Heyho^^
Mein kleines Schreiberfeuerwerk für euch. Dieses Kapitel widme ich allen meinen Lesern und Kumpels und ach keine Ahnung....vielleicht irgendeinem besoffenen Typen. Naja egal ihr wisst wie ich es meine. xD
Als Gefangene
Langsam kam ich zu mir, und schon spürte ich ein pochen meines Kopfes. Meine Lider schienen Tonnenschwer zu sein also blieben meine Augen geschlossen. Es fühlte sich so an als ob ich auf etwas hartem, unebenem liegen würde. Etwa in der Richtung von groben Steinplatten. Wo war ich überhaupt? Was war passiert? Eine ganze Weile lag ich einfach da und überlegte. Ich lauschte einem Flüstern, das wie das rauschen eines Flusses klang. Ein beruhigendes rauschen, das mir ein bisschen unwirklich vorkam. Ganz langsam schärften sich meine Sinne wieder und ich erkannte die Stimmen von den anderen. Aber über was sie sich so leise unterhielten verstand ich noch nicht. Ich wollte mich umdrehen, auf die andere Seite drehen und einfach weiterschlafen erschien mir gut. Doch mitten in der Bewegung hielt ich inne, denn mein rechter Arm tat schrecklich weh. Schlagartig kehrte meine Erinnerung zurück. Ich war irgendwo unter der Erde in so etwas wie einem Stollen nur als Labyrinth und wollte meinen Bruder und den anderen helfen zu flüchten. Aber warum lag ich dann hier noch rum?
'Ich muss jetzt schnell aufstehen und weiterlaufen. Bevor mich noch jemand entdeckt.', stellte ich fest.
Meine Lider schnellten hoch und ich setzte mich trotz meines schmerzenden Armes auf. Den musste ich erstmal ignorieren, später konnte ich mich immer noch darum kümmern. Aus den Augenwinkeln nahm ich eine Bewegung wahr. Ohne das ich etwas tat oder dachte spürte ich das mein Arm in die Richtung der Bewegung schnellte und dann gestoppt wurde. Warum hatte ich das denn jetzt getan? War das so etwas ein Verteidigungsmechanismus?
„Willst du mich umbringen oder was? Klar, ich fang dich auf und du willst mich erschlagen nur weil ich mich bewege.“, begann mein Bruder mit tadelndem Unterton in der Stimme. Warte mal, ich wusste das er es war, sah ihn aber gar nicht an. Ich hatte ihn tatsächlich an der Stimme erkannt. Mir wurde ein bisschen schwindelig durch die plötzliche Bewegung meines Armes, denn es war mein rechter gewesen. Irgendwie glaubte ich das ich mich an diese geschärften Sinne noch gewöhnen musste. Sofort erinnerte ich mich an die Verwunderung tief in mir die ich verspürt hatte als ich feststellte das ich meine Freunde riechen konnte. Aber das musste ich genau wie in dem Moment beiseite schieben. Für so etwas war keine Zeit. Nun wandte ich mich in Richtung Jade. Seine schokoladenbraunen Augen funkelten mich empört an. Meinen Arm stoppte er mit dem seinen kurz vor seiner Brust. Ganz langsam damit die Schmerzen nicht allzu unerträglich wurden ließ ich meinen Arm sinken. Jetzt fiel mir auch ein das ich ja mit den anderen „eingesperrt“ war. Wenigstens war Jade da, und die anderen auch. Alleine hätte ich es bestimmt nicht ausgehalten. Zwar wusste ich nicht wie aber ich konnte tatsächlich Fröhlichkeit in dieser verzwickten Situation empfinden, und sogar lächeln. Doch er schien darüber total verärgert.
„Wie kannst du in so einer Situation nur lächeln? Wie? Es ist alles andere nur nicht witzig. Dir wurde fast die Kehle durchgeschnitten. Und wir sind alle hier unten in diesem Rattenloch.“, schrie er mich an. Er atmete schwer und wandte seinen Blick auf den Boden. Die anderen hatten sich umgedreht und guckten ihn an als hätten sie erwartet das er noch mehr rumschreien würde. Doch in mir machte sich einfach nur Fassungslosigkeit breit. Warum schrie er mich denn an? Jetzt lächelte ich nicht mehr. Natürlich, es fiel mir wie Schuppen von den Augen. Jade hatte nicht so starke Nerven und er war niemals in so einer aussichtslosen Situation gewesen. Ich zwar auch nicht aber ich hatte so eine Eigenart bekommen nicht aufzugeben. Jetzt empfand ich nur noch ein bisschen Mitleid mit meinem Bruder und in mir spürte ich den Drang ihn zu trösten oder etwas ähnliches. Meine Hand legte sich wie Automatisch auf seine Schulter, ganz leicht zuckte er zusammen aber ich zog meine Hand nicht zurück. Er blickte auf, wieder direkt in meine Augen und ich beschloss meine ganze Entschlossenheit hier rauszukommen in meine Worte und in meinen Blick zu legen. Denn ich konnte ihn lesen wie ein Buch und er konnte mich genauso lesen.
