte der Ritter.


    „Wir werden nicht kampflos dabei zusehen, wie die Dunkelheit gegen das Licht gewinnt“ meinte Hydropi entschlossen. „So ist es nicht. Wir nutzen die Dunkelheit um Dunkelheit zu zerstören“.

    „Achja?! Das sieht für mich aber nicht danach aus!“ meinte Waaty wütend. „Weißt du was ich unter dieser Rüstung sehe? Ein trauriges Pokémon, das niemals glücklich werden wird“ meinte Absol zu ihm.

    „Ihr habt ja keine Ahnung“ entgegnete das Pamomamo. Doch dann überlegte er kurz.


    Als die 3 Helden angreifen wollten, fuhr das Pamomamo fort:


    „Ich möchte aber, dass ihr mich versteht. Ja, ich bin böse. Das ist kein Geheimnis. Manchmal hilft es jedoch hinter die Kulissen zu sehen. Warum wird jemand überhaupt böse? Wir alle haben unterschiedliche Ziele. Manche wissen nicht mal, dass sie böse sind oder etwas Böses tun. Ja, ich helfe Luck. Er hat mich in einem Moment der Verzweiflung gefunden. Und als ich herausfand, wer er wirklich ist, da wurde mir klar, dass wir diese Welt tatsächlich verändern können“.


    „Ich glaub du willst das hier alles nur hinauszögern!!!“ meinte Absol kampfbereit, doch Hydropi stoppte sie. „Ich finde wir sollten ihm zuhören“. Dann fuhr der mysteriöse Ritter fort.



    Ich heiße Pawmot. Doch meinen Spitznamen, Xero, mag ich lieber, ist etwas persönlicher. Ich bekam ihn irgendwann in der Schulzeit. Anfangs, dachte ich, dass es Zero heißen würde, also null, ich bin auch nicht wirklich jemand Besonderes. Ich weiß auch nicht so recht, warum man statt dem Z ein X genommen hat.


    Seit meiner Geburt, habe ich das Gefühl, dass ich etwas anders bin. Statt einem orangenen Fell, habe ich schwarzes. Manche Leute glaubten wohl, dass dies ein schlechtes Omen wäre und sie lagen nicht falsch. Ich trage Dunkelheit in mir. Licht und Dunkelheit sind relativ komplexe Themen. Sie können ganz unterschiedliche Formen annehmen.


    Jedenfalls trage ich eine Form der Dunkelheit in mir die nicht meinen Mit-Pokémon schadet, sondern zu einem gewissen Grad mir selbst. Ich werde etwas später darauf eingehen, jedoch sei schon mal vorweg gesagt, dass es diese Ruhe ist, die mich manchmal stark belastet.


    Manchmal weiß ich einfach nicht was in verschiedenen Situationen sagen soll oder wie ich mich verhalten soll.


    Und dennoch lebte ich für lange Zeit ein relativ harmonisches Leben umgeben von Freunden und von Leuten die mich liebten und respektierten, doch dann …


    Mit meinen 25 Jahren habe ich schon viel gesehen und vieles gelernt. Vielleicht mehr als es mir lieb ist.


    Mit der Zeit wurde alles dunkler… Ich hatte nie viele Freunde und ich kann auch nicht von mir behaupten viele enge Freunde zu haben. Ist das meine Schuld? Nein… nicht wirklich. Im Kindergarten und der Primärschule war noch alles so unbeschwert, doch danach wurde alles ernster und ich verlor viele Freundschaften, wegen dieser neuen Umstellung.


    Im Gymnasium wurde ich kaum beachtet. Liegt wohl daran, dass ich eher eine ruhigere Person bin. Aber damit nicht genug, Teenager in ihren jungen Jahren sind sehr dumm, arrogant und vor allem intolerant“.


    „Und nun möchtest du dich rächen?“ fragte Waaty. Ich schüttelte den Kopf.


