Pokémon Police 3 - Danger ahead! {Kapitel 5 online}


  • Gefahr im Verzug!


    Nun ist es endlich soweit: Die Abenteuer von Ambidiffel und Rossana gehen in die dritte Runde! Ich begrüße euch hiermit recht herzlich zur dritten Staffel von Pokémon Police. (:
    Was unsere Agenten schon alles durchgemacht haben, oder? In Staffel 1 haben sie allerlei Kniffliges gelöst und somit ein übergrößes Lepumentas besiegen können, und in Staffel 2 actionreiche Aktionen überstanden und anschließend die verrückte Matrifol besiegt, die sich zuvor auch noch Ambidiffel als Freund geschnappt hat, damit nichts auffliegt. Ich danke denjenigen, die mich bis hier her verfolgt haben (:
    Achja, wer die alten Staffeln lesen möchte, ich habe hier die Topics rausgesucht :3
    -Staffel 1
    -Staffel 2
    Beachtet jedoch, dass Staffel 1 und anfang Staffel 2 meine Anfänge sind und nicht so ganz dem Niveau meiner heutigen Kapitel entsprechen, ja? (:


    Nun gut, fangen wir doch Mal mit den ganzen Sachen an, die standardmäßighalber in einem Startpost drin sein müssen. In diesem Tab erfahrt ihr mehr über...
    [tabmenu][tab=Das Genre]Das Genre bezieht sich hauptsächlich auf Krimi und Action. Kleine Teile der Comedy kommen auch vor.
    [tab=Die Warnung]Die Fanfiction ist für Kinder über 12 Jahre geeignet. Es kann sie jedoch gern jeder lesen, der sie will, dies möchte ich auf keinem Falle jemanden verwehren. Dennoch werde ich keine Rücksicht auf Jüngere nehmen, es werden brtuale Szenen vorkommen, es werden Kraftausdrücke fallen und es werden blutige Abschnitte vorkommen. Wer nicht besonders hart ihm Nehmen ist, sollte diese Fanfiction, bzw. Kapitel, wo extra eine Warnung darüber steht, meiden!
    [tab=Die Danksagungen]Chess
    Du bist wohl der, der meine Fanfiction regelmäßig und beinahe immer kommentiert. Du bist zwar nicht von Anfang an dabei, trotzdem möchte ich dir für deine bisher tollen und vor Allem sehr hilfreichen Kritiken danken, hdl <3
    tabtost
    Du bist von Anfang an voll dabei gewesen, hast immer kommentiert und mir gutes Feedback gegeben. Du sagtest, du willst jetzt zwar aufhören mit kommentieren, hast mir aber versprochen, weiterzulesen und selbst das ist ein Ansporn weiter zu schreiben, danke (:
    Elendil
    Bist auch seit Staffel 2 dabei und hast ebenfalls hilfreiche Kommis gegeben, dankeschön :*
    Hero Arceus
    Wir haben zwar nicht mehr so viel Kontakt zueinander, aber auch dir möchte ich danken, dass du mir dies hier ermöglicht hast (:
    [tab=Das Copyright]Auch, wenn die Idee von Hero Arceus stammt, sind doch alle meine Kapitel von MIR geschrieben und dürfen ohne meine Erlaubnis nicht recycelt, oder gar kopiert und minimalistisch verändert werden!
    [tab=Die Hauptpersonen][subtab=Ambidiffel]


    Er ist wohl der, welcher in Staffel 2 das Meiste geleistet hat: Ambidiffel. Er ist oder war, je nachdem man es in dieser Lage am Besten ausdrücken kann, mit Rossana glücklich zusammen. Nach ihrem Gedächtnisverlust, wo sie sich noch nicht mal mehr an ihn erinnern konnte, zerbrach für ihn die Welt und er ließ sich total gehen. Doch er sah ein, dass es so nicht weitergehen konnte, nahm seinen Job wieder auf, und lebt heute ganz normal. Jedoch mit einen kleinen Hoffnungsschimmer: Dass er und Rossana wieder glücklich zusammen sein können!
    [subtab=Rossana]


    Wohlbemerkt muss ich gleich hier erwähnen, dass Rossana in dieser Staffel ziemlich ausrangiert wird. Soll heißen, sie wird ziemlich wenig vorkommen.


    Trotz dessen, dass sie in nächster Zeit ziemlich ausrangiert wird, bleibt sie dennoch als Hauptcharakter enthalten: Rossana. Warum? Im Laufe der Staffel werdet ihr dies noch erfahren. Nun denn, zusammen durchlebte sie in Staffel 2 gute, als auch schlechte Zeit mit Ambidiffel und hätte noch nicht einmal in schlimmsten Träumen daran gedacht, ihn zu verlassen - doch das Schicksal hat ihnen übel mitgespielt: Durch eine grausame Tat seitens Matrifol hatte sie ihr Gedächtnis an die shönen Zeiten verloren, komplett. Doch irgendetwas ist da, das spürt sie. Doch ob sie ihre Erinnerung je wieder erhalten wird?
    [subtab=Magnezone]


    ]Magnezone, der Boss von Ambidiffel und Rossana. Mal nett, mal streng, er ist sehr vielseitig was seine Persönlichkeit und sein Charakter angeht. Doch bei ihm sind die beiden Agenten immer gut beraten und ihn absoluten Notsituationen kann man sich immer auf ihn verlassen!
    [subtab=Schlapor]


    Ambidiffels neue Partnerin. Sie scheint zwar sehr selbstbewusst, hat aber einen schüchternen Kern. Außerdem ist sie Neueinsteigerin in der Agentenbranche - dafür aber eine ziemlich gute. Ihre außergewöhnlich guten turnerischen Fähigkeiten erlauben ihr so einige, spektakuläre Tricks zu machen und damit die Gener zu überlisten. Alles in einem hat sie sehr gute Chancen, Profi-Agentin zu werden.[tab=Abonnements]Hier die Liste, in welcher drin steht, welche Personen immer benachrichtigt werden wollen, wenn ein neues Kapitel online kommt:


    [tab=Die Kapitelübersicht]-Prolog
    -Die Neue
    -Ein etwas anderer Überfall
    -Suchen und Finden
    Schlapors erste Heldentat
    Dächergefechter[/tabmenu]


    So kurz, wie der Startpost erscheint, so lang ist er doch, wenn man die Tabs rausnimmt. Richtig, das war's auch schon. Den Prolog hänge ich auch gleich mit rein, ich hoffe, euch wird Staffel 3 gefallen. (:



    Prolog
    Donnerstag, der 26. Oktober, Sonnewik. Knapp ein Jahr war vergangen, seitdem die wohl tapfersten FBI-Agenten Sinnohs die Schurkin Matrifol besiegt hatten und Rossana ihren Gedächtnisverlust erhielt. Doch nicht nur diese war die Leidtragende, sondern auch ihr Freund Ambidiffel. Seit ihrer Amnesie war er nur deprimiert, kümmert sich weder um Garten, Haushalt noch um sich selbst. Er ließ sich total gehen. Kam zu gar nichts mehr. Doch irgendwann war für ihn wieder die Zeit gekommen, verwelkte Blumen wieder aufblühen zu lassen, Haushaltsgeräte zu entkalken und sich selbst wieder auf Fordermann zu bringen. Auch seinen Job nahm er wieder an. Nun ist er wieder als FBI-Agent zuständig, doch noch ohne Partner. Er sah nämlich ein, dass es so nicht mehr weitergehen konnte. Doch das verdankte er dem Hoffnungsschimmer, dass Rossana irgendwann ihr Gedächtnis wieder erhält und die beiden wieder glücklich zusammen sein können.


    Doch ob dies der Fall sein wird? Lest die Staffel 3, welche es wirklich in sich hat, und erfahrt, ob es zu einem Happy-End oder zum totalen Gegenteil kommen wird!

  • Hey Dani! :)
    Nun ist es also soweit und schon die dritte Staffel Pokémon Police ist online, ging wirklich schnell, wenn man mal so zurückdenkt. (Deine Fanfiction ist übrigens eine der wenigen, die ich bis zum Schluss und wieder von Anfang an kommentieren konnte, beziehungsweise kommentiert habe :3) Und natürlich bleiben meine Meinungen auch dieses Mal nicht aus und so will ich mich gleich mal zu Startpost und Prolog äußern, du kleiner Schreiberling.


    „Danger ahead!“ – Jetzt musste ich doch glatt erstmal nachsehen, was der Titel eigentlich genau bedeutet, oh man… Aber das ist nichts gegen deinen Titel, mein Englisch ist einfach zu schlecht, lol. Laut verschiedenen Übersetzern bedeutet dein Titel wortwörtlich „Gefahr im Verzug!“. Interessanter, allerdings recht einfach gehaltener Titel, der auch sehr universell erscheint. Trotzdem gefällt er mir im Grunde recht gut. Gefahr werden wir alle mal zu lesen haben, davon bin ich fest überzeugt – und auch angesichts dessen, was ich schon weiß! Allerdings wundere ich mich, dass der Titel auf Englisch ist. Nun gut, eigentlich liegt das sogar recht nahe, da „Pokémon Police“ ja auch dieser Sprache entspricht, allerdings waren die vorherigen Titel, wenn ich mich nicht irre, alle deutsch. (Kann es gerade nicht nachsehen, bin offline unterwegs) Schön und gut, Englisch ist eine tolle Sprache, aber trotzdem würde das auf jeden Fall etwas aus der Reihe stechen. Trotzdem mag ich den Titel, wie gesagt, da er einfach und kurz ist, er sich irgendwo schnell im Kopf festsetzt und ich auch direkt eine Vorstellung habe, von dem, was in etwas passiert. Ich würde sagen, dass du hierbei schon eine gute Wahl getroffen hast.


