Beiträge von Shiralya

Wir sammeln alle Infos der Bonusepisode von Pokémon Karmesin und Purpur für euch!

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    SONDERBERICHT


    Liebe MitBisaBoardler,

    trotz der viele Aufgaben, die Detektivmod Pikachu während dieses schrecklichen Entführungsfalles übernehmen muss, hat er kurz die Zeit gefunden, uns für ein Interview bereitzustehen.

    BB-Magazin: Lieber Detektivmod Pikachu, vielen Dank, dass Sie bereit sind, dieses Interview zu geben.

    Detektivmod Pikachu: Selbstverständlich. Wir benötigen alle Hilfe, die wir kriegen können. Und sagen Sie Pikachu, bitte.

    BB-M: Aber natürlich, Pikachu. Wie sieht es denn aktuell aus? Kommen Ihre Nachforschungen voran?

    Pikachu: Nun, aufgrund der Unfähigkeit einiger Mitarbeiter, deren Namen ich hier nicht erwähnen möchte, gingen uns leider jegliche Tatortfotos verloren. Wenigstens eines konnten inzwischen in diesem Topic von einem Pantimos wiedergefunden werden. Die anderen sind leider nachwievor verschollen und verlangsamen damit selbstverständlich unseren Ermittlungsprozess. Sollte irgendjemand ein solches Bild entdecken, soll er sich bitte sofort bei einer der Detekteien melden!

    BB-M: Sie haben es gehört. Hinweise gehen immer an die zuständigen Ermittler, liebe Leute. Aber das ist doch sicher nicht die einzige Spur, der Sie aktuell nachgehen, Pikachu?

    Pikachu: Nein, es gibt tatsächlich noch eine weitere Spur. Wir haben von Zeugen gehört, die uns eventuell mehr über die fragliche Nacht des Verbrechens berichten können. Mein Team und ich sind aktuell dabei, sie aufzuspüren. Deshalb, so leid es mir tut, muss ich mich wieder an die Arbeit machen.

    BB-M: Das verstehen wir natürlich. Wir danken für das Interview und halten Sie weiterhin auf dem Laufenden!

    Pikachu: Und nicht vergessen: Jeder Hinweis kann helfen! Melden Sie sich unbedingt bei den Detekteien!

    BB-M: Sie haben ihn gehört! Und auch wir werden Sie weiterhin auf dem Laufenden halten!

    Detektei Pummeluff 10

    Detektei Snubull 10

    Detektei Kappalores 10

    Detektivmod Pikachu 11

    Moderatoren 9

    Detektei Enton 10

    Detektiv Conan 10

    Detektei Pantimos 10

    das ein oder andere mir im Fanfiktion-Bereich noch recht unbekannte Mitglied als Teilnehmer

    Ich finde es eher schön, so viele alte Gesichter wiederzusehen, denn ausnahmslos alle haben bereits an mindestens einem (eigentlich mehr) Wettbewerb(en) teilgenommen. Vielleicht wird das ja doch noch was mit dem Neuanfang. (Ja, ich war zwischendurch skeptisch, aber das gehört hier nicht her.)

    Auf jeden Fall herzlichen Glückwunsch an alle Teilnehmer, besonders an Thrawn, der ja mit seiner Abgabe nicht so zufrieden war. :b


    P.S. ein kleiner Hinweis wegen der verspäteten Siegerehrung wäre vielleicht ganz sinnvoll gewesen. Ansonsten, kleiner Tipp, nachdem es jetzt ja keinen Voterechner mehr gibt: Immer direkt wenn ein neuer Vote kommt, die Punkte zusammenzählen. Das spart am Ende etwas Aufwand. Zumindest bin ich früher immer sehr gut mit diesem Vorgehen klargekommen. :3

    oder ob sie ihren Platz gar verteidigt?

    Sie würde unglaublich gerne, weil ihr der letzte Disney-Chat-Abend sehr viel Spaß gemacht hat und auch mehr forderte als viele anderen Quizze (großes Lob dafür), aber leider fällt der Tag auf die Geburtstagsfeier ihres Großvaters, der 80 wird. Also, leider, leider, leider, auch wenn ich Tragosso etwas anderes gesagt habe, kann ich nicht kommen. )= Ich hoffe aber, ich bekomme wenigstens die Chance, hier hinterher mein Glück an den Fragen zu versuchen ... Ansonsten natürlich ein ganz neidisches "Viel Spaß!" von mir.

    XXI

    Dies ist mein goldenes Update. Ja, das meine ich ernst, denn das ist der Inhalt meiner Texte. Sie sind vermutlich beide etwas kryptisch, aber ich mag sie, vor allem den ersten, den man ja auch schon im Neujahrssprint betrachten konnte. Sie sind beide aus diesem Jahr, was mich, obwohl sie nicht so lang sind, hoffen lässt, dass ich wieder etwas mehr schreibe.

    An dieser Stelle noch einen besonderen Dank an Flocon! Offensichtlich haben doch noch mehr Leute Interesse an meinem Topic. ^-^ Jetzt auf jeden Fall viel Spaß mit diesem Gold!



    Goldenes Weiß

    Ein Flügelschlag und sanft legten sich ihre Federn um die Bäume. Sie liebte es, wenn sie endlich zeigen durfte, was sie konnte. Wohlwollend sah ihr Vater ihr bei ihrer Arbeit zu. Sein fahles Licht ließ ihre weißen Federn leuchten, während sie sanft auf die Erde segelten. Manchmal war sie neidisch auf ihn gewesen. Er konnte seinen Kristall jede Nacht erleuchten lassen, während sie sich ihre Aufgabe mit ihrem Zwillingsbruder teilen musste und er in ihren Freundschaftskämpfen meistens gewann. Es war aber auch unfair, dass er von Natur aus viel agiler war als sie, wenn sie ihm sowieso schon den ganzen Sommer lang unterlag, weil sie sich in der Hitze kaum bewegen konnte. Bei besonders harten Kämpfen schaffte sie es manchmal, seine Tropfen mit ihren Federn zu umschließen - was nur leider nicht immer bedeutete, dass sie auch die Oberhand gewann.