    „Nach 3 Jahren war es Zeit für einen Wechsel an eine andere Schule. Ich hatte mir das nicht ausgesucht und obwohl ich anfangs traurig über eine neue Umstellung war, ging es doch endlich etwas bergauf für mich. In dieser Art von Schule, lag der Fokus auf einer Berufsausbildung. Mittlerweile war ich 16 und die Leute um mich herum waren sehr nett. Ich denke, dass das auch an der Reife liegt, immerhin waren diese Leute ein paar Jahre älter als ich. Es herrschte eine angenehme und familiäre Atmosphäre. Mit 19 schaffte ich mein Abitur, doch dann stand wieder eine Veränderung vor der Tür…“


    „Weißt du Veränderungen gehören nun mal zum Leben. Damit musst du klarkommen“ erklärte Absol. „Danke für dein Mitgefühl!“. Dann meinte Hydropi: „Ich weiß wie das sein kann. Auch ich musste viel durchmachen und ich wurde von einer neuen Situation in die Nächste geworfen. Aber das Wichtigste ist, dass man den Kopf nicht hängen lässt und immer versucht das Beste daraus zu machen. Ich habe so das Gefühl, dass du nicht wirklich Böse bist“.


    „Irgendwie hast du ja recht, aber … es ist halt schwierig für mich immer wieder weiterzumachen. Weißt du…“


    Kapitel 5: Der Wunsch


    Meine Interessen drehen sich vor allem um Videospiele. Es ist schon beeindruckend was technologisch alles möglich ist. Ich mag jene aber vor allem weil mir das Gameplay Spaß macht, es Herausforderungen zu meistern gibt und teilweise echt gute Geschichten erzählt werden. Ich schätze eine gute Geschichte sehr. Dennoch lese ich relativ wenig Bücher, um nicht zu sagen, gar keine. Das ist denke ich eher meiner Faulheit geschuldet. Nach der Arbeit schaue ich lieber etwas fern oder vertiefe mich in ein Videospiel. Und an den Wochenenden arbeite ich lieber an meiner Karriere.


    Davon abgesehen, dass ich nicht viele Freunde habe, mit denen ich Zeit verbringen kann, fehlt mir noch eine weitere Sache: Eine Beziehung. Eine Freundin zu haben mit der ich schöne Momente verbringen kann, viel lachen und Spaß haben und eine gemeinsame Zukunft aufbauen kann, das ist etwas das ich mir sehnlichst wünsche.


    Mir wurde bereits 2 Mal das Herz schwer gebrochen, noch bevor es überhaupt los ging. Das erste Mal war im Gymnasium im ersten Jahr. Ich verstand mich relativ gut mit einer Mitschülerin, doch sie merkte nicht, dass ich Interesse hatte. Ich hatte es einem anderen Mitschüler anvertraut, der es erzählte, bevor ich die Gelegenheit dazu hatte. Sie hatte auch einen Freund und seitdem hat sie mich gemieden.


    Das zweite Mal war ähnlich. Ich lernte jemand online über das PokéGear kennen. Das ist an sich nicht so mein Stil, da ich jedoch technik-begeistert bin und es noch gar nicht so lange möglich ist, dank der schwarzen Türme, mit anderen zu kommunizieren, wollte ich es dennoch ausprobieren. Wir verstanden uns sehr gut und sie stimmte sogar einem Date zu. Doch es kam nicht dazu. Sie hatte mich angelogen und kam mit jemand anderem zusammen noch bevor wir uns treffen konnten.


    Ich versuchte es weiter online, da ich nicht wirklich jemanden hatte um auf eine Party zu gehen und selbst dann ist es auch schwer jemanden anzusprechen, finde ich.


    Doch es folgte ein Fehlversuch nach dem anderen. Ich habe unglaublich viel Pech was das angeht, ist es doch das was ich mir am meisten wünsche. Mehr noch als eine Arbeit die mir zu 100% Spaß macht. Die Arbeit die ich auf meiner momentanen Vollzeit-Stelle verrichte ist nicht wirklich spannend.


    Ich entschloss mich die Sache dann anders anzugehen und alleine in die Stadt zu fahren und in einen Buchladen zu gehen. Ich lese ja nicht viel, aber vielleicht würde ich ja eine gute Kurzgeschichte finden. Ich fand auch ein Buch und erledigte noch weitere Einkäufe, aber eine Gelegenheit jemanden kennenzulernen ergab sich leider nicht. Wäre ja auch zu schön gewesen.


    Bevor ich nach Hause ging schlenderte ich noch etwas durch die Einkaufsmeile. Auf einmal fiel mir eine Truhe auf, die ich dann versuchte zu öffnen.