    Der Startpost erscheint zwar auf den ersten Blick etwas unübersichtlich, trotz des Tabmenüs, finde ich, allerdings hat er doch seine Charme. Es beginnt mit dem interessanten Header, auf dem Ambidiffel und Haspiror zu sehen sind… Vielleicht seine neue Gefährtin, beziehungsweise eine neue Agentin? Wir dürfen gespannt sein, denke ich. Rossana ist, wie du dann auch im Startpost erklärst, nicht mehr zu sehen, was aber auch klar war – das hast du mir ja auch schon vorab gesagt; trotzdem ist es schade um die Gute, ich hab ihre Art gemocht. Der Hintergrund dieses ist auch irgendwie interessant, soll das Blut darstellen? Erinnert mich zumindest ziemlich an solches und würde ja auch thematisch gut passen, nicht? Und nun können wir gleich mal zum ersten Punkt, den ich angesprochen habe, kommen, nämlich der leichten Unübersichtlichkeit. Klar, da ist ein Tabmenü, welches zumindest die einzelnen Punkte gliedert, allerdings ist der ganze Rest irgendwie etwas unsymmetrisch. Insofern, dass du zum Beispiel keine Überschrift über/unter dem Header hast, ebenso wenig wie ein kleines Zitat. Ist zwar beides kein Muss, aber immer schön anzusehen und so eine große, schön gestaltete Überschrift sorgt meiner Meinung nach auch immer nochmal für Eindruck. (Weshalb ich selbst eigentlich auch immer damit arbeite) Der Text darunter, der wohl ein Vorwort sein soll, so wie ich das sehe, ist schon ziemlich bizarr. Eine Begrüßung ist im Grunde nicht vorhanden, obgleich man es doch sonst so kennt; stattdessen legst du direkt mit der Information los, dass Rossana nicht wirklich vorkommen wird. Die Frage hier ist nur, ob das a) am richtigen Platz so ist, und b) ob du das überhaupt hättest preisgeben sollen. Immerhin nimmst du damit schon ein großes Stück Spannung. Egal wo du es schon erwähnt hättest, ob Kapitel eins, fünf oder fünfzehn; völlig irrelevant; da wir es jetzt schon im Vornerein wissen, ist alles, was du uns noch darüber erzählst eher unwichtig, da wird den Ausgang des Ganzen eh schon kennen. Bei sowas solltest du immer aufpassen, was du sagst, sogar obwohl der Fokus der Geschichte (offenbar) auf etwas ganz anderem liegt. Auch den Abschnitt darunter finde ich weniger professionell, klingt fast so, als hättest du dich zwingen müssen, diesen Startpost zu schreiben… (Übringes, ein Startpost muss gar nichts enthalten, er ist allgemein nur ein Zusatz, der allerdings gerne gesehen ist. Willst du bestimmte Dinge (zB Charaktere) nicht preisgeben, dann lässt du es eben!) Was du dagegen machen könntest? Zunächst mal wäre eine Teilüberschrift („Vorwort/Einleitung“) nicht von schlechten Eltern. Eine Begrüßung des Lesers, sowie eine Veränderung des letzten Satzes wären auch nicht schlecht. (In Richtung: Und nun erfahrt im Tabmenü alles Wissenswerte zu Pokémon Police 3!) Etwa in der Art, könntest du das überarbeiten.
    Machen wir mal weiter, mit eben diesem kleinen Menü. Hier findet sich im Grunde alles wichtige, was man so wissen muss, sehr schön. Ein paar Kleinigkeiten, die mir so zu diesem Tabmenü ein-, beziehungsweise auffallen:
    Die Altersfreigabe gefällt mir so gar nicht, zumal es eine Freigabe ab 11 offiziell gar nicht gibt! *zwinker* Also, folgendes: Zunächst würde ich das Ganze mal in „Warnung und Altersfreigabe“ abändern. Dann solltest du das, was so schreckliches passiert, detaillierter beschreiben, sodass sich jeder – alternativ zur Altersfreigabe (!) – ein Bild vom „Härtegrad“ deiner Fanfiction machen kann. Die 11 Jahre könntest du dann wie gesagt auf 12 ändern, und den Satz, dass jeder lesen kann, wie er will, würde ich auch abändern. Vielleicht in der Art. „Ich möchte niemanden verbieten, meine Fanfiction zu lesen, jedoch würde ich empfehlen, dass man sich unter 12 Jahren damit zurückhält, da exzessive Beschreibungen von Blut, Tod, Gewalt, sowie einige Kraftausdrücke, kontinuierlich aufgeführt werden, die für Kinder unter 12 bestimmt kein Umgang sind.“ Das Ganze einfach etwas härter, damit man es nicht einfach überliest.
    Als nächstes einmal ein Danke, für die nette Danksagung, ich gebe auch weiterhin mein Bestes dich und Pokémon Police zu unterstützen! :3
    Was soll den recyceln heißen, beim Copyright? Das habe ich ja noch nie gehört, zumindest nicht im Bezug auf das Stehlen von geistigem Eigentum, lol. Na ja… Die Beschreibungen der Charaktere finde ich gut gelungen, allerdings ist Rossana in Staffel 3 (!) eigentlich kein Hauptcharakter mehr, wie du es uns schon so schön und wichtig verkündet hast. Vielleicht änderst du hier und da noch den Beschreibungstext, damit das auch Sinn ergibt. Hier noch ein Tipp: Ich denke es würde in das Muster der Story passen, wenn du die Vorstellungen der Charaktere in eine Art persönlichen Steckbrief verwandelst. (Und eventuell jeden Charakter in ein einzelnes Subtab packst, damit das Tab an sich nicht so überladen wirkt)
    Den Tab „die Liste“ solltest du eventuell in „Abonnements“ ändern, da „die Liste“ so… mächtig klingt? Ich weiß nicht, das hat eine komische Wirkung, finde ich. (Bei Kapitelübersicht hast du ja auch nicht „die Liste/Übersicht“ genommen, obwohl es theoretisch sogar passen würde)
    Soweit also zu dem Tabmenü – Im letzten Satz des Startposts musst du meiner Meinung nach nicht nochmal unbedingt auf die Länge von diesem eingehen, aber gut. Das Ganze könntest du übrigens auch noch etwas in die Länge ziehen und gleich als Nachwort betiteln. So, was fehlt jetzt noch, in deinem Startpost? Wie ich zuvor schon erwähnte, fehlt im Grunde gar nichts, da jeder seinen Startpost ganz individuell gestalten kann. Allerdings gibt es ein paar Punkte, die ich an deiner Stelle trotzdem hinzufügen würde. Zum einen wäre das ein Klappentext, den ich dir ja nicht großartig erklären muss, und zum anderen eine Kurzfassung von Staffel (1 und) 2! Das wäre wichtig, für Leser, die neu einsteigen wollen und nicht alles zuvor auch lesen möchten, (aus Zeitgründen/whatever) Dabei wäre es auch interessant, würdest du die beiden Staffeln finden, falls man doch nochmal etwas nachsehen möchte. Ansonsten muss ich dir aber trotzdem ein Kompliment machen, trotz der recht großen Kritik: Im Grunde sieht dein Startpost schon ganz gut aus, und allgemein ist der eh unwichtig, weil ich jetzt endlich lesen will wie es weiter geht. *verliert manchmal den Faden, wenn aufgeregt* Und deswegen will ich mich auch gar nicht weiter mit dem Startpost beschäftigen, sondern gleich mal mit dem Prolog weitermachen (obgleich der Kommentar dazu aufgrund von Länge und Kapazität an Inhalt um einiges kürzer ausfallen wird, gezwungenermaßen)


    Im Grunde hat der Prolog nämlich gar keinen Inhalt, um es mal kurz zusammen zu fassen. *grinst* Eigentlich wird nur ganz kurz und knapp über Ambidiffels Lebensverlauf seit Rossanas Gedächtnisverlust bis zum heutigen Tage etwa berichtet. Dies aber gar nicht ausführlich, sondern nur in groben Zügen. Also, zuerst geht es ihm furchtbar schlecht, und dann rafft er sich auf und es geht ihm wieder besser, so ist es ja. Zur Situation von Rossana wird eigentlich nichts gesagt, also was mit ihr passiert… Zwar hast du gesagt, dass sie in den Hintergrund rücken wird, was allerdings nicht bedeutet, meiner Meinung nach, zumindest, dass man sie völlig außer Acht lassen muss. Ich würde schon gerne wissen, inwiefern sich das jetzt auf ihr Leben auswirkt; ergo: Wo sie wohnt, was sie macht, wie sie sich vielleicht versucht wieder zu erinnern, und, und, und. Na gut, aber vielleicht willst du uns davon auch noch gar nichts sagen; wäre trotzdem sehr wissenswert!
    Lediglich ein paar weitere, halbwegs interessante Informationen können wir dem kurzen Text entnehmen: Wir haben Oktober und Ambidiffel arbeitet wieder beim FBI. Tja, und das war es auch mehr oder weniger schon, und ich muss sagen, dass der Prolog ziemlich dem Epilog der zweiten Staffel ähnelt, und demnach auch gar nicht so spannend ist. Und irgendwie könnte man das Ganze fast schon als Klappentext verwenden… ;o Beziehungsweise könntest du das Wort Prolog mal zu „Vorspann“ oder so ändern, da ein Vorspann ja in das einleitet, was jetzt passiert, ebenso wie dieser Text hier… Ja, und mehr habe ich derzeit auch nicht dazu zu sagen. Lediglich sprachliches werde ich dir jetzt noch aufführen, das muss einfach sein! :3 Ich werde das einfach wie immer in einen Spoiler packen, und hoffe jetzt einfach darauf, dass ich zum ersten Kapitel mehr schreiben kann.


    Ich hoffe, ich konnte dir mit dem Kommentar ein wenig helfen. Und klar ist natürlich, dass ich benachrichtigt werden möchte! Viel Spaß noch beim Schreiben, und bis zum nächsten Mal.
    Liebe Grüße,
    Chess

  • Erstmal danke für den tollen Kommentar, Adri (: Dennoch möchte ich mal genauer auf diesen eingehen, so wie du es dir immer wünschst ;D Hier also der RE-Kommi:


    Kapitel 1:
    Die Neue
    The pretty, new agent on the treadmill


    Ein ungewöhnlich sonniger Dienstag im Oktober: Die Sonne schien so schön wie nie in diesem sonst so kalten Monat. Auch war es an diesem Tag ungewöhnlich warm; fast 25° Celsius wurden gemessen. Sonnenschirme standen am Rande der steinigen, aber dennoch malerischen Küste Sonnewiks, Springbrunnen im Stadtzentrum spritzten gar kunstvoll Wasser hin und her, und am äußeren Rand des Zentrums stand die Glaszentrale des FBI. Auch dort brennte die Sonne durch die glänzenden Scheiben in die verschiedenen Büros hinein. Und mitten in einen der Arbeitszimmer saß ein lila Held, der wohl schon in ganz Sinnoh jedem klar sein dürfte: Ambidiffel. Der, der schon zahllose Fälle mit seiner ehemaligen Partnerin Rossana gelöst hat. Seit diese aber einen Gedächtnisverlust vom letzten Fall erlitt und sich noch nicht mal an die schöne Zeit mit Ambidiffel erinnern konnte, musste sie ihren Job vorerst pausieren. In dieser Zeit ging es Ambidiffel sehr schlecht, doch er raffte sich wieder auf und lebt heute sein Leben, so gut wie es geht.
    Doch genug davon, denn das Bürotelefon von unserem lila Held klingelte in einem gewöhnlichen Ton, wie man ihn zur Genüge vom Alltag kennt. „Ja, Ambidiffel am Apparat, hallo?’’, begrüßte er seinen Anrufer recht freundlich. „Agent Ambidiffel, hier spricht Magnezone. Hätten Sie kurz die Ehre, sich in mein Büro zu begeben? Ich habe eine erfreuliche Neuigkeit für sie!’’, sagte der Gesprächspartner in einem freudigen Ton, wie es Ambidiffel nur geringfügig von seinem Boss kannte. Aber na gut, natürliche folgte er diesem Befehl. Er erhob sich aus seinem gelb-schwarzen Bürostuhl und spazierte Richtung Glastür. Er griff nach dem blauen Henkel, drückte diesen runter und die Tür öffnete sich. Vorbei an massig anderen, schick eingerichteten Büros begrüßte er weitere Kollegen in einem gut gelaunten Ton. Was für ein schöner Tag!
    Nach ein paar Treppen nach unten gelangte er in den unteren Teil des 1. Obergeschosses. Er ging ein paar Schritte gerade aus, bog einmal links ab, wieder ein paar Schritte gerade aus, bog wieder links ab, und stand schließlich vor der Eichenholztür seines Vorgesetzten. An der Tür war ein goldenes Schild mit der Aufschrift: „Zentralboss Magnezone, bitte klopfen sie an.’’. Er erwiderte die Bitte und klopfte an die Türe. Daraufhin folgte ein strenges „Herein’’. Ambidiffel öffnete die Türe. „Hallo, Sie wollten mich sprechen?’’, informierte er Magnezone an das Telefonat vorher. „Ah, Agent Ambidiffel! Wie bereits erwähnt, habe ich sagenhafte Neuigkeiten für Sie.’’, erzählte er dem lila Agenten. Er setzte fort: „Also, Sie haben ja noch immer keinen neuen Partner. Doch dieses Mal habe ich jemanden für sie gefunden.’’ Ambidiffels Gesicht verzog sich zu einem strahlenden Grinsen. „Das ist ja super!’’, rief er, „Wer ist es denn?’’ „Ihr Name ist Schlapor. Kürzlich hatte sie sich bei uns beworben. Ihr Zeugnis war wirklich erstaunlich, und da dachte ich mir gleich, dass Sie ja eine neue Partnerin gebrauchen könnten.’’, entgegnete der Chef des FBI. „Und Sie können Schlapor auch gleich besuchen gehen. Sie müsste nämlich gerade im Fitnessstudio, zwei Kilometer von hier entfernt sein. Das liegt am südwestlichen Stadtrand, fahren Sie doch gleich mal dort hin!’’, setzte er in schließlich gut gelaunter Miene fort. „Aber natürlich! Vielen Dank für Ihr Engagement!’’, bedankte sich Ambidiffel bei Magnezone und verschwand sogleich aus dem Büro. Er nahm sofort den nächstliegenden Lift, drückte innendrin den Knopf für das Erdgeschoss und stürmte freudestrahlend ins sonnige Freie hinaus. Vorbei an unzähligen Autos, stieg er in seins ein und fuhr los.
    Nach einer circa 30minütigen Fahrt gelangte er an den von Magnezone erwähnten südwestlichen Stadtrand von Sonnewik. „Mist, hätte mir Magnezone doch nur die genaue Adresse des Fitnessstudios gesagt, jetzt muss ich es suchen.’’, sprach er leise, aber etwas verärgert mit sich selbst. Nach weiteren zehn Minuten hatte er das Studio aber gefunden. Es sah total neumodern aus. Ein recht flaches, rechteckiges, gelb gestrichenes Haus, welches im Sonnenschein gleich noch frischer wirkt. Am Eingang waren zwei hohe und gewellte Metallpfosten positioniert, wo senkrecht draufstand: „Fitnessstudio Sonnewik’’. Ansonsten war ein kleiner Teil der Wände noch mit aufgemalten Laufbändern, Hanteln und Boxhandschuhen verziert. Beeindruckt stieg der lila Agent aus seinem dunkelblauen Auto. Er ging Richtung Glastüre, doch diese öffnete sich von selber, wie man es von Lebensmittelläden kennt. Sofort stieg ihm ein frischer Geruch in die Nase. Kein üblicher Schweißgeruch wie von den Achseln eines Sumoringers, sondern ein richtig, frischer Geruch. Da sah er auch schon, dass ein paar Fenster geöffnet waren. Neben dem erfrischenden Geruch drangen ihm auch noch goldene und silberne Hanteln, massig viele Laufbänder und Ergometer in sein Auge. „Ja, das kann sich sehen lassen!’’, dachte Ambidiffel sich respektvoll.
    Nun schaute er sich aber natürlich nach seiner neuen Partnerin um. Zwottronins, Pantimos, Quappos, Meistagrif, er entdeckte jegliche Pokémon, aber nicht Schlapor. „Gut, dann gehe ich halt zu Rezeption.’’, dachte er sich gelangweilt. Diese war ebenfalls recht schön gestaltet. Je zwei Tulpentöpfe links und rechts, ein Bild von einem Meistagrif, welches seine zwei Betonsäulen protzig nach oben hob, und ein kleiner, hellgelber Kugelschreiber, der offenbar zum Ausfüllen von Formularen gedacht war. Die Empfangsdame war ein Nidoqueen. So streng wie es aussah, so herzlich begrüßte es ihn jedoch: „Hallo, werter Herr. Kann ich ihnen helfen?’’ Dabei lächelte es auch noch. „Ja, hier ist Agent Ambidiffel vom FBI. Ich suche Schlapor, die nach meinen Vorgesetzten offenbar hier angemeldet sein soll. Ist sie denn aktuell hier?’’, fragte er die nette Empfangsdame. „Natürlich, sie ist jeden Dienstag für zwei Stunden hier. Gehen sie doch einfach mal den Gang da hinten entlang. Dort ist ein zweiter, hell beleuchteter Rau, dort müsste sie sein.’’ Diesen Hinweis von der netten Empfangsdame folgte er natürlich sofort und ging in den besagten Gang. Dieser war etwas dunkler, wirkte aber dennoch freundlich. Nachdem er den Korridor entlanggegangen ist, sah er auch jäh seine neue Partnerin. „Wow!’’, dachte er sich perplex. „Ist die heiß!’’, setzte er mit seinem Gedankengang fort. Und dieser war allemal berechtigt: Seine neue Partnerin trug eine für Sport gedachte Strumpfhose, welche neonrosa war. Dazu einen passenden, glänzend weißenden Sport-BH. An ihren Armen trug sie zwei kleine, leuchtende Schweißbändern in einer hellblauen Farbe. Immer, wenn Schlapor eine Bewegung mit ihren Händen machte, zog sich das Hellblau nach. „Oh man, wenn sie auf dem Laufband läuft sieht sie erst Recht sexy aus! Aber okay, niemand kann Rossana ersetzen. Nicht mal sie, obwohl ich mit Schlapor richtig viel Glück habe!’’, dachte er sich nun wieder kontrolliert. Nun ging er auf seine neue Kollegin zu. Sie schien ihn aber nicht zu bemerken, da sie anscheinend zu beschäftigt mit ihrem Laufband war. Doch ganz gelassen stellte er sich hinter ihr und begrüßte sie höflich: „Hallo, wenn ich Sie denn kurz stören dürfte?’’. Er sah, wie sie mit ihren Fingern über die Knöpfe des Laufbandes fuhr und dieses zum Stoppen brachte. Doch nun kam, etwas, womit er überhaupt nicht gerechnet hätte: Noch während das Laufband stoppte, machte sie eine grazile Bewegung und vollführte einen spektakulären Rückwärtssalto, wo sich auch wieder das Hellblau der leuchtenden Schweißbänder hinterherzog. Sie landete hinter Ambidiffel und sprach recht entzückend: „Nun bin ich es wohl, die hinter ihnen steht!’’. Sie lachte ein wenig über ihren kleinen Scherz. Schließlich begrüßte sie ihn aber: „Hey! Du musst wohl mein neuer Partner sein, schön dich kennen zu lernen!’’, kicherte sie freudvoll. „Das Vergnügen ist ganz meinerseits!’’, lächelte er. Dabei dachte er sich glücklich: „Oh man, vielen Dank Magnezone. Sie haben mir echt einer der besten Partner gegeben!’’

  • Hallo Xeltea. :)
    Ich lasse wie immer ein bisschen auf mich warten – wenngleich es letztes Mal ja eigentlich recht schnell ging – aber ich hab dir ja gestern gesagt, dass ich mich am Wochenende spätestens deinem neusten Kapitel widmen möchte und da ich gerade eh nichts zu tun habe und im Gegensatz dazu sogar recht motiviert bin, hinterlasse ich dir mal standardgemäß meine Meinung zum neusten Kapitel ~