    Heute aber schon und die weißen Kugeln wurden von ihren Federn abgelöst. Sie liebte ihre Brüder, auch wenn sie sie manchmal zur Weißglut trieben, aber sie war schon oft verärgert, wenn sie mal wieder von einem von ihnen übermannt wurde. Umso glücklicher war sie, dass sie nun freie Bahn hatte und sich auch ihr älterer Bruder nirgendwo zeigte. Diese Nacht war ihre Bühne. Sie erschuf ein Kunstwerk, komponierte das Grün der Tannen mit den hellen Federn, mit denen sie die Zweige umfing, und malte Bilder in den kahlen Ästen. Sie bedeckte das welke Laub, das von früheren Flügelschlägen von den Bäumen geweht wurde und besprenkelte das tapfere Gras.

    Die ganze Nacht hindurch arbeitete sie an ihrem Werk. Wenn sie das erste Mal in einem neuen Jahr gewann, war sie immer besonders gründlich, versuchte immer eine besonders schöne Landschaft zu gestalten. Sie war so beschäftigt mit ihrer Aufgabe, ihrer Leidenschaft, dass sie zunächst gar nicht merkte, wie ihr Vater sein Licht dimmte und der Himmel im Osten heller wurde.

    Gerade als sie die letzten Feder an den richtigen Platz gebracht hatte, spürte sie eine warme Berührung an ihrem Rücken. Lächelnd drehte sie sich um, legte ihren Hals um seinen und umschlang ihn mit ihren Flügeln, während seine Strahlen ihre Federn küssten und sie zum leuchten brachten, als wären die Bäume um sie in einer eisig glühenden Glut gefangen. Seine Aufgabe währte nicht lange, ehe seine Eltern das Licht übernahmen, aber das machte diesen Moment nur noch wertvoller, denn sie hatte das Gefühl, nur in seinem Glanz sei ihr Kunstwerk perfekt. Nur in diesem seinem goldenen Glanz ergab alles einen Sinn. Für diesen Moment lebte sie.

    Und sie liebte ihn. Seit sie das erste Mal seine goldenen Schwingen gesehen hatte, war sie von einer Faszination besessen gewesen, hatte ihn kennen lernen müssen. Es war ein Tag wie dieser gewesen. Ihre Mutter hatte sich zurückgezogen und sie zum ersten Mal alleine malen lassen - in der Nacht, damit ihr Vater ein Auge auf sie haben konnte. Es war etwas besonderes gewesen, ihre Federn in seinem Licht erstrahlen zu sehen, aber nichts gegen den Moment, in dem das Gold ihn ablöste. Noch nie hatte sie ein so perfektes Zusammenspiel gesehen. Alles in ihr kribbelte, als sie ihm endlich gegenüberstand. Sie hatte ihn kennengelernt und gewusst, dass sie nie wieder ohne ihn sein wollte.

    Manchmal war es die Aufgabe ihrer Mutter, sein Licht zu verdecken. Aber sie war ihr nicht böse, denn sie wusste, dass sie es nur für ihre Kinder tat. Dennoch oder gerade deswegen war dieser Morgen etwas Besonderes. Spielerisch tat er ein paar Flügelschläge und schwebte ein paar Meter über ihr. Er forderte sie zum Tanzen auf. Nur zu gerne kam sie der Bitte nach und in einer unbeschreiblichen Eleganz umkreisten sie sich mit perfekt harmonischen Flügelschlägen. Ab und zu lachte sie vor Glück und ließ aus lauter Freude vereinzelte Federn fallen, die sein Licht zum Leuchten brachte.

    Viel zu bald kamen seine Eltern. Sie übernahmen sein Licht, machten es weiß. Ihre Federn glänzten noch immer, aber es würde niemals mit dem goldenen Schein vergleichbar sein. Dennoch zogen sich beide ohne Protest zurück. So war nun einmal der Lauf der Welt. Sie hatten ihre Arbeit getan, nun waren andere an der Reihe. Aber sie wusste, solange er konnte, würde er ihr Werk zum leuchten bringen. Und sie würde mit ihm tanzen. Bis sie nicht mehr konnte. Und vielleicht sogar noch länger.



    Der Schlüssel

    Das Gold verschwindet im Schwarz. Es ist, als wäre alles dunkel.

    Ein Drehen, ein Klacken und das mächtige Braun bewegt sich. Und plötzlich ist doch wieder alles gold. Trotz des Regenbogens, der mir entgegenschlägt.

    Ich nehme das Gold wieder an mich, wiege es mit dem Bunt in meiner Hand.

    Alles ist Farbe. Ich sehe, höre, schmecke und rieche das Gold, das so bunt leuchtet. Und ich fühle es. Es ist weich. Wie Federn und Hoffnung.

    "Oh Herr der Farben. Danke für das Gold und das Bunt, das ich in meiner Hand trage, damit ich dich mit der Welt versöhnen darf."

    Hi Silvers,


    bevor ich für eine Woche wieder verschwinde, wollte ich mein Wort halten und dir einen kleinen Kommentar dalassen (na ja, ich weiß noch nicht genau, wie lang er wird).


    Ich beginne wie immer am Anfang und das ist bei den Topics hier der Startpost. Zunächst war ich überrascht, dass du kein Bild hattest, weil die für mich hier das Cover repräsentieren. Aber dann habe ich gedacht, es soll jeder so machen wie er will und ich bin ja eh schon da und muss nicht mehr überzeugt werden. Dann hattest du plötzlich doch ein Bild (ohne Quelle - ist es von dir) und ich war von seiner Einfarbigkeit überrascht. Bei Elementen erwarte ich immer etwas sehr Buntes (so rot, blau, braun), aber gleichzeitig macht mich das neugierig, ob dieses Symbol noch eine tiefere Bedeutung für die Geschichte erhalten wird - irgendein alter Talisman oder ein Amulett oder so. Ich finde es übrigens auch faszinierend, dass ich mit einer so "alten" Idee zu tun habe. Meine Grundschulideen sind nie so weit gekommen. (Ich hoffe aber, dass die Kapitel neuer sind (; ) Und dass mich der Klappentext angesprochen hat, weißt du ja schon. Der wirkt wirklich, als könnte er hinten auf einem Fantasy-Roman stehen. Also machen wir uns mal auf den Weg in die Geschichte!


    Zunächst schildere ich mal meine allgemeinen (inhaltlichen) Eindrücke zum Prolog, bevor ich zu deinem Stil übergehe. Also wir haben eine Frau, die vor einem Mann (ihrem Ex) flieht und ein magisches Kleinod beschützt, ehe sie die Seelen (?) darin freilässt, damit sie ihm nicht in die Arme fallen. Prologe (ist das der Plural?) sind ja immer etwas undurchsichtiger, sie ergeben erst dann richtig Sinn, wenn man die Geschichte kennt, zu der sie gehören. Und diese düstere, unerklärte Stimmung schaffst du sehr gut in deinem Prolog. Auch wenn ich mir natürlich gewünscht hätte, zu wissen, was da jetzt eigentlich passiert, so hofft man doch mit der Frau, dass sie es schafft.

