RPG des Félinine Fc

  • Wohin er ging, war egal. Nun ja - nicht ganz. Dieses Gebiet war fruchtbarer als das Ödland, aus dem er gekommen war. Wiesen, Wälder, grünes Laub. Hier würde es einfacher sein, Beute zu finden. Langsam trottete er durch das Waldgebiet, seine Sinne konzentrierten sich auf seine Umegbung. Er war noch nie hier gewesen, wusste also nicht, welche Pokémon hier lebten. Weder wollte er einem Feind in die Arme laufen, noch wollte er potenzielle Beute verjagen.
    Nach einer Weile witterte er einen bekannten geruch - Taubsi. Irgendwo in der Nähe musste sich ein Schwarm der kleinen Vögel befinden - zu lange hatte er in dem Ödland gehungert. Dieses verfluchte Ödland. Wut stieg in ihm empor. Wieso hatte man ihn verbannen müssen? Er hatte niemandem etwas getan und das hätte er auch nicht, wenn sie ihn nicht angegriffen hätten. Ein dumpfes Grollen entwich ihm und sofort hielt er inne. Er durfte die Vögel nicht aufschrecken.
    Eine Weile später hatte er sie auf einer kleinen Lichtung gefunden. Sie waren ganz nah, er witterte sie, hörte das Rascheln der Federn. Er spannte seine Muskeln an, bereitete sich darauf vor, mit einem Satz auf die Lichtung zu springen, doch im letzten Moment erklangen in weiter Entfernung
    Schüsse. Hades riss seinen Kopf herum versuchte herauszufinden, wie weit die Wilderer entfernt waren, doch auch die Taubsi hatten die Schüsse gehört und flogen hektisch davon. Er stieß ein wütendes Knurren aus und spielte kurz mit dem Gedanken, die Wilderer aufzuspüren, doch dann verwarf er ihn wieder. Er konnte keinen Kampf riskieren. Nicht, wenn er so lange nichts zu sich genommen hatte.
    Wütend wandte er sich ab, trottete in eine andere Richtung.
    Er passierte einen kleinen Bach, hielt dort kurz inne, um einige Schlucke zu trinken und wandte sich sofort ab, als er sein Spiegelbild sah. Er hasste sein Äußeres. Wieso musste ausgerechnet er anders aussehen? Wieso hatten die anderen das damals nicht ignorieren können? Er hätte nie verlangt, dass sie ihn mochten, es hätte gereicht, wenn sie ihn tolleriert hätten. Dann wäre es nie zu dem Kampf gekommen. Sein Blick glitt über die Narbe, bevor er weiter ging.


    Ziellos streifte er umher, suchte nach neuer Beute. Eine ganze Weile später hörte er ein Rascheln und bemerkte in einiger Entfernung zwei Pokémon. Ein Flamara und ein Glaziola. Die beiden schienen nicht besonders gut aufeinander zu sprechen sein - zumindest wirkte das Glaziola vorsichtig. Beide waren kleiner als er - und auch wenn das Flamara stark wirkte, so wirkte das Glaziola so, als könnte es eine potenzielle Beute sein. Selbst wenn das Flamara das Glaziola verteidigen sollte, wäre er gegen die Feuer-Attacken immun.
    Normalerweise mied er größere Beute, doch ihm blieb nichts anderes übrig.
    Gerade, als er sich dazu entschlossen hatte, anzugreifen, witterte er jedoch ein weiteres Pokémon - es roch ähnlich wie die anderen beiden, musste also auch eine Evoli-Entwicklung sein. Nach kurzem Suchen entdeckte er das Nachtara. Es wies eine blaue Zeichnung auf und wirkte definitiv unerfahren.
    Und auch, wenn es eigentlich keine Bedrohung darstellte, so konnte er es nicht riskieren, sich mit drei Pokémon anzulegen. Jetzt war er in ein fruchtbareres Gebiet gelangt und fand dennoch keine Beute. Erst die verdammten Wilderer und jetzt eine Versammlung von Katzenpokémon. Stumm und wütend entblößte er seine Fangzähne, ein Knurren hätte ihn verraten.


    Doch zu seiner Überraschung verharrte das Nachtara in den Büschen. Vielleicht bot sich ihm doch eine Chance. Doch, gerade, als er sich zum Sprung bereit machte und schon Energie für einen Flammenwurf gesammelt hatte, blickte das Flamara in seine Richtung. Er erstarrte, hielt inne und hoffte, dass die Büsche genug Deckung boten - doch er ahnte, dass die Augen des Katzenpokémons zu gut waren. Und zu seinem Ärger kam es auf das Gestrüpp zu, in dem er stand.
    Er stieß ein warnendes Knurren aus, als das Flammara zu nahe kam und trat schließlich aus dem Gestrüpp, darauf bedacht, einen Sicherheitsabstand zu lassen. Hin und wieder ließ er seinen Blick zu dem Glaziola gleiten, welches reglos dastand. Wenn das Flamara angreifen sollte, würde es sich wundern.


    OT: Okay, mehr Infos über Hades im Steckbrief.. ja und sonst... hm.. Wäre ganz nett, wenn ihr da jetzt irgendetwas machen könntet, um den guten davon abzuhalten, die arme Yoko zu verspeisen xD

