Kristalle [Band1] - Kapitel 8

Wir sammeln alle Infos der Bonusepisode von Pokémon Karmesin und Purpur für euch!

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  • "Glaubst du mir?" ----------------------------------
    --------------------
    Ich zögerte --------------------------------------- Für Jeden,
    ---------------------------------------------------------------------------------------------- dem es gefällt...





    -Einleitung

    Hallo, ich bin Jero, und Kristalle ist meine erste FS.
    Ich schreibe und lese schon seit langem unheimlich gerne und viele sagen ich hätte Talent dafür, aber eine Geschichte habe ich immer und ständig im Kopf: Kristalle!
    Naja, ich bin nie richtig dazu gekommen, etwas wirklich aufzuschreiben, ich denke mir immer nur alles...
    Deshalb wird die Storyline
    sich auch nach und nach in der FS entwickeln.


    Aber wie es zu der Idee gekommen ist, ist noch eine andere Sache:
    Ich bin ein riesen HarryPotter-Fan, schon mit 7 hab ich angefangen zu lesen. ( Ich hatte gerade Lesen gelernt^^)
    Wenn ich immer im Garten war, habe ich dann mit mir selbst gespielt. Ich war jede Person, jeder Gegner usw. Dann habe ich mit mir selbst sozusagen "Theater gespielt". Das hat mir richtig Spaß gemacht, vor allem, weil ich immer neue Abenteuer erfunden oder die echten Bücher leicht abgeändert habe . Das mache ich auch jetzt noch manchmal, dabei entstehen die besten Ideen zu allem Möglichen!
    Auf jeden Fall hab ich mir mehrere Personen dazu erfunden: Darunter "Jero", der mich selbst verkörperte, den ich aber trotz allem nicht direkt beeinflusste ( ja, nennt mich komisch) und Ms. Alexa Stairs, die für dich Sicherheit von Hogwarts zuständig war.
    Aus ihnen wurde, während ich älter wurde, wichtige Personen, die irgendwann sogar Harry, Ron und Hermine überdeckten.
    Von einen auf den anderen Tag hatte ich einen Personentausch gemacht, und an diesem Tag habe ich mich mit dem Stein der Weisen beschäftigt:
    Aus diesem Stein wurde ein Kristall, aus ihm ein Lebewesen.... Weiteres will ich jetzt aber nicht verraten :-)



    -Inhalt

    Emmelie Free ist einsam. Alle ihre Freunde sind weggezogen und immer mehr alte Bekannte scheinen sie abzulehnen.
    Dann, kurz vor ihren fünfzehnten Geburtstag findet sie Jerome ohnmächtig auf einer Wiese liegen.
    Sofort werden sie angegriffen und bekommen Hilfe von einem Mann, der ihnen einen Weg zeigt, der ins Unbekannte führt.
    Denn Emmelie und Jerome sind Sonderbegabt....




    Kapitelübersicht


    Kapitel 1 (Emmelie)
    Kapitel 2 (Emmelie)
    Kapitel 3 (Emmelie)
    Kapitel 4(Emmelie)
    Kapitel 5 (Emmeie)
    Kapitel 6 (Emmelie)
    ------Kapitel 7 (Emmelie & Jerome)
    Kapitel 8 ( Jerome)




    [tabmenu]
    [tab=Grundwissen]
    Spoiler-Gefahr!
    Je weiter die Geschichte Voranschreitet, desto mehr wird die Tabelle gefüllt.


    Zu meiner FF gibt es eine Menge, die man sozusagen lernen kann. Zum Beispiel Fähigkeiten, neue Glauben, Sprachen etc.
    Deshalb stelle ich auch das Wissen, das in der Geschichte auch von den Protagonisten gesammelt wird hier zur Verfügung.
    Natürlich muss man das alles nicht kennen, um die Geschichte verfolgen zu können. In diesem Tabnemü werde ich für euch das wichtigste zusammenfassen, damit ihr immer darauf zurückgreifen könnt, wenn ihr etwas nicht versteht oder nochmal lesen wollt, ohne gleich die ganze FF zu durchsuchen.[tab=Welten, Zeiten]
    Offenbar gibt es mehrere Welten. Die Unsere und eine Welt namens "Parwall".
    Laut Luka Trags lässt sich zwischen normalen Welten und Kuppel-Welten unterscheiden.


    [tab=Erzählungen]
    Das Buch Anavaria ist ein Werk der 12 Wächter.
    Sie beinhaltet Sagen der Zukunft und die letzten schriftlich festgehaltenen Erzählungen um die Kristalle und deren Legenden.


    [tab=Wesen]
    Das Einhorn*Wiki-Eintrag
    Kategorie: Magisches Tierwesen
    Status: Freundlich-Hoch gefährlich, sollte nicht gereizt werden


    Weißes Pferdeähnliches Wesen mit gerilltem Horn. (Fohlen sind gelblich)
    Beherrscht hohe Magie, ist meist sehr eitel. Lässt sich in fast jedem Wald finden.
    Zudem äußerst scheu und nur sehr selten aufzuspüren.


    Der Vampir*Wiki-Eintrag
    Kategorie: Mensch
    Status: Wird von den Charakter-Eigenchaften bestimmt. Ansonsten Hoch gefährlich


    Mensch mit Fledermausartigen Eigenschaften.( Je Nach Herkunft variieren diese. )
    Lebt meist in kleinen Gruppen und verfügt über superkarftähnliche Fähigkeiten.
    Überall auf der Welt verbreitet, wohnt "abgeschiedenen von" oder "unter" Menschen.


    Der Arithmantor *Selbsterfunden
    Kategorie: Geist, Dunkelwesen
    Status: Blutrünstig und Hoch gefährlich


    Ein Schattenwesen, deren Herkunft und genaue Kräfte unbekannt sind.


    [tab=Sonderbegabungen]
    Sonderbegabungen sind "Übernatürliche" Kräfte und Eigenarten.
    Zu ihnen Zählen u.a.:
    Die Magie
    Die Hexerei
    Superkräfte ( großer Bereich, lässt sich nur schwer in kleinere einteilen)
    Das Elementarium
    Das Kristalltum (eng verbunden mit den Superkräften)
    [/tabmenu]



    -Genre

    Ich versuche im Fantasy-Bereich zu bleiben.
    Allerdings könnte es auch passieren, dass es zwischendurch etwas gruselig(such euch ein anderes Wort dafür^^) wird oder es etwas von einem "Krimi" hat.
    Außerdem kann es passieren das ich öfters mal Blut fließen lasse oder ungewöhnliche Tode passieren usw.
    Auch habe ich viel von anderen Romanen abgeschaut. Ich glaube HarryPotter erkennt man darin am meisten wieder^^



    -Sonstiges

    Ich habe mir die Freiheit genommen, eine Vorabinfo zu erstellen. Per PN könnt ihr sie alle erhalten.
    Allerdings enthält sie ein paar Mehr Infos vor dem Startpost und könnte ein bisschen die Story verderben...


    WARNUNG: Das ist nur eine "Testversion meiner Geschichte. Der erste Band besteht aus 3 Büchern, die ich geplant habe, allerdings gibt es schon weitere Bände, in denen sich die Story verändern kann und etwas anderes später nicht mehr.


    Ich unterlege einige Kapitel mit Musik.
    Ich habe die Lieder so gewählt, wie ich Lese und schreibe.
    Lest ihr relativ langsam, empfehle ich euch für Firefox folgendes Addon:Youtube Auto Reply


    Sollten Wörter vorkommen, die unbekannt sind, gehören sie der Sprache "Duran" an. Weiteres dazu kommt in der Story.


    Evlt. wichtig zu wissen: Viele Bilder, Sprüche oder Aussagen beziehen sich auch auf spätere Bücher und Ereignisse, die außerhalb des ersten Buchs oder sogar Bandes liegen.



    -Benachrichtigung

    Wer per PN das neuste über "Kristalle" erfahren will, kann sich anmelden! Dieser Dienst wird ab Kapitel 2 verfügbar sein. (Anmeldung trotzdem schon möglich ) Ich werde natürlich aber auch wichtiges auch hier zwischen die Kapitel schreiben!
    Angemeldet:


    Arisa





    .... denn wenn auch nur ein einziger glaubt,
    Hoffnung und Glaube
    lassen alles Vergessene wieder zum Leben erwecken.



    "Copyright":

    By Jero

    Diese Geschichte oder ihre Idee darf nicht genau so verbreitet oder zusätzlich noch verändert werden.
    Die Ideen, die aus anderen Romanen stammen dürfen natürlich weiterverwendet werden.
    Ich dürft lediglich erzählen, das sie hier zu finden ist!
    Wollt ihr eine Geschichte auf Grundlage dieser hier erstellen und auf dem BisaBoard online stellen oder eine größeren Abschnitt kopieren
    (was sehr unwahrscheinlich ist), so schreibt mich zuvor bitte an.
    Die Bilder dürfen weiterverlinkt werden.

  • Kapitel 1



    Emmelie-----



    Das Licht huschte über unser Auto hinweg und draußen erleuchtete die Sonne die prächtige Landschaft mit ihren beigefarbenen Felsen und den grünen und bunten Pflanzen.
    Schon lange hatte ich nicht mehr solche Ruhe gehabt.
    Meine Mum summte vor sich hin, während ich hinter ihr saß und den Kopf gegen das Fenster lehnte.
    Mein MP3-Player hatte schon lange keinen Akku mehr, aber ich behielt die Kopfhörer an. Ich wollte nicht, dass Mum mich ansprach.
    Ich konnte endlich wieder ruhig denken. Die Ferien in den Bergen hatten mich etwas aufgeheitert. Mein Onkel schaffte es immer mich aufzuheitern. Aber diesmal hielt es nicht lange. Vielleicht, weil es keine Heilung für so etwas gibt.
    Ich schloss meine Augen. Warum ich? dachte ich traurig. Ich war wieder alleine.
    Aber ich war immer allein, schon seit Monaten.
    Das Gefühl von Trauer und Frust stieg wieder in mir auf. Immer.
    Das war nicht immer so gewesen. Vor ein Paar Monaten noch, war ich eines der glücklichsten Mädchen der Welt gewesen.
    Ich war einst eine mittelmäßige Schülerin mit vielen Freunden, ich hatte ein unbeschwerliches Leben...
    Aber das war alles weg und ich bemerkte es erst jetzt. Mit der Zeit zogen all meine Freunde aus Merkwürdigen Gründen aus.
    Sie meinten, Nice Wood wäre zu klein, man müsse sich in einer größeren Stadt niederlassen! Oder die übliche Ausrede, dass die Eltern einen besser bezahlten Job in einer anderen Stadt weit entfernt von Nice Wood gefunden hätten.
    Und je mehr Freunde weggezogen, desto trauriger wurde ich, bis zuletzt meine beste Freundin verschwand.
    Rosalina und ich waren schon immer beste Freundinnen gewesen, aber dass verschwand ihre Familie aus Nice Wood, einfach so!
    Aber das merkwürdigste war, dass sich kaum jemand an die Familie Storm erinnern konnte!
    Nur wenige konnten sich entsinnen, sie gekannt zu haben und meinten aber, dass sie weggezogen seien, warum, das hätte man ihnen nie gesagt.
    So waren all meine Freunde weg. Und seit Rosalina weg war, hat sich alles auf einen Schlag geändert.
    Alle anderen Kinder waren komisch zu mir, schauten mich an, als ob ich anders wäre. Meine restlichen Freunde wandten sich ohne ein Wort von mir ab, es schien sogar so, dass manche Erwachsene mich mieden. Es war alles so furchtbar frustrierend.
    Und von einer auf die andere Sekunde war mir, als ob ich eine unerträgliche Last aufgebunden bekommen hätte.
    Die einzige, die mir noch Kraft gab, war meine Mum. Ich liebte meine Mum, denn sie brachte es fertig mich zu erziehen, mir zu helfen mir die Kraft oder die Hoffnung zu geben, die ich brauchte und gleichzeitig den halben Tag als Kellnerin in einem Fast-Food-Restaurant arbeiten zu gehen, den Haushalt zu bewahren und täglich Mrs Uglo zu besuchen, eine ältere Frau, die alleine im Nachbarhaus wohnte und sich weigerte ins Altenheim zu gehen. Ich bewunderte sie, ich möchte genau wie sie sein. Außer meinem Onkel haben wir nämlich keine Familie mehr, und ich wollte das ändern, wenn ich Erwachsen bin:
    Denn mein Dad ist tot. Er starb bei einem Tornado, der über die Autobahn wütete, als er auf dem Weg zu seinem Vater war.
    Bei dem selben Tornado sind noch mehrere hundert Menschen gestorben. Und niemand hatte auch nur eine Leiche gefunden.
    Ich war damals zu klein, um das merkwürdig zu finden, ich spürte nur, das mein Dad nicht mehr da war.
    Und weil ich ihn nie wieder gesehen hab, lernte ich ohne ihn zu leben. Man kann mich ruhig kalt und Gefühlslos nenne, aber er war später nicht mehr von Bedeutung für mich und ich erwähnte ihn trotzdem nicht.
    Unser Wagen hielt an und meine Mum schaute zu mir nach hinten.
    "Emmelie? Gehts dir gut? Du siehst so blass aus?"
    "Ja, ich bin nur traurig, dass wir nicht länger bei Onkel Jamie bleiben konnten."


    Die nächsten Wochen in der Schule liefen ereignislos ab.
    Ich war alleine, manchmal rief Onkel Jamie uns an, aber ich fühlte mich sehr einsam, weil meine Mum sehr viel zu tun hatte.
    Ich ging oft in den Wald, um mich etwas abzulenken, den ich mochte es, den Vögeln zuzuhören und den Wind zwischen den Blättern der Bäume hindurchstreifen zu spüren.