    Gleichzeitig (und das muss jetzt einfach sein) konnte ich den Prolog nicht so genießen, wie ich es gerne getan hätte. Immer wieder wurde ich durch unklare Formulierungen gestört. Das beginnt schon beim ersten Satz, in dem ich mich gefragt habe, warum dieses Goldkleid unbedingt Erwähnung finden musste. Es wirkte ein bisschen erzwungen und hatte bis jetzt aber keinerlei Einfluss auf die Geschichte (falls das noch kommen sollte und das eine raffinierte Art von Foreshadowing sein soll, will ich nichts gesagt haben). Es gab aber auch noch ein paar andere Dinge, die mir aufgefallen sind:

    Entschuldige, dass das ein bisschen viel geworden ist, aber ich will dir nur helfen. Und es ist nur meine Meinung. Aber meiner Meinung nach gibt es noch eine wichtige Sache, die ich ansprechen sollte, weil sie sich auch im ersten Kapitel fortsetzt:

    Und es war tatsächlich so etwas drin.

    Umgangssprache. Das ist nur ein Beispiel (besser: darin), aber es ist einfach, als könntest du dich nicht entscheiden, wie du deine Geschichte schreiben willst, denn du hast einige sehr hochtrabende Sätze und dann dazwischen solche Umgangssprache. Du müsstest bestenfalls auf die Mitte zwischen diesen beiden Extremen kommen, dann hättest du eine gute Romansprache (zumindest eine solche, wie ich sie häufig in Romanen lese). Es ist einfach wirklich schade. Inhaltlich ist dein Prolog sehr gut, abgesehen von ein/zwei Ungenauigkeiten, die ich im Spoiler angesprochen habe, hast du alles super gemacht, hast einen dunklen Wald erscheinen lassen, eine Idee von Magie gegeben und einen wirklich mit der Frau hoffen lassen. Nur leider konnte man das nicht so recht genießen. Das war so schade. Vor allem weiß ich, dass du es besser kannst. Vielleicht hilft es dir, noch einmal drüberzulesen.

    Ach, und eine Kleinigkeit noch: Das Kursive hätte nicht wirklich sein müssen. Wir kennen diesen Mann noch nicht. Er ist nicht "der dessen Name nicht genannt werden darf" (verzeih die Referenz zu einem Buch, das ich nie gelesen habe), wir müssen ihn auch nicht von unserem Protagonisten abgrenzen, da der eine Frau ist. Zumal du es selbst nicht durchziehst. Also lieber gleich ganz weglassen ;3


    Ich wollte nicht so kritisch gegenüber dem Prolog sein, aber leider hatte ich nnicht so viel zu sagen. Ich kann halt nicht mit vielen Worten loben, aber zu Verbesserungsvorschlägen kann man viel mehr schreiben ...

    Auf jeden Fall kommen wir dann zum ersten Kapitel, in dem du mit dem Titel versprichst, dass wir die Familie kennnenlernen, nur um uns dann in eine völlig andere Situation zu versetzen (die mir übrigens selbst eine Idee verschafft hat, danke schön^^). Ich spekuliere jetzt mal, dass die Kinder etwas von der Magie aus dem Prolog abbekommen haben und Lucian entsprechend seiner Träume zum Element der Erde gehört (Ingáce und Glacia haben ja eher Telling Names). Aber das ist nur eine These.

    Auf jeden Fall haben mich nach seinem Aufwachen zwei Dinge verwundert: 1. Er teilt sich nicht mit seinem Zwillingsbruder ein Zimmer. Klar, das muss nicht sein, aber mein Gehirn war eben spontan davon ausgegangen. 2. Sie sind 17. Offiziell geht das Teenager-Alter bis 19, da man dann Nineteen ist.

    Aber gut, das will uns jetzt nicht weiter stören. Lucian erwacht also und sagt seinem Bruder, er habe nur Albträume und es ginge ihm gut dabei. Es geht ihm gut, während er Albträume hat? Ist es das, was du aussagen wolltest? Denn das ist das, was bei mir angekommen ist. Wobei das dem Ganzen ein ganz anderes Gefühl gäbe. Das machte seine Albträume irgendwie interessanter. Als wären sie gar nicht wirklich Albträume. (Dementsprechend wiederspricht sich das ja doch ein wenig.) Ich bezweifle einfach, dass er das seinem Bruder so sagen würde, aber dafür kenne ich Lucian nicht gut genug.

    Als nächstes gehen sie also nach unten bekommen das Testament ihres Vaters verlesen. Interessant. Ich wusste gar nicht, dass das so geht. Aber glücklicherweise musste ich mich auch noch nicht damit befassen. Zumal ich keine Ahnung habe, in welcher Zeit und an welchem Ort wir uns befinden. Sollte ich das überlesen haben, entschuldige bitte, aber ich würde irgendwie auf Italien (eigentlich Lodon, aber die Namen wirken eher italienisch) irgendwann in der ersten Hälfte des vergangenen Jahrhunderts tippen. Oder einer Zeit/Welt, die dieser ähnlich ist.

    Was ich mir dann ein wenig gewünscht hätte. wäre mehr von Glacia und den Brüdern. Ich denke, dass ihr Verhältnis sehr wichtig wird, aber du erklärst nicht viel. Im Laufe des Kapitels bekommen wir die Erklärung vom Vater, aber ich hätte gerne vorher schon ein bisschen mehr zu ihnen erfahren. Es ist, als erhielten wir die Hintergrundinformationen, bevor wir den Vordergrund kennen. Dabei ist diese Verbindung doch so interessant. Und auch die Hintergrundinformationen sind sehr schön gelegt. Allerdings wollte ich dich in dem Zusammenhang auf den Unterschied zwischen Hass und Gleichgültigkeit hinweisen. Das ist häufig in solchen Situationen genutzt. Hass ist eine Emotion, eine starke sogar. Man kann niemanden hassen, wenn man nichts für ihn empfindet. Hass muss man aktiv ausleben. Gleichgültigkeit ist emotionslos. Sie ist das schlimmste, was man einem anderen Menschen entgegenbringen kann. Gut möglich, dass Glacia ihre Brüder im Augenblick hasst oder glaubt zu hassen. Aber sie könnten ihr mit Sicherheit niemals gleichgültig sein. Ich hab das Gefühl, das ist es, was uns ihre Geschichte sagen wollte. Wobei ich es sehr schade finde, dass niemand je mit ihr gesprochen zu haben scheint. Das hätte so viel Kälte in dieser Familie vermeiden können.

