Ich poste auch einfach mal hier, Alaiya , da es keinen direkten Rezepte sind und sich somit gut in den Austausch inkludieren lassen.
Wie zu Alaiya schon auf seiner Pinnwand erwähnt, koche ich vorwiegend vegetarisch, weil ich super selten Fleisch kaufe. Gekocht wird aber regelmäßig (wenn leider nicht immer mehrmals die Woche, aber zumindest versucht), sodass ich dann doch Abwechslung möchte. Zudem ist mein Lieblingskochgericht noch immer "Resteverwertung" lol
Jedenfalls finde ich, dass ein günstiges Gericht immer Curry ist. Shoutout hier an Alice und ihre Familie, die mich ursprünglich darauf brachten und nun bereite ich oft irgendwelche Abwandlungen vom Rezept vor. Eignet sich ebenfalls recht gut als Resteverwertung, wenn das Gemüse tot aussieht. Hier wären meine liebsten Grundzutaten:
- Zwiebeln (angebraten)
- Kichererbsen (aus der Dose, samt Flüssigkeit)
- dazu Kokosmilch
- auch gut sowohl als Ersatz für Kichererbsen als auch als Ergänzung: Weiße Bohnen aus der Dose oder Kidney Bohnen (gekocht)
- und dazu dann anderes frisches Gemüse wie Karotten, Zucchini, Auberginen, Pastinaken, Kohlrabi, Sellerie, Fenchel, Quitte/Apfel (wenn auch kein Gemüse) und natürlich Kartoffeln
- neben Kartoffeln mag ich es auch irgendwelche Linsen oder rote Bohnen (also die ungekochten) oder Perlgraupen hinzuzufügen, um das ganze sättigender zu machen
- dazu dann eben Curry in irgendeiner Form (als Gewürz mit anderen Gewürzen, aber gerne auch als Paste)
- für eine fruchtige Note kann man Tomaten aus der Dose nehmen
- zum Binden der Sauce kann man entweder Stärke nehmen oder Cashewkerne zermahlen (vorausgesetzt man möchte es dickflüssiger)
Wie gesagt, dadurch, dass man sehr gut variieren kann, ist es auch super als Resteverwertung. Durchgekocht schmeckt fast jedes Gemüse wieder gut. Hatte auch schon mal sowas wie Brokkoli im Curry oder auch - durch ein thailändisches Restaurant kennen gelernt - Wildlachsstücke.
Durch TooGoodToGo hatte ich mal viel zu viel Fenchel, was mich total verschreckt hat lol - Ich mag kein Fenchel. Seit Mutter den während der Schwangerschaft mit meinem Bruder DAUERND als Tee fast inhalieren musste. Der Geruch macht mich fertig - urgh. Aber, es war da also musste es irgendwie verbraucht werden. Und ich war tatsächlich begeistert. Sowohl in einer Suppe als auch leicht angebraten, war der sanft im Geschmack und richtig interessant. Kann ich deshalb empfehlen. Auch Rosenkohl, den ich vorher nie wahrgenommen habe, habe ich aus dem Backofen in Öl, etwas Chili und Knoblauch echt lieben gelernt :D
Generell bin ich auch total Backofen-Fan, weil man da kaum was tun muss in meinen Augen. Immer empfehlenswert deshalb, sowas wie Paprika, Zwiebeln, Auberginen und Pilze in Olivenöl und Gewürz (z. B. Salz, Oregano, Majoran) marinieren (am besten stehen lassen, wenn man die Zeit hat, aber man kann auch sofort weiterarbeiten), in Reihen hinlegen aufm Backblech (oder Auflaufform) und ab in den Backofen. Das ist so das Basisrezept, ich habe das im Laufe der Jahre fast mit jedem Gemüse gemacht. Auch Blumenkohl oder Brokkoli, Cocktailtomaten, Kürbis (aber eher mit Rosmarin und Thymian), Staudensellerie, Spargel und Süßkartoffeln(!!!) - man kann halt einfach günstig/saisonal/regional einkaufen und hier mit fast allem arbeiten, was nicht bei 180° in 40 Minuten abbrennt.
Suppen mag ich auch; die sind bei mir oft ebenfalls Resteverwertung. Ansonsten einfach entweder Gemüsereste ewig durchkochen, für eine selbst erstellte Gemüsebrühe, oder halt das Pulverchen kaufen. In Suppe kann man sehr gut, wie ich finde, mit sowas wie grünem Paprika, Champignons, Staudensellerie und was sonst so im Kühlschrank abhängt, arbeiten. Wem die Gemüsebrühe zu langweilig wird, kann auch etwas Soja-Sauce oder Fisch-Sauce reinhauen. Für Gemüse wie Kartoffeln, Brokkoli, Blumenkohl, Kürbis und Karotte kann man auch das Ganze gut pürieren und als Creme-Suppe essen. Wenn man da zur Resteverwertung auch andere Gemüsesachen mit rein gibt, schmeckt es trotzdem. Ist halt eine Frage der Konsistenz-Vorlieben. Manche mögen ja keine Suppen, andere eher nicht, wenn es dickflüssig ist.
Um Suppe nahrhafter zu machen, nutze ich super gerne Reis oder Perlgraupen. Witzig, wenn man sich in der Menge etwas vertut und am Ende keine Suppe hat, sondern einen Gemüsegulasch lol - schmeckt trotzdem!
Wenn man Zeit hat, Sachen vor sich hinköcheln zu lassen, dann find ich als Grundrezept auch folgendes ganz gut
- Zwiebeln (eventuell mit Karotten) anbraten
- dazu dann bevorzugt sowas wie Paprika (bunt schmeckt gut, weil es vielfältiger ist), Erbsen, aber auch Sellerie oder Pastinaken (generell Wurzelgemüse)
- mit Buchweizen oder Perlgraupen zudecken und dann das ganze mit so viel Gemüsebrühe, dass auch diese unter Wasser sind
- ewig bei schwacher Hitze köcheln lassen (wobei meistens nach der ersten halben Stunde das Zeug schon essbereit ist)
Und billigstes Essen in meinen Augen überhaupt: Reis mit gefrorenen Erbsen und Karotten kochen. Kostet wenig, macht durchaus satt und wenn es einem schmeckt, dann eh perfekt.
Ich mache auch recht viele Salate, die unter anderem mit Sonnenblumen- oder Kürbiskernen oder Feta und so aufgewertet werden (um besser zu sättigen), ansonsten recht Standard sind. Mit Obst mach ich gerne so einen mit Mischsalat, Pfirsichen und Käsestücken in Olivenöl. Sonst esse ich Früchte eher so und weniger als Gericht (abgesehen von Obstsalaten). Aber ich empfehle jedem Quitten einfach so zu essen - man knabbert ewig lang dran rum, die werden nicht so schnell schlecht und schmecken zwischen süß und sauer :D
Allgemein bin ich faul, weswegen ich bevorzugt Dinge koche, die ich in einer Pfanne/einem Topf kochen kann und nicht zig verschiedene Zwischenschritte brauche. Deswegen mag ich auch Backofen-Gerichte, weil ich da alles reinhaue in die Form und dann nur noch den Wecker stellen muss. Empfehle es also, einfach auf gut Glück simple Zutaten zu variieren, da man selten etwas völlig ungenießbares bekommt - finde ich zumindest.
Ich höre mal an der Stelle auf. Für Details dann einfach (eventuell eher auf der Pinnwand/in der Konversation) näher fragen. Sprengt hier etwas den Rahmen.
.: Cassandra :.