    Als ich es schaffte, warf ich wie von Geisterhand eine Münze rein. Erst auf dem zweiten Blick bemerkte ich das Pokémon welches in der Schatulle hauste.


    „Wie?! Was?!“ dachte ich kurz darauf. „Hey! Nicht aufhören. Gib mir noch mehr Münzen“ meinte der kleine Käfer. „Was soll das?! Ich habe dir doch gerade eine Münze gegeben!“. „Ja, danke dafür. Aber erstaunlich, dass es dir aufgefallen ist. Die meisten merken das nicht und geben mir so lange ihr Geld, bis ihr Geldbeutel leer ist oder ich die Truhe schließen muss damit meine kleine Trickserei nicht auffliegt“.


    „Eine kleine Trickserei?! Das ist aber nicht ehrlich von dir!“. „Ja ich weiß, aber so lange es funktioniert ist ja alles gut. Ich verdiene immer genug um mir jeden Tag meine nötigen Mahlzeiten zu kaufen. Ziemlich cool was?“. „Finde ich nicht. Warum versuchst du nicht über ehrlichem Weg an Geld zu kommen?“.


    „Mit einem Job meinst du? Nein, das ist nichts mehr für mich. Ich hatte früher mal in einer Bank gearbeitet, aber ich liebe einfach Geld und Münzen. Naja, etwas zu sehr. Als ich dann einige Tage auf der Straße, in meiner gemütlichen Truhe verbrachte, lernte ich die Fähigkeit meiner Spezies auszunutzen“.


    „Aber bist du wirklich glücklich damit?“. „Na klar, sonst würd‘ ich es nicht weitermachen. Ich verdiene wie gesagt genug Geld und eine Wohnung brauche ich nicht, meine Schatztruhe reicht mir vollkommen aus. Und mich waschen kann ich gratis im See“ erklärte das Gierspenst.


    „Weißt du, ich finde es nicht fair, dass du dir einfach von anderen nimmst. Andere Leute arbeiten teilweise sehr hart für ihr Geld und du bereicherst dich einfach daran“.


    „Ja … Es ist auch nicht so, dass ich nicht versucht hätte einen anderen Job zu finden, aber ich bin irgendwann süchtig nach diesem Verdienstweg geworden“. „Dann solltest du dir Hilfe holen“ erklärte ich ihm. „Junge, du weißt gar nichts. Wenn man eine Sucht oder so etwas hat, dann lässt man sich nicht helfen. Das würde einen nur schwach dar stehen lassen. Außerdem will ich nicht, dass man schlecht über mich denkt. Was ich tue und getan habe, ist zudem ja auch nicht legal. Heißt ich müsste in den Knast und das will ich nicht“.


    „Ich finde es trotzdem traurig“. „Willst du mich jetzt verpfeifen? Das kannst du gerne versuchen, aber dann reise ich eben weiter“. „Nein, das werde ich nicht tun. Ist einfach nicht meine Art“.


    Dann ging ich ein paar Meter weiter und fand einen weiteren Obdachlosen. Er bat mich ihm Geld zu geben, da wies ich ihn darauf hin, dass es da ein kleines Gierspenst gibt, das gerne teilen würde.

    „Hab vielen Dank mein junger Mann. Mögen die Götter dich beschützen“. Ich fragte ihn dann warum er auf der Straße gelandet ist. „Nun, ich habe meinen Job verloren. Arbeitskürzung, Geld einsparen. Da bleiben nur diejenigen die schon länger dabei sind. Ich habe keinen Abschluss und dann wird es heutzutage schwer etwas zu finden, vor allem in meinem Alter“. Er musste husten: „Dann fiel ich einer Alkoholsucht zum Opfer und ich habe mich mit meiner Frau verkracht. Kinder habe ich keine. Die Scheidung kostete ein Haufen Geld und die Wohnung durfte sie behalten. Viele Familienangehörige habe ich auch nicht. Tja, dann geht es relativ schnell“ erklärte mir der Mann.