    Wie du siehst, hat mir das Gespräch zwischen Vater und Sohn sehr gefallen. Und ich finde es auch schön und irgendwie tröstlich zu wissen, dass alle Kinder noch einmal bei ihrem Vater waren, denn der letzte Satz ist fast auffällig metaphorisch dafür, dass er stirbt. Und er ist sehr schön! (Siehst du, wie gut du schreiben kannst?)

    Was ich übergangen habe, war Lucians zweiter Traum. Zu diesem weiß ich aber auch nicht ganz so viel zu sagen. Ich fand es etwas schade, dass du sehr filmisch an die Szene mit der toten Mutter herangegangen bist, weil sich das in diesem Medium auch anders besser hätte lösen lassen, aber ansonsten sagt er mir noch nicht wirklich etwas. Ich glaube, dafür muss ich warten, bis ich mehr von der Geschichte kenne, um alles besser einordnen zu können. Vielleicht lernen wir ja noch irgendwas über traumleitende Geister oder Lucians geheime Gabe oder sonst was. Das heißt es wohl einfach abwarten.

    Und apropos, ich stelle jetzt mal eine sehr gewagte These auf: Die Frau aus dem Prolog ist Lucians Mutter. Ich habe dabei den Gedanken von einer Parallelwelt und diesen Lichtern, die Lucian und Ingáce sind, für die sie gestorben ist. Das wäre irgendwie sehr faszinierend. (Und es wäre noch faszinierender, wenn ich das tatsächlich nach dem ersten Kapitel schon richtig hätte.^^)

    Dann will ich jetzt im Kapitel auch noch etwas zum Stil sagen. Den großen Punkt habe ich ja schon angesprochen also komme ich jetzt zu "Absätze, Kommas, Akzente". Kommas ist dabei der einfachste Punkt: Guck nochmal drüber, du hast ein/zwei Kommas vergessen. Ähnliches gilt für die Akzente. Ist dir aufgefallen, dass ich es vermieden habe, den Familiennamen in diesem Kommentar zu benutzen? Das liegt einfach daran, dass ich keine Ahnung habe, wie er geschrieben wird, weil du ihn im Titel anders als bei beiden Schreibweisen innerhalb des Kapitels geschrieben hast. Ich wäre echt froh, zu wissen, was nun die richtige Variante ist. (Und ich glaube, du hast auch irgendwann bei Ingáce einen Akzent vergessen.) Und zu guter Letzt die Absätze. Das ist etwas, das mir tatsächlich erst recht spät aufgefallen ist, aber es scheint eine Konvention zu sein, dass man bei einem Sprecherwechsel einen Absatz macht. Ich habe bisher noch keine Quelle dazu gefunden (oder gesucht), aber es hilft doch häufig dabei, einem Gespräch zu folgen. Deshalb wollte ich das einmal ansprechen. Da es mir ja aber nicht sofort aufgefallen ist, scheint es auch keine große Sache zu sein, wenn du es nicht machst. Das bleibt deine Entscheidung.

    Kommen wir zu guter Letzt zu den Kleinigkeiten, die mir noch aufgefallen sind. Es sind trotz des längeren Textes weniger als beim Prolog. ;3

    Und noch eine grammatikalische Sache:

    „Du hast wieder im Schlaf geredet.“, sagte er nur, als Lucian sich zu ihm umdrehte.

    Ich gehe davon aus, dass du das eigentlich wissen müsstest, aber zur Sicherheit erwähne ich nochmal, dass am Ende eines Satzes kein Punkt kommt, wenn der Begleitsatz der wörtlichen Rede nachgestellt wird. Einfach den Punkt entfernen und alles ist gut. =3


    Das wars dann erstmal von mir. Ich hoffe, ich habe nichts vergessen.

    Der Klappentext lässt zwar nicht drauf hoffen, aber vielleicht bekomme ich ja noch mehr von dem Verhältnis zwischen Glacia und ihren Brüdern zu lesen. Das klingt unheimlich spannend. Und wenn sie nebenbei die Welt retten, ist das auch nicht schlimm. x3

    Hoffentlich kannst du mit meinem Kommentar etwas anfangen, ohne das die negativen Sachen überwiegen. Denn das sollen sie nicht. Sie sollen nur helfen, die gute Geschichte noch besser zu machen.

    Na dann, also bis zum nächsten Mal!

    ~ShiraSeelentau

    Wer erinnert sich noch an dieFanfiction-Challenge? Auf jeden Fall hatte ich mich irgendwann um diese Zeit mal mit zweien der Aufgaben beschäftigt (logischerweise nicht genau um die Zeit) und jetzt ist der perfekte Moment, das Ergebnis zu präsentieren. Es ist, wie gesagt, nicht viel, aber immerhin etwas. Und wenn jemand raten will bzw. erkannt hat, was ich "sehe", schreibt mir gerne (;


    Ich sehe was, was du nicht siehst.

    Und das ist braun.

    Und wenn du’s erst gefunden hast,

    Kannst du es kau’n.


    Es schmeckt so gut und darum – Ha! –

    Sind sechs zu eins.

    Rat‘ doch auch du, was kommen mag,
    Ist dieses meins!
    Betrachte, was zum Vorschein kommt:

    Nur wenig Geld,

    Casinos sind dagegen nichts;

    Ein Kinoheld?

    Und so viel mehr und brauchst dafür

    Sobald’s entdeckt.

    Genügen neunundsechzig Cent

    Rapsgelb versteckt,

    Und unter dieser weichen Schicht

    Hier kriegst du viel

    Auch alle Chancen, glaube mir,

    Erwartet Spiel,


    Und jetzt kommst du, gib deinen Tipp,

    So ist es Brauch.

    Ich sehe was, was du nicht siehst.

    Siehst du es auch?



    Ich sehe was, was du nicht siehst,

    Und das ist grau.

    Vielleicht auch weiß, schwarz, blau und grün.

    Ich weiß es nicht genau.


    Einmal an, schon wissen wir,

    Probieren einen Klick;

    Charme hat es auf jeden Fall:

    Regt sich unser Blick.