    Und an einem Tag dachte ich wieder an meine Freunde.
    Während mir Tränen in die Augen traten, dachte ich daran, wie es früher gewesen war.
    Und ich wusste nicht, warum sich plötzlich jeder andere gegen mich gewandt hatte!
    Tatsächlich würde ich Madame Linkstone wie meine Mutter lieben, wenn sie nicht Geschichte unterrichten würde, denn sie war äußerst nett zu mir und hilft mir, wann immer es geht.
    Während ich so in meinen Gedanken schwebte, fiel mir plötzlich ein, wo ich war. Oder besser gesagt, wo ich nicht war.
    Ich sprang auf und klopfte mir den Staub der Trockenen Erde von den Kleidern. Dann brach ich durch das leichte Gebüsch und rannte los. Ich befand mich an einem großen, fast perfekt rundem See, der sich über eine große Wiese erstreckte. Überall um ihn herum spielten Kinder, gingen erwachsene Spazieren oder küssten sich junge Paare auf schmalen Parkbänken.
    Auf der einen Seite führte ein roter Ziegelweg zu einem Pavillon, der auf der anderen Seite des Sees stand. Überall wuchsen Blümchen und der ein oder andere Baum spendete großzügig Schatten, aber der See war komplett von der Sonne beschienen und glitzerte im Licht, was mich genau heute nervte. Ich wich mehreren Älteren Pärchen aus und spurtete die steinerne Treppe hinauf.
    Oben angekommen wandte ich mich nach rechts. Ich war auf einem riesigem Platzt. In der Mitte gab es einen großen Park, der von Straßen eingekesselt war, um die wenig befahrene Straßen herum gab es einen breiten Bürgersteig und kleine Lädchen. Zwischen den Lädchen und einigen Apartments führten wieder Straßen in Jede Himmelsrichtung auf niedrig gelegener Plateaus der Stadt, wo Wohnhäuser standen. Wie perfekt es hier eigentlich ist, schwärmte ich und rannte über die Straße. Dann steuerte ich auf ein kleines Haus am Rand des Parks zu. Ich stürmte durch die Tür und blieb abrupt stehen. Es waren nicht andere Kinder, wie ich erwartet hätte, sondern Ältere Herren, die wohl gerade im Chor singen übten. Der Dirigent, ein Großer schlaksiger älterer Herr unterbrach sich und schaute zu Mir.
    "Entschuldigen sie, Sir, aber ich nicht eigentlich die Kunstgruppe heute im Haus?", fragte ich unsicher.
    Der alte blinzelte mit seinen braunen Augen. Und plötzlich packte mich ein schaudern. Es kam mir so vor, als ob seine Augenfarbe sich ändert. Nach dem blinzeln waren seine Augen von einem grellen grün. "Nein, euer Kurs wurde auf morgen verlegt meine Kleine"
    Peinlich berührt spürte ich, wie mir die Röte den Hals hoch kroch. Dann schleppte ich mich in den Park.
    Mir viel ein, dass ich noch Hausaufgaben machen musste, aber ich hatte vergessen, was wir in Englisch auf bekommen hatten.
    Ich hörte Mädchen Gekicher und drehte mich um. Auf der Bank hinter mir saßen mehrere Mädchen, eine sah arroganter aus, als die andere. Ich stöhnte innerlich: Das letzte, was ich jetzt noch wollte, war mich mit Nancy Joey zu zoffen.
    Sie war unglaublich beliebt und ironischer Weise war das Klischee mit dummen, willenlosen Freunden keine Lüge.
    All ihre Freundinnen waren nur aufgeschminkte Puppen, die etwas von ihrer Macht habe wollten, die sie sich durch ihr aussehen und durch ihre Reichen Eltern bei anderen Kindern verschaffte.
    "Na? Schon Hausaufgaben gemacht, du Opa-Stalker", höhnte Nancy spöttisch.
    Lautes Gekreische brach aus. Ich vermutete aber schon seit langem, dass das Lachen sein sollte. Kopfschüttelnd ging ich weiter.
    Sie hatte Mrs Kwor gebeten die Stunde zu verlegen und hatte die Nachricht dann den anderen Mitgliederns des Kunstkurses Bescheid gegeben, nur mir nicht.
    Ich kannte Nancy gut genug um ihr das zuzutrauen, wusste aber, dass ich ihr im Kunstkurs eins auswischen konnte.
    Nach jedem fertiggemaltem Bild durften wir eine Farbschlacht machen. Und so, wie es gerade aussieht, wird Nancy morgen mit ihren Blutsauger-Freundinnen eine Menge Geld für neue Klamotten, Haarfärbung und fürs Kosmetikstudio ausgeben müssen.
    Lächelnd kehrte ich ihr den Rücken und schlendert zur Bäckerei um mir ein Croissant zu holen. Aber als ich auf die breiten Nussecken blickt, fiel mir sofort Rosalina ein: Nussecken waren ihr liebstes Gebäck gewesen.
    Ohne etwas zu kaufen verließ ich die Bäckerei wieder, das trübe Gefühl von Einsamkeit umgab mich wieder. Ich schlenderte zur Bibliothek. In letzter Zeit las ich ziemlich viel, dabei hatte ich früher lesen gehasst. Ich tat es vermutlich nur zur Ablenkung, aber in dern ganzen Büchern, die Ms Powell betreute, lernte man ziemlich viel über die unterschiedlichsten Themen.
    Ich begrüßte Ms Powell und schlenderte auf ein Bücherregal mit Krimis zu. Ich streift mit den Fingern über die Buchrücken, das kam mir so Klischeemäßig vor, deshalb tat ich das gerne.
    Gerade als ich bei einem Buch namens "Gühnter Boah und der Edelstein" vorbeistreifte, fiel hinter mir aus dem Regal ein Buch auf den Boden und wirbelte Unmengen von Staub auf. Ich schrie auf und hustete panisch.
    Als der Rauch verflogen war, hob ich das Buch auf. Es heiß "Real und Mythos: Was ist der unterschied?". Ich beruhigte mich und legte es zurück in das Regal. Andere Bücher waren umgefallen und wenn Ms Powell das entdecken würde, würde sie in die Luft gehen. So verzog ich mich weiter hinten in die Bibliothek. Hier war ich noch nie gewesen. Eine Lichtung zwischen den Bücherregalen ließ Platzt für mehrere Sessel und einen Holztisch. Auf dem Tisch lag dicker Staub und mehrere Bücher lagen übereinander gestapelt auf den Sesseln Auf jedem Regal stand ein anderes vergilbtes Schild und es schien so, als ob die Hauswände mindestens fünf Regale weiter hinten stand.
    Plötzlich hatte ich Angst. Nur wenig Licht drang hinter mir hierher.
    Emmelie, es ist soweit
    Ich hielt den Atem an. Hatte ich gerade wirklich eine Stimme gehört? Ohne es zu wollen ging ich auf eine Reihe von Bücherregalen zu, die ein Schild mit der Aufschrift "Mythen für Erwachsene" trugen. Als ich näher trat spürte ich, wie mein Herz schneller arbeitete und mein Atemzug sich verkürzte.
    Das Metallschildchen fiel von seinem Nagel, als ich mir die Bücher genauer ansah.
    Links lauert immer die Gefahr, es wird dich zerreißen!
    "Was bist du?!", rief ich in die Leere. "Wer spricht da?"
    Ich wusste, das irgendwer mich hören musste und schnaufte.
    Keiner hört dich, komm zu mir, es ist soweit!
    Ich ging einen Schritt und prallte gegen das nächste Bücherregal. Ein großes Buch fiel heraus.
    Diesmal erschreckte ich mich nicht. Ohne es zu wollen hob ich das dicke Buch auf, setzte mich auf einen Staubigen Sessel und begann zielstrebig das Buch zu untersuchen.
    Es war mit dickem grauem Staub bedeckt, jede einzelne Seite war ausgetrocknet und spröde. Die Farben der Bilder und der eleganten Schrift waren ebenfalls verblichen. Dann begann ich einen Abschnitt zu lesen


    Anavaria


    Ein Kristall im dunklen leuchtet,
    Aber gegen den Willen das Bösen aufmeuchelt,
    Ein Kristall ohne Macht,
    Ist dem Toten geschenkt und wie eine Schlacht


    Ich hörte auf zu lesen und horchte in die Dunkelheit.
    Keine Stimme. Rein gar nichts.
    Ich blätterte Weiter. Genau in der Mitte des Buches gab es ein großes Bild. In der Mitte überdeckten sie mehrere verschiedenfarbige Rauten, die von einem verschlungenen Muster umgeben wurden, das mich so sehr faszinierte, dass ich versuchte mit der Hand danach zu greifen.
    Plötzlich ertönte hinter mir ein Kreischen und die Stimme rief TOT!

  • Kapitel 2



    Emmelie-----


    Plötzlich bebte alles um mich herum. Ich schrie auf, denn auf einmal traf mich ein Luftschwall von der Seite und schleuderte mich gegen die Sessellehne. Sie brach ab und ich fiel mit dem Kopf gegen den Tisch.
    Alles vor meinen Augen verschwamm. Ich merkte, wie weitere Luftwellen über mir hinweg stürmten.
    Ich lag nun auf dem Boden, meine Augen tränten und ich spürte, wie jäh der Boden anfing zu zittern.
    Erschrocken und schmerzerfüllt schaffte ich es mich auf meine Knie aufzurichten. Die Erde zitterte heftiger.
    In weiter Ferne hörte ich Schreie und ein Krachen.
    Plötzlich hörte alles auf: Das Luftbeben, das Erdbeben. Ich blinzelte und aus meinem Mund tropfte ein bisschen Blut.
    Dann breitete sich von weitem ein Ring aus purem Licht auf meiner Gesichtshöhe, aus. Wie der Luftring musste er riesig sein, womöglich war er schon einmal durch die gesamte Stadt gewandert. Dann durchstreifte das Licht meinen Kopf. Für einen Moment fühlte ich mich benommen, ich sah nichts mehr.
    Und dann sprang ich auf. Das Licht war hinter mir durch die Wand aus Regalen gehuscht. Ich rannte los. In dem Moment, indem ich die Regallichtung aus alten Sesseln und dem Tisch verlassen hatte, dröhnte es gewaltig in meinen Ohren. Draußen hörte ich überall aufgeregte Leute. Ich schlug die Tür auf und rannte raus.
    Überall in der Stadt liefen Leute umher und sicherten alles, was nicht einem gewaltigen Sturm standhalten könnte.
    Ich schaute mich um. Etwas weiter sah ich Nancy Joey und noch mehr ihrer falschen Freundinnen in den Himmel zeigen.
    Über der Stadt verfärbten sich langsam die weißen Wolken schwarz.
    Ich zwang mich nicht hinzuschauen. Auf dem ganzen Platz blickten alle gebannt in den Himmel.
    Man konnte die Angst fast spüren. Ich machte ohne es zu Bemerken einen Schritt vorbei an Ms Powell.
    Man hörte kein einziges Geräusch. Keine Hunde die bellten, keine Blätter die über den Platz schwebten, es blies nicht einmal ein Windhauch durch den Park und alles wirkte gespenstisch still.
    Und dann konnte ich nicht anders. Ich musste einfach hinsehen.
    Langsam durchzog das Schwarz die wenigen Wolken. Und als die letzte Wolke ein vollkommenes tiefes Schwarz angenommen hatte, bildeten sich aus dem Nichts heraus neue Wolken. Und unaufhaltsam kroch das Schwarze auch die hinauf.
    So soll es sein, Meister.
    Und alle schrien auf: Aus den Wolken heraus bildete sich ein flaches, monströses Gesicht.
    Zwei grelle Blitze erhellten die Stadt und mit einem Mal ergoss sich ein harter Regen über die Gesamte Landschaft.
    Alle rannte umher und schrien vor Angst. Doch je nässer sie wurden, desto eher beruhigten sie sich, eine Art Zufriedenheit breitete sich aus.
    Nur wenige Minuten verstrichen und jeder Bewohner der Stadt schien sich leise in sein Haus zurückgezogen zu haben.
    Ich stand alleine im Regen. Um mich herum flackerten Lichter: Die Straßenlaternen flammten auf und Licht strömte aus den Fenstern der Bewohner, während der Himmel rabenschwarz schien.


    "Emmelie! Emmelie Hestia Free! WO WARST DU?!"
    Meine Mutter schrie auf, als sie die Tür öffnete und mich vor Nässe triefend vor der Haustür vorfand.
    "Hast du eine Ahnung, was für Sorgen ich mir gemacht habe? Hast du eine Ahnung, was dir hätte passieren können?!"
    "Mum! Mir ist nichts passiert, es..."
    "Und sogar die Nachbarn sind schon seit fast einer halben Stunde zuhause und du treibst dich mutterseelenallein in diesem Unwetter herum! Hast du nicht gesehen, was da oben..."
    "MUM! Ja, ich habe es gesehen, aber das war doch nicht echt! Das erschien uns allen doch einfach nur so.. so..."
    "Ja? So was, hm!?"
    Ich schwieg, dann stapfte ich unter Protest meiner Mutter durch das Wohnzimmer, schlammte die Küche voll und holte mir mehrere warme Tücher aus dem Bad.
    Zehn Minuten später kam ich in die Küche.
    Meine Mutter wuselte geschäftig umher und tat so, als ob ich ihr im Moment nicht im Weg stünde.
    Ich seufzte und schlenderte nach oben,holte mir ein Kartenspiel, mischte es und begann mit mir selbst zu spielen.
    Ich entschied mich für eines der beiden Blätter, drehte beide auf und stellte fest, das mein imaginäres ich bessere Karten hatte.
    Gelangweilt spielte ich eine weile, bis ich gegen mich selbst verlor. Ich schnaubte. und rief laut: "Tyson!"
    Aufgeregt hechelnd und panisch umherspringend sauste mein kleiner border Collie, der sich normalerweise umherschleppte, wie eine Schlaftablette. Er sprang mir auf den Schoß und wirbelte eine Menge Haare auf, es war ja Frühling.
    Plötzlich musste ich niesen. Als ich die Augen wieder öffnete, glitzerte die ganze Luft voller goldenem Staub und ich hörte Tyson, wie er vor Angst fiepend und bellend die Treppen runtersprang.
    Verwundert blinzelte ich. Der Staub war weg, kein Glitzern, aber Tyson war trotzdem weggerannt.
    Ich setzte mich auf und sah mich um. Alles war ganz normal.
    Ich beschloss in die Küche runterzugehen und Mum zu fragen, was ich machen könnte.
    Als ich an Tysons Kissen vorbeikam versteckte er sich unter dem Bezug und zeigte mir seine spitzen Zähne.
    Beunruhigt setzte ich mich an die Theke, nahm mir einen Apfel und fragte Mum in die Küche hinein:
    "Weißt du, was ich machen könnte?"
    Mum drehte sich um und schürzte die Lippen.
    "Geh doch zu Nicolas rüber und spiel mit ihm", schlug sie vor.
    "Mum! Er ist sieben und vor knapp einer halben Stunde hattest du Angst vor dem Unwetter und jetzt schickst du mich schon durch das ganze Dorf?"
    Mein Cousin Nicolas wohnte nicht im Westen, sondern ganz im Norden des Dorfs. Draußen konnte ich gerade noch erkennen, die die Straßen eher Flüssen glichen und die schwarzen Wolken den Häuserdächern immer Näher kamen.
    "Du kannst mir ja vielleicht helfen?"
    "Mum?"
    "Du spülst jetzt diese Teller hier für mich, ich muss oben schnell saugen!", trumpfte sie auf und ließ mich allein in der Küche zurück. Etwas wütend fing ich an die Teller zu spülen. Mum wollte keinen Geschirrspüler haben, weil die Kosten sich für uns zwei wohl nicht lohnen würden und wir ja genug Zeit hätten.
    Schweigend machte ich mich an die Arbeit. Wütend schrubbte ich mit einem schwamm. Als ich gerade alle Teller eingeräumt und die Gläser unter der Bar verstaut hatte, kam Mum wieder runter.
    "Puh, hier ist's ja wie im Tropenhaus! Wie heiß hast du das Wasser denn gemacht, Emmelie?! Sogar der Spiegel im Wohnzimmer ist beschlagen! ", tadelte meine Mutter mich.
    Ich streifte gerade um die Theke, als Mum aufschrie.
    "Ah, das Wasser ist ja Eiskalt!"
    "Was? Ich ich habe doch gerade eben noch heißes..." Und dann fiel mein Blick auf den knochentrockenen Schwamm neben der Spüle.
    Ich hatte keine Erklärung dafür. Wortlos spurtete ich zurück in mein Zimmer, holte mir ein Buch, dachte daran, wie sehr ich lesen gehasst hatte, bevor meine Freundinnen weggezogen waren und warf mich im Wohnzimmer aufs Sofa.
    Als ich das Buch öffnete, fiel eine Träne auf die erste Seite. Rosalina hatte Lesen schon immer geliebt.
    Warum um alles in der Welt ist sie so plötzlich verschwunden?
    Ich blätterte eine Seite um, und fand mich auf Seite 160 wieder. Stirnrunzelnd blätterte ich eine Seite zurück.
    Hier war ich beim letzten mal stehen geblieben.
    Ich hätte schwören können, dass ich doch gerade noch auf Seite eins war, als plötzlich mein Handy vibrierte.
    Aufgeregt schrie ich auf und nahm den Anruf an:
    "Oskar! Wie geht's dir? Wie ist das Internat? Hast du schon Freunde?"
    Ich war so erleichtert Oskars Stimme zu hören. Er war der letzte Freund, den ich noch hatte. Dann hat er sich dazu entschlossen ein Internat in der Nähe Londons zu besuchen.
    Damit hatte er mich ganz alleine zurückgelassen. Er wusste das und hatte deswegen auch ein Schlechtes Gewissen. Das hatte er mir kurz vor seiner Abreise erzählt.
    "Wow, ganz ruhig Emmelie! Mir geht's gut, und dir? Das ist mir jetzt erstmal wichtiger!"
    "Ach, auch ganz gut", log ich.
    "Mit wem triffst du dich denn so? Wollte Michel wieder was mit dir unternehmen?"
    "Nein, der wollte doch nicht mehr, nachdem Nancy ihn damit aufgezogen hat. Ich.. ich lese jetzt viel öfter in der Bibliothek."
    "Echt? Wenn du hier wärst! Fast über 2 Millionen Bücher! Die British Library hat knapp 14 Millionen, weiß du viel viel das ist?"
    "Cool"
    "Du bist so tonlos. Geht's dir doch nicht so gut?"
    Ich zögerte, dann erzählte ich ihm von dem Unwetter und der Stimme des Buches.
    Kurze Zeit hörte ich nur seinen Atem, dann sagte er: "Hör zu, kann ich dich morgen anrufen?"
    "Aber..."
    Ich hörte ein merkwürdiges reißen am anderen Ende der Leitung, dann ertönte der Wählton.
    Ungläubig schmiss ich das Handy auf den Sessel gegenüber und legte mich flach auf das Sofa.
    Wut und Trauer überkamen mich und ich hielt die Luft an.
    Warum macht er so etwas? Ich rieb mir die Augen und nieste wieder. Plötzlich sprang Tyson von seinem Kissen auf und knurrte mich gefährlich laut an.
    "TYSON, Hau ab!"
    Winselnd starrte er zu Decke. Wieder rieselte der Goldene Staub auf uns herab.
    Ich starrte so lange wie ich konnte hinauf, bis ich einmal blinzeln musste. Sofort war der Staub wieder verschwunden.
    Ich atmete tief ein und schrie ganz laut.
    Mum stürzte aus der Wachsküche, legte sich über die Küchentheke und rief: "Emmelie, was ist los?"
    Ich schrie weiter. Das sollte mich beruhigen. Das habe ich mal irgendwo im Fernsehen gesehen, aber ich muss gestehen: Es bringt rein gar nichts. Mum kam um die Theke, nahm sich ein Kissen und warf es mir ins Gesicht. "Ist ja gut!"
    Ich schrie demonstrativ weiter, nahm mir mehrere Kissen und warf alle auf Mum.
    Sie schrie auf und versuchte sie aufzufangen. Keine Minute Später sah das Wohnzimmer so aus, wie das Schlachtfeld von Capt'n Kuschel, einem von Nichloas Plüschtieren.
    Als Mum schließlich lachend im Sesseln hinter ihr zusammenbrach, wich mein Schrei in ein lautes, glückliches Lachen.
    Das meinte ich, wenn ich sagte, das meine Mum die beste sei. So gibt sie mir kraft und hilft mir. Und dann passierte es...
    Schwach und lautstark lachend nahm sie sich noch ein Kissen und warf es lasch zu mir herüber. Ich wollte Natürlich nicht getroffen werden und noch bevor ich mich vom Sofa gleiten lassen konnte, ging das Kissen in Flammen auf und verteilte im ganzen Raum lauwarme Asche.
    Geschockt lagen wir und beobachteten den Staub, der überall durch die Luft wirbelte.
    "Mum?"
    Draußen Blitze es.
    "Leg dich schlafen. Ich...Ich muss was erledigen."
    Ich nahm den Befehl Widerstandlos hin. Gerade, als ich auf der Treppe war, hörte ich noch, wie meine Mutter am Telefon schnell eine Nummer eingab.