    „Verstehe. Das tut mir sehr leid. Haben sie nicht probiert sich mit ihrer Familie zu verständigen?“. „Das ist nicht so einfach mein Junge. Ich bekomme meine Sucht einfach nicht in den Griff. Aber ich komme schon klar. Du musst dir wegen mir keine Sorgen machen“. „Es schmerzt mich nur, jemanden so am Boden zu sehen. Und ich bin der Überzeugung, dass egal wie tief man fällt, man immer aufstehen kann und es immer irgendwo eine Chance auf Besserung gibt“. „Oh, wenn du wüsstest…“.


    Damals wusste ich nicht was er meinte, aber ich sollte es noch früh genug lernen…

    Kapitel 2: Eine andere Welt


    Hydropi & Co. erreichten nach einer Weile eine Stadt die von Entons beheimatet wird und wo sie sich entschieden erst mal gemütlich zu Abend zu essen.


    Während sie auf das Essen warteten drehte Hydropi die Karte hin und her wie ein Buslenkrad. „Stimmt etwas nicht?“ fragte Waaty verwirrt. „Diese Karte schaut komisch aus“ meinte Hydropi genervt. „Was meinst du damit? Wurden wir etwa beschissen?!“ fragte Waaty zutiefst besorgt. „Naja, ich finde die Region aus der ich stamme nicht und die Struktur der Kontinente ist auch recht komisch“. „Das ist ja wirklich seltsam. Von wo bist du denn?“ fragte Absol interessiert. „Treasure Town. Sagt euch das was?“. „Noch nie davon gehört. Du etwa Schatzi?“ fragte Absol. „Bei mir klingelt da auch so gar nichts“ sagte Waaty der gerade überlegte „Warte, seid ihr ein Paar?!“ fragte Hydropi erschreckt. „Ich dachte das wäre offensichtlich“ meinte Absol verliebt. „Hey, wir kennen uns ja noch nicht so lange. Hoffentlich störe ich eure Flitterwochen nicht“ fragte Hydropi verlegen.


    „NEIN! Also s...sorry so war das nicht gemeint. Das bringt mich aber zu einer weiteren Frage: Wie alt bist du eigentlich Hydropi?“ fragte Waaty etwas peinlich berührt.

    „Bin 12 und ihr?“.

    „Ein bisschen älter. Wir beide sind 16 Jahre alt“.

    „Cool, dann könnt ihr mir ja Alkohol besorgen 😉“ meinte Hydropi frech.

    „Nein du bist zu jung dafür!“ entgegnete Waaty.

    „Genau Schatz!“.

    „Gerne doch“.

    „Ich hab‘ doch nur Spaß gemacht 😊 Aber diese Weltenkarte verwirrt mich dennoch… Wo liegt euer Waisenheim?“.

    „Wir kommen aus Pallet Town, das ist ein kleines Dorf vom Soucen Kontinent“.

    „Diese Namen höre ich zum ersten Mal…“ meinte Hydropi.


    „Sag mal Hydropi… Das hört sich jetzt wirklich verrückt an, aber was wäre, wenn du unwissend in eine andere Welt gesegelt bist als du schiffbrüchig wurdest?“ meinte Waaty. „WAAASSS???!!!“ schrie Hydropi entsetzt. „Das würde erklären warum dir die Weltenkarte so unbekannt vorkommt“.


    „Hmmm… Dieser Sturm hat mich direkt von meinem Boot gefegt und daraufhin verlor ich das Bewusstsein. Aber, wie ist es möglich, dass ich in eine andere Welt gelangt bin? Sowas geht doch normalerweise nur mit Raketen“ fragte Hydropi.


    „Wie wäre es, wenn wir das herausfinden würden?“ fragte Absol enthusiastisch. „Ein Raumforschungs-Institut könnte uns bestimmt helfen“ erklärte Waaty.


    „Naja… Ich möchte nicht, dass die mich wie einen Alien behandeln und mit mir herumexperimentieren…“ erklärte Hydropi in einer defensiven Haltung.


    „Aber wie willst du sonst nach Hause kehren?“ fragte Absol.


    „Hmmm… Wisst ihr was? Diese Welt ist gar nicht mal so anders als meine. Der einzige Grund, weshalb ich wieder zurückkehren wollen würde ist um Chris zu sehen, aber selbst dann, weiß ich gar nicht ob er jemals nach Treasure Town zurückkehrt. Ich vermisse zwar manchmal meine alte Gilde, aber ich möchte auch auf Abenteuerreise gehen und so viel wie möglich sehen“ erklärte Hydropi.