    Mäuse laufen hin und her,

    Treu sind und bleiben wir:

    Und auch wenn das mal nicht klappt,

    Ordner da und hier,


    Und ich weiß, dass du es siehst,

    Nur merkst du’s nicht,

    Sonst wär‘ dies dunkel, schwarz und leer;

    Und kein Gedicht.

    Nachdem Creon mir ja geholfen hat, herauszufinden, warum es mir letzten Mittwoch so komisch ging (hab halt keinen Drachen wertgeschätzt), könnte ich ja dann auch mal was hierzu beitragen, nachdem mir das Wetter eine schöne Idee gegeben hat - ich hoffe es wird am Ende nicht zu unübersichtlich. Hab auch irgendwo noch Gedichte von der letzten FF-Challange rumliegen. Vielleicht komme ich ja noch mal wieder. Ich hab nur leider keine Zeit für viel mehr.


    XX


    Willkommen in 2018. Ja, ich weiß, dieses Jahr hat nur noch ein paar wenige Stunden, aber da ich vor fast genau einem Jahr von "nächstes Jahr" und nicht "übernächstes Jahr" sprach hatte ich eine gewisse Motivation es noch zu schaffen. Das führte allerdings dazu, dass ich die letzten beiden Tage viel machen musste, weil ich ja davor keine 363 Tage Zeit hatte ... Ich weiß, man sieht mich nicht mehr häufig hier, was an all den vielen Änderungen lag und liegt, mit denen ich erstmal umzugehen lernen muss. Außerdem hab ich bis gestern kaum wirklich geschrieben dieses Jahr. Das muss ich mal wieder ändern. Ich hab keine Ahnung, ob überhaupt irgendjemand außer mir noch ein Interesse an diesem Topic hat. Wenn ja, wäre es schön, wenn ihr das irgendwie zum Ausdruck bringen könntet. Wenn nein ... dann weiß ich auch nicht. Aber wer weiß, was 2019 uns so bringen wird. Jetzt wünsche ich denen, die noch hier sind, viel Spaß bei dem Werk, was schon vor (über) einem Jahr fertig sein sollte!



    Shine

    Irgendwo musste gerade der Mond aufgehen; ich spürte ihn, auch wenn ich ihn nicht sah. Die Lichter an unserem Pavillon erhellten die noch junge Nacht.

    „Darf ich bitten?“, hörte ich eine tiefe Stimme und sah Sven vor mir stehen. Meine Tanzpause war damit offiziell vorbei. Ich nahm seine Hand und ließ mich von ihm zur Tanzfläche führen. Das neue Lied begann und wir ließen uns vom Rhythmus führen.

    „Also, nochmal Willkommen in der Familie, kleine Schwester!“

    „Offiziell bin ich nicht deine Schwester“, erwiderte ich.

    „Offiziell ist dein Mann auch nicht mein Bruder, aber wir sind trotzdem eine Familie.

    Mein Mann. Das klang immer noch so neu und aufregend. Ungewohnt, aber irgendwie doch richtig.

    „Danke nochmal, dass du mich gefunden hast“, sagte Sven nun mitten in meinen Überlegungen.

    „Unsere Hochzeit schien unmöglich ohne dich. Wie du schon sagtest: Du gehörst zur Familie.“


    Es kann ziemlich nervenaufreibend sein, wenn man vor dem wohl größten Schritt seines Lebens alleine in einer riesigen Empfangshalle steht. Es war eine sehr schöne Empfangshalle, sehr hell und mit fast Antik wirkenden Säulen, aber selbst bei ihrer Größe hatte ich das Gefühl, kaum noch Luft zu bekommen.

    Plötzlich ging die Eingangstür auf und eine junge, dunkelhaarige Frau in einem grünen Kleid schlüpfte herein.

    „Hope!“ Ein Lächeln breitete sich auf meinem Gesicht aus. „Ihr habt es doch noch geschafft!“ Alleine die Anwesenheit meiner Freundin sorgte dafür, dass ich wieder atmen konnte.

    „Das würden wir uns doch niemals entgehen lassen. Egal, welche Airline mal wieder Probleme macht“, erwiderte sie mit einem offenen Lachen.

    „Wo ist -?“

    „Er kommt gleich, parkt nur noch den Mietwagen. Keine Sorge!“

    Fast im gleichen Moment öffnete sich die Tür ein zweites Mal und Hopes Freund trat formvollendet in seinem besten Anzug herein.

    „Wow“, sagte ich. So schick hatte ich ihn noch nie gesehen.

    „Du solltest dich mal ansehen! Du bist eine wunderschöne Braut. Gott sei Dank sind wir nicht zu spät gekommen!“

    „Ich hab immer gesagt, wir schaffen es!“, mischte sich Hope ein.

    „Du hast aber auch dreimal gesagt, dass wir falsch abbiegen sollen.“

    „Darf ich um ein bisschen Frieden an meinem Hochzeitstag bitten?“, schaltete ich mich nun wieder ein. „Dort vorne, die erste Tür links. Das hat nicht viel Platz für ‘akihi und ihr könnt etwas unauffälliger in den Saal schleichen.“

    „Danke. Und viel Glück!“ Ame kannte mich einfach zu gut. Er winkte mir noch einmal zu und verschwand dann in dem Raum, in dem meine Zukunft wartete.

    „Entschuldige, entschuldige. Ich bin schon da, ich bin schon da“, hörte ich meine Mutter, noch bevor ich sie die Treppe herunter huschen sah.

    „Schon okay“, sagte ich und meinte es inzwischen auch wieder so, „so konnten unsere Nachzügler noch ankommen.“

    „Ach, da bin ich ja froh!“, sagte sie und nahm meinen Arm. „Bereit?“

    „Nicht wirklich“, antwortete ich wahrheitsgemäß.

    „Ich weiß, dass es Mut braucht“, begann meine Mutter. „Und ich weiß, dass dein Vater ein viel leichteres Spiel gehabt hätte, ihn dir zu schenken, aber du darfst nicht vergessen, dass er immer bei dir ist. Und dass es sowieso nicht um ihn geht, sosehr wir ihn auch vermissen, sondern um dich. Und jetzt will ich, dass du tief einatmest, unser aller Liebe spürst und den ersten Schritt machst.“

    Wow. Meine Mutter verfiel normalerweise so leicht der Romantik, wodurch bei ihr alles nur noch rosarot leuchtete, dass ich ihr eine solche Rede gar nicht zugetraut hatte. Aber sie hatte recht. Also schloss ich die Augen, sog die Luft in meine Lunge und ließ mich von meinen Füßen – und meinem Herzen leiten.


