Danse du corbeau †

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  • [font='Tahoma, Arial, Helvetica, sans-serif'][align=justify][tabmenu][tab=^^]Hallo!
    Nun, ich will mal was zu deiner KG sagen.~[tab=Fehler]Es war rot, ärmellos und nur ein dunkelrotes Tuch bedeckte Hals und Schultern.
    Sophia wollte kein großes Aufsehen erregen auf dem Fest, das diesen Abend stattfand, der Eröffnungsfeier der Commerzbibliothek.
    Viele reiche Kontoren waren eingeladen und ihre Mutter hoffte, dass Sophia die Blicke der reichen Kaufmänner und Kontoren auf sich ziehen würde.
    Die schwarze Kutsche der Familie fuhr über den Kiesweg, das Knirschen der Steine unter den Rädern erfüllte die nächtliche Ruhe.
    „So beeilen Sie sich doch *kein Leerzeichen*!“
    Sophia drehte ihren Kopf zu ihr, ganz vorsichtig um die aufwendige Frisur nicht zu zerstören *kein Leerzeichen*, knapp vier Stunden hat das Kunstwerk gedauert.
    Sophia versuchte ihr es nach zu machen, doch sie war erst fünfzehn und beherrschte noch lange nicht die Kunst des eleganten Aussteigens.
    Stimmen, Gelächter, klirrende Weingläser, leise Musik und das Rauschen der Kleider drangen an ihre Ohren.
    Der Wind wehte flüsternd um das Gebäude, brachte einige Frisuren durcheinander oder blies eine Kerze aus.
    Menschen hatten sich in kleinen Gruppen versammelt, unterhielten sich über Politik oder Wirtschaft.
    Schon jetzt wusste sie, dass diese Feier wie jede andere werden würde.
    „Sophia *kein Leerzeichen*?“
    Ihre Mutter blieb stehen, wobei ihr dunkelblaues Kleid wie Meereswellen wirkte, welche sich um den Körper der Frau schmiegten.
    „Verzeiht, Mutter.“
    Mit schnellen Schritten, ging sie zu ihrer Mutter und blieb ein paar Schritte hinter ihr. Gemeinsam stiegen sie die Treppen zum Eingang empor.
    „Willkommen *kein Leerzeichen*!“
    Stimmen *kein Leerzeichen*, tiefe und laute, hallten in der Halle wider.
    „Sophia *kein Leerzeichen*? Misch dich doch etwas unter die Leute.“
    Da eine Frau zu ihm lief und laut: „Kaufmann Bartholomäus Wieck *kein Leerzeichen*!“*kein Leerzeichen*, rief, die Hände in die Hüften stemmte und ihn finster anstarrte, vermutete Sophia, dass er wohl nicht lange mit ihrer Mutter würde reden können.
    Nun stand sie mitten in einem Fluss aus Menschen, die alle der Meinung waren, die Erde drehte sich nur um sie.
    Sophia nahm sich ein Glas Wein *kein Leerzeichen*, doch war sie bis jetzt noch nicht wirklich in den Genuss dieses Getränkes gekommen.
    Was sollte sie denn auch hier *kein Leerzeichen*?
    Habt ihr euch die Oper letztes Jahr angeschaut *kein Leerzeichen*?
    Die anderen verneinten, doch Sophia kannte das Stück, da sie letztes Jahr dabei gewesen war.
    Insgesamt durch drangen elf tiefe Gongs die nächtliche Stille.
    Doch sie setzte ihre Maske auf, immer lächelnd und höflich nickend.
    Sophia entschuldigte sich schnell und entfernte sich von der Gruppe, vom Saal und folgte ihrer Mutter.
    Schritte hallten in den leeren Gängen wider.
    Schwaches Mondlicht fiel durch die großen Fenster und das Licht schmiegte sich an den Boden, fast so, als wollte es nie wieder fort.
    Verwirrt hielt sie Ausschau.
    Ihre Stimme war nur ein Flüstern, aber in dieser Stille *kein Leerzeichen*, hörte es sich wie Schreien an.
    Ihr Herz fing an zu klopfen.
    Und wo waren diese Männer *kein Leerzeichen*?
    Weit hinten im Raum brannte eine Kerze, deren Schein groteske Schattenspiele an die Wand warf.
    Worum ging es in diesem Gespräch *kein Leerzeichen*? Warum schaute Mutter so verzweifelt *kein Leerzeichen*?
    Das Umwerfen eines Tisches, das Aufprallen eines menschlichen Körpers auf dem Boden.
    Die Hand des alten Mannes, umklammerte ein silbernes Messer.