    „Dann schlage ich vor, dass wir auf Entdeckungsreise gehen. Vielleicht finden wir dann auch etwas über die schwarzen Türme heraus“ beschloss Waaty fröhlich. Darauf stießen sie an.



    Kapitel 3: Konfrontation mit der Dunkelheit


    „‘Gestrandet in einer anderen Welt‘ – Super Titel für ein Buch oder ein Videospiel wenn ihr mich fragt“ meinte Absol, während das Trio durch das Enton-Dorf schlenderte.


    Kurz darauf wurde sie schon fast schlagartig von einem der hektischen Bewohner angerempelt. „Tschuldigung, ich habe gehört was ihr vorhin im Restaurant geredet habt“ sagte das Enton hektisch. „Wir hätten vielleicht flüstern sollen“ meinte Hydropi. „Nein, nein, ich verurteile euch deswegen nicht.. Oh puh... Gut, dass ich euch noch erwischt habe. Hier im Dorf gibt es einen Ältesten, ein sehr weiser Guru, vielleicht kann er euch weiterhelfen?“ erklärte das Enton, während es sich seinen Schweiß von der Stirn wischte. „Nun gut, tut wohl nicht weh dem Herren einen Besuch abzustatten. Vielen Dank Enton…“


    Noch bevor Waaty seinen Satz beenden konnte, hallte eine Explosion aus dem Tempel des Ältesten. Ohne zu zögern machte sich das Trio auf um die Ursachen zu untersuchen.


    „Ihr werdet diesen Turban niemals bekommen“ entgegnete der Älteste Entoron. „Lachhaft. Du bist schon auf deinen Knien. Du kannst nicht gegen uns, die Dunkelheit gewinnen. Das haben schon ganz andere versucht und sind kläglich daran gescheitert“ meinte jene siegessicher. „Das werden wir ja sehen…“.


    Entoron beschwor 4 in blauem Licht gehüllte Enton welche die beiden Dunkelheiten kurz darauf attackierten. Jedoch ohne sichtbaren Erfolg.


    „Gib uns endlich deinen Turban alter Mann. Er steht mir sehr viel besser“ meinte die eine Dunkelheit relativ eingebildet. „Tsss… Das ist doch kein kosmetisches Kleidungsstück. Dieser Turban ermöglicht es für eine gewisse Zeit in die Zukunft zu sehen“ erklärte Entoron, doch er fiel auf seine Knie. „Vergib mir … Dialga“


    Als der Älteste kurz vor dem Zusammenbrechen war, kam ihm das Trio zur Hilfe. Direkt heilte Absol den schwerverletzten Entoron, während sich Hydropi und Waaty den beiden Dunkelheiten in den Weg stellten.

    PokéLand 0 - Episode 4: Sympathy of Darkness


    Fürwort:


    Diese Geschichte basiert zum Teil auf wahren Begebenheiten, auch wenn diese meist in abstrakter Form dargestellt werden. Es ist wichtig anzumerken, dass dies bei Weitem nicht auf alle Szenen zutrifft und manche Ereignisse und Gegebenheiten absichtlich geändert wurden, damit jene in diese Welt und die Narrative passen. Außerdem wäre es möglich, dass sich manche der dargestellte Gedanken und Gefühle des Hauptprotagonisten zum Veröffentlichungsdatum geändert haben und nicht mehr dem aktuellen Standpunkt entsprechen.


    Obwohl es sich hierbei um Episode 4 handelt, kann man diese Geschichte ohne Vorkenntnisse genießen. Die Geschichte beinhaltet lediglich einen kleinen Spoiler aus dem Ende von Episode 2. Dieser wurde aber auch schon auf den Social Media-Kanälen angesprochen.


    Diese Fanfiction umfasst 16 Kapitel und ist abgeschlossen.


    Ich würde mich freuen, wenn ihr euch auch die anderen Episoden anschauen könntet:

    PokeLand0&1


    Viel Spaß beim Lesen 😊


    Xero3C


    ---


    Kapitel 1: Das Erkundungsteam


    Absol und Waaty machten einen Zwischenstopp an einem Strand. “Wow, das ist ja wunderschön hier. Ich wollte schon immer mal an einen Strand“ sagte Absol verliebt. „Ja, es ist wirklich schön hier … WAS?! Da liegt jemand!!!“.