  • Yoko


    Yoko hatte sich verschätzt. Nicht nur ein Pokemon erschien am Rande der Lichtung, nein, nacheinander nahm das Glaziola die Witterung eines Nachtara, eines Fritzelblitz und sogar Rai auf. Ihr Herz machte einen kleinen Hüpfer, Rai hatte sich also aus ihrer Lethargie losreißen können. Das zweite, ihr unbekannnte Nachtara war sehr viel jünger, in etwa genauso alt wie sie selbst. Es schien ebenfalls nicht feindlich gesinnt zu sein, im Gegensatz zu dem Elektrohund, der agressiver wirkte. Vielleicht fühlte er sich aber auch nur unwohl in der Umgebung von so vielen Katzenpokemon. Yoko entspannte sich etwas. Ihr Schutzschild flackerte und brach ab, es kostete sie zu viel Energie. Ein unmittelbarer Kampf schien nicht bevorzustehen. Plötzlich drehte der Wind, der schwach über die kleine Lichtung blies und führte einen anderen Duft mit sich führte - einen ungleich gefährlicheren. Alarmiert warf das Glaziola den Kopf herum. Sie konnte die Bedrohung selbst nicht sehen, doch die Witterung allein reichte, um ihr ein ungefähres Bild zu verschaffen. Ein sehr großes und kräftiges Hundepokemon, vermutlich ein Hundemon.
    Sie erkannte die leichte Ähnlichkeit mit einem Hunduster, mit dem sie einst zusammen aufgewachsen war. Aber hier ging es nicht um ihre Kindheit oder Spiele. Sondern um ihr Leben.
    Instinktiv spürte die eisblaue Katze die Gefahr, die von dem sich nähernden Pokemon ausging. Sie musste sich zusammenreißen, um nicht zu zittern. Auch Félina bemerkte es jetzt, im Gegensatz zu ihr ging sie jedoch langsam auf die Stelle zu, aus der der Geruch kam. Das Flammara machte bestimmt mehr Eindruck auf den Fremden als Yoko, denn plötzlich gab das Pokemon seine Deckung auf und sprang aus den Büschen. Es war tatsächlich ein Hundemon, doch sein Anblick erschreckte das junge Glaziola noch mehr. Die Hörner waren länger als gewöhnlich und über das rechte Auge zog sich eine große, hässliche Narbe. Am schlimmsten traf Yoko aber sein Blick: die glühenden Augen funkelten, sie konnte den Zorn und den Schmerz über etwas, das schon vergangen war, darin ablesen. Doch vor allem lag Hunger darin, die Lust nach frischem Fleisch. Und er galt ihr. Keuchend schlich sie langsam ein paar Schritte rückwärts.
    Das Hundemon wollte sie fressen! Falls niemand eingriff, würde das wohl auch passieren. Sie selbst war zu schwach, sie hätte in einem offenen Kampf nicht den Hauch einer Chance, zu überleben. Ihre blauen Augen glitten hinüber zu Félina. Das Flammara stand direkt vor dem Hundemon, vielleicht wollte sie sie schützen. Doch so stark diese auch war, als Feuerpokemon konnte sie gegen den furchteinflößenden Höllenhund wenig ausrichten. Yokos Fell sträubte sich, kampflos würde sie sich bestimmt nicht ergeben.
    Sie war zu jung, um zu sterben! Das Hundemon schien das allerdings anders zu sehen.


    Tja, ich würde wirklich gerne nicht verspeist werden. Wenn jemand eingreifen könnte,, wäre ich dementsprechend sehr dankbar^^

  • Ein wenig sprachlos betrachtete Félina den Neuankömmling. Es sah sehr stark danach aus, als wollte es Yoko, das junge Glaziola, verspeisen. Dies allerdings konnte das Flamara, als Anführerin des ehemaligen mächtigsten Katzenclans, nicht zulassen. "Ich bitte dich", sagte sie, "geh. Geh nun und komm nicht mehr hierher zurück. Es gab schon genug Ereignisse hier, ohne dass du aufgetaucht bist. Wenn du es allerdings wagst", sie schnurrte nicht, sondern sah das riesige Hundemon mit glühendem Blick an, "meine Freundin hier auch nur anzurühren, dann wirst du dafür bezahlen. Verlass dich darauf." Sie machte sich bereit zum Angriff; ob sie gewinnen würde, wusste sie nicht, doch es war nicht ihre Art, aufzugeben. Sie war nunmal Félina, die Katzenkönigin. Nicht nur irgendein ängstliches Kätzchen, das vor einem Hund Angst haben würde.


    Naja, ich bringe mal bisschen Schwung rein ohne wirklich was zu tun ;P Ist wohl ein Faible von mir, lol.

  • Hades hielt einen Moment inne. Die Reaktion des Glaziolas verdeutlichte seine bisherige Vermutung - sie schien sich bewusst zu sein, dass sie keine Chance gegen ihn haben würde. Er konnte ihre Angst förmlich riechen. Doch nur Sekundenbruchteile später glitt sein Blick zu dem Flamara.
    Er hatte geahnt, dass es das Glaziola beschützen würde - allerdings konnte er nicht beurteilen, wie entschlossen es kämpfen würde. Würde es das eigene Leben riskieren, um das Eis-Pokémon zu schützen? In Angriffsposition verharrte das Flamara, als wollte es seine Worte bekräftigen.


    Sein Instinkt schien Hades förmlich dazu zu drängen, das Flamara anzugreifen, doch auf der anderen Seite war er sich darüber im Klaren, dass er unter Umständen zu geschwächt für den Kampf sein könnte. Zu lange war er hungernd durch das Ödland gestreift. Allerdings konnte er einer Konfrontation scheinbar nicht mehr aus dem Weg gehen und während sein Instinkt wie eine innere Stimme zu rufen schien und ihm zu befehlen schien, endlich seine stärkste Attacke einzusetzen, fragte er sich, ob es nicht sinnvoller war, dem Kampf zu entgehen.


    "Wer bist du, dass du einen Anspruch auf dieses Land erhebst?", fragte er dann leise und drohend, "Wer bist du, dass du versuchst, mir befehle zu erteilen? Ich bin ein Wanderer, auf der Suche nach Beute - du selbst musst ebenso andere töten, um zu überleben. Wieso also willst du mir verwehren, hier zu jagen?"
    Wenn er der Konfrontation nicht aus dem Weg gehen konnte, würde er kämpfen, so viel stand für ihn fest. Allerdings vermutete er, dass die Katzenpokémon weitaus weniger vorsichtig wären, wenn sie gewusst hätten, wie geschwächt er war. Jahrelang hatte er sich alleine durchschlagen müssen - in Gebieten in denen es ohnehin kaum Nahrung gab.
    Nun hatte er ein fruchtbareres, lebensfreundlicheres Gebiet gefunden - und er würde sich nicht von ein paar Katzenpokémon vertreiben lassen.


