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  • 1. Kapitel: Ein unerwartetes Wiedersehen





    Hallo, mein Name ist Maike und ich bin auch bekannt als die
    „Prinzessin von Hoenn“. Den Titel habe ich errungen, als ich besonders herausragend
    im letzten großen Festival gewonnen habe. Momentan bin ich in Sinnoh unterwegs, um auch
    dort bei dem großen



    Festival zu gewinnen. Natürlich bin ich nicht alleine
    unterwegs. Klar, ich habe meine Pokémon dabei, aber es begleitet mich auch eine alte
    Freundin, die ich zufällig in Sandgemme getroffen habe. Ihr Name ist Candy (sprich: Kändy) und sie
    arbeitet als Pokémon Ranger. Wir machen uns gerade auf dem Weg nach Flori. Dort findet nämlich ein
    Wettbewerb statt, an dem ich gerne teilnehmen und natürlich gewinnen will. Mein erstes Band
    habe ich mir schon in Jubelstadt erkämpft. Momentan befinden wir uns in einem dichten Wald,
    aber Candy hat Sinnoh schon oft bereist und deshalb bin ich mir auch ziemlich
    sicher, dass wir hier wieder raus kommen. Sie ist zwei Jahre älter als ich und
    auch um einiges größer. Endlich erkenne ich das Ende und rase darauf zu.
    „Sasa“(Spitzname von Candy) folgt mir ruhig.



    Außerhalb des Waldes
    ist das erste, was ich sehe riesige Blumenfelder mit wunderschönen blühenden
    Blumen. Das konnte nur bedeuten, dass Flori, bekannt für eben diese Felder, nicht mehr weit sein
    konnte. Ich betrachtete immer noch staunend die ganzen Blumen, bis Sasa neben
    mir steht. „Jetzt bist du sprachlos“,
    stellt sie fest. Ich reiße mich zusammen und sage: „Du hast nicht zu
    viel versprochen.“
    Wir folgten dem Pfad durch die Felder und kamen erstaunlich
    schnell in Flori an. Kaum haben wir das Dorf betreten, meldet sich mein Magen.
    „Da hat wohl jemand Hunger. Ich kenne ein gutes Restaurant gleich um die Ecke.
    Die haben auch für die Pokémon sehr gutes Essen“
    , sagt Candy.



    Fünf Minuten später sitze ich an einem Tisch mit ihr draußen
    und haue richtig rein. Meine Pokémon Schillok, Eneco, Lohgock, Evoli, Mampfaxo
    und Papinella und Sasas Partnerpokémon Folipurba haben ebenfalls richtig viel
    zu essen bekommen, Mampfaxo braucht allerdings eine von meinen „rosa
    Überraschungen“, ein bestimmter Pokérigel, mit dem sogar ein Relaxo satt wird.
    Ich verschlinge gerade meine zweite Portion Nudeln, als ich eine bekannte
    Stimme höre, die mich instinktiv zusammenzucken lässt. „Wenn das nicht Maike
    ist“
    , sagt die Stimme hinter mir. Drew. Ihn hatte ich hier nicht erwartet.
    „Maike, wer ist das?“, fragt Candy. Ich schlucke runter und antworte: „Candy,
    das ist Drew. Drew, das ist Candy. Sie ist ein Pokémon Ranger. Was machst du
    eigentlich hier?“
    „Natürlich am Wettbewerb teilnehmen. Das ist wahrscheinlich
    auch der Grund, warum du hier bist, hab ich recht?“
    , er streicht die Strähne
    aus dem Gesicht, wie früher. „Ja“, sage ich kurz angebunden.



    Dann stehe ich auf, rufe meine Pokémon in ihre Bälle zurück
    und sage zu Sasa, ich schaue mich noch ein bisschen um. Sie schlägt noch vor,
    uns um 3 Uhr im Pokémoncenter zu treffen.



    Ich sage noch schnell „Bye“ zu Drew und renne dann los.
    Gleich an der nächsten Kreuzung biege ich links ab und sehe ein schönes
    Häuschen mit einem Schild, auf dem „Blumenladen“ oben steht und betrete es.
    Währenddessen denke ich nach. Vorhin, als ich bemerkte, dass Drew hinter mir
    stand, fing mein Herz an zu rasen. In seiner Nähe war mir ja früher schon immer
    ein bisschen mulmig auf eine besondere Art, aber jetzt ist es wirklich
    passiert. Na, das kann ja noch heiter werden. Ich streife zwischen den Regalen
    umher und betrachte die verschiedenen Blumen. Um drei Uhr beim Pokémoncenter:
    Candy wartet bereits vor der Eingangstüre. „Hey Maike“, ist ihre Begrüßung,
    aber das ist nicht alles, „ich habe etwas über den Wettbewerb hier in Flori
    herausgefunden. Es wird dich umhauen.“
    Ich lege den Kopf schief. Die
    Wettbewerbe in Sinnoh unterscheiden sich in zwei Sachen von denen in Hoenn.