    Kapitel 1
    Das Kapitel beginnt mit einer einfachen und auch nicht allzu langen Beschreibung der aktuellen „Situation“, mehr oder weniger. Es wird also Wetter beschrieben und in kurzen Ansätzen auch, wie Sonnewik gerade so aussieht, okay. Von dieser Beschreibung der Umgebung leitest du dann langsam um auf das FBI-Gebäude (aus Glas, wtf!? Die Armen Agenten, lmao…) und letzten Endes auch auf Ambidiffel. „Doch genug davon“ klingt mir ziemlich nach Märchenerzähler vor einer Horde kleiner Kinder und meiner Meinung nach passt sowas nicht ganz so gut in deine Fanficiton. Bei vielen Stellen, beziehungsweise Thematiken, bietet sich eine ähnliche (oder gar durchgängige) Form dieser Art zu Schreiben definitiv an, aber ich finde einfach, dass das an dieser Stelle nicht der Fall ist. Und Absätze müssen wir bei der Gelegenheit wohl auch nochmal üben: Ich glaube, ich habe es dir schon das ein oder andere Mal bei Pokémon Police 2 gesagt, aber gut. Beginnt eine wörtliche Rede macht man für gewöhnlich der Form halber einen Absatz. Und zwar bei jedem Beginn einer wörtlichen Rede. Das ist in jedem Buch so, das ist bei vielen Geschichten hier der Fall; nur wenige machen es nicht, aber dann eher, weil sie nicht wirklich darüber Bescheid wissen, oder so. Jedenfalls würde ich es dir nahelegen, dem Beispiel aller zu folgen, und dies auch zu machen, denn es sieht wirklich besser aus und man fühlt sich nicht so, als habe man eine richtige Wand an Wörtern vor sich, denn wenn du bei jeder wörtlichen Rede in die nächste Zeile gehst, sieht der Text um einiges lockerer raus und man wird nicht so erschlagen! :)
    Die Szene danach in Magnezones Büro finde ich nur geringfügig gut beschrieben. Warum? Weil mir hier total die Gefühle fehlen. Ist Ambidiffel denn kein bisschen aufgeregt was ihm sein Vorgesetzter, Zentralboss Magnezone, zu sagen hat? Da verspürt man doch etwas Aufregung und sicher auch Neugier, denke ich mal. Vielleicht ahnt/hofft er ja auch schon sowas in Richtung neue(r) PatnerIn, aber ist sich nicht ganz sicher und grübelt deswegen etwas darüber nach, worum es gehen wird, in diesem Gespräch. Als Magnezone ihm von Schlapor erzählt beschreibst du kaum bis gar nicht Ambidiffels Gefühle; das war meiner Meinung nach auch ein zentraler Punkt des Kapitels und daher auch sehr wichtig. Freut er sich nicht? Denkt er vielleicht aber auch etwas zurück an Rossana und fragt sich, ob er mit einem/n neuen/m PatnerIn überhaupt wieder gute Arbeit leisten kann, oder ob er immer Rossana in Gedanken behalten wird? All das und noch vieles mehr geht einem doch in solchen Moment durch den Kopf und aufgrund der hohen Priorität dieser Szene in diesem Kapitel wäre eine Beschreibung der Gefühle (und natürlich auch der Gedanken) sehr passend gewesen. Mit dieser Priorität meine ich übrigens folgendes: Natürlich musst du nicht beschreiben, was er fühlt, wenn er seine zwei Scheiben Toast im Toaster runterdrückt. Das sind unwichtige Szenen. Aber bei solchen Szenen, die wirklich Bedeutung haben, solltest du dann doch etwas tiefer gehen als „Das ist ja super!“, weißt du?
    Den Absatz danach, also wo er das Fitnessstudio finden soll, finde ich schon etwas besser. Natürlich lässt sich auch hier vieles ergänzen, aber hier hast du seine Wichtigkeit abgewogen und entsprechend auch formuliert, das ist gut. Allerdings kommt einem ein frischer Geruch in die Nase, und wenn möglich nicht in die Augen! ;D Vielleicht schaust du da in diesem Absatz nochmal hier und da auf deine Formulierungen, haha. So, und nun zum Kern dieses Kapitels: Ambidiffel meets Schlapor. Und ich habe dir ja schon privat gesagt, dass ich die bloßen Ereignisse echt gut finde, allerdings dieses Kapitel für mich… na ja, eines deiner eher schwächeren Werke ist. Hier passiert zu viel, was in zu wenig Hülle gesteckt wird. Zunächst mal, sollte Ambidiffel nicht einfach einen Korridor entlanglaufen und dann „jäh“ Schlapor sehen. (Jäh sehen, lol?) „Licht strahlte ihm entgegen, als er die Tür zum nächsten Raum öffnete und was ihm als nächstes in Auge fiel war der wohl geformte Körper eines Schlapors… War das wirklich seine neue Partnerin?“ In der Art hätte ich mir das eher vorgestellt. Natürlich mit deinen Worten und gerne auch anders/ausführlicher, aber ich dachte, ich gebe dir mal ein Beispiel. „Ist die heiß!“ Srsly? Ich dachte das wird eine Actionstory und keine „ich bin single und suche mir meine Freundinnen im Job“-Geschichte, haha. Okay, Spaß bei Seite. Überdenk solche Formulierungen vielleicht nochmal, weil das echt ein wenig seltsam wirkt. (Aber trotz allem hättest du auch hier etwas mehr Gedanken und Gefühle beschreiben können. ;D) Und normal denkt man doch als ernster, erfolgreicher FBI-Agent wenn man sich überlegt inwiefern dieser Partner jetzt gut ist nicht an ihren Körper und ihre Ausstrahlung sondern an ihre Qualifikationen als Agentin, lmao. (Sowas kann man dann später denken, lol) Auch Ambidiffels Gedanken ganz zuletzt finde ich weitaus mehr als nur übertrieben: Man beurteilt als richtiger Agent seine neuen Partner nach Können/whatever, nicht nach Aussehen und dem ersten Spaß im Alltagsleben, findest du nicht? So wie ich das hier so lese, kommt die Fanfiction gerade nah an Sex and the City! xD Ok, nein. Aber ich hoffe, dass der Blickpunkte weiterhin eher auf dem Agentendasein liegen wird, und nicht auf Schlapor und Ambidiffel an sich; genau wie es letzte Staffel war, da hast du das auch gut ausgeglichen! :) (Wobei ich mir sicher bin, dass dir das auch dieses Mal gut gelingen wird)


    Ich muss sagen, dass ich nicht ganz so zufrieden mit dem Kapitel bin. Die Handlung erscheint mir zwar passend (war im Grunde aber auch zu erwarten, vor allem, wenn man sich mal den Kapiteltitel ansieht) aber irgendwie hat es mir einfach nicht so gefallen, wie das Kapitel umgesetzt wurde. Zu wenig Beschreibungen und irgendwie auch etwas oberflächlich insgesamt. Du hast schon besser geschrieben und das wirst du auch wieder schaffen, davon bin ich überzeugt. Nimm dir meine Tipps zu Herzen & go on! :D


    Ich hoffe, ich war nicht zu streng – kommt mir nämlich gerade ein bisschen so vor, lol… - und konnte dir irgendwie helfen. :3 Bis zum nächsten Kapitel!
    Liebe Grüße,
    Chess

  • Oh man, wie lange es schon her ist. Nahezu zwei Monate, seitdem das letzte Kapitel erschienen ist, tut mir leid. *rot werd*
    Konnte mich gestern aber wieder aufraffen und habe wieder ein neues Werk zusammengestellt. Ich hoffe, es gefällt euch. :3
    Wer den RE-Kommi nicht lesen will, kann ja gleich zum Kapitel springen:



    Kapitel 2:
    Ein etwas anderer Überfall
    And an adventure begins again!


    Nachdem Ambidiffel seine neue Partnerin Schlapor kennen gelernt hat, waren die zwei im Fitnessstudio nur noch am Reden. Sie rührten sich nicht vom Fleck, sondern saßen in einer Umkleidekabine auf einer Stahlbank und stellten sich gegenseitig Fragen, lachten über so einige, peinliche Erlebnisse und redeten sonst noch über allerlei Zeugs. Bis in den Abend hinein, als sie von der Empfangsdame Nidoqueen um circa 18:30 Uhr unterbrochen wurden:
    „Das Fitnessstudio schließt in zehn Minuten, macht euch schon mal fertig zu gehen!“. Sie klang aber dennoch freundlich.
    „Man, wie die Zeit vergeht!“, bemerkte Schlapor deutlich.
    „Naja, ich bleibe in meinen Sportklamotten, ist ja nicht weit bis nach Hause.“ Daraufhin fragte Ambidiffel hilfsbereit:
    „Soll ich dich mit dem Auto mitnehmen? Als Kollege sollte ich deine Adresse eh wissen, deshalb kann ich dich ja mitnehmen.’’
    „Hast Recht. Na dann, auf geht’s!“, rief Schlapor mit einem Hauch von Elan. Doch plötzlich hörten sie einen Schrei. Einen weiblichen, etwas alt klingenden Schrei. Dann ein Hilferuf:
    „Hilfe! Einbruch! Einbruch! Ninjas! Hilfe!’’, dabei zog sich das letzte „Hilfe’’ etwas länger. Sofort erkannte Ambidiffel jedoch, dass es hier im Studio war. Es war Nidoqueens Hilfeschrei!
    Verwirrt guckten Ambidiffel und Schlapor sich an. Doch Letztere ergriff die Initiative: Sie packte ihren neuen Partner am Arm und forderte auf:
    „Schnell, lass uns nachsehen, was da los ist, na komm schon!“. Er war zwar immer noch leicht verwirrt, dennoch folgte er ihr in den Hauptraum, wo sich das ganze Drama abspielte. Der Hilfeschrei von Nidoqueen war durchaus berechtigt: Einbrecher, schnell wie Ninjas, gekleidet wie Ninjas, verwüsteten das sonst so frische und exotische Studio komplett. Hanteln lagen wüst am Boden, Ergometer waren umgekippt, Laufbänder umgestoßen, und die Blumentöpfe am Empfang, an den Fenstern, einfach überall, wurden umgeworfen. Erde lag deshalb überall am Boden verstreut. Doch unfassbar war es, als einer der Einbrecher ein Laufband einfach so hochhob, es über den Kopf trug und sofort verschwand.
    „Was sind das für Dinger?“, rief Schlapor schockiert. Breitbeinig stand sie im Raum und betrachtete fassungslos das Geschehen. Sie war offenbar völlig überrumpelt von dem plötzlichen Geschehen.
    „Das ist doch egal!’’, erwiderte Ambidiffel, „Aber wir müssen was tun!“. Die beiden schauten sich gegenseitig ins Gesicht. Dann nickten sie sich zu und handelten: Schlapor beschloss, einen Einbrecher anzugreifen, welcher offensichtlich auch versuchte, gerade ein Laufband anzuheben. Blitzschnell lief sie auf diesen zu, sprang in die Luft und kickte ihn mit voller Wucht am Kopf zur Seite. Während diesem Akrobatikakt zog sich das Neonlicht ihrer Schweißbänder formvoll in die Luft nach. Doch der vermeintliche Ninja stand so schnell wieder auf und ehe sie sich versah, stand er hinter ihr, packte sie am Nacken und schleuderte sie gegen ein Stahlseil einer Apparatur, die offensichtlich dazu gut war, Rücken und Arme zu trainieren. Sie wurde bewusstlos. An diesem Stahlseil hingen unglücklicherweise auch vier Gewichte über Schlapors Arm, die sich durch den Aufprall gelockert hatten. Dies hatte der Einbrecher offensichtlich auch schon erkannt, und flitzte blitzschnell zu dieser Trainingsmaschine. Dieser versetzte er einen kleinen Ruck und die Gewichte knallten in Richtung Schlapors am runter! Doch auf einmal kam Ambidiffel wie ein Schutzengel herbei, schubste seine neue Partnerin gerade noch so zur Seite, ehe die Gewichte ihren Arm hätten einquetschen können. Sofort stand er auch wieder vom mit Erde bestreuten Boden auf, machte einen Flig Flag und versuchte, den Ninja zu treffen, doch dieser wich agil aus. Als Ambidiffel sich kopfreibend aufrichtete, standen hinter ihm plötzlich noch drei weitere Einbrecher. Sein rechter Arm war mit Blumenerde beschmutzt und leicht wund. Einer der Einbrecher hatte ein Seil. Dann geschah alles in Windeseile, noch nicht mal in zwei Sekunden: Es knallte und krachte, man hörte nur ein kurzes Herumflitzen, und ehe der lila Held die Augen aufmachte, waren beinahe alle Laufbänder in diesem Studio weg und er und Schlapor waren urplötzlich an einer blauen Säule, die mitten im Hauptraum war, gefesselt.
    „Na super!“, stöhnte er.