    Tjoa.. immerhin ist der Post noch halbwegs lang geworden : D Ich weiß übrigens selbst noch nicht, ob es auf den Kampf hinauslaufen soll oder nicht xD

  • Das flammende Hundepokémon schien nur wenig eingeschüchtert, wenn überhaupt. Félina war sich im klaren darüber, dass ein Kampf für sie nicht gut aussehen würde; es gäbe einen Gleichstand, oder sie würde wohl verlieren. Das Glaziola konnte sie nicht mit reinziehen: seine eisigen Attacken würden dem Höllenhund nichts ausmachen, im Gegenteil. Also versuchte sie es mit Diplomatie. "Mein Name ist Félina", sprach sie, so ruhig es ging, "und ich bin die Anführerin des Velvet Clans. Vor nicht allzu langer Zeit gab es einen Kampf zwischen den Clans, und viele sind gefallen. Wir sind hier, um nach Überlebenden zu suchen, und rauszufinden was genau geschah. Ich möchte nicht mit dir kämpfen, aber ich werde dich nicht ziehen lassen, wenn du es ernst meinst. Lass aber das Glaziola hier gehen, das ist eine Sache zwischen uns beiden. Ich bin dein Gegner, oder niemand. Du hast die Wahl, dich zu beruhigen, oder jetzt sofort mit mir zu kämpfen. Entscheidest du dich jedoch gegen einen Kampf, so können wir in Ruhe reden und gemeinsam nach etwas Essbarem suchen, denn ich weiß nicht wie es dir geht, aber ich habe Hunger." Sie versuchte, möglichst freundlich zu klingen, und beobachtete die Reaktion des Hundemon. Was würde es als nächstes tun?


    Btw wäre ich sehr verbunden wenn jemand mal wieder was im Fc posten würde, da ist es nämlich sehr still und das stört schon etwas =/

  • "Ich bin nicht von hier, ich habe noch nie etwas von einem Velvet Clan gehört", erwiderte Hades, "Und es geht mich nichts an, was aus den Mitgliedern eures .. Clans geworden ist."
    Er warf dem Flamara einen kalten Blick zu. Félina glaubte, sie sei wichtig, weil sie die Anführerin eines nicht mehr existierenden Clans war. Anführer waren alle gleich - so war es auch in dem Rudel gewesen, in dem er aufgewachsen war. Alles hatte sich um die Anführer zu drehen, alle anderen waren egal. Für einen Augenblick spielte er mit dem Gedanken, das Flamara anzugreifen, wenn es nicht damit rechnete, doch er verwarf ihn.


    "Außerdem", fuhr er nach einer kurzen Pause fort, "habe ich kein Interesse daran, bei euren Spielchen mitzumachen. Ich habe alleine überlebt und ich werde auch weiterhin alleine bleiben. Ich weiß nicht, wer zu deinem Clan gehört und letztendlich ist mir das egal - normalerweise bevorzuge ich ohnehin kleinere Beute."
    Er warf einen kurzen Blick zu dem Glaziola.
    "Ich werde diese Gegend nicht verlassen", sagte er kalt und bestimmt, "Und ich werde hier jagen gehen. Wenn dir das nicht passt, kannst du gerne versuchen, mich daran zu hindern."
    Ohne ein weiteres Wort wandte er sich ab, um sich auf den Weg zu machen.


    OT: falls noch irgendjemand was zu Hades sagen will, dann jetzt, sonst ist er (vorerst) weg ; D

  • Yoko


    Atemlos beobachtete das junge Glaziola, wie das Hundemon ihr einen letzten, gierigen Blick schenkte und sich dann umdrehte. "Ich werde diese Gegend nicht verlassen. Und ich werde jagen gehen. Wenn dir etwas daran nicht passt, kannst du versuchen, mich aufzuhalten." Die kalten, bestimmten Worte klangen ihr in den Ohren nach. Im nächsten Moment gaben ihre Beine nach und sie musste sich hinsetzen. "Ich war so gut wie tot. Danke, Félina", sprach sie tonlos. Sie konnte sich ab sofort nicht mehr gefahrlos im Wald aufhalten. Mehr oder weniger verrückte Katzenclans, damit kam sie locker klar.
    Sie war vielleicht nicht stark, aber außerordentlich schnell und vorsichtig. Doch das Hundemon hatte es speziell auf sie abgesehen, sie passte perfekt in sein Beuteschema. Yoko seufzte. Sie würde den Wald trotzdem nicht verlassen. Zu groß war ihre Neugier auf die Geheimnisse, die tief im Herzen dieser Gegend verborgen lagen. Also sollte sie die neue Gefahr lieber schnell akzeptieren und sich an die neue Situation anpassen. Sie kannte die Witterung und würde sie bestimmt auch sofort wieder erkennen. Folglich hatte sie auch keinen Grund mehr, über ihre Probleme zu sinnieren. Die für viele andere wohl etwas abstruse Logik gefiel dem jungen Glaziola. Resolut sprang sie wieder auf und warf den drei Katzen, die sich immer noch in den Büschen versteckt hielten, einen enttäuschten Blick zu. Keiner von ihnen hatte etwas unternommen, um sie oder zumindest Félina zu unterstützen. Mit ihren dunkelblauen Augen fixierte sie das Flammara, das etwas erschöpft aussah. "Also, kann ich dir jetzt irgendwie helfen?"

  • Skitty
    Skitty hatte alles mitangesehen. Sie schien wohl nicht aufgefallen zu sein, denn niemand sprach sie an oder wollte sie angreifen. Aber darüber war sie froh, denn jetzt konnte und wollte sie nicht kämpfen. Langsam drehte sie sich um und ging ein bisschen durch das alte Lager. Vielleicht konnte es sie wieder an etwas erinnern. Aber es brachte nichts. An alles was sich das Eneco noch erinnern konnte war, dass Félina eine Attacke eingesetzt hat und sich alle dann bekämpften. Skitty legte sich hin und dachte noch ein mal gründlich nach.
    Plötzlich sprang Skitty auf. Sie lief zu Félina. "Félina. Weißt du was passiert ist?", fragte sie und setzte sich hin. Félina war diejenige, die die Attacke ausgeführt hatte, weshalb sie ja wissen müsste, weshalb sie die Attacke eingesetzt hat und ob etwas schiefgelaufen war, denn Félina würde es nie wollen, dass sich alle bekämpfen. Skitty wartete gespannt auf eine Antwort, denn eventuell würde es ihrem Gedächtnis helfen.


    OT: sry dass ich solange nix gepostet hab. Ändert sich jetzt, denn ich hab Ferien.