    „Das Geld. Wo ist es *kein Leerzeichen*?“
    Sophia beobachtete die Szene, stumm.
    „Wo ist es *kein Leerzeichen*?“
    Das dunkelblaue Kleid an einigen Stellen schwarz vom Blut gefärbt.
    Der Mann, erhob sich und wischte das Messer an einem weißen Tuch ab, welches sich sofort rot färbte.
    Er lächelte nicht, wirkte eher unzufrieden.
    Das Jahr 1735 scheint ein recht beliebtes Jahr für Morde und Verbrechen gewesen zu sein.
    Seitdem sind zwei Jahre vergangen.[tab=Kritik]Generell bin ich recht angetan von deinem Schreibstil (bis auf die doch recht häufigen Fehler, aber zu denen hab ich alles im passenden Tab gesagt ...). Du beschreibst recht ausführlich, doch ziemlich oberflächlich. Dies merkt man vor allem bei Gedanken - wie fühlt sich Sophia, als ihre Mutter getötet wird? Wirklich herauslesen kann man das nicht aus dem Text, nur aus ihren Handlungen. Das ist aber zu wenig, da du aus Sophias Sicht schreibst - als Leser muss man sich hineinversetzen können in einen Protagonisten. Alles, was Sophia sieht, musst du so beschreiben, wie sie es sieht und empfindet. Ist sie entsetzt, hat sie Angst? Weglaufen und zittern kann Unterschiedlichstes bedeuten.
    Auch die Umgebung beschreibst du recht mager. Wie sieht die Kutsche aus, mit der Sophia und ihre Mutter unterwegs sind? Wie ist es draußen? Stürmisch, ja. Aber das Wetter? Und wie tief ist die Nacht, scheint der Mond? Denn Sturm muss nicht bedeuten, dass es bewölkt ist. Wie genau sieht es in der Bibliothek aus? Sind es viele Leute, dass die Räume überfüllt sind oder angenehm? Wie sieht der Raum aus? Beleuchtet ist er, schön und gut. Aber die Einrichtung? Die Wände, der Boden, die Decke(nhöhe)? Wie ist die Stimmung generell? Locker, gefasst, einfach distanziert? Merkt man den Leuten an, dass sie nur gut wirken wollen auf dieser Feier? Tragen die Frauen unterschiedlichste Kleiderfarben, wie sieht es generell mit dem Schmuck aus? So viele Kleinigkeiten sind es, die du dem Leser mitteilen musst, sonst sieht er vor seinem inneren Auge nur eine kerzenerleuchtete Leere mit wenigen Menschen. Nicht umsonst gilt beim Schreiben der Grundsatz Show, don't tell - der Leser weiß nicht, wie es auszusehen hat, wie du willst, dass er sich den Handlungsort vorstellen soll.
    Umschreibungen verwendest du auch selten, man merkt es vor allem bei Sophia stark, obgleich es viele Synonyme für sie gibt: Das Mädchen, die Jugendliche, die Blondine, die junge Frau, die Rotgekleidete ... Trau dich ruhig, sie zu verwenden! Das wirkt einfach besser, du musst nicht so oft Wörter wiederholen, was Holperstellen verringert und das Textniverau deutlich hebt.
    Ja, der Aufbau ist der einer klassischen Kurzgeschichte, gut gewählt. Auch legst du viel Wert darauf, mit Kurzsätzen die Spannung zu erhöhen. Manche deiner Sätze standen auch im Präsens, ich habe sie mal als Fehler markiert, solltest du das historische Präsens verwendet haben, so entschuldige ich mich. Ich habe es schlichtweg einmal angezeichnet, was du damit anstellst, ist deine Sache.
    Der plötzliche Mord aber kommt nicht ganz schockierend herüber. Sei es, dass du nicht angedeutet hast, wie sich Sophia fühlt, sei es, dass die Mutter keine Klagelaute von sich gibt oder auch, dass man es nicht vorahnen kann, abgesehen vom Titel. Es hätte unzählige Möglichkeiten gegeben - so hättest du erwähnen können, dass die Mutter distanziert, reserviert, nervös ... ist. So kann der Leser schon von Anfang an eher mitfühlen, die KG reißt ihn eher mit.
    Man merkt aber, dass du dir Gedanken um die KG gemacht hast, als du sie geschrieben hast, wodurch der Text durchwegs auf einem ganz guten Niverau steht. Ich würde mich wirklich freuen, mehr von dir zu lesen ...
    ~ die Kommifledermaus