  • Kapitel 3


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    (Beim dem Zeichen M ausmachen)


    Emmelie-----


    "Emmelie?!"
    Ich schreckte auf.
    "Kannst du die Gleichung nicht auflösen?"
    Ich starrte nach Vorn. Binomische Formeln standen neben Mr Hoops an der Tafel.
    "(a+b)(a-b) ist 2a-2b"
    Mr Hoops schürzte die Lippen. "Richtig. Wie hast du das gerechnet?"
    Ich seufzte und erklärte der Klasse, wie ich auf das Ergebnis gekommen bin.


    Nach dem Unterricht nahm Mr Hoops mich beiseite.
    Er bückte sich zum mir hinunter (er war ungewöhnlich groß) und sagte zu mir: "Hör mal, Emmelie. So sehr dich Mrs Fraggle auch gemocht haben mag, bei mir läuft der Unterricht jetzt etwas anders, verstanden? Du musst dich besser anstrengen, anstatt in der Gegend umerzuschauen."
    "Und wann bekomme ich Förder?"
    "Gar nicht. Ich bin der Meinung, dass dir einfach nur die Konzentration fehlt. Ich weiß gar nicht, wie Mrs Hoops auf die Idee kommt, du seist eine besonders gute Schülerin."
    Ich schaute ihn in die großen runden Augen.
    "Ab in die Pause mit dir. Und konzentriere dich beim nächsten mal."
    Leicht sauer trabte ich auf den Schulhof. Eigentlich war es gar kein Schulhof.
    In Wirklichkeit war es nur ein großer Fleck Wiese, der auf einem Ziegelplateau gestützt über eine Klippe ragte.
    Unsere Stadt war wirklich sehr merkwürdig angelegt.
    Während ich zu meiner üblichen Sitzbank schlenderte, fiel mir auf, wie merkwürdig mich eine der Fünftklässlerinnen anstarrte und zu ihren Freundinnen etwas flüsterte. Sie kicherten alle.
    Ich hätte am liebsten gerufen: "Was gibt's da zu lachen?", aber ich konnte nicht. Nicht ohne Freunde.
    Während ich versuchte mir diesen Gedanken aus dem Kopf zu schlagen holte ich mir einen Notizbuch aus der Tasche und begann planlos rumzukritzeln.
    Mr Hoops, dieser dumme alte ...
    Er wollte mir ja nur helfen. Aber wieso auf diese Art? Konnte er es nicht wie seine Frau machen?
    Ich hatte sie in Englisch und sie hilft mir immer wo sie kann, vor, nach und während des Unterrichts. Sie war neben meiner Mum so gut wie die einzige, die sich um mich noch kümmerte.
    Ich biss mir auf die Lippen. Hinter mir hörte ich die spöttischen Rufe von Nancy. Ihre Freundin Stella kicherte dabei so extrem, dass sie auf den Boden rotzte. Mit Kreischen wuselten die Mädchen auseinander und ließen Stella stehen.
    Volkommen perplex beobachtete ich die Szene.
    Dann setzte ich mich auf. Mit großen Schritten und einem weiten Bogen um den grünlichbraunen Popel eilte ich zu ihr.
    "Wie geht's?"
    "Was willst du den von mir?"
    "Wissen wie's dir geht."
    Ich schleuderte ihr die Antwort ausdruckslos zurück.
    Sie zuckte mit den Schultern und antwortete: "Ganz gut."
    "Super, mir auch."
    Sie öffnete den Mund um irgendetwas höhnisches zu erwidern, aber ihr Blick fiel auf Nancy in der Ferne. Offenbar hatte sie es nicht nötig mich zu verspotten, wenn Nancy nicht gerade in der Nähe war, denn sie sagte gar nichts.
    "Und was machst du heute Mittag so?"
    "Frag nicht so blöd, du weiß doch das heute Kunstgruppentreffen ist."
    "Ach ja."
    Das hatte ich ganz vergessen. Seit dem Anruf von Oskar hatte ich das ganz vergessen.
    Als ob Stella meine Gedanken lesen könnte fragte sie:" Und wie geht es diesem Schotz-Jungen?"
    "Wieso nennst du ihn nicht Oskar?"
    "Weiß nicht. Es färbt ab, wenn du immer mit Nancy..."
    Sie brach ab. Stillschweigen legte sich über uns. Dann sagte ich: "Ja, bis gleich"
    Ich ging weg, denn es klingelte gerade zum Pausenende.


    "If I were you, i would do my homework!"
    "Perfekt, Emmelie. Grammatikalische Bestimmung?"
    "If-Clause Type 2. Conditional one."
    Auch Mrs Hoops schützte die Lippen.
    "Das nächste mal in einem Satz, ja?"
    Ich nickte. Dann verfolgte ich gespannt, wie die If-Clauses aufgebaut werden.
    Und auch Mrs Hoops holte mich nach dem Unterricht zu sich.
    "Wie läuft's mit den anderen Schülern, Emmelie? Machen sie immer noch Probleme?"
    Ich rümpfte die Nase.
    "Ich glaube, das liegt alles an Nancy Joey."
    "Nanana, das sagt man so nicht. Hast du denn irgendwo Probleme mit deinen Mitschülern?"
    "Nein."
    "Sicher?"
    Ich schaute sie an.
    Wortlos bedeutete sie mir zu gehen.
    M


    Ich saß draußen im Park und machte auf einer Parkbank meine Hausaufgaben.
    Das sonnige Wetter draußen war mir erst jetzt so richtig aufgefallen.
    Alles war trocken, ja sogar ausgetrocknet wie bei einer mehrtägigen Dürre.
    Also beschloss ich, dass es sich nicht lohnen würde, wenn ich vor der Kunstgruppe noch nach Hause ginge.
    Ich verbrachte also eine halbe Stunde im Park, versuchte mich unter Kindergeschrei und dem Brummen weniger Autos zu konzentrieren: Jetzt wo wir keine Schule hatten, ging es plötzlich ganz leicht.
    Plötzlich ragte ein Schatten über mir auf. Es war Mum.
    "Hi"
    "Hi, Mum"
    "Wann musst du denn zur Kunstgruppe? Ich dachte du kommt vorher noch nach Hause."
    "Ähm, ja. In Zehn Minuten."
    Sie schaute zu mir hinunter.
    "Dann viel Spaß. Wenn du nach hause kommst gibt es Nudelauflauf. Bis gleich!"
    "Ja, bis gleich."
    Ich packte zusammen. Mir wurde bewusst, dass ich Mum bisher nur ganz selten in der Stadt getroffen hatte. Sie war ja immer so beschäftigt und hatte so wenig Zeit für sich...
    Aber als ich in das Kunsthäuschen rannte, vergas ich den Gedanken schnell wieder.
    Eine halbe Stunde später standen wir dann alle versammelt um Nancys Gemälde von einem Klavier, dass in einem modernem Wohnzimmer stand.
    "Bist du bald fertig?", blaffte Michael Glourdin sie an.
    "Michael, lass sie." Mrs Kwor stach ihm den Zeigefinger in die Brust und verkündete laut: "Nancy muss alle Aufmerksamkeit auf das Bild lenken, ansonsten sieht es nachher aus wie deines! Und wenn sie heute nicht fertig wird, gibt es nun mal keine Farbschlacht!"
    Damit hatte sie die restlichen mürrisch Bemerkungen gestoppt.
    Ich hatte fast das Gefühl, das sämtliche Jungen hier nur auf die Schlacht standen und sonst nicht kämen, wenn es keine gäbe.
    Nancy führte den Strich am Sofa leicht hoch und sagte: "Fertig", just in dem Moment, als die alte Standuhr Punkt schlug.
    Alle stöhnten.
    "Das heißt wohl, für dieses Bild wird es keine Schlacht geben", flötete Mrs Kwor und entließ sie.
    Nancy, offenbar zufrieden mit dem erreichten, grinste herablassend und verließ langsam den Raum.
    Wütend stapfte ich in den Vorraum, als Mrs Kwor aufschrie.
    Ich stürmte zurück und sah, dass der ganze Raum und die übrig gebliebenen Kursteilnehmer voller Farbe bespritzt worden waren.
    Überall an den Instrumenten, an den Stühlen im Raum klebte Farbe. Auch die Wände waren reichlich davon bekleckst.
    "WER, WER WAR DAS?!", schrie unsere Lehrerin wütend und stampfte mit den Füßen auf den vor roter Farbe triefenden Teppich, wobei nur noch mehr Farbe durch die Luft gewirbelt wurde.
    Alle geschockt sahen sich die Farbtöpfe an, die offenbar alle geplatzt waren. Einzelne, scharfe Metallstücke lagen in einer Mischung aus mehreren verschiedenen und dickflüssigen Farben.
    Wir wurde mulmig und ich ging wieder hinaus, höchst darauf bedacht, nur auf farbfreie Abschnitte des Bodens zu treten.
    Aber ich rannte nicht nach Hause. Ich rannte zum See.

  • Kapitel 4


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    Emmelie-----


    Ich achtete nicht auf die Umgebung um mich herum.
    Ich merkte nur, dass niemand draußen war. Aber ich war es. Und ich war allein.
    Wie immer.
    Ich spürte nur, wie mich unglaubliche Trauer erfasste. Nur Trauer.
    Der Schwamm, Mein Hund, das Glitzern, die Farbe! Was war das?
    Ich bemerkte nicht die Bäume, die an mir vorbeiglitten. Ich ignorierte die Blumen, die vom blutroten Sonnenuntergang beleuchtet wurden. Ich merkte nicht einmal, dass ich einfach ein Paar Schritte in den See gerannt war.
    Schleppend streifte ich durch das Wasser. Es war mir im Weg.
    Jeder war mir im Weg. Und ich war den anderen im Weg. Ich war einsam. Ich war nutzlos.
    Ich wusste nicht, ob diese Ereignisse etwas mit meinen Freunden zu tun hatte. Ich wusste nicht, ob diese Ereignisse etwas mit mir zu taun haben. Ich wusste nur, dass sie mein ohnehin schon betrübtes Leben zu Hölle machten.
    Tränen strömten mir über die Wangen. Aber ich fühlte nicht, wie meine Wangen nass wurden.
    Ich spürte nur, dass das Wasser, das mich aufhielt plötzlich von meinen Beinen wich. Jeden Schritt huschte das Wasser beiseite und sprudelte hinter mir wieder, als es seinen Platz einnahm.
    Aber ich schenkte dem keine Beachtung.
    Ich rannte einfach weiter am Rand des Sees entlang. Und dann kam er in Sicht: Der kleine weiße, viktorianische Pavillon.
    Ein gepflasterter Weg aus roten Ziegeln führte zwischen einer kleinen Allee aus Sträuchern zu den Stufen des Eingangs.
    Abrupt blieb ich stehen und wischte mir die Tränen aus dem Gesicht. Durch eine mächtige Weide strahlte wenig, aber kräftig orangefarbenes Sonnenlicht und beleuchtete mich.
    Ich schloss meine Augen.
    Heute ist es soweit!
    Ich schrie auf.
    Etwas atmete, aber ich war es nicht.
    Ich drehte mich auf dem Absatz um:
    Das Wasser des Sees war Schwarz, obwohl es von der Sonne beleuchtet wurde. Es schwabbte leicht an die Sandlosen Ufer und befeuchtete die glänzenden Blümchen und Sträucher, Steine und Teile des am nördlichen Ufer des Sees.
    Und etwas vor dem Ziegelweg zum Pavillon lag jemand - offenbar bewusstlos.
    Ich spürte, wie mir die Tränen aus dem Gesicht flogen und für einen Moment in der Luft schwebten, bevor sie in das Gras unter mir sickerten.
    Dann lief ich zu dem Jungen.
    Er sah ungewöhnlich schön aus... Fand ich.
    Ich wusste in genau dem Moment, dass jedes andere Mädchen ihn als normalen Jungen abgestempelt hätte, aber trotzdem...
    Er war ungefähr so alt wie ich, also 14 Jahre, und etwas größer. Er hatte einen Durchschnittskörper, sah aber etwas stämmiger aus, als die meisten Jungen in meiner Klasse.
    Sein Haar war schwarzbraun und trocken. Eine Mischung aus Surfer- und Skater- Look Frisur und es hing etwas in alle Richtungen.
    Seine Haut war gleichzeitig leicht blass und gebräunt, einfach unbeschreiblich. Über seinen Schmalen Augen hingen etwas zerfranste, schwarze Augenbrauen. Seine Nase war etwas nach unten gekrümmt und seine schmalen Lippen zuckten.
    Ich wusste nicht, warum ich genau jetzt auf sein Aussehen achtete...
    Ich kniete mich neben ihn und rief laut: "Hallo? Hallo? Wer..."
    Die Augenlider des Jungen zuckten ebenfalls. Plötzlich zeigten sich zwei dunkelbraune Augen.
    Ich hielt meinen Kopf über seinen Gebeugt. Erstaunen zeichnete sein Gesicht, als wir uns ansahen.
    Ich schaltete etwas zu spät. Langsam setzte ich mich auf. Der Junge blinzelte. Dann hob der den Oberkörper leicht und stützte sich auf seinen Unterarmen ab.
    Ich atmete schwer und sah zu, wie er sich umschaute.
    "Wer bist du?"
    Ich zuckte zusammen.
    "Emmelie. Und du? Wie bist du...?"
    "Ich weiß es nicht."
    Schweigen. Er schaute mich an, aber ich hatte in der Ferne auf dem See eine Seerose fixiert.
    "Ich heiße Jerome."
    Schock. Etwas in meinem Gedächtnis regte sich. Als ich kleiner war, hatte ich einen Traum von einem Jungen. Er hieß Jerome und im Traum war er mein Bruder. Meine Mutter hatte damals eine volle Woche nicht mehr geredet, als ich ihr diesen Traum geschildert hatte.
    Ich spürte eine weitere Träne auf meiner Wange.
    "Was ist passiert?", fragte ich mutig. "Wie bist du..."
    "Ich weiß nicht. Kannst du mir sagen, wo ich hier bin?"
    Ich konnte nicht länger wegschauen. Ich schaute ihm ins Gesicht. Er schaute mich fragend an, ich erkannte, dass er erschöpft sein musste.
    "Du bist hier in Nice Wood. Also in Wales."
    Er schaute mich an.
    "In Wales?", seine Stimme war für sein Alter relativ ausgereift. Tief aber wohlklingend. Vielleicht bildete ich mir das aber auch nur ein. Und jetzt wo ich ihn wieder angesehen hatte, konnte ich den Blick nicht mehr von ihm wenden.
    "Ja. An England."
    Jerome wurde hellhörig. "England?"
    Er sprang auf.
    "Welches Datum haben wir?"
    "Den 3. Juni."
    "Und das Jahr?"
    "2011?", ich fragte absichtlich. Aber ich bemerkte, dass etwas mit Jerome nicht ganz stimmte.
    "Ich muss hier weg!"
    "Was?"
    "Ich weiß nicht warum. Schnell!"
    Ich stand auf und sah ihn verwirrt an. Er lächelte.
    "Du siehst witzig aus, wenn du so guckst."
    "Aber? Wohin denn?"
    "Irgendwo, wo man mich nicht finden kann! Bitte!"
    Ich wusste nicht, was ich machen sollte. Ich hatte ihn gerade erst kennengelernt und er wollte, dass ich ihn in Sicherheit vor etwas bringe, von dem wir nicht wussten, was es war. Aber sein plötzlichen Lächeln wich wieder einem unruhigen Ausdruck, in seinen braunen Augen spiegelte sich wilde Panik wieder.
    Ich beschloss:" Wir gehen in die Stadt. Ich kenne eine kleine Gasse, in der nie jemand vorbeikommt."
    Wir spurteten los.
    Als wir die Treppe zur Stadt hinauf gemeistert hatten führte ich ihn direkt nach Westen. Zwischen den letzten Beiden Häuserreihen vor dem Plateauende führte eine breite Gasse in eine weite Kurve um den Mittelpunkt der Stadt. An den Wänden befanden sich nur kleine weiße Fensterrahmen, Türen gab es keine, ebenso wenig wie irgendwelche Schmiererei von idiotischen Teenagern.
    Eine strenge Kontrolle durch die Polizei und diese gähnende, erschreckende Leere des Gasse erklärten alles.
    Und trotz des starken Sonnenlichts lag die Gasse dunkel vor uns. Die kleinen Pflastersteine sahen sogar nass aus, als ob es gerade geregnet hätte und kleine grünliche glitschige Pflänzchen rundeten das Bild ab.
    Vorsichtig betrat ich die Gasse. Das letzte mal, als ich die Gasse betreten hatte, waren wir auf ein tollwütiges Tier gestoßen.
    Wir... Ich und Rosalina. Seitdem hatte ich den Mut verloren sie noch einmal zu betreten, auch wenn ich wusste, dass es die Tollwut in dieser Stadt vertrieben worden war.
    Aber jetzt schaffte ich es einfach so! Dann spürte ich Jeromes Körper hinter mir.
    Seine Hände drückten mich sanft nach vorne.
    "Bitte", flüsterte er leise, es klang fast flehend.
    Mein Gesicht wurde heiß. Ich ging einen Schritt schneller.
    Dann, als wir die erste Kreuzung errichten, die auf den anderen Seiten in eine fast identische Gasse führte, hielt Jerome mich fest.
    "Da ist etwas."
    Wir verharrten fast fünf Minuten, dann hörte ich schnelle Schritte.
    Woher wusste er das? Die Schritte klangen so weit weg, als ob auf der anderen Seite der Gasse die anderen Leute sie erst jetzt betreten hätten!
    Ich schlich mich nach rechts. Die Schritte rückten plötzlich in eine unbekannte Ferne.
    Mein Herz pochte.
    An der nächsten Kreuzung bogen wir wieder nach links. Und dann kamen die Schritte direkt auf uns zu!
    An einer Mülltone, die mitten in der Gasse lag, erkannte ich, dass wir diesen Weg noch nicht betreten hatten.
    Plötzlich wurde mir klar, dass ich diesen Teil der Stadt nicht kannte. Und das in einem so einfach aufgebautem Dorf!
    "Wir haben uns verirrt."
    Jerome schaute mich gequält an.
    "Ja, wie es vorausgesagt wurde!"
    "Wie?"
    Aber plötzlich gellte eine laute Stimme zu uns:" Da sind sie!"
    Ohne ein weiteres Wort liefen wir los. Bei jeder Kreuzung wussten wir, welchen weg der Gefährte neben würde. Und die Stimmen und das Fußgetrappel von mehreren Menschen kam immer Näher. Wir wurden immer panischer.
    Ich wurde noch nie verfolgt. Ich wurde noch nie auf irgendeine Art und Weise gejagt. Und meine Angst stieg wieder.
    Was, wenn ich jetzt stehen bleibe? Würde mich jemand vermissen? Nein. Das hallte in meinem Kopf wieder.
    Und plötzlich, als eine weitere Stimme uns fast ins Ohr zu flüstern schien, standen wir vor einer Treppe.
    Ich kannte ihn ganz Nice Wood nur die Treppe zum See hinunter und war verwundert, denn da Nice Wood auf einem Plateau lag, war alles, außer die Wohnhäuser auf selber Höhe!
    Ohne zu zögern trabt Jerome weiter und zog an meinem Arm.
    "Komm"
    Und ich ließ mich mich mitziehen.
    Weitere Treppen folgten.
    Plötzlich standen wir am Rand des Plateaus. Ein in Stein gefasstes Geländer hielt uns auf. Wir waren in einer Sackgasse.
    Das helle Sonnenlicht überflutete die Steine. Auf ihnen klebte etwas ekliges, das ein bisschen wie Erbrochenes aussah.
    Und am anderen Gassenende stand plötzlich eine Gruppe von Männern. Der vorderste lächelte schelmisch.
    "Gut so", sagte er.
    Dann flogen, wie aus dem nichts, mehrere Netze, die mit Steinen beschwert waren auf uns zu.
    Wir duckten uns weg, aber ein Netz streife Jerome am Arm.
    Ein Luftschwall breitete sich aus. Es war das gleiche, wie in der Bibliothek: eine Welle aus Wind drückte alles und jeden beiseite.
    Jerome fiel neben mir zu Boden. Erschreckt blickte ich ihm in sein erbleichtes Gesicht. Dann wich ich einem großen Felsen aus, der auf mich zielte.
    Ich drückte mich fest gegen eine feuchte, glatte Hauswand.
    Und nun sah ich die Gruppe von Männern uns den Rücken zukehren.
    "Verschwindet!"
    Aus der dunklen Gasse erleuchtete ein grellgelbes Licht die Gruppe von Männern.
    Ein seltsames gelbliches Glitzern stob durch die Gruppe. Ich kannte diese Glitzern! In meinem Kopf drehte sich alles.
    Ein Stein hatte mich getroffen. Ich glaubte Blut an meiner Wange zu spüren. Mir wurde schwindelig.
    Und alles wurde grellgelb. Sein Sternförmiger Klumpen schoss über mich hinweg.
    Dann erinnerte ich mir nur noch daran, dass ein Mann vor mir stand.
    "Wer sind sind sie?"
    "Ich bin Luka Trags."
    Dann verschwand er.


