Digimon Frontier - Keimendes Unheil [Update: Das Finale des großen Turniers!]

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  • Digimon Frontier - Keimendes Unheil


    [Blockierte Grafik: http://images.wikia.com/digimo…mon_Frontiers_Schrift.jpg]



    Was passiert, wenn plötzlich ein Element verloren geht? Was ist, wenn Serumdigimon plötzlich den Typus Virus haben?
    Wie wirkt sich dieses Ungleichgewicht auf die Digiwelt aus?
    Wird dadurch das Gesetz der Natur, das Gesetz von Leben und Tod außer Kraft gesetzt?
    Wer steckt dahinter und ist es überhaupt möglich, die Digiwelt ein weiteres Mal zu retten?




    Vorwort
    Die Digiwelt existiert parallel zu unserer Welt. Beide Welten sind für die jeweils Andere nicht sichtbar.
    Dennoch bedingen sie einander - Geht die eine zu Grunde, stirbt auch die Andere.
    Immer wieder passiert es, dass sich der Spalt zwischen den Dimensionen öffnet.
    Doch durch diesen gelangt nicht nur Gutes. Nein, denn wo Licht ist, ist auch Schatten.
    Und je heller das Licht ist, desto schwärzer erscheint der Schatten.
    Diese zwei Seiten einer Medallie bedingen sich wie die Digiwelt und unsere Welt.
    Sie kämpfen gegeneinander, obwohl sie einander brauchen, um bestehen zu bleiben.
    Wie Yin und Yang - es ist wichtig das Gleichgewicht zu erhalten.




    Idee der Entstehung / Widmung
    Ich schreibe lange RPGs - vor allem mit meiner besten Freundin - DawnTenshi.
    Sie liebt Fanfictions über alles und ich habe sie auf Digimon gebracht.
    Da sie meistens wenig Zeit hat, um in RPGs mitzuschreiben, nahm sie auch nicht an einem Frontier-RPG teil, dass ich mit Freunden geschrieben habe.
    Deswegen dachte ich mir, ich wirdme ihr zum Geburtstag eine Fanfiction.
    Also: Danke, dass du meine beste Freundin bist <3
    Ohne dich wäre das Lebens cheiße und das ist jetzt im Moment auch, weil wir soweit auseinander sind.
    Die FF war anfangs sehr kurz geplahnt, doch mitler Weile hab ich schon viele Wordseiten zusammen und immer noch gute Ideen.
    Deswegen dachte ich mir, ich nutze die Gelegenheit sie hier zu veröffentlichen.




    Inhalt
    Wieder einmal erobert langsam eine Dunkelheit die Digiwelt.
    Während die Spirits sich gewandelt haben - mehrere Elemente dazu kamen, einige wegfielen und manche doppelt existieren -
    spielt auch das Gleichgewicht in der Digiwelt verrückt.
    Kontinente werden von Schatten überzogen...
    Digimon verändern ihren Typus und werden böse...
    Die Digiengel sehen keine Chance, das Licht aufrecht zu erhalten...
    Und wieder einmal ruht die Hoffnung der Digiwelt auf den Schultern von Menschen.
    Sechs Schüler wurden dazu auserwählt, das Schicksal der Digiwelt zu kippen.




    Copyright
    Die Idee "Digimon" gehört ihrem rechtmäßigen Besitzer.
    Storyline und Caraktere wurden von mir ausgedacht und niedergeschrieben.




    Benachrichtigungen
    Wenn euch meine FF gefältt, zögert nicht Bescheid zu sagen.
    Ich werde dann in euer Gästebuch eintragen, sobald ich ein neues Kapitel hochlade.



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  • Damit ihr nicht in Versuchung kommt zu fragen: Ich ziehe es vor, die Charaktere statt mit Steckbriefen in der Story selbst vorzustellen. Aussehen findet ihr hier dennoch kurz beschrieben.
    Asonsten kann ich nicht viel sagen, außer, dass ich die Story nicht nur reinstelle, um positieve Rückmeldungen zu bekommen. Solange eure Kritik sachlich ist, bin ich sehr dankbar darüber, denn so kann ich meine FF verbessern. Das Wichtigste dabei ist allerdings: Habt Spaß beim Lesen ;) Slange ihr die FF regelmäßig lest, werde ich mich ranhalten, sie regelmäßig weiter zu schreiben. Ideen für zusätzliche Kapitel bringe ich auch immer gerne rein.


    [tabmenu][Tab=Chiyo]Chiyo ist 14 Jahre alt und trägt einen Namen, der sowohl für Mädchen als auch für Jungs benutzt wird. Chiyo ist 14 Jahre, hat schwarzbraune Haare, die kurz und glatt sind. Er hat blau-grüne Augen, hat Angst vor der Dunkelheit und möchte unbedingt mutiger werden. Da seine Eltern getrennt sind und er bei seiner Mutter lebt sind sie sehr oft umgezogen. Chiyo trägt ein Stirnband, ein dunkelgrünes T-Shirt mit eiiner fast schwarzblauen Jeans. Seine Schuhe sind schwarze Halbschuhe. Zudem trägt er eine schwarze Weste und ein dunkelgraues Amulett, welches sein Bruder ihm damals geschenkt hat. Chiyo ist wie am Anfang oft bei seinem Zwillingsbruder, da er diesen ziemlich vermisst.
    [Tab=Akari]Akari ist die kleinste im Team. Sie ist erst 10 und trägt ihre dunkelblonden Haare als Pferdeschwanz. Sie hat hellblaue Augen und hat Angst verraten zu werden und hält sich oft für schwach, weil sie stärker werden will. Akaris Eltern sind nicht gerade knapp bei Kasse und reisen zusammen mit ihr deswegen ziemlich oft. Außerdem legen sie viel Wert auf Akaris Erziehung. Akari hat in der FF ein himmelblaues Top an, das zu ihren Augen passt, trägt eine schwarze kurze Hose, normale Sandalen und ein hübsches Armband.
    [Tab=Kenji]Kenji ist 15 Jahre alt und hat braune wuschelige Haare. Seine Augenfarbe ist blau und er hasst es alleine zu sein, möchte deswegen unbedingt seinen Freunden helfen. Bis auf die Tatsache, dass er niemals viele Freunde sondern eher gute hatte, war sein Leben recht langweilig. Kenji hat ein schwarzes T-Shirt an, eine hellblaue Jeans, schwarz-weiße Turnschuhe, eine dunkelblaue Weste und ein Lederarmband.[Tab=Yoru]Yoru ist 16 und damit der Älteste in der Gruppe. Er hat braune glatte Haare und braune Augen, die einen Rotstich haben. Er hat Angst vor seiner Vergangenheit, möchte sie aber dennoch erfahren. Wie schon erwähnt erinnert er sich nicht an sein Leben vor dem Weisenhausaufenthalt. Er trägt einen schwarze Pullover und darüber eine lilafarbene kurzärmlige Weste. Seine Jeans ist dunkelblau und seine Turnschuhe weiß. [Tab=Hiko]Hiko ist genauso alt wie Kenji und hat schulterlange blonde Haare. Sei hat grüne Augen und hasst es gut gekannt zu werden. Außerdem wünscht sie sich viel Geld zu besitzen, da sie von zu Hause weglief, weil ihre Eltern sich nicht um sie kümmerten. Hiko trägt ein abgetragenes braunes T-Shirt, eine schwaze lange Hose, braune Halbschuhe und eine Kette mit einem Schwertanhänger, die ihre erste Trophähe eines Einbruchs war. [Tab=Rai]Rai ist 14, hat schwarze Haare, die genauso wuschelig wie Kenjis sind, nur ein Stück länger. Er hat grüngraue Augen und hasst es zu verlieren. Dafür liebt er allerdings Abenteuer. Rai wuchs bei seinem Vater auf und wurde von diesem immer unterschätzt. Gute Freunde hatte er selten, weswegen er sich eher auf sich selbst verlässt. Er trägt für dieses Fußballspiel eine Fliegerbrille, da er seine Uniform vergessen hatte und sich irgendwie erkennbar zeigen wollte. Sein T-Shirt ist gelb, seine Hose schwarz und lang. Er trägt schwarze Turnschuhe und eine rote Weste.
    [/tabmenu]



    Kapitelübersicht




    Die Fabrik der Knightmon
    Der Tyrann der Wormmon
    Konfrontation mit der Vergangenheit
    Stürmisches Land
    Das Aquarelldorf
    Runde Zwei!
    Holz und Aura!
    Chaotisches Halbfinale
    Unterbrochenes Finale

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  • Die Fabrik der Knightmon


    Während sich Rai und Chiyo unterhielten, behielt Kenji ihre Umgebung aufmerksam im Auge - Immerhin wussten sie fast nichts über die Knightmon. Nur, dass sie böse waren und scheinbar aus dem Süden kamen. Die Drei liefen jetzt fast seit einem halben Tag durch eine scheinbar endlose Graslandschaft, als endlich ein riesiges Gebäude in Sicht kam. Das graue Gebäude, in welchem man ein Flugzeug hätte verstecken können, tronte als einzige Erhebung in dieser Einöde. Die Fenster waren ohne Markel und die Tür, die mehr einem großen Tor glich, stand einen Spalt weit offen.
    „Sehen wir uns das mal genauer an.“ Rai und Chiyo nickten zur Bestätigung und folgten Kenji. Die Gänge schienen alle ziemlich verlassen zu sein, sonst wirkte aber alles hoch modern. Hier und dort waren Schalter an den Wänden, die irgendeine Produktion regulieren konnten oder sonstige unbekannte Funktionen hatten. Nach mehreren Abbiegungen, wo sie sich rechts hielten, standen sie erneut vor einer Art Tor. Sie kamen in eine riesige Lagerhalle. Überall standen Kisten und Regale herum.
    „Was wird hier aufbewahrt?“, fragte Chiyo neugierig und ging weiter hinein.
    „Pass auf! Du weißt nicht, wer oder was hier drin sein könnte!“, ermahnte ihn Rai zur Vorsicht und hielt Chiyo an der Schulter fest.


    „Knightmon. Hier werden Knightmon produziert.“, konnte man Kenji hören, der trotz Rais Warnung weiter ins Lager gegangen war.
    Er stand vor einer Wand von Helmen. Hinter ihnen konnte man die Schilde und Schwerter sehen.
    „Die Fabrik produziert Digimon?“, vergewisserte sich Chiyo ungläubig.
    „Scheint so… sehen wir, was wir noch so herausfinden!“ Rai schien wieder völlig motiviert und verließ die Lagerhalle durch eine Tür auf der anderen Seite.
    „Jetzt warte doch Mal, Onii-sama!“, rief ihm Chiyo hinterher und rannte los.
    „Pssst! Sei leise.“, ermahnte ihn jetzt Kenji, der ebenfalls hinter Rai her rannte.
    Sie fanden sich in einem Raum mit Fließband wieder, wo die Köpfe auf Oberkörper gesetzt wurden. Hier und dort konnte man die Geräte erblicken, die die Produktion leiteten. Während die Rüstungen mit Lasern bearbeitet wurden, kümmerten sich Roboterarme um die Positionierung der einzelnen Teile.


    „Heißt, wenn wir die Fabrik stoppen können, werden keine neuen Knightmon produziert?“, kam der Vorschlag von Rai.
    „Naja… es wäre nicht richtig zu vermuten, dass hier niemand auf die Produktion aufpasst und sie wieder anstellt.“, gab Kenji zurück und sah sich in dem Raum um.
    „Nein? Dann zerstören wir sie.“, fügte Rai hinzu und zwinkerte kurz, während er seine Fliegerbrille ein Stück enger schnallte.
    „Und wie willst du das machen, du Schlauberger?“, wiedersprach Kenji kurzer Hand und sah Rai skeptisch an, nachdem er wieder bei der Gruppe war.
    „Ich kenne mich mit Technik aus!“, warf Chiyo ein, um Schlimmeres zu verhindern - Er hasste Streit mehr als alles andere, was wohl an seinen Eltern lag.
    „Dann suchen wir den Kontrollraum!“, fügte Rai schnell hinzu und ballte seine Hand demonstrativ zur Faust um seine Entschlossenheit zu ünterstützen.
    „Teh… okay, ich bin dabei.“, seufzte Kenji nun auch und folgte den beiden Zwillingen mit seinen Händen in der Hosentasche.


    Der nächste Raum schien eine Art Treppenhaus zu sein. Es hing sogar ein Plan an der sonst völlig weißen Wand. Scheinbar ein Fluchtplan, falls es zum Brand kommen würde. Aber wieso und wer ihn verfolgen sollte, stand logischer Weise nicht dabei. Die Treppen, die sich ineinander verschlangen und sich an die viereckige Form des Raumes anpassten, sahen leicht anders aus, als normale von Menschen erbaute Treppen. Ihr Geländer war einen guten Meter höher. Die Stufen waren nicht viel höher als normal, was ziemlich seltsam aussah. Während Chiyo den Plan studierte, sah Rai sich das Geländer näher an, welches scheinbar aus Elfenbein gemacht war.
    „Der Kontrollraum ist ganz oben.“, stellte Chiyo schließlich fest.
    „Dann nichts wie los!“, gab Rai zurück und zog Chiyo hinter sich her.
    „Hey! Musst du immer so rennen?“, rief Kenji nun, der dank seines Fußes noch nicht sehr schnell rennen konnte.
    „Na klar! Wir wollen doch schnell wieder bei den Tsunomon sein…“, rechtfertigte sich Rai zu Kenji gedreht bevor er gegen die Türe knallte.


    Nun ging auch eine Sirene an.
    „Na großartig, die Türe war gesichert. Und ich dachte, du wärst immer misstrauisch.“, rief Kenji von einer Treppe weiter unten.
    Er behielt die Lagerhaustüre im Blick, die er durch die offenen Türen des Produktionsraumes sehen konnte. Scheinbar war das ganze Gebäude symmetrisch.
    Skeptisch blieb er stehen - Es wäre nur logisch auch fertige ‚Produkte‘ in einer Halle zu lagern.
    „Manchmal ist er auch nur voreilig.“, verteidigte Chiyo seinen Bruder.
    „Das hilft uns jetzt wenig…“, grummelte Kenji als die Tür auf ging.
    „Chiyo, ich verhindere, dass sie zu euch kommen. Stopp du die Produktion!“ Und schon rannte Kenji die Treppe wieder runter.
    Ohne auf seinen Fuß zu achten sprang er die letzten Treppenstufen hinunter und kam abenteuerlich auf. Es fehlte nicht viel und er wäre auf das erste Knightmon gefallen…
    Moment, Knightmon? Das war kein Knightmon.


    „Mametyramon, Level- Ultra, Typus: Datei-Virus? … Ach so, verstehe, die umgewandelten Digimon. Attacken: Unbekannt. Nun gut, Attacken hin oder her, ich werde kämpfen!“
    Den Digiscanner ausschaltend ließ Kenji bereits D-Codes um seine Hand entstehen: „Kenji Spiritdigitation zuuuu Lobomon! Zwillingslaser!“
    Nun stand er den winzigen Digimon gegenüber, die einem Ball mit Armen und Beinen glichen. Ein metallener Helm schützte ihren Kopf, aus dem drachenähnliche Schuppen ragten. Ihre Hände wurden durch Stachelbänder verstärkt und durch darum gebundene Lederbänder geschützt. Ihre Krallen, die sie an Händen und Füßen hatten, waren im Gegensatz zu ihrem kleinen Drachenschwanz viel zu groß für ihren Körper. Doch trotz ihres brutalen aussehens waren sie sehr viel schlechter als Kenji - oder lag das wohlmöglich nur an ihrem Typus?
    Ein Schlag vernichtete gut ein Viertel der bereits aufgetauchten Digimon.
    „Flammensturm!“ Nun waren die kleinen Drachen'kugeln' an der Reihe anzugreifen.
    So drehten sich die Gegner ziemlich schnell im Kreis und verschossen Funken aus der Drehung, die Lobomon nur zum Teil abwehren konnte.
    „Wenn das so weiter geht steht bald das Treppenhaus in Flammen - Zwillingslaser!“
    Seine ganze Aufmerksamkeit galt den angreifenden Digimon, doch hatte er diese besiegt griffen schon weitere Digimon an.
    Immer weiter wechselten sich die Klingen aus Licht, die durch Lobomons Schwerter entstanden und die kleinen Flammen ab.
    In dem Durcheinander war es für Lobomon fast unmöglich, alle dieser kleinen Feinde im Blick zu behalten, die Qualität durch Quantität ausglichen.
    Doch Lobomon war viel zu stur, um aufzugeben.
    Wenn ihm die kleinen Bälle zu nahe kamen, stieß er sie einfach im Nahkampf wieder nach hinten und gab ihnen mit dem Zwillingslaser den Rest.


    Die beiden anderen Jungs öffneten zeitgliech die Tür zu dem Kontrollraum. Die Lichter, die an fast jedem nopf in allen Farben blinkten, waren das Einzige, dass den Raum erhellte. Die Maschinen gingen fast bis unter die Decke und der Grad an High-Teck war nicht zu übersehen.
    Chiyo war bereits dabei sich einen Überblick des Raumes zu verschaffen. „Kann ich dir irgendwie helfen?“, fragte Rai und sah sich leicht überfordert um.
    „Hm… bestimmt. Suche einen Schalter, auf dem irgendwas wie „Produktion stoppen“ steht, ich versuche in der Zwischenzeit die Selbstzerstörung zu finden und sie einzustellen!“
    „Und wenn du sie nicht findest?“
    „Programmiere ich sie dazu. Das ist einfach, Mamas Arbeitskollege hat Informatik studiert. Wenn man weiß, wie man ein Programm umschreibt, muss man nichts weiter tun als Begriffe auswendig zu lernen und zu üben, wie man sie verbindet.“ Rai lächelte kurz – er hatte nicht das Glück bei seiner Mutter aufzuwachsen. Vielleicht unterschieden sie sich deswegen in ihrem Charakter. Rai musste hart werden, doch Chiyo konnte sich darauf konzentrieren zu lernen und lieb zu bleiben. Aber Rai war nicht eifersüchtig, sondern froh. Er war sich nicht sicher, ob Chiyo die Zeit bei seinem Vater genauso gut ausgestanden hätte. Er war schon immer zerbrechlicher als Rai.


    „Zwillingslaser!“ Kenji schien schon ziemlich aus der Puste, ließ aber weiterhin kein Digimon die Treppe hinauf.
    „Flammensturm!“ Wieder prasselten kleine glühende Funken auf Lobomon ein und setzten diesem ordentlich zu.
    „Langsam reicht's mir aber… !“ In dem ganzen Chaos, das dem erschöpften Kenji immer unüberblickbar erschien, schaffte es dann doch ein Mametyramon die Treppe hinauf. „Verdammt! Rai, Chiyo! Passt auf!“ Ein Anderer traf den abgelenkten Kenji nun von hinten, bevor dieser in der Gestalt eines Digimons dem feindlichen Digimon folgen konnte. Trotz der geringen Kraft der Mametyramon, war ihr Schlag durch die Stacheln ziemlich hart und hinterließ seine Spuren.
    „Jetzt haltet aber Mal die Luft an!“ Lobomon drehte sich um und rammte sein Lichtschwert durch das Digimon hindurch.
    „Wieso seid ihr so darauf aus zu sterben? …“ Die Antwort lag nahe - Ihr Typus wurde verändert, sie wurden kontrolliert, sie hatten keine Chance zu wiedersprechen.


    „Chiyo! Da kommt etwas!“, warnte Rai seinen Bruder vor und ging zur Türe. „Ich brauche noch einen Moment!“, rief Chiyo und tippte mit einer großen Geschwindigkeit weiter.
    „Gut! Ich werde es von dir fernhalten!“ Rai sah sich um, erblickte den zweiten Stuhl und schlug ihn auf den Boden um den Sockel als Waffe zu benutzen:
    „Ich bin bereit!“
    Das Digimon griff an, doch Rai wich mit einem geschickten Schritt aus. Nun war es an ihm, den Gegenstand auf das Digimon zu schlagen.
    „Tyrannoschlag!“ Ein kurzer Treffer auf den Gegenstand mit sein steinharten Fäusten und er zerbrach.
    „Ich bin so weit!“, rief Chiyo. „Selbstzerstörung aktiviert. Bitte evakuieren sie das Gebäude, es wird in 10 Minuten zerstört werden."
    „Tyrannoschlag!“
    „Rai!“
    Chiyo konnte seinen Bruder noch als Kissen auffangen, stieß aber mit ihm zusammen gegen einen anderen Computer. Man konnte die Funken durch die Störung selbst außen erkennen.
    Eine kleine Explosion am Bildschirm legte etwas Leuchtendes frei:
    „Ein Spirit!“, bemerkte Rai schwach. Der Oberkörper glich einem DKrieger, welcher eine goldene Rüstug trug und zwei Schwerter auf dem Rücken hatte.
    Chiyos Blick traf den des Spirits und er sah genau, was er tun musste.
    Vor seinem geistigen Auge vereinten sich die Körper von ihm und dem Digimon. Der zierliche Junge nickte entschlossen und auch sein D-Tector leuchtete zur Bestätigung auf:
    „Komm zu mir Spirit!“ Der Spirit flog direkt auf Chiyos D-Tector zu. Nun erschienen auch Daten um seine Hand Daten:


    „Chiyo Spiritdigitation zuuuu Grademon!“ Aus dem Licht, welches eben noch Chiyo umhüllte, trat nun ein Krieger mit einer goldenen Rüstung. Seinen Rücken zierte ein königsblauer Umhang, der eine Schwertscheide verhüllte. Aus der anderen grünen Schwertscheide, die an Grademons Rüstung befestigt war, zog dieses nun ein langes und feines Schwert. Aus dem roten Schulterschutz auf jeder Seite ragte eine weitere Klinge hervor, die jedoch fest mit der Rüstung verbunden war. Auch Chiyos Kopf war nun durch einen goldenen Helm geschützt, dessen Form einem Phönix glich. Aus den Fußschützern ragten große Krallen, die jedoch eher mit ihrer Länge beeindurckten als mit ihrer Breite.
    Entschlossen stellte sich das Digimon vor seinen Bruder:
    „Lass mich das machen! Endlich kann ich mich revangieren! Cross Blade!“ Mit einer Geschwindigkeit, die für diese Rüstung unglaublich war, bearbeitete er den Feind mit seinen Schwertern. Immer wieder musste Grademon einen Gegenangriff parieren oder ihn wegstecken, doch durch die goldene Rüstung war das kein Problem. Mit seiner Geschwindigkeit fügte er dem kleinen Digimon einen so starken Treffer zu, dass dieses endlich schwarz wurde:
    „Seele, die du dazu gezwungen wurdest Böses zu tun, deine D-Codes werden durch die Kraft des Goldes zurückgesetzt.“
    Grademon verharrte in dieser Position bis das Digiei von Mametyramon durch die Decke gen Himmel stieg.
    „Lass und jetzt Kenji helfen!“, fügte Chiyo dann hinzu. Rai, der bereits wieder auf den Beinen war, nickte nur und folgte seinem Bruder nach unten.
    Es war ihm richtig anzusehen, wie stolz er auf seinen Zwillingsbruder war.


    „Kenji! Hilfe ist schon unterwegs!“, rief Rai noch von oben. „Goldene Klinge!“
    Eine Sichel aus goldenem Licht, die aus Grademons Schwert trat, raste an Lobomon vorbei und schaltete ein Mametyramon aus.
    Es waren zum Glück nicht mehr viele im Treppenhaus, da sie scheinbar vor der Explosion flohen.
    „Wir sollten auch verschwinden.“, riet Kenji den Anderen als er zurück digitierte. Auch Chiyo wurde wieder zum Menschen: „Ja.“


    „Wartet!“, ertönte eine neue Stimme. Mehrere kleine Digimon, die an Tausenfüßler erinnerten, standen den Jungs gegenüber. Allerdings hatten sie einen Mund, der an eine geschlossene fleischfressende Pflanze erinnert, fühlerähnliche Ohren und einen putzigen Gesichtsausdruck, bei dem vor allem ein rotes Zeichen auf ihrer Stirn zum Vorschein kam. Ihr 'Hinterteil' erinnerte an eine Biene, denn zwei kleine Stachel sowie ein schwarzer Streifen zierten dieses. Die Füße waren genau wie diese Stacheln eher spitz und rosa.
    „Wormmon, Level: Rookie, Typus: Virus, Attacke: Klebenetz!“ „Neue Gegner?“, fragte Chiyo den D-Tector bereithaltend.
    Die Wormmon schüttelten den Kopf: „Nein, wir wurden hier als Arbeiter festgehalten, weil unsere Netze hilfreich sind. Ihr habt uns befreit! Ihr habt die Türen unserer Käfige geöffnet!“
    „Das muss passiert sein, als ich den Computer außer Gefecht gesetzt habe…", murmelte Rai verlegen vor sich hin und rückte seine Fliegerbrille zurecht, die ein paar Kratzer davon getragen hatte.