    Nach einigen Minuten war das FBI angekommen. Nidoqueen, die sich den ganzen Überfall lang hinter dem Empfangstresen versteckte, hatte den ungewöhnlichen Einbruch natürlich sofort gemeldet. Ambidiffel und Schlapor wurden entfesselt und berichteten das Geschehen gerade Magnezone. Dieser notierte die wichtigsten Details auf einen Zettel.
    „Das ist in der Tat sehr merkwürdig! So etwas Ungewöhnliches habe selbst ich noch nicht erlebt, obwohl ich schon nunmehr 20 Jahre das FBI beziehungsweise eure Abteilung leite. Sehr komisch…“, grübelte er, „Naja, lasst uns erstmal zurück ins Quartier fahren. Dort sehen wir uns dann die Aufzeichnungen der Überwachungskameras an und identifizieren die Einbrecher dort.“, schlussfolgerte er. Es war inzwischen auch Sonnenuntergang geworden. Die vielen Solaranlagen auf den Dächern widerspiegelten das schimmernde Sonnenrot. Es war wunderschön. Doch in dieser Aufruhr war keine Zeit, dies länger zu betrachten. Die beiden gingen zu Ambidiffels silberfarbenen Auto. Dort angekommen, hielt er seiner neuen Partnerin wie ein Gentleman die Tür zum Beifahrersitz auf. Dann ging er selber um das Auto herum und stieg hinein. Dann fuhren sie Richtung FBI-Quartier.


    20 Minuten Autofahrt vergingen, und sie waren angekommen. Hier sah der Sonnenuntergang fast noch schöner aus: Da das Quartier nahezu am Meer lag, schien die Sonne direkt hinter diesem unter zu gehen, und das Meer schimmerte dabei rot. Und wie in einem Film zierten zwei Lumineon mit einem Frontalsprung aus dem Wasser das perfekte Traumbild. Doch so schön es auch war, weckte es in Ambidiffel traurige Gefühle. Wie schön es doch nun wäre, jetzt mit Rossana an einer Bank zu sitzen, dieses Ideal von Schönheit zu betrachten und sich emotional zu küssen. Er blieb abrupt stehen, weil ihm Tränen aus den Augen kamen. Er fühlte sich plötzlich schlapp und niedergeschlagen.
    „Hey, was ist los, stimmt was nicht?“, rief sie dem bedrückten Affen zu, als sie bemerkte, dass er nicht weiterging. Sie bemerkte anscheinend auch, warum Ambidiffel so traurig war.
    „Hey, ich habe von deiner tragischen Geschichte gehört.“, sprach sie mitfühlend zu ihm. Ihre Augen verzogen sich mitleidig, und sie versuchte, sanft zu klingen. Sie legte einen Arm auf seine linke Schulter, und sprach weiter:
    „Aber du darfst jetzt nicht Trübsal blasen! Irgendwann kommt der Moment, an dem alles wieder gut wird. Und dann bist du auch wieder glücklich!“. Während sie „du“ sagte, tippte sie ihm auf das Herz. „Und jetzt lass uns reingehen, komm!“
    „Du hast Recht.“, sagte er. Er schniefte einmal, wischte sich die Tränen weg und setzte fort:
    „Irgendwann kommt der Moment. Und man soll ihn abwarten. Geduld zahlt sich aus, immer! Und jetzt rein da!’’. Er berief sich seinen Gefühlen und ging weiter ins Quartier rein. Die einfühlsame Schlapor folgte ihm.
    Nach zwei Minuten waren sie am Büro ihres Chefs angekommen. Schlapor erbat, ob sie denn nicht klopfen könnte, da sie ja jetzt das erste Mal an einem Fall arbeitete. Natürlich durfte sie klopfen, und so tat sie es auch. Daraufhin folgte ein mürrisches „Herein.“ von Magnezone. Schlapor schluckte. Sie begegnete ihrem Vorgesetzten das erste Mal während der Arbeit. Ihr Herz pochte ein wenig schneller und sie zitterte, während sie die Tür aufmachte.
    „Keine Angst. Er mag von außen zwar sehr streng und grimmig wirken, aber im Endeffekt kann man sich immer auf ihn verlassen und hat einen guten Kern.“, versuchte Ambidiffel zu erklären, der offenschtlich ihre Aufregung bemerkt hatte. Die beiden frischgebackenen Partner traten ein.
    „Mir wurden inzwischen die Aufnahmen der Überwachungskameras geschickt. Dann sehen wir uns mal an, was denn geschah.“, begann Magnezone sofort mit strenger Mine und ohne Augenkontakt zu halten. Ambidiffel und Schlapor gingen um den Eisentisch herum. Als das Video startete, merkte er an:
    „Schlau waren diese Ninjas offenbar nicht, sie haben die Kameras nicht deaktiviert…“. Sekunde für Sekunde spielte sich das ab, was Ambidiffel und Schlapor an eigenem Leibe erlebt hatten. Wie die beiden fassungslos am Ende des Korridors standen und mit Schrecken im Gesicht betrachteten, was überhaupt geschah. Die Gesichter der beiden waren ungläubig, aber schockiert zugleich. Sie fühlten sich offenbar völlig überrumpelt von diesem überraschenden Einbruch. Dann kam der Moment, als Schlapor gegen die Trainingsmaschine geschleudert wurde und Ambidiffel sie gerade noch gerettet hat. Nachdem sie dann gefesselt wurden, stoppte Magnezone das Video und stellte fest:
    „Das sind hundertprozentig Hydragil. Sie sehen von Natur aus wie Ninjas, sind so schnell wie fast kein anderes Pokémon und können sich sehr gut wegen ihrem Aussehen als undefinierbare Gestalten tarnen. Sind ganz miese Schweine.“, knurrte Magnezone zynisch.
    „Schön und gut, wir wissen jetzt, was diese Gestalten sind. Doch aus welchem Grund waren sie dort? Und warum haben sie fast alle Laufbänder gestohlen? Und was mich noch mehr verwundert ist, dass sie sie so leicht tragen konnten. Solche Laufbänder wiegen ja schon ein paar Kilos, und die Hydragil haben sie einfach hochgehoben und verschwanden. Auf welche Art und Weise machen die Dinger das?“, fragte Schlapor sich verzweifelt.
    „Gute Frage, Schlapor, aber das können wir schlecht herausfinden. Außerdem können wir schlecht herausfinden, wo sie sind. Wo sie hingegangen sind.“, stellte Magnezone kauernd fest. Dann setzte er fort:
    „Ich schlage vor, ihr beide geht erstmal zurück zum Tatort. Dort untersucht ihr, zusammen mit ein paar Quaxo und Kukmarda, diesen ganz genau. Wer weiß, was diese Hydragil mit den gestohlenen Geräten vorhaben.“ Ambidiffel und Schlapor nickten und verliesen das Büro.
    Doch um sich erstmal von dem ganzen Drama zu erholen, gingen die beiden erstmal in den neumodernen Keller in Richtung Kantine. Da der Keller erst vor kurzem renoviert wurde, sah er wirklich sehr atemberaubend aus: Er bestand, wie das gesamte FBI-Quartier eigentlich, komplett aus Glas. Man sah also direkt, was sich unter der Erde alles befindet. Kleine, grüne Wurzeln, Nester von Nincada und sonstigen, kleinen Käferpokémon, und natürlich das reine Braun der Erde. Lampen erhellten selbstverständlich den Gang zur Kantine. Nach ein paar Sekunden waren sie dort auch angekommen. Die Kantine sah aber auch nicht gerade vorsintflutlich aus: Ebenfalls konnte man durch Glaswände einen Einblick ins Erdreich gewinnen. Auch ein Boden aus Glas mit darunter angebrachten, grünblauen Neonlichtern sorgte allein jetzt schon für Augenschmaus. Tische aus frischem Kiefernholz sorgten für gute Atmosphäre, ebenfalls wie das Buffet, wo man sich täglich zur Mittags-, Abends- und Nachtschichtpause frei Essen holen konnte. Da aber keine Pause war, war es leer geräumt und nur Kaffee und Tee konnte man sich holen.
    „Wow“, staunte Schlapor mit glänzenden Augen und offenem Mund. Sowas hatte sie offenbar noch nie gesehen.
    „Das ist mein Alltag!“, lachte Ambidiffel und führte seine neue, immer noch gaffende Partnerin Richtung Tresen, wo sie freundlich von einem Kangama begrüßt wurden:
    „Oh, Sie müssen wohl die Neue sein, oder?“, empfing Kangama Schlapor recht herzlich und reichte ihr die Hand.
    „Äh ja, das bin ich, hallo!“, stellte Schlapor sich verwirrt vor und reichte ebenfalls ihre Hand Kangama. Solch eine Nettigkeit war sie offenbar nicht gewohnt. „Was darf ich euch Beiden denn bringen?“, erkundigte sich die Kantinenchefin.
    „Wir hätten gerne einen Kaffee.“, antwortete Ambidiffel nett. Kangama begab sich sofort in die Küche, die man bis auf einen roten Herd nicht richtig sehen konnte. Kurze Zeit später erhielten die beiden ihren Kaffee in einer rotbraunen Tasse. Der Kaffee war mit Süßstoff versüßt und mit Milch verdickt.
    In der Kantine waren nicht viele Kollegen, da keine Mittagspause war. Lediglich ein Pinsir, ein Papungha und ein Irokex saßen an einem Tisch und unterhielten sich.
    „Hey, wie wär’s wenn ich dich den Dreien da vorstelle? Bis auf Magnezone, Kangama und ich kennt dich hier ja niemand.“, schlug Ambidiffel vor.
    „Ja gerne, wenn du willst und ich kein Störfaktor bin…“, erwiderte Schlapor verlegen.
    „Keinesfalls, na komm schon!“. Die beiden gingen zu den Dreien hin und redeten sie an.
    „Darf ich vorstellen? Das ist meine neue Partnerin Schlapor!“, stellte Ambidiffel seine neue Partnerin vor. Irokex, Pinsir und Papungha hießen sie herzlich willkommen. Daraufhin setzten die beiden sich zu ihnen. Sie begannen, über den merkwürdigen Fall zu erzählen und wie es weitergehen könnte. Papungha, eine Forscherin im FBI, rätselte:
    „Hm, vielleicht wollen sie ja irgendwas bauen. Etwas Maschinelles vielleicht. Aber das ist nur eine Vermutung.“
    „Das ist eine gute Idee.“, gab Pinsir zu, während er einen Schluck von seinem Fencheltee nahm, „Aber ich würde vorschlagen, dass ihr erstmal wartet, bis sich die Hydragil vielleicht wieder melden. Eventuell könnt ihr euch dann was zusammenreimen.“
    „Ja. Wir fahren auch gleich zurück ins Fitnessstudio und untersuchen es. Wenn wir was finden, wird es eh zu dir weitergeleitet, Papungha, nicht wahr?“, fragte Ambidiffel wissbegierig.
    „Exakt.“, antwortete Papungha.
    „Nun, wir packen es dann auch mal.“, sagte Ambidiffel, während er seinen letzten Schluck Kaffee trank. Dann verabschiedeten sich Schlapor und Ambidiffel von ihren drei Kollegen und gingen Richtung Fahrstuhl und dann zum Parkplatz, wo sie dann wiederum Richtung Fitnessstudio fuhren. Ob sie wohl was finden werden?