  • Es waren nunmehr drei Tage vergangen, seit die kleine Gruppe auf Hades, das Hundemon, gestoßen war. Félina beschäftigten einige Gedanken zu dieser Zeit: Wieso waren sie Hades vorher nie begegnet? Als die Katzenclans noch relativ mächtig waren, und es den Canine Clan gab, hatten sie ihn nicht getroffen. Erst jetzt, da die Clans zerstört und die Katzen beinahe machtlos waren, trafen sie auf einen so starken Gegner. Wenn man ihn Gegner nennen konnte; zwar hatte er die Intention, Yoko zu fressen, abgesehen davon allerdings war Hades nicht anders als andere Hunde, sofern Félina das mit den zehn Hunden die sie kannte, beurteilen konnte. Sicher würden sie ihn wiedersehen- in einer Gegend wie dieser war es unmöglich, sich ewig aus dem Weg zu gehen, und Hades hatte bereits gesagt, er würde jagen gehen- und dann könnte Félina versuchen herauszufinden, was das Hundemon so agressiv machte. NIemand war grundlos so böse... wer weiß, was ihm zugestoßen war. Sie machte sich große Sorgen um ihn und schüttelte sich dann- was war nur los mit ihr? Die meisten ihrer Clanmitglieder waren tot, und sie machte sich ausgerechnet um einen Hund Sorgen. Sie war schon eine komische Anführerin. Yoko hatte sich bei ihr für ihren Einsatz bedankt, und gefragt, wie sie ihr helfen könnte, um dies auszugleichen. "Weißt du Yoko", hatte sie gesagt, "das einzige, was ich gebrauchen kann, ist Gesellschaft." Daraufhin hatte ihr Yoko angeboten, weiterhin bei ihr zu bleiben, was Félina gerne angenommen hatte. Sie hatten Skitty getroffen, welche genauso unwissend war wie sie selbst. Hatte alles wissen wollen, doch Félina hatte natürlich keine Antwort darauf gehabt. "Es tut mir leid Skitty, aber ich weiß es nicht. Und ehrlich gesagt habe ich momentan genug Probleme, ohne mir Vorwürfe zu machen. Alles wird sich mit der Zeit aufklären." Dann hatte sie sich hingesetzt und ein wenig ausgeruht; momentan wollte sie nur beobachten. Sie fragte sich immernoch, wie es Hades wohl ging.


    So, ich schreibe mal wieder endlich. Können es ja noch etwas weiterführen, manche haben ja schon einen Plan ^^

  • Kasumi


    Tage lang, suchte das kleine Riolu-Mädchen verzweifelt, hungrig, übermüdet die Mitglieder bzw. die Anführerin des Velvet Clans.
    Kasumi zeigte kein Aufgeben und läuft, bis sie endlich welche vom Velvet Clan gefunden hat.
    Sie nimmt plötzlich eine Witterung auf.
    Fußspuren waren auf der Erde.
    Kasumi blieb da stehen, kniete nieder und schnüffelte daran.
    "Ich komme wohl der Sache näher.. hoffentlich ist es jemand aus dem Velvet Clan." sagte sie.
    Und sie lief wieder los, aber diesmal schneller als vorher, dass Kasumi sie vielleicht einholen kann.
    "Ich muss sie einholen..!"
    Als sie weiterlief, sah sie alles verschwommen und spürte kaum ihren Körper.
    "Ich muss.. argh."
    Sie fiel in Ohnmacht.
    "Ich bringe dich zu ihnen, mein Kind." hörte Kasumi aufeinmal.
    Es scheint, als sei es ihre Mutter gewesen, die es gesagt hat.
    Ein Geist tauchte auf. Und zwar der Geist ihrer Mutter, ein weibliches, hübsches Lucario.
    Sie nahm Kasumi in dem Arm, fliegte los und brachte sie hin.
    "Ich bin so stolz, dass du es geschafft hast bis hierher zu kommen. Nun werde ich dir helfen, Kasumi." sagte die Mutter.
    Als sie flogen, sah auch ihre Mutter das zerstörte Land. Es verletzte sie.
    "Nur wegen diesem sinnlosen Krieg, musste Mutter Natur daran leiden. Eine Schande sowas."
    Plötzlich sah Kasumi's Mutter unten.
    "Hm? Wer ist das da unten?" fragte sie sich.
    Es war eine kleine Gruppe gewesen von Pokémon.
    Die Mutter versuchte mit der Aura sie aufzuspüren.
    "F-Feliná?"
    Dann ist sie zu erschöpft gewesen durch die Aura, sodass sie sich auflöste und Kasumi fiel.
    "Kasumi!!" schrie sie, versuchte Kasumi zu greifen, doch sie konnte es nicht und wurde eingesogen in der Glocke.
    "Es tut mir leid.. Kasumi.."
    Kasumi krachte gegen die Äste, sodass sie wach wurde und erschrack.
    Sie landete dann in einen abgefackelten Rosenbeet, schneidete sich überall an den übriggebliebenden Dornen und landete dann auf dem Boden.
    Feliná und die anderen sahen, wie das arme Riolu ins Rosenbeet fiel.
    Die kleine Kasumi saß verletzt auf dem Boden, war eingeschlossen mit Rosenranken und weinte.


    Viele denken das wäre jetzt kitschig wegen dem weinen.. aber Kasumi sollte ja auch was kindliches haben,
    weil es ja noch sehr jung ist. Naja Yoko ist jünger. xD

    User88150
    Ja ich zum Beispiel, aber hatte keine Idee gehabt, wie und mit wem ich das zusammenhängend mache. ^^


    Hoffe es wird weiterhin spannend. =)
    *Lob an allen geb* :3


    --> Kittys Gruppe bitte schreiben!!

  • Hades war wütend. Das Glaziola war ihm entkommen, weil Félina es verteidigt hätte und mehr als ein paar kleine Rattfratz hatte er in den letzten Tagen nicht erbeuten können. Und in der näheren Umgebung witterte er nichts anderes außer Käfer-Pokémon - diese wiederum schmeckten ihm nicht, vermutlich weil er ein Unlicht-Pokémon war, sodass er lediglich angewidert knurrte.
    Scheinbar waren alle Pokémon, die eine potenzielle Beute darstellen könnten, wie vom Erdboden verschluckt. Das wunderte ihn zwar, doch ihm blieb nichts anderes übrig als weiterzusuchen. Für einen Moment hielt er inne, er glaubte, etwas gehört zu haben. Da ein leichter Wind genau in die Richtung wehte, aus der das Geräusch gekommen war, konnte er keine Witterung aufnehmen. Er verharrte für eine ganze Weile, doch als er nichts ungewöhnliches mehr wahrnahm, wandte er sich ab.