    Noch bevor ich kurzzeitig ohnmächtig wurde, sah ich, dass wir plötzlich vor dem See lagen.
    Bereits nach wenigen Sekunden stand ich wieder auf den Beinen. Jerome lag neben mir.
    Ich rüttelte ihn wach und als ob er nur geschlafen hätte, stand er auf.
    "Wer hat uns gerettet?"
    Ich antwortete ihm nicht. Ich schaute ihn einfach nur an.
    Ich hatte ihn kennengelernt und wurde sofort von fremden Leuten verfolgt, die in Nice Wood noch nie gesehen wurden.
    Noch dazu lag er einfach ohnmächtig auf der Wiese und wusste nicht wo er herkommt. Was sollte ich tun?
    "Hast du wirklich keine Ahnung, wo du herkommst? Oder warum...warum dir gerade England bekannt vorkommt? Oder warum du so aufgeregt bist, weil heute Juni 2011 ist?!"
    "Ich weiß nicht! Ich weiß nur, dass ich Jerome heiße und im hier und jetzt aufgewacht bin! Ich... Ich habe nur so ein Gefühl gehabt, dass etwas passiert."
    Er schaute betreten zu Boden.
    Dann atmete ich tief auf und fragte: "Kennst du einen Luka Trags?"


    M

  • Kapitel 5



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    Emmelie-----


    Wir standen nur kurz vor dem See.
    Und mir kam es trotzdem sehr lange vor. Wir schauten uns direkt in die Augen.
    Seine festgoldenen Augen, die von einem leichtem grün getrübt waren. Solch goldgelbe Augen hatte ich nur einmal gesehen. Das war so lange her, dass ich nur diesen Augenblick als Bild abgespeichert hatte. Ich glaube, die Augen gehörten meinem Vater...
    Er erwiderte meinen Blick. Es lag etwas seltsam neugieriges und hoffnungsvolles darin. Genau wie in denen meiner Erinnerung...
    Er setzte zum sprechen an: "Ich kann mich an noch etwas erinnern."
    "Was ist es?", flüsterte ich fast.
    "Du würdest es mir sowieso nicht glauben", zögerte er. Sein Blick riss von meinem ab, er starrte zum Boden. Vor mir!
    "Herzallerliebst!", säuselte laut eine höhnische Stimme. Wir wirbelten zum Plateau.
    Dort oben auf der einzigen Straße, die zum Dorf hinausführte stand eine große Frau. Ihre rote fransige Locken flammten im Wind um ihr wütendes Gesicht. "HOLT IHN!", schrie sie. Dann lächelte sie bösartig: "Aber tötet das Mädchen!"
    Der Boden unter uns bebte.Hinter der Frau stürmten die Männer aus den Gassen zu uns.
    "Emmelie, Lauf!", rief Jerome mir zu. Das Entsetzten packte mich. Mit einem Ruck rannte ich ihm hinterher. Er zog mich unsanft weiter, er war viel schneller als ich. Und er wurde immer schneller. Ich bemerkte kaum, wie wir um den See herum flohen. Immer wieder riskierte ich Blicke über meine Schulter.
    Ich bereute es: Diese Männer schienen nicht normal zu sein. Jeder von ihnen: Einige warfen Feuerbälle, andere hoben mit einfachen Handbewegungen riesige Erdbrocken aus dem Boden und warfen sie uns nach, wiederum andere schleuderten Blitze in den Himmel und lachten ein bissiges, wahnsinniges Lachen. Panik flammte in mir aus. Ich spürte, wie das Adrenalin sich langsam in mir ausbreitete.
    Ich starrte auf den See. Drei der Männer hatten sich abgekapselt. Zwei schienen einfach über das Wasser zu laufen, bei jeder Berührung mit der spiegelglatten Oberfläche verursachten sie dunkelblaue Wellen. Der Dritte führte sie an. Vor ihm bildete sich auf dem Wasser eine Eisfläche, über die er wie beim Rollschuhfahren mit seinen bloßen Füßen glitt.
    "Jerome...Jerome!", schrie ich panisch. Und dann ließ ich ihn los. Klagend sah er mich fallen. Er rannte weiter.
    "Hau ab, lass mich!", rief ich ihm nach. Dann umhüllte eine dichte Rauchwolke mich.
    Tränen stiegen mir in die Augen. Dieses Opfer brachte ihm gar nichts. Sie würden mich töten und einfach liegen lassen. Sie wollten ihn. Ich war nur die, die dumm genug war einen wildfremden zu begleiten, um daraufhin von dessen Verfolgern getötet zu werden.
    Wie konnte ich nur so dumm sein. Meine Mutter hatte mich immer vor so etwas gewarnt. Bleib bei deinen Freunden. Aber ich hatte keine Freunde. Vielleicht war es der verzweifelte Wunsch, den bewusstlosen Jungen, der noch gar nichts über mich wusste, zu einem Freund zu machen. Zu jemandem, der mich unterstütze...
    Ich atmete tief ein und aus. Kohlestaub drang in meine Lungen. Mit jedem Atemzug wurde meine Atmung flacher, schneller, stockender. Am besten ich starb durch den Rauch, bevor sie mich töten konnten. Eine solche Genugtuung würde ich ihnen nicht erlauben. Nicht nach einem solch sinnlosem Opfer.
    Laute Schritte preschten an mir vorbei.
    "Emmelie! Emmelie! Wo bist du!"
    Meine Stimme brach, versagte:"Hier." Ich hörte Schläge durch den Rauch.
    "Sag doch etwas!", schrie er verzweifelt. Dann brach ein Luftstoß den tödlichen Nebel. Mit den Armen schlug Jerome ihn beiseite.
    Keuchend und mit Ruß im Gesicht und auf den abgewetzten Kleidern stürzte er sich auf meinen fast leblosen Körper am Boden.
    Hinter uns brach der Rauch auf. Helles Abendlicht flutete uns. Auch der restliche Nebel verzog sich.
    Mit triumphierendem Lächeln stand sie breitbeinig vor uns. Ich registrierte kaum etwas von dem, was sie sagte, aber ihre Stimme war laut und höhnisch: "Schade, dass du so an dem Mädchen hängst, Jero. Wir werden sie töten müssen! Bei seiner Rückkehr darf sie nicht am Leben sein! Wenn er wieder aufersteht, muss uns so wenig wie möglich im weg stehen!"
    Jerome schrie auf vor Schmerzen. Dann brülle er mit verändert dunkler Stimme: "NEIN! Er wird nicht zurückkehren, Annabella! Luka Trags bürgt für sein Verhalten! Er bürgt für die Weissagung!"
    Entsetzt starrte Annabella ihn an. Mit Zwei gewaltigen Schritten stand sie vor ihm, die Hand über sein Gesicht erhoben.
    Sie schlug zu. Jerome drehte sich aus ihrem festen griff und warf sich gegen ihre Beine.
    Kreischend und fluchend stürzte sie in ihre Männer. Jerome nutze das Durcheinander. Mit ernstem Blick hob er mich hoch, wirbelte mit seiner Hand in meine Richtung. Ich erschrak, als ein warmer Windhauch über mich strich. Der Dreck löte sich von meiner Kleidung, in meinen Lungen wirbelten keine luftraubenden Staubpartikel mehr umher. Dann nahm er mich an die Hand und begann wieder zu rennen.
    "Geht es dir gut?", seine Stimme war wieder normal. Zwar panisch und mit ängstlichem Blick bedachte er mich, aber nichts schien darauf hinzudeuten, dass er sich an etwas erinnern kann, was gerade mit ihm passiert ist. Unter uns brach das Rascheln des hohen Grases ab. Wir hatten den steinernen Ziegelweg des weißen Pavillons erreicht. Fast zu friedlich schwelgten die Hecken und die farbreichen Blumen im Abendwind. Ich starrte zurück zum Dorf hinauf. Und dann fiel es mir plötzlich wieder ein. Alle waren im Rathaus! Jeder war auf die Hochzeit von Marry Johne und Ounda Hawlt eingeladen! Niemand, absolut Niemand konnte zufällig beobachtet haben, was passiert war! Niemand war in er Nähe gewesen oder hatte hinunter auf den See geschaut! Wenn mich tage später niemand mehr wiederfinden würde... es würde heißen ich wäre fortgelaufen. Oder verschwunden. Verschwunden wie mein Vater. Ich wüsste nicht, ob meine Mutter einen zweiten Verlust wie diesen aushalten könnte, wo sie doch immernoch nicht ganz den Verlust meines Vaters abgeschüttelt hatte. Wenn ich getötet wurde oder sie mich verschleppten gäbe es keine Anhaltspunkt für jemanden, der mich wiederfinden wollte!