„Jade du musst auch die positiven Dinge an dieser Sache sehen. Wir sind alle zusammen und nicht alleine. Wie du siehst bin ich am Leben und meine Kehle ist noch ganz. Wenn wir alle nur entschlossen genug sind und zusammen halten werden wir schon einen Weg finden hier rauszukommen.“, redete ich ihm Mut zu. Meine Stimme war zwar kaum mehr als ein Flüstern aber ich wusste das er mich verstand, denn in seine Augen trat ein Glanz der Entschlossenheit. Entschuldigend sah er mich an und wollte zu einer Entschuldigung ansetzten aber ich schüttelte nur den Kopf und gab ihm damit zu verstehen das diese überflüssig war. Denn jetzt mussten wir erstmal hier rauskommen und so richtete ich mich auf und sah mich um. Die Wände bestanden aus schroffen Steineplatten. Mir war zwar ein Rätsel wie sie hielten aber das war mir im Grunde egal. Es gab keine Lichtquelle hier drinnen aber durch das rechteckige Loch in der Tür fiel Fackellicht. Der Boden war uneben und wie ich ja schon festgestellt hatte ziemlich unbequem. Nun besah ich mich der Tür genauer, diese bestand aus Stahl und hatte auf Augenhöhe ein rechteckiges Loch das mit Eisenstange „geschmückt“ war. Die Lücken zwischen diesen waren ungefähr so hoch und breit das man einen Pokeball locker durchwerfen könnte. Nun drehte ich mich zu den anderen um und bemerkte das sie alle mich beobachteten. Ihre Gesichter waren alle ausdruckslos bis verbittert und als sie bemerkten das ich mich umgedreht hatte fingen sie wieder an zu tuscheln. Hatte ich irgendetwas falsch gemacht? Oder waren sie alle sauer auf mich weil ich sie nicht befreien konnte? Verärgert über mich selbst wischte ich diese Gedanken beiseite irgendwann musste ich meine Angst vor Fehlern schließlich loswerden. Schließlich setzte ich mich zu den anderen die alle in einem Kreis saßen. Sofort verstummten sie so als ob ich stören würde oder etwas nicht wissen durfte. Max musterte mich mit unverholenem Missmut und dann machte er den Mund auf und fragte mich wie jemand der für andere Leute sprach :
„Wo sind du und Drew eigentlich gewesen als diese Verrückten uns gefangen nahmen? Warum habt ihr uns nicht geholfen? Und warum bist nur du hier? Mit diesem kläglichen Versuch uns zu befreien haben sie jetzt auch dich.“
Es klang wie ein Vorwurf und gleichzeitig auch irgendwie als würde er sich ärgern das sie mich gefangen hatten. Mir kam es beinahe so vor als würde er im Intresse aller sprechen.
„Drew und ich waren schon früher wach als ihr und ich wollte noch etwas mit ihm besprechen. Wir ahnten nichts böses und wollten euch nicht wecken also sind wir ein Stück von der Lichtung weggegangen. Plötzlich hörten wir einen Schrei und Maikes Versuch Lohgock in den Kampf zu schicken als sie verstummte sind wir sofort zurückgerannt. Ich wollte schon auf die Lichtung stürzen aber Drew hat mich abgehalten. Eigentlich wollte ich euch sofort helfen aber Drew meinte es wäre besser wenn wir erstmal beobachten und überlegen. So könnten wir euch mehr helfen als wenn wir auch gefangen werden würden. Diesen Typen ist aufgefallen das zwei Wächter fehlten und fingen an nach uns zu suchen. So sind wir aus dem Wald raus nach Ewigenau. Bevor jetzt jemand fragt Drew wusste wo der Ausgang war, also war es kein Problem. Wir sind durch die Hilfe von Nachtara zum weisen Mann gegangen. Zu ihm wollten wir da wir dachten er könnte uns helfen euch zu befreien. Dabei konnte er uns aber nicht helfen. Allerdings hat er uns gesagt das unser Gegner sehr gefährlich ist. Jeder von uns Wächtern hätte eine einzigartige, unnachahmliche Fähigkeit die er nur tief in sich selbst entdecken könne. Kein anderer könnte sie lernen und diese Fähigkeiten seien so wertvoll das unser Gegner nicht zurückschrecken wird dafür zu morden. Außerdem bekommt jeder von uns im Laufe der Zeit schärfere Sinne und mehr Tempo und Ausdauer. Nachdem er uns dies gesagt hatte sind wir wieder raus auf die Straße. Da hörte ich ein zischen und duckte mich dabei zog ich Drew mit. Über unsere Köpfe rauschten zwei Pfeile, die von zwei Mädchen in schwarzen Kleidern und Kapuzenmänteln, abgefeuert worden waren. Sie hatten beide jeweils einen Bogen in der Hand hatten und die Kapuzen verdeckten ihre Gesichter. Wir flohen wieder in den Wald auf die Lichtung auf der ihr gefangen wurdet. Da entdeckte ich die Falltür die in diese unterirdischen Gänge hier führt. Die beiden Mädchen waren uns dicht auf den Fersen und mir fiel nichts hilfreiches ein. Da beschloss Drew das er und Nachtara die beiden ablenken würden und ich euch befreien sollte. Tja und jetzt sitz ich hier. Dieser Plan hat ja echt gut funktioniert. Jetzt bin ich aber dran mit fragen stellen. Wisst ihr warum sie euch gefangen genommen haben? Und warum sie so viel wissen?“, erklärte ich den anderen. Die Situation auf der Lichtung mit dem bockenden Drew musste ich ja nicht erzählen. Sie alle hatten mit Neugierde meinem Vortrag gelauscht und quasi alles aufgesogen wie Schwämme Wasser aufsaugen. Einige blickten ungläubig aber Max fixierte mich weiter mit seinem unergründlichen Blick. Lange hielt ich seinem Blick stand bis Lucia anfing zu erzählen:
„Wir wissen selber nicht mehr als du. Sie haben uns wortlos angegriffen und bekämpft. Aber jetzt ist eigentlich genau das eingetreten was Drew versucht hat zu verhindern oder nicht? Ich meine du wurdest gefangen und Drew wird wahrscheinlich in diesem Moment hierher gebracht. Und euer Plan war ja nicht grade lange durchdacht oder?“
Da hatte sie recht, aber einen anderen Plan hatten wir nicht genauso wenig wie Zeit. Schade das sie nicht mehr wussten als ich, aber das würde uns nicht aufhalten hier rauszukommen.