    1. Man sollte sich immer hübsch kleiden. 2. Man klebt
    hübsche Sticker auf Ballkapseln, die man um die Pokébälle tut. Die Sticker
    ergeben bei dem Hervorrufen der Pokémon dann wunderschöne Effekte. Bisher habe
    ich auch immer ein orientalisches Kleid angehabt, aber in Jubelstadt habe ich
    im Einkaufscenter ein neues gekauft. Ein knielanges, dunkelblaues Trägerkleid.
    Absolut hinreißend. Dazu hab ich mir neue Schuhe (schwarze Ballerina) und eine
    silberne Kette mit Strasssteinchen gekauft. Jetzt bin ich gespannt, was für
    eine neue Regel es hier gibt. „Was ist es denn?“, frage ich nach. Sie grinst
    und antwortet: “Hier gibt es den so genannten Team-Wettbewerb. Jeweils ein
    Junge und ein Mädchen treten zusammen an. Für das Gewinnerteam gibt es dann
    jeweils ein Band. Ist doch lustig, oder?“
    „Was für ein Junge will mit mir schon
    ein Team bilden!?!“
    , schmolle ich. „Drew würde es machen. Ich hab vorhin noch
    ein kleines Gespräch mit ihm gehabt, als wir zufälligerweise diese neuartige
    Regel bei dem Wettbewerb hier herausfanden. Die Regel gilt übrigens nur in
    Flori. Frag ihn doch heute Abend. Ich hab ihm angeboten, heute Abend mit uns zu
    es…“
    weiter kam sie nicht, weil ich sie unterbrach: „DU HAST WAS GEMACHT?!?“
    „Ihn zum Abendessen eingeladen. Und er hat zugestimmt. Ich hab uns außerdem
    auch schon ein Zimmer gemietet“
    , Sasa deutet in Richtung Pokémoncenter.
    Seufzend meine ich: „ Jetzt kann ich das ja sowieso nicht mehr ändern.“ Wir
    machen uns auf dem Weg zu unserem Zimmer, um uns dort ungestört weiter
    unterhalten zu können. Es steht ein Hochbett im Zimmer, einmal mit blauer,
    einmal mit dunkelroter Bettdecke. Die Vorhänge hatten einen beruhigenden
    dunkelgrünen Farbton und am Boden lag ein bunter Flauschteppich. Candy setze
    sich auf das Bett, hob ihr Folipurba auf ihren Schoß und streichelt es. Ich
    klettere auf das obere Bett und lege mich dort auf die Decke hoch. Wieder denke
    ich nach. Drew würde mit mir ein Team bilden wollen? Ich dachte immer, er mag
    mich nicht sonderlich. Vielleicht hat er auch nur einen Scherz gemacht, als er das
    gesagt hat. „Du magst Drew sehr, hab ich Recht?“, fragte Sasa.
    „Wie kommst du denn darauf?!?“,
    rufe ich, etwas zu laut und schaue zu ihr runter. Natürlich hatte sie Recht.
    Candy hatte den sechsten Sinn, um herauszufinden, was Menschen wirklich für ihr
    gegenüber empfinden. Ihr konnte ich nichts vormachen. Also seufze ich und gebe
    zu: „Du hast Recht, es ist so. Merkt man mir das so an?“ „Nein, man muss schon
    genau hinschauen, um es zu bemerken“
    , antwortet sie ohne aufzuschauen. Beruhigt
    lege ich mich wieder hin. Das wäre ein schönes Theater, wenn Drew herausfinden
    würde, was ich neuerdings für ihn empfinde. „Fragst du ihn heute Abend?“,
    fragte Sasa und fügt noch etwas hinzu, bevor ich antworten kann, „ihr hättet
    große Vorteile. Ich meine, ihr kennt euch und wisst etwas über euch. Wenn ihr
    euch jetzt mit irgendwelchen Fremden zusammen tun würdet, müsstet ihr erst
    etwas über euren Partner herausfinden und das kostet Zeit. Außerdem habt ihr
    euch bisher immer Konkurrenz gemacht und es wäre eine neue Erfahrung, mal
    zusammen zu arbeiten.“



    „Ich überlege es mir noch“, antworte ich.

  • Ok, das wird jetzt nicht sonderlich viel^^'



    2. Kapitel: Abendessen zu dritt





    Um fünf vor sieben Uhr machen Candy und ich uns auf dem Weg zu dem
    Restaurant. Die Besitzerin ist eine sehr gute Freundin von Sasa und wir dürfen
    deshalb umsonst etwas essen. Da es draußen schon kälter geworden ist, wollen
    wir dieses mal drinnen essen. Um kurz vor sieben kommen wir an. Drew wartet
    schon vor dem Eingang. Wieder beschleunigt sich mein Herzschlag. „Candy noch
    mal danke für die Einladung. Maike“
    , begrüßt er uns und hält mir wieder eine
    Rose entgegen. „Drew“, sage ich und versuche dabei so normal wie möglich zu
    klingen. Ich nehme die Rose, dann betreten wir das Restaurant. Melinda, die
    Besitzerin des Restaurants, hat uns extra einen Tisch für drei Personen
    freigehalten. Wir bestellen uns was zum Trinken und erhalten auch gleich die
    Karte. Meine Entscheidung fällt auf die Nudeln, die ich heute beim Mittagessen
    verdrückt habe. Sasa bestellt sich eine Käsepizza und Drew auch irgendwelche
    Nudeln. Die ganze Zeit sind wir still, bis Sasa das Eis bricht. „Drew, du hast
    doch gesagt du würdest mit Maike übermorgen bei dem Wettbewerb ein Team
    bilden“
    , fängt sie an. „Ja“, antwortet er und schaut mich komisch an. „Nun ja,
    Maike denkt, sie würde wahrscheinlich niemand nehmen, dann könntet ihr ja ein
    Team bilden“
    , endet sie. „Nur, wenn Maike nichts dagegen hat“, sagt er. Ich
    seufze: „Sasa meinte, wir hätten mehr Vorteile, wenn wir uns zusammen tun, als
    wenn wir uns andere Partner suchen. Ich finde die Idee nicht schlecht. Wir
    müssen uns halt noch überlegen, welche Pokémon wir einsetzen.“
    Und damit begann
    unser Gespräch wirklich. Ich vergaß mein Herz, das sich fast überschlug und wir
    plauderten und plauderten. Bis das Essen fertig war wussten wir schon, welche
    Pokémon wir in der Anfangsrunde einsetzen werden. Dann fingen wir an zu
    überlegen, welche wir in den weiteren Runden einsetzen sollten. Während des
    Gespräches wurde uns klar, das es wirklich keine schlechte Idee gewesen war,
    mal zusammen zu arbeiten. Candy hielt sich zurück und wir haben manchmal sogar
    vergessen, dass sie auch noch da war. Nach dem wir fertig geplant und uns
    morgen für das gemeinsame Training „verabredet“ hatten, gingen wir zurück zum
    Pokémoncenter. Auch Drew hatte sich dort ein Zimmer genommen, allerdings drei
    Zimmer von dem unseren entfernt. Das war gut, denn so konnte ich mich ungestört
    mit Sasa unterhalten, und da gab es so einiges. Wir gingen erst spät ins Bett,
    aber schlafen konnte ich sowieso fast gar nicht. Immerhin bin ich morgen mit Drew
    verabredet.

