Ritzen, warum?!

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  • Nein, ich kann leider nicht damit aufhören.
    Könnte ich aufhören, wäre ich nicht von Kindesbeinen an (seit ich 8 bin), ständig in psychologischer Behandlung.
    Ich halte die Blicke nicht aus, deshalb kann ich nur mithilfe meines Freundes oder Betreuers überhaupt das Haus verlassen.
    Mein Körper ist zu sehr vernarbt, als dass ich überhaupt ohne Pullover rausgehen kann. Sind ja nicht nur Schnittwunden, sondern auch Verätzungen und Verbrennungen.
    Ich bin so verbittert durch meine Psyche und der Gesellschaft, dass ich seit Jahre von Amtsarzt krankgeschrieben werde :( kann da deinen Optimismus beim besten Willen nicht teilen.

  • @N.Harmonia
    Dann hoffe ich dass es dir druch deinen Freund und des Betreuers irgendwann gelingt doch noch Fuß zu fassen.
    Um ehrlich zu sein, wir hatten beides in unserer Schule damals, die Aufmerksamkeitsritzer und die, die wirklich extreme Probleme hatten und das durch ritzen kompensiert haben, meist war es aufs Elternhaus zurück zu führen.
    Eins kann ich dir sagen, ich wäre der letzte der darüebr urteilt, das habe ich schon damals nicht, viel erschreckender finde ich was schlimmes passiert sein muss, dass es soweit überhaupt kommt, schon damals ware ich eher verstört und verängstigt, wenn ich das (überwiegend bei Mädels) gesehen habe.


    Auch hoffe ich, dass es dir irgendwann gelingt wieder gelingt ohne dir darüber Gedanken zu machen wie die Wunden nun aussehen raus zu gehen.
    Es wird immer Menschen geben, die darüber lästern und/oder dich angucken werden, leider, dennoch hoffe ich, dass du irgendwann darüber stehst, das habe ich damals auch meiner Klassenkameradin gesagt, es sollte eher als Mahnmal gedacht sein, was passiert, wenn man nicht geholfen bekommt und wie leichtfertig mit diversen Problemen und deren Auswirkungen (hier ritzen) damit umgegangen wird.

  • *stubs* Bei mir zuckt sich noch immer alles zusammen, wenn man SVV als "Ritzen" bezeichnet. Mag sein, dass es auch ein persönlicher Groll ist, aber für mich hört sich der Begriff total abwertend an. Zumal sich schneiden vielleicht die häufigste, aber bei weitem nicht die einzige Methode zur Selbstverletzung ist. Bei mir sträubt sich da einfach alles, weil es mir untermalt, wie wenig Leute eigentlich Verständnis für dieses schädliche Verhalten zeigen. Es geht ja nicht darum, es zu billigen, aber man könnte doch versuchen zu verstehen, warum die Person das macht. Nur wenn man das weiß, kann man schließlich erst gemeinsam Strategien dagegen entwickeln. Ansonsten findet jemand, der wirklich in die Sucht verfallen ist, immer eine Methode, auch wenn man ihm alle Rasierer wegnimmt.


    Drum hier jedenfalls mal ein Appell an alle, den Begriff durch sachlichere Bezeichnungen zu ersetzen.

  • Mipha

    Hat das Label Gesundheit hinzugefügt.