  • Huhu Dani,
    Ich hatte dir ja einen Kommentar versprochen und trotz einiger Verzögerungen (leider hatten dieser ihre guten Gründe) wurde es doch etwas später als geplant. Allerdings hast du ja noch nichts Neues gepostet/fertiggestellt, also hoffe ich mal, dass es nicht allzu schlimm ist, dass ich dir erst jetzt meine Meinung zum Kapitel hinterlasse. Anzumerken ist, dass ich dir – auf Wunsch – wirklich so gut wie jede kleine Formulierung rausgesucht habe; weshalb der Spoiler auch eine entsprechende Länge hat. Daher etwas später, aber auch etwas ausführlicher ~


    Kapitel 2
    Ein etwas anderer Überfall ist der Titel des zweiten Kapitels und wie man hier schnell feststellt, scheint Pokémon Police jetzt schon gleich richtig loszugehen; finde ich gut. Ich muss jedoch sagen, dass mir der Titel allerdings nicht so gut gefällt. Ich finde ihn nicht schlecht, aber mir persönlich gefällt er nicht so gut, was vor allem auch daran liegt, dass der Titel ziemlich … „mainstream“ ist? Ein etwas anderer Überfall hat ziemlich was von Aufsatz in der sechsten Klasse und ist auch recht einfach zu durchschauen – wie habe ich nur erraten, dass in diesem Kapitel ein Überfall stattfinden wird? *laugh* Im Grunde ist der Titel also wie gesagt ganz gut; er umfasst in etwa das Geschehen des Kapitels; allerdings gefällt er mir (vom Klang) nicht so gut. Ist eben auch nur meine subjektive Ansicht, mag demnach wohl eine kleine Macke von meiner Wenigkeit sein, haha. Aber gut, wollen wir uns nicht weiter mit dem Titel aufhalten.


    Das Kapitel beginnt mit einer kleinen Beschreibung von dem, was so allgemein als nächstes geschieht. Das meine ich so; dass du im Grunde keine der Situationen genau beschreibst, sondern mehr oder weniger nur zusammenfassend einen Inhalt wiedergibst. Das ist für eine Kapiteleinleitung (beziehungsweise allgemein für Szenen, denen nicht allzu viel Aufmerksamkeit gewidmet werden muss) recht passend und gefällt mir auch insofern ganz gut. Demnach beginnt das Kapitel auch erst so richtig als nach ein paar Zeilen dann Nidoqueen wieder in die Szene tritt – hier beginnst du wörtliche Rede richtig zu schreiben und die Situationen werden richtig beschrieben. Wobei auch dieser Stelle jetzt eher weniger Aufmerksamkeit geschenkt wurde, was ich jedoch auch vollkommen nachvollziehen kann, da ich nicht denke, dass dieses kleine Gespräch von großer Wichtigkeit ist. Viel interessanter ist doch dann wirklich die, ja fast schon unmittelbar, nachfolgende Szene, welche den Einbruch der Hydragil (wie uns später erklärt wird), beziehungsweise eher die Situation des Mitkriegens von diesem Geschehen, beschreibt. Diese fand ich auch recht gut umgesetzt, wobei ich dazu noch einige kleinere, inhaltliche Kritikpunkte habe. Erstens: Warum sind Ambidiffel und Schlapor (vor allem ersterer) verwirrt, nach dem Nidoqueen nach Hilfe schreit? Natürlich sind sie gerade nicht im Dienst, aber eigentlich ist es doch für die beiden (beziehungsweise für Ambidiffel) fast schon normal, dass sowas passiert (lol) und irgendwie war die Situation an dem Punkt doch auch schon ziemlich klar. Also, dass sie verwirrt sind, erscheint mir etwas weit hergeholt. Zweitens: Du beschreibst die „Kleider“ der Einbrecher. Soweit ich das beurteilen kann (:D) haben Pokémon aber doch eigentlich keine Kleidung an; so wie Tiere sozusagen. Deshalb finde ich ehrlich gesagt auch das etwas seltsam; das passt meiner Meinung nach nicht.
    Was den beiden da passiert ist, finde ich zumindest, allgemein etwas abenteuerlich. Dass es Ambidiffel in letzter Sekunde gerade noch so schafft Schlapor da wegzuschieben (sowas geht in Milisekundenschnelle) ist fast noch etwas unglaubwürdiger als die Tatsache, dass sich die Einbrecher quasi teleportieren können; so schnell wie sie sind. (Klar, das ist für Hydragil eben bekannt, aber teilweise hast du mir das etwas zu überdeutlich beschrieben) Aber gut, allgemein ist es denke ich ein rechter Auftakt, sowohl für das Kapitel als auch für die ganze Geschichte allgemein, denn dieser Überfall wird ja wohl nicht ohne Grund geschehen sein, oder? Wie man später ja auch erfährt geht die Allgemeinheit, beziehungsweise auch Magnezone, davon aus, dass die Hydragil die Laufbänder nicht einfach aus Jux gestohlen haben, sondern dass da etwas dahinter steckt und Paphungas Theorie finde ich anbei ziemlich cool, haha. An dieser Stelle mit den Einbrechern hat mir halt auch irgendwo die Beschreibung von eben diesen gefehlt. Klar, du wolltest nicht, dass man sofort weiß, welche Pokémon das sind und hast sie deswegen mehr oder weniger „ignoriert“. Ist zwar ein interessantes Stilmittel die Handelnden so richtig außen vor zu lassen, aber ich denke, zumindest eine Beschreibung der „Umrisse“, von Schatten, Geräuschen und anderen Merkmalen die das Pokémon nicht gleich verraten; so wie eine ungefähre Anzahl der Einbrecher, damit man sich das besser vorstellen kann; wären sicherlich nicht verkehrt gewesen. Den Abschluss des Absatzes mit dem Einbruch finde ich ebenfalls etwas fragwürdig. Nicht vom inhaltlichen her, sondern eher, weil Ambidiffel „na super“ sagt. Im Grunde passt das in die Situation, aber trotzdem finde ich, dass da einfach mehr kommen muss. Das ist eine Stelle, an der man unglaublich viel beschreiben kann – Stutz, Wut, und, und, und. Klar, dieses abrupte Ende hat ebenso seine Vorzüge, aber etwas Ausführlicheres hätte mir hier besser gefallen (was wieder nur meine Meinung wäre, aber gut).
    Nach einer kurzen „Zwischensequenz“ geht es dann quasi direkt vor/in Magnezones Büro weiter. Die Szene fand ich ziemlich amüsant, muss ich zugeben; weil ich Schlapor bisher als offen, vorlaut und nicht wirklich ängstlich eingeschätzt habe – dass sie dann so eine Angst vor ihrem Chef hat, finde ich ziemlich ironisch. Vielleicht hast du an der Stelle etwas übertrieben; Respekt wäre gut, aber Angst ist vielleicht etwas zu viel des Guten. Letzten Endes ist es dein Charakter, und wenn es eine Eigenart oder sowas von ihr ist, dann ist das eben so, aber ich denke nach dem bisherigen Bild, dass ich mir von ihr machen konnte, passt das nicht so ganz – dazu habe ich auch später an einer anderen Stelle noch etwas anzumerken. Ansonsten hast du auch diese Szene eigentlich recht gut beschrieben, wobei einige Dinge, wie zum Beispiel explizit das Eintreten in das Büro (letztes Durchatmen, Gedanken zurecht legen, usw) noch detaillierter hätten beschrieben werden können. Dennoch ist das so schon recht gut.
    Die Sache mit dem Video fand ich eigentlich ganz gut und allgemein die ganze Szene hat mir sehr gut gefallen, sodass ich daran inhaltlich wirklich so gut wie nichts auszusetzen habe. Die ein oder anderen Gefühlsregung hättest du auch hier etwas näher aufgreifen können; Beispielsweise ein Schauder über den Rücken, als die Beiden sehen, wie sie besiegt werden – ist ja sicherlich kein schöner Anblick für die FBI Agenten. Ansonsten hat mir diese Szene jedoch so ziemlich am besten gefallen; von daher ein großes Lob an dieser Stelle! Schade finde ich nur, dass selbst nach (!) dem Video immer noch nicht gesagt wurde, wie viele Einbrecher, beziehungsweise wie viele Hydragil, es letzten Endes waren; womit immer noch die Übersicht etwas fehlt und man sich die ganze Szene am Anfang eher schlecht vorstellen kann. (Was auch ein Grund dafür ist, warum ich den zweiten großen Absatz (im Büro) besser finde, als den ersten)
    Die letzte Szene spielt dann in der Kantine; diese war dann inhaltlich weniger interessant als amüsant; dazu gleich mehr; aber trotzdem ist sie ja da und rein schreibtechnisch finde ich sie auch ziemlich gut gelungen. Mir gefällt vor allem die Beschreibung der Kantine, da diese wirklich recht ausführlich ist. Zumindest deren Aussehen kommt sehr gut rüber, worum es bei einer Umgebungsbeschreibung ja auch primär geht. Allerdings finde ich es bei sowas immer gut, wenn man gleich auch noch die Meinung seiner Charaktere; in diesem Fall vor allem Schlapors Meinung, weil das ja neu für sie ist, mit einbezieht. Einmal hast du dich hier übrigens wieder hoch; ganz am Anfang hast du schon gesagt, dass die Kantine recht leer sei, und nachdem sie sich den Kaffee geholt hatten gleich nochmal. Lustig fand ich die Szene vor allem, wegen Schlapor. „Störfaktor“ – zu köstlich. Die Gute kam mir – wie bereits erwähnt – nicht nur sehr vorlaut sondern auch recht selbstbewusst vor und gegen Ende des Kapitels scheint sie ihre ganzen Eigenschaften eher so zu verlieren und etwas zurückhaltender und ängstlich zu werden (was auch bedeuten könnte, dass sie ein Problem mit neuen Kontakten hat, aber na ja) Aber allgemein ist dir die Szene trotz des eher weniger spannende Inhaltes recht gut gelungen.