  • 3.Kapitel: Trainingstag





    Ich schrecke hoch. Man, was für ein Albtraum. Prüfend werfe
    ich einen Blick auf den Wecker, es ist viertel vor sieben. Um acht bin ich mit
    Drew beim Restaurant verabredet, wegen dem Training. Ich strecke mich noch
    einmal und gähne noch mal herzhaft, dann klettere ich die Treppe runter. Sasa
    schläft wie immer auf dem Bauch, ihr Gesicht ist in Richtung Fenster gedreht,
    trotzdem kann man sie schnarchen hören. Ihr Folipurba schläft auf Sasas Rücken,
    der unbedeckt ist. Während sie schläft, rutscht ihr die Decke so weit runter,
    dass nur noch ihre Beine bedeckt sind. Ich ziehe mich an, putze Zähne und
    frisiere mich. Candy wacht natürlich nicht auf. Wenn ich Glück habe, wacht sie
    um neun Uhr auf. Da ich aber keine Lust habe, so lange auf sie zu warten,
    schreibe ich einen Zettel:





    „Guten Morgen Sasa,





    du hast noch so
    schön geschlafen, als ich gehen wollte, also hab ich dich weiter



    schlafen lassen.
    Außerdem kann ich doch Drew nicht warten lassen. Du weißt doch,



    dass ich
    trainieren muss. Treffen wir uns um 1 Uhr bei Melindas Restaurant.






    BB, Maike“






    Den Zettel lege ich auf ihre Tasche. Dann gehe ich los.
    Momentan ist es zehn vor acht, aber ich wollte auch davor noch in den
    Blumenladen gehen. Der Duft dort hat mich beruhigt. Es dauert keine zwei
    Minuten bis ich in dem Laden bin. Als ich die Türe öffne, schlägt mir der
    wunderbare Duft schon entgegen. Gestern habe ich mich mit der Dame ein bisschen
    unterhalten, die die ganzen Blumen hier gegossen hat. Leider habe ich ihren
    Namen vergessen. Jetzt steht sie hinter den Tresen und unterhält sich mit
    jemand. Ich gehe näher hin und erkenne, dass es Drew ist. „Hallo Maike“,
    begrüßt sie mich. Drew dreht sich um. In dem gleichen Moment fällt mir ihr Name
    wieder ein: Ina! „Hallo Ina. Hey Drew, was machst du hier?“, frage ich. Ina
    kommt Drew zuvor und antwortet: „Ihr kennt euch? Drew ist mein kleiner Cousin.
    Er wollte sich nur noch schnell eine Rose holen und dann wieder gehen.“
    Ich
    unterdrücke meine Verblüffung, ignoriere die Schmetterlinge in meinem Bauch und
    sage: „Herr Roses Cousine hat also einen Blumenladen. Da ist es ja eigentlich
    kein Wunder, dass ich dich hier treffe.“
    Ina kichert: „Herr Rose? Hast du Maike
    etwa gestern die Rose gegeben? Du bist echt ein Schleimer.“
    Drew macht einen
    Gesichtsausdruck, als würde er sie am liebsten erwürgen, was mich nicht davon
    abhält, nein, eher sogar anstachelt, einen weiteren Kommentar abzugeben: „Er hat mir schon öfter als einmal
    eine Rose geschenkt.“
    Bevor Ina, die schon grinst wie Candy gestern, etwas
    sagen kann, sagt Drew: „Wir könnten ja jetzt schon mit dem Training beginnen,
    wenn du nichts dagegen hast. Hier, deine Rose.“
    Er wirft mir die Rose, die auf
    den Tresen lag, zu und ich fange sie geschickt auf. „Gut, fangen wir mit dem
    Training an“
    , meine ich. Drew geht, ohne ein Wort zu Ina zu sagen. Ich schaue
    die verdutzte Ina an, zucke mit den Schultern und sage noch schnell: „Tschau
    Ina“
    , bevor ich ihm hinterherlaufe. „Wir sollten uns erst anmelden, bevor wir
    das Training beginnen. Später wird die Schlange ziemlich lang sein“
    , sagt er
    und schaut mich dabei an. Vorsichtig nicke ich, dann ändern wir die Richtung
    und machen uns auf dem Weg zur Wettbewerbshalle. Keiner ist da, der ansteht,
    also stellen wir uns gleich an die Tresen, hinter denen eine braunhaarige Frau
    sitzt. „Wir würden uns gerne für den Wettbewerb für morgen eintragen“, meint
    Drew, ich halte mich zurück. „Eure Karten bitte“, fordert die Dame. Ich reiche
    ihr meine Wettbewerbskarte, Drew die seinige. „Ah, ihr seid Maike aus
    Blütenburgcity und Drew aus Rosalstadt. Maike hat schon ein Band in Jubelsatdt
    gewonnen. Viel Spaß morgen“
    , erklärt sie, als sie die Karten in den Computer
    eingescannt hat. Dann gibt sie uns die Karten wieder zurück. Als wir die
    Wettbewerbshalle wieder verlassen haben, frage ich Drew, ob dieser wirklich
    noch keine Bänder gewonnen hat. „Ich habe bisher nur an einem Wettbewerb
    teilgenommen, allerdings im Finale besiegt worden. Ich habe mit Roselia
    gekämpft, mein Gegner mit Roserade, der Weiterentwicklung. Es hat mich
    regelrecht in den Boden gestampft. Ein paar Tage habe ich dann die Gelegenheit
    bekommen, mein Roselia weiterzuentwickeln und habe das dann auch getan“
    , endet
    er. „Oh“, ist das einzige, was ich daraufhin sagen kann. „Ich bin darüber
    hinweg, aber diesen Wettbewerb will ich unbedingt gewinnen“
    , sagt er. Ich
    grinse: „Dann sind wir ja schon zwei.“