    Ich war nicht darauf vorbereitet, als mein Schwager auf mich zukam.

    „Schickt Svenja dich?“

    „Ich bin selbst auf die Idee gekommen. Du solltest nicht auf diesen Tanz verzichten müssen.“

    Der Vater-Tochter-Tanz. Oder bei uns eher der Mutter-Sohn-Tanz. Ich wünschte, ich hätte mit meinem Vater tanzen können, verstand aber nicht ganz, was Manoj jetzt von mir wollte.

    „Abgesehen von deinem Bräutigam, der ja schon mit seiner Mutter tanzt, bin ich die einzige männliche Person in deiner Familie“, beantwortete er mir meine ungestellte Frage. „Also tanzen wir.“

    Und ehe ich noch irgendetwas hätte sagen können, zog er mich auf die Tanzfläche. Das Licht schien hell auf uns und ich wusste, dass alle uns sehen konntet, Schwager und Schwägerin bei einem Tanz, der für Eltern und Kinder bestimmt war. Doch das war nicht wichtig. Plötzlich war es völlig unwichtig, dass Manoj nicht mein Vater war. Meine Mutter hatte recht behalten. Ich vermisste ihn, aber er war immer bei mir. Und er freute sich für mich. Deshalb tanzte ich einfach.


    „Oh mein Gott, ich kann das nicht. Ich hätte das andere Kleid nehmen sollen ...“

    „Jetzt reiß dich mal zusammen!“

    „Sagt die Königin im Sich-Sorgen-Machen.“

    Wütend funkelte ich meine Schwester an. Aber es half, dass ich mich ein wenig beruhigte. Keine Ahnung, ob das ihre Absicht gewesen war.

    „Du siehst wundervoll aus. Wie eine Prinzessin“, mischte sich Helen ein.

    „Mach mir nur noch mehr Druck ...“

    „Keine Sorge, deine Hochzeit wird nicht im Fernsehen übertragen“, kommentierte Svenja trocken.

    „Aber sie könnte ...“

    „Ma!“ Jetzt funkelte ich meine Mutter wütend an. Brachte es auch Unglück, sich vor seiner Hochzeit mit seiner Familie zu streiten?

    „Jetzt beruhigen sich hier aber alle mal wieder, okay?“, versuchte Helen zu schlichten. „Hier wird nichts im Fernsehen übertragen. Und du“ – sie sah mich eindringlich an – „siehst perfekt aus. Ich würde mich freuen, wenn ich irgendwann zu meiner Hochzeit so schön aussähe und so strahlen würde. Es geht nur um dich. Na ja, fast. Dies ist dein Tag. Geh da runter und hau sie alle um, ja?“

    Ich atmete. Ein und aus. „Ja.“

    „Sehr schön“, sagte sie und auf ihrem Gesicht zeigte sich ein breites Grinsen. Dann nahm sie den Brautstrauß vom Bett und reichte ihn mir. „Scheine!“

    Ich lächelte zurück. Dafür liebte ich Helen.

    „Komm, wir sagen den anderen, dass es losgeht“, wandte sie sich dann an meine Schwester und verschwand.

    „Perfekt“, flüsterte Svenja mir zu, ehe auch sie durch die Tür ging.

    Perfekt ... perfekt war alles, was auf mich wartete. Wir würden scheinen.


    Die Welt drehte sich um mich. Ein Meer aus Farben und Gesichtern. Wobei genau genommen ich es war, die sich drehte und plötzlich nicht mehr Manoj, sondern meine Mutter als Tanzpartnerin hatte.

    „Wir sind alle da“, lächelte sie und ließ mich wieder drehen, sodass ich bei meiner Schwester landete.

    Ich wusste, was sie taten. Und ich genoss es, tanzte mit meiner Familie. Mit allen, ob anwesend oder nicht.

    So wundervoll dieser Tag auch gewesen war, das Fehlen meines Vaters hatte mich immer begleitet. Doch jetzt spürte ich, dass er nicht nur vom Ende der Mondstraße zusah, sondern genau hier war.


    „Meinst du, du könntest mir diesen Tanz schenken?“

    „Und du hast extra gewartet, bis ...“

    „... bis dein Herzallerliebster auf dem Klo ist, ja. Ich will ja nicht euer Glücklich-bis ans-Lebensende zerstören.“ Halim grinste mich an und streckte mir die Hand entgegen. So was konnte auch nur er bringen.

    Ich überlegte. Völlig daneben lag er nämlich nicht. Ich konnte nicht einfach so mit ihm tanzen. Ich weiß, es heißt, man solle keine Exe zu seiner Hochzeit einladen, aber Halim ist doch immer ein sehr guter Freund geblieben und es wäre falsch gewesen ohne ihn.

    „Warte kurz“, sagte ich und ging zu unserem DJ, um ihm meinen Liederwunsch zu nennen. Halims Augenbrauen wanderten höher als ich es je für möglich gehalten hatte, als die ersten Takte des Liedes erklangen.

    „Du willst ernsthaft auf deiner Hochzeit den Ententanz tanzen?“

    „Nein. Ich will auf meiner Hochzeit mit dir den Ententanz tanzen.“

    Und mit diesen Worten ergriff ich seine Hand und zog ihn auf die Tanzfläche.

    „Das sieht unglaublich elegant aus!“

    Ich wackelte gerade zum gefühlt tausendsten Mal mit den Flügeln und hatte einen Riesenspaß dabei, als diese Stimme mich völlig aus dem Konzept brachte. Mein Gehirn wollte sie noch nicht recht zuordnen und meine Augen konnten im Dunkel außerhalb der Tanzfläche kaum etwas erkennen. Dann traf es mich wie ein Schlag: „Marcos!“, rief ich und lief ihm entgegen. „Ich dachte, du kommst nicht!“

    „Na ja, dieses Ziel war dann doch wichtiger als die Reise“, antwortete Marcos, während er mich zur Begrüßung umarmte.

    „Es ist toll, dass du hier bist“, strahlte ich. „Und ich weiß auch schon, wie wir das feiern!“

    Und so kam es, dass auch er mit mir auf meiner Hochzeit den Ententanz tanzte. Und zwar unglaublich elegant.