  • Un rêve brisé
    (Zu deutsch: Ein gebrochener Traum)


    Schattenvon Erinnerungen.
    Es war ein Abend der mich sehr traurig machte. Die Welt war geschmolzen zu schwarz, die Nacht zog sich hin. Kalter Rauch sickerte aus den noch viel kälteren Kehlen. Als du wiederkamst warst du nicht mehr wie zu vor. Wir kannten uns lang genug, doch hatten wir uns verloren. Unsere Herzen waren im Meer geblieben, welches sich Kilometer weit erstreckte. Du wirktest aufeinmal so fremd für mich ,obwohl wir uns doch so nah waren. Es war schon viertel vor eins und draußen bildete sich ein Lichterspiel von Blitzen ab. Der Regen klopfte sachte gegen die Fenster. Ich wusste wir hatten uns so vieles zu erzählen, doch war deine Anwesenheit nicht von Ewigkeit. Deine Lippen brannten von den tausend Lügen. Und deine Lügen zerstörten den Mann in dir, der du hättest sein können. Ich erinnerte mich an die flüchtigen Geheimnisse ,die man mir flüsterte, als wir uns am Place Bellecour trafen. Wo wir am Rhône saßen und du mir sagtest du wärst mein.
    Hattest mich wohl für blöd gehalten. Doch genug davon ... Der Regen fiel auf meine Schläfen. Und noch immer hörte ich dein dämmerndes, hohles Lachen.
    Es rief sehnlich danach loszulassen. Alles rief danach es zu beenden, aber ich schwieg für immer. Die Äste fielen zu Boden.
    Nichts konnte sich ändern. Schatten liessen sich an Orten nieder, die du verlassen hattest.
    Für dich war ich nur ein lebloses Gesicht, eine Silhouette die du bald vergessen hattest.
    Du fandest immer den Regen im Regenbogen. Liefst vor mir weg, du konntest dich nicht öffnen.
    Es war alles zu viel, viel zu viel …
    Deine Augen sahen mich nur an um zu sehen ob mein von Tränen gezeichnetetes Gesicht getrocknet war.
    Selbst wenn sie trocken waren hieß es nicht alles war gut, nein, noch immer fühlte ich mich melancholisch.
    Richtig, du hattest es geschafft mich zu besiegen. Trotzdem hörte ich deine Schreie, durch deine Wohnung, die mein Herz erreichen wollten. Welches jeden Augenblick ein Stückchen mehr starb. Keineswegs würdest du bestreiten wir hätten eine schöne gemeinsame Zeit gehabt. Nein .. ganz im Gegenteil. Während du von den Erinnerungen gesungen hast, bat ich dich zur Tür. Du wusstest genau ... mich gab es nicht mehr. Es war verschwendete Zeit. Traum nach Traum hattest du mir gefehlt. Die Schmerzen wollten nicht schwinden. Nach all der Zeit, die man in Zweisamkeit verbrachte, hatten wir uns wirklich verloren. Du kanntest mich nicht mehr.
    Auch meine Tränen brachten dich nicht zurück. Immer noch suchte ich nach dem Grund weshalb ich dich vor langer Zeit an diesen Abend verlassen hatte. Der Schlaf besuchte mich schon lange nicht mehr und die Tage rinnten nur so vor mir her. Alle Albträume flüchteten aus meinem Kopf, ich lies sie nicht in mich rein. Du hättest nie gehen sollen. Es hatte mich schwer getroffen dich weggehen zu sehen. Aber alles geht fort mit der Zeit. Ja, alles. Mein ganzes Leben drehte sich um das Jetzt und nicht um vergangenes. Doch ,wenn ich mal so nachdachte, wurde mir bewusst, dass du für mich schon immer eine fremde Person warst. Jedoch, eine Person, welche einen hohen Wert für mich hatte. Manchmal war wohl gerade das Unantastbare was mich so von dir fasziniert hatte. Du warst da .. aber dennoch wusste man doch nie wo du wirklich warst. Aus dem Labyrinth der Sehnsucht bildete sich ein Meer aus Tränen. Es war so schwer erwachsen zu werden. Du hast getanzt ohne mich zu lieben. Du würdest nicht mehr sein, wenn der nächste Morgen anbrach. Das Ende kanntest du auch ohne mich. Ich suchte nach einem Ausweg aus diesem Gefängnis. Weit entfernt von meiner Stadt, weit von meiner eigenen Vernunft. Der Wind drehte sich, ich setzte die Segel auf einem Weg träumend davon das Ende gesehen zu haben. Sternenfall, die Nacht sang davon. Aber ich setzte die Segel wohin der Wind sich drehte. Ich suchte Frieden, meinen eigenen Frieden. Letzten Endes sahst du in mir wohl nur eine Idiotin, die du brauchtest um zu vergessen. Der Sonnenuntergang legte sich auf unsere Geschichten. Für mich begann ein neues Kapitel im Leben. Ich hatte auf dich gewartet um dir gesagt zu haben, dass ich das fast alles riskiert hätte. Jedoch, es war wirklich zu Ende, denn es war die Wirklichkeit die mich erwartete.
    Mein Herz war nicht mehr dasselbe.


    INFORMATION ZUM TEXT:
    Der Text ist zum Collab-Wettbewerb "Lies mir eine Geschichte vor! " enstanden. Ziemlich unter Eile, weil ich damals alles zu sehr verplant hatte, haha. Es ging um das Thema Emotionen und ich persönlich finde nicht, dass ich das Thema annähernd gut rübergebracht habe. Deshalb würde ich mich über eine Rückmeldung gerne freuen. Übrigens es ist absichtlich, dass man nicht viel zur Hintergrundgeschichte kennt beziehungsweise eigentlich gar von den Personen. Mag vielleicht schwerer sein diese dann zu verstehen.


    Ich denke ich werde mich wieder mal mehr dem Schreiben widmen.


    Fantasma


    huehuehue