    Wir suchen uns einen Platz außerhalb von Flori und finden
    eine kleine Wiese. Als erstes wollen wir die Vorrunde trainieren. Die Pokémon,
    welche wir in dieser Runde einsetzen wollen, sind Papinella und Maskeregen. Die
    Sticker auf den Ballkapseln sollen Blasen sein. Wenn die zwei dann aus den
    Pokébällen kommen, wird Maskeregen den Eisstrahl einsetzen und die ganzen
    Blasen einfrieren. Papinella lässt die gefrorenen Blasen dann mit Psychokinese
    einen Kreis bilden, der in der Luft fliegt. Anschließend fliegen beide Pokémon
    auf die Fläche unter dem Kreis, drehen sich dann und setzen währenddessen
    Silberhauch ein. Dadurch zerspringen die Eisblasen und lauter Glitzer regnet
    runter. Auch der Silberhauch hinterlässt dabei ein wunderschönes Bild. Wir sind
    sehr zufrieden mit unseren Pokémon.



    In Sinnoh lobt man seine Pokémon eigentlich mit Knurspen,
    mein Papinella ist allerdings immer noch lieber meine Pokériegel. Also gebe ich
    ihr ein paar. „Wer ist den das da neben dir, Drew?“, höre ich eine höhnische
    Stimme hinter mir sagen. Ich drehe mich um. Da steht ein hochgewachsener Junge
    mit schulterlangen schwarzen Haaren. Neben ihm steht ein Roserade, das ein
    schwarzes Band um den Hals gewickelt hat. Drew knurrt leise neben mir:
    „Holger.“ „Drew…“, ich wollte ihn fragen woher er ihn kannte, aber Holger kam
    schon auf uns zu. „Das ist mein Gegner aus dem damaligen Wettbewerb“, brummt
    Drew mir leise zu. „Aber Drew, wer ist den nun das süße Mädchen neben dir?“
    Man, der ist ja fast genauso schlimm wie Harley. Noch bevor Drew etwas erwidern
    kann, schnauze ich den komischen Typen vor mir an: „Du bist aber seht
    ungehobelt.“
    Ich strecke ihm die Zunge raus und drehe mich weg. Daraufhin meint
    der Typ nur: „Oh, das Fräulein hat Temperament. Das gefällt mir.“ Er nimmt mein
    Gesicht in die Hände und hebt es, so dass ich ihm direkt in sein
    selbstgefälliges Gesicht schauen muss. Was fällt dem eigentlich ein. Ich
    plustere mich auf, aber bevor ich etwas sagen kann, hat er wieder seine Klappe
    offen: „So ein hübsches Ding hat Drew doch gar nicht verdient.“ Jetzt kann ich
    mich nicht mehr halten und gebe dem aufgeblasenen Jungen eine saftige Ohrfeige.
    Die Stelle wurde dunkelrot, Holger grinst allerdings nur breit. „Maike…“, Drew sagt das nur ganz leise, so dass Holger ihn nicht hören kann und steht völlig erstaunt neben mir. Er schüttelt den Kopf und wendet sich an Holger. „Du bist echt…“
    Doch weiter kam er nicht, den der Schwarzhaarige schnitt ihm das Wort ab: „Das
    ist fies. Warum bekommst du so ein Mädchen wie die Kleine, aber ich nicht. Was
    hältst du davon: Wir kämpfen um sie, im Wettbewerb. Wer gewinnt, bekommt ein
    Band und sie, der Verlierer allerdings keines von beiden.“
    Noch bevor Drew
    etwas sagen kann, dreht Holger um und geht einfach, neben ihm seine Roserade.
    Fragend schaut mich Drew an und sagt: „Der weiß doch nicht einmal mehr wie du
    heißt.“