    „Selbstzerstörung in Zwei Minuten.“
    „Leute?“, fragte Kenji nur und blickte zu den Anderen.
    „Folgt uns! Wir kennen einen Notausgang!“, riefen die Wormmon und waren schon fast verschwunden.
    „Okay!“, riefen alle Drei Jungs zusammen und folgten den kleinen, grünen Digimon...
    Sie standen bereits viele Meter weit weg, als die Fabrik hochging. „Na hoffentlich gibt es nicht noch mehr von denen…“, gab Chiyo bedrückt von sich.
    „Hey, dafür hast du jetzt deinen Spirit, was kleiner Bruder?“, heiterte ihn Rai auf und stubste ihn kurz an.
    „Nur weil ich 5 Minuten später auf der Welt war bin ich noch lange nicht kleiner als du!“, wiedersprach Chiyo verlegen.
    Jetzt wuschelte Rai ihm durchs Haar: „Doch, denn ich passe gerne auf dich auf.“
    Nun konnte auch Kenji sich das Lachen nicht mehr verkneifen:
    „Okay, was unternehmen wir jetzt?“


    „Ihr könnt gerne mit uns in unser Dorf kommen! Es ist nicht weit von hier.“
    „Hm… sagt Mal… die Tsunomon wurden schon oft von Knightmon überfallen und ihr Dorf sieht recht beschädigt aus. Könnten sie bei euch unterkommen?“, fragte Chiyo freundlich.
    Die Wormmon nickten nur. „Okay! Kenji, Rai, bleibt ihr ruhig hier, ich gehe die Tsunomon, Akari und Hiko holen!“
    „Hey, warte Mal! Wer soll ich denn beschützen?“, rief Rai ihm hinterher.
    Chiyo hielt nur kurz den D-Tector hoch. „Scheint so als hätten unsere Rollen gewechselt, wie?“, bemerkte Rai lächelnd.
    „Hier entlang.“, machten die Wormmon nun wieder auf sich aufmerksam - Chiyo würde Rai schon mit seinem D-Tector finden.

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  • Erst einmal: Ich finde es genial, dass du eine Frontier-Fanfiction hochlädst.
    Ich finde die Idee super, dass alle aus ihrem Alltag gerissen werden, auch wenn sie anfangs nur... angerissen werden o.O Kein Charakter kommt lange vor und so wirkt alles etwas... schwammig, wenn man das so ausdrücken kann xD An sich ist das nicht schlecht, nur wirkt es etwas verwirrend o.O
    Du schreibst gut, aber du solltest die Charaktere mehr beschreiben. Im Prinzip weiß ich jetzt nur, dass Rai und damit wahrscheinlich auch sein Zwillingsbruder schwarze Haare haben und Rai eine Fiegerbrille besitzt. Und irgendwer noch ein Kopftuch oder hab ich das jetzt reininterpretiert? xD
    Mich würde das Aussehen der Anderen noch interessieren. Klamotten, Augenfarbe, Haarfarbe, irgendwelche speziellen Merkmale wie Accesoires z.B Ohrringe oder sowas. Also da könntest du dann vielleicht noch etwas genauer drauf eingehen. :) Mich würde im übrigen das Alter der Charaktere interessieren, da man nur von Hiko, Kenji und Akari das Alter erfährt. Ich denke zwar, die anderen werden auch 15 sein, aber es schadet ja nicht, dieses bestätigt zu bekommen. ;)


    Zum Inhalt selber. Ich finde, wie gesagt, du beschreibst sonst eigentlich ganz gut die Umgebung, ist nichts dran auszusetzen. Die Charaktere scheinen sich alle zu unterscheiden und ergänzen sich deswegen hoffentlich auch gut. Mal sehen was mit Yoru passiert ist, gerade wegen dem Namen des Banhofs. o.o Aber ich denke, sofern du die Story weiter schreibst, wird er irgendwann nochmal vorkommen. :) Übrigens, nutzt du die alten Digikrieger aus dem Anime oder neue? Denn für die 10-jährige könnte ich mir iwie Kumamon nicht vorstellen, die anderen aber denke ich, wären ihr zu groß. Schließlich kamen die Digikrieger verwandelt der Größe des normalen Menschen sehr nahe. ^^" Na mal sehen wies weiter geht :P


    Die Kämpfe an sich waren bisher ziemlich kurz, aber die FF ist noch am Anfang, nur zwei haben bisher Spirits und es ist logisch, dass Kämpfe von Zeit zu Zeit epischer werden, statt anders rum ;) Das Chiyo vor seinem Bruder den Spirit bekommt, finde ich eigentlich auch sehr schön. Dann ist endlich Mal dieses typische "Die Stärksten bekommen zuerst ihre Digitationen" durchbrochen, wobei das bei Frontier auch nie so stark war xD


    Übrigens, mich darfst du gerne Benachrichtigen, wenn weitere Kapitel draußen sind.

  • Was die Spirits und Digikrieger angeht, habe ich alles ziemlich... verändert. Akaris Spirits haben mir auch lange zu denken gegeben, bis ich mich einfach dazu entschlossen habe, dass ihre Digitation dann eine Art Chibiversion, bzw kleinere Version des Digimons ist. Aussehen... oh ja, du hast Recht. Ich bin dafür, dass der Charakter in der FF klar werden soll, dabei ist das irgendwie... untergegangen. Ich werde die Kapitel sowieso noch in eine Kapitelübersicht stecken, dann werde ich das Aussehen der Charaktere auch kurz beschreiben. Und Alter natürlich auch. Yoru... ja der... da musst du dich ein kleines bisschen Gedulden bis er wieder kommt :D Er ist anfangs nicht bei der Gruppe. Die Elemente und das Ganze werden zu gegebenem Zeitpunkt in der FF erklärt, du weißt es also dann, wenn die Digikrieger es erfahren ;)
    Und mit den Kämpfen hast du auch Recht, ich werde versuchen Steigerungen rein zu bringen, genau wie ernste Kämpfe, oder Kämpfe gegen stärkere Gegner länger und komplizierter zu machen - immerhin ist das nur logisch. Für mich zu mindest. Denn ist ein Feind sark, hat er automatisch eine größere Rolle und taucht er nur einmal auf, hat er keine größere Rolle xD

  • Der Tyrann der Wormmon


    „Wisst ihr… vielleicht laden wir euch auch zum Teil wegen egoistischen Gedanken ein… Unser Dorf wird schon länger tyrannisiert… von diesem Digimon wurden wir auch in die Fabrik verschleppt. Nur unsere Kinder, die Minumon, leben dort jetzt noch… jeden Falls hoffen wir das. Wenn wir den Tyrann doch endlich vertreiben könnten… Dann könnten auch die Tsunomon bei uns leben. Unser Dorf liegt so isoliert, dass keine Knightmon vorbei kommen.“, fuhren die kleinen Digimon fort.
    „Jetzt wo ihr von Isoliert redet, wie findet Chiyo uns?“
    „D-Tector.“, antwortete Kenji kurz. „Was den Tyrann angeht…“, fuhr Kenji fort.
    „Wir werden euch helfen. Überlasst das nur uns. Wir werden damit schon fertig. Immerhin ist er alleine.“, antwortete Rai für Kenji. Beide mussten lächeln:
    „Zwei Dumme, ein Gedanke.“, sagte Kenji nun.


    Endlich kam Das Dorf in Sicht.
    „Hier wären wir. Ruht euch aus. Wir sind bei unseren Familien.“, sagten die Wormmon und düsten ab.
    „Dann suchen wir etwas zu essen?“, schlug Kenji vor.
    „Nicht nötig, die Wormmon haben Apfelbäume in ihrem Dorf. Siehst du?“
    „Bedient euch nur", meinte plötzlich ein Leafmon, dass sich vor Kenji stellte:
    „Ihr werdet uns beschützen, ja? Ihr werden diesen Grobian vertreiben, ja?“, fragte die scheinbare Vorstufe der Wormmon nach. Wie sein Blatt so wackelte, während es sprach und das rosa Teil in seinem Mund, was man gut als Schnuller umschreiben könnte, sah es wirklich niedlich aus.
    „Ja, und wir sind nicht alleine. Wir haben noch drei Freunde, die uns helfen werden! Und neue Freunde zum Spielen bekommt ihr auch. Eine ganze Horde von Tsunomon.“, erklärte Kenji freundlich.
    „Au ja!“, rief das Leafmon und hüpfte weiter. Kenji griff nach den Äpfeln und reichte zwei Stück auch an Rai weiter.


    Als sie fast aufgegessen hatten, sprach sie ein altaussehendes Digimon an. Sein Gesicht war volkommen von hellgrauen Haaren und einem hellgrauen Bart verdeckt. Seine nackten Füße sahen denen von Menschen ähnlich, doch waren sie viel zu groß für diesen kleinen Körper. Seine Kleidung, die wie ein zerfetzer Kartoffelsack aussah, sowie den Stab an dessen Ende eine Pfote angebracht war, erinnerten an den typischen Steinzeitmenschen.
    „Ihr gehört also zu den legendären Digikriegern. Ich bin Jijimon. Seid willkommen in diesem Dorf.“
    „Legendäre Digikrieger?“, hakte Rai nach.
    „Als Lucemon den Krieg zwischen den humanoiden und den animalischen Digimon beigelegt hatte, daraufhin aber machtsüchtig wurde und alle Digimon versklavte, tauchten die 10 Legendären Digikrieger auf. Sie waren eine Mischung aus humanoiden und animalischen Digimon und schafften es, unter Einsatz ihres Lebens, Lucemon zu besiegen.
    Später kehren die Digikrieger dann zurück, allerdings nicht in ihrer damaligen Form, sondern nur als H-Hybrid- und B-Hybrid-Digimon. Fünf der 10 Digikrieger schlugen sich auf Cherubimon Virus Modes Seite, welche nun die Digiwelt tyrannisierte, die anderen fünf wurden vom Digiengel Ophanimon gerufen, um Cherubimon aufzuhalten. Dieses Mal verbannten sie Lucemon nicht, sondern scannten sie. Die finstere Energie verschwand… doch versucht jemand sie wieder zu beleben. Es muss das Selbe Digimon sein, dass auch die Gebiete zu dunklen umwandelt – Malomyotismon.“


    „Danke, dass du das uns erzählt hast.“, meinte Chiyo, der eben hinzugekommen war und sein Stirnband wieder aufzog, welches er offensichtlich abgenommen hatte.
    „Wo sind Hiko und Akari?“, fragte Kenji direkt.
    „Wir sind hier!“, riefen sie von etwas weiter hinten.
    Hiko hatte ihre Hände in den Hosentaschen und sah gelangweilt aus, während Akari mit dem Tsunomon im Arm fröhlich auf die Anderen zu hüpfte.
    „Wir haben ein Problem“, fing Rai an. „Dieses Dorf wird ebenfalls tyrannisiert. Aber es ist nur ein Digimon. Das heißt, wir können es besiegen!“
    „Ihr habt also von Grumblemon gehört. Es ist ebenfalls ein legendärer Digikrieger. Nehmt euch in Acht.“
    „Aber wir sind in der Überzahl!“, argumentierte Rai.
    „Hiko, kann ich mich darauf verlassen, dass du ein Auge auf Akari und die Digimon hast?“, fragte Kenji erneut.
    „Jetzt halt Mal die Luft an! Nur weil ich ein Mädchen bin, heißt das noch lange nicht, dass ich nicht kämpfen kann!“, begann Hiko recht agressiv und strich sich eine verruschte Haarsträhne aus ihrem Gesicht, bevor sie auf Kenjizuging.
    „Das sagt doch auch keiner! Ich weiß, wie geschickt du bist. Ich hätte dich am Bahnhof fast nicht eingeholt. Deswegen musst du aufpassen, okay? Ich vertraue dir.“, gab Kenji zurück.
    Hiko zögerte sie kurz, bevor sie zustimmte und sich wieder zu Akari drehte.


    „Ihr seid also ausgebrochen!“, konnte man eine arrogante Stimme von weiter weg hören. Es wurde bereits dunkel, weswegen man es nicht direkt erkennen konnte.
    „Grumblemon kommt! Bringt euch in Sicherheit!“, rief das kleine Leafmon von eben und hüpfte so schnell es konnte.
    „Dann ist es an der Zeit zu kämpfen.“, rief Chiyo und griff nach seinem D-Tector. Für Rai bestand wieder das Problem, dass er sich eine Waffe besorgen musste, nur was?
    „Jijimon! Kannst du mir deinen Stab leihen?“ Jijimon nickte und überreichte es an den Jungen:
    "Man nennt des Katzenrohr. Aber wenn du schlau bist kürzt du ab und sagst nur Rohr.", grinste es.
    „Dann wollen wir mal!“, rief Kenji mit seinem D-Tector in der Hand.
    „Kenji Spiritdigitation zuuuu Lobomon!“
    „Chiyo Spiritdigitation zuuuu Grademon!“
    Ein gleißendes Licht umschloss die Digikrieger und ehe dieses nachließ, hatten sie wieder den Körper eines Digimons.


    „Ihr wollt kämpfen? Lächerlich!“, rief es schon von weitem, als es Rai und Kenji als Umrisse erkannte.
    „Bilde bloß nicht ein, dass du stärker bist als wir! Wir sind genauso wie du legendäre Digikrieger!“, rief Lobomon entschlossen und nutzte die Kanone an seinem rechten Handgelenk, um ein Lichtgeschoss entstehen zu lassen. Mit seiner linken Hand stützte es diese, um zielsicherer zu sein.
    „Ihr habt also die Spirits gefunden? Soso…“
    „Kenji, meinst du, wir sollten das an die große Glocke hängen?“, fragte Grademon nach.
    „Dann kann ich sie mir ja ganz leicht holen!“, fuhr Grumblemon fort.
    Lobomon schoss die Kugel ab – Kein Schaden, denn Grumblemon wehrte sie mit seinem Hammer ab.
    „Dann im Nahkampf! Zwillingsklinge!“ Lobomon zog seine beiden Lichtschwerter dicht übereinander. Durch die Reibung entstand eine Klinge aus Energie, welche es auf Grumblemon schleuderte und rannte anschließend los, seine zwei Lichtschwerter noch in der Hand. Auch Grademon folgte ihm.
    Erstmals kam die ganze Gestalt des Digimons zum Vorschein. Seine Mimik sowie sein Auftreten erinnerte an einen Kobold. Sein Körper steckte bis auf die zu groß gewordene Nase und Arme in einer blauen Rüstung, die sowohl Beine, Brust, Schultern als auch Füße durch Stacheln doppelt schützte. Ansonsten fiel sie sehr gering aus. Grumblemons restlicher Körper wurde durch eine rote Hose, ein blasses Obeteil, Schuhe und eine karmesinrote Mütze bedeckt, an welcher ein kleiner Morgenstern hing, der die selbe Farbe hatte wie seine leichte Rüstung. Auf Brust, Knollnase und seinen Armen fand sich das japanische Schriftzeichen für Erde. Ein Zahn ragte aus Grumblemons Mund hervor und bei seinem grimmigen Gesichtsausdruck war es schwer, es nicht für sardistisch zu halten. In seiner Hand hielt s einen braunen Stab, an dem ein massiver Hammerkopf mit hervorragenden Stacheln angebracht war.


    Grumblemon wehrte Lobomons Schlag, der auf den großen Kopf gezielt war mit seinem Hammer ab und schleuderte dieses dann zu seiner Verteidigung auf Grademon.
    „Tut mir leid.“, stieß Lobomon aus und stand wieder auf: „Zwillingslaser!“ Schnell zog der Krieger des Lichts seine beiden Lichtschwerter übereinander und schleuderte eine weitere Lichtwelle auf das feindlliche Digimon. Wieder entstand eine kleine Explosion an Grumblemons Hammer. Als sie sich lichtete war es bereits mit Grademon in einen Nahkampf verstrickt. Immer wieder wich das goldene Kriegerdigimon Grumblemons Hammer aus und versuchte durch schnelle Schwertschläge seinem Gegner zu schaden, was allerdings zum Großteil misslang.
    „Hiaaaaah!“, nun mischte sich auch Rai ein. Er packte das Rohr fester und rannte auf den Troll zu.
    „Lächerlich, Mensch! Schlangenaugenkracher!“ Dieses Mal war es an Grademon auf seinen Bruder drauf zufliegen, da es in einem unachtsamen Augeblick, in dem es auf Rai fokussiert war einen heftigen Schlag einstecken musste.
    „Alles okay, Onii-sama?“, fragte Grademon, welches geschickt auf den Füßen aufkam, und half Rai hoch.
    „Ja, klar, mir geht’s gut. Los, helfen wir Lobomon!“


    „Schlangenaugenkracher!“, wieder investierte Grumblemon seine gesamte Kraft in seinen Hammer und griff mit diesem Lobomon auf, welches geschickt über den Hammer hinweg sprang und es noch aus der Luft mit einer Lichtkugel und seiner Handkanone beschoss. Eine Zwillingsklinge seiner beiden Schwester folgte.
    „Schlangenaugenkracher!“ Dieses Mal musste der Boden dran glauben. Es entstanden mehrere Risse, die schließlich zu einem Großen wurden.
    Lobomon wich schnell zurück und hielt Grumblemon mit einem Zwillingslaser davon ab Grademon und Rai anzugreifen, den es noch aus seinem Rückwertssalto aus abschoss.
    Immer weiter brach der Boden in sich zusammen bis Lobomon auf einer kleinen Insel stand.
    „Jetzt hab ich dich! Schlangenaugenkracher!“
    Wie einen Baseball bei einem Homerun katapultierte Grumblemon Lobomon aus dem Erdfeld raus auf einen Baum zu.
    Verletzt digitierte Lobomon zurück zu Kenji: „Grademon! Pass auf! Es kämpft mit schmutzigen Tricks!“
    „Ist gut!“, antwortete Chiyo und sah zu Rai:
    „Überlass das mir!“
    „Aber Chiyo!“
    „Keine Sorge, ich schaffe das schon. Immerhin bist du bei mir.“
    Dann visierte Grademon seinen Gegner an. Grumblemon stapfte schon ungeduldig auf die Beiden zu.
    „Cross Blade!“ Es war ein Abwechseln von ausweichen und angreifen, doch irgendwann hatte Grademon einen ungünstigen Schritt gemacht, sodass es auch an einem Baum landete.


    „Verdammt, das wirst du mir büßen!“, schrie Rai nun und stürmte auf Grumblemon zu. Stocksauer achtete er nicht auf seine Verteidigung und bekam einen ordentlichen Treffer ab.
    „Du bist für mich nutzlos, Mensch! Du besitzt keinen Spirit! Schlangenaugenkracher!“, doch scheinbar wollte es noch etwas seinen Spaß mit Rai haben, denn wie zuvor griff es nicht mit der stachligen Seite seines Hammers an. Dieses Mal schlug es sogar wieder nur auf den Boden. Grumblemon sorgte dafür, dass die Erde aufriss.
    Rai stürzte in eine Schlucht, die daraus entstand. Doch plötzlich leuchtete diese auf. Es ging alles ganz schnell. Durch die Schatten, die von Rai und dem grellen Licht verursacht wurden konnte man erkennen, dass der Junge mit der Fliegerbrille auf einen kleinen Gegensatnd zulief, auf den er seinen D-Tector richtete. Darauf hin entsand ein Kreis von Daten um Rais Hand, die er durch seinen D-Tector zog:
    „Rai Spiritdigitation zuuuu Aegisdramon!“, und ehe Grumblemon sich versah stand ein neuer Digikrieger vor ihm. Wie auch Lobomon und Grademon sah es ziemlich humanoid aus. Es hatte sogar annähernd die Größe von Rai, nur dass es vollgepackt mit einer Rüstung und Waffen war. Dennoch konnte man durch den ungeschützten Bauch erkennen, dass es wohl ein Reptiliendigimon war. Auch sein Drachenähnlicher Schwanz wies darauf hin. Die grünen Lichter, die aus verschiedenen Bereichen seiner Rüstung kamen ließen vermuten, dass diese wohl aus Lasertechnologie bestand und ebenso High-Techmäßig sahen Helm und Brustpanzer auch aus. Auch für Rai war es ungewohnt den Körper eines Digimons zu besitzen. Er nutzte die kurze Kampfpause, um seine Fähigkeiten auszutesten, indem es seine rechte Hand hob. Er wusste längst, dass sich an seinen Handgelenken kleine Waffen befanden, ebenso an seinem Gürtel. Auch, dass seine Knie von technologisch hochwertigen Knieschützern umgeben waren, aus denen Stacheln nach oben ragten, die den angriffsgefährdeten Bereich weiter eingrenzten. Auch aus seinem Rücken ragten ebensolche 'Stacheln', die allerdings gold gefärbt waren. Für was genau sie allerdings gut waren, musste Rai noch herausfinden. Nachdem er mit der Kanone an seinem Handgelenk Grumblemon so weit ablenkte, dass es in eine Erdspalte trat, beschloss Aegisdramon eine Waffe seines Gürtels zu ziehen. Auf den ersten Blick sah diese aus wie eine Schusswaffe, doch sie hatte eine ganz andere Funktion.


    „Nie wieder wirst du meinen Freunden Leid zufügen! Das werde ich zu verhindern wissen! Siehe und staune, denn der Krieger des Donners steht vor dir! Und mit dieser Waffe hier, werde ich dich besiegen! Donnerpeitsche!“ Aegisdramon umschloss den Hals von Grumblemon mit einer Peitsche aus Elektrizität, die aus der gezogenen Waffe hervortrat, sodass Grumblemon seinen Hammer fallen lassen musste.
    „Blitzgeschosse!“ Nun verließen viele kleine Donnerbälle Aegisdramons Kanonen, die an den Hervorstehenden Rüstungsteilen seines Rückens abgebracht waren. Grumblemon wurde ein gutes Stück nach hinten geworden, denn die kleinen Geschosse hatten eine große Geschwindigkeit drauf und waren ncoh elektrsch geladen. Weiter hinten rappelte es sich wieder auf.
    „Du solltest lieber aufgeben!“, rief Aegisdramon, bereit erneut anzugreifen.
    „Davon träumst du wohl!“ Vor Aegisdramons Füßen verschwand der Hammer und erschien wieder in Grumblemons Händen:
    „Nicht nur die Spirits haben sich verändert! Auch ich bin stärker geworden! Schlangenaugenkracher!“ Das vergleichsweise kleine braune Digimon rannte auf Aegisdramon zu und holte mit seinem Hammer aus. Dieses Mal konnte sich Aegisdramon gerade noch retten, in dem es sich unter der Attacke hinweg duckte, was sich bei Grumblemons Größe als recht schwer erwies.
    „Nun gut! Regeln wir das in einem Zweikampf! Aber nicht hier!“
    „Wir regeln das überhaupt nicht! Schlangenaugenkracher!“ Wieder hämmerte Grumblemon auf den Boden ein.
    Ein drittes Aufreißen der Erdschicht hielt die Klippe, auf der das Dorf gebaut war, nicht mehr aus.
    „Kenji! Chiyo!“, riefen Akari und Hiko im Chor.
    „Wir können nicht mehr einfach zusehen!“, erklärte Akari.
    „Weg da!“, rief Aegisdramon jetzt, aber es war zu spät.
    Zusammen mit Grumblemon vielen die Fünf in einen tiefen Wald, wo sie dank der Büsche den Sturz überlebten.


    Unten aufgekommen ging der Kampf zwischen Aegisdramon und Grumblemon weiter, bis es sich plötzlich zurückzog:
    „Hier wird es mir zu laut, ich werde der Meisterin Bericht erstatten. Freut euch nicht zu früh!“, grummelte es, ehe es in der Felswand verschwand.
    Volkommen erschöpft digitierte Rai zurück:
    „Puhl…. Das war… knapp…“, keuchte er vor sich hin.
    „Geht es euch gut?“, fragte Akari besorgt und half Hiko hoch, welche nur stumm nickte.
    „Alles bestens…“, grummelte Kenji.
    „Mir ging‘s zwar schon besser, aber ich lebe noch.“ Das war Chiyo, der lauter Blätter im Haar hatte. Rai konnte sich das Lachen nicht verkneifen:
    „Du siehst… echt zum Schreien komisch aus!“

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  • Grumblemon, war ja irgendwie auch klar, dass dieses vorkommen MUSS. Aber... Wie kann Leafmon bitte schön wegRENNEN? xD Rai ist wirklich sehr fürsorglich, wie er sich immer um Chiyo kümmert. :) Ich find das einfach nur knuddelig xD Und dann die Szene mit den Blättern in den Haaren. xD Das Kapitel ist die echt gelungen muss ich sagen, vor allem wie Jijimon die Legende zusammenfasst finde ich vor allem für die Nützlich, die die Serie nicht gesehen haben ;) Hm... Malomyotismon, wie? Ich hoffe mal der Kampf gegen es wir nicht all zu kurz, aber das wird er sicher nicht. Bei Malomyotismons Attacken fällt dir bestimmt genug zum Schreiben ein. Ich hoffe das nächste Kapitel kommt bald, sind ja jetzt "wieder" zwei Tage rum xD

  • Weghüpfen bei Leafmon hätte ja wohl mega-merkwürdig geklungen xD




    Konfrontation mit der Vergangenheit


    Inzwischen war es so dunkel, dass man kaum die Hand vor Augen sehen konnte. Es war zudem noch nebelig.
    Der kleine Platz ohne viele Bäume sah aus, wie ein kleines Haus, welches vom Himmel und von den verschwommenen Baumwipfeln begrenzt wurde.
    „Ich schlage vor wir legen uns hin.“, meinte Akari gähnend.
    „Stimmt, wenn wir unausgeschlafen sind, dann wird das alles nichts.“, fügte Hiko hinzu.
    „Scheint so, als fühlt sie sich für Akari verantwortlich.“, flüsterte Chiyo seinem Bruder ins Ohr.
    „Du hast da noch ein Blatt.“, gab Rai zurück und fischte es aus Chiyos Haaren. „Gut, wir sollten abwechselnd Nachtwache halten, damit... wartet, was war das?“
    Die Bäume fingen plötzlich an zu leuchten. Jeder fand sich wo anders wieder, aber alle an derselben Stelle – Ihren Erinnerungen.