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    Jerome sprag mit mir auf dem Rücken die schmalen Stufen des weißen Pavillons hinauf.
    Ich war etwas verwundert, dass er das so einfach schaffte. Ich war zwar relativ dünn, aber trotzdem!
    Ich glitt von seinem Rücken. Wir standen jetzt in einem mehreckigen Raum. Der Holzboden war Dunkel, jeder Mast, der das Obere Stockwerk hielt war von innen in einem hellen blau gestrichen, der perfekt zu dem Weiß der Außenfassade und den Treppen passte, die sich links und rechts in den Keller und die das Dach streckten. "Komm mit nach oben", flüsterte er mir ins Ohr.
    "Nein, da oben..." Aber er ließ mich nicht ausreden. Wir erklommen stumm die hohen weißen Stufen. Oben stieß Jerome sich sofort den Kopf an einer der dicken Holzbalken, die das von innen geschundene Dach trugen. Wie ein Bogen führte ein kleiner Gang, in dem mehrere solcher dicken Balken im Weg hingen. Zwischendurch wirbelte ein breiter Lichtstrahl durch eines der Dachfenster den Staub auf dem Boden auf. Hier musste schon seit Wochen niemand mehr gewesen sein. Ich erinnerte mich daran, dass zuletzt der Hausmeister der Untergrundhalle hier war, als er das Dach nach einem heftigen Sturm reparierte, aber das war schon fast ein Jahr lang her! Still und vorsichtig schlichen wir weiter den Gang entlang.Ich biss mir auf die Lippe. Dann blieb Jerome vor mir abrupt stehen. "Eine Sackgasse!?", flüsterte er empört und fragend zugleich. Dann wandte er sich zu mir um.
    "Ich wollte es dir ja sagen! Aber du..." Er winkte ab. "Runter können wir jetzt nicht mehr", meinte er. Etwas regte sich in meinem Kopf. Etwas fehlte hier. Aber alles sah aus, wie immer. Eine Sackgasse...?
    Ich schluchzte. "Was wollen die von uns? Oder sollte ich besser sagen von dir?", fügte ich bissig hinzu.
    Er schüttelte den Kopf. "Ich weiß es nicht. Ich kann mir an gar nichts mehr erinnern."
    Ich inspizierte ihn. Niedergeschlagen ließ er den Kopf hängen.
    "Du wolltest mir am See...", ich atmete tief ein, "da war noch etwas, an das du dich erinnern konntest."
    Er blinzelte. "Das Gefühl verfolgt zu werden. Das Gefühl, das ich nicht normal bin. Und dass es nochmehr solcher Leute gibt, wie mir. Nur...Nur das ich selbst unter ihnen etwas, naja, Besonderes bin." Er endete offen.
    "Die Typen, die uns verfolgen...glaubst du die sind auch...unnormal?"
    "Zumindest anders. Du hast es gesehen! Sie haben Feuer geworfen und sie übers Wasser gelaufen und so..."
    Ich schaute aus einem der schrägen Fenster. Es war schmutzig und stellenweise mit Moos bewachsen. Das spärliche Licht schaffte eine merkwürdig ruhige Atmosphäre in unsere Unterhaltung.
    Jero starrte mich an. "Ich habe Angst" Er setzte sich leise hin. Ich tat es ihm gleich.
    Ich legte meinen Kopf auf seine Schulter. "Ich auch", flüsterte ich. Ein warmes Gefühl durchfuhr mich, als er seinen Arm um meine Schulter legte.
    Unten im Pavillon ertönte ein knarren.
    Annabellas Stimme hallte wütend durch das gesamte Gebäude. Ich konnte mir gut vorstellen, wie ihr jetzt um ihren Kopf wirbelte.
    "Nein, Sie dürfen nicht weg sein! Sie sind uns nicht entkommen! Sucht überall!"
    Weitere Fußpaare stampften die steinerne Treppe in den Keller hinunter.
    "Was ist mit dem Dachwerk, Madame?"
    "Nein. Er wird nicht so dumm sein, sich da zu verstecken", zitterte die Stimme der Frau.
    Jerome biss sich neben mir auf die Lippen und schloss die Augen.
    "Ich gehe mit euch runter", bellte Annabella jemanden an. Ein klirrendes Geräusch gefolgt vom hallenden Ton von Absätzen auf unebenem Stein. Ich kroch zur Treppe und lugte vorsichtig hinunter. Niemand stand mehr unten. Ein auffälliges glitzern Am Eingang aber erregte meine Aufmerksamkeit. Da lag etwas. Ich lehnte mich nach vorne. Es musste ein Schlüsselbund sein.
    Ein Entschluss rastete in meinem Kopf ein. Leise schwang ich mich über die Stufe und tapste so leise wie nur möglich die Treppe hinab. Unten angekommen zuckte von einem Ruf unten im Keller zusammen. Er klang sehr weit entfernt. Ich schlich mich weiter, sehr darauf bedacht, dass man mich vom Keller aus nicht sehen konnte, wenn man die Treppe hinaufschaut. Ich stahl mich zum Holztreppchen am Eingang. Dort lag ein rostiger alter Schlüssel an einem ebenso rostigem Ring befestigt. Wieso hatte er von oben so glitzert, als die Sonne ihn traf? Ich erkannte kein Stück mehr, das irgendwie in der immer schwächer werdenden Sonne leuchtete. Ein Rascheln in einem Busch neben mir schreckte mich auf. Mit weiten Schritten jagte ich zu Jerome zurück.
    Er kniete mit dem Rücken zu mir vor der Wand der Sackgasse. Ich drängelte mich an ihm vorbei uns sah, was ich erwartet hatte:
    Wo eben noch eine splittrige Wand aus altem Holz war, stach einem eine große Tür ins Auge.
    Das dunkelbraune Mahagoni hob sich vom blassgrauem Untergrund deutlich ab.
    Die Tür hatte eine große Prägung nach innen, in dessen Mitte eine Raute prangte. Aber die Raute hatte etwas merkwürdiges, reales. Erst jetzt erkannte ich es: Wie ein Relief mit verschiedenen Abstufungen sah es aus, wie ein großer und an den Flächen glatter Kristall.
    Dann fühlte ich das Schloss. Meine Finger kratzte über den unangenehmen Rost der Türklinke. Ich drehte mich um. Mit Argwohn betrachtete Jerome die Tür und den Schlüssel in meiner Hand. Aber ich achtete nicht auf ihn. Mit verstörtem Blick schwankte ich.
    "Ganz ruhig kleine. Wir wollen dich nicht töten. Wir wollen nur den Schlüssel!"
    Auf dem Treppenabsatz standen drei breite, Kräftige Männer und lächelten uns, wie sie wohl glaubten, beruhigend an. Jerome drehte sich um. Auch ihm schoss das Adrenalin in jede einzelne Fingerspitze. Schützend stellte er sich leicht vor mich.
    Die Männer kamen auf uns zu. "Nur den Schlüssel. Keine Sorge, wir geben ihn nicht Annabella zurück. Wir arbeiten für...jemand anderen!", er grinste schelmisch. Ich wusste nicht, ob ich ihm glauben kann. Er trug nicht das gleiche, wie Annabella und ihre Schergen und er wirkte vom Wesen her auch vollkommen anders. Aber ich wollte sichergehen. Ich vertraute ihm nicht. Nicht jetzt!
    "Ihr werdet uns doch so oder so verschleppen und uns töten!", schrie ich die Männer an. Etwas überlegendes trat jetzt in das Gesicht des Mannes, fast schon besorgt schaute er mich an.
    "Nein, glaub mir. Im Gegensatz zu Annabella haben wir einen guten Grund euch am Leben zu lassen", flüsterte er leise.
    "Ach ja?", sagte Jerome laut. "Und welchen?"
    "Seine Rückkehr. Wir müssen das verhindern. Das Ministerium im Geheimen zu schützen! Er darf das Elementarium nicht infiltrieren, er darf die Statuen nicht in die Hände bekommen, die Kristalle versklaven, die Macht an sich reißen!"
    Mit manischer Stimme näherte er sich uns. Sein irrer Blick weitete sich vor Panik und Angst.
    "Verstehst du das nicht Mädchen? Er vertraut uns immer noch nicht, aber wir müssen mit ihm reden! Gib uns den Schlüssel!"
    "Nein!"
    Ich verpasste dem Mann einen Kinnhacken, Jerome zog ihm die Beine weg. Genugtuung machte sich in mir breit. Zumindest sind wir beide ein passables Team.
    Taumelnd wich der Mann zurück und fiel auf den Rücken. Die Beiden anderen kamen mit stampfenden Schritten auf uns zu.
    "Los, der Schlüssel!", warnte Jerome mich. Ich wollte mich nicht umdrehen oder wegschauen.
    Ich drückte mich mit dem Rücken an die Tür und rammte ihn in das Holz. Mit knirschendem Geräusch zog ich ihn hin und her, bis er das schloss fand.Währenddessen versuchte Jerome die anderen beiden Gegner abzulenken. In geduckter Haltung stand er im Gang vor mir. Einer der Männer griff nach ihm, aber er hechtete einfach nach Vorn und warf sich mit der Schulter und aller Kraft gegen seinen Konkurrenten - erfolglos. Wie ein Steinklops stand der Typ da und blinzelte verwundert zu Jerome hinunter.
    Mit einem Grinsen beugte er sich um den Jungen von seinem Bein zu lösen, aber urplötzlich strauchelte er.
    Jerome drückte heftig nach Vorn. Ein lautes Poltern unterstrich das dumpf Beben, als der Kerl laut rufend auf den Boden im Erdgeschoss krachte, die Treppe unbeschädigt geblieben. Verdutzt schaute der andere Jerome an. Dann ließ er seine Hände wirbeln. Eine starke Böe ergriff uns. Während ich versuchte den Schlüssel richtig in das Schloss zu stecken blies mir ein furchtbar kalter Wind in das Gesicht. Ich begann zu zitter. Noch ein Faktor, der es mir erschwerte den Schlüssel zu benutzten.
    Mein Partner schied nur schwer gegen den Wind anzukommen. Schritt für Schritt drängte uns der Tölpel in die Ecke. Dann ließ ich den Schlüssel los. Wie durch Zauberei schoss er durch den Wind perfekt und das Schlüsselloch und dreht sich von alleine um.
    Überrascht hörte ich das laute klicken, dann schrie ich Jerome zu: "Los, komm durch die Tür!"
    Jerome gab dem Wind nach. Zusammen flogen wir beinahe den Gang entlang bis durch die Tür. Ich packte sie an der Kante und zog sie schwerfällig mit mir. Das letzte was wir sahen war, wie Annabella ihre Männer anführend die Treppe hinaufstürmte und mit entsetztem Gesicht zusah, wie sich die Tür vor ihrer Nase Schloss.
    Mit einem gemeinem Grinsen verabschiedete ich mich von ihr. Aber ich wusste, das ich das nicht hätte tun sollen...

  • Kapitel 6



    Emmelie-----


    Das Schloss rastete ein.
    Der heftige Wind von Vorne ließ nach. Wir fielen senkrecht runter und landeten schmerzhaft auf dem Bauch.
    Ich schrie heftig auf. Ich lag mitten in der Luft!
    Auch Jerome schrie neben mir entsetzt auf. Aber er sprang schnell auf. Er stand mitten in der Luft! Unter ihm War gar nichts!
    Ich schaute mich um. Wir schwebten knapp 5 Meter weiter weg vom Pavillon. Aber wie kann das sein?
    "Das ist unglaublich!", flüstert Jerome. Ich hob mich auf die Knie. Leichter Wind peitschte mir entgegen. Dann spürte ich ein rucken. Auch Jero japste erschreckt auf. Unter uns bildete sich eine durchsichtige Platte. An den Ecken rieselte etwas wie blauer glitzernder Staub hinunter und verlor sich im Abendwind. Die Platte schob uns immer weiter nach oben. Mit langsamen Fortschritten stiegen wir Zentimeter um Zentimeter den Wolken entgegen. Jetzt waren wir auf gleicher Höhe zum Dorf. In der Ferne sah ich Leute aus dem Rathaus strömen. Viele aufgeregte Stimmen, Glückwünsche, Ausrufe, Freudenschreie.
    Irgendwo da unten musste Mum sein. Und ich war nicht da. Ich trieb fort von ihr. Weit weg. Mit einer merkwürdigen Platte schwebte ich hoch in den Himmel. Ich hatte Jerome überholt, er ist auch viel schwerer als ich. Wir schwebten schon weit über dem Dorf, ich schätzte 100, vielleicht auch schon 150 Meter. Die Menge auf dem Dorfplatz tanzte. Sie wirbelten umher in einem großen Kreis. In der Mitte stand ein einzelnes Paar und küsste sich. Dann viel mein Blick hinunter zum See. Dort, auf einem einsamen Steg, der halb unter Wasser stand und mit Seerosen bedeckt war, wo der Farn anfing zu wachsen und das Flussgras über das Holz wucherte...
    Sie schaute mir hinterher. selbst von hier oben erkannte ich sie, sah ich ihre Tränen im Abendrot glitzern.
    Ich duckte mich nach vorne, legte meine Hände über den Glitzerstaub.
    "Muuuuuum!", ich schluchzte und jaulte es. Mir schmerzte alles. Dieser Schmerz war viel Schlimmer als alle Flammen, als jeder Rauch und jedes Gefühl zu ersticken. "BITTE NICHT! MUM!"
    Unter mir, sah ich sie eine Hand ausstrecken. Sie legte sie auf ihre Stirn. Ein Zeichen aus unserem Dorf, es steht für den Abschied. Meine feuchten Augen ließen langsam einzelne Tränen über meine Wangen laufen. Langsam hob auch ich meine Hand und legte sie mir auf die Stirn. Mein Herz pochte unangenehm heftig, verkrampfte sich bei jedem Gedanken, den ich dachte.
    Etwas nasses berührte mich am Rücken. Dann sah ich nur noch weiß. Mein Blick war so verschwommen gewesen, immer nur an die Stelle geheftet, wo meine Mutter steht, dass ich gar nicht gemerkt hatte, wie hoch ich schon flog.
    Ich wischte mir die Tränen aus den Augen. Jerome stand nur ein wenig unter mir und spähte durch die Wolken in den Himmel hinauf. Wie Sinnlos. Da Oben kann doch gar nichts sein. Ich folgte seinem Blick. Da war nichts. Ich wischte mir eine weitere Träne aus die Augen.
    M
    Ein plötzliches dumpfes Beben erschütterte mich. Jerome war weg. Ich starrte auf die Stelle, wo er gerade noch gewesen, aber da war rein gar nichts! Toll, jetzt war ich wieder alleine. Wie immer. Ganz alleine. Ich dachte nach. Hatte ich Depressionen oder warum hatte ich immer solche Gedanken? Alleine, ich dachte es, wie ein Schimpfwort. Ich starrte nach oben - und mir stockte der Atem.Etwas riesiges warf seinen Schatten durch die Wolken. Gespenstisch erhob es sich über mir, aber weder die Wolken noch der Schatten bewegen sich. Nur ich gleite auf meinem Staub durch die Lüfte. Ich spürte einen leichten Wind an meiner Wange. Blitzartig suchte ich alles ab. Unter mir kniete Jerome! Mir wurde ganz heiß. Ich war doch nicht alleine, nicht mehr.
    Aber wo kam her er? Warum war er weg gewesen?
    "Emmelie?", seine Stimme kam mir unnötig laut vor. Sein Blick schweifte suchend durch die Wolkenlandschaft.
    "Jerome, hier oben", rief ich ihm zurück. Komisch. Auch meine Stimme hallte laut durch den Himmel.
    Ich blinzelte, plötzlich waren wir beide auf einer Höhe.
    "Wie hat du das gemacht?", wollte ich wissen. Aber er sah genauso verwirrt aus wie ich.
    Dann ein lautest plätschern. "Ist das Wasser?", fragte ich vorsichtig. Er zuckte mit den Schultern und beobachtete gespannt die Gegend. Wieder wurde mir ganz weiß vor Augen. Was das auch eine Wolke? Ich hatte keine bemerkt. Nein, es ist auch nicht nass um mich herum. Meine Augen schmerzten, das weiß wurde immer greller. Ich hörte das Geräusch von zwei aufeinanderreibenden Steinen. Meine Staubplatte zitterte, dann war ruhe. Und ich konnte wieder sehen. Ich stand Jerome gegenüber. Wir lenkten unseren Blick zur Seite.
    Vor uns erstreckte sich eine riesige Marmor-Holzbrücke über ein stilles Gewässer. Ich hob den Fuß. Unter mir plätscherte es, als die Plattform ihr Gewicht verlagerte. Sie schwammen auf dem Wasser! Auch Jerome bewegte sich. Allerdings verursachten unsere fliegenden Scheiben keine Wellen, das Wasser blieb ruhig wie zuvor. Im hellen Blau, das es ausstrahlte spiegelten sich die Wolken wieder. Ich starrte hinauf. Da war nichts. Nur der Himmel. Jeromes Blick galt der Brücke.
    "Sollen wir über die Brücke gehen?", fragte er. "Was bleibt uns anderes übrig?", fragte ich schulterzuckend.
    Mit einem warmen Blick deutete er mir vorzugehen.
    Das Mamor der Brücke war gelblich weiß. Die Kanten waren alle abgerundet und der Stein verschluckte die Geräusche meines unsicheren Gangs. Immer wenn das rostbraune Holz zwischen dem Mamor erschien und laut knarrte, zuckte ich zusammen.
    Links und Rechts im Wasser sahen wir unser Spiegelbild. Es störte mich, dass ich argwöhnisch und ängstlich aussah.
    Dann hauchte Jerome: "Dahinten ist jemand." Ich konzentrierte mich auf das Ende der Brücke. Tatsächlich. Ich sah eine große Rasenfläche. Sie war noch weit entfernt, aber auf ihr tummelten sich tausende von schwarzen Punkten. Das konnten nur Menschen sein. In mir kam eine Frage hoch. Sind die auch unnormal? Ich sprach sie nicht aus. Allein das Denken daran versetzte mich in Angst. Dann merkte ich, wie der Boden unter meinen Füßen leicht nachgab. Wir standen auf Gras. Ich schluckte.
    Jerome und ich schauten uns an. Ein Freudenschrei ließ uns aufblicken.