    In einiger Entfernung konnte er Katzenpokémon wittern und er vermutete, dass es Félina und deren Begleiter waren. Zum Glück stand der Wind so, dass er sich keine Sorgen machen musste, bemerkt zu werden - er war hungrig, verärgert und das letzte, was er jetzt brauchen konnte, war ein Pokémon wie Félina, mit dem er sich anlegen musste.
    Er schlug eine andere Richtung ein und bemerkte dann plötzlich eine Bewegung etwas entfernt zwischen den Bäumen - ein Zigzachs. Unbehelligt und nichtsahnend saß das Dachs-Pokémon da und schien im Gras nach heruntergefallenen Beeren zu suchen. Endlich. Hades' Sinne fokussierten sich auf das Pokémon, er blendete die Umgebung fast völlig aus.
    Doch in dem Moment, in dem er aus dem Gebüsch sprang, rannte das Zigzachs los. Wütend blieb Hades auf der Lichtung zurück, bemerkte ein Geräusch in einem der Büsche.


    Mit einem wütenden Knurren hastete er auf das Gebüsch zu und stieß einen Flammenwurf aus. Ein hellblaues Pokémon sprang aus dem Busch, der binnen Sekunden zu Asche verbrannt war. Wut stieg in Hades auf, als er das Pokémon erkannte. Es war schon genug, dass ihm das Glaziola bei der ersten Begegnung dank Félina entkommen war, aber dass es nun ausgerechnet seine Beute verjagt hatte, war der Gipfel.
    "Was hast du hier verloren?", fuhr Hades das Glaziola an, "Du solltest schlau genug sein, um nicht alleine hier herumzulaufen. Und wieso suchst du dir ausgerechnet meine Beute aus, um sie zu verscheuchen?!"


    OT: Äh ja, Glaziola = Yoko = Glaziola-fan, aber das ist ja eigentlich klar xD

  • Yoko


    Gerade noch rechtzeitig sprang das Glaziola aus dem Busch hervor, bevor dieser zu einem Haufen Asche zerfiel. Hades. Schon wieder war sie dem Hundemon direkt vor die Schnauze gelaufen, das zweite Mal innerhalb von vier Tagen. Dabei hatte sie sich, seit sie in einer Gruppe mit den ehemaligen Velvets lebte, gerade eben zum ersten Mal aus deren Nähe entfernt. Sie hatte Skitty, ein Eneco, kennengelernt und sich von den beiden die grundlegenden Regeln und einiges zu den Clans erklären lassen. "Halte dich am besten immer innerhalb des ehemaligen Gebiets des Velvetclans auf. Zwar sind die anderen Clans ebenfalls zerschlagen worden, aber wenn dich einer von den Überlebenden erwischt, könnte er dich angreifen." Félinas Ermahnung hallte ihr in den Ohren nach. Natürlich hatte sie keine Sekunde lang vorgehabt, sich daran zu halten. Sie wollte sich den ganzen Wald ansehen, Baratheaclan hin oder her. Dass sie jetzt, nach gerade mal hundert Metern, auf das Hundemon traf, damit hatte sie nicht gerechnet.
    Instinktiv entschloss Yoko sich, wahrheitsgemäß zu antworten:
    " Ich erkunde die Gegend nördlich der Glitzerlichtung. Meinst du mit Beute das halb verhungerte Zigzachs, das eben weggelaufen ist?" Sie setzte ein, wie sie hoffte, charmantes Lächeln auf und ignorierte die deutliche Drohung, die hinter den Worten des Höllenhundes lag. "Ja", antwortete das Hundemon langsam, wobei es sich eher zu überlegen schien, ob es das Glaziola sofort fressen oder zuerst ein wenig leiden lassen sollte. In Yokos Gehirn arbeitete es. Wenn sie Hades lange genug in ein Gespräch verwickeln konnte, so naiv sich sich dabei auch stellen musste, bot sich vielleicht die Möglichkeit, schnell genug wegzulaufen. Dafür musste sie allerdings ruhig bleiben. " Hast du es schon mal mit Fischen probiert? die Flüße hier bieten sehr viel mehr Nahrung, die meisten anderen Tiere sind im Moment zu schreckhaft", fuhr die eisblaue Katze im Plauderton fort. "Hundepokemon fischen nicht", entgegnete Hades kurz und knapp.
    Seine Augen fixierten sie, so leicht schien er sicht nicht ablenken zu lassen. Blitzschnell änderte Yoko die Taktik. " Du weißt, dass es nicht besonders klug wäre, mich jetzt umzubringen? Félina ist noch ganz in der Nähe, sie würde dann mit dir kämpfen. Und ich glaube kaum, dass ich das wert wäre. Ich bin nicht viel größer als das mickrige Zigzachs von vorhin." Hades schien gedanklich plötzlich innezuhalten. Vielleicht wunderte ihn der schnelle Wechsel von Naiv-kindlich zu Realistisch, doch bevor er etwas erwidern konnte, knackte plötzlich etwas hinter ihm im Gebüsch. Es war nicht das leise, unauffällige Geräusch, mit dem Yoko vorher das Zigzachs verschuecht hatte. Es war sehr viel lauter und deutete das Näherkommen mehrerer, großer Pokemon an. Irritiert wandte sich Hades um.
    Ohne zu zögern, nutzte das Glaziola ihre Chance und sprintete los, in die entgegengesetzte Richtung zur Glitzerlichtung. Ihre Pfoten glitten lautlos über dem weichen Moosboden dahin. Das Letzte, was sie bemerkt hatte, war die Witterung von Hundemon gewesen.

  • Noch bevor er das Geräusch bemerkt hatte, hatte er die Anwesenheit anderer Hundemon gewittert. Das Glaziola war ihm jetzt egal, sollte es davonlaufen, es war unwichtig.
    Er war so weit gereist, um seinem Rudel nie wieder zu begegnen und ausgerechnet jetzt, da er eine fruchtbare Gegend gefunden hatte, tauchten sie auf. Das einzige, worauf er hoffen konnte, war, dass nicht alle hier waren. Wenige Augenblicke später traten drei Hundemon auf die Lichtung, zwei kannte er, das dritte wirkte recht jung und unerfahren und schien sich gerade erst entwickelt zu haben. Das älteste der Hundemon war ein ranghohes Mitglied des Rudels, das andere etwa in Hades' Alter. Von ersterem stammte die Narbe an seinem Auge.
    "Hallo, Hades", bemerkte das älteste der drei kalt und hasserfüllt, "so sieht man sich wieder."
    Hades verzichtete eine Antwort und stieß stattdessen ein warndendes Knurren aus.
    "Verschwinde, Hades", sagte das Hundemon.
    "Wieso sollte ich?"
    "Weil wir dieses Gebiet für uns beanspruchen werden", entgegnete das Hundemon in Hades' Alter, "Das Gebiet, in dem wir bisher gelebt haben, verödet langsam."
    "Und dann geht ihr zu dritt los, um ein neues zu suchen?", fragte Hades drohend, "Ihr werdet hier nicht bleiben. Nicht solange ich hier bin."
    "Das ist äußerst schade, ich dachte, du würdest freiwillig gehen", bemerkte das ältere Hundemon, "Allerdings habe ich dann so die Gelegenheit zu ende zu bringen, was uns damals nicht gelungen ist."
    "Ich lasse mich nicht noch einmal von euch vertreiben", antwortete Hades und spürte, wie die Wut in ihm emporstieg, "ihr habt keine Chance."
    "Ach nein?"