    „Wieso haben Papa und Rai uns verlassen?“ Vor Chiyos geistigem Auge erschien Klein-Chiyo und dessen Mutter. Sie standen in einem völlig weißen Raum - scheinbar eine leergeräumte Wohnung. „Sie konnten nicht länger bei uns bleiben. So ist es besser für jeden von uns.“
    „Aber ich vermisse Otoo-sama und Onii-sama… Ohne Rai bin ich ganz alleine… ich habe Angst… wer soll mich denn jetzt beschützen?“
    „Aber Chiyo, du bist doch schon alt genug um dich selbst zu beschützen. Wir werden sie doch auch weiterhin sehen, aber nur am Wochenende. Es ging einfach nicht mehr. Dein Vater wollte mich nicht mehr ertragen. Es tut mir Leid…“ Klein-Chiyo warf sich in die Arme seiner Mutter. Er wusste, dass auch sie darunter litt.
    „Mama…“, murmelte der wirkliche Chiyo vor sich hin.


    „Akari, ist alles in Ordnung mit dir?“ Ein Junge von 10 Jahren nahm die Vierjährige in die Arme. Es war Akaris frühste Erinnerung. Laut ihrer Eltern wurde sie früher einmal entführt, da ihre Eltern viel verdienten. „Wo gehst du hin, Onii-sama?“ Das kleine Mädchen hielt ihren Bruder an dessen T-Shirt fest. Die beiden Kinder waren von viel Gerümpel umgeben. Scheinbar befanden sie sich in einer Lagerhalle. Alles war ziemlich chaotisch - niemand räumte auf. Doch sie waren in der riesigen Halle nicht alleine...
    „Stimmt… Onii-sama ging damals weg, um die Entführer abzulenken… sie waren rasend wild vor Wut, weil plötzlich die Polizei vor ihrem Versteck stand… er kam nie mehr zurück… sie haben ihn nirgends gefunden… Auch nicht in den Trümmern, die durch die Explosion entstanden. Mama und Papa lassen sich davon nichts anmerken… aber sie vermissen Onii-sama so sehr wie ich… sogar noch mehr…“


    „Bald hast du Geburtstag, Kenji. Du wirst zehn Jahre alt. Hast du dir schon überlegt, wen du alles einlädst?“
    „Ich feiere dieses Jahr keinen Geburtstag…“, gab ein schlecht gelaunter Kenji zurück.
    „Aber wieso denn nicht?“ Während sich Kenjis Eltern fragend ansahen, setzte sich der kleine Junge mit verschränkten Armen aufs Sofa.
    „Meine Freunde spielen lieber mit Anderen und die restlichen Kinder in der Stadt wollen mit mir nichts zu tun haben, weil ich ihre Hobbys nicht teile… ich hasse es nun mal mich mit jemanden zu prügeln, oder irgendjemanden mit Spielzeugpistolen abzuschießen…“
    „Deswegen sind wir ja auch so stolz auf dich. Das ist richtig. Gewalt ist nie etwas Gutes. Weißt du was? Wenn du niemanden einladen willst, dann fahren wir in einen Freizeitpark. Was hältst du davon? Nur deine Mutter, du und ich.“
    Endlich willigte Klein-Kenji ein, Freizeitparks mochte er schon immer.


    „Okaa-sama, du bist wieder da!“
    „Jetzt nicht Hiko, ich habe zu tun.“ Ein kleines blondes Mädchen griff enttäuscht nach ihrem Block und ging zu ihrem Vater, der an seinem Schreibtisch saß.
    „Otoo-sama, hilfst du mir bei den Mathehausaufgaben?“
    „Siehst du nicht, dass ich jetzt keine Zeit habe? Wenn du sie nicht alleine hinkriegst, musst du eben das Jahr wiederholen.“
    Klein-Hiko rannte beleidigt auf ihr Zimmer und drehte den Schlüssel rum:
    „Wenn sie mir nicht helfen wollen, dann suche ich mir eine neue Familie! Ich werde abhauen!“
    Das kleine Mädchen warf ihr Sparschwein auf den Boden und steckte das Geld in die Hosentasche. Dann zog sie einen Rucksack unter ihrem Bett hervor und packte alles Nützliche hinein. Schließlich schlich sie sich zur Tür und stahl dem, in seine Arbeit vertieften, Vater das Handy.
    Schweißgebadet wachte Hiko auf. Sie lag im Wald, nicht weit von ihr die Anderen.
    „Ich hatte nie Freunde… und ich brauche auch keine…“
    Auch Kenji kam zu sich und sah Hiko, wie sie gerade wegging. Noch leicht taumelnd stand er auf und folgte ihr.


    „Du musst mich doch nicht gleich schlagen!“
    Rai saß in einer Ecke eines fast leeren Wohnzimmers und sah seinen Vater mit Tränen in den Augen an.
    „Du lernst wohl nie, dass du nur ein Kind bist! Kinder spielen auf einem Spielplatz, sie lernen für die Schule, um keine Fünfer in Musik nach Hause zu bringen und vor Allem, sie wiedersprechen ihren Eltern nicht!“
    „Ich hab dir nicht widersprochen! Ich hab nur meine Meinung gesagt!“
    Wieder konnte man es knallen hören. Rais Backe war knallrot.
    „Und jetzt hast du auch nicht widersprochen, oder was? Du bist eine Schande für mich!“
    Klein-Rai blieb mit schmerzender Backe zurück, als sein Vater das Zimmer verließ und die Türe wütend zuzog.


    Auch Akari und die Anderen kamen nun zu sich. „Wo sind Kenji und Hiko?“, fragte sie sofort. Sie rief die Miniaturkarte des D-Tectors auf und sah sie endlich:
    „Leute! Wir müssen hinter ihnen her! Vielleicht ist ihnen was passiert!“ Doch auch Rai und Chiyo steckten die Szenen aus ihrer Vergangenheit nicht wirklich weg.
    Akari konnte dies nur, weil sie spürte, dass ihr Bruder noch am Leben da. Die Wärme von ihm war nicht verloren gegangen, auch wenn sie seit ihrer Ankunft in der Digiwelt schwächer wurde. Sie war fest genug davon überzeugt, dass er noch lebte – deswegen konnte sie weitermachen.
    „Hattet ihr auch diese Bilder von eurer Vergangenheit im Kopf?“, fragte Rai und kontrollierte seine Backe. Chiyo nickte nur traurig. Er wusste, dass Ihr Vater Rai schlug.
    „Vielleicht sind sie deswegen weg. Lasst uns hinterhergehen!“, fügte Rai dann hinzu und rannte vor raus, nachdem er seine Fliegerbrille zum Schutz gegen den Nebel aufgezogen hatte.


    „Hiko! Jetzt warte doch mal!“, rief Kenji als er endlich bei Hiko angekommen war.
    „Wieso sollte ich? Ich hatte nie Freunde, ich brauchte nie welche! Ich bin immer gut alleine klar gekommen! Niemand hat sich um mich gesorgt! Wieso sollte ich jetzt anfangen jemandem zu vertrauen? Damit ich wieder nur enttäuscht werde? Nein, dann bin ich lieber den Rest meines Lebens alleine! Ich bin schon viel zu lange bei eurer Gruppe! Ich passe nicht zu euch, ich bin ein Einzelgänger!“, zischte sie und ging weiter.
    „Das stimmt nicht! Ich mag dich! Ich will auch nicht, dass dir was passiert! Du bist mir nicht egal! Außerdem stimmt das nicht ganz! Du sagtest am Bahnhof etwas von ‚Wir‘ und damit meintest du sicher nicht Arme allgemein!“
    „Nein… ich meinte die Kinder, die ebenfalls von zu Hause wegliefen, weil sich niemand um sie gekümmert hat. Aber ihr versteht das nicht! Ihr habt Eltern, sie euch wenigstens beachten!“ „Das ist noch lange kein Grund, dich von allen zu isolieren! Wir können uns gegenseitig helfen, reden, trösten, Spaß haben. Freundschaft hat nichts mit Zeit oder Vergangenheit zu tun!“ Endlich blieb Hiko stehen. „Für mich ist das ein Grund.“
    „Albtraum…“, wisperte eine ganz leise Stimme. Kenji begann noch damit sich umzusehen, doch kam nicht weit. Er schlief ein – und litt wie Hiko an einem Albtraum.
    Beide wurden sie vom Rest der Gruppe ausgeschlossen. Sie wurden beschimpft und ausgelacht.
    „Das meinte ich damit… ihr seid nicht besser als alle anderen… ihr seid genauso…“, Hiko stand bereits wieder und hatte einen Stock vom Boden in der Hand.
    Kenji versuchte noch krampfhaft dem Albtraum stand zu halten.
    „Das würden sie… niemals tun… Nein… so schätze ich sie nicht ein…“ Als auch Kenji wieder auf den Beinen war ließ sein Albtraum nach.
    „Hör zu! Das ist nur ein Traum! Irgendjemand will uns gegeneinander aufhetzen!“ Doch Hiko wollte nicht hören und griff Kenji mit dem Stock an. Schnell wich dieser aus:
    „Ich werde nicht gegen dich kämpfen!“ Wieder griff Hiko an. Dieses Mal hielt Kenji den Stock fest:
    „Hiko! Kämpf dagegen an!“, riet er ihr und blickte tief in ihre leeren Augen.
    Doch das durchaus flinke Mädchen drehte den Stock einfach, duckte sich drunter hinweg und verpasste Kenji einen Tritt. Kenji fiel gerade Wegs ins Gras:
    „Verdammt! Merkst du nicht, dass es nur ein Traum ist? Wir würden dich niemals verraten!“


    „Hiko!“, Akari, Chiyo und Rai hatten offenbar mitbekommen was vor sich ging.
    „Wir sind hier! Wir kämpfen nicht gegen dich! Wir sind bei dir! Wir würden dich niemals verletzen! Selbst, wenn du in deiner Vergangenheit niemandem traue konntest, wir werden dich nicht verraten!“, Akari hielt Hiko von hinten fest – nun umarmte sie wohl eher. Hiko blieb mitten im Schlag stecken und orientierte sich mit ihren leeren Augen.
    „Ich mag dich Hiko, du bist mir nicht egal.“ Langsam wurden Hikos Augen wieder klarer:
    „Akari…“ Noch leicht neben sich ließ sie den Stock fallen.


    „Verdammt! Tapirmon, konntest du das nicht besser machen!“ Zusammen mit einem kleinen Digimon kam ein schwarzes Bärendigimon aus dem Gebüsch.
    „Warumonzaemon, Level: Ultra, Typus: Virus, Attacken: Gebrochenes Herz, Bärenkralle.“
    Das plüschähnliche Digimon hatte unsauber gearbeitete Nähte, die eine dunkle Füllung verbargen, welche an seinem Saum an einer kleinen Stelle zum Vorschein kam. Seine Augen waren blutrotunterlaufen udn genauso angstainjagend sahen seine Krallen aus. Sein Handgelenk zierte ein Lederband und sein Rücken wurde von einem orangenen Umhang verdeckt.
    Das weit aus kleinere Digomon hätte man gut als einen Tapir identifizieren können, denn es hatte eine verblüffende Ähnlichkeit mit solchen Tieren. Allerdings bestanden seine Hinterpfoten aus einer rosfarbenen Wolke. Sein Bauch war lila und der Rücken hatte eine bräunliche Färbung. Dennoch waren die Enden seiner gezacken Ohren ebenfalls lila gefärbt genau wie seine Schnauze. Die Augen des kleinen Digimons waren himmelblau und mit dem kleinen Helm, der sein Gesicht schützte und den zu kurz geratenen Stoßzähnchen, sah es nicht wirklich böse aus.
    „Gut, dann liegt es an mir! Gebrochenes Herz!“
    Erst ein Treffer auf Kenji, dann auf Chiyo, Rai und Akari, die sofort zu Boden sanken.
    In ihnen kamen die ganzen negativen Gefühle hervor, die sie über die Jahre hinweg so gut verdrängeb konnten. Keine sahr angenehme Erfahrung.
    „Verdammt!“, rief nun Hiko erschrocken und war wieder voll bei Bewusstsein. Schnell hob sie den Stock wieder auf und rannte auf die beiden Digimon zu:
    „Lass gefälligst meine Freunde in Ruhe!“, rief sie sauer.
    Warumonzaemon wich aus: „Bärenkralle!“ Es hob ganz kurz seine Tatze an, fuhr die Krallen aus und schlug damit nach Hiko, erwischte das Mädchen aber nur mit der Flachen Tatze.
    Damit schlug Hiko gegen einen Baum, welcher durch die enorme Kraft in zwei Stücke brach.
    Mit Luftnot versuchte, sie sich über den Schmerz, der sich ruckartig in ihr ausbreitete, hinweg zu kommen.
    Ein Leuchten kam nun aus dem Inneren des Baumes, welches direkt auf Hikos D-Tector zuflog:
    „Komm zu mir, Spirit!“
    Nun war es an dem Mädchen die anderen zu retten.
    Während sie ihre Hand ausstreckte, entstanden D-Codes um diese.
    Dann zog sie diese Daten entschlossen über ihren D-Tector:


    „Hiko Spiritdigitation zuuuu Taomon!“ Das fuchsähnliche Digimon, welches aus dem Licht der Digitation trat, hatte ein weites Gewand an, wie es nur antike Gelehrte in Japan trugen. Aus seiner lilafarbenen Hose lugten zwei gelbe Pfoten und ein Schwanz mit einem weißen Ende hervor. Taomons Hände wurden vollständig von einem hellen Stoff verdeckt, hielten aber trotzdem einen Pinsel fest. Seine Form war einfach, doch waren an seinem Ende zwei Bändel befestigt. Sie Pinselhaare waren weiß und sahen unbenutzt aus. Über Taomons normalen Kleidern hatte es einen weißen Überwurf, auf welchem das Yin und Yang-Zeichen abgebildet war. Auf seinem fuchsähnlichen Kopf hatte es die Typische Kopfbedeckung, die in Japanischen legenden sehr häufig vorkommt. Der Großteil des Stoffes war in schwarz gehalten, nur die Stellen, die über Taomons Ohren gingen waren lilafarben und bildeten so einen guten Kontrast du dem gelb-weißen Fell. Auch auf dem Schulterschutz fanden sich Schriftzeichen.
    "Zauberkarten!"
    Als Taomon zum Angriff ansetzte, verschwand der Pinsel kurzzeitig. Stattdessen bildeten sich Spielkarten. Die unzähligen Karten, die aus Taomons Ärmeln hervorschossen, trafen Warumonzaemon und Tapirmon, welche ziemlichen Schaden einstecken musste.
    „Zauberschrift!“ Nun zog Taomon wieder seinen großen Pinsel hervor und zeichnete ein rotes Schriftzeichen in die Luft.
    Mit einer unglaublichen Geschwindigkeit flog dieses nach seiner Vollendung auf die feindlichen Digimon zu und explodierte sobald es diese berührte.
    Während Warumonzaemon nur in die Knie ging, wurde Tapirmon schwarz.
    „Seele, die du keine heiligen Daten mehr enthältst, du sollst durch die Seelen in meinem D-Tector deine heilige Kraft zurückerhalten! D-Codes scannen!“
    Die Daten von Tapirmon wurden zerteilt und flogen getrennt in Taomons D-Tector. Nur ein kleines bläuliches Digiei blieb zurück, dem Warumonzaemon wütend nachsah, als es in den Himmel stieg. Nachdem das Bärendigimon wieder auf seinen Beinen stand, holte es erneut zum Angriff mit seiner Tatze aus...


    „Bärenkralle!“ Während Taomon noch am Ausweichen war, konnten sich die Anderen endlich wieder aufraffen:
    „Hiko, wir helfen dir!“, rief Kenji und zückte seinen D-Tector. „Bereit?“ Die Anderen nickten.
    „Kenji Spiritdigitation zuuuu Lobomon“
    Der Krieger des Lichts sprang noch während das Licht ihn umhüllte neben Hiko und zückte kampfbereit seine Lichtschwerter um das Mädchen zu unterstützen.
    „Rai Spiritdigitation zuuuu Aegisdramon!“
    Auch das mit Waffen volbepackte Digimon des Donners war sofort zu allem bereit. Mit seiner Donnerpeitsche in der Hand musterte es den überdimensionalen Bären.
    „Chiyo Spiritdigitation zuuuu Grademon!“
    Zu guter letzt löste sich das Licht um den Krieger des Goldes auf, welcher schon ungeduldig sein Schwert bereit hielt.
    Schließlich griffen alle zusammen an. Lobomon setzte einen Fuß nach hinten, um einen besseren Stand zu haben und zog seine Lichtschwerter übereinander. Eine hell leuchtende Klinge begann sich zu bilden. Grademon richtete sein Schwert gen Himmel, welches sofort golden erstrahlte. Mit einer großen Geschwindigkeit führte er dann einen Hieb aus. Die goldene Färbung löste sich von der Klinge und flog ähnlich wie Lobomons Angriff auf Warumonzaemon zu. Aegisdramon richtete sich zu dem Bären aus. Die Waffen an seinem Rücken, die bis eben verkürzt waren, wurden länger und klappten langsam auseinander. Schließlich kamen viele kleine Kugeln zum Vorschein, die von mehreren Funken umgeben waren. Als wäre sein Feind magnetisch, flogen sie nun ebenfalls auf ihn zu. Als letztes war Taomon am Zug. Mit dem Pinsel zeichnete es mehrere Schriftzeichen in die Luft, welche sich schließlich in eine Kugel verwandelten. Wie einen Baseballschläger nutzte Taomon seinen Pinsel danach um die Schriftzeichen in Warumonzaemons Richtung zu bewegen:
    „Zwillingslaser!“
    „Goldene Klinge!“
    „Blitzgeschosse!“
    „Zauberkugel!“


    Alle vier Attacken schlugen gleichzeitig ein und verstärkten sich somit noch zusätzlich gegenseitig.
    Warumonzaemon wurde in Sekundenschnelle schwarz. Taomon welches am nächsten bei Warumonzaemon stand scannte die D-Codes:
    „Von der Finsternis verschlungene Seele, du wirst nie wieder dem Bösen dienen müssen. Die Seelen meines D-Tectors werden dich befreien. D-Codes scannen!“
    Warumonzaoemons Daten lösten sich nun ebenfalls von dessen Körper. Während die guten Daten sund seine Erinnerungen zu einem Digiei wurden, scannte der D-Tector die Bösen und die Daten, die Warumonzaemons Körper bildeten. Erschöpft digitierten die vier Digikrieger zurück.
    Hiko ging sofort zu Akari:
    „Danke, ich schulde dir was.“
    „Nein, du hast es bereits wieder gut gemacht. Du hast uns vor Warumonzaemon gerettet. Danke, dass du bei uns bleibst.“
    „Und du? Bist du schon aufgeregt, welchen Spirit du bekommst?“, wechselte Hiko verlegen das Thema.
    „Nun ja… dann wäre ich nicht länger ein Klotz am Bein…“
    „Ach Unsinn, ohne dich wäre ich noch dabei gegen die Anderen zu kämpfen.“, wiedersprach Hiko zwinkernd.


    Plötzlich reagierten die D-Tectoren von allen.
    „Zeigen sie auf unser Ziel? Richtung Süden…“, bemerkte Rai nachdenklich.
    „Das ist doch jetzt… völlig egal.“, antwortete Akari mit einer Unterbrechung, weil sie gähnen musste.
    „Richtig… wir wollten schlafen.“, gab Rai verlegen zu.
    „Ich übernehme wie gesagt die erste Nachtwache.“, fügte Kenji hinzu.
    „Ich glaube kaum, dass uns diese Nacht noch ein Digimon angreift… wir sollten alle schlafen.“, meinte Hiko und legte ihre Hand auf Kenjis Schulter:
    „Tut mir Leid, dass ich dich angegriffen habe.“
    „Ach was, kein Problem. Ich hab am eigenen Leib gespürt, was Tapirmon dir vorgegaukelt haben muss.“
    „Dann legen wir uns also hin?“, drängelte Chiyo erschöpft. Alle nickten.
    Sie blieben an Ort und Stelle. Um einen besseren Schlafplatz zu suchen war es bereits zu spät.

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  • Wow, die Erinnerungen sind schon traurig. Der Bruder von Akari tut mir leid. Wird dieser vielleicht nochmal in der Story Erwähnung finden? Ich bin nämlich total gespannt, was mit dem passiert ist. o.o
    Wow, die Kindheit von Rai scheint ja nichts tolles gewesen zu sein. Ach, übrigens, es heißt Wange, außer du meintest tatsächlich sein Hinterteil. o.o xD
    Also die Digikrieger sind, wenn ich das jetzt richtig sehe, alle durch eine gemeinsame Vergangenheit verbunden, nämlich eine nicht so tolle. Chiyo wuchs ohne Bruder einsam bei der Mutter auf. Rai wurde vom Vater geschlagen. Kenji wurde von den meisten ignoriert, da er sich nicht schlagen wollte. Hikos Eltern hatten nie für sie Zeit und waren scheiße zu ihr. Und Akari wurde entführt und verlor ihren Bruder. o.o Da fragt man sich doch, was Yorus Vergangenheit ist.
    Ha, woher wusste ich nur, dass Tapirmon als Gegner auftauchen würde? Aber ist Warumonzaemon nicht ein Megaleveldigimon? Stand das nicht fettgedruckt auf Digipedia? xD
    Taomon? Oh yeah, ich mag das. *-* Das Akari die letzte ist, die ihren Spirit bekommt finde ich doof. ._. Warum schreibst du eigentlich immer "Spiritdigitation zuuuu..." ? Müsste vor den "Spirit" nicht noch "H-" stehen? Oder wie regelst du das mit dem B-Spirit?

  • Die wissen ja noch nicht, dass es einen solchen gibt bzw haben ihn auch noch nicht. Ja, schon, aber bei Warumonzaemon stand auch ncoh Ultra dabei und es war einfach ein recht schwaches Exemplar dieser Art.



    Stürmisches Land


    Hiko wachte am nächsten Morgen als erstes auf, nun das heißt, es war schon fast Mittag. Sie weckte zügig die Anderen und ging dann zusammen mit Kenji Obstbäume suchen.
    „Hier sind Äpfel und Bananen.“, stellte Kenji fest, als sie auf eine Lichtung kamen.
    „Gut, dann müssen wir nur noch welche pflücken und dann wieder zurück zu den Anderen gehen.“, antwortete Hiko und nahm ihren D-Tector in die Hand:
    „Lass mich das übernehmen.“ Hiko digitierte zu Taomon und schoss einige Früchte von den Bäumen, in dem sie mit den Katen auf die Stängel zielte.
    Kenji fing das Obst auf und schon bald waren sie bei den Anderen.
    „Wasser haben wir leider keins gefunden. Wir sollten die Augen nach Flüssen oder Seen offen halten. Bei den Wormmon konnten wir nicht viel trinken, bevor Grumblemon aufkreuzte.“, fasste Kenji zusammen.
    „Apropos Grumblemon… wie sollen wir es besiegen, wenn wir es wiedersehen? Es will immerhin an unsere Spirits kommen.“, fragte Chiyo bedrückt.
    „Das letzte Mal hatten wir nur drei Spirits. Jetzt haben wir vier und bald noch einen fünften Spirit. Wenn wir es alle zusammen angreifen, können wir gewinnen.“, antwortete Rai motiviert. „Dann sollten wir uns endlich auf den Weg machen!“, fügte Hiko lächelnd hinzu.


    Voller guter Dinge machte sich die Gruppe also auf den Weg nach Süden. Als sie den Wald endlich verließen erblickten sie eine Menge Berge.
    „Der D-Tector zeigt auf diesen hier. Da ist der Hang recht flach, wir könnten darüber gelangen.“ Ein recht starker Wind wehte an ihnen vorbei.
    „Aber der Wind könnte dort oben noch viel stärker sein, bist du sicher, dass das der beste Weg ist, Rai?“, versicherte sich Chiyo besorgt.
    „In dem wir nur diskutieren kommen wir auf jeden Fall nicht da hoch.“, mischte Hiko mit. Akari stimmte ihr munter zu.
    „Dann los!“, rief Rai motiviert.
    „Für Zwillinge unterscheidet ihr euch aber schon recht stark.“, bemerkte Kenji der neben den Brüdern lief.
    „Das liegt wohl daran, dass wir getrennt leben. Chiyo lebt bei unserer Mutter und ich bei unserem Vater.“, erklärte Rai sachlich und behielt den Weg im Auge, um nicht zu stolpern.
    „Oh…“
    „Aber wir sehen uns einmal die Woche, manchmal sogar länger. Also mach dir nichts daraus. Im Endeffekt hat es uns ja nur geholfen eine engere Bindung zu bekommen. Nichts kann uns auseinanderreißen, nicht einmal die Entfernung.“, fuhr Rai fort und lächelte Chiyo an.
    „Hiko, wo kommst du eigentlich her?“, fragte Akari neugierig und sah an Hiko hoch.
    „Geboren bin ich in Shinyuku. Im Moment lebe ich in Shibuya.“
    „Dann seid ihr umgezogen?“, erkundigte sich Akari weiter.
    „Mh… nicht direkt. Zuhause hat mich niemand vermisst, deswegen lebe ich jetzt alleine.“, erklärte Hiko, die sich ihre blonden Harre wegen dem Wind zusammenband.
    „Dann bist du weggelaufen.“, stellte Akari bedrückt fest.
    „Keine Sorge, es geht mir besser als früher. Es macht keinen Unterschied, meine Eltern hatten mich ja förmlich ignoriert.“, redete sich Hiko zwinkernd raus.