    „Es ist gar nicht so lange her, dass die Rollen umgekehrt waren und meine kleine Schwester für mich eine Rede hielt. ‚Tiám‘, sagte sie damals. Tiám, das Leuchten in den Augen, wenn man jemanden zum ersten Mal sieht. Ich war nicht dabei, als sich unser Brautpaar zum ersten Mal begegnete, aber diese beiden haben seither nie aufgehört, zu leuchten. Plötzlich schien alles, was sie bedrückte als leuchtender Glitzer von ihnen abzufallen. Die Euphorie des Verliebens, ihr forelsket haben sie bis heute behalten. Und ehrlich gesagt kann ich mir auch nicht vorstellen, dass sie es irgendwann verlieren.“

    Ich strahlte Svenja an und unterstrich damit eigentlich nur, was sie gerade gesagt hatte. Ich erinnerte mich daran, wie verloren ich mich vor meiner Trauung gefühlt hatte, obwohl das überhaupt nicht nötig gewesen wäre. Meine Liebe hatte mich genau dorthin geführt, wo ich sein wollte: Zwischen meinen Schwestern, meiner echten Schwester Svenja und meiner Wahlschwester Helen, und dem Mann, den ich den Rest meines Lebens lieben würde. Und er mich genauso.

    Svenja hob ihr Glas. „Auf Maya und Erik!“


    „Hey.“

    Das Essen war beendet und ich hatte mir ein Kleid zum Tanzen angezogen. Die untergehende Sonne ließ alles in einem flammenden Licht erstrahlen, als ich Erik erreichte.

    „Hey“, erwiderte er und sein Lächeln umfing mich.

    „Schenkst du mir diesen Tanz?“

    „Es gibt nichts, was ich jetzt lieber täte.“

    In dem Moment, bevor die Musik einsetzte, war alles ruhig. Nichts um uns schien sich zu regen. Alles, was ich spürte, war Erik, bereit mit mir zu tanzen. Und ich wusste, dass es ihm genauso ging.

    Mit den ersten Tönen, die erklangen, und den ersten Tanzschritten, die wir machten, begannen auch die Lichter, die wir am Pavillon um die Tanzfläche angebracht hatten, zu leuchten. Ich musste an die Situation denken, als ich zum ersten Mal so gefühlt hatte, als mir zum ersten Mal klar wurde, dass Erik und mich nichts trennen konnte. Damals hatte meine Schwester mit ihrem frisch vermählten Mann getanzt. Nun war ich an ihrer Stelle. Und alles was zählte, waren wir. Erik und ich.

    Immer stärker erhellten die Lichter die Nacht, während allmählich die ersten Sterne zu funkeln begannen. Und jeder konnte uns beim Tanzen beobachten. Aber das war mir egal. Denn wir waren perfekt.


    Und wir tanzen und tanzen.

    Wir alle feiern die Liebe, die Erik und ich gefunden haben.

    Unsere Freunde, Hope und Ame, Luka, Marcos, Halim und Helen; seine Familie, seine Eltern, sein Ziehbruder Sven und dessen Frau sowie meine Familie, meine Tante und meine Cousine Lena, Svenja und Manoj, meine Ma – und auch die Anwesenheit meines Vaters kann ich spüren. Alle sind da. Alle leuchten.

    Aber am hellsten strahlen Erik und ich. Die ganze Welt kann es sehen. Dies ist wie der perfekte Abschluss zu unserer Geschichte. Doch liegt noch ein ganzes Leben vor uns.

    Aber jetzt, jetzt tanzen wir einfach.


    Hallo Naoko,


    gar nicht mit Absicht bin ich nun zum Schluss in dem Bereich gelandet, von dem ich überhaupt keine Ahnung habe. Jedes und zwar wirklich jedes andere Fanwork habe ich irgendwie schonmal selbst ausprobiert - dieses nicht. Da ich mir ja aber vorgenommen habe, alle Bereiche zu besuchen und der September fast vorbei ist, muss ich mich auch hieran versuchen. Da dachte ich mir: Nehme ich jemanden, den ich kenne; da kann ich mich leichter entschuldigen für den Blösdinn, den ich verzapfe. (Außerdem mochte ich deinen Stil bei den Sieger-Avas schon immer mit am liebsten ;3)


    Als Objekt meines ... Unvermögens habe ich mir "A little bit of magic" ausgesucht, weil mich das aus deinem SP so nett angesehen hat und ich eh keine Idee zu anderen Kriterien hatte.

    Ich finde es toll, dass du den Render verlinkt hast (ja, ein bisschen des "Fachjargons" hab ich über die Jahre aufgeschnappt), weil man so den Unterschied erkennen kann und sieht, was du überhaupt getan hast. Für Unwissende wie mich ist das wirklich praktisch. Und ich finde deine "Interpretation" irgendwie auch schöner. Es wirkt bei dir nicht mehr ganz so ... "plüschig". Verstehst du das?

    Mit den anderen Ressourcen kann ich nicht ganz so viel anfangen, weil ich eben keine Idee davon habe, was eigentlich passiert, wenn GFXer gfxen. (Das war bestimmt auch einer der seltsamsten Sätze, die ich je geschrieben habe.) Also erzähle ich dir einfach, was ich sehe, wenn ich zu lange auf deine Tag gucke.

    Ich hab ein bisschen das Gefühl, die geraden Linien der Dreiecke beißen sich mit den weichen Formen des Renders. Irgendwie wollten mir diese Dreiecke von Anfang an nicht so recht gefallen. Ich mag vor allem das Rot in der Mitte, das der Tag ihre Stimmung schenkt - die Farben am Rand sind ein wenig verwaschen. Ich glaube, ich finde es nicht schlecht, aber loben kann ich es jetzt auch nicht. Ich stehe dem irgendwie neutral gegenüber. Der Render ist nicht mittig, was erst nach drei Minuten des Draufstarrens störend wirkt, also ist es gut, wie es ist. Ich hab in einem von Linis Kommentaren gelesen, dass sie die Schrift im Render stört. Das Problem habe ich nicht. Es ist nur schade, dass man noch einen Teil der Schriftzeichen aus dem Original sehen kann, die haben mich lange verwirrt.

    Um ehrlich zu sein, ist das ohne Wissen auch schon alles, was ich sagen kann. Wenn man zu lange auf die Dinge starrt, findet man bei allem Fehler. Dementsprechend lass dich nicht verwirren: Ich mag die Tag.