    Dann griff das Hundemon an. Hades wusste, dass es physische Attacken bevorzugte, sodass er den Donnerzahn kommen sah und ausweichen konnte. Das zweite Hundemon kam näher, schien aber nicht zu wissen, wie es angreifen sollte und das jüngste stand unschlüssig da.
    Hades hatte genug. Er entfesselte seine stärkste Attacke. Finsteraura.
    Mit einem überraschten Jaulen wichen die drei Hundemon zurück und hielten für einige Augenblicke inne. Das junge Hundemon wich einen Schritt zurück, als Hades' Blick es traf.
    Es war gut gewesen, dass Hades damals das fremde Pokémon getroffen hatte, welches ihm die Attacke Finstarura beigebracht hatte.
    "Verschwindet!", fuhr Hades die drei an, "Sofort!"
    Kampflos würde er dieses Gebiet nicht aufgeben. Die Katzenpokémon ließen ihn in Ruhe, sie waren ihm egal, doch dass sich die Hundemon seines ehemaligen Rudels hier niederließen würde er nicht dulden. Sie würden ihn über kurz oder lang erneut vertreiben - solange nur eine kleine Vorhut da war, konnte er dies jedoch verhindern.
    Statt zu antworten griff das älteste der drei wieder an, Hades hingegen wich aus. Da griff das zweite Hundemon mit Smog an und hüllte die Lichtung in eine Wolke aus giftigem Gas. Diese machte den Hundemon zwar wenig aus, doch sie erfüllte ihre Wirkung - Hades konnte die Anderen nicht mehr sehen und auch ihre Witterung wurde von der Wolke überlagert.
    Rechts hörte Hades Schritte und setzte Finsteraura ein, als er sich sicher war, dass der Gegner nahe genug war. Allerdings hatte er zu spät angegriffen, denn statt von rechts erfolgte ein Angriff von Links - das älteste Hundemon hatte mit Donnerzahn getroffen und seine Fangzähne in Hades' Flanke geschlagen.


    Mit einem überraschten Knurren benutzte Hades erneut Finsteraura, doch das Hundemon ließ nicht locker. Sobald der Rauch sich verzogen hatte, fuhr Hades herum und es gelang ihm, den Angreifer im Nacken zu packen. Mit einem Winseln ließ es Hades' Flanke los und wurde zu Boden geworfen.
    "Verschwindet!", rief Hades erneut, dieses mal wütend, und versuchte sich den Schmerz und die Erschöpfung nicht anmerken zu lassen, "Und wagt es nicht, noch einmal herzukommen!"
    Mühsam richtete sich das Hundemon auf und Hades bereitete sich auf einen weiteren Angriff vor, doch zu seiner Überraschung machte sein Gegenüber einen Schritt zurück. Dann jedoch bemerkte Hades den Seitenblick, den das Hundemon den beiden anderen zuwarf. Und dann griffen sie erneut an. Hades fokussierte seine gesamte Energie in einer Finsteraura, die die drei Hundemon zu Boden warf, wo sie sichtlich mitgenommen liegen blieben.
    "Das wirst du noch bereuen!", zischte das älteste der drei und humpelnd verschwanden sie in den Büschen.
    Schwer atmend stand Hades da, Blut rann aus der frischen, tiefen Wunde an seiner Flanke. Dann gaben seine Beine nach.


    [color=#ff0000]OT: joa, mit Kitty abgesprochen. Ich weiß ja nicht, ob Yoko da noch in der Nähe ist, aber es wär nicht schlecht, wenn ihn jemand finden könnte XD

  • Azarni


    Nachdem Hades aufgetaucht war, war Azarni untergetaucht. Sie wollte stärker werden, um sich an dem Mörder zu rächen, der ihre Freunde getötet hatte. Die Beute war zwar knapp geworden, aber Azarni konnte sich gut ernähren. Außerdem musste sie schnell bemerken, dass nicht nur Hunde und Katzen gefallen waren, sondern auch viele andere Pokémon, diese griffen Azarni an, da sie fälschlicher Weise dachten, dass sie auch verantwortlich war für die vielen Pokémon.


    Doch bevor Azarni sich rächen konnte, brauchte sie Verbündete, bis jetzt hatte sie noch niemanden gefunden, aber als drei verletzte Hundemon ihr entgegenkamen, ahnte Azarni, dass dort drüben ein sehr starker Gegner sein musste. Schnell lief der grüne Hund zu dem potentiellen Feind, er war verletzt - Glück für sie, Pech für ihn. Bei genauerem Hinsehen musste sie feststellen, dass es sich um das Hundemon von vor ein paar Tagen handelte, die drei anderen Hundemon hatten es wahrscheinlich angegriffen, aus welchem Grund auch immer. "Hallo du.", begann Azarni steif. "Wieso haben dich diese Hundemon denn angegriffen? hast du etwa Ärger gemacht?" Azarni hoffte, dass sie Hades nicht zu sehr gereizt hatte, doch wenn sie kämpfen musste - was eher unwahrscheinlich war - würde sie nicht nachgeben.


    Rai


    In den letzten Tagen war nichts besonderes passiert. Rai war durch Yokos Hilfe wieder top-fit und konnte nun wieder alleine jagen gehen. Des öfteren hatte sie den Gedanken gefasst, mit Félina und den anderen Überlebenden einen neuen KatzenClan zu gründen, doch sie wusste nicht b das zu realisieren war. Eines schönen Morgen, als Rai gerade von der Jagd zurückkehrte stürzte irgendetwas blau-schwarzes in ein Rosenbeet. Erst dachte Rai, es wäre ein verletztes Vogel-Pokémon, doch dann hörte sie, dass das Etwas anfing zu weinen "Vielleicht ist ein Junges von einem anderen Pokémon, aber wie kann es dann fliegen? Katzen und Hunde können nicht fliegen, das weiß doch jeder.", dachte Rai verwirrt und entschied sich, sich das kleine Pokémon genauer an zu gucken, es war ein Riolu zweifellos, aber der Sturz schien es verletzt zu haben.