    In Sachen Rechtschreibung gibt es im Grunde nicht viel zu sagen. Ich finde es schön, dass du die Kritk zur Formatierung angenommen hast, allerdings musste ich dazu auch gleich noch etwas sagen: Die Satzzeichen am Ende einer wörtlichen Rede, die gesetzt werden, sind nur das Ausrufezeichen und das Fragezeichen. Hinter diese kommt nach den Anführungszeichen ein Kommata und ein Begleitsatz. Einen Punkt lässt man in diesem Fall weg. Folgt jedoch kein Begleitsatz auf die wörtliche Rede (und somit auch kein Kommata), setzt man sowohl Fragezeichen und Ausrufezeichen als auch den Punkt. Zu guter Letzt ist es auch so, dass du hinter einer wörtlichen Rede ohne Begleitsatz nach dem Satz- und Anführungszeichen keinen weiteren Punkt setzt – beides ist dir oft passiert. Ich habe glaube ich das meiste davon im Spoiler korrigiert, aber les am besten nochmal drüber. Ansonsten waren es nur ein paar Tippfehler.
    Auf Formulierungen bin ich jetzt wie gesagt besonders intensiv eingegangen; ich hoffe, dass ich dir damit möglichst gut helfen kann.


    Soa Bub, un‘ des woars ach schon! :D
    Bis zum nächsten Kapitel (und lass heute Abend wieder skypen, lol). Viel Spaß bis dahin noch beim Weiterschreiben :)
    - Banette

  • Ich blicke erst gar nicht auf das Datum meines letzten Kapitels, das würde mir eh wieder ein Schock fürs Leben verpassen ^_^
    Ohne viele Worte zu verlieren, willkommen zu Kapitel 3 von PP3! Auch wieder ein dickes Danke an dich, Chess (ich darf dich ja nicht mit RL Namen ansprechen .-. :3), für deinen tollen und wie immer hilfreichen Kommi :3 Das Re davon kommt auch jetzt wie gewohnt in einem Spoiler :) (Achja, kennst du dieses Gefühl, wenn man den RE-Kommi schreibt aber teilweise nicht was wovon der Kommentator redet weil man sich nicht mehr an die Fehler erinnern kann? ._. *seufz*)



    Und nun kanns auc schon losgehen (:


    Kapitel 3:
    Suchen und Finden
    Use your instinct!


    Nach einer erholsamen Getränkepause in der unterirdischen Kantine und einer Unterhaltung mit Papungha, Irokex und Pinsir, welche dadurch gleichzeitig auch Schlapor kennen gelernt haben, machte sich das frischgebackene Duo auf zum Fitnessstudio, wo der kuriose Überfall stattfand. Sie erhofften sich, zusammen mit einem weiteren Spurensuchteam, Hinweise oder zumindest einen Anknüpfungspunkt zu finden, wo sie herausfinden können, was genau diese ominösen Hydragil vorhatten. Während der Fahrt in Ambidiffels Auto blickte Schlapor nachdenklich aus dem Fenster. Dabei hatte sie ihren Kopf an den Sitz angelehnt und drehte ihn Richtung Fenster. Da es immer noch Sonnenuntergang war, ergab sich für sie ein noch schönerer Ausblick aus dem Fenster. Das rote Meer, wie es von der Sonnenrotspiegelung so aussah, Wingull, die darüber hinweg flogen, und ein paar Wadribie, die anmutig durch die Lüfte schwebten und dabei noch simultan die restlichen Ladungen Honig zu ihrer Königin Honweisel zu tragen schienen.
    „Darf ich das Fenster aufmachen?“, fragte sie ganz mitgenommen von der Schönheit der Natur außerhalb des Autos. Deshalb nahm sie auch keinen Augenkontakt auf und blickte weiterhin starr aus dem Fenster.
    „Ein bisschen frische Abendluft tut doch gut!“, argumentierte sie noch hinterher.
    „Aber natürlich, mach ruhig auf“, antwortete er und nahm seine Augen kurz weg von der Straße und blickte hinüber zu Schlapor. Sofort merkte er, dass sie völlig hypnotisiert war von dem Naturschauspiel, welches sich ihr gerade bot, deswegen sparte er sich jegliche Worte und fuhr weiter.


    Nach ein paar weiteren Minuten Feierabendverkehrsfahrt waren sie im Fitnessstudio eingetroffen. Ein paar weitere Kollegen, hauptsächlich von der Spurensuche, waren auch schon da, aber befanden sich schon drinnen. Deswegen fackelten die beiden nicht lange und gingen ebenfalls durch die Glastür. Alles war noch so wie vor ein paar Stunden: Umgeschmissene Blumentöpfe, Trainingsgeräte, verstreute Blumenerde am Boden, nahezu alles war nach wie vor demoliert. Ein Simsala kam nun zu den beiden am Eingang her und fragte:
    „Seid ihr die zwei Agenten?“
    „Ja, ihr seid vom Spurensuchteam oder?“, erkundigte sich Schlapor.
    „Genau. Wir haben unsere besten Leute einschließlich mir angeheuert, um dieses verrückten Fall auf dem Grund zu gehen“, antwortete Simsala in ernstem Ton. Ambidiffel und Schlapor bemerkten ein Megalon, ein Klikdiklak und ein Magnayen. In einem anderen Raum waren noch zwei weitere Stimmen zu hören.
    „Gut, dann würde ich vorschlagen, dass wir uns gleich mal an die Arbeit machen“, schlug das Simsala vor. Die beiden Agenten nickten und taten dies auch gleich: Gewappnet mit Lupen, Spurensicherungsbeutel, Abdruckspinsel und natürlich Gummihandschuhen gingen sie ans Werk. Richtig! Denn Ambidiffel und auch Schlapor waren nicht nur für das Agentendasein ausgebildet, auch in der Spurensicherung wurden sie unterrichtet. Minuten und Minuten vergingen, jedes noch so kleine Eck wurde abgesucht. Hin und her wanderten sie, gingen mit der Lupe in jede noch so kleine Stelle des Fitnessstudios. Auch die anderen drei Kollegen waren nicht nur passiv beteiligt: Das Klikdiklak zum Beispiel lies Zahnräder von seinem Körper los, die über den Boden schwebten und mit einem bestimmten Mechanismus unsichtbare Strahlen zum Boden absondern konnten, und somit sofort auf Klikdiklak selbst gefundene Spuren direkt übertragen konnten. Was Magnayen tat, war selbstverständlich: Durch seine gute Nase fungierte es wie ein top-ausgebildeter Spurensuchhund und erschnüffelte noch so jedes kleine Detail. Und Megalon konnte durch seine nahezu unbegrenzte Schlauheit wie ein Supercomputer eingesetzt werden. Seine Augen beispielsweise haben so einen tiefen Blick, der sogar schier unsichtbare Gegenstände sehen konnte. Jeder hatte seine eigenen, speziellen Fähigkeiten, nicht umsonst waren sie die besten des Spurensuchteams. Schlapor und Ambidiffel hatten zwar nicht so besondere Eigenschaften, denn ihr Hauptgebiet lag im Agentendasein, aber dennoch waren sie in der Spurensicherung ausgebildet.


    Schon eine Stunde verging, und die Suche blieb, bis auf die üblichen Kampfspuren des verwüsteten Studios, erfolglos. Keine neuen Spuren, Hinweise oder Sonstiges. Auch die Sonne war schon fast untergegangen, der dunkelblaue Nachthimmel brach über Sonnewik hinein und das Nachtleben mit den ganzen Lichtern sämtlicher Clubs nahm langsam seinen Lauf.
    „So Leute, ich glaube, dass nützt nichts. Wir haben jeden Raum bis in die kleinste Nische untersucht, aber nichts gefunden. Lasst uns für heute aufhören, ist wohl das Beste“, rief Simsala durch das gesamte Fitnessstudio, wo auch inzwischen die neonblauen Lampen eingeschaltet waren und dem Fitnessstudio einen zusätzlichen Fitness-Flair gaben. Die Agenten und das Spurensuchteam kamen langsam alle zu Simsala hergetrottet. Neben Magnayen, Klikdiklak und Megalon kamen auch noch weitere zwei Mitglieder, nämlich Hypno und Pudox.
    „So, ist wohl jetzt auch Schluss hier. Wir können gehen“, teile Simsala allen mit. Jeder nickte, Ambdiffel und Schlapor gingen voran und öffneten die Glastür. Doch als Ambidiffels neue Partnerin die Glastür aufhielt, blieb sie mit ihrem Zeigefinger an etwas hängen und stolperte beinahe sogar! Zum Glück konnte sie sich gerade noch fangen und stand gleich wieder auf zwei Beinen. Megalon bemerkte dies und fragte überrascht:
    „Was ist denn los, Schlapor?“
    „Keine Ahnung, bin wohl nur an etwas…“, sie hielt abrupt inne, als sie das Etwas, an dem sie hängen blieb, näher betrachtete. Ihr Gesicht verzog sich zu einer konzentrierten Miene. Es war was Dunkelblaues mit ganz dünnen, schwarzen Streifen. Etwa ein Fetzen von einem… Kleidungsstück? Langsam zog sie die Gummihandschuhe aus ihrem purpurroten Spurensuchgürtel und zog sie an, ließ dabei das eigenartige Stück nicht aus den Augen. Dann nahm sie vorsichtig den Fetzen von der Glasscheibe.
    „Magnayen, kannst du bitte mal dran schnüffeln?“, bat sie ihren hundeartigen Kollegen. Magnayen nickte. Daraufhin hielt sie den Fetzen vor die Nase ihres Fachgenossen. Mit angestrengtem Blick schnupperte er an diesem Stück. Dann riss er schlagartig die Augen auf. Er stotterte:
    „Das… Das ist ein Stück von dem Umhang eines… Hydragil!“
    „Toll, ein Umhangstück von einem Hydragil. Die waren vorher ja auch da, ist ja nichts Neues“, sagte Ambidiffel ein bisschen sarkastisch.
    „Nein, lass mich doch mal ausreden“, sprach Magnayen hektisch,
    „Das Teil da ist frisch! Das kann nicht schon seit drei Stunden hier gewesen sein!“
    „Moment… du meinst, ein Hydragil ist hier drinnen? Hier bei uns? Die ganze Zeit schon?!“, rief Pudox dramatisch aus. Alle acht standen im Kreis vor dem Eingang. Beleuchtet von einem Neonlicht, ansonsten war es finster im Studio. Allen lief es jetzt schon kalt den Rücken runter. Der Gedanke, die ganze Zeit von einem Schurken beobachtet worden zu sein, jagte ihnen schon, selbst als Mitarbeiter des FBI, eine Heidenangst ein. Schlapor hielt sich vor lauter Entsetzen die Hand vor dem Mund. Klikdiklaks Zahnräder drehten sich schneller, weil es Angst hatte. Megalons Lichter am Körper blinkten heller auf als sonst, weil es so starkes Herzklopfen hatte, Magnayen hechelte schneller, Ambidiffels Hände zitterten. Hypno spielte nervös mit seinem Pendel rum und Pudox und Simsala bewegten sich nicht, sie waren starr vor Furcht. Es breitete sich allmählich eine düstere Atmosphäre im Fitnessstudio aus. War hier jemand?
    Da! Irgendetwas hat sich hinter Megalon und Schlapor bewegt! Weil aber alle im Kreis standen, haben es Pudox und Ambidiffel bemerkt. Erstere zitterte:
    „W…was war d…das?“
    „Hallo? Ist da jemand?“, rief Ambidiffel verunsichert durch das Studio. Plötzlich kicherte jemand. Es war ein dunkles, fieses Kichern. Dann schon wieder ein flinker Schatten, der hinter Schlapor und Megalon vorbeihuschte. Die beiden drehten sich um, sahen aber nichts außer dem dunklen Hantelraum. Beide blickten misstrauisch.
    „Jetzt ist Schluss mit Lustig, zeig dich du Feigling!“, forderte Ambidiffel, wenn auch noch immer verunsichert, auf. Doch keine Antwort. Auf einmal vibrierte der Raum.
    „Hey, merkt ihr das auch?“, erkundigte sich Magnayen bei den anderen. Das Vibrieren wurde stärker.
    „Ja. Was ist das?“, fragte sich Schlapor verwirrt. Und auf einmal: Ein Dröhnen. Ein lautes, ohrenbetäubendes Dröhnen oder Brummen!
    „Was zur Hölle?!“, fluchte Simsala. Alle hielten sich die Ohren zu, aber das Dröhnen war so stark, dass nicht mal das half. Schlapor rief, oder besser gesagt schrie irgendwas in den Raum, aber es war nicht zu hören, so stark war dieses Brummen. Nun sanken alle ausgelaugt zu Boden. Die Kopfschmerzen aller wurden immer stärker und alle verloren langsam das Bewusstsein. Megalon, Hypno, Magnayen und Simsala sanken zuerst zu Boden. Dann Schlapor und Ambidiffel, und zuletzt auch Klikdiklak und Pudox. Da lagen sie nun alle. Ohnmächtig, für kurze Zeit taub und niemand bewegte sich. Und ganz plötzlich sprang ein Hydragil vor die Tür, und lachte hämisch. Sein fieser Abgang lautete: „Bis dann, ihr Lappen!“ Dann lachte es noch hämischer und ging langsam zur Tür hinaus, ohne einen weiteren Blick auf die ohnmächtigen Körper der acht FBI-Mitarbeiter zu werfen.
    Was war nur geschehen?