    Waaty probierte das ohnmächtige Pokémon wachzurütteln. Als das nichts half probierte er es mit einem schwachen Elektro-Angriff, was dann auch half. Sobald er sich etwas rührte, heilte Absol ihn.


    „Wo… Wo bin ich? Und … wer seid ihr?“ fragte Hydropi etwas beduselt. „Oh, Arceus sei Dank. Ich bin Waaty und das ist Absol. Freut mich dich kennenzulernen“.


    „Danke für die Hilfe…Man ich bin noch ziemlich beduselt“ meinte Hydropi langsam


    „Was ist denn passiert?“ fragte Waaty neugierig.


    „Sieht so aus also wäre ich schiffbrüchig geworden. Nachdem ich mit einem Freund auf ein Abenteuer ging und er wieder in seine Welt zurückkehrte, habe ich ihm geschworen, jedes noch so kleines Fleckchen dieser Welt zu erkunden. Und falls wir uns wiedersehen würden, könnte ich ihm alles darüber erzählen. Hey, vielleicht kennt ihr Chris und mich sogar? Wir haben in einer Erkundungsgilde den Verlauf der Zeit wiederhergestellt und Primal Dialga beruhigt“.


    „Das klingt ja hammermäßig, aber das sagt mir ehrlich gesagt nichts. Dann ist dein Schiff also irgendwo im Meer?“ fragte Waaty besorgt.


    „Komisch, dann sind wir doch wohl nicht so berühmt wie ich dachte… Wär gut möglich, dass mein Schiff abgesoffen ist. Bin jedenfalls zu müde um es zu suchen“ meinte Hydropi.


    „Wenn du aber auf ein neues Abenteuer gehen möchtest, dann bist du bei uns genau richtig. Möchtest du mitkommen?“ fragte Absol gespannt wie ein Flitzebogen.


    „Ihr macht mir einen sehr netten Eindruck. Warum also nicht? Seid ihr auch in einer Gilde?“.


    „Eine Gilde?“ fragten die beiden verwirrt. „Na, ihr wisst schon: Eine Organisation die sich aufmacht um Leute in Not zu helfen. Hauptsächlich jene die in Mystery Dungeons gefangen sind“ erklärte Hydropi.


    „Davon haben wir noch nie gehört. Wir sind vor kurzem aus einem Waisenheim entkommen, welches sich in ein Bootcamp verwandelt hat“ erklärte Absol. Hydropi suggerierte daraufhin, dass sie 3 doch eine Gilde gründen könnten. „Ich weiß nicht… Meist ist sowas doch mit einem relativen hohen administrativen Aufwand verbunden“ meinte Waaty zu ihm. „Ja hast Recht, darum sollen sich lieber Plaudagei und Knuddeluff kümmern. Wo wolltet ihr eigentlich als nächstes hin?“ fragte Hydropi neugierig und hungrig auf neue Abenteuer. „Ufff… Das ist eine gute Frage :‘) Wir gehen eigentlich immer planlos irgendwo hin“ meinte Waaty etwas verlegen. „Wir sollten uns auf jeden Fall mal eine Karte in der nächsten Stadt besorgen“ meinte Hydropi. „Das klingt nach einem vernünftigen Plan 😊“ meinte Absol freudig.

    Hier einige Infos zu "Episode 4: Sympathy of Darkness":


    • Episode 4 wird eine Fanfiction, kein ROM-Hack oder Fangame;
    • Wird in Englisch & Deutsch erscheinen;
    • Seitenanzahl wahrscheinlich < 100;
    • 4 neue Hauptcharaktere werden vorgestellt;
    • Zeitlich spielt die Handlung etwa zur gleichen Zeit wie Episode 2, 3 & 5;
    • Episode 6 wird mit einigen Szenen angeteasert;
    • Episode 4 thematisiert die bisher dunkelste Geschichte;

    Geplant ist ein Release Ende diesen Jahres, allerdings kann ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht zu 100% sagen ob ich dieses Zeitfenster einhalten kann.