    Ich seufze: „Jetzt gibt es noch einen Grund, warum ich
    morgen unbedingt gewinnen will. Der Typ ist ja fast schlimmer als Harley.“

    Papinella flattert wild umher. Ich setze mich ins Gras und atme noch einmal
    tief durch. Drew lässt sich neben mich ins Gras fallen und schaut mich prüfend
    an. „Trainieren wir weiter“, meint er nach einer Weile. Dann setzen wir unser Training fort. Um
    viertel vor eins sage ich ihm, dass ich gehen muss, da ich mich da mit Candy
    treffe. Er meint, er bleibe hier und trainiert noch ein bisschen. Eilig laufe
    ich zum Restaurant und komme um genau ein Uhr an. Sasa steht vor der
    Eingangstüre und überfällt mich gleich mit lauter Fragen.



    „Drinnen“, sage ich knapp. Als wir an unserem Platz von
    gestern sitzen, fange ich gleich an zu erzählen. Kaum bin ich fertig, fragt
    sie: „Die zwei kämpfen morgen dann wirklich um dich“ Es klingt richtig
    ungläubig. „Das hört sich spannender an als es ist. Außerdem muss ich auch kämpfen und Holger muss auch ein Mädchen dabei haben,
    immerhin findet der Kampf während des Wettbewerbs statt. Dieser Holger ist
    absolut verrückt. Der weiß immer noch nicht wie ich heiße.“
    Ich nehme einen
    Schluck aus meiner Cola und verdrehe die Augen. Jetzt mal ganz ernst, dieser
    Holger hat eine Schraube locker. Aber dass Drew sich deshalb trotzdem mit ihm anlegt ist schon komisch. Besonders weil er doch gerade bei solchen Menschen immer einen auf Obercool macht. Während wir unser Essen aßen, unterhielten wir
    uns über andere Dinge, aber diese Sache morgen geht mir nicht aus dem Kopf.
    Auch das Drew sich nicht bei mir darüber beschwert hat, das er um mich kämpfen
    muss. Gedankenverloren stochere ich in dem Nudelhaufen vor mir rum. „Maike, was
    ist mit dir los“
    , fragt Sasa. Ich schrecke aus meinen Gedanken auf und sage
    hastig: „Ach, gar nichts. Ich glaube, ich habe einfach keinen Hunger.“
    Verwundert und mit offenen Mund schaut mich meine Freundin an. „Maike, seit wann hast du keinen
    Hunger, besonders wenn es Nudeln gibt.“
    Aber es stimmt. Ich hatte echt keinen
    Hunger; ich bin tatsächlich satt. Schnell schüttle ich den Kopf, rufe meine
    Pokémon in ihre Pokébälle zurück, da sie schon fertig waren, und meine nur
    noch: „Ich habe echt keinen Hunger mehr“ und gehe. Langsam, völlig in Gedanken
    versunken, mache ich mich auf dem Weg zurück zu dem Trainingsplatz von Drew und
    mir. Als ich ankomme, trainiert Drew gerade sein Libelldra, welches er in der
    Finalrunde einsetzt. „Hast du Angst, dass wir verlieren?“, frage ich und
    betrete die Wiese. „Du bist schon fertig mit dem Mittagessen?“, weicht er
    meiner Frage aus. „Ja. Würdest du meine Frage jetzt beantworten?“Nein, habe
    ich nicht, aber ich will trotzdem auf Nummer sicher gehen“
    , antwortet er. Ich
    lächele leicht und meine: „Es gibt keine Sicherheit im Leben. Trotzdem will ich
    mitmachen.“
    Dann trainieren wir weiter, bis Abend. Der Himmel färbte sich schon
    rosa-rot und wir machen uns gerade auf dem Weg zurück zum Pokémoncenter. Wir
    reißen kleine Witze und lachen. Bis Drew sich dann stehen bleibt, seinen Kopf
    schief legt und mich fragend anschaut. „Warum bist du nicht gleich mit Holger
    mitgegangen und hast dich ihm angeschlossen. Du hättest noch die Anmeldung beim
    Wettbewerb ändern können und mit ihm teilnehmen können. Er ist ein viel
    besserer Trainer als ich. Mit ihm hättest du sicherlich gewonnen.“
    1. Weil ich
    den Typ nicht ausstehen kann.