    „Akari pass auf!“, Hiko konnte das kleine Mädchen gerade noch auffangen, bevor sie in eine Spalte gerutscht wäre.
    „Auch wenn es total stürmt, lass die Augen offen, okay?“, fügte Hiko hinzu, hielt Akari aber immer noch an der Hand.
    „Ich kann ganz gut alleine laufen!“, protestierte das jüngere Mädchen jetzt.
    „Ich weiß. Aber so ist es sicherer. Du bist ziemlich leicht, du könntest wegfliegen.“, rechtfertigte sich Hiko.
    Chiyo und Rai grinsten sich nur an – Hiko hatte endlich Kontakt mit der Gruppe geknüpft.
    „Ich vermisse meinen MP3-Player…“, beklagte sich Rai plötzlich.
    „Ich auch…“, ertönte es aus Hikos und Chiyos Mund zur selben Zeit.
    „Und ich die Musikfunktion meines Handys… äh D-Tectors.“, meinte Kenji grinsend und tippte auf dem Gerät rum.
    „Was sind eure Lieblingssongs?“, mischte sich nun auch Akari ins Gespräch ein.
    „Also ich finde ‚Somewhere over the rainbow‘ ganz gut, oh und den Soundtrack von Tales of Symphonia.“, fing Chiyo lächelnd an.
    „Meine Favoriten sind ‚I believe‘, ‚Salamander‘ und ‚Lets kick it up‘“, zählte Rai jetzt auf.
    „Bob Catley hat auch einige super Lieder gesungen. Unter Anderem ‚The Searcher‘ und ‚Light up my way‘. Außerdem kann ich ‚Stray‘ nur empfehlen.“, nannte Hiko nachdenklich und danach lächelnd. „Bob Catley? ‚We are Immortal‘ und ‚Open your Eyes‘ waren auch genial. Außerdem die japanischen Lieder ‚With the Will‘ und ‚With broken Wings‘ von Kouji Wada.“, fügte Kenji hinzu.
    „Und bei dir Akari?“ „Straight from the heart, sweet Innocent, a long time ago und wir geh’n den Weg zusammen.“
    „Wir sind echt untreue Japaner.“, fasste Rai zusammen. “Wir hören mehr Englisch als Japanisch.”
    Die ganze Gruppe musste lachen, wurde aber bald darauf unterbrochen.


    „Roar!“
    „Scheinbar sind wir nicht länger alleine.“, bemerkte Kenji und griff vorsichtshalber zum D-Tector.
    „Dobermon, Level Champion, Typus: Virus, Attacken: Unbekannt.“, las Chiyo ab, der ebenfalls seinen D-Tector in der Hand hielt.
    „Dann müssen wir uns den Weg wohl freikämpfen!“, rief Rai und ließ eine Reihe von D-Codes um seine Hand entstehen.
    „Richtig!“, riefen nun auch die Anderen.


    „Chiyo Spiritdigitation zuuuu Grademon!“ Dem jungen kam der Helm der gelegen und so ließ er das Virsir nach unten geklappt, um vor dem Wind geschützt zu sein.
    „Kenji Spiritdigitation zuuuu Lobomon!“ Auch die Augen von Lobomon waren durch einen Helm geschützt, was sich als Vorteil herausstellte.
    „Hiko Spiritdigitation zuuuu Taomon!“ Gerade als der gelbe Fuchs seinen Pinsel verschwinden ließ, um flinker zu sein, verabscheidete sich auchdie Kopfbedingung. Taomon konnte gerade noch erkennen, wie der 'Hut' sich in weiter Entfehrnung in Daten aufsplitterte, die zurück in den D-Tector flogen. "Ich lass mich doch von Wind nicht unterkriegen."
    „Rai Spiritdigitation zuuuu Aegisdramon!“ Aegisdramon trug am wenigsten Probleme auf Grund des Windes hervor. Es war weder zu leicht, noch wurden seine Augen gestört.


    „Akari! Bleib zurück!“, rief Taomon und zeichnete ein blaues Schriftzeichen in die Luft, das Dobermons rasches Vorspreschen verlangsamte. Erstmals kam seine Gestalt zum Vorschein. Wie sein Name schon verriet, hatte es die Form eines Dobermannes. Akari war deswegen sichtlich verwirrt. Auch Vaters Arbeit kam ihr wieder in den Kopf. Waren die Digimon vielleicht sogar wenigen Menschen bekannt und vor allem: Gelangten Informationen zwischen den Welten hin und her? Dem für ihr Alter sehr schlauen Mädchen blieben nur Vermutungen.
    Ein silbernes und breites Stachelhalsband umgab Dobermons Hals. Seine Ohren erinnerten wie sie im Wind wehten, mehr an Bänder als an organische Körperteile. Drei Krallen zierten jede Tatze des Digimons und ihnen Gegenüber erstreckte sich jeweils eine noch Größere, die nach oben gebogen war. Nicht mal Dobermons Schwanz war so lang.
    „Schattenklaue!“ Während das hundeähnliche Digimon auf die Digirkrieger zusprang, begann seine Pfote zu leuchten. Eine dunkle Aura, die einen Lilastich hatte, umgab sie. Die indirekten Folgen der Attacke wurden von dem Sturm so arg verstärkt, dass sie sogar Akari erreichte und einen Felsvorsprung hinunter schleuderte. Die anscheinende Aura bestand aus dunkler Energie, die bei Hautkontakt ziemlich schmerzte.
    „Ist alles bei dir okay?“, rief die zurückdigitierte Hiko.
    Die drei Jungs konnten dem Angriff glücklicher Weise entgehen und griffen nun alle zusammen an:
    „Zwillingslaser!“ Auch die Klinge aus Licht, die von Lobomons Lichtschwertern geschaffen wurde, bekam durch den Sturm mehr Power.
    „Goldene Klinge!“ Ebenso erging es der goldenen Energiklinge, die durch den Wind wie eine Sternschnuppe auf Dobermon zuraste.
    „Blitzgeschosse!“ Allerdings gingen die kleinen elektrischen ugeln durch den Sturm zum Großteil verloren, die von Aegisdramon losgeschickt wurden.
    Dennoch landete Dobermon verletzt auf dem Boden und raffte sich aber sofort wieder auf. Knurrend sammelte es dunkle Energie um sich rum, die immer mehr zunahm:
    „Strom der Finsternis!“ Im Umkreis von einigen Metern wurde alles schwarz und die drei Jungs schrien auf. Die negatven Eigenschaften der Energie fügten nicht nur jedem Schmerzen zu, sondern stahlen ihm auch ncoh die Lebenskraft, welche Dobermon dafür dazu bekam.
    „Verdammt! Ist mit euch alles okay?“, erkundigte sich Hiko und stand mühsam wieder auf.
    Als es wieder heller wurde lagen Grademon und Lobomon am Boden.
    Aegisdramon war verzweifelt dabei wieder aufzustehen.
    „Jetzt stellt euch nicht so dran. Wir hatten schon stärkere Gegner.“, stieß er angestrengt hervor und richtete sich auf.
    „Richtig…“, fügte Lobomon hinzu und half Grademon aufzustehen, nachdem es selbst den Schmerz überwunden hatte.
    „Unsere Angriffe haben vorhin schon etwas gebracht. Es ist nicht ausweglos! Greifen wir noch mal zusammen an! Zwillingslaser!“
    „Goldene Klinge!“
    „Blitzgeschosse!“
    „Schattenklaue!“
    Die Blitzgeschosse prallten gegen die Klinge aus dunklen Daten und halfen der Goldenen Klinge, die Schattenklaue zu neutralisieren, während Dobermon der Zwillingsklinge auswich.
    „Zwillingsklinge!“ Wieder setzten die Digikrieger auf Fernkampf und erneut wich Dobermon aus.
    „Blitzgeschosse!" Schnell feuerte Aegisdramon eine weitere Ladung ab, von der circa die Hälfte verloren ging.
    „Goldene Klinge!“, aber mit einem zweiten direkten Angriff hatte Dobermon nicht gerechnet.
    Dobermon wurde von den Angriffen umschlossen und konnte sich nicht mehr rühren, nachdem es einen direkten Treffer der goldenen Klinge abbekommen hatte.
    „Cross Blade!“ un änderte Grademon seinen Kampfstil. Durch den Sturm schien es wie ein goldener Blitz, der mit seiner rasanten Geschwindigkeit auf Dobermon zukam. Grademon zückte sein zweites Schwert und bereitete eine schnelle Treffersalbe vor.
    Ein geschickter finaler Treffer, der stärker war als die vorrigen gab ihm den Rest und der Gegner färbte sich schwarz.
    Aegisdramon war bereits bereit zum scannen.
    „Seele, die du verzerrt wurdest um der Dunkelheit zu dienen, du sollst durch die Kraft der Blitze gereinigt werden! D-Codes scannen!“
    Aegisdraon betätigte die Taste, die seitlich am D-Tector angebracht wurde. Eine feine Linie wurde sichtbar, auf der sich alle D-Codes sammelten, bis sie schließlich von dem Gerät regelrecht verschlungen wurden. Als würde es nicht vom Sturm beeinfluss werden, stieg nun Dobermons Digiei in Richtung Himmel.


    Akari entdeckte während dem Kampf eine Höhle, zu der es sie förmlich hinzog. Neugierig sah sie sich um, tastete sich durch den windigen dunklen Gang und kam in einen kreisförmigen Raum, in dessen Mitte ein kleiner Tornado zu sehen war. In der Mitte des Tornados leuchtete etwas. Das Leuchten übertrug sich auf Akaris D-Tector.
    „Mein Spirit…“, murmelte sie lächelnd. Sie richtete ihren D-Tector auf den Tornado.
    „Komm zu mir Spirit!“, konnte man Akari hören.


    Stolz kam sie heraus und sah, wie der Sturm abnahm. Doch damit wurde auch der Weg für einen weiteren Gegner frei…
    „Es ist also noch ein Spirit hinzu gekommen, wie? Dann lohnt es sich ja, dass ich gewartet habe. Aber ich könnt euch freuen. Es sterben nicht viele Menschen durch meine Hand.“ Grumblemon stand hinter den Digikriegern und hatte seinen Hammer bereits angriffslustig in der Hand. Ein Grinsen zeichnete sich unter der Knollnase ab, die es amüsiert rümpfte.
    „Stimmt! Niemand stirbt durch deine Hand, denn wir werden uns verteidigen!“, rief Aegisdramon und griff nach der Waffe, in der die Donnerpeitsche enthalten war.
    „Ja! Unsere Freunde und die Digiwelt!“, fügte Grademon hinzu und stellte sich neben Aegisdramon - die Schwerter immer noch in der Hand.
    „Schlangenaugenkracher!“ Für die Digikrieger unerwartet schnell drehte Grumblemon den Hammer in seiner Hand und rannte los. Als es die halbe Distanz zurückgelegt hat, warf es den Hammer einfach. Unbeirrt durch den letzten Wind des Sturms flog der schwere Hammer auf das kleine Mädchen zu - und das mit einer hohen Geschwindigkeit.
    Dieser Angriff war direkt auf Akari gerichtet, die noch nicht digitiert war.
    „Lichtschwert!“ Lobomon, das nun genau vor Akari stand blockte den Hammer mit seinem Schwert ab, wurde aber von der kinetischen Energie des Hammers einige Meter nach hinten gedrückt, bevor er zu Boden fiel, verschwand wieder in Grumblemons Hand erschien.
    „Akari!“ „Ja!“
    Die braunhaarige streckte ihre Hand aus, ließ eine Reihe von D-Codes entstehen, begutachtete diese kurz und zog sie dann entschlossen über den D-Tector:


    „Akari Spiritdigitation zuuuu Kazemon!“ Noch während ein gleißendes Licht das kleine Mädchen umgab, färbten sich ihre Haare lila, indem sie von Daten umhüllt wurden. Über ihre Augen zeichnete sich ein technischer Schutz ab, der scheinbar die Positionen ihrer Gegner auf den Zentimeter genau bestimmen konnte. An den Seiten regten kleine weiße Flügelchen von dem Gerät nach oben, die sich anschließend auch an Kazemons Rücken bildeten - nur viel größer. Kazemons leichte Rüstung bestand nur aus lilafarbenen Handschuhen und langen lilafarbenen Stiefeln, die schon fast wieder als rosa definierbar waren. Die Schulterschützer waren vollständig weiß, genau wie die flügelähnlichen Verzierungen auf ihren Handschuhen und ihren Stiefeln. Als die Flügel auf Kazemons Rücken schließlich die Form von Schmertterlingsflügeln annahmen, ließ das helle Licht nach.
    Demonstrativ hielt Kazemon ihre Finger nach oben, zwinkerte Grumblemon einmal zu während sie ihren Kopf zur Seite neigte und ließ dann mit einem entschlossenen Blick kleine Winde, um ihre Finger entstehen, die schnell stärker wurden. Als sie schließlich stark genug waren, setzte Kazemon zum Angriff an: "Sturmfinger!" Und leitete den Wind auf Grumblemon um.
    Der Digikrieger der Erde wurde durch den Wind nach hinten gedrückt und vom Angriff abgehalten, sodass es auch die Attacken der anderen Vier nicht abblocken konnte, die jetzt ebenfalls im Kampf mitmischten.
    Der Boden unter Grumblemon riss.
    „Wir müssen aufpassen, der Boden ist loser als im Wormmondorf.“, warnte Taomon die Anderen. Unter Grumblemon begann die Erde zu leuchten:
    „Ha! Ihr habt mir geholfen meinen B-Spirit zu finden! Habt Dank!“
    „B-Spirit?“, fragte Kazemon geschockt.
    „Meine Animalische Seite, passt gut auf:
    Grumblemon Slidedigitation zuuuu Gigasmon!“, erklärte ihr Feind und veränderte sein Aussehen. Im Gegensatz zu vorher besaß das Digimon nun keine Rüstung mehr, die seinen massiven Körper schützte - es war auch nicht länger nötig. Seine Unterarme sowie Fäuste waren so groß wie Gigasmons eigener Kopf und genauso muskolös war auch der Rest des riesigen braunen Körpers, welcher scheinbar aus Gestein bestand.


    Verbissen hielten sich die Fünf bereit, für alles, was kommen könnte. Als die Daten um Gigasmon verschwanden lächelte es hämisch und hob seine Faust hoch in die Luft:
    „Euer Ende ist nah! Wirbelwindbombe!“ Gigasmon sprang hoch in die Luft und drehte sich blitzschnell im Kreis. Während alle zur Seite sprangen blieb Lobomon vor Kazemon stehen.
    „Wir kombinieren unsere Attacken, ja?“ Kazemon nickte und schoss einen Sturmfinger los, der Gigasmon in seiner Drehung jedoch so beschleunigte, dass Lobomon Kazemon gerade noch zur Seite schuppsen konnte. Als Kenji kam er auf dem Boden auf und rührte sich kaum noch.
    „Jetzt wird es Zeit dir deinen Spirit abzuknöpfen.“
    Gigasmon stapfte schwerfällig auf Kenji zu, wurde jedoch von Blitzgeschossen aufgehalten, die es eher kitzelten als verletzten.
    Eine Donnerpeitsche wickelte sich anschließend um seinen Hals und von allen Seiten bekam es goldene Klingen, Karten und Schriftzeichen ab.
    „Na wartet!“ Wieder drehte es sich im Kreis um sich aus dem Griff zu entziehen.
    „Blitzgeschosse!“ Aegisdramon versuchte Gigasmon mit einer Attacke zu stoppen und Taomon, Kazemon und Grademon taten es ihm gleich.
    „Erdbebenschlag!“ Da Gigasmon in seiner Drehung gestoppt wurde nutzte es die Höhe um eine weitere Attacke auszuführen. Durch sein Gewicht bekam es selbst durch diese geringe Höhe eine so hohe Geschwindigkeit, dass der ganze Boden aufriss, als es seine Faust in eben diesen rammte.


    Der Hang brach in sich zusammen und mit einer Erdlawine flogen die fünf Digikrieger auf einen Fluss zu.
    Kazemon versuchte noch die Anderen aufzufangen, doch durch das ganze Gestein konnte sie ihre Digitation nicht aufrecht erhalten.
    Wieder als Menschen landeten sie im Wasser…

    League of Legends - The Chain Warden
    (Lust auf ne Runde? Beschwörernamen gibts im Profil)

    2 Mal editiert, zuletzt von Fiara-chan ()

  • Okay, da ich ein riesen Digimon-Fan bin, will ich dir ein Paar Tips geben, Fiara-chan.
    Zur Handlung: Deine Kapitel erinnern mich vom Aufbau her sehr an die einzelnen Episoden des Animes, was ziemlich gut ist, da du ja quasi deine eigene Staffel schreibst. Allerdings hängen die einzelnen Handlungsorte bei dir mehr zusammen, was deiner Geschichte eine größere Konsistenz verleiht und sie erzähltechnisch aufwertet. Ich finde es auch gut, dass du neue Digimon für die Kinder ausgewählt hast, sonst wäre es ja langweilig.
    Aber bei den Digimon gibt es auch Probleme: Falls du die Geschichte nur für dich schreibst geht es so, aber wenn du wirklich ein größeres Publikum ansprechen willst, MUSST du anfangen, Beschreibungen in deine Geschichte einzubauen. Ich habe mir heute alle bisher erschienenen Kapitel durchgelesen, und habe kaum eine Ahnung, wie die einzelnen Personen aussehen, geschweige denn von den Digimon. Es stört beim Lesen nur, wenn man dauernd aufhören muss, um nachzuschauen, was denn jetzt schon wieder ein Aegisdramon ist (ich musste es machen). Es existieren unzählige Digimon, teilweise gibt es sogar verschiedene Namen für das gleiche Digimon, und wie bei einer normalen Geschichte solltest du so schreiben, als wäre deine Zielgruppe eine Horde von Leuten, die keine Ahnung haben, was Digimon sind, sich aber gerne von deiner tollen Geschichte darüber informieren lassen würden. Du musst auch keine komplette Beschreibung in einem Satz machen. Bleiben wir bei unserem Beispiel Aegisdramon (das schaut so cool aus). Beim ersten Auftritt hättest du z.B. schreiben können: An der Stelle, wo sich Sekunden zuvor noch der Junge Rai befunden hatte, stand nun ein einschüchterndes Wesen im High-Tech-Kampfanzug. Auf den ersten Blick hätte man es für einen gut gepanzerten, überaus muskulösen Menschen halten können, doch bei genauerer Betrachtung erkannte man die dunkelgraue Haut, den langen Schwanz und unter dem Kopfschutz eine Schnauze, die eher tierischer Natur zu sein schien. Es musste über ungeheure Körperkraft verfügen, da es sich trotz der höchstwahrscheinlich mehrere Hundert Kilo wiegenden Metallrüstung mit ihren stachelartigen Auswüchsen und den unzähligen Kanonen, durch die eine grün leuchtende Art von Energie zu fließen schien, ohne Anstrengung aufrecht hielt. "Hey, bist du es, Rai?", kam es etwas erschreckt von Chiyoko. Die Antwort erfolgte in einem Ton, der eher zu einem Blitzeinschlag als einem Lebewesen passte: "Ich bin jetzt das mächtige AEGISDRAMON, einer der 10 legendären Digikrieger!"
    Und im Laufe der Geschichte kannst du dann immer weitere kleine Informationshäppchen fallen lassen, wie z.B.: Mit den drei kräftigen Krallen an seinen neuen Beinen rammte sich Rai fest in den Boden, beinahe so, als ob er sich auf einen gewaltigen Rückstoß vorbereiten wollte. Das mordlüsterne Dobermon sprang auf ihn zu, da brüllte er aus vollem Halse folgenden Befehl: "Blitzgeschosse"!
    Die Folgen dieses Wortes waren gewaltig. Alle Kanonen seiner Rüstung aktivierten sich gleichzeitig und feuerten zerstörerische Laserstrahlen ab, die derartig hell leuchteten, dass man für einige Sekunden gar nicht erkennen konnte, was bei den beiden Kontrahenden vor sich ging.
    Als das Licht verloschen war, erkannten unsere Digikrieger das Unglaubliche. Dobermon hatte es nicht nur fertig gebracht, den Laserstrahlen auszuweichen, nein, es hatte auch noch Rai zu Boden geschlagen und machte sich nun daran, seine Freunde ebenfalls fertig zu machen....
    Ach ja, bei der Beschreibung bin ich von einem Bild ausgegangen, es gibt noch eins das gänzlich anders aussieht, nämlich den Gold Mode, weshalb deine Beschreibungen auch so wichtig sind.
    Bei den Hauptcharakteren könntest du es genauso machen, also z.B. so kleine Nebensätzchen wie gedankenverloren rückte Rai seine Fliegerbrille zurecht und sagte, dass..., oder Hiko wischte sich mit dem Handrücken ihre blonde Haarpracht aus der Stirn und starrte Kenji aus ihren Augen, die von einem sanften Grün waren, welches so gar nicht zu ihrem aufbrausenden Charakter passen wollte, an...
    Du kannst nicht voraussetzen, dass jeder der wissen will, wie die Leute aussehen extra bei deinen Beschreibungen im Startpost nachsehen wird. Sorge dafür, dass sich wenigstens ein Detail, welches ihr Aussehen definitiv von dem der anderen abhebt, im Gedächtnis der Leser bleibt, damit sie im Zweifelsfall sagen können: Rai? Klar kenn ich den, der hat die Fliegerbrille und digitiert zu Aegisdramon, dem Digimon mit der Laserkanonenrüstung!
    Das würde schon reichen.
    Auf die Umgebung könntest du auch ein wenig eingehen, da die Kinder nicht mehr in unserer Welt, sondern in der Digiwelt sind. Welche Unterschiede gibt es? In was für Behausungen wohnen die Wormmon in ihrem Dorf? Bauen sie kleine Unterstände zum Schutz vor Regen? Oder ein Tunnelsystem unter der Erde? Oder Baumhäuser? Oder...
    Alles, was für den Leser interessant, neu, cool oder irgendwie außergewöhnlich sein könnte, solltest du auch ein wenig beschreiben.
    Oder was für Geräusche machen die Digimon? Normalerweise würden die ja irgendwelche Laute von sich geben, wenn sie gerade verprügelt werden. Haben die Knightmon eine Gehirnwäsche erhalten und sterben, ohne irgendwelche Geräusche zu machen? Schreib es auf! Brüllen die kleinen aber aggressiven Mametyramon ähnlich wie richtige Dinosaurier-Digimon? Aufschreiben! Oder Gerüche: Stinken feuerspeiende Digimon nach verbrannten Nahrungsmitteln? Haben sie vielleicht eine so hohe Körpertemperatur, dass man bereits durch bloßes Stehen in ihrer Nähe ins Schwitzen kommt? Es gibt so viel, woran du den Leser teilhaben lassen kannst!
    Okay, jetzt habe ich dich wohl genug vollgelabert. Deine Handlung ist auf jeden Fall vielversprechend und der Storyverlauf wird schlüssig erklärt, das ist das Steak der Geschichte. Jetzt musst du nur noch Gewürze, Ketchup und Senf dazu tun, sonst schmeckt sie einfach etwas öde (Klingt blöd stimmt aber im Grunde). Viel Spaß noch mit deiner Geschichte :thumbup: !!