    Uns erbot sich ein gewaltiger Anblick:
    Überall rannten Menschen umher. Aber keine Erwachsenen, sie waren alle ungefähr in unserem Alter! Ich schätzte von zehn- bis achtzehnjährigen war alles dabei. Sie eilten über die Wiese, schrien Schreie aus, warfen sich gegenseitig in die Arme.
    Überall feierten die Kinder ihr..ja, ihr was? Ihr Wiedersehen? Wo waren wir hier überhaupt? Etwas weiter weg von uns befand sich ein großzügiger und gepflegter Weg aus rauen, rotgräulichen Ziegelsteinen. Achtlos rannten Jugendliche umher und begrüßten andere, bedachten ihre Freunde mich flüchtigen Blicken und stürzten anderen umherrennenden Kinder hinterher. Zwischen ihnen zischen bunte Fäden umher und explodierten im Himmel und nahmen die unterschiedlichsten Farben an. Fröhlich sprangen kleine Bällchen aus buntem Hauch durch die Menge und wirbelten nach Lust und Laune um die Köpfe irgendwelcher Kinder und im Himmel zuckten kleine Blitze in grellen blau- und Grüntönen. Mir war sofort klar: die hier konnten auf keinen Fall normal sein!
    Überall standen große Koffer und kleinere Gepäckstücke; waren sie also alle hier, weil sie hier Urlaub machten? Oder ist das vielleicht ein Internat? Das erschien mir logisch. Ich ließ meinen Blick über die Menge schweifen. Sie sprühte ein allgemeines Glück aus. Ich konnte gar nicht anders, als selbst glücklich zu sein, mich zu freuen! Jerome stieß mich an. "Das werden immer mehr", sagte er. Er zeigte in die Ferne. Dort ragten mehrere Hügel auf. In regelmäßigen Abständen schienen dort Leute aus dem nichts aufzutauchen, während ein kleiner hagerer Mann auf einem Klemmbrett etwas aufschrieb. Ich blinzelte. Da tauchten Leute aus dem nichts auf! Dann fiel mein Blick weiter auf mehrere Hügel. Dort passierte das Gleiche! Dann hörte ich genaueres aus den Rufen. "Ist Ann mit dem Zug gekommen?", "Hat er es noch aus dem Flieger geschafft?", "Ich dachte er hätte den Rucksack im Auto vergesse!" Wie die alle hierher gekommen sind! Ich staunte. Mit dem Flugzeug, mit Autos, dem Zug! Vermutlich auch mit Reisebussen oder Zeppelinen!
    Plötzlich bemerkte ich mitten in der Menge einen älteren Mann. Angeregt unterhielt er sich mit einer schlanken, großen Frau. Während immer weiter Leute umherliefen, warf sie ihre Haare zurück. Dann fiel ihr Blick auf uns. Sie war atemberaubend. Ihre gerade Nase, die langen Wimpern, die einschüchternden, braune Augen und das wallende goldglänzende Haar, welches sich um ihre Schultern schmiegte. Ihr Gesicht sah unschön aus, wie es sich verzerrte, als sie uns sah, wie sich ihre Augen weiteten. Ihr mattgoldenes Kleid zeichnete ihren Körper perfekt nach, während sie sich wirbelnd umdrehte und mit großen Schritten durch die Menge flog. Der Mann begann zu winken. Ich verlor sie aus den Augen. Etwas an ihr beunruhigte mich. Dann dröhnte laut die Stimme des Alten durch den restlichen Lärm: "Bitte folgt Madame Stairs jetzt in das Schloss!"
    Ein kleiner Junge stürmte zu dem Mann und zupfte ihm am Ärmel. Mit einem warmen Lächeln schüttelte er den Kopf, dann sah auch er uns. Sein Atem stockte leicht, das sah ich sofort, dann wandte er sich schnell von uns ab. Alle schienen jetzt mehr oder weniger in die selbe Richtung zu schlendern: Auf ein riesiges Schloss zu. Mehrere Abstufungen und Treppen führten zu einen großen Portal. Von Vorne sah der mächtige Stein beeindruckend und einschüchternd aus. Mehrere Türme, runde sowie eckige, ragte in den Himmel empor, überragten kustvolle Dächer und flache Plätze auf den Mauern.
    Weit hinten und im Westen des Schlosses sah ich Brücken, die sich über Flüsse spannten und je weiter ich mich gen Westen streckte, sah ich, wie das Fassade des Schlosses langsam aber sicher immer moderner Wurde. Schließlich gab es einen ganzen Flügel, der nur aus Glas zu bestehen schien. Hier ruhten auch baumhausartige Gewächshäuser über einen seichten Wald. Ich dachte mir, das es weiter im Norden viel mehr zu sehen geben müsste, aber ich bewegte mich nicht von der Stelle.
    Langsam löste sich die Menge auf, immer weniger kleine Grüppchen befanden sich auf dem Gras
    Jerome bewegte sich.
    "Was machst du?", zischte ich entsetzt, als er mehrere Schritte den anderen folgte.
    "Ich...", er hielt inne.
    "Bist du verrückt?! Denen einfach hinterherzulaufen?"
    "Das musst du gerade sagen, wo du doch mir..." Aber ich hörte nicht weiter zu.
    Vor uns auf der Wiese stand kaum noch jemand. Der Mann unterhielt sich mit einer Gruppe aus großen Jungs, die zweite Gruppe bestand aus kichernden Mädchen. Jerome steuerte auf sie zu. Moment mal!
    Zornig stampfte ich hinterher und hielt ihm am Arm fest, aber er zog mich einfach mit.
    Dann standen wir vor ihnen.
    "Hallo", sagte Jerome sicher.
    Die Mädchen schauten auf. Alle kicherten. Jetzt wirkte er verunsichert.
    "Könnt ihr uns sagen, wo wir hier sind?", er deutete auf sich selbst und auf mich. Dann schubste die Gruppe ein kleines Mädchen mit glatten braunem Haar nach vorn. Erschrocken erstarrte sie.
    "Ihr...seid hier und wisst nicht wo ihr seid?", fragte sie erschrocken. "Nein. Deswegen fragen wir ja."
    Das Mädchen weitete die Augen. "Ihr standet gerade vor der Brücke", stellte sie fest.
    "Wie heißt ihr?"
    "Das ist Emmelie und ich bin Jerome", stellte er uns vor. Ich ließ abrupt seinen Arm los. Ich konnte mich sehr gut selbst vorstellen.
    Offenbar schauten mich alle wegen meiner harten Bewegung an, also stotterte ich schnell: "Emmelie...Free."
    Die erstaunte Miene des Mädchens wurde noch aufmerksamer.
    "Dein Nachname ist Free. Also ich meine echt Free?" Ich stutze. Dann nickte ich nur.
    "Ach komm schon, Ellena! Die veralbern uns nur. Als ob die nicht wüssten wo wir sind!", lachte eine blonde. Sie erinnerte mich sofort an Nancy Joey, obwohl sie ihr nicht mal ähnlich aussah.
    Jerome wirkte genervt. Genervt aber unsicher. Sowas habe ich noch nie gesehen.
    "Und wo sind wir jetzt hier?!"
    "An der High Free Akademie", antwortete Ellena ihm. Also waren wir doch in einer Schule!
    "Danke! Und wo ist das?"
    "Wie wo ist das? Das ist ein Ort für sich."
    Jetzt nervte das auch mich.
    "Hör mal, erst denkt ihr, wir wollen euch reinlegen und dann verarsc..." "Emmelie, lass mal gut sein", beschwichtigte Jerome mich.
    "Kennt ihr jemanden, der uns helfen könnte hier wegzukommen?"
    Ellena sprang auf: "Oh ja! Mr Trags wird euch sofort helfen können! Ich bring euch hin, kommt mit!"
    Und sie hopste davon. Die Gruppe von Mädchen kicherte wieder, dann folgten sie ihr. Ich und Jerome stolperten mit eiligen Schritten hinterher. Während das Schloss immer größer über uns aufragte merkte ich, dass wir nicht die einzigen waren, die trödelten.
    Direkt vor dem geöffneten Schlossportal und hinter kleinen Hügeln in Richtung Westen standen wieder scharenweiese Schüler und unterhielten sich. Hier ging es ruhiger zu. Wir schlängelten uns durch das Durcheinander und versuchten Ellena nicht aus den Augen zu verlieren, die restlichen Mädchen hatten sich schon längst zu einer anderen Gruppe geschleppt.
    Ellena wartet im Schlossportal auf uns.
    Dann betraten wir die Eingangshalle.
    Sie war riesig und komplett aus Stein. Der Boden unter uns spiegelte schwach und zu beiden Seiten gab es große Fenster, die das Sonnenlicht regelrecht in den Raum fluten ließen. Direkt vor uns erhob sich eine breite steinerne Treppe. Sie mündete oben in den Turm, den ich von außen sofort gesehen habe. Man konnte noch so gerade eben weitere Treppen im Turm erkennen.
    Auch hier drängelten sich die Schüler. Langsam strömten sie auf große Flügeltüren unter den Fenstern zu oder schlenderten die Stufen hinauf.
    Zielstrebig huschte Ellena durch den Strom der Schüler. Die meisten steuerten auf die Flügeltüren zu.
    Ich konnte mir gut denken warum, denn die Treppe war unglaublich breit und lang.
    Ellena führte uns rasch hinauf. Nachher war ich leicht außer Atem - der bei dem Anblick des Turmes inne hielt.
    Es war unglaublich.
    Der Turm war quadratisch. An den Wänden zogen sie breite Treppen aus dunklem Holz entlang. Links und rechts an den Wänden befanden sich immer steinerne oder hölzerne Bögen. Ich vermutete, dass sie einen in die verschiedenen Stockwerke des Schlosses entließen. An jeder Wand gab es dafür die gleichen Fenster, wie in der Einganghalle, die meisten waren sogar länger. Auch hier trat das Licht in Massen ein, aber es war angenehmer, gedämpfter. In den Sonnenstrahlen tanzten die Staubkörner; sie trafen direkt auf den Teich.
    Ja, im Turm erstreckte sich in großer Teich. Er war von Pflanzen bewachsen und ließ nur einen breiten Weg aus Erde frei, auf dem Bänke standen und von dem man zu hölzernen Treppe links und einen breiten Steg rechts, der zu einem Torbogen in der hinteren Wand und halb über den See führte. Es sah so wundervoll friedlich aus. Die Teichbinsen und das Wassergras wucherten am Ufer und kleines Insekten, vor allem Libellen, summten im ganzen Turm umher. Auf den Seerosen saßen kleine Frösche und im Wasser trieben kleine sattgrüne Algen mit kleinen Blüten.
    Die wenigen Schüler, die Lust genug hatten, die Treppen zum Turm zu erklimmen schlenderten über den Steg zum Torbogen auf der anderen Seite des Turms. Ellene aber führte uns zur hölzernen Treppe.
    Vor ihr spannte sich eine bläuliche durchsichtige Wand.
    "Ein Kraftfeld. Sie wollen, dass man auf direktem Weg zu Feier geht", erklärte sie, als ob e selbstverständlich wäre.
    "Aber man kann es leicht umgehen. Das benutzten sie nämlich öfter mal." Mit einer Hand tastete sie die Wand ab, bis sie eine kleinen Chip an der Treppe fand. Sie drückte einmal fest darauf.
    "Mr Kanjoun!"
    Ein entsetzt befehlender Ton hinter uns ließ uns zusammenfahren.
    Der ältere Herr von draußen stand vor uns.
    "Was denken sie sich! Fort von hier, sofort! Los!"
    "Aber Sir! Die beiden hier standen vor der Brücke und sie wissen nicht, wo sie sind und das Mädchen heißt Emmelie Free. Free, Sir, Emmelie Free!"
    Der Mann, offenbar ein Lehrer, würdigte uns nur einen kurzen Blick, dann schickte er Ellena fort und wies uns ihn, ihm zu folgen.
    Er führte uns die Treppe hinauf, schon beim ersten Bogen links, mir kam es eher vor wie ein halbes Stockwerk, ging er mit uns in einen weiteren Gang. Aus Fenstern konnten wir in einen großen Hof sehen. Pflastersteine, Pflänzchen zwischen den Bodenplatten und der Springbrunnen konnte ich mir merken, als der Mann vor uns stehen blieb.
    Er deutete auf eine Tür. Ich starrte sie an. Es war die gleiche Tür, wie im Pavillon. Die Farbe, die Verzierungen und das Relief des Kristalls... Ich drückte sie auf, das Holz war angenehm warm.
    Dann standen wir in einem Salon. Regale, Garderobe und Bildchen. Eine zweistufige Treppe führte in ein Arbeitszimmer, in dem ein Mann mit dem Rücken zu uns in einem Bücherregal etwas suchte. Alles erinnerte ein bisschen an die Eingangshalle.
    Wir wurden ins Arbeitszimmer gestoßen, dann sagte der Mann hinter uns: "Luka, hier sind zwei Kinder, die ihre Hilfe benötigen."
    Der Mann drehte sich um.
    Er war es, ich erkannte ihn sofort! Es war der Mann, der uns in der Gasse gerettet hatte! Es war Luka Trags.
    "Wer seid ihr?"
    Was? Wie konnte er nicht wissen, wer wir sind? Er hatte uns vor dem Tod bewahrt, ihn zumindest verzögert bis wir uns selbst retten konnten. Aber warum wusste er nicht wer wie sind? Ich wurde leicht wütend.
    Er schaute mich ruhig an. Dann blitze grelles Licht vor meinen Augen auf. Das war es. Licht.
    Da war überall Licht. So hell, dass niemand mehr etwas sehen konnte! Aber ich konnte ihn sehen. Kann es sein, dass er uns wegen des Lichts nicht gesehen hat? Da war überall Staub. Er wurde grell erleuchtet. Und deswegen konnte er uns nicht sehen!
    "Wer seid ihr?", seine Stimme war durchdringender. Aber weder ich noch Jerome bekamen ein Wort heraus.
    Dann sagte der Lehrer hinter uns: "Ms Ellena Kanjoun sagte, dass diese Kinder hier vor der Brücke standen."
    Plötzlich wich Farbe aus Luka Trags Gesicht. Ich konnte nicht mehr an mich halten: "Was ist mit dieser dummen Brücke! Wieso hat jeder plötzlich Panik oder Angst oder..."
    "Ich glaube bisher waren es nur wenige, die euch überhaupt getroffen haben."
    "Aber trotzdem! Es nicht wahrhaben zu wollen und uns dann als Lügner..."
    "Dein Name ist Emmelie Free?"
    Ich stockte. Woher wusste er das?
    "Und du bist...?"
    Jerome schluckte laut und murmelte: "Jerome."
    "Gut, Emmelie und Jerome. Ich mache es kurz, wir haben keine Zeit."
    Er drehte ich wieder zum Bücherregal um und suchte weiter. Mit lauter Stimmte begann er zu erzählen:
    "Ihr kennt sicherlich Übernatürliches. Magie und Hexerei, Superkräfte, Geister, Monster und Tierwesen wie Einhörner, Vampire oder Arithmantoren. Naja, alles absoluter Unsinn, oder?" Stille.
    "Ja", brach ich sie. Ich wusste, egal wie kurz er es haben wollte wir müssten antworten.
    "Nun ja. Und jetzt sage ich euch, dass das alles wahr ist. Dass es das alles gibt. Und mehr noch. Ihr würdet mich für verrückt halten, nicht?"
    "Ja, in der tat. Verrückt und bekloppt", bekräftigte ich. Genau dieser Gedanke kam gerade in mir hoch.
    Mr Trags drehte sich um und sagte: "Herron, würden sie bitte Alexa suchen und sie in die Bibliothek bestellen?"
    "Natürlich", sagte der Lehrer hinter uns und eilte aus dem Büro.
    Er fuhr nahtlos fort: "Und all diese Übernatürlichen Dinge nennen wir Sonderbegabung. Zumindest einen Teil davon."
    Sonderbergabt. Wie, was? Sollte ich es als Krankheit einordnen?
    "Und in jeder Welt gibt es eine unterschiedliche Populationen der verschiedenen Begabungen. In unserer Welt ist es das Elementarium.
    Die Fähigkteit die Elemente zu beherrschen. Wasser, Feuer, Luft, Elektrizität, das Wetter, Emotionen, die Erde, Pflanzen, Eis, die Mystik, Gifte, Gase, Materie: das alle kann beherrscht, kontrolliert werden!"
    Wieder Ruhe. Ich musste ihn für verrückt halten. Ich konnte nicht anders. Wie konnte man an so etwas glauben?
    Dann schauten wir uns direkt in die Augen.
    "Glaubst du mir?"
    Ich zögerte.
    Er sprach nur mich an. Sah man Jerome an, dass er sofort Mr Trags Worten glaubte? Wartete er nur darauf, dass ich ihm glaubte?
    Ich wusste nicht was ich denken sollte, wie ich mich fühlen sollte. Ich sträubte mich davor ihm zu glauben, aber mein Gefühl sagte mir, es würde mir besser gehen, wenn ich ihm glaubte. Wenn ich auch verrückt werde, wenn ich mich ihm anschloss.
    Er wäre so etwas wie mein Freund, zusammen mit Jerome. Zwei Freunde....
    Und dann handelte mein Mund schneller als mein Hirn: "Gibt es Beweise?!"
    Mr Trags Augen funkelten, dann hob er die Hand und alles geschah auf einmal.
    Mitten im Himmel flogen wir, Feuer umrahmte uns, Pflanzen wucherten an unseren Armen, Wasser spritzte uns entgegen, Blitze erhellten die Felsen, aus denen bunte Blümchen wuchsen, die Puder austoben, der warm auf meiner Haut war und da war wieder Licht. Nicht grell. Warum und sanft. Es vertrieb den Schatten. Um uns herum, von überall, sogar in mir...
    Und ganz plötzlich stand ich wieder unangenehm fest auf dem rötlichen Teppich von Mr Trags Brüo.
    Ich zitterte leicht: "Und was bedeutet das für Jerome und mich jetzt?"
    Luka Trags lächelte nur.
    "Willkommen in der High Free Akademie. Professor Laysor wird euch zur Begrüßungsfeier begleiten. Bis gleich!"

