Ich verstehe gerade nicht, warum man den Unterschied zwischen züchten und gentechnisch manipulieren nicht erkennen kann.
Dieser Übergang ist halt auch nicht immer so eindeutig, ich denke, dass Bastet darauf hinauswollte. Urrinder haben komplett andere Nahrung bekommen, komplett andere Haltung erlebt und komplett andere physische Voraussetzung - die Hochleistungskuh, die wir heute kennen, ist eben ein Resultat aus veränderten Genen, das ist eine recht primitive Form der Gentechnik.
Also wo ziehen wir die Grenzen? Muss es gekennzeichnet werden, wenn es nur die geringsten Veränderungen zum Urzustand des Tieres gibt? Muss es gekennzeichnet werden, wenn etwas nicht "natürlich" ist? Und wie definiert man dann "nicht natürlich"? Eine Etikettierung von Gentechnik ist halt leichter gesagt als getan, eine solche Etikettierungspflicht würde viel eher zu einer Diskussion finden, ab wann etwas Gentechnik ist und bis wann etwas noch "natürlich" ist; und auch darauf gibt es keine klare Antwort, deshalb kann man solche Etikettierungen auch nur schwer durchsetzen.