  • Endlich mal eine Kritik mit der ich was anfangen kann :) Danke dir :) Ich weiß selbst, dass es mir immer an Beschreibungen mangelt, aber ich weiß irgendwie nie, wie ich sowas einbauen soll :/ Deine Beispiele sind so verdammt gut, du solltest selbst mal eine FF schreiben :D Und sie motivieren, das muss man schon sagen. Irgendwie haben mir vor allem immer solche Beispiele gefehlt D: Ich glaub ich werd die Kapitel alle samt nochmal etwas überarbeiten^^ Und ja, die Story ist ins kleineste Detail geplahnt ;) Ich hoffe doch, du liest die Fanstory weiter, oder? Soll ich dich benachrichtigen, wenn ich die Kapitel überarbeitet habe? (Aber den Senf lass ich draußen, ich mag keinen Senf, ich nehm Mayo :P Und nein, es klingt nicht blöd, es ist eine sehr schöne Metapher xD)

  • Hier ist also mein Kommentar zum Extendet Cut des Prologs und des ersten Kapitels :) !!
    Vorher aber ein Bisschen was zu deinem Startpost. Ich bin mir nicht sicher, ober die zweite blaue Zeile überhaupt nötig ist. Zum einen ist da ein Schreibfehler (es heißt ausgedrückt, also mit einem "t") und den Titel noch Mal auf Englisch hinzuschreiben (sollte das nicht Rise anstelle von Rising heißen?) ist irgendwie überflüssig. Ein Startpost sollte die Leute motivieren deine Geschichte zu lesen, und da dürfen dann eigentlich gar keine Schreibfehler auftauchen. Du solltest ihn noch ein Mal durchlesen. Jetzt aber zum Prolog:
    Ich bin wirklich überrascht, wie genial du es schaffst, kleine Detaills zum Aussehen der Hauptcharaktere reinzubringen, Respekt :thumbup: !! Vorher wusste ich nicht einmal, dass Chiyo ein Stirnband trägt, und jetzt habe ich auf ein Mal ziemlich gute Bilder von den Hauptpersonen im Kopf. Jetzt darfst du nur nicht nachlassen. Bring auch weiterhin ein Paar kleine Andutungen auf das Aussehen der Leute, damit es sich im Gedächtnis der Leser einprägt.
    Was du allerdings hast schleifen lassen, ist Zeedmilleniumon. Das ganze Teil sorgt nur für Probleme. Zum einen musst du erklären, wieso ein Digiomn in der realen Welt auftaucht, das ist total unlogisch, da eigentlich nur Trailmon diese Fähigkeit haben und die bloß im Auftrag der Digiengel hergekommen sind, um die Digikrieger abzuholen. Die Kinder wissen ja am Anfang nicht, was Digimon sind. Wieso weiß es dann Akaris Vater??? Ich hoffe, dass du den Handlungsstrang nicht fallen lässt, denn laut Digipedia ist Zeedmilleniumon so stark, dass es die ganze Welt zerstören könnte. Das kann doch nicht weiter frei durch die Gegend laufen, oder?? Aber du denkst dir dazu sicher was aus, bzw. hast es schon, da habe ich vollstes Vertrauen zu dir.
    Jetzt aber zu deinem Hauptproblem: Die Beschreibung. Zugegeben, das Teil kommt nur ganz kurz vor, aber du musst es trotzdem ein wenig beschreiben. Wie wäre es ungefähr so: Akari beobachtete, wie der von ihrem Vater als Zeedmilleniumon bezeichnete Special-Effekt gerade ein Paar parkende Autos mit seiner gewaltigen Kralle zertrat. Otoo-sama hatte wirklich viel Fantasie, was Monster und Spezialeffekte betraf. So etwas hatte sie noch nie gesehen. Das Wesen schien aus zwei Körpern zu bestehen, der eine Teil hatte eine dunkelblaue Färbung, während der andere rostrot war. Das Ungetüm musste vorwärts kriechen, da jeder Teil zwar einen krallenbewehrten Arm und einen lauthals brüllenden Drachenschädel besaß, aber ansonsten über kaum nennenswerte Gliedmaßen verfügte. Zusammengehalten wurden die zwei Teilkörper durch ihre Schlangenschwänze, die fest ineinander verschlungen waren und gerade aus Versehen einen Bus in ein Bürogebäude schubsten. Otoo-sama hatte ja gesagt, dass etwas schief gelaufen war, vielleicht sollte Akari jetzt lieber seinen Befehl befolgen und verschwinden, bervor das Monster noch auf die Idee kam, sie auch in ein Hochhaus reinzuwerfen...
    Mist, ist jetzt doch ziemlich lang geworden. Du kannst nur das nötigste beschreiben, und das auch noch während die beschriebenen Teile gerade irgendwas interessantes machen, z.B. Das Monster verfügte über zwei gewaltige Köpfe auf langen Hälsen, die sich gerade um das letzte Stück eines leckeren Hotdog-Standes stritten, indem sie sich gegenseitig mit drohendem Gebrüll bearbeiteten...
    Okay, Zeedmilleniumon hat jetzt genug Aufmerksamkeit erhalten und sonst ist der Prolog inzwischen echt genial, weshalb ich mich nun dem ersten Kapitel zuwende.
    Hier fällt mir gleich am Anfang die wunderschöne Landschaftsbeschreibung auf, und die Schienen in der Luft sind eine wirklich tolle Idee, daran gibt es nichts zu rütteln. Lobomon hast du auch ganz gut beschrieben, wobei du aber auf die Farbe seiner Rüstung eingehen könntest (ich glaub, die war irgendwie hellblau), oder wie sich Kenjis Stimme durch die Digitation verändert. Aber für den Anfang nicht schlecht.
    Bei den D-Tectoren hast du gar nichts erzählt, so gehts nicht! Die Verwandlung, wie das Gerät danach aussieht, das hättest du noch ein Bisschen erklären können, zum Beispiel so: Als sein Handy urplötzlich heiß wurde und ein helles Licht auszustrahlen begann, ließ Kenji es beinahe schon wieder fallen. Was war denn jetzt los? Er spürte, wie sein einst so schmales Handy an Größe und Gewicht zunahm, doch blendete ihn das Licht noch. Als es damit schließlich aufhörte, und sein ehemaliges Handy sich wieder abkühlte, begann Kenji es sich genauer anzusehen. Das Gerät hatte zwar die Größe eines Walkie-Talkies erreicht, und war nun in einem schönen Weiß gehalten, doch welche Funktionen das Gerät haben sollte, konnte der Junge sich beim besten Willen nicht vorstellen. Auf der Vorderseite gab es immer noch einen Bildschirm und einige Tasten, doch nicht genug um eine Telefonnummer einzugeben. Und am vorderen Rand befand sich jetzt eine Art Scanner. Während Kenji sich fragte, ob die Geld-zurück-Garantie für sein Handy noch gültig war, kam Hiko aufgeregt mit einem ähnlichen, aber andersfarbigen Gerät ins Abteil gestürmt und...
    So etwas passiert nicht oft, weshalb du das auch hervorheben musst.
    Und jetzt zu Knightmon, dem Problemkind. Vielleicht solltest du die Anzahl der Knightmon reduzieren, das sind nämlich Soldaten, und die würden nicht einfach abhauen, nur weil einer besiegt ist. Wenn es zum Beispiel nur ein Spähtrupp von denen ist, also circa drei oder vier, dann wäre es verständlich, dass sie am logischsten handeln und Bericht erstatten gehen. Wenn es aber 10 oder mehr von denen gibt, dann würden im Normalfall fast alle gleichzeitig anfangen, Lobomon zu verprügeln, während sich nur zwei zurückhalten, um für den Fall, dass Lobomon wirklich stark genug ist noch 7 von der Sorte platt zu machen, ihren Meister zu informieren. Außerdem hatte Lobomon ja bereits mit einem solche Probleme, da würden noch ein Paar ihn sicher besiegen können.
    Und ihr Aussehen hast du mit keiner Silbe erwähnt. Oder welche Gefühle die Kinder verspüren, als sie zum ersten Mal mit richtig fiesen Digimon konfrontiert werden, zum Beispiel so: Als die Armee der Knightmon langsam in Sichtweite kam, begann Chiyo an den Erfolgsaussichten ihrer Dreiergruppe zu zweifeln. Nicht nur steckten die humanoiden Gestalten in bulligen Rüstungen, die für Menschen viel zu groß wären, sie hatten auch noch jeder ein gewaltiges Schwert in der Hand, welches wahrscheinlich mehr wog als die drei Jungs zusammen, und an Schultergurten waren noch zwei Schwerter griffbereit angebracht. Jeder der Soldaten hatte insgesamt drei Schwerter, während die einzige Waffe, über die den Jungs zur Verfügung stand ein erbärmliches Metallrohr war. Während die Armee ohne etwas zu sagen auf sie zukam, und der Vorderste, wahrscheinlich eine Art Kommandant, sie bereits hinter dem Visier seines Helms mit seinen eisblauen Augen anstarrte, wollte Chiyo seinen Mitstreitern gerade den Vorschlag machen, abzuhauen, doch da war es bereits zu spät. Kenji stürmte mit einem lauten Kampfschrei auf das erste Knightmon zu und wollte ihm mit dem Metallrohr eins überbraten...
    So, jetzt sind die Digimon mit ihren Beschreibungen zufrieden, und am ersten Kapitel gibt es eigentlich auch nichts mehr auszusetzen, weshalb ich dir ein Paar allgemeine Tips zu Beschreibungen geben will. Wahrscheinlich hast du Schwierigkeiten, damit überhaupt anzufangen. Da gibt es mehrere Tricks. Versuch doch, dir das ganze als Film vorzustellen. Wie würde ein Regisseur die Monster auftreten lassen, um sie möglichst cool wirken zu lassen? Eine brüllende Horde mordlüsterner Mutanten? Ein einziger unbezwingbarer Krieger inmitten der brennenden Ruinen einer Stadt, die er gerade ganz allein ausgelöscht hat? Du weißt ja, der erste Eindruck, den jemand macht ist sehr wichtig. Wenn du die Digimon ganz unbeschrieben und langweilig auftreten lässt, kommt keine Spannung auf. Wenn du ihnen aber, obwohl sie die Bösen sind und wahrscheinlich nie wieder auftauchen werden, megacoole Auftritte verpasst, wirkt die ganze Geschichte mitreißender und actiongeladener. Kennst du die Transformers-Filme von Michael Bay?? Der Typ hatte es sich zum Ziel gesetzt, außerirdische Kampfroboter die sich in Autos verwandeln können so cool wie nur irgend möglich darzustellen. Und das merkt man in jeder Szene seiner Filme. Eine Geschichte zu schreiben, ist in ungefähr so wie einen Film zu drehen, aber in den Köpfen der Leser. Du musst ihnen zeigen, wie fantastisch die Welt, die du in deiner Fanstory erschaffst ist, so dass sie es am Ende gar nicht mehr erwarten können, bis endlich das nächste Kapitel ihrer Lieblingsstory hochgeladen wird.
    Eine weitere Möglichkeit, mit der Beschreibung anzufangen ist, dich zu fragen, wie du reagieren würdest, wenn du anstatt der Digikrieger dort stehen würdest. Auf was würdest du achten, wenn du ein Knightmon besiegen müsstest? Auf seinen Panzer und mögliche Schwachstellen? Wie du es schaffen könntest ihm eines seiner kleineren Schwerter abzunehmen, um den Kampf auszugleichen? Und wieso starrt es so fies? Hat es etwa Hunger auf Menschenfleisch? Was steckt wohl unter der Rüstung, oder willst du das vielleicht gar nicht wissen? Könnte ziemlich hässlich sein...
    Solche Gedanken kannst du einfließen lassen, dann werden deine Geschichte und die Handlungen der Personen realistischer.
    Okay, das soll fürs erste reichen und heute hast du ja gezeigt, dass du das Potenzial hast, tolle Beschreibungen zu machen. Nutze es :) !

  • Zum Thema Zeedmilleniummon udn Akaris Vater... Was das mit Zeedmilleniummon angeht, das wird relativ spät in der Story erklärt, aber es taucht auf ;) Und was Akaris dad angeht... Tja, scheinbar hat er gelogen, was seinen Job mit 'Specieleffekts' ausmacht. Denn die Existenz der Digimon ist einer kleinen Gruppe von Forschern schon bekannt und sollte diese Gruppe allerdings nicht verlassen. So, mehr dazu spoiler ich jetzt nicht :P
    AH :/ Nach deinen Beschreibungen bekomm ich Minderwärtigkeitskomplexe... xD Ne, halb so wild, so lern ichs echt am Besten ^-^ Ähm, ja, der Anfang ist n der Tat mein Problem, weil ich solche für mich 'selbstverständlichen' Dinge oft einfach vernachlässige :/ Deswegen musst du unbedingt weiterkritisieren :D
    Ja, den ersten Teil von Transformers kenne ich :) Und ich werd dran denken :) (wenn auch erst Freitag, weil jetzt erstmal die Pflicht Namens Schule ruft T-T) *speichert sich die Beispiele einfach mal ab*

    League of Legends - The Chain Warden
    (Lust auf ne Runde? Beschwörernamen gibts im Profil)

    Einmal editiert, zuletzt von Fiara-chan ()

  • Okay, wenn ich so lange kritisieren soll, bis es perfekt ist, muss ich sogar auf kleinere Stilbrüche eingehen. Mach dich bereit für die Korrektur des Prologs:


    Ich kriege ihn sicherlich noch ein (Hier wolltest du wohl schreiben hole ihn noch ein)und zu spät zum
    Schwimmunterricht komme ich auch nicht!“


    Wenige Minuten später kam ihr Vater schon in Sichtweite: „Onii-sama! Du hast des (den) USB-Stick liegen lassen!“, rief sie und begrüßte ihn mit einer stürmischen Umarmung.



    „Specialeffekte… hmmm…“, murmelte sie vor sich hin und begutachtete den USB-Stick(,) bis wieder etwas neben ihr einschlug. Die Druckwelle der Explosion bekam auch das kleine Mädchen zu spüren, denn ihr hellblaues Top flatterte ziemlich stark und auch( 2 mal "auch" in einem Satz klingt nicht gut) für Akari war es schwer auf beiden Beinen stehen zu bleiben.


    Ein zweiköpfiges Wesen stand hinter Akari und es schien fast so, als wären zwei Körper zu einem zusammen gedreht worden(Das ist besser als meine Beschreibung, Respekt!). Mehrmals schien es so, als würden sich der rote Kopf und der dunkelblaue Kopf voneinander trennen, doch immer blieben sie fest ineinander verdreht. Mehrere Kreise aus Daten umgaben das weder menschlich noch tierisch( das wird außeinander geschrieben)aussehende Wesen.
    Dieser instabile Körper aus drei (großes "T")teilen, der immerzu (nur ein Wort) wie ein alter Fernsehfilm flimmerte, sprach ganz für Akaris Vater. Wenn man von seinen wenigen Gliedmaßen absah, war das Wesen beinahe so groß, wie ein Einfamilienhaus. Ungefähr so unvorsichtig ging es bei der Verfolung von
    Akari auch vor.Das Ungetüm musste vorwärts kriechen, da jeder Teil zwar einen krallenbewährten Arm und eine lauthals brüllenden Drachenschädel besaß, aber ansonsten über kaum nennenswerte Gliedmaßen verfügte. Zusammengehalten wurden die zwei Teilkörper durch ihre Schlangenschwänze, die fest ineinander verschlungen waren.(Das hast du von mir kopiert, oder? Die Schriftart ist ganz anders und das mit den Schlangenschwänzen hast du oben schon mal besser beschrieben und. mir wäre es lieber, wenn du nichts von mir kopierst, sondern dir selbst etwas ausdenkst, das ich dann kritisiere, okay?)


    Alles, was die Datenstränge berührte, begann ebenfalls zu flimmern. "Das ist doch nur ein schlechter Witz(Ich bin mir nicht zu 100% sicher, aber ich glaube bei gesprochenen Sätzen die mit einem Komma in andere Sätze übergehen mach man keine Punkte, Fragezeichen oder AAusrufezeichen, oben auch)", beschwerte sich Akari und war bereits wieder dabei loszurennen. Um nicht noch mehr Zeit zu verlieren, verarbeitete das Wesen alle Gegenstände, die ihm im Weg waren entweder zu Trümmern oder pulverisierte sie in einer Explosion.


    Plötzlich reagierte das Handy: „Zeedmilleniummon gehört zur Spezies der Digimon.


    Zeedmilleniummon kam immer näher, also beschloss Akari einfach dem Pfeil zu folgen. Ihren Rucksack ließ sie an Ort und Stelle fallen, nur das Handy nahm sie mit um schneller zu sein. (Jetzt hat sie den USB-Stick auch nicht mehr, oder? Könnte später wichtig werden.)


    Dann begutachtete sie den Zug einige Momente("Sekunden" klingt hier besser), bevor sie allerdings doch einstieg um dem gruseligen ‚Monster‘ zu entkommen…


    „Damit steht es 1:0 für Tokio vor der Halbzeitpause! In 15 Minuten geht es weiter!“ „Das war super, Rai! Du wirst immer besser, Onii-sama!(Mist, vielleicht darf man solche Zeichen doch drin lassen, ich bin da wirklich nicht sicher, aber normale Punkte solltest du schon auslassen)“, rief ein Junge, der auf den Fußballplatz rannte, begeistert.


    Auch das Spiel wurde verschoben und den Spielern gesagt, sie sollten schnellstmöglich nach Hause kommen.


    „Gute Idee!“, rief nun auch Chiyo und schaltete seines ein. Tatsächlich zeigte ihr Handy etwas an. Das Einzige, was seltsam war, war die Tatsache, dass das Handy keinen Empfang hatte(drei Mal hintereinander "zeigte" zu schreiben ist nicht so toll). Nur eine Karte wurde angezeigt.


    Die Karte brachte die Beiden zu dem alten Hauptbahnhof von Tokio. „Wieso steht hier noch ein Zug, der so gut in Schuss ist? Was meinst du? Sollen wir einsteigen? Irgendwohin muss er ja fahren und trocken ist er sicherlich auch“, schlug Chiyo keuchend vor. „Manchmal bist du zu leichtgläubig… das könnte eine Falle sein… aber du hast Recht, ich will morgen nicht mit Fieber im Bett liegen, komm!“, ohne lange nachzudenken stieg auch Rai in den Zug ein. Während sein Zwillingsbruder seine schwarze Weste ausdrehte, tat Rai das Gleiche mit seiner roten Jacke.


    „Schnappt sie euch!“, rief eine Horde wütender Bäcker, die ein Mädchen von etwa 15 Jahren verfolgten.


    Er musste jeden Tag eine ganze Weile auf seine Bahn warten und war es deswegen gewohnt, Stöpsel für sein Handy dabei zu haben. Heute allerdings schien in Shibuya einiges anders zu sein. Nicht nur, dass die Bahn Verspätung haben würde, nein, nun sollte sie auch noch auf einem anderen Gleis kommen. Volkommen genervt vom mangelnden Organisationsvermögen der Zuständigen stand er auf und ging die Treppe hinunter. Seine Hände steckte er dabei in die Hosentaschen seiner neuen blauen Jeans. An der nächsten Treppe hielt Kenji kurz an, um die Stufe zu nutzen und seine schwarz-weißen Turnschuhe zuzuschnüren, deren Knoten aufgegangen waren.


    „Hey, das Handy sieht echt neu aus…“, bemerkte Hiko, die gerade die Tüte
    Brötchen an kleine Kinder abgegeben hatte – anscheinend Kinder, denen es
    richtig mies ging, was jedenfalls deren Kleider vermuten ließen.


    „Entweder du gibst es mir jetzt wieder, oder ich-“ die Türen schlossen sich und der Fahrstuhl raste in einer rasanten Geschwindigkeit nach unten. „Verdammt, was ist denn jetzt los? Nach unten? Unter uns ist nichts!“, rief Hiko, die sich mit aller Mühe an der Wand abstützte. „Das will ich jetzt aber auch mal wissen!“, beschwerte sich Kenji und hob sein Handy auf, welches Hiko eben fallen gelassen hatte.


    „The rest of this day, you can do what you want to. “ (For the rest of this day fell free to do what you want)(glaube ich zumindest)


    „Yoru, begib dich von hier aus nach Norden. Pass auf die Spalten im Boden auf und folge dem Weg bis auf den Berggipfel.“


    Mit einem gezielten Sprung gelangte er auch über eine größere Spalte, fand aber keinen Halt und brach mitsamt eines Stückes vom Erdboden ein.
    „Willkommen am Bahnhof der Finsternis.“, vernahm er eine tiefe Stimme, als er aufwachte.


    Wieder wurde es ein Stück dunkler. Ohne zu antworten ging Yoru auf den Zug zu. Im Gegensatz zu der kalten und reinen Luft draußen, versprach diese stickige Atmosphäre(oder ein anderes Wort, aber zwei Mal "Luft" klingt nicht toll) nichts Gutes.


    Was mir allgemein aufgefallen ist, ist dass du die Beschreibung, wie Zeedmilleniumon in der Stadt Chaos anrichtet jetzt sehr gut hinbekommen hast. Den Datenstrom um seinen Körper habe ich bei meiner Beschreibung sogar selbst vergessen :assi: ! Ansonsten ist dein Kapitel bis auf ein Paar kleine Fehler, von denen ich alle, die mir aufgefallen sind markiert habe, ziemlich perfekt, und es hat keinen Sinn noch viel länger darauf herumzureiten. Falls du willst, dass ich dir zum ersten Kapitel (für das du von mir ja auch schon genug Tips bekommen hast) auch so eine Korrektur mache, schreibs einfach hier rein, denn das ist quasi ein Experiment meinerseits und vielleicht funktioniert es ja gar nicht.

  • Das Aquarelldorf


    Als Rai und Chiyo aufwachten, lagen sie in einer kleinen Hütte. Um sie rum waren lauter Wasserdigimon, Schätzungsweise auf dem Rookilevel, versammelt.
    „Gott sei Dank! Ihr lebt noch!“, meldete sich nun Hiko zu Wort, woraufhin Akari auch aufmerksam wurde. Rai und Chiyo sahen sich verwirrt um:
    „Dann habt ihr uns gerettet, oder?“
    „Ja, ihr triebt bewusstlos den Fluss hinab. Wir wussten, daran ist etwas faul, also haben wir euch herausgefischt.“, erklärte eines der Gomamon. Die Ähnlichkeit der kleinen Wesen mit Robben war bemerkenswert. Jedoch hatten sie am Kopf rote kurze Haare und an Flossen sowie am Rücken lilafarbene Flecken, die sich deutlich von ihrem sonst so schneeweißen Fell abhoben. Trotz ihren scharfen Klauen, die den Flossen ein Händeähnliches Aussehen verliehen, sahen sie durch ihre fröhlichen Augen und kleinen Zähnchen überhaupt nicht gefährlich aus.


    Rai bemerkte nun auch Kenji neben sich liegen. Scheinbar war er noch nicht bei Bewusstsein.
    „Er wird doch wieder, oder?“, versicherte sich Chiyo besorgt und legte seine rechte Hand auf Kenjis Körper. Sein Körper war zwar angespannt, doch atmete er ruhig und gleichmäßig.
    „Er hat wohl einfach mehr Wasser geschluckt als ihr.“, erklärten die Gomamon:
    „Sein Herzschlag ist aber normal, er müsste bald zu sich kommen.“
    „Da fällt mir ein… Gigasmon hat ihn ziemlich erwischt. Hoffentlich geht es ihm so weit gut.“, meinte Hiko nachdenklich und löste das Haargummi. Dann versuchte sie so gut es ging ihre blonden Haare wieder zu richten, die durch das Wasser und den Sturm ziemlich zerzaust waren.
    „Gigasmon… es hatte einen B-Spirit gefunden… das heißt, es gibt zwei Arten davon und wir sind noch Anfänger…“, murmelte Rai gedankenverloren vor sich hin und schob seine Fliegerbrille hin und her. „Aber Onii-sama, wir sind doch auch erst vor ein paar Tagen hier angekommen. Es dauert eben bis wir stärker sind.“
    „Bis dahin ist die Digiwelt vielleicht ein schwarzer Ball…“, gab Rai bedrückt zurück und seufzte.
    „Dann müssen wir uns etwas ausdenken! Zusammen finden wir einen Weg! Und die D-Tectoren haben und bisher auch immer geholfen! Vielleicht sollten wir wirklich die Digiengel suchen… sie können uns sicher Tipps geben!“, ermutigte Akari die Gruppe und deutete auf die Miniaturkarte.
    „Wir sind ziemlich vom Weg abgekommen… so brauchen wir ewig, bis wir am Waldbahnhof sind.“, stellte Chiyo fest.
    „Wenn ihr nach Süden wollt, solltet ihr am Turnier teilnehmen!“, schlug eines der Gomamon vor.


    „Turnier?“, fragte Kenji, der gerade aufgewacht war, verwirrt.
    „Ja, ein Turnier. Der stärkste gewinnt fünf Fahrkarten für ein Trailmon, das am Waldbahnhof vorbei fährt.“
    „Kenji, bist du okay?“, fragte Chiyo sofort ohne auf Gomamon zu reagieren.
    „Ja, ich weiß noch, wie mich Gigasmon erwischt hat und wir in den Fluss fielen. Wir sind ziemlich weit abgetrieben, richtig? Dann sollten wir vielleicht versuchen die Tickets zu gewinnen!“, schlug er erst niedergeschlagen und dann motiviert vor. „Wo findet das Turnier statt?“
    „In unserem Dorf.“, erklärten die Gomamon glücklich. „Unser Bürgermeister leitet das Turnier, Seadramon, er sponsert auch die Fahrkarten, damit endlich mal Leben ins Dorf kommt. Von überall kamen starke Digimon, die jetzt nur auf den Start morgen warten.“ Hiko lauschte den Gomamon skeptisch:
    „Woher wisst ihr eigentlich, dass wir kämpfen können?“ „Wir haben euch oben mit Gigasmon kämpfen sehen…“, erklärte ein Bukamon. Der Körper des kleinen Digimons bestand eigentlich nur aus einem braunen Rücken, zwei braunen Armen, einem braunen Schwanz, einem weißen Bauch und seinem Kopf, welcher wie Gomamons rote Haare besaß. Wäre das Digimon größere gewesen, hätte man es eventuell für das Monster von Loch Ness halten können - mal abgesehen von seinem freundlichen Gesichtsausdruck.


    „Okay, dann sehen wir mal, wie wir abschneiden! Einen Versuch ist es wert und Training ist es auch gleichzeitig!“, motivierte Rai die Anderen nun ebenfalls begeistert.
    „Ich weiß ja nicht…“, zögerte Chiyo leise.
    „Also ich bin dabei.“, unterbrach ihn Akari und lächelte.
    „Ich auch.“, fügte Kenji hinzu.
    „Okay, dann bin auch dabei“, stimmte Hiko zu und sah nickend zu Kenji.
    „Okay, wenn ihr alle mitmacht, werd ich auch mitmachen.“, entschied sich Chiyo lächelnd.
    „Zusammen gewinnen wir den Preis! Einer von uns wird es schaffen!“, rief Rai laut.
    „Dann hoffen wir Mal, dass wir nicht gegeneinander antreten müssen…“, murmelte Chiyo wieder unmotiviert. „Werden wir schon nicht.“, munterte Rai seinen Zwillingsbruder auf.