    Leider kann ich dir keine wirklich konstruktive Kritik dalassen. Es ist der größte Haufen an Irgendwas, den ich je im BisaBoard fabriziert habe. Tut mir leid. Womöglich war das hier doch keine so gute Idee. Aber jetzt ist es geschrieben und jetzt sollst willst du es auch lesen. (Wenn ich mich nochmal von Kommentaraktionen zu so einem Irrsinn inspirieren lasse, musst du mir vorher Nachhilfe geben!)

    Ich hoffe, du findest wenigstens irgendwas Hilfreiches in diesem Post.
    ~ShiraSeelentau


    P.S. Du hast ihn gewollt. Ich übernehme keine Haftung.

    Ihr seid eigentlich ein viel zu schöner Bereich für solche Inaktivitäten. Aber ich hab ja selbst gemerkt, was das Problem ist: Was soll man schon sagen, wenn man so viele tolle Werke sieht, außer "Gut gemacht!" Na ja, ich hab mich jetzt auf jeden Fall mal an einem Kommentar versucht. Ihr findet ihn hier.


    Als nächstes möchte ich hufe_dis kleines Topic vorschlagen. Hier gab es auch schon viel zu lange keine Kommentare mehr!

    Hallo SandanFan,


    mein Würfel erzählte mir, dass es nun an der Zeit sei, mich bei den KüHen etwas umzuschauen. Und hier gibt es so viel, dass ich erstmal gar nicht wusste, wo ich anfangen sollte und was überhaupt das richtige Update für mich zum Kommentieren sei. (Außerhalb von Wettbewerben war ich in diesem Bereich noch nicht unterwegs, aber das will ich durch mein Projekt ja jetzt auch ändern.) Schließlich hat Katoptris mich im Kommentartopic auf dein Topic gebracht und ich bin wirklich fasziniert von dem, was du kannst!

    Für meinen Kommentar hab ich mir das Update vom Anfang des Jahres ausgesucht - ich hoffe, das ist immer noch aktuell genug^^


    1.Projekt: Granny Squares Decke

    So ein Projekt hat meine Mutter (sie häkelt hundertmal besser als ich) auch schon seit Ewigkeiten vor. Sieht cool aus, wenn's fertig ist. Ich muss sagen, dass ich nicht so ein Fan von den komplett einfarbigen Quadraten bin, aber es geht ja auch nicht darum, ob sie mir gefällt. Ich hab dreimal hingucken müssen, bevor ich erkannt habe, dass da noch ein zweifarbiger Rand drum herum ist. Ich finde irgendwie, das Rosa und das Grün passen nicht ganz zusammen, aber dazu hast du ja auch schon was gesagt. Jetzt magst du dich fragen: "Was labert die da eigentlich für einen Blödsinn?" aber das ist das einzige, was ich dazu überhhaupt kommentieren kann, wenn ich über ein "Sieht sehr schön aus" hinaus will. Und ich kann nicht so wenig schreiben. Das ist irgendwie nicht möglich. Was ich aber auf jeden Fall noch fragen wollte: Ist das in jedem Quadrat das gleiche Muster? Manchmal sieht es so anders aus (bspw. unterste Reihe das zweite von links), aber es könnte auch gut sein, dass das nur an der Wolle liegt (welche mir dann super gut gefällt). Einige Farbkombinationen sind dir einfach super gelungen. Und schon habe ich wieder nichts zu sagen. Sieht sehr schön aus.^^


    2. Projekt: Tabletkissen

    Willkommen zu Teil zwei von "Ich muss labern, sonst steht hier zu wenig". Wow, einfach nur wow. Wenn du mir gesagt hättest, die hättest du irgendwo gekauft, ich hätte dir sofort geglaubt. Ich hab keine Ahnung, wie du das so super hinkriegst, aber meinen Respekt hast du. Aber ich bin auch handwerklich nicht so bewandert. Ich weiß entsprechend auch nicht, was du mir mit "Bügeleinlage" sagen willst, also ignoriere ich das mal geflissentlich. (Ich liebe übrigens die Papageien auf dem Piratenkissen. Das hat nichts mit deiner Arbeit zu tun, aber die sind so süß!) Ich bin außerdem erstaunt, wofür man Styroporkügelchen aus dem Versand noch verwenden kann. Du bist offensichtlich eine echte Recycling-Königin (*sieht sich dein neuestes Update an und staunt, wie gut die Motive passen*). Okay, ich hab nicht mehr viel zu labern, also eine kurze Zusammenfassung: Die Kissen sehen sehr schick und sehr professionell aus, gute Verarbeitung und ihren Zweck erfüllen sie offensichtlich ja auch. Alles richtig gemacht, würde ich sagen. :3


    3.Projekt: Meine eigene Sewtogetherbag
    Kommen wir nun zum fast schon besten Teil des Updates. Selbstentworfen! Das übertrifft alles, wovon ich mir auch nur vorstellen könnte, es einmal selbst zu machen. Nach deinen Erklärungen zu schließen, war es auch ein etwas aufwendigerer Prozess, aber das Ergebnis lohnt sich absolut. Ich verstehe, was du mit dem Außenmuster meintest, aber du hast recht, der Stoff kann sich auch so absolut sehen lassen. Ich würde sagen, du hast ein Schnäppchen gemacht. (Wobei ich keine Ahnung von Stoffpreisen habe, also sollte ich sowas vielleicht lieber nicht behaupten^^") Hat die Tasche eigentlich oben auch noch einen Reißverschluss? Das kann man auf dem Bild etwas schlechter erkennen. Aber ich gehe mal davon aus, sonst wäre sie vermutlich etwas unpraktisch, weil alles herausfiele. Ansonsten sieht die Tasche auch von innen fabelhaft aus! Und es ist schön, dass sie zudem einen so praktischen Nutzen hat. Ich find's immer etwas schade, wenn man etwas macht und es dann nie benutzt. Und das mit der Switch ist ja auch ein toller Zufall. Ich bin schon sehr gespannt, wie diese Tasche dann aussehen wird. Vorfreude pur. ^-^


    Drei Werke, drei Kommentare, die eigentlich nicht viel mehr aussagen, als dass mir gefällt, was ich sehe. Ich bin fasziniert von Menschen, die so toll handwerklich arbeiten können - vor allem weil meine Sachen immer nur krumm und schief werden. Ich hoffe, du freust dich trotz meines Palabers ein wenig über meinen Kommentar. Und viel Freude Ende Oktober mit dem Geschenk des Klapperstorches!

    Alles Liebe

    ~ShiralyaSeelentau