    2. Weil ich ihn nicht mag. 3. Ich kann ihn nicht leiden. 4. Hab ich
    schon erwähnt, dass ich ihn nicht ausstehen kann? Und seit wann hast du
    Selbstzweifel? So kenne ich dich gar nicht? Was ist aus dem arroganten,
    selbstbewussten Drew geworden? Was hast du mit ihm angestellt?“
    Lachend renne
    ich weg, er folgt mir grinsend. Er verfolgt mich bis zum Pokémoncenter, aber
    ich muss immer wieder Haken schlagen, damit er mich nicht kriegt. Kaum beim
    Pokémoncenter angekommen, hat er mich dann doch eingeholt. „Wie war das?“,
    fragt er und schnauft hastig. Das war ein langer Weg. Auch ich muss schnell
    atmen und lehne mich an die Wand an. „Na ja… ist… doch… so“, meine ich, heftig
    ein- und ausatmend. Langsam, immer noch lachend, machen wir uns auf den Weg zu
    unseren Zimmern. Ich bin als erstes im meinem Zimmer drin und das erste, was
    ich mache, ist auf mein Bett zu klettern und dort erst einmal zu Luft kommen.
    Im nächsten Moment betritt Candy das Zimmer. Verwundert schaut sie mich an.
    „Sag mal, was war das denn. Wieso ist er hinter dir hergelaufen." Ich erklärte
    es ihr, dann musste sie schmunzeln. „Deshalb hat er dich so gejagt?“ „Ja“ Ich
    grinse. Wir gehen am Abend wieder in Melindas Restaurant, Drew ist auch wieder
    dabei, und dieses Mal esse ich eine Portion mehr als sonst. Hat wohl damit zu
    tun, dass ich mittags nicht viel gegessen habe. Diese Nacht schlief ich sehr
    gut, obwohl morgen der Wettbewerb ist.

  • Kapitel 4: Die Vorrunde





    Gähnend richte ich mich in meinem Bett auf und hätte mich
    beinahe an der Zimmerdecke angehauen. Ich lege mich wieder hin und
    drehe mich
    in Richtung Fenster. Dann fällt mir ein, dass heute der Wettbewerb ist und ich
    schmeiße die Bettdecke aus dem Bett
    raus und springe runter. Candy hat von all
    dem wahrscheinlich kaum etwas mitbekommen und zuckt nur einmal mit dem rechten
    Bein. Natürlich ist ihr die Decke wieder weggerutscht, dennoch schläft sie tief
    und fest. Der Wettbewerb beginnt um zehn Uhr und
    jetzt ist gerade viertel nach
    acht. Ich stelle mich unter die kalte Dusche und wache so erst richtig auf.
    Dann ziehe ich mir mein Wettbewerbskleid an. Um neun Uhr wacht Sasa endlich auf
    und macht mir den Reißverschluss auf dem Rücken zu. Ich lege mir
    noch die Kette
    um und schlüpfe anschließend noch in die Ballerina. So angezogen verlasse ich
    das Zimmer. Ich öffne gerade die
    Türe, als die Türe des Zimmers uns gegenüber
    sich ebenfalls öffnet. Heraus kommt… Holger. „Da ist ja die Kleine von gestern.
    Oh,

    du hast dich heute aber schick gemacht. Freust dich wohl schon drauf, bald
    meine Freundin zu sein“
    , begrüßt er mich. Mensch,
    der Typ hat echt keinen
    Charme. Ich tue so, als wäre er Luft und laufe los. Anscheinend ist er so verblüfft,
    dass er einfach stehen
    bleibt. Also nutze ich die Chance und laufe unbemerkt
    zur Wettbewerbshalle. Dort angekommen, verziehe ich mich gleich in den
    Raum, in
    dem sich die Teilnehmer aufhalten und setze mich da auf eine der vielen Bänke.
    Ich schaue mich im, aber Drew scheint
    noch nicht hier zu sein. Also richte ich
    meinen Blick auf den Eingang und warte. Um zehn vor zehn kommt er. Als aller
    erstes bin ich verblüfft. Er trägt eine Schwarze Jacke und eine schwarze Hose.
    Dann fällt mir ein, dass man sich ja schick machen muss. „Hey Drew“, begrüße
    ich ihn. „Maike?“, fragt er verdattert. „Ja?“ „Ach, nichts.“ Er setzt sich
    neben mich und dann betritt Holger den Raum.
    Neben ihm steht ein Mädchen, das
    einen Kopf kleiner ist als er. Sie hat blonde, lange Haare und trägt ein
    goldenes eng anliegendes Glitzerkleid, das ihr bis über die Füße geht. Dazu hat
    sie riesige goldene Klunker an den Ohren hängen und hat tonnenweise Schminke
    im
    Gesicht. „Drew, das Mädchen neben Holger ist aber ganz schön aufgedackelt“,
    flüstere ich ihm leise zu. Er lacht leise und
    nickt. Ohne uns zu beachten stolzieren die beiden an uns vorbei. Um zehn Uhr beginnen die Vorrunden. Drew
    und ich werden als
    Dritter aufgerufen. Papinella und Maskeregen legen eine
    saubere Vorstellung ab und die Jury ist absolut begeistert. Unsere
    Punktezahl
    ist 9,6. Candy, die unter den jubelnden Zuschauern sitzt, zeigt mir einen
    erhoben Daumen. Ich lache und dann verlassen
    wir die Bühne. Direkt nach uns,
    sind Holger und seine Partnerin dran. Sie heißt Stacy. Sie schickt ein Bibor
    auf die Bühne, er
    ein Austos. Am Ende beträgt ihre Punktezahl 9,5. Ich fand die
    Vorführung weniger gut, aber die Schiedsrichter sind da anderer
    Meinung. Und so
    kommen wir mit zwei anderen Teams in die zweite Runde.