    Dann waren sie da. Es war ein provisorisches Stadion, das aus einem Kampfplatz, einer Hütte für die Teilnehmer und einer Tribüne für Seadramon und spezielle Gäste bestand. Und aus einer Hütte, in der man sich anmelden musste, wie ein Gomamon ihnen erklärte. Seadramon hätte gut mit einer Seeschlange verwechselt werden können, denn sein Körper bestand alleine aus einer grünen Schlange, zwei Flossen und einer gelben Maske. Sein Schuppiger 'Bacuh' war in einem hellen Grauton gehalten.
    Also schrieben sich die Fünf ein und vertrieben sich die Wartezeit, in dem sie die Regeln durchstöberten. Hiko hielt den Zettel in der Hand und fasste für die Anderen zusammen:
    „Um zu gewinnen muss man seinen Gegner entweder aus dem Ring, also vom Platz stoßen/schieben bzw schleudern oder ihn völlig besiegen. Dessen D-Codes zu stehlen ist verboten. Zu digitieren, bzw. das Level zu wechseln auch. Beides wird mit einer sofortigen Disqualifizierung bestraft. Das Turnier hat 32 Teilnehmer, also 5 Runden und nur der Gewinner bekommt einen Preis. Sonstige Hilfsmittel sind im Kampf nicht erlaubt.“
    „Klingt gut.“, beurteilte Kenji die Regeln. „Das mit den D-Codes, meine ich. So sind wir wenigstens sicher.“ Die Anderen bestätigten das nur mit einem Nicken.
    „Das Turnier wird in Kürze beginnen. Bitte ziehen sie ihre Kampfpartner. Falls die Teilnehmer ihren eigenen Namen ziehen, müssen sie ein zweites Mal ziehen. Chiyo zog zuerst:
    „Greymon. Du?“, fragte er seinen Bruder, der nach ihm zog.
    „Garurumon.“
    Kenji zog als drittes: „Birdramon.“
    „Kabuterimon.“, teilte Akari den Anderen mit. Schließlich zog auch Hiko:
    „Angemon.“


    „Alle Teilnehmer begeben sich bitte in den Aufenthaltsraum. Dort werden die ersten Kämpfer auf das Kampffeld gerufen.“, wurde der Gruppe mitgeteilt.
    „Das sind nie und nimmer 32 Teilnehmer.“, stellte Hiko skeptisch fest als sie in der Hütte standen. Abgesehen von den Wänden, die aus Holz bestanden, fanden sich nur weitere Baumstümpfe, auf die man sich setzen konnte. Dennoch war die Hütte so groß, dass auch Championleveldigimon ausreichen Platz hatten.
    „Vielleicht kommen später noch welche dazu…“, spekulierte Akari.
    „Hmmm…“, gab Kenji genauso misstrauisch von sich.
    „Ist doch völlig egal. Wir besiegen jeden, egal wer kommt.“, versuchte Rai seine Freunde aufzuheitern.“
    „Nicht Gigasmon…“, gab Chiyo leise von sich. Rai ging näher zu seinem Bruder und wuschelte ihm durchs Haar:
    „Wenn wir zusammenhalten werden wir sogar das besiegen! Wir sind stärker, wir haben die Kraft der Freundschaft! Und ganz neben bei… was sollte Gigasmon mit Tickets wollen?“
    Chiyo zuckte mit den Schultern. „Also bitte.“


    „Greymon und Grademon, bitte nehmt eure Position ein.“
    „Dann geht es wohl los. Ich drück dir die Daumen.“, sagte Rai während er Chiyo seine Hand auf die Schulter legte. Angesprochener nickte nur aufgeregt.
    Draußen vor der Hütte zückte er seinen D-Tector:
    „Chiyo Spiritdigitation zuuuu Grademon!“
    Auch sein Kampfpartner digitierte erst draußen. Aus dem kleinen Reptilienartigen Digimon, dessen Körper vollständig in gelb gehalten wurde, wurde in kurzer Zeit ein riesiges orangenes Digimon, welches an einen Dinosaurier erinnerte. Sein Kopf war durch einen braunen 'Helm' geschützt der scheinbar fest zu dem Körper dazu gehörte - denn sowohl Hörner als auch 'Ohrenschützer' des Helms schienen aus Horn gefertigt zu sein.
    „Ich wünsche dir viel Glück.“, sagte das Greymon dann und stampfte auf die andere Seite.
    „Achtung Teilnehmer! Seid ihr bereit? Der Kampf geht los! Gebt euer Bestes!“


    „Megaflamme!“ Greymon attackierte zuerst und schoss eine große flammende Kugel aus seinem Mund, jedoch war es für Grademon kein Problem auszuweichen. Noch aus der Luft startete es den Gegenangriff. „Goldene Klinge!“ Grademon hielt sein Schwert gen Himmel und zeitgliech lud dieses sich auf. Dann schwang das Kriegerdigimon seine Waffe mit aller Kraft. Die Energie entlud sich und flog in Form einer Sichel auf seinen Gegner zu, prallte jedoch an Greymons Hörnern ab.
    Wieder schoss es eine Kugel aus Feuer, der Grademon dieses Mal nur mit Glück entging. Grademon faltete seine Hände und murmelte etwas, dass wie eine Mischung aus Japanisch, Deutsch und Englisch klang. Greymon wirkte zwar etwas irritiert, griff aber trotzdem wieder mit seiner scheinbar einzigen Attacke an.
    „Strahlende Rüstung!“ Grademons Rüstung begann in einem hellen Gold zu leuchten und Grademon wich der Kugel so schnell aus, dass es unsichtbar wurde. Mit der neugewonnen Geschwindigkeit kombinierte es Crossblade und die goldene Klinge um Greymon in einen Sturm aus Metall einzuschließen.
    „Novaflamme!“ Jetzt erhitzte Greymon den Tornado mit einem noch heißeren Feuer und brachte das Metall so zum Schmelzen. Auch Grademons Geschwindigkeit nahm langsam ab. Verbissen dachte es sich einen neuen Weg aus, während es den flammenden Attacken von Greymon auswich, welches Grademon mit einem Dauerfeuer zusetzen wollte. Desweiteren kam Greymon jetzt auch noch auf Grademon zu und traf dieses mit seinem massiven Schwanz, was Grademon einige Meter weiter nach hinten schleuderte. Etwas weiter und der Kampf wäre verloren gewesen.
    Nur mit Geschwindigkeit ließ sich der Kampf nicht gewinnen. Doch die scheinbar einfachste Lösung übersah Grademon bis jetzt. Als es diese realisierte, setzte es sofort zum Angriff an.
    Mit einigen goldenen klinge brachte Grademon seinen Gegner dazu immer weiter nach hinten zu weichen, bis er es endlich mit einem Crossblade, sprich mit einem gezielten und kraftvollen Schwerthieb vom Kampffeld stieß.


    „Grademon ist eine Runde weiter! Als nächstes bitten wir Aegisdramon und Garurumon aufs Kampffeld!“
    Chiyo begegnete seinem Bruder am Eingang der Hütte.
    „Ich wünsche dir viel Glück.“, sagte Chiyo munter.
    Rai nickte und nahm seinen D-Tector hervor.
    „Rai Spiritdigitation zuuuu Aegisdramon!“ Wenige Sekunden später standen sich die Gegner gegenüber.
    Sowohl das hoch moderne Digimon, als auch das wolfsähnliche Digimon musterten sich gegenseitig. Wenn man Garurumon mit Aegisdramon verglich, wirkte es ziemlich nackt. Der einzige Schutz des weißen Wolfes mit blauen Streifen bestand in seinem Fell. Garurumons mattlilaner Schwanz bildete eine kleine Spirale und stellte den genauen Gegensatz zu seinen scharfen Zähnen dar, die durch Garurumons Blick und dessen großes Maul furchteinflößend aussahen.
    „Lasst die Spiele beginnen!", rief das Schiedsrichter-Ikakumon und feuerte eine Harpune in die Luft. Ähnlich wie Gomamon glich auch dieses Digimon einer Robbe. Allerdings war es viel massiver gebaut und hatte ein langes, zotteliges Fell. Seine kleinen langen 'Schlappohren' waren das Einzige, dass ncoh an Gomamon erinnerte, denn sowohl seine Pfoten mit den Krallen waren verschieden als auch sein Gesicht. Die jetzt roten Krallen sahen nämlich mindestens so erschreckend aus, wie Ikakumons lange Reiszähne oder Ikakumons Horn, welches eben noch die Harpune abfeuerte.


    „Gewaltiges Feuer!“ Auch Garurumon ließ seinem Gegner keine Zeit, was es Sekunden später aber bereits bereute, da Aegisdramon dem blauen Feuerschwall einfach auswich und Garurumon mit Blitzgeschossen bombardierte, die es aus den gelben Waffen an seinem Rücken abschoss. Garurumon allerdings war ebenfalls schnell und so wich es den kleinen Kugeln einfach mit einem Hechtsprung aus. Es kam direkt erneut sprungbereit auf, drückte sich dieses Mal aber in Aegisdramons Richtung ab und biss diesem in den Arm.
    „Arg!“, schrie Aegisdramon auf. Garurumons Dolchartige Zähne bohrten sich sogar durch die hochmoderne Rüstung. Während das technische Digimon seinen Arm hin und her bewegte, verpasste es Garurumon einen kräftigen tritt, welches darauf hin losließ.
    "Gewaltiges Feuer!" Wieder ließ der große Wolf eine blaue Feuersbrunst in seinem Mund entstehen, die es danach auf Aegisdramon schleuderte. Das angegriffene Digimon konnte der schnellen Konterattacke nur halbwegs entgehen, in dem es seine gerüsteten Arme vor seinen Oberkörper hielt. Zwar erhitzte sich die Rüstung dadurch, allerdings verschmorte keine wichtige Technik.
    Wieder wollte Garurumon auf Aegisdramon drauf springen, jedoch reagierte sein gegner dieses Mal schneller. Mit der unangeschlagenen Hand griff Aegisdramon nach seiner Donnerpeitsche und erwischte Garurumon damit nachdem es einen Schritt zur Seite gemacht hatte, um Garurumons Attacke zu entgehen. Bei der ganzen Elektrizität, die die Peitsche in seinen Körper leitete, hatte Garurumon keine Chance zu entkommen und brach erschöpft zusammen.
    „Das ging schnell! Aegisdramon hat gewonnen!“, rief Ikakumon mit seiner lauten Stimme.


    Zufrieden begab sich Rai zurück zur Hütte. Als nächstes stand der Kampf zwischen Birdramon und Lobomon an.
    Zweiteres wurde in der ersten Runde gleich mit einem Regen aus Meteorenflügeln begrüßt und musste sich alle Mühe geben auszuweichen, da die Reichweite der Attacke immens war.
    „Zwillingslaser!“ Lobomon wandte sich in die Richtung, des orangenen Vogels und schob sein rechtes Schwert über das linke, um eine kleine Lichtklinge entstehen zu lassen.
    Birdramon, dessen Federn aussahen, als würden sie in flammen stehen, wich jedoch mit einem Sinkflug aus und attackierte weiter. Zwei kleine entzündete Meteore flogen auf Birdramons Gegner zu. Wieder war Lobomon dazu gezwungen auszuweichen. Durch die Verletzungen des letzten Kampfes nicht sonderlich einfach, doch war Lobomon schnell genug. Über die letzte Kugel sprang es drüber hinweg und schoss Birdramon einen weiteren Zwillingslaser entgegen, der es tiefzwang tiefer zu fliegen. Statt jedoch weiter angreifen zu können wurde Lobomon von Birdramons riesigen Klauen gegriffen und hoch in die Luft gehoben. Es begriff schnell, was sein Gegner vorhatte. Als Birddramon Lobomon losließ, hatte dieses nicht viel Zeit. "Kraft ist gleich Gegenkraft.", murmelte Lobomon vor sich her und feuerte eine ganze Salbe von Attacken in die entgegengesetzte Richtung des Kampffeldes. Gerade zwei Zentimeter hinter der Linie kam es auf - zu seinen Gnsten. Durch seine Angriffe hatte Lobomon einen Meter gewonnen und war nun ganz in der Nähe von Birdramon.
    Jetzt ging Lobomon zum Nahkampf über und sprang auf Birdramons Rücken, das verzweifelt versuchte ihn abzuwerfen. Gerade als Lobomon mit einer Lichtkugel aus seiner Handgelenkkanone zielte, drehte sich Birdramon um sich selbst, worauf hin Lobomon runterfiel und bildete zwei flammende Kugeln, die es hinter Lobomon her schoss. Gerade noch mit Hilfe eines Zwillingslasers konnte Lobomon den Angriff aus der Luft blocken und kam wagemutig auf einem Bein und einem Knie auf.
    „Lichtkugel!“ Direkt folgte ein weiterer Angriff, für den sich Lobomon nicht viel Zeit nahm, aber trotzdem traf. Allerdings schien er Birdramon nicht viel auszumachen.
    „Irgendwie muss es doch klein zu kriegen sein!“, grummelte Lobomon während es den nächsten Meteoren auswich. Schließlich kam ihm eine Idee.
    „Zwillingslaser!“ Dieses Mal anstatt eine Lichtklinge zu bilden schleuderte es einen Meteor zurück auf Birdramon, dessen Richtung er mit seinen zwei Schwertern änderte, indem er ihn wie einen Tennisball zurückstieß. Endlich schien Birddramon etwas abzubekommen und versuchte mit aller Kraft nicht abzustürzen.
    „Zwillingslaser! Zwillingslaser! Zwillingslaser!“ Jetzt war Lobomon damit dran Birdramon eine Salbe von Attacken entgegen zu schleudern. Da sich Lobomon so langsam mit seinen Attacken anfreundete und nicht mehr überlegen musste, war es um so schneller darin, mehrere Klingen hintereinander zu bilden. Endlich ging Birdramon zu Boden.


    „Birdramon kann nicht mehr weiterkämpfen! Lobomon ist in der zweiten Runde!“
    „Puhl…“, stieß Lobomon aus und digitierte zurück.
    „Das war ein super Kampf! Hoffentlich schaffe ich es gegen Kabuterimon auch.“, rief Akari, die gerade auf dem Weg zum Kampffeld war.
    „Natürlich bekommst du das hin. So wie ich das sehe sind hier alle Digimon nur auf dem Championlevel.“, ermutigte Kenji die kleine Kämpferin.
    „Gut.“, beschloss sie und digitierte nun auch:
    „Akari Spiritdigitation zuuuu Kazemon!“
    Wie Kenji vermutet hatte, sah ihr Gegner wirklich nur wie ein Championdigimon aus, was Kazemons D-Tector gerne bestätigte. Das blaue Insekt erinnerte stark an einen Käfer mit vier Armen, zwei Beinen und vier Flügeln. Auf seinem Kopf trug es einen dunklen Helm, der ein Horn hatte und alles bis auf Kabuterimons gefährlichaussehenden Mund verdeckte.


    „Kabuterimon! Kazemon! Bitte nehmt eure Plätze ein! Fertig? Los!“
    „Sturmfinger!“ Kazemon verlor keine Zeit und brachte Kabuterimons Flug mit ihrem Angriff ziemlich durcheinander. Leider schien die Attacke allerdings nicht viel zu schaden, da Kabuterimons Panzer recht hart war. Als es wieder einen festen Flugrythmus inne hatte, griff das Digimon mit einem Stromschlag an. Kazemon wurde durch die austretende Elektrizität zu Boden gezwungen und versuchte sich krampfhaft aus der elektrischen Ladung zu befreien, die Kabuterimon immer weiter aus seinem Körper absonderte.
    Kazemons ganzer Körper schmerzte, aber sie wollte nicht aufgeben. Entschlossen versuchte sie einen Schritt nach vorne zu gehen und als das geschafft war griff sie mit Sturmfinger an.
    Bevor Kabuterimon wieder dazu kam anzugreifen schleuderte Kazemon immer weiter Wind auf Kabuterimon. „Stromschlag!“ Irgendwann hatte sich letzteres aber an die ‚Turbolenzen‘ gewöhnt und griff an um diese zu stoppen. Dieses Mal sank Kazemon auf die Knie um den Strom auszuhalten.
    „Ich weiß… ich kann gewinnen…“ Als Kabuterimon sich des Sieges sicher war stellte es den Strom ab und wollte Kazemon mit einer Art Tackle besiegen. Scheinbar wurde ihm das Schocken selbst zu anstrengend. Keuchend stand Kazemon auf und sprang zur Seite.
    Von hinten beschleunigte es das Kabuterimon dann so stark mit einem Sturmfinger, dass dieses den Kampfplatz verließ und disqualifiziert wurde.


    „Ha… das war… knapp…“, gab eine zurückdigitierte Akari von sich. Ihre Beine zitterten noch weswegen sie ein paar Sekunden inne hielt, bevor sie das Kampffeld ebenfalls verließ.
    „Alles okay bei dir?“, erkundigte sich Hiko die nun auch an der Reihe war zu kämpfen. Akari nickte lächelnd:
    „Alles gut, ich hab‘ gewonnen! Ich wünsch‘ dir viel Glück. Nicht, dass du es brauchen würdest.“
    Hiko nickte nun ebenfalls und bereitete sich auf den Kampf vor, in dem sie digitierte:
    „Hiko Spiritdigitation zuuuu Taomon!“
    Kurz darauf standen sich auch diese Gegner gegenüber, welcher ein Engel war.Zusätzlich zu den sechs weißen Flügeln besaß Angemon einen goldenen Stab und goldene lange Haare. Sein Kopf wurde durch einen Helm geschützt, welcher ein Kreuz als Zeichen trägt. Angemons Kleidung beläuft sich auf weiße Stiefel mit gelben Verzierungen und Knieschützern, sowie ein blaues Band, welches um sein rechtes Bein und seinen linken Arm gewickelt ist. Das Band bedeckt ebenfalls Angemons Hüfte und erstreckt sich von dort aus fast bis zu seinen Füßen.
    „Wenn ich gewinnen kann sind wir alle in der nächsten Runde! Ich darf nicht versagen!“, ermahnte sich Taomon selbst und hielt sich bereit.


    „Also gut, es geht los!“, rief Ikakumon und feuerte zum fünften Mal eine Harpune ab.
    „Kraft des Lichtes!“ Um Angemons Faust entsand eine leuchtende Aura mit der es dann Taomn attackierte.
    „Zauberschrift!“ Während Angemon seine Attacke vorbereitete, zeichnete auch Taomon etwas in die Luft, was das japanische Schriftzeichen 'ha' gewesen sein könnte.
    Beide griffen gleichzeitig an. Das japanische Schriftzeichen traf auf die Faust aus Licht und neutralisierte sie. „Zauberkarten!“ Sofort setzte Taomon mit seinen Karten nach, die Angemon allerdings mit einem Schild aus Licht abwehrte. Scheinbar beschloss Angemon danach, dass ein Fernkampf nichts bringen würde, weswegen es mit seinem Engelsstab auf Taomon zukam.
    Es folgte eine Wiederholung, die sich aus Ausweichen und zurückschlagen Taomons zusammensetzte. Schließlich erblickte Angemon eine Lücke in Taomons Technik und griff mit der Kraft des Lichtes direkt an.
    Taomon faltete reflexartig seine Hände und ließ eine Kugel aus Energie entstehen, die es vor den Angriffen schützte. Wieder griff Angemon mit seinem Stab an und wieder wich Taomon aus, darauf wartend eine gute Gelegenheit für einen Konterangriff zu bekommen. Das Spielchen ging eine Weile weiter bis Angemon offensichtlich erschöpft war.
    „Zauberschrift!“
    „Kraft des Lichtes!“
    Wieder neutralisierten sich die Attacken.
    „Engelsstab!“
    „Angriff ist die bessere Verteidigung! Zauberkarten!“
    Noch bevor Angemon seinen Gegner erreichte bekam es Taomons Karten ab, die sofort explodierten. Angemon sank zwar auf den Boden, stand aber sofort wieder auf.
    „Kraft des Lichtes!“ Dieses Mal wich Taomon aus. Ein weiteres Mal folgte und schließlich arbeitete sich Taomon während dem Ausweichen immer weiter auf Angemon zu, bis es dieses aus nächster Nähe mit seiner Zauberschrift traf.


    „Damit ist auch Angemon aus dem Rennen! Taomon hat hervorragend gekämpft!“, gab Ikakumon bekannt.
    Zurück in der Teilnehmerhütte tauschten sich die fünf Digikrieger über Strategien und Beobachtungen aus, beglückwünschten sich und warteten darauf, dass die restlichen Kämpfe entschieden wurden.
    „Ist bei dir wirklich alles okay? Du hast eine Menge Storm abbekommen.“, fragte Hiko erneut.
    „Ja, der Körper eines Digimons hält viel mehr aus. Aber was ist mit dir Kenji? Als Gigasmon dich traf schienst du ziemlich angeschlagen… und in diesem Kampf hast du auch ein paar Treffer einstecken müssen.“, lenkte Akari von sich ab.
    „Wie du bereits sagtest, ist der Körper eines Digimons wiederstandfähiger. Mir geht es also gut. Aber ein anderes Thema… Seadramon scheint echt ein seltsames Digimon zu sein. Es sitzt einfach still da ohne jede Emotion und mustert die Kämpfer.“
    „Ich bin mir sicher, es will nur wissen, wer seine Karten gewinnt. Immerhin kosten sie bestimmt viel, sonst würden sie nicht als Preis angeboten.“, spekulierte Chiyo.
    Kenji zuckte mit den Schultern. „Trotzdem, vorsichtig sein schadet nie.“
    „Stimmt, behalten wir es einfach im Auge.“, fügte Rai hinzu und richtete seinen Blick wieder auf den Bildschirm.
    „Nach dem Kampf werden die Kampfpaare der nächsten Runde bekannt gegeben.“, stellte nun auch Hiko fest.
    „Dann drücken wir die Daumen, dass wir keinen von uns bekämpfen müssen.“, sagte Chiyo angespannt.


    „Achtung Teilnehmer, wir geben in wenigen Augenblicken die nächsten Kampfpaare bekannt.“, ertönte es nun aus dem Bildschirm.
    „Oh… wir bekommen gerade eine Meldung hinein, dass 10 Digimon ausgestiegen sind.“
    Die Digimon im Raum sahen sich skeptisch untereinander an.
    „Grund dafür scheinen Probleme in der Stadt der Flammen zu sein.“
    „Stadt der Flammen?“, schrien einige Digimon auf und stürmten aus der Hütte.
    Die fünf Digikrieger sahen sich untereinander skeptisch an: "Irgendjemand will es sich wohl leichter machen zu gewinnen..."
    Dann wurden die Kampfpaare eingeblendet:
    „Chiyo – Ankylomon, Kenji – Lanamon, Hiko – Arbormon, Akari – Rai.“

    League of Legends - The Chain Warden
    (Lust auf ne Runde? Beschwörernamen gibts im Profil)

    Einmal editiert, zuletzt von Fiara-chan ()

  • Ah, ein neues Kapitel.
    Ich finde die Idee eines Turniers wirklich genial. Nicht nur erhalten die Hauptcharaktere ein Bisschen Training und die Kapitel sind anders aufgebaut als die bisherigen, scheinbar wird auch noch die Handlung vorangetrieben (Ich wusste doch, dass ich den Namen Lanamon schon Mal irgendwo gegört habe). Bei solchen Turnieren ist die Handlung wirklich sehr wichtig, sonst langeweilen sich die Leser, weil sich nie etwas ändert.
    Nun zum eigentlichen Kapitel:
    Die Beschreibungen der Rookie-Digimon sind ziemlich gut, aber bei den anderen Turnierteilnehmern (Greymon, Garurumon, Kabuterimon, Birdramon) hättest du ruhig ein wenig mehr auf den animalischen Kampfstil eingehen können, die sehen ja alle aus wie gefährliche Monster und sind ziemlich stark für Champion-Digimon. Vielleicht hättest du sogar einen der Digikrieger in der ersten Runde bereits rausfliegen lassen können, um zu zeigen dass hier nur die wirklich harten Digimon mitkämpfen, aber andererseits müssen ja alle trainieren und stärker werden. Dennoch hätten ein Paar wildere Sachen , zum Beispiel dass Greymon mit dem Schwanz zuschlägt, oder Birdramon das versucht, jemandem in die Luft zu heben um ihn aus dem Ring zu werfen dem Kampf nicht geschadet, und eine Abwechslung von diesem ganzen Fernangriff-und-Ausweichsprungs-Zeug gegeben.
    Angemon ist ein Sonderfall, da es auch ein humanoides Digimon ist, und ehrlich gesagt fällt mir nicht viel ein, wie man den Kampf knalliger hätte gestalten können. Im Anime ist Angemon auch nicht so oft vorgekommen. Ist ja auch egal.
    Was ein wenig unlogisch erscheint, ist dass Agumon einfach zum Championlevel digitieren kann. Das geht für normale Digimon nicht so leicht, und du hättest es ohne Probleme von Anfang an als Greymon auftreten lassen können, aber das ist ja deine persönliche Geschichte und keine Animefolge, weshalb hier eigene Regeln gelten.
    Die Turnierregel mit dem keine-Digitation-erlaubt finde ich ein bisschen überflüssig, wenn trotzdem jeder eine Minute vor dem Kampf auf seine stärkste Stufe digitieren kann. (Ich dachte kurz, dass die wirklich in ihrer menschlichen Form gegen Greymon und Co. antreten müssen)
    Leider hast du Seadramons Beschreibung vergessen, und wenn Leute die sich mit Digimon nicht so auskennen nur wissen, dass es ein Digimon und ein Bürgermeister ist, dann wird wohl kaum jemand von allein drauf kommen es mit einer Riesenseeschlange zu tun zu haben, oder?
    Die Länge finde ich für ein Kapitel mit so viel Handlung fast noch ein wenig knapp, jeder einzelne Kampf wird in einem Absatz abgehandelt, aber im Grunde war das hier ja nur die Aufwärmrunde, und nächstes Kapitel, wenn endlich zwei Menschen gegeneinander kämpfen müssen, wird es garantiert noch härter.