    Rai roch Blut, frisches und warmes Blut, für einen Moment saß sie wie hypnotisiert da, dann raffte sie sich zusammen, um das Riolu zu retten. Als sie sich durch die Dornen durchgekämpft hatte, erblickte sie das kleine Riolu, es hatte ein Glöckchen um den Hals, weinte. Rai hatte erbarmen mit ihm, auch wenn es ein Hund war, es war ein Junges, unerfahren und unbeholfen. "Hey, nicht weinen...", versuchte Rai es zu beruhigen. "Wie heißt du denn?"

  • Hades lag mit geschlossenen Augen da und versuchte den brennenden Schmerz zu ignorieren, den die Wunde an seiner Flanke verursachte. Was hatte er sich nur dabei gedacht? Schön, er hatte die drei vertrieben, vielleicht würden sie nicht wiederkehren, aber was hatte ihm das gebracht? Eine Verletzung, mit der er unmöglich jagen konnte. Sollte das sein Ende sein?
    Nach einer Weile bemerkte er die Witterung eines Pokémons, das sich näherte. Es roch nach Hund und nach .. Elektrizität. Mühsam, unter Schmerzen und gerade noch rechtzeitig stand Hades auf, als das Fritzelblitz auf die Lichtung trat. Es wirkte zwar nicht sonderlich alt oder erfahren, doch im Gegensatz zu dem jungen Glaziola schien es zumindest eine gewisse Entschlossenheit auszustrahlen.


    "Hallo du. Wieso haben dich diese Hundemon denn angegriffen? Hast du etwa Ärger gemacht?", fragte das Fritzelblitz, dessen Blick sofort zu Hades' Wunde glitt.
    Hades stand schweigend da, versuchte das linke Hinterbein nicht zu belasten und überlegte, wie er das Fritzelblitz am schnellsten loswerden konnte. Einen Kampf - so viel stand fest - konnte er nicht riskieren. Abgesehen von der Verletzung, die einen Kampf unmöglich machte, hatte er zu lange keine vernünftige Beute mehr gerissen. Wütend dachte er an das Galziola, welches ihm seine letzte Beute verjagt hatte. Irgendwann würde er sich an der Eiskatze rechen. Irgendwann würde Félina nicht in der Nähe sein, um sie zu beschützen. Doch nun hatte er vorerst andere Probleme - viel größere.
    "Ich wüsste nicht, was dich das angeht", bemerkte Hades dann nach einer ganzen Weile, "Und außerdem solltest du dich..."
    Er hielt inne, um zu Atem zu kommen. Für einen kurzen Moment schloss er die Augen - er hatte Mühe sich auf den Beinen zu halten, das konnte seinem Gegenüber nicht entgangen sein.
    "... um deine eigenen Angelegenheiten kümmern.", vollendete er dann seinen Satz.
    Kurz ließ er seinen Blick über die Lichtung schweifen - er fragte sich, wie weit er kommen würde. Vermutlich nicht weit. Zudem kannte er die Umgebung nicht richtig, was die Sache erschwerte und die Wunde hörte nicht auf zu bluten.

  • Yoko


    Regungslos verharrte Yoko im Schatten der Büsche, die am Rande der Lichtung standen und für ihre zieliche Figur eine ideale Deckung boten. Ihre dunkelblauen Augen beobachteten aufmerksam, wie das junge Fritzelblitz und Hades zusammentrafen. Sie war sofort umgekehrt, als sie die Kampfgeräusche vernommen hatte, warum, das wusste sie selbst nicht genau. Sie hatte aus der Ferne drei verletzte Hundemon gesehen, die ziemlich unvorsichtig durch den Wald trampelten, irgendetwas hatte sie verletzt und wohl auch sehr verärgert. Sie konnte sich leicht zusammenriemen, was in etwa geschehen sien musste. Doch die Wunden der drei Pokemon waren nicht zu vergleichen mit der stark blutenden Flanke von Hades. Das Glaziola konnte selbst aus dieser Entfernung die Verletzung klar erkennen. Sie war sehr stark, Jagen und Kämpfen war für den Höllenhund in diesem Zustand unmöglich.
    Beide Pokemon waren zu sehr mit sich selbst beschäftigt, um Yokos Witterung wahrzunehmen. Sie konnte unbemerkt bleiben und die Situation weiterhin gefahrlos beobachten. Das allerdings gab der eisblauen Katze die Möglichkeit, einen erbitterten Kampf mit sich selbst auszufechten: wenn sie nichts unternahm, konnnte Hades eventuell sterben, was ihr selbst natürlich sehr nutzte. Das Glaziola bezweifelte stark, dass das Fritzelblitz im Ernstfall viel unternehmen konnte. Heilfähigkeiten waren unter Hundepokemon nicht sehr verbreitet. Sie selbst jedoch hatte die nötigen Kenntnisse in diesem Gebiet, sie wusste welche Beeren man brauchte und dank ihrer Wanderungen durch den Wald auch, wo sie zu finden waren. In Kombination mit ihrem Wunschtraum konnte sie sogar noch sehr viel schwerere Verletzungen als die des Hundemon heilen. Aber war es nicht unglaublich dumm, jemandem, der sie fressen wollte, zu helfen?
    Oder verantwortungslos, weil sie deswegen ihre Hilfe verweigerte?
    Das Glaziola seufzte leise. Es gab wahrscheinlich keine perfekte Lösung. Aber sie konnte es nicht riskieren, dass ein Pokemon starb, weil sie zu zögerlich gewesen war. Mit plötzlicher Entschlossenheit richtete Yoko sich auf und fixierte Hades' Wunde. Das Hundemon zuckte überrascht zusammen, als die leuchtenden Sternchen plötzlich über sein Fell glitten und die Wunde zumindest überflächlich verschlossen. Im nächsten Moment lief das Glaziola lautlos fort, zurück zu Félina und Skitty. Wenn das finstere Hundepokemon klug war, würde es sich schonen, mit ein wenig Glück und der Hilfe des Fritzelblitz würde es schon sehr bald wieder völlig genesen sein. Die kleine, eisblaue Katze jedoch schwor sich, niemandem je etwas davon zu erzählen.


    Ich hab meinen namen geändert, aber das ist ja nicht wichtig, oder?