„Du hast recht aber wir hatten keinen anderen Plan oder die Zeit uns einen anderen auszudenken. Ich glaube nicht das Drew so schnell gefasst wird und ehrlich gesagt will ich das auch gar nicht. Wir kommen hier schon wieder raus. Und Max kannst du jetzt mal aufhören mich wie so ein Psycho anzustarren?“, fügte ich hinzu da mir das ewige angestarrt werden auf die Nerven ging. Eigentlich war meine Wortwahl ja reine Ironie denn Max war ja der Psycho-Wächter. Der angesprochene lächelte süffisant und erwiderte amüsiert : „Nimm mir das nicht übel normalerweise würde ich das auch gar nicht machen aber du siehst aus als hättest du dich durch Büsche geschlagen und so.“
„Das habe ich ja auch gemacht.“, erwiderte ich trocken. Naja übel nahm ich ihm das ja gar nicht. Moment mal, er konnte in dieser Dunkelheit genauso gut sehen wie ich aber das müsste heißen...er hatte ebenfalls geschärfte Sinne. Plötzlich war ich total aufgeregt und mir fiel auf das gar keiner sich gewundert hatte wie ich sie hier gefunden hatte. Hatten etwa alle hier unten geschärfte Sinne? Das musste ich unbedingt rausfinden also fragte ich einfach: „Sag mal habt ihr alle eigentlich geschärfte Sinne. Also das ihr besser hören, sehen und riechen könnt?“
Auf diese Frage folgte reihum ein Nicken und einige lächelnde Gesichter. War ich so komisch gewesen? Ok ich hatte aufgeregt wie ein kleines Kind gefragt aber trotzdem. Auf einmal beschlich mich das Gefühl das ich mich gerade verraten hatte.
„Du hast uns gefunden in dem du...unseren Geruch verfolgt hast?“, platzte es aus Lucia raus. Der blauhaarigen war die Neugier förmlich anzusehen, sie erinnerte mich ein bisschen an ein Kind. Ihre leichte unbeschwerte Art und die Neugier machten sie ein bisschen aufgeweckt, dadurch musste ich doch lächeln und ich war nicht die einzige. Auch Maike lächelte in sich hinein und damit die blauhaarige jetzt endlich eine Antwort bekam nickte ich zur Bestätigung. Lucia schien sich so etwas schon Gedacht zu haben und lächelte triumphierend.
„Ok kommen wir wieder zu den wichtigeren Themen. Wie wir zum Beispiel hier rauskommen und...“, begann Max.
„Schht! Sei mal kurz leise ich glaube da kommt jemand“, unterbrach ihn Alec. Max funkelte den blonden böse an aber war leise. Tatsächlich hörten wir Schritte auf dem Gang, sie näherten sich unserer Tür. Es waren drei Personen wenn ich mich nicht irrte. Brachten sie jetzt etwa Drew hierher? Jade saß noch immer da wo er vorhin gesessen hatte, da fiel mir ein das er ja gar kein Wächter war. Ich ging zu ihm und zog ihn mit zu den anderen, da er sich nicht wehrte oder fragte wer ich war schien er zu wissen das ich es war. Während die Schritte näher kamen wuchs meine Angst und Aufregung stetig. Hatten sie Drew gefangen? Das wäre schrecklich. Wieder einmal fing ich an zu zittern während die Leute vor der Tür stehen blieben.
Joa ich hoffe ihr habt jetzt keine Augenkrebs. Bis dann
mfg
~Akari~
/Edit : So jetzt habe ich alle Kapis angepasst. Ich liebe UMTS-Internet <3.^^