  • Kapitel 5: Bis zum Finale und mittendurch





    „Drew, was hast du dir dabei gedacht, Maike mit in unseren
    Kampf einzubeziehen?“
    , kochend vor Wut steht Holger vor uns.
    Wegen der
    Vorführung weiß er jetzt wie ich heiße. „Halt mal die Luft an“, sage ich und
    füge hinzu, „wir waren schon vor
    deinem ersten Besuch gemeinsam angemeldet. Nur
    damit das klar ist: Ich will gar nicht, dass du gewinnst.“
    Ich verschränke
    die
    Arme, schließe die Augen und lehne mich zurück. Holger allerdings quasselt
    weiter: Du willst doch nur, dass er gewinnt,
    damit du dann ein Band bekommst.“
    „Nein, will bloß dich nicht als meinen Freund haben“, erkläre ich, ohne
    aufzuschauen. Ich
    höre, wie er nach Luft schnappt und dann weggeht. „Du bist
    eiskalt“
    , bemerkt Drew neben mir. Ich kichere und meine: „Der
    Typ ist aber auch
    unausstehlich.“
    Der Gedanke, ich bin eiskalt zu dem Typ zu sein, lässt mich
    erschaudern, aber eigentlich finde ich
    das sogar gut. Jetzt findet die
    Auslosung statt, gegen wen wir kämpfen müssen. Am Ende steht fest, dass Drew
    und ich gegen
    Elias und Evangeline kämpfen müssen und Holger und Stacy gegen
    Tina und Steven. Als erstes kämpfen wir, danach die anderen.
    Elias und
    Evangeline kämpfen mit Fukano und Traunfugil, wir mit Schiggy und Absol. Der
    Kampf ist schnell zu ende, als Schiggy
    sich doch tatsächlich nach einem Volltreffer
    Flammenwurf von Fukano zu Schillok weiterentwickelt und dann mit einem Blubbstrahl
    dieses Pokémon besiegt, Absol setzt erst Aquawelle gegen Traunfugil
    ein, auf der Schillok dann surft und angibt
    anzugreifen, dann allerdings
    hochspringt und Traunfugil mit Eisenschweif von Absol besiegt wird. Zurück im
    Teilnehmerraum,
    knurrt Holger uns zu: „Wir sehen uns dann mal im Finale“, und
    geht dann Richtung Bühne. Bei dem Kampf gegen Tina und
    Steven, scheinen er und
    Stacy ein paar Probleme zu haben, kriegen zum Schluss dann aber doch noch die
    Kurve. Jetzt beginnt
    das Finale. Ich bin ein wenig nervös, als wir die Bühne
    betreten. Drew scheint meine Nervosität sogar zu spüren und sagt:
    „Maike, du
    musst cool bleiben, ansonsten spüren deine Pokémon deine Nervosität und stecken
    sich an. Das willst du doch

    nicht, oder?“ Ich nicke. Es fühlt sich komisch an,
    dass Drew im Finale mal auf meiner Seite und nicht auf der gegnerischen
    steht,
    aber irgendwie tut es gut. „Nun beginnt das große Finale. Auf der einen
    Seite stehen Holger und Stacy, auf der

    anderen Maike und Drew. Mögen die
    Besseren gewinnen und das hier gewinnen. Das Band von Flori“
    , die Kommentatorin
    Marianne und hält das Band in die Höhe. Was sie nicht weiß, ist, dass es hier
    um mehr geht als um das Band. „Los, Roserade,
    du bist dran“, ruft Holger sein
    Pokémon in den Ring, Stacy wählt ein Papungha. „Libelldra, dein Auftritt“, ruft
    Drew und ich
    sage: „Eneco, auf die Bühne mit dir.“ Der Kampf beginnt. Papungha
    startet nach dem Befehl von Stacy mir dem Egelsamen,
    Roserade benutzt
    Zauberblatt. Eneco hüpft auf Libelldras Rücken, das danach abhebt. Der Egelsamen verfehlt sein Ziel,
    Zauberblatt
    verfolgt es immer noch, bis Libelldra Stahlflügel einsetzt, an denen sie dann
    abprallen und zu Boden fliegen.
    Dann starten wir einen Gegenangriff mit
    Blizzard und Feuerodem, die sich vermischen und hart treffen. Roserade will
    daraufhin
    mit Gigasauger kontern, der allerdings nach einem Ausweichmanöver von
    Libelldra daneben geht. Dafür trifft Papungha mit
    einem Energieball. Angeschlagen
    fliegt es noch höher. Den Trick kenne ich, den hat Drew bei mir schon einmal
    eingesetzt.
    Erst lässt er Libelldra vor die Sonne fliegen, dann soll es die
    Stahlflügel-Attacke einsetzen. Tatsächlich hat er genau das vor,
    also spiele
    ich mit. Eneco stellt sich auf den rechten Flügel. Stacy und Holger, geblendet
    von der Sonne, können nicht erkennen,
    was wir vorhaben und versuchen, unsere
    Pokémon mit Gigasauger anzugreifen, aber Libelldra kann leicht ausweichen und
    trifft mit der Stahlflügel-Attacke. Eneco springt vor dem Einsatz der Attacke
    ab und setzt Zuschuss ein. Daraus wird der
    Fadenschuss von Papinella und die
    zwei gegnerischen Pokémon werden gefesselt. Ich nutze die Gelegenheit und lasse
    Eneco
    mit Duplexhieb angreifen. Es landet einen Volltreffer. Dann greift
    Libelldra mit dem Flammenwurf an. Das zerstört zwar den
    Fadenschuss, aber
    direkt danach wollen wir noch mal eine Kombination machen. Libelldra benutzt
    den Sandsturm und Eneco
    setzt Blizzard ein. Der eiskalte Sturm erwischt
    Roserade und Papungha und friert sie ein. Während des Kampfes sind die
    Punkte
    von Stacy und Holger nur so dahin geschmolzen, jetzt haben sie gar keine mehr. Ich
    mache einen Freudensprung und
    umarme mein Eneco. Drew lobt sein Libelldra.
    „Herzlichen Glückwunsch den Gewinnern des Flori Wettbewerbs! Hier, das
    Band von
    Flori“
    , Marianne überreicht uns das Band.