  • Azarni


    "Grrr..." Azarni knurrte widerwillig "Nun denn, deine Wunde hat nun aufgehört zu bluten, aber das ändert nichts daran, dass du viel Blut verloren hast! Du kannst wahrscheinlich jetzt noch nichtmal deine eigene Beute erjagen, wie willst du überleben, eh?" "Außerdem können deine Gegner jeder Zeit wieder kommen und dich töten!", fügte sie in Gedanken hinzu "Ich will nicht, dass noch mehr sterben!" "Und NEIN, ich habe nichts besseres zutun, meine Freunde sind tot und meine Familie ist irgendwo!" Langsam wurde Azarni wieder wütend, Hades wollte sie los werden. "Pah! Wenn du mich nervig findest, dann versuch doch alleine zu überleben! Die Katzen werden dir bestimmt nicht helfen, und wer von den anderen Mitgliedern des CanineClans überlebt hat, weiß ich auch nicht... Alsooo... überleg. Dir. Deine. Entscheidung. Gut...!"


    OT: So schnell wird man Azarni nicht los, die kann ganz schön stur sein : D


    Rai


    "Yoko! YOKO! Wo bist du denn bloß?", rief Rai durch die Dornen hindurch, sie selbst hatte keinerlei Heilkenntnisse, auch mit Jungen bzw. "Welpen", wie die Caninen es nannten hatte sie noch keine Erfahrungen gemacht. "Mist, Yoko ist nicht da... Vielleicht ist sie ja auf der Jagd!", bemerkte Rai. "Vielleicht...", überlegte die Nachtkatze "kann mir Félina helfen!" Schnell glitt das ShinyNachtara aus den Dornen zusammen mit dem kleinen Riolu, dann lief sie zu der ehemaligen Anführerin des VelvetClans "Félina!", begann sie keuchend "Hast du Heilkenntnisse, oder kennst du zumindest eine heilende Attacke?! Hier in der Nähe ist ein RioluWelpe "abgestürzt"... ähm... vom Himmel gefallen!" Völlig erschöpft ließ Rai sich auf den Boden fallen, das Riolu hatte immer noch nicht aufgehört zu weinen.

  • Sayuri & Akio


    "Sayuri!Komm jetzt!" Akio seufzte. Sayuri,seine frühere Schülerin, lag am Ufer eines See's und starrte auf das Wasser. "Wir können hier nicht ewig bleiben." Sayuri nickte leicht und stand auf. "Seitdem das mit dem Velvet Clan passiert ist,bist du ganz anders..du vermisst alle oder..?" Wieder nickte Sayuri. "Das schlimmste ist, das ich nicht weiß was mit ihnen passiert ist..sind sie tot?Oder leben sie?Wo sind sie?Das macht mich ganz verrückt.." Akio lächelte und ging langsam los. Sayuri folgte ihm. "Ich weiß das du dir Sorgen machst,aber das brauchst du nicht.Höchstwahrscheinlich sind sie alle bei Félina und lassen es sich gut gehen." Sayuri blieb stehen. Ihr Diamant an ihrer Stirn blitze auf und ein leichter Psystrahl schoss auf Akio. "Du weißt ganz genau das es nicht so ist!" rief sie sauer. Akio wich dem Psystrahl gekonnt aus und lachte. "Wegen der Sache kannst du da noch nichtmal mehr richtig angreifen." Das Luxtra drehte sich zu Sayuri um und setzte sich. "Mach' dir einfach keine Sorgen.Früher oder später finden wir sie!" Doch Sayuri ignorierte ihn. Sie lief einfach weiter.

  • Hades zuckte kurz zusammen, als er die heilende Attacke bemerkte. Langsam schloss sich die Wunde - zwar nur oberflächlich, doch so war immerhin die Blutung gestoppt. Gerade noch rechtzeitig hatte er nach einer Witterung gesucht und es war nicht schwer gewesen, herauszufinden, wer die Wunde geheilt hatte. Das Glaziola. Für einige Augenblicke hatte er das Fritzelblitz völlig vergessen. Er verstand es einfach nicht.
    Wieso hatte ihm das Glaziola geholfen? Wenn Hades die Gelegenheit gehabt hätte, hätte er es getötet - es war eine Beute für ihn gewesen, nicht mehr. Und dennoch hatte es ihn gerettet. Wieso? Er fand keine Antwort. Wieso?


    Erst als das Fritzelblitz knurrte und ihn erneut ansprach, registrierte Hades, dass er nicht alleine war. Das kleine, grüne Pokémon hatte Recht - so viel musste sich Hades eingestehen. Er würde eine ganze Weile nicht jagen können und wenn er nichts zu sich nahm, würde auch die Wunde nicht richtig heilen. Scheinbar hatte das Fritzelblitz einiges an Selbstvertrauen - selbst in seinem geschwächten Zustand hätte ein Flammenwurf von Hades durchaus verheerende Wirkung.
    CanineClan. Hades schnaubte verächtlich als er diese Worte hörte. Clans, Rudel.. was brachte das schon? Letztendlich war doch jeder auf sich gestellt.
    "Die Katzen werden dir bestimmt nicht helfen", wiederholte Hades den Satz in Gedanken. Hatte ihm nicht eben eine dieser "Katzen" geholfen? Ihm eigentlich sogar das Leben gerettet?


    "Welche Entscheidung?", fragte dann Hades kalt, sein Misstrauen war geweckt, "Und außerdem - welchen Grund hättest du, um mir zu helfen?"

  • Azarni


    "Die, ob ich dir helfen soll natürlich!", antwortete Azarni leicht angespannt. "Glaubst du eigentlich, mir macht es Spaß lauter tote HundePokémon zu sehen? Ich sehe ihre leblosen, brutalzugerichteten Hüllen noch immer vor mir... Da will man einfach nicht mehr, dass noch jemand stirbt..." Der grüne Hund legte eine kurze Pause ein. Doch esgab noch eine Frage,die sie schon seit ein paar Minuten beschäftigte. "Und wieso haben die diese Hundemon überhaupt angegriffen? Mir kam es so vor, als ob du zu ihrem Rudel gehören würdest.", fragte sie tonlos. Der ElektroHund begab sich in eine Sitzposition, und wartete gespannt auf Hades' Antwort, danach würde sie direkt losziehen, um etwas zu jagen. Der Gestank der langsam verwesenden toten Katzen- und Hundepokémon sollte viele RattenPokémon, wie Rattfratz un Rattikarl anlocken.


    OT: Félina or Yoko, Kasumi needs you!