    Trailer: https://www.youtube.com/watch?v=cqIHcOPlm-c


    Ich hoffe ihr freut euch auf Episode 4 :cool:

    Hallo alle miteinander :)


    mein Name ist Xero3C und ich möchte euch mein Pokémon Fangame-Projekt "PokéLand 0" vorstellen:


    Story:


    PokéLand 0 ist ein storybasiertes Abenteuer, welches die Konzepte von Licht & Dunkelheit aufgreift und einen Mix aus Fantasy & Realität darstellt.


    Die Geschichte starte mit dem 4 Waisenkindern (Panflam, Riolu, Plinfa, Flemmli), die aus ihrem Heim flüchten wollen, da sich jenes in ein Bootcamp verwandelt hat. Nach ihrer geglückten Flucht, merken sie jedoch, dass ihr Heimatplanet von einem starken und mysteriösen Gegner heimgesucht wird: Der Dunkelheit selbst.


    Neben ihnen gibt es auch noch viele weitere Charaktere die in der gesamten Story eine wichtige Rolle spielen: So beispielsweise die Legendären Schwerter Kobalium, Terrakium,Viridium, Zacian, die im Namen ihres Chefs Kyurem verschiedene Missionen erfüllen müssen.

    Oder aber Xero Pamomamo , ein junger Erwachsener der seinen Platz in dieser Welt such und sich auf einmal in der bösartigen Organisation VII wiederfindet.


    Die Geschichte wird in insgesamt 6 Episoden erzählt: Episode 1-3 sind Pokémon ROM-Hacks (Feuerrot) und sind bereits verfügbar. Episode 4 wird in Form einer Fanfiction erzählt & Episode 5-6 sind Fangames, die mithilfe des RPG Maker XP's entwickelt werden.


    Features:

    • Rätsel & Dungeons à la "The Legend of Zelda"
    • Team-Management & rundenbasierte Kämpfe
    • Story-fokussiertes Gameplay
    • Optionale Sidequests
    • Minispiele


    Screenshots:

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    274470-pokeland-0-episode-2-screenshot-7-png274471-pokeland-0-episode-2-screenshot-6-png280158-ep3-screenshot-1-png

    280159-pokeland-0-episode-2-screenshot-5-png274473-ep3-screenshot-4-png


    Downloads:


    Episode 1: Download

    Episode 2: Download

    Episode 3: Download

    Episode 4: Download oder auf Bisaboard lesen: Fanfiction Forum


    Updates, News & Kontakt:


    Discord: https://discord.gg/KJbfSXHyWa

    Instagram: xero3c

    Youtube: youtube.com/@pokeland0and1

    Website: pokeland0and1.com

    E-mail: pokeland0and1@gmail.com


    Credits:


    Orginale Idee: Xero3C, luzifer5


    Story: Xero3C


    Lead Developer: Xero3C


    Level Design: Xero3C


    Programmierung: Xero3C


    Beta-Tester: luzifer5, xdex7, Entaro Ceraphenine, Cadmus, A Random Trainer, TanishQ


    Hilfe & Support: Entaro Ceraphenine, CFRU-Discord, ThePokéCommunity.com-Discord


    Regionale- & Dunkelheit-Formen: Xero3C (Original Sprites belong to GameFreak Inc.)



    Tools:


    Prof. Leon Dias - The Ultimate Fire Red Base


    Skeli, Ghoulslash - Complete Fire Red Upgrade


    Advance-Map 1.95 - LU-HO


    XSE Script Editor - HackMew


    HexManiacAdvance - haven


    Overworld Manager - Kimonas


    Hopeless Trainer Editor - Esperance


    Gen3Tools - Kurapika


    IntroTextEditor - HopelessFrench


    beat Patcher - byuu



    Tutorials:


    Avara, Anthroyd, AspiringPokeTrainerm Thundaga



    Grafiken:

    Siehe jeweils beigefügte PDF

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    Vielen Dank für das Lesen dieses Postes und ich wünsche euch viel Spaß beim zocken!

    Wenn ihr Fragen, Anregungungen oder Vorschläge habt, könnt ihr mir gerne hier oder über Discord (https://discord.gg/KJbfSXHyWa) schreiben.

    Folgt mir auch auf Discord oder den anderen Social-Media Kanälen um keine Neuigkeiten mehr zu verpassen.

    Happy Gaming :glasses:


    LG,

    Xero3C