    EDIT: Hier ist noch ein Beispiel für eine Kampfszene, wie ich sie gemacht hätte:
    LOBOMON VS BIRDRAMON
    Die beiden Digimon, der Krieger des Lichts und der doppelt so große Feuervogel, standen sich nun im Kampffeld gegenüber. Kenji konnte das Gefühl nicht abschütteln, dass die altertümliche Kreatur, aus deren flachem Schnabel sogar noch zwei Reihen spitzer Fangzähne ragten, die Trailmon-Tickets wirklich dringend brauchte. Wieso sonst sollte sie ihn so finster aus ihren blassen Augen anstarren?
    Ikkakumon gab wieder das Zeichen zum Start, und während Kenji dank seiner Beinverletzung noch Probleme hatte, überhaupt aufrecht zu stehen, konnte Birdramon ohne weiteres sogar vom Boden abheben. Als die Flugbestie mit ihren kräftigen Flügeln schlug, fing die Luft im Stadion an sich aufzuheizen, und zwar wortwörtlich. Entweder bestanden Birdramons Federn aus Feuer, oder sie stießen welches aus, auf jeden Fall kam Kenji ins Schwitzen, ohne einen einzigen Angriff abbekommen zu haben.
    Birdramon hatte inzwischen eine ansehnliche Höhe erreicht und begann mit seiner Strategie, die sich in einem Ausdruck zusammenfassen lies: "Meteorenflügel" grölte die Bestie aus vollem Halse, und schoß aus ihren brennenden Flügeln eine Ladung Lavakugeln ab.
    Zielen konnte man damit zwar nicht genau, doch war die Reichweite der Attacke so groß, dass um Lobomon herum der ganze Boden langsam vulkanische Temperaturen erreichte, und nicht nur das. Eine Lavakugel flog sogar direkt auf den Jungen zu!
    Erschreckt sah er sich nach einem Ausweg um. Überall war Lava, doch es war besser, sich die ohnehin schon beschädigten Beine zu verkohlen als ganz flambiert zu werden.
    Kenji nahm seine ganze Kraft zusammen und rannte los. Hinter ihm krachte die Lavakugel in den Boden und das Feuer stob nur so in alle Richtungen davon. Roch Lobomons Cape nicht irgendwie verbrannt? Aber das war nur das geringste seiner Probleme. Seine Schuhe fingen an zu schmelzen, und der nächste Flecken ohne Lava war noch locker fünfzehn Meter entfernt. Seine Beine schmerzten, die Füße brannten, die Rüstung schmolz, und zu allem Überfluss schien Birdramon sich auf den nächsten Meteoritenschauer vorzubereiten. Es gab nur eine Möglichkeit, es zu besiegen, Kenji musste die Bestie irgendwie zum Nahkampf zwingen, sonst war er innerhalb von Minuten tot. Aber dafür musste sein nächster Bluff ganz dringend funktionieren. Zum Glück wirkte Birdramon nicht allzu helle.
    Kenji versuchte tief Luft zu holen, doch davon war gar nicht mehr allzu viel vorhanden, da das Feuer den ganzen Sauerstoff aufbrauchte. Dennoch stellte der Junge in der Digimon-Rüstung sich, die unzähligen Schmerzen in seinem Körper ignorierend mitten in eine Lavapfütze und brüllte Birdramon zu: "Hey, du blödes Viech! Warum kommst du nicht hier runter und kämpfst wie ein richtiges Digimon? Bist du etwas ein feiges Hühnchen? Die Leute hier wollen einen richtigen Kampf und keine erbärmlichen Cheater, die zu feige sind um sich selbst schmutzig zu machen!"
    Offenbar hatte Lobomon den Nerv der Menge getroffen, da nun auch noch eine Gruppe Gomamon anfing zu singen: "Cheatermon! Cheatermon! Feiges, feiges Cheatermon!"
    Unschlüssig drehte Birdramon noch einige Runden in der Luft und starrte mit seinen primitiven Monsteraugen auf Kenji herab. Okay, dann war es an der Zeit für seinen letzten Bluff:"Hey, mit Feuer wirst du mich nie besiegen! Das macht mir nämlich gar nichts aus!" Demonstrativ hüpfte Kenji, trotz des stechenden Schmerzes mit dem sich sein Bein für diese Untat rächte, auf dem glühenden Boden herum.
    Zum Glück konnte Birdramon aufgrund des Hitzflimmerns weder die Tränen in Lobomons Augen noch die geschmolzenen Rüstungsteile erkennen, die zu Boden fielen.
    Mit einem zornigen Kreischenm stürzte es sich auf den Krieger des Lichtes herab, die todbringenden Krallen an seinen Beinen weit ausgestreckt. Genau darauf hatte Kenji gewartet. Blitzschnell zog er seine Lichtschwerter hervor, duckte sich unter den Krallen seines Gegners weg und stieß sie ihm ins linke Bein. Birdramon krachte gegen den Boden und rutschte noch einige Meter weiter. Aus seinem Bein traten Daten aus und es wollte nicht so recht hochkommen. Kenji musste diese Sache schnell beenden. Der junge Krieger taumelte auf das Monster zu und rammte seine beiden Schwerter tief in den Flügel der Bestie, jedenfalls versuchte er das. Denn mit Birdramons Überlebensinstinkt hatte er nicht gerechnet. Die Flugbestie schien den Verstand verloren zu haben, sie stieß sich mit allen Gliedmaßen vom Boden ab, Wunde hin oder her. Mit dem rechten krallenbestückten Fuß traf es den unvorbereiteten Kenj direkt an der Brust und rammte ihn zu Boden. Nun war er gefangen, während der Speichel von Birdramons Gesicht, welches beinahe genauso groß wie Lobomons gesamter Körper war auf die Rüstung des Jungen klatschte, nur um sofort wieder zu verdampfen. Mit ihrem gewaltigen Gebiss versuchte die Bestie, Kenji in Fetzen zu reißen, doch sie war zu langsam.
    Durch Einsatz seiner überkreuzten Lichtschwerter zwang Lobomon das Maul Birdramons offen zu bleiben, falls es keine Löcher in der Schädeldecke haben wollte, dann setzte er zum Finale an. "Zwillingslaser!"
    Der unaufhaltbare Laserstrahl traf Birdramon direkt ins Maul und schleuderte es weg von Kenjis Körper.
    Stöhnend richtete der Junge sich auf, und Birdramon brüllte ihn mit aller Macht an. Er würde diesen Kampf gewinnen. Seine Freunde verließen sich auf ihn. Hiko verließ sich auf ihn. Sie brauchten diese Tickets.
    Kenji stampfe auf das Ungeheuer zu, die Schmerzen waren inzwischen so allgegenwärtig, dass er sie einfach ignorierte. Birdramon kreischte noch ein Mal mit voller Lunge, sogar einige Daten lösten sich aus seinem Maul, doch der Junge schritt unbeirrt weiter. Birdramon kroch zurück, in seinen Augen war zum ersten Mal etwas anderes als Zorn oder Mordlust zu sehen. Es war nackte Angst.
    Für jeden Schritt den Kenji tat, wich die Bestie einen Meter weit zurück. Nach drei Schritten konnte Kenji nicht mehr, die Erschöpfung stahl sich in seine Bewegungen. Eine Ewigkeit lang schien er einfach nur schwankend da zu stehen, Birdramon entfernte sich nur noch langsam von dem Krieger. Würde er zusammenbrechen und doch noch verlieren?`
    Hätte Ikkakumon noch länger gezögert, dann hätte er wirklich verloren, doch nun grölte es mit seiner tiefen Stimme:"Birdramon hat das Kampffeld mit dem ganzen Körper verlassen! Der Sieg geht an... Lobomon!"
    Kenji klappte zusammen und knallte auf den Boden. Er hatte es geschafft. Die erste Runde war überstanden. Er sah noch wie seine Freunde auf ihn zu rannten, während verkündet wurde, dass der nächste Kampf erst in einer halben Stunde stattfinden würde, wenn der Boden sich wieder abgekühlt hatte.


    So hätte ich den Kampf geschrieben, aber dann wäre wahrscheinlich das ganze Kapitel dafür draufgegangen. Hie sind noch ein Paar allgemeine Tips für Kampfszenen: Es ist immer eine gute Idee, die Folgen von Angriffen, auch welche auf die Umgebung, miteinzubeziehen. So etwas wird der kluge Kämpfer immer versuchen zum eigenen Vorteil auszunutzen.
    Ebenso ist es wichtig, die Kämpfe immer ein wenig "schmutzig" zu machen, und alles auf eine persönliche Ebene hinunter zu ziehen. Nur wenn jemand etwas WIRKLICH will, ist er auch bereit, alles dafür zu tun. Wenn Kenji sich gedacht hätte, das schaffen schon meine Freunde für mich, ich muss mir keine Mühe geben, dann wäre der Kampf sowieso nicht cool geworden, und die Leser hätten auch nicht mit ihm mitgefiebert. Wenn Kenji aber eher so denkt, dass die anderen ihr Leben nich unnötig riskieren müssen (In den Regeln steht, dass man die Daten des Verlierers nicht scannen darf, von Löschen oder Töten steht da aber Nichts), dann hat er im Grunde keine andere Option als zu gewinnen. Nicht nur will er die kleine Akari nicht in Gefahr bringen, Chiyo ist im Grunde auch zu sanft für so einen Kampf, sein Verhältnis zu Hiko lasse ich jetzt mal unerwähnt, und wenn Rai zu beschäftigt ist, sich Sorgen um Chiyo zu machen, dann muss man sich nur noch die Frage stellen, WER von den Digikriegern denn am längsten seinen Spirit hat, um zu wissen wieso Kenji unbedingt gewinnen will.
    Aber dabei darf man nicht vergessen, dass die Gegner bestimmt auch ihre Gründe haben um gewinnen zu wollen. Wer weiß, vielleicht hat sich Birdramons Digimonfrau von ihm scheiden lassen, und jetzt darf er seine Digimonkinder nur noch ein Mal im Jahr sehen, und wenigstens da will er ihnen eine tolle Show bieten und mit ihnen eine tolle Digimonfahrt zum Waldbahnhof machen. klar, das war jetzt nur ein bescheuertes Beispiel in dem viel zu oft das Wort "Digimon" vorgekommen ist, aber der Kern ist korrekt. Vor allem wichtige Bösewichte wie Grumblemon sollten einen Grund haben, wieso sie all ihre Gräueltaten verüben. Bei Birdramon jetzt also bitte keine Vorgeschichte hinzufügen, ja? So etwas gilt nur für wiederkehrende Charaktere und nicht irgendwelche Ein-Episoden-Monster, es war nur grade niemand besseres für ein Beispiel zur Stelle.
    Was noch? Wie gesagt, lass die Kämpfer mehr miteinander agieren, und sich nicht aus der Entfernung gegenseitig mit Feuerbällen/Laserstrahlen/Projektilen zuballern. Im Fernsehen trifft so etwas eh nie.
    Versuch dich auch in die Kämpfer hineinzuversetzen. Wenn DU irgendein fünf Meter großer Dinosaurier wärst, der den Kampf so schnell und unverletzt wie möglich gewinnen will wärst, dann würdest du so effizient und aggressiv wie möglich vorgehen. Besser jetzt ein Schwanzhieb zu viel als morgen im Digimonkrankenhaus zu sitzen. Okay, das war es fürs erste von meinem Exkurs in die Welt der GEWALT! Ach ja, und es kann nie schaden, sich noch ein Paar Actionfilme anzusehen oder ein Bisschen passende Musik zu hören, um sich selbst in Kampfstimmung zu bringen.

  • Runde Zwei!


    „Rai…“, stellte Akari enttäuscht fest und sah zu dem größeren Junge auf. „Früher oder später musste das passieren… es sind nur noch acht Teilnehmer im Turnier und wir sind schon fünf… es hätte noch schlimmer kommen können.“, munterte Hiko sie auf und legte dem kleinen Mädchen ihre große Hand auf die Schulter.
    „Lassen wir das einfach zu einem unvergesslichen Kampf werden, okay?“, zwinkerte Rai Akari zu um sie ebenfalls ein wenig auf zu muntern.


    „Für diese Runde wird ein zweites Kampffeld aufgestellt. Paare Zwei und Drei kämpfen hinten am Fluss, Paare Eins und Vier auf dem Kampffeld der ersten Runde.“, fuhr der Sprecher fort.


    „Denkt daran: Wir wollen nicht auffallen, haltet euch an die Regeln, testet lediglich ihre Kraft aus, damit wir sie besser einschätzen können. Wir haben hier bereits einen Gegner, der ihnen die Spirits abknüpfen kann, also braucht ihr euch nur auf eure Zeile zu konzentrieren.“, hörte man eine Stimme am Fluss.
    „Ich kann es kaum erwarten.“, gab ein Wasserdigimon zurück. Das menschliche Digimon, welches die Statur eines kleinen Mädchens hatte trug eine Badeanzugähnliche Rüstung, die sich aber auch noch über Hände und Fußgelenke ausbreitete. Am Becken hatte das Digimon grün bis türkise Flossen, die die selbe Farbe wie der Körper hatten. Der blaue Kopfschutz war wiederrum in der Farbe der Rüstung gehalten und war wie diese mit Rubinen verziert. Im Großen und Ganzen konnte man allerdings sagen, dass das Fischdigimon bis auf die flossenähnlichen Ohren sehr menschlich wirkte.
    Bei ihm stand ein Digimon aus Holz, welches nicht mehr so gut als menschlich definierbar war. Hier und dort ragten ein paar Zahnräder hervor, die genau wie die Rüstung aus Holz war und dementsprechend auch die Farbe von Holz hatte. Am Rücken hatte das Digimon zwei kleine Kanonen. Der Kopf war vollständig geschützt und nur die gelbglühenden Augen waren zu sehen. Der Mund dieses Holzdigimons glich einem Bleistiftanspitzer, denn außer klingenähnlichen Zähnen war nichts zu sehen.
    „Ungeduld ist das erste Anzeichen für einen schwachen Charakter.“, Genauso verzerrt, wie der Mund des Digimons ausseh, klang auch dessen Stimme.
    „Ach sei doch still“, Zischte das weibliche Digimon.


    „Paare Eins und Zwei, begebt euch bitte an den Start.“
    „Viel Glück Chiyo.“, wünschte Kenji der außerhalb der Hütte in die andere Richtung abbog. Auch Chiyo sah noch einmal zu ihm und lächerlte ihn nervös an. Beide nahmen sich fest vor diesen Kampf zu gewinnen um so die Gruppe zu entlasten. Auch wenn Chiyo das Kämpfen hasste, wollte er nicht schwach sein. Kurz bevor Kenji den Fluss erreichte, digitierte er:
    „Kenji Spiritdigitation zuuuu Lobomon!“ Dann sah er sich etwas um. Der Fluss schien trotz der leichten Strömung sehr tief zu sein und breit war er auch. Auf die andere Seite konnte Lobomon kaum sehen. Das Kampffeld wurde von einigen Bäumen umgeben und wirkte so fast noch improvisierter als das andere Feld. Vögel waren allerdings keine zu hören - nur das plätschern von Wasser. Die Luft schien trotz der Anspannung sehr rein zu sein und die leichten Sonnenstrahlen sowie der sanfte Wind machten den Tag nahezu perfekt. Motiviert sah Lobomon dem Kampf entgegen und legte einen Zahn zu.


    Ein Ikakumon stellte wie auch bei den Anderen den Schiedsrichter.
    „Der Kampf beginnt! Wer den Kreis verlässt, der von Bäumen abgegrenzt ist oder das andere Ufer des Flusses betritt ist disqualifiziert!“, rief das Ikakumon. Die Explosion der Harpune, welche von Ikakumon hoch in den Himmel geschossen wurde bildete das Startsignal.
    „Mal sehen, was du drauf hast!“, rief Lanamon, das Wasserdigimon von eben, und machte eine kurze Handbewegung. Eine riesige Welle aus Wasser türmte sich hinter dem Digimon im Fluss auf, die sich langsam näher auf den Rand des Flusses zubewegte. Lobomon musterte seinen Gegenüber erstaunt. Ein selbstzufriedenes Grinsen zierte Lanamons Gesicht: "Du bist ja so still. Bist du überrascht? Das ist noch gar nichts - eine meiner leichtesten Übungen. Pass auf, es wird sogar noch besser!" Jetzt begann das Wasser ein paar Zentimeter in die Luft zu schweben - gerade so, dass es den Boden nicht berührte. Alamiert nahm Lobomon eine stabilere Kampfhaltung ein, in dem es seinen Fuß ein größeres Stückchen nach hinten setzte. Mit diesem Digimon war nicht gut Kirschenessen - das bemerkte Lobomon sofort. Um sich zu verteidigen zückte der Krieger des Lichts seine Beiden Schwerter und zog diese übereinander, um eine Klinge aus Licht auf das Wasser zu zulenken, welches immer näher kam.
    „Zwillingslaser!“ Genau in der Mitte wurde das Wasser geteilt und fiel in sich zusammen. Es breitete sich über den ganzen Boden aus. Die Erde sog das Wasser sofort auf und wurde feucht, was auch Lobomon bemerkte. Der Boden war lange nicht mehr so wiederstandsfähig und so musste es aufpassen, wo es auftrat.
    „Dann eben anders! Prasselnde Regenschauer!“, fuhr Lanamon etwas gereizt fort. Es machte einige komische Handbewegungen und ein dunkler Nebel erhob sich in die Luft. In Sekunden schnelle entstanden mehrere Wolken, die knapp zeh Meter hoch in der Luft schwebten und nun ebenfalls Kurs auf Lobomon nahmen. Über Lobomon strömte nun massenweise Wasser in die Tiefe, welches es auf den Boden drückte. Solche Wassermassen auf einer Stelle hatte Kenji bisher bei dem stärksten Unwetter nicht gesehen. Mühsam hielt Lobomon dem Wasser stand, während Lanamon nur daneben stand und mit dem Finger schnippte um den Wasserfluss zusätzlich zu beschleunigen. Als das Wasser langsam nachließ lag Lobomon reglos am Boden.


    „Das war schon alles? Lächerlich!“, rief es und ließ eine hellere Wolke um Lobomon entstehen, die sich schnell um dieses drehte. Der Krieger des Lichts konnte nichts anderes zu tun als alles über sich ergehen zu lassen.
    „Na los! Kämpf endlich!“, schrie Lanamon endlich sauer und löste die Wolke auf. Scheinbar langweilte das Digimon sich. Schnell sprang es in den Fluss und kam auf einer Wassersäule wieder heraus. Im Fluss hielt Lanamon weitere Wassersäulen bereit. Langsam stand Lobomon wieder auf und schnappte nach Luft.
    Ich hab ja nichts gegen Wasser... aber das geht zu weit! Was glaubt das Digimon eigentlich, wer es ist? Aus einem Kampf so eine Show zu machen! Wir sind hier nicht auf einer Modenschau. ... Nur leider habe ich den Eindurck, dass es wirklich nur mit mir spielt. Wasser kontrollieren zu können... heir am Fluss hat es eine unvorstellbare Macht. Ich muss mir etwas einfallen lasse, wie ich das Digimon besiegen kann... Ich kämpfe nämlich nicht, weil es mir Spaß macht! Wir brauchen die Zugtickets. Wir brauchen die Zugtickets, um die Digiwelt zu retten und ich werde sie für meine Gruppe gewinnen. Wie kann man nur am Kämpfen Spaß haben?! Ich tue es weil ich muss, damit das Kämpfen endlich aufhören kann und die Digiwelt in Frieden ist... mir wird schon was einfallen... mir MUSS etwas einfallen.
    „Nur weil du darauf bestehst.“, antwortete Kenji dann grinsend und nahm seine restlichen Kräfte zusammen. Er stürmte auf den Boden achtend auf Lanamon zu, neutralisierte alle Säulen auf dem Weg mit gut gezielten Zwillingslasern und stürzte Lanamon so auch von ihrer Wassersäule. Sauer kletterte das Digimon aus dem Wasser, wo es schon von Lobomon erwartet wurde, welches es einen Nahkampf verwickelte, in dem Lobomon offensichtliche Vorteile hatte. Lanamon schien keine Techniken zu haben, um sich zu verteidigen und wich deswegen zur Seite aus, von wo aus sie wieder eine dunkle Wolke entstehen ließ. Dieses Mal wich Lobomon dem Angriff aus und nutzte die Beschleunigung, die es durch den Sprung bekam für einen weiteren Zwillingslaser, der Lanamons rechten Arm streifte. "Na warte du! Das wirst du bereuen! Niemand verletzt mich ungestraft! Niemand!"
    Ziemlich sauer hetzte Lanamon jetzt einen richtigen Sturm aus Wassersäulen auf Lobomon, denen es entweder auswich, oder sie mit seinen Schwertern zerstörte. Durch die letzte Säule sprang Lobomon mit einem Salto durch, in dem es das Wasser mit seinen Schwertern verdrängte und erwischte Lanamon mit einer Lichtkugel. Als Lobomon allerdings aufkam, gab der Boden unter ihm nach. Das Digimon rutschte aus und wurde vom Angreifen abgehalten. "Immer muss so etwas mir passieren!", schimpfte Lobomon leise und stand langsam wieder auf.
    "Wie- Wie kannst du es wagen?", wütender als je zuvor richtete sich auch Lanamon wieder auf und schickte eine dunkle Wolke in Lobomons Richtung. Die Wolke drückte Lobomon mit dem prasselnden Regenschauer wieder auf den Boden.
    Dann warf Lanamon ihn mit ihren Wassersäulen in den Fluss, wo sie ihn mit Strudeln unter Wasser festhielt.
    „Niemand besiegt mich! Ist das klar?“, schrie sie ihm hinterher und wartete eine Minute ab. "Hm... obwohl Lobomon so schwach ist, schafft es es mich zu treffen? Ich verstehe das nicht... ich werde seine wahre Kraft austesten!", murmelte Lanamon leise vor sich hin, sodass es niemand mitbekam.


    Durch eine Fontäne brachte sie Lobomon wieder an Land, wo es unsanft auf dem Boden landete und das Wasser raus hustete. Sein Körper zitterte und seine Lunge pochte, doch es hatte immer noch nicht vor aufzugeben. Lobomon musste einfach gewinnen. Der Gedanke, dass die Anderen die Zugtickets auch noch gewinnen können, reichte ihm nicht. Ganz im Gegenteil. Lobomons Stolz verhinderte es, zuzulassen, dass irgendjemand von den Anderen gegen so einen Gegner antreten musste. Wenigstens einen guten Treffer wollte es landen, sonst würde es sich das niemals verzeihen können. Schon zu oft hatte sich Kenji in seinem Leben geschworen stärker zu werden, um seine wenigen Freunde zu beschützen.
    „Na los! Kämpf richtig!“, Lanamons Ruf riss Lobomon aus seinen Gedanken.
    „Was denn… jetzt? Soll ich kämpfen… oder dich gewinnen lassen?“, gab Lobomon zischend zurück und stützte sich mit den Armen vom Boden ab.
    Grummelnd ließ Lanamon eine dunkle Wolke um Lobomon, welches endlich wieder die Luftzufuhr regulieren konnte, entstehen.
    „Dieses Mal nicht!“, rief Lobomon nun auch sauer und sprang aus dem Wolkentornado heraus.
    Da es recht wackelig aufkam, nutzte Lanamon die Chance Lobomon mit einer Wassersäule wieder umzuwerfen und hetzte ihm gleich einen prasselnden Regenschauer hinterher.
    Kaum noch in der Lage sich zu bewegen, versuchte Lobomon die Digitation aufrecht zu erhalten und die Orientierung zurück zu bekommen.
    Wieder wurde es von einer Wassersäule erwischt als es gerade auf den Beinen war. Dieses Mal drängte Lanamon Lobomon ins Wasser und hielt ihn dort wieder mit ihren Strudeln fest.


    „Übertreib es nicht“, ertönte eine Stimme neben Lanamon, worauf hin sie Lobomon grinsend wieder aus dem Wasser schleuderte. "Keine sorge, es ist in meinem eigenen Interesse ihn am Leben zu lassen... zumindest größtenteils." Ikakumon schien von dem 'Selbstgespräch' nichts mit zu bekommen, dass Lanamon mit der Luft führte.
    „Na, hast du genug?“, fragte sie eitel und blickte zu Lobomon.
    „Ich habe.. dann genug… wenn ich dich… besiegt habe….“, presste er beim Aufstehen hervor und zwang sich aufrecht zu stehen, obwohl seine Sicht verschwamm und sein ganzer Körper zitterte.
    „Deine Sturheit hilft dir hier nichts! Ich bin dir überlegen! Sie es endlich ein! Du hast es geschafft mich zu treffen... eine reife Leistung, das schafft fast keiner, aber es braucht weit aus mehr als ein paar kleine Treffer, um mich zu besiegen.“, wiedersprach Lanamon mit einem Grinsen, welches Lobomons Willen zu Kämpfen nur weiter anfachte.
    Würde ihn nicht nur noch das Adrenalin auf den Beinen halten, wäre Lobomon bereits losgestürmt, um Lanamon wieder einen Nahkampf zu verwickeln. So musste er sich allerdings zurückhalten und versuchte ohne große Sprünge Lanamons Wolken auszuweichen, was sich allerdings als sehr schwer erwies. Wieder wurde er durch einen Regenschauer zu Boden gedrückt.
    „Du musst mir nur sagen, wenn du aufgeben willst! Dann stellte ich das Wasser sofort aus und dir passiert nichts!“, rief Lanamon provokant und hielt den Regenschauer mit einer Hand aufrecht, während es die andere in ihre Hüfte stützte.
    „Ganz bestimmt…“, keuchte Lobomon. Lanamon stellte grinsend den Schauer ab. In ihren Augen hatte sie bereits gewonnen. „Nicht! Du bist viel zu überheblich und temperamentvoll um gegen mich zu gewinnen. Warte es nur ab, ich werde dich schon besiegen.“, fuhr Lobomon fort, sprang mit letzter Kraft auf und rannte auf Lanamon zu. Das Wasserdigimon wich allerdings ohne große Mühe zur Seite aus und warf Lobomon mit einer Wassersäule um. Wieder rappelte sich der Digikrieger des Lichts auf und warf Lanamon einen Zwillingslaser entgegen, indem er seine beiden Lichtschwerter übereinander Zog.
    „Deine Erschöpfung ist dir anzusehen! Quäl dich doch nicht weiter! Sag einfach, du gibst auf und ich lasse dich zufrieden!“, widersprach Lanamon provokant.
    „Eher sterbe ich!“, schrie Lobomon und drückte sich verzweifelt vom Boden ab. Was es sagte, war die Wahrheit. Auch, wenn Kenji selbst wusste, dass es reinster Irrsinn ist, konnte er es nicht abstellen. Wer nicht wusste, was seine Beweggründe waren, würde ihn für zu leichtsinnig halten - sprich so ziemlich Jeder - denn niemand außer ihm und seinen Eltern wissen über die Vorfälle Bescheid.