  • Hallo Jero! ^^ Bisher hat dir keiner einen Kommentar sehr schade ist. Deshalb dachte ich mir ich hinterlasse dir einen. Jede Geschichte verdient einen Kommi und Aufmerksamkeit. Jedenfalls möchte ich aber noch Daraufhinweisen, das ich nicht alle Kapitel auf einem Schlag kommentieren kann. Tut mir Leid, es ist aber ein großes Stück Arbeit. Die restlichen werde ich dann entweder hier reineditieren, oder dir extra dafür noch einen Kommi scheiben. ^^

    Startpost

    Was schon einmal gut ist, ist dass du die meisten Rubriken vollständig hast, aber es fehlt eine Widmung bzw. Danksagung – die zwar nicht Pflicht ist – aber wem hast du etwas zu verdanken? Wer unterstützt dich bei dies und jenes? Jedenfalls wäre es doch noch etwas, mit dem du deinen Startpost noch füllen könntest. Und mir persönlich freut es, wenn andere schreiben, wie sehr diese Person einem geholfen hat. Die Widmung ist ja etwas, im Startpost was mir persönlich sehr am Herzen liegt. Zur sonstigen Gestaltung muss ich sagen, dass es nicht besonders schön aussieht. Mir stechen besonders diese grellen Farben in die Augen, wo ich dir raten würde, dich lieber für zwei Farben zu entscheiden, die mit einander harmonieren. Auch diese zwei verschiedenen Schriftarten habe ich bemerkt und auch hier, nimm lieber eine für die ganze Geschichte! In einem Buch findest du doch auch keine verschiedenen Schriftarten, auf jeder Seite (und wenn, dann sind es wohl eher Ausschmückungen, weshalb man es verändert und meist sind es die Überschriften die in einer anderen gehalten sind). So viel zum äußeren gesagt, kommen wir auch zu dem was du dort geschrieben hast. Vor allem hing mir dein Vorwort noch im Gedächtnis hängen. Du schreibst es auf eine schöne Art und Weise alles, dass es mich ein bisschen an mich erinnert, weil ich selber mit mir alleine gespielt habe, als ich klein war. ^^‘‘ Außerdem finde ich, dass du einen sehr sympathischen Eindruck hinterlässt, weil man merkt, dass du es mit dem Herzen schriebst. Zahlen etc. würde ich lieber Ausschreiben, außerdem sind mir die Smileys aufgefallen, die du benutzt, was für manche den Lesefluss stören. Es ist nicht schlimm mal einen Smiley an dir Richtige Stelle zu schreiben, aber für manche hinterlässt es keinen allzu schönen Eindruck bzw. nimmt man einen dann nicht so ernst. Vielleicht solltest du einige nehmen, und am besten den Smiley Code deaktivieren, sonst sieht es komisch aus. ^^‘‘ Aber für den Anfang ein recht guter SP, nur bitte berücksichtige einige wichtige Punkte wie die Farben und die Smileys. (:
    Dein Header, passt auch zu deiner Überschrift, aber leider sieht es nicht hübsch aus bzw. ist es nichts Besonderes. Zwar habe ich mal Sims gespielt (meine kleine Schwester besitzt dieses Spiel, weshalb ich es auch kenne), aber ich weiß nicht… ich denke dir wäre sicherlich auch ein schöneres Bild unter die Augen gekommen, welches du dann nehmen könntest. Zwar passt es – wie gesagt – zu deinem Titel, aber trotzdem hinterlässt es kein besonderer Eindruck, jedenfalls habe ich diesen nicht. Zum Titel an sich ist er sehr schlicht. Ein bloßes Wort, dem du sicherlich mit einem anderen kombinieren könntest. Einworttitel sind generell etwas schönes, aber nur wenn man zwei Wörter mit einander vereint finde ich. Ich hätte da schon einmal ein paar Vorschläge wie zB Kristallglanz. Was aber nur ein Tipp ist. (; Der kleine Spruch ist zwar auch etwas schlicht, aber irgendwie sagt er mir komischerweise zu. Ich weiß auch nicht, aber ich habe bisher nie einen Spruch gelesen der, der aus der Geschichte stammt. (?) Mir kommt es so vor, als sei es ein kleinen Ausschnitt, der von Bedeutung sein könnte, und die Protagonistin vor einer Entscheidung stellt und sie weiß nicht genau ob sie zustimmen soll oder nicht, weshalb sie zögert. Jedenfalls denke ich mir das.


    Kapitel 1
    Als erstes wollte ich noch anmerken, dass die Bilder die du da reingestellt hast, oftmals den Lesefluss gestört haben. Außerdem muss sich doch ein Leser, selber ein Bild über die Umgebung, verschaffen sollte. ;3 Aber falls du die Bilder dort behalten möchtest, dann verkleinere sie bitte und wenn du nicht weißt wie das geht, dann kann ich es gerne für dich übernehmen. ^^ Ich besitze ein Programm mit dem ich es machen kann. Kommen wir aber zum Inhalt. Deine Beschreibungen haben mir sehr gafellen, auch deine Gedankengänge, auch wenn du es an einigen Stellen vielleicht ein bisschen besser erläutern hättest/könntest, Beispielweise warum ihr alles so merkwürdig vorkam? Ich meine, sie hätte ja denken können, warum alle plötzlich verschwinden. Ich finde du hättest diesen Gedanken noch ein bisschen vertiefen können. Was mich aber auch zu Anfangs etwas stutzig gemacht, war, dass du kaum Beschreibungen des Autos gemacht hast. Wie Beispielweise „Sie sah gelangweilg aus der Fensterscheibe“, weil ich zweimal lesen musste, bis ich wussten das sie im Auto war. Auch hast du die Handlung sehr schnell gewechselt, bzw. das Geschehen und um was es sich geht. Beispielweise das sofort ein neuer Schultag einbricht. Ich bin ja der Meinung, dass man am besten in einem Kapitel keinen Tagwechsel machen sollte, einen Nachteinbruch finde ich aber okay. Ist aber Geschmacksache. ^^ Aber trotzdem kam ich ab da nicht mehr ganz mit. Plötzlich befindet sie sich an einem anderen Ort, ein Wald? Auch dieser Mann, dessen Augen sich komischwersie verändern, hättest du in die Länge ziehen können. Ich denke das du da schon einiges raushollen, hätten/könntest. Ebenfalls, stelle dir doch mal vor, die Bilder hättest du nicht eingefügt, dann wüssten deine Leser ja nicht wie Emmelie oder die anderen Personen aussehen, oder? Jedenfalls, auch wenn du dort Bilder hast, hättest du doch durch aus noch Beschreibungen mit einfliessen lassen können, wie jemand aussieht. Einfach weil sich ein Leser ein bestimmtes Bild vor Augen halten sollte, wie die Umgebung bzw. die Personen aussehen. Die Leser können es ja nicht wissen, wenn sie es nicht lesen. Das letzte Geschehen, war etwas sehr spannendes man merkt, das du Spannung auch aufbauen kannst. Zwar finde ich das die eigentliche Action etwas später stattfinden soll, aber das ist auch Geschmacksache.



    Kapitel 2
    Hier gefällt mir besonders der Anfang, weil du es sehr gelungen gestaltet hast. Doch bei dieser einen Stelle vor dem ersten Bild, wo du geschrieben hast "ich sah nicht mehr" hätte ich nicht mit einem "Und" weiter gemacht. Ich würde dir dann doch lieber raten es durch ein "Doch ich nahm alle meine Kraft zusammen [...]...". Ich finde, dass es sich dann viel besser "zusammenbeisst". Auch das plötzlich auch noch ihre Lehrerin da ist, vielleicht hättest du noch kurz erwähnen können, dass sie auch draußen war, anstatt es so zu schreiben, als sei es selbstverständlich das es deine Leser es wissen, oder? (; Jedenfalls kommt es mir manchmal so vor. Was mir später sehr merkwürdig kam, ist dass die Mutter von Emmelie, plötzlich so tut als sei alles normal. Ihre Reaktion zu Anfangs ist ja eher Typisch für Mutter, aber später tut sie so als ob nichts wäre. Auch Emmelie scheint sich keine tieferen Gedanken darüber zu machen. Du hättest da sicherlich noch einige Gedankengänge mit einbauen können, warum plötzlich etwas derartig merkwürdiges passiert ist? Auch diese plötzlich merkwürdigen Dinge im Haus, haben sie einen Zusammenhang zu dem was sich davor ereignit hat? Auch hast du auch dieses Mal keine wirklichen Beschreibungen wie Beispielweise von dem Wohnzimmer oder den Einband des Buches, welches sie liest. Vielleicht klingt das das zweitere etwas überflüssig, aber selbst so etwas könnte doch eine Rolle spielen, schließlich blättert es sich doch wie von Geisterhand um, was zu den komischen Geschehnissen dort mitgehört. Diese hast du zwar gut beschrieben auch dementsprechend betont, damit man weiß, ja das ist wichtig, doch Beschreibungen sind etwas, was einem noch lange ins Gedächnis hängen bleinen kann. Oftmals, wenn ich ein buch lese oder eine FF hier, und eine schöne Beschreibung, welche einfach nur so Originäl usw. ist, dann vergesse ich sie nicht und bei dem nächsten Kapitel, vergesse ich ebenfalls nicht, was beim letzten Mal passiert ist.



    Kapitel 3
    Hier fand ich es ebenfals komisch, das wieder alle so taten, als ob gestern nichts passiert wäre. Also ob keine Blitze den Himmel durchzuckten, kein monströses Bild am Himmel erschien. Ich meine du hättest auch noch so etwas wie eine Versammelte Menschen scharr, die über das Ereignis des gestrigen Tages sprachen. Und was ist mit dieser Lehrerin, die für Emmelie doch angeblich da ist? In mir erweckte sie eher den Eindruck, das sie sie fragen muss, ohne wirklich Interesse an ihrem Wohlbefinden zu haben, als mache sie das zwingend. Mir persönlich kam es so vor, vielleicht hättest du diesen Eindruck das mit einem "Sie sah mich sorgenvoll an" wieder weg machen können? Auch das sie, als sie auf dem Pausenhof ist, ihren Block aus ihrer Tasche, wobei du es nicht erwähnt hat, das sie ihn in die Pause mitnahm. Könnte auch sein, dass ich etwas überlesen habe. Aber trotzdem hättest du durchaus es erwähnen können, weil wie ja schon gesagt, deine Leser es nicht wissen können bzw. musst du es ihnen ja beschreiben. Und auch hier wären wir dann wieder beim Thema Beschreibungen, die dieses mal besser ist, auch wenn ich finde, dass die Schule, das Gebäude und den Klassenraum auch noch etwas beschreiben könntest. Was ich aber noch erwähnen wollte ist, wieso sie plötzlich, eine Freundin ihre Feindin, anspricht? Auch wenn diese nur gemein zu ihr ist, wenn Nancy da ist, denke ich nicht das Emmelie doch so naiv ist, oder? Ehrlich gesagt hat mich das ein bisschen erstaunt, weil du auch hier keinen Gedankengang geschrieben hast, wieso sie es tat. Ebenfalls als ihre Mutter plötzlich im Park vor ihr steht, hätte ich dir da liebe geraten, dass sie es per Handy getan hätte. Ich fand diese Stelle auch etwas "unnötig" kann ich nur sagen. Besonders, da nach so einem Ereignis was passiert ist, plötzlich alle sie so normal und unauffällig verhalten. Wenn sie jedoch alles vergessen haben, aus welchem Grund auch immer, hätte ich es an deiner Stelle erwähnt.



    So und damit wären wir am Ende. Aber wie gesagt - könnte noch etwas rein editiert werden, deshalb schaue doch etwas öfters hier hinein. Zum Schluss wollte ich einfach noch sagen, das manches wirklich durch eine kleine Hintergrundgeschichte erklären hättest/könntest. Wieso mag Nancy Emmelie nicht? Klar - solche Menschen brauchen nie einen wirklichen Grund zu haben jemanden auf die Nerven zu gehen und das Leben des anderen, zur Hölle zu machen. Doch trotzdem wundere ich mich, wieso sie trotzdem Feinde sind. Waren sie vielleicht mal Freundinnen und hatten einen Streit? Auch hast du keinen Prolog geschrieben, Sprich einen kleinen Einstieg deiner Geschichte, die das Geschehen und allgemeines beschrieben hätte. Was natürlich nicht schlimm ist, denn kann man den auch weglassen und gleich mit den Kapiteln beginnen. Doch vielleicht hättest du damit noch einiges erklären können? Dann wollte ich auch noch erwähnen dass du recht viele Fehler machst, was du verbessern solltest. Bevor du ein Kapitel postest, solltest du besser noch alles dir genauestens durchlesen, um Fehler zu finden und diese dann zu korrigieren. Du kannst ja auch eine Person fragen, ob sie deine Texte vor dem Abschicken, nach Fehlern korrigiert - ein Betaleser. Sonst wollte ich noch sagen, dass ich deine Geschichte auf jeden Fall weiterverflogen werde und bei Gelengheit mir den Rest durchlesen werde und auch kommentieren. Deshalb kannst du mich schon einmal in deine Benachrichtigungs liste eintragen. ;3 Ansonsten würde ich dir noch dieses kleine Topic als Hilfe anbieten, bezüglich der Beschreibungen. Liebe Grüße noch. :3
    ~Arisa

  • Hallo Arisa,


    danke nochmal für deinen ausführlichen Kommentar, ich bin echt erleichtert, dass sich endlich mal jemand meldet :)
    Ich werd' mir deinen Kommentar so gut wie möglich zu Herzen nehmen, das verspreche ich!


    Startpost:
    Ich hatte mir schon gedacht, dass es vor allem da noch einiges zu verbessern gibt.
    Die Danksagung habe ich absichtlich weggelassen, für mich gehört die an den Schluss einer Geschichte, es werden immer Leute dazukommen, denen ich danken werde.
    Die Farben muss ich natürlich noch ändern. Ich möchte aber möglichst viele Farben, da Kristalle auch in möglichst vielen Farben strahlen, zumindest in meiner Story ;)
    Die Smileys habe ich doch schon weggelassen dachte ich eigentlich. Ich glaube echt, ich muss immer öfters mal über meine Geschichte schauen!
    Die Schriftarten muss ich mir nochmal anschauen, ich war mir nicht immer sicher, wie ich was nehmen sollte. Durchgängig eine erscheint mir etwas komisch, aber ich möchte, dass der SP sich auch etwas abhebt. Da muss ich mal schauen.


    Titel:
    Ich habe auch schon mit der Überlegung gespielt, etwas neues zu nehmen. Aber ich bin zu dem Schluss gekommen, das Kristalle für mich am besten klingt.
    Der Header ist schön schlicht finde ich, ich werde ihn für diesen Band behalten, glaube ich.
    Andere Bilder hätte ich auch sehr gerne genommen, aber ich habe absolut nichts gefunden, was ich hätte nehmen können! Also habe ich mir selbst etwas gemacht, klein aber fein, finde ich^^
    Und der Spruch im Startpost hat tatsächlich etwas mit der Geschichte zu tun. Ist zwar schon erwähnt worden, aber da kommt vielleicht noch mehr!



    Kapitel 1
    Ja, meine Fehlerchen^^
    ich kann mich einfach nicht von ihnen trennen.
    Das mit den Beschreibungen habe ich schon öfters gehört. Ich muss eigentlich nur noch den Dreh rauskriegen, wo ich weiter beschreiben muss, welche Situationen eine gute oder karge Beschreibung verdient haben. Also das meinen alle anderen meistens.
    Hier muss ich auch anmerken, dass ich ganz euphorisch Hals über Kopf angefangen habe zu schreiben^^
    Ich werde wohl noch seeehr viel neuschreiben und überarbeiten müssen.
    Und die Bilder lasse ich dann lieber ganz weg. Eigentlich sollte es ne Art Foto-Story werden, aber das hab ich fallen gelassen.


    Kapitel 2
    auch hier wieder Beschreibungen.
    Die Tatsache, dass alles sich wieder "normal" verhält hat seine Richtigkeit. Aber vielleicht sollte ich echt mit Gedanken von Emmelie eher ausdrücken, was um sie herum passiert, das fehlt mir jetzt auch ein bisschen... danke für den Tipp!

    Kapitel 3

    Und nochmals Beschreibungen, hier kommts echt dicke^^
    Ich muss wirklich nochmal viel neuschreiben und auch etwas üben wäre nicht schlecht, oder?^^
    Das alles wieder normal ist und unnötig öder langweilig und verwirrend kommt etwas komisch rüber, aber meistens ist das auch ein bisschen so gewollt. Ich muss nochmal schauen, ob auch alles für Leser so verständlich ist, ich glaube darauf muss ich beim Probe-Lesen noch mehr achten.