    Kapitel 6: Ein Abschied?





    Es ist Abend und ich sitze vor einem der vielen Blumenfelder
    außerhalb von Flori. Während der ganzen Zeit, die ich mit Drew
    verbracht habe,
    habe ich die Schmetterlinge in meinem Bauch und das Rasen meines Herzens
    missachtetr. Jetzt, da mir klar wird,
    dass wir nicht jeden
    Tag zusammen sein können. Jetzt, da der Wettbewerb vorbei ist, gibt es
    keinen
    Grund mehr mit mir zusammen sein zu müssen. Leise läuft mir eine Träne über
    meine Wange. Das sollte nie passieren,
    dass ich mich in Drew verliebe. „Maike,
    was machst du hier? Candy sucht dich schon überall. Was…“
    , es ist Drew und er
    hat
    gerade die kleine Träne gesehen, die über meine Wange gelaufen ist.
    Blitzschnell sitzt er neben mir und wischt sie weg. „Was
    ist denn passiert?
    Warum weinst du?“
    , fragt er, aber ich schüttele nur den Kopf. „Wir haben doch
    gewonnen und Holger ist weg“
    ,
    versucht er mich zu trösten, aber in die Arme nehmen
    tut er noch nicht. „Ja schon, aber…“, sage ich mir heisere Stimme, bis
    sie mir
    versagt und ich in Tränen ausbreche. Ich kann es ihm doch nicht sagen. „Drew,
    glaubst du nicht, es wäre besser gewesen,

    ich hätte gewonnen? Dann wäre sie
    jetzt mein und würde nicht weinen“
    , hören wir eine Stimme hinter uns. Kaum zu
    glauben, das
    ist doch tatsächlich Holger. Er will mich an der Schulter
    berühren, aber Drew kommt dazwischen. „Finger weg von ihr“, zischt er und
    erschrocken von der Reaktion, wendet Holger sich ihm zu. Dann leise, fast
    unhörbar, sagt Drew noch: „Sie ist mein.“ Habe ich richtig gehört? Hat er
    wirklich mein gesagt? Holgers Augen
    werden zu Schlitzen, aber er sagt nichts mehr und geht. Dann wendet er sich
    wieder mir zu, legt mir einen Arm um und fragt: „Also, was ist jetzt? Warum
    weinst du?“
    Ich schniefe und lege meinen Kopf an seine Schulter. Dann nehme ich meinen ganzen Mut zusammen und sage ganz, ganz leise: „Weil du nicht mit Candy und mir mitkommst.“
    „Deshalb weinst du?
    Ich soll wirklich mitkommen? Wenn das alles ist, gehe ich natürlich mit“
    , sagt
    er tröstend.
    Ich muss noch mal schniefen, dann frage ich: „Seit wann bin ich
    dein?“
    „Also“, fängt er an, „laut Wette gehörst du
    mehr mir als Holger.
    Allerdings gehörst du nicht mir. Du bist frei und ungefesselt.“
    Dann ist es erst einmal still. Schließlich
    schüttle ich den Kopf und sage: „Nicht ganz. Mein Herz habe ich schon verschenkt, aber noch
    keines dafür bekommen.“
    Wieder Stille. Warum sagt er jetzt nichts mehr? Doch dann sagt
    er leise, fast, als müsse er sich dafür vor mir schämen: „Woher willst du
    wissen, dass du keines bekommen hast. Meines zum Beispiel hast du schon…“ Mein
    Herz schlägt einen Salto,
    ich muss mich zurückhalten, um nicht das gleiche zu
    machen. „Da-dann hast du ja einen Ersatz schon bekommen“, flüstere
    ich leise.
    Ich spüre, wie er mich enger an sich zieht.





    Später auf dem Weg zum Restaurant. Drew hat einen Arm um
    meine Taille gelegt, ich einen um seine Schulter. So kommen wir
    lachend und
    prustend an. Da wartet auch schon die erstaunte Sasa. Drew geht schnell ins
    Restaurant, um für mich etwas zu
    trinken zu holen. „Sag mal Maike, seid ihr
    jetzt zusammen oder was“
    , fragt mich Sasa. Ich nicke und sage gelassen: „Ja, er
    zieht jetzt mit uns weiter.“ Dann kommt er mir meiner Cola wieder zurück. Ich
    trinke sie schnell aus, dann setzen wir unsere
    Reise durch Sinnoh fort.











    Danke fürs lesen!!

  • Der Oneshot gefällt mir,


    zwar ist Drew für meinen Geschmack ein bischen Out of Character aber ist weiter nicht schlimm.


    Gut ist das auch eigene Charas mit reingebracht hast und ihre Wörtliche Reden farblich untermalt hast aber gucke lieber noch mal nach ich glaube du hast einigemale die Farbe verwechselt.


    Naja das es ja ein Oneshot ist und er wie es aussieht schon zu Ende ist kann ich wohl kein neuen Kapi erwarten aber ich würde mich auf eine weitere Geschichte von dir Freuen.


    Schreibe Weiter so.