    „Wie du wünschst! Prasselnde Regenschauer!“ Da sich Lobomon noch schnell zur Seite rollte, setzte Lanamon mit einer dunklen Wolke nach, die Lobomon in die Luft hob. Von dort aus gelangte er durch eine Säule ins Wasser und durch den Strudel wieder an Land. Auf dem Rücken kam Lobomon auf und blieb mit zusammengekniffenen Augen liegen.
    „Hast du nicht vergessen etwas zu sagen?“, rief ihm Lanamon zu und hielt eine Wassersäule bereit. Keine Reaktion von Lobomon. „Wasserstrudel!“
    Dieses Mal war zu viel für den Digikrieger, denn unter Wasser digitierte er zurück und verlor sein Bewusstsein.
    „Lobomon kann nicht mehr weiterkämpfen! Lanamon ist die Siegerin!“, beendete Ikakumon den Kampf und rettete somit Kenji wahrscheinlich das Leben, da Lanamon keine Anstalten machte ihn wieder aus dem Wasser zu holen. Mit sich selbst zufrieden sah Lanamon zu, wie Ikakumon Kenji wieder an Land brachte und verließ das Kampffeld.
    „Er wird kein Problem darstellen.“, teilte sie Mercurimon am Zelt von Arbormon und den Anderen Quereinsteigern mit.


    „Der Kampf zwischen Grademon und Ankylomon beginnt!“
    „Megatonnenpresse!“ Das riesige Digimon, welches einem uralten Dinosaurier glich, auf vie Beinen rannte und einen stachligen Panzer hatte stürmte sofort auf den Krieger zu und versuchte ihn unter sich zu begraben. Grademon sah das aber ganz anders und wich aus. „Cross Blade!“ Nun griff Grademon an, wurde aber von Ankylomons Schwanz, der einem Morgenstarn glich, weggeschleudert.
    „Goldene Klinge!“ Grademon hielt sein Schwert kurz in die Lüfte, bis es golden strahlte und schleuderte die Energie, die das Schwert umgab in Ankylomons Richtung. Auch dieser Angriff aus der Ferne brachte nichts, denn Ankylomons Panzer schien undurchdringbar. Wieder warf sich das riesige Digimon auf Grademon, dem es nur dank seiner Schnelligkeit gelang auszuweichen. „Strahlende Rüstung!“ Schnell faltete Gradmon seine Hände und murmelte eine Art Zauberformel in einer unverständlichen Sprache. Seine Rüstung begann zu leuchten und die Zeit schien ihm nichts mehr anzuhaben. Mit einer immens hohen Geschwindigkeit bombardierte das Digimon seinen Gegner mit einem Sturm aus goldenen Klingen und anschließend direkten Angriffen, wobei es aufpasste nicht die Stacheln zu berühren.
    Ankylomon ließ dies problemlos über sich ergehen und hielt Grademon mit seinem Schwanz weiter von sich fern. Der fünfte Hieb traf das Digimon schließlich.
    Verbissen kam Grademon auf dem Boden auf und überlegte, was es tun könnte. Aufgeben wollte es nicht - es wollte beweisen, dass es auch stark war.
    Lange hatte es dafür allerdings nicht Zeit, denn Ankylomon näherte sich wieder mit seinem ganzen Kampfgewicht.
    Immer noch flink dank der strahlenden Rüstung wich Grademon aus und sprang von hinten auf Ankylomon drauf. Mit seinen Schwertern schlug es danach auf Ankylomons Kopf ein, was leider nicht sehr viel zu bringen schien. Das riesige Digimon mit der dicken Schädeldecke schüttelte sich, um Grademon runter zu werfen, doch das kleinere Digimon hielt sich krampfhaft oben. Wütend stampfte das Digimon auf den Boden und rollte sich, worauf hin Grademon losließ, um nicht noch größeren Schaden davontragen zu müssen.
    „Megatonnenpresse!“ Ein weiteres Mal holte das große Digimon mit einem Sprung aus um sich auf Grademon zu schmeißen, das gerade wieder seine Rüstung erstrahlen ließ. Dabei kam ihm die entscheidende Idee. Ankylomons Unterseite war nicht von einem Panzer geschützt. Schnell brachte Grademon mit einem Sprung nach hinten mehr Distanz zwischen sie. Dann schoss es von schräg unten viele goldene Klingen auf seinen Gegner. Ankylomon kam grummelnd auf und schüttelte sich wegen des Schmerzes. „Erdbebenschlag!“, wütend trommelte es mit seinem Schwanz auf den Boden. Grademon gab sein bestes den aufgewirbelten Felsen auszuweichen und kam dabei Ankylomon so nahe, dass es dessen Schwanz abbekam. Ziemlich verletzt kam Grademon weiter weg auf dem Boden auf. Jetzt rannte Ankylomon auf Grademon zu, ohne zu springen. Scheinbar wollte es seinen Gegner wie ein Rammbock vom Kampffeld drücken.
    „Irgendwas muss ich tun können!“, zischte Grademon mehr verzweifelt als sauer und versuchte wieder auf die Beine zu kommen. Ankylomon war bereits ziemlich nahe und fast schon siegessicher. Dann schien es jedoch ziemlich irritiert, dass Grademon so schnell auswich. Mit seinem Cross Blade hämmerte Grademon nun aus nähster Nähe auf Ankylomons Schwanz ein, wurde hoch in die Luft geschleudert und nutzte den Schwung um Ankylomons Kopf mit Fernangriffen zu treffen. Wieder klammerte sich Grademon an Ankylomon fest und wieder drehte sich Ankylomon um Grademon loszuwerden. Dieses Mal nutzte Grademon aber seine Geschwindigkeit um aus der Luft mit Schwung Ankylomons Bauch zu treffen. Doch das gegnerische Digimon wollte einfach nicht aufgeben, schüttelte sich kräftig und rannte schließlich auf Grademon zu, dessen Rüstung langsam verblasste. Der beachtlichen Geschwindigkeit von Ankylomon auszuweichen wurde dadurch fast unmöglich, weswegen Chiyo einfach beschloss ihm stur entgegen zu halten. Biede Kontrahenten trafen aufeinander und versuchten den Gegner hinter die Linie zu drücken. Ein paar Meter vor der Linie krallte sich Grademon im Boden fest. Endlich fand es einen Vorteil an den grßen Spikeähnlichen Schuhen, die vorne Spitz zuliefen.
    "Ich darf nicht aufgeben, ich will nicht aufgeben!", ermahnte sich Chiyo immer wieder selbst, der selbst überrascht über seine Sturheit war. Mit den Gedanken bei Rai und der Gruppe, die in dem Moment auch alles taten, um zu gewinnen hielt Grademon weiter dem riesigen Dinosauerier stand. Chiyo war erstaunt, wie viel Körperkraft er doch als zierliches Kriegerdigimon besaß. Ermutigt, doch noch gewinnen zu können drückte er Ankylomon durch bloße Willenskraft einige Meter weiter nach hinten - ohne Geschiwndigkeit bestand die Schwierigkeit nur noch in Ankylomons Körpergewicht - bis es schließlich ganz den Ring verlassen und als disqualiziert erklärt wurde.
    "Gewonnen... gewonnen!", murmelte Chiyo noch leicht neben sich.

    League of Legends - The Chain Warden
    (Lust auf ne Runde? Beschwörernamen gibts im Profil)

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  • Yay! Endlich wieder ein neues Kapitel deiner Geschichte. Ich frage mich echt, wieso hier sonst niemand kommentiert, verdient hat die Story es auf jeden Fall ;) ! Ja, ihr dürft euch angesprochen fühlen!


    Legen wir gleich los. Bei Lanamons Beschreibung, gehst du, finde ich, zu sehr auf die kleinen Details ein, ohne den Lesern vorher erklärt zu haben, wie es ungefähr aussieht. Hättest du erst mal geschrieben, dass es im Grunde wie ein grünhäutiges Mädchen in einem reich verzierten Badeanzug aussieht, und dann noch seinen Helm (?) und die glühendroten Augen erwähnt, hätte das fast schon gereicht, damit man sich ein gutes Bild von Lanamon machen kann. Bei deiner Version wissen die Leser nur, dass es humanoid ist, das könnte auch ein Schwarzenegger-artiger Koloss sein.
    Arbormon sieht irgendwie schräg aus(dafür kannst du natürlich nichts, das ist eher eine Feststellung). Sein Kopf und sein Oberkörper sind verschmolzen, die breiten Schultern ragen ihm quasi aus den Schläfen :wtf: ! Ein hölzernener Cyborg, viellecht solltest du es auch ein wenig genauer beschreiben. Geh ein Bisschen auf seine Stimme ein, etwas mit einem derartig bizarren Maul kann nicht ganz normal klingen.
    Kurz vor dem Kampf schreibst du, dass Chiyo das Kämpfen hasst; ich dachte dass Kenji derjenige wäre, der es abgrundtief verachtet. Chiyo mag es bestimmt auch nicht, aber so richtig hassen?
    Beim Kampffeld mit dem breiten Fluss bin ich ein wenig verwirrt: Wo genau ist denn die Grenzlinie, wenn Lanamon nach Lust und Laune dadrin rumschwimmen darf, ohne disqualifiziert zu werden?
    Bei dem prasselnden Regenschauer solltest du vielleicht ein wenig genauer darauf eingehen, dass die Attacke wesentlich stärker als das schlimmste Unwetter ist, das Kenji jemals miterlebt hat, denn normalerweise kann man problemlos in extremen Regenschauern gehen. Wenn nun Lobomon, welches auch noch stärker als ein Mensch ist, dadurch sogar zu Boden gedrückt wird, dann sollte das auch gebührend Beachtung finden.
    Als Lanamon doch noch vom Laserschwert erwischt wird, solltest du seine Reaktion auch ein wenig stärker beschreiben, denn im Grunde hat es ja den Körper eines Schulmädchens und ist auch noch ein Digimon, dass auf Kämpfe in der Ferne spezialisiert ist, weshalb es direkten Schaden nicht sehr gut verkraften kann. Andererseits ist es auch ein Digikrieger, also ziemlich stark; in dem Fall könntest du schreiben, wie es die Verletzung an seinem Arm (sehr zu Kenjis Enttäuschung) einfach mit einem wütenden Zischen quittiert.
    Als Kenji dann im Fluss unter Wasser treibt, wäre es da nicht einfacher für Lanamon, es so lange da unten zu halten, bis er entweder ertrinkt oder Ikkakumon es für besiegt erklärt? Oder du schreibst, dass es sauer wegen dem verletzten Arm ist (kaum ein Gegner schafft es überhaupt, Lanamon zu treffen) und will Lobomon so richtig leiden lassen. Bei deiner Version kommen Lanamons Beweggründe nicht so richtig rüber.
    Okay, jetzt kommen wir zu Mercurymons Auftritt. Erst mal hast du seinen Namen Leider falsch geschrrieben, was man bei diesem speziellen Digimon eher vermeiden sollte (es gibt noch ein Megalevel-Digimon, dass fast den gleichen Namen hat). Außerdem ist es namentlich noch nie vorgekommen und keiner weiß wie es aussieht. Bei Digimon, die erst in späteren Kapiteln einen großen Auftritt bekommen muss die Beschreibung nicht so genau sein, wenn du schreibst, dass es die Statur eines schlanken Erwachsenen hat, aber komplett aus Metall besteht, und einen runden Spiegel mit aufgemalten Lippen anstelle des Gesichts hat reicht das schon. Naja, und dass es zwei weitere große Spiegel fast wie Schilde an den Unterarmen befestigt hat.
    Außerdem wusste niemand, dass es hier überhaupt irgendwelche Zuschauer gibt, die Tribünen waren alle in der anderen Arena. Oder ist Mercurymon erst während des Kampfes zu Lanamon gekommen? Aber darf es das Kampffeld überhaupt betreten?
    Nun zu Grademons Kampf. Wenn Chiyo seine goldene Rüstung einsetzt, dann muss er scheinbar immer eine Beschwörung oder einen Zauberspruch einsetzen, richtig? Dann soltest du nicht bloß schreiben, dass es etwas murmelt. Das klingt eher so, als würde es Selbstgespräche führen oder ein wenig über seinen Gegner meckern, und so ein Verhalten wäre für Chiyo unnatürlich. Vielleicht kannst du schreiben, dass es einige Sätze in einer unverständlichen Sprache von sich gibt, oder dir einfach einen kurzen Zauberspruch einfallen lassen, den es dann sagt.
    Als Ankylomon gegen Ende mit vollem Karacho auf Grademon zustürmt, sollte es eigentlich zurückgeschleudert werden. Du könntest wenigstens schreiben, dass es nach hinten rutscht und sich mit seinen Krallen im Boden festhakt. Außerdem verstehe ich nicht ganz, wie Grademon (ein Digimon, dass eher durch seine Schnelligkeit als seine Körperkraft hervorsticht) dem standhalten kann. In Wirklichkeit wird die Tatsache, wie leicht etwas oder jemand verschoben werden kann nämlich durch die Bodenhaftung des Objekts bestimmt, und da Grademon weder besonders schwer ist noch irgendwelche Spikes an den Füßen trägt und Ankylomon über die Power eines Lastwagens verfügt, müsste Chiyo eigentlich weggehauen werden. Hat Chiyo vom Rand der Arena aus Ankylomon über die ganze Länge des Kampffeldes geschoben? Das muss ziemlich anstrengend sein, aber naja.


    Fazit: Auf jeden Fall sind die Kämpfe komplexer aufgebaut als die vorherigen (Greymon oder Garurumon haben einfach nicht so viele verschiedene Möglichkeiten anzugreifen, da kann man nicht viel damit machen) und wesentlich detaillierter. Auserdem war Lanamon so herrlich fies. Anstatt Kenji einfach mit einer Wassersäule vom Kampffeld runterzuwerfen, quält es ihn, damit er selbst gedemütigt sagt, dass er aufgibt. Nicht schlecht, die Idee :thumbup: ! Der ganze Kampf war sehr gut (ich habe oben nur kleinere Fehlerchen beschrieben) und interessant. Außerdem hast du Kenji nicht einfach in letzter Minute gewinnen lassen, nur weil er ein Hauptcharakter ist, sondern bist kompromisslos den Kampfverlauf bis zum Ende gefolgt. Schon erstaunlich, wie du von Kapitel zu Kapitel besser wirst:) !
    Beim Kampf zwischen Chiyo und Ankylomon muss ich aber sagen, dass er zwar auch wesentlich ausführlicher war als die im letzten Kapitel, allerdings sind Grademons Attacken ein wenig verwirrend, vor allem weil die Angriffe alle irgendwie ähnliche Namen haben. Da war mir nie ganz klar, ob Chiyo gerade einen Fernangriff macht oder "persönlich" auf Ankylomon losgeht. Außerdem erschließt sich mir der Effekt der goldenen Rüstung nicht so richtig. Die macht ihn noch schneller, oder wie?


    Auf jeden Fall hat mir das Kapitel sehr gefallen und ich kann es kaum erwarten bis das Nächste kommt ;) !


    EDIT: Durch dei Überarbeitung fallen mir jetzt im Grunde keine Unstimmigkeiten mehr auf. Da du geschrieben hast, dass dir Kämpfe mit Vierbeinern Schwierigkeiten Bereiten, habe ich dir noch ein kleines Beispiel gemacht (FSK 12):


    ZWEI BEINE GEGEN VIER


    Auf dem Kampffeld war es ruhig. Einst hatten hier die Legendären Digikrieger an einem Turnier teilgenommen; dies war ein heiliger Ort. Auch wenn nun an manchen Stellen Gras aus dem Boden wuchs, nahmen die Digimon diesen Ort heute noch dazu her, ihre Grenzen auszutesten.
    Jeder der beiden Kämpfer stand auf einer Hälfte des Kampffeldes, denn so wie es das uralte Gesetz vorschrieb hatte nicht nur der verloren, der kampfunfähig wurde, sondern auch das Digimon, welches die fast verblassten Grenzen dieser ewigen Arena als Erstes verließ.
    Die Sonne strahlte mit all ihrer gnadenlosen Mittagshitze auf eine massige giftgrüne Getalt herab. Auf vier kräftigen Beinen stand das brutale Groundramon. Obwohl es ein Drachendigimon war, hatte es die Fähigkeit des Fliegens zugunsten purer Kraft aufgegeben. Auf seinem breiten Schweif hing nicht nur ein todbringender Morgenstern, seine einst eleganten Flügel hatten derartig an Muskelmasse zugelegt, dass sie mit den herausragenden roten Krallen wie ein zusätzliches Paar riesiger Fäuste wirkten. Mit so einem Wesen wollte sich niemand freiwillig anlegen.
    Niemand bis auf Matadormon. Die schlanke, fast menschliche Gestalt war in Bunte Stoffkleidung gehüllt, die an seine Vorbilder, die tollkühnen Matadoren Spaniens erinnerte. Allerdings ragten unter den weiten rosa Ärmeln jeweils fünf lange dolchartige Klauen hervor, und auch die Sohlen seiner spitz zulaufenden Schuhe bestanden aus breiten Messern. Das einzige, was gewiss nicht menschlich an Matadormon war, war sein Gesicht. Es war viel zu flach und schien nur aus zwei Spitz zulaufenden Klingen zu bestehen, über denen sich ein kräftiger oranger Haarschopf in die Luft erhob. Es sah so aus, als wäre selbst sein Gesicht zu einer Stichwaffe umfunktioniert worden.
    In einer leisen Brise löste sich ein Blatt von einem Baum in der Nähe. Dieses besagte Blatt wirbelte ein wenig durch die Luft, bevor es auf dem Boden der Arena landete. Die Kriegsgötter hatten den Kampf eröffnet.
    Mit der Geschwindigkeit eines Geparden stürmte Matadormon auf sein Opfer zu. Die Kleider flatterten, die Klingen glänzten fast blendend, die Gestalt war nur noch undeutlich wahrzunehmen. Das bullige Groundramon stand nur da. Es war weder schnell noch besonders klug, aber es hatte genug Erfahrung, um seine zwei Flügelfäuste bereit zu halten.
    Matadormon rannte direkt auf es zu, weshalb dieses mit einem Göhlen die zwei Fäuste mit den Krallen in den Boden rammte. Das war ein Fehler, denn der Krieger hatte so etwas beabsichtigt. Ohne seine Geschwindigkeit zu verlangsamen machte es einen kleinen Sprung zur Seite und war nun neben der kaum geschützten Flanke des Erddrachen.
    Ein Aufblitzen der Krallen, und fünf gezackte Wunden zogen sich über den Rumpf des Vierbeiners. Groundramon brüllte laut auf, doch es blieb konzentriert. Die Klingen hatten sich zwischen den festen grünen Schuppen verkeilt, und Matardormon musste mitansehen, wie der gewaltige Schweif mit dem eisernen Morgenstern auf es zuraste. Ein direkter Treffer, und das magere Digimon wäre tot. In der letzten halben Sekunde bevor die stachelige Eisenkugel ihr Werk verrichten konnte, rammte Matadormon den freinen Arm mit dem rosa Ärmel direkt hinein. Nun wo beide Arme fest waren konnte es sich mit ihnen abstoßen und seine spitzen Füße in den Rücken, genauer gesagt den musklulösen Flügelanstaz des Reptils hineinstoßen. Sehnen rissen, und diesmal schrie Groundramon wesentlich lauter. Zu allem Überfluss rammte sich die grüne Bestie auch noch den Morgenstern zusammen mit Matardormons nutzlos gewordenem Arm ins eigene Fleisch.
    Blind vor Wut tat es das, was Erddrachen nun mal tun, wenn sie sauer werden: Sie graben sich ein. Der Gegner des Drachen verfügte bei weitem über keine so große Lungenkapazität wie Groundramon, weshalb er nach wenigen Minuten ersticken würde. Die zwei Vorderbeine gruben zwar ganz gut, allerdings waren die schaufelförmigen Flügelarme, welche normalerweise diese Aufgabe übernahmen, dank Matadormons rücksichtslosem Klaueneinsatz nutzlos. Nach einer halben Minute, die für gewöhnlich ausgereicht hätte, um ganz unter Tage zu verschwinden, wurde der Drache ungeduldig und versuchte etwas anderes. Trotz der Verletzungen an der rechten Körperhälfte, wälzte es sich auf den Boden, damit sein Gegner, der närrisch genug gewesen war, alle seine Gliedmaßen festzuhaken, einfach zerquetscht würde. Das war natürlich nicht in Matadormons Sinne, weshalb dieses etwas neues versuchte. Die Klaue im Flügel drehte es quer durchs Fleisch, damit so viele Nervenenden wie möglich beschädigt wurden. Entsetzt brüllte Groundramon wieder auf, einen derartigen Schmerz hatte es noch nie gespürt.
    Es versuchte nicht mehr, sich herumzuwälzen, sondern stürmte nun verzweifelt los. Als der Matador seine Hand aus dem zerfetzten Flügel zog, und während dieses waghalsigen Ritts auch noch seine anderen Gliedmaßen freibohrte, hatte der Drache ein brachiales Tempo erreicht, für welches er eigentlich nicht geschaffen worden war. Langsam verlor er den Verstand und das Gleichgewicht, er stürzte auf Matadormons Seite zu Boden und schrammte sogar noch einige Meter weiter.
    Matadormon konnte zwar dem Zerquetschen entgehen, doch kam es mit seiner Hand, die nicht vom Morgenstern durchlöchert worden war, unschön auf der dreckigen Erde auf. Auch dieser Arm brach, es konnte von Glück reden, dass er nicht abgetrennt worden war. Trotzdem zeigte es keinerlei Reaktion. Es stand auf und rannte, mit fast schon komisch hinter ihm herwedelnden Armen, wieder auf seinen Kontrahenden zu. Dieser schlug, betäubt vom Schmerz, wie wahnsinnig mit allen Gliedmaßem auf seine Umgebung ein. Als es die schlanke Gestalt, die ihr das alles eingebrockt hatte wieder bemerkte, schlug sie zornig nach ihr. Matadormon war auch geschwächt, weshalb es nur knapp ausweichen konnte. Die Klinge eines Fußes wurde abgebrochen, und Groundramon offenbarte auch noch seine Geheimwaffe. Die normalen Vorderbeine fuhren am Gelenk metallene Verstärker heraus. Diese konnten seinen Schlägen die ultimative Zerstörungskraft verleihen, doch würden sie die Arme nach einer Weile unbrauchbar machen und so das Überleben des Vierbeiners fast unmöglich machen.
    Mit einer unerwartet schnellen Bewegung seines Mauls packte der Drache das Bein ohne Messer und drückte Matadormon zu Boden. Umständlich, um nicht das Gleichgewicht zu verlieren, setzte das Monster sich auf seine Hinterbeine auf. Die Flügel hingen schlaff herab, einer würde wahrscheinlich demnächst absterben.
    Die Vorderbeine waren direkt auf Matadormons Brust und Beinen plaziert, die Verstärker fingen zischend an sich aufzuladen. Matadormons Arme lagen ausgestreckt da, ohne zu zucken. Die Krallen seiner Arme deuteten in Richtung der Mittagssonne und glänzten blendend.
    Als die Drachenarme ihre maximale Stärke erreicht hatten, und Groundramon siegessicher ein triumphierendes Brüllen ausstieß, sagte Matadormon mit einer leisen und komplett emotionslosen Stimme die ersten und letzten Worte dieser Auseinandersetzung: "Thousand Arrow."
    Sofort flogen alle Klingen aus seinem körper mit Höchstgeschwindigkeit nach oben, direkt in den unvorbereiteten Gegner hinein. Die Messerfinger erwischten den Drachen an seiner verwundbaren Kehle und auch in den Augen, die funktionierende Fußklinge erwischte den Bauch.
    Die Nadel, welche ins Auge geflogen war, hatte sich sehr weit hineingebohrt, zu weit.
    Groundramon war vernichtet.
    Fast wie in Zeitlupe kippte es vornüber, und Matadormon, das jetzt über fast gar kein Gesicht mehr zu verfügen schien, konnte sich gerade zur Seite drehen, um nicht komplett zerquetscht zu werden.


    Den nächsten halben Tag verbrachte es damit, sich trotz nutzloser Arme irgendwie aus der letzten Umarmung Groundramons zu lösen und aufzustehen. Die Kleidung hing ihm in Fetzen herab, die Krallen würden eine Weile zum Nachwachsen brauchen, aber den alten Göttern war ihr Opfer dargebracht worden. Schweigend verließ es die Arena.


    Urks, vielleicht war das doch kein SO tolles Beispiel :wtf: . Irgendwie werden meine Kämpfe immer zu brutal, und die vier Beine Groundramons sind auch nicht wirklich zum Zug gekommen.

  • Beschreibungen sind editiert :)
    Naja, beide hassen Gewalt. Ich könnte jetzt nicht definieren, wer Gewalt mehr hasst. Bei Kenji hat das allerdings mehr mit der 'mysteriösen' Vergangenheit zu tun, bei Chiyo mit dessen Charakter, der fast schon zu sanft für einen Jungen ist :P
    Die Grenzlinie ist von den Bäumen und von dem anderen Ufer bestimmt, was ich definitiv vergessen hab zu schreiben ^^" - geändert :)
    Lanamons Attacken und Motieve wurden auch etwas deutlicher gemacht.
    Okay, dass Mercurymon noch nciht namentlich genannt wurde hab ich durch die Schreibpause leider völlig verdrängt o.o Danke für den Hinweis^^
    Jupp, Grademons goldene Rüstung macht in doppelt so schnell und etwas stärker, weil sie den Luftwiederstand erheblich mindert und so auch die kinetische Energie der Angriffe erhöht :D (Nur wie genau man den Luftwiederstand mindert hab ich mir auf dieser Physikalischen Ebene noch nicht überlegt *hust*)
    Den Kampf mit Ankylomon hab ich jetzt auch so gut es ging editiert :) Ich glaube es ist einfach mit Takuya vergleichbar, der kurz vor dem Finale durch bloße Willenskraft und die Stärke von Agunimon den Container umschmeißt :P