    Die Fehler habe ich erstmal in allen Kapiteln behoben, wenn ich es nötig fand, ich habe sogar noch ein oder zwei weitere Fehler gefunden^^
    Ich glaube mein Probe-Lesen ist mehr als nur dürftig.
    Die Beschreibungen sind jetzt wo man es sich anschaut, echt ein großes Problem. Ich habe mir den Post in der Schreibschule schon durchgelesen, aber ein zweites mal kann auf keinen Fall schaden.
    Die Verbindungen herzustellen und kleinere oder wichtige Dinge aus Kapitel beizubehalten sollte ich auch üben.
    Für einiges allerdings ist schon was geplant, im Endeffekt sind diese Fehler dann vielleicht doch verständlich?
    Naja, beim schreiben werde ich in Zukunft besser auf das alles achten.


    Dass du meine Geschichte weiterverfolgen willst freut mich, du bist die erste Leserin meiner FF, ich werde mich ganz sicher auch an dich orientieren, wenn ich e für richtig halte :-)


    Danke für den großen Kommentar!
    Jero :family:

  • So Jero, nun geht es weiter. Da du ja auf meinen Kommi ein bisschen schon eingegangen bist, schreibe ich dir einen neuen, damit die Story ein bisschen nach oben geschossen wird. ;3
    Zunächst wollte ich das noch mit dem Startpost ansprechen - am besten du entscheidest dich wirklich für zwei Farben, höchstens. Auch wenn Kristalle verschiedene Farben haben und du diese auch zur Geltung bringen willst, macht es keinen guten Eindruck wenn du solche grelle nimmst. Auch wie ich schon in meinem letzen Kommi angemerkt habe, die verschiedenen Schriftarten sehen nicht schön aus, sondern lassen das ganze durcheinander wirken. Und zu dieser Spoiler Gefahr mit den Welten, Wesen etc. hättest du auch im ersten Tab schreiben können. Jedenfalls sind dies die wichtigsten Dinge die ich noch einmal ansprechen wollte, falls du zum Startpost Hilfe oder Tipps brauchst, würde ich dir dieses Topic vorschlagen. In meinem letzten, habe ich - wie ich es gelsen habe, es nicht verlinkt.

    Kapitel 4


    Dieses Kapitel ist ehrlich gesagt sehr verwirrend. ^^'' Anders ausdrücken kann ich es jetzt auch nicht bzw. weiß ich nicht wie es dir anders vermitteln kann/soll. Oftmals musste ich zweimal lesen, damit ich mitkam, was den Lesefluss stört, wie du ja weißt. Ich weiß das sie einen Jungen Names Jerome gefunden hat, dich trotzdem verwirrt es mich. Als ich anfing zu lesen, habe ich mich ehrlich gesagt schwer getan mich wieder einzufinden. Die Gedankengänge waren wieder einmal sehr wirr und du hast es oft an unpassenden Stellen, zwischen dem Geschehen miteingepackt. Ich bin ja der Meinung, dass man, wenn etwas passiert, wie diese Verflogungsjagd, bei der ich immer noch am Überlegen bin, nicht viele Gedankengänge schreibst, vielleicht den einen oder anderen. Als sie diesen Jerome getroffen hat, hat sie ihn zunächst nur als schön bezeichnent (was ich im übrigen noch im Spoiler angemerkt habe..) und erst später ihn besser beschrieben, was ebenfalls etwas verwirrend ist. Dann als er augewacht ist, muss ich sagen, dass es mir ab da sehr schnell ging. Auch das Jerome doch zu Anfangs sagt, er könne sich an nichts mehr erinnern, nicht einmal an seinen Namen, und ihn doch später sagt, macht mich etwas stutzig. Du bist viel du schnell zur Handlung hinübergesprungen, was zum einen gut ist, aber zum anderen sehr unpracktisch, weil es sonst zu Missverständnissen kommen könnte. Auch hast du oft deine Satzanfänge mit gleichen Worte gesterte, oder immer gleiche Wörter, wie grellgelb, welches ich noch gut in Erinnerung habe... Sonstiges ist mir leider nicht mehr im Gedächnis kleben geblieben, weil du eben alles so kompliziert beschrieben hast. Beim Schluss dachte ich zuerst, das sie erst im nächsten Kapitel wieder erwachen würde. Aber das sie dann sofort erwacht ist, nimmt ehrlich gesagt ein bisschen Spannung weg. Und außerdem wie sah dieser Lukas aus?


    Kapitel 5


    Hier fand ich es etwas komisch, das dieses Gespräch bzw. die Frage die sie im letzen Kapitel gestellt hat, ignoriert wurde bzw. nicht weitergeführt wurde, was es ein bisschen schwer machte, in das Kapitel einzusteigen. Vom Inhalt her waren deine Beschreibungen bzw. die Handlung diesmal sehr gut. Jedenfalls gefiel es mir wie du die Handlung zur Geltung gebracht hast, diese Windböen usw., da ergibt sich ein Bild in meinen Kopf. Leider aber fehlt es immer aber an Beschreibungen der Gegend, in der sie sind/waren, weil du manchmal so vertieft in deine Handlung warst, dass ich nicht wirklich mehr mitkam wo sie eigentlich sind. Kann auch sein das ich mich verlesen habe... Jedenfalls, die Kleidung, die du später erwäht hast, bei diesen Männern die meinten sie wollen nichts böses, hast du ebenfalls nicht beschrieben. Wie sahen diese denn aus? Die einzige Information die ich habe ist, das sie eine ähnliche tragen wie Annebelle.
    Sonst war es sehr spannend gestalten, was mich nur störte und etwas verwunderte ist , dass Emmelie doch sich später als "dumm" bezeichnete, weil sie Jerome, einem Fremden, den sie nicht kennt, der ja unberechenbar ist, vertraut hat. Und später doch wieder so etwas wie Vertrauen, ihm gegenüber zeigt. Auch das sie ihren Kopf an seiner Schulter legt, ist eine Geste, die ich jetzt als Zuneigung empfinden würde, bzw. als eine sehr vertrauensvolle und freundschaftliche. Deswegen finde ich es etwas komisch, das sie ihm dann ihren Kopf auf die Schulter legt. ^^'' Verstehe mich nicht falsch, aber ich denke, wenn jemand anderes in ihrer Lager wäre, würde er lieber Abstand von diesem Jungen halten, weil er sehr stark und auch gefährlich sein kann/ist. Was aber zumindest meine Meinung ist.


    Kapitel 6


    Zu aller erst muss ich wieder sagen, dass ich ein bisschen verwirrt bin. Du bringst iwie das "Gleichgewicht" von Beschreibungen und Handlungen ein bisschen durcheinander, jedenfalls kommt es mir so vor. ^^'' Wie ich schon des öfteren erwähnt habe, und es auch jetzt noch tue, müssen sich andere ein Bild machen von dem Ort, von dem du erzählst, welches du nur sehr ungenau zeigst und zwischen den Handlungen einquetscht. Auch wird es oft langweilig durch deine Wortwiederholungen, die vorkommen, besonders in deinen Beschreibungen. Synonyme zu finden kann sehr wohl etwas, ich sage mal schwieriges sein, aber nur so kann man es vermeiden, dass etwas doppelt vorkommt. Ich persönlich bin kein großer Fan davon. In Ordnung finde ich es, wenn man etwas gewollt betonen will, wie beispielweise die Gefühle von Emmelie, was du oft machst.
    Bisher habe ich alles verstanden, das sie durch das Schloss wahrscheinlich in eine andere Welt gingen, die ich mir nur ein bisschen vorstellen kann. Davor schweben sie im Himmel, was mich ehrlich gesagt hinterher ein bisschen verwunderte, weil ich eher damit gerechnet hätte, dass sie dann ohnmächtig werden und sich da in dieser "anderen" Welt wiederfinden, wo das Schloss ist. Auch wie anderen aussehen hast du ausgelassen. Nur diese eine Frau hast du recht gut beschrieben, wenn du auch noch die Kleidung fehlt. Auch das ich selbst nicht wirklich weiß wie Nancy aussieht, kann ich auch nicht sagen, ob das Blonde Mädchen, welches erwähnt wurde, ihr nicht ähnlich aussah. Auch wenn diese Personen in der weiteren Handlung vielleicht keine so große Bedeutung haben werden, sind sie doch einer Beschreibung Wert, finde ich. Allgemein gefiel mir dieses Kapitel nicht sonderlich. Ich fand es ehrlich gesagt ein bisschen vollgestopft, muss ich sagen. Du musst aufpassen, wie viel Handlung du in einem Kapitel schreibst bzw. was vorkommen wird. Und in dieses hast du in meinen Augen, sehr vieles miteingepackt. Am besten du gehst Schritt für Schritt vor. Damit will ich sagen - wie ich schon geschrieben hab - das deine Leser einen Überblick haben, was gerade passiert. Merkwürdig fand ich es, das Luka, dann sofort alles erzählte, über diese Welt und rein gar nichts über die Schule. Da er über Magie redete, hat diese Schule sicherlich auch vieles damit zu tun, aber werden sie nun dort ausgebildet? Erinnert mich ein bisschen an Harry Potter, aber da du ein Fan davon bist, hat es sicherlich abgefärbt. Aber wenn ich ehrlich bin, finde ich es ein Stück weit schlicht und nichts neues, wenn man über eine Schule schreibt, in der man Magie anzuwenden lernt und vieles mehr. ^^'' Aber okay, ich schweife vom Thema ab. Wie dem auch sei, fand ich es auch komisch das ab diesen Zeitpunkt Jerome nichts gesagt hat. Er ist doch schließlich ein wichtiger Charakter, und das er nur stumm ist, lässt einen leicht vergessen, dass er auch ncoh dabei ist.


    Zum Schluss wollte ich noch sagen, dass es ziemlich anstrengend ist deine Fehler zu suchen, weil es sehr viele sind, zugegebnermassen. ^^'' Vor de Abschicken lies es dir noch ein paar mal durch! Du machst nicht nur Rechtschreibfehler, sondern auch vergisst zu des öfteren Wörter oder Buchstaben und wechselst auch die Zeitform. Das kann natürlich sehr leicht gehen. ^^ Aber trotzdem wie wäre es mit einem Beta- Leser der die, vor dem Abschicken, dein Kapitel sich durcliest und dir Fehler aufzeigt? Wäre etwas sehr nützliches, so ersparts du dir auch noch ein bisschen Arbeit! (; Was den Beschreibungen anbelangt, die ich sehr oft erwähnt habe, würde ich dir raten eine Beschreibung mal erst einmal stehen zu lassen, und hinterher langsam auf die Handlung zuzugreifen. Ebenfalls sind es manchmal diese kurzen, abgehackten Sätze die du verbinden könntest. Die beiden letzten Kapitel werde ich mir noch vornehmen, eventuell könnte hier noch etwas editiert werden. ^^ Ich bin auch gespannt was wohl als nächstes passieren wird, und was die anderen, die hinter diesem Schlüssel her waren, für einen Zusammenhang mit dieser Schule haben.
    ~Arisa

  • Soo^^ Danke nochmal für deinen weiteren Kommentar.
    Ich sage gleich: Die Fehler werde ich leider nicht direkt korrigieren, dazu habe ich im Moment leider keine Zeit...

    Startpost
    hmmm, nachdem ich ihn überarbeitet hatte, fand ich ihn eigentlich ganz gut so, wie er ist....
    Ok, Die Farben passen echt nicht, die werde ich unbedingt nochmal überarbeiten. Das Thema mit den Startposts habe ich mir aber extra für diese Veränderung auch nochmal durchgelesen^^



    Kapitel 4
    Ja, ich habe bis Kapitel 5 oder 6 gar kein Probelesen gemacht. Da wundert es mich nicht, das entweder seeeehr verwirrend oder viel zu fehlerhaft ist.
    Ich habe auch beschlossen demnächst, als wenn der erste Teil fertig ist oder sogar früher schon, die älteren Kapitel immer wieder mal zu aktualisieren. Nichts gravierendes, aber Satzstellung oder Wörtchen, die nicht ganz so gut passen....
    Zum Inhalt und der Spannung muss ich leider sagen, dass es halt so sein muss: Jerome wacht auf! :-D


    Kapitel 5
    Wieder diese Beschreibungen^^
    Also ich habe auch alles im Kopf, da kommt es mir so vor, als ob bereits jeder wüsste, wo das ganze Stadtfindet. Weil ich ja auch nie Problesen gemacht habe oder ähnliches (*einenAufsOhrHau*) habe ich total vergessen den See, den Wald, den Pavillon und alles zu Beschreiben! Das wird auf jeden Fall verbessert, wenn ich die Kapitel korrigiere!
    Die Gedankenwege sind ja schon die ganze Zeit lang ein groooßes Problem, an dem ich auch arbeiten muss. Allerdings will ich auch, dass Emmelie verwirrt und unentschlossen ist. Sie denkt sich etwas und handelt oder denkt nur kurz danach dagegen, trotzdem im Glauben, dass sie z.b. Misstrauisch ist. Das ist bis dato Emmelies Charakter. An einer Stelle der Story gibts dann sozusagen ein lautes "Knack" und Emmelie wird so, wie sie war, bevor die Geschichte so anfängt.....
    Zu den Fehlern kann ich leider nur sagen, siehe oben: Ich mache gerne und viele Fehler. Meist hoffe ich sie zu korrigieren, wenn ich einmal kurz drüberlese, aber bis jetzt habe ich das ja kaum gemacht. Das wird sich aber auf jeden Fall ändern!


    Kapitel 6


    Vollgestopft.... das muss ich erstmal auf mich wirken lassen....
    Ich habe lange überlegt, ob das alles in zwei Kapitel trennen sollte oder nicht, aber ich habe mich dazu entschlossen, den Teil zusammenzuführen.
    Ich finde es wirkt viel schlimmer, alles zu Lesen, wenn es wie hier im Forum alles in einem Block steht, als wenn es zum Beispiel auf mehreren Seiten in einem Buch stünde. Ich hätte vielleicht einen Absatz machen können, der einem Pausen erlaubt und die Geschehnisse auch abtrennt?
    Und wieder zu den Bechreibungen: Wie schon erkannt, fällt es mir schwer, zu wissen, wo man viel und wo man wenig Beschreibt. Das führt bei mir zu Blöcken: Beschreibung, Aktion, Beschreibung, Aktion. Das sieht wirklich etwas unschön aus...
    Zum Inhalt:
    Auch hier war ich etwas am grübeln....Wie soll ich das anpacken? Da fiel es mir schwer, mich in die Situation von Jerome und Emmelie zu versetzten. Im Prinzip war ich wie Luka Trags (oder Patrick, der in Kapitel 8 den gleichen Fehler macht), der im Prinzip alles weiß und nicht weiß, wo er anfangen soll und dann alles erstmal falsch macht. Das sollte dann auch Verwirrend auf die Leser wirken...
    Zu dem HarryPotter-ähnlichen: Das ist wirklich extrem abgefärbt. Aber man sieht auch später, das die Magie bei mir eher weit im Hintergrund stehen bleibt. Sie existiert, aber sie ist bis zu bestimmten Zeitpunkten unwichtig. Dass es eine Schule gibt und alles ist wirklich abgeschaut, aber auch das wird in den Hintergrund rücken. Sie spielt zwar auch später eine wichtige Rolle, ist aber nur der wichtigste Schauplatz des ersten Bandes. Vielleicht auch des zweiten, aber die Story drifted nachher ja noch auf unzählige andere Schauplätze ab, die viel wichtiger werden! Aber das ist ja schließlich keine Ausrede...



    Ich werde versuchen mir das alles nochmal genau anzuschauen. Es ist echt schwer, was gutes auf die Beine zu bringen^^
    Aber dafür lohnt es sich ja auch später.... naja, zumindest für meinen Schreibstil und dich, ich habe ja nicht viele andere Leser :-P


    Zum Inhalt: So, wie du es jetzt alles erwartest habe ich schon fast das Gefühl, dass dich das Richtig enttäuschen wird :-(
    Ich war mir bei den nächsten Kapiteln nie sicher, wie ich anfangen sollte. Einen flüssigen Start gab es nicht, ich fange direkt mit einem Rätsel an, alles ist konfus und verwirrend. Mir gefällt der Verlauf selbst nicht so wirklich..... ich glaube diese Kapitel auch wieder offline stellen zu müssen, weil ich alles ganz anders anpacken will.....


    naja, mal schauen, wie viel Zeit ich habe, was ich noch alles machen kann.
    Auf jeden Fall vieeeeelen Danke für deinen Kommentar! Ohne dich wäre ich aufgeschmissen :-)
    Jero

  • Ich habe die letzten Kapitel nocheinmal offline gestellt.
    Ich werde sie korrigieren, denn sie gefallen mir überhaupt nicht und ich kann auch besser an ihnen üben. :-)


    Zu gegebener Zeit werde ich sie wieder in ihre Ursprünglichen Posts editieren und darauf hinweisen, dass sie erneut und verbessert online sind.
    Es tut mir für alle Leid, die diese Kapitel schon gelesen haben, das meiste muss wieder vergessen werden :D


    Jero