    Hoffe, es hat euch gefallen :)

  • Huhu du Nervensäge!
    Hab dir ja schon gesagt, dass ich dir die Tage einen Kommentar schreiben möchte. Hab es am Freitag nicht mehr geschafft und Samstag wie gesagt keine Zeit gehabt - aberda ich gerade noch Zeit habe (ja, eigentlich ging es ja heute nicht; erzähl ich dir bei Gelegenheit auf Skype …) ´schreibe ich ihn eben jetzt, damit du mich heute Abend nicht wieder vollnörgelst, haha. Nein, ich mach das doch gerne. Ich hoffe, ich kann dir wieder etwas helfen.


    Kapitel 3
    Suchen und Finden; so einen ähnlichen Titel habe ich schon einmal irgendwo gelesen, ich glaube es war von Cyndaquil, da hieß er jedoch „Vom Suchen und Finden“. Jedenfalls finde ich, dass dieser ziemlich gut klingt, obwohl er eigentlich ganz einfach ist, da seine Aussage komplett verständlich ist und ohne, dass man groß darüber nachdenken muss, einen Sinn ergibt! Wer sucht, der findet; so ist das eben. Die Frage ist aber, was gesucht werden muss, beziehungsweise wonach. Und die Frage ist was sie finden, oder ob sie es überhaupt finden. Natürlich wird es wohl um Hinweise auf die Hydragil gehen, aber ob diese auch gefunden werden steht noch in den Sternen; das verrät uns der Titel nicht. Wie gesagt, ich mag ihn. Er hat einen schönen Klang und irgendwie sagt er was aus, außerdem lässt er mich, trotz dessen, dass er eigentlich total klar ist, etwas grübeln und dass ist ja auch der Sinn eines solchen Titels. Ich denke, dass du diesen gut gewählt hast.


    Der Einstieg in das Kapitel wurde passiv geschrieben; du lässt in ein paar kurzen Sätzen die Handlung Revue passieren und gehst dann in aktive Handlung über. Das ist eine recht oft verwendete Technik in Kapitel/Szenen/was auch immer einzusteigen und ich fand es auch ganz gut. Du knüpfst auch direkt an das vorherige Kapitel an und trotzdem weiß man auch genau was passiert ist, weil du dich sozusagen wiederholst, wenn auch sehr komprimiert – das gefällt mir. So wirklich beginnt das Kapitel dann quasi erst im Auto, wobei diese Szene eigentlich kaum von Bedeutung ist, schätze ich. Ich meine, klar, der Sonnenuntergang wurde noch kurz beschrieben und Ambidiffel und Schlapor führen ein sehr, sehr, seeehr kurzes „Gespräch“, aber im Grunde ist es eigentlich doch kaum erwähnenswert und scheint eher als „Lückenfüller“ zu dienen. Sowas kommt auch mal vor, aber ich gebe dir mal den Rat, dass du es damit nicht übertreiben solltest. Bisher hast du das zwar nicht, sodass das eher was für die Zukunft ist, aber ich wollte es zumindest mal gesagt haben – wenn du sowas zu oft einbringst wird es irgendwann langweilig. Ich frage mich übrigens, wie jemand von etwas so begeistert sein kann, dass ihm alles andere egal zu sein scheint, wenn man es doch sicher schon mehrfach gesehen hat – immerhin wohnt Schlapor dort und es wird sicher nicht ihr erster Sonnenuntergang gewesen sein, or?
    Der nächste Absatz beginnt gleich mit einer recht unschönen Wortwiederholung:

    Zitat von Dir

    Nach ein paar weiteren Minuten Feierabendverkehrsfahrt waren sie im Fitnessstudio eingetroffen. Ein paar weitere Kollegen

    Zwei mal dieses „ein paar weitere“ klingt nicht sehr schön. Den ersten Satz könntest du in der Art umstellen: Es folgten noch einige Minuten Feierabendverkehr(sfahrt) (auf den kurzen Wortwechsel), bis die Beiden im Fitnessstudio eintrafen. Der zweite kann dann so bleiben.
    Die Szene im Fitnessstudio ist ja die Hauptszene und das merkt man auch, wenngleich ich sagen muss, dass es insgesamt doch sehr wenig Handlung in diesem Kapitel war; vor allem aber kaum aktive Handlung. Dazu habe ich am Anfang des Kommentares schon etwas gesagt, da war es allerdings positiv. Nun aber eher weniger. Wenn man etwas Langandauerndes zusammenfassend möchte erzählt man oft kurz und passiv. Wenn du magst, gebe ich dir da mal auf Skype, beziehungsweise via PN, ein einfaches Beispiel. Ich finde aber, dass du dieses Kapitel (zu) oft Handlung zusammengefasst hast und das ist auch der Grund, warum dein Kapitel etwas kürzer ist als sonst – das hast du ja bereits erkannt. Zwar sind die Stellen, die du komprimiert und passiv beschrieben hast, dafür gut gewählt worden, aber wenn du auf einige Sachen noch genauer eingegangen wärst, wäre das nicht schlecht gewesen. Beispielweise die Angst als sie diesen Hydragil-Umhang-Fetzen finden: Du hast zwar die äußerlichen Anzeichen der Furcht (sehr gut übrigens, fand ich echt eine gute Idee, bspw., dass sich die Zahnräder schneller drehen, wegen der Angst – nette Sache!) beschrieben, aber auf das eigentliche Gefühl bist du nicht eingegangen. Zumindest Ambidiffel (und Schlapor) als Hauptcharaktere hätten etwas mehr Aufmerksamkeit in der Hinsicht bekommen können. Aber eigentlich hat mir der Abschnitt im Großen und Ganzen ganz gut gefallen; vor allem, weil er kreativ war!
    Das Spurensuchteam hast du dir aus all den Pokémon passend ausgesucht und ich mag es, wie du solche Kleinigkeiten eben ausarbeitest; das zeugt von Mühe und Aufwand, welchen du in deine Fanfiction legst, was mich wiederrum davon überzeugt, dass ich hier nicht umsonst kommentiere. xD Na ja, jedenfalls sieht man sowas als Kommischreiber auch immer gerne, wenn sich jemand verbessert und sich eben durch sowas beweist. Allerdings sind mir in dem ganzen zweitem „Abschnitt“ einige Logikfehler aufgefallen, um die du dich dringend kümmern solltest. Ich habe das bei dir in dem ein oder anderen Kapitel immer mal wieder bemerkt – du musst unbedingt darauf achten, dass das was du schreibst logisch ist. Ich meine nicht im Sinne von Fallaufklärungen, oder sowas, sondern einfach so die Standarddinge. Die Zeit, das Wetter, Anatomie und damit zusammenhängende Bewegungsabläufe, und so weiter. Zu Tageszeit und dem letzten Punkt habe ich jeweils einen Fehler im dritten Kapitel gefunden; fangen wir mit der Zeit an: Zu Anfang des Kapitel beschreibst du im Auto den Sonnenuntergang. Also ist dieser gerade im Gange. Daraufhin schreibst du im zweiten Abschnitt, dass nach mehr als einer Stunde Suchen immer noch nichts gefunden wurde – also Sonnenuntergang + 1h. Da muss die Sonne schon lange weg sein, sonst wäre es am Anfang kein richtiger Sonnenuntergang gewesen. Da du über eine nicht selbst erfundene Welt schreibst, kannst du solche Dinge nicht einfach verändern – wenn du deine eigene Welt erfindest kann dein Sonnenuntergang auch fünf Stunden lang gehen, aber Pokémonwelt ist und bleibt eben Pokémonwelt und die hat eben ihre Gesetzte. Als zweites geht es um den Fetzen den Schlapor zufällig bemerkt: Wie kann man denn mit dem Zeigefinger an etwas hängenbleiben, sodass man stolpert und sich sogar fast ablegt? Ich meine, wäre da etwas auf dem Boden; hätte sich Schlapor bspw. in diesem Fetzen mit den Füßen verfangen, dann ergäbe es eher Sinn, aber so ist das einfach nur aus der Luft gegriffen; da muss schon jemand wirklich an dem Zeigefinger festhalten oder sowas. Durch einen Stofffetzten bleibt man sicherlich nicht am Finger hängen und stolpert. Bei sowas musst du eben auf die Anatomie (= Körperbau, körperliche Merkmale, Form, usw) der Pokémon achten und natürlich auch irgendwie auf die logischsten Begebenheiten; wie schon gesagt, sowas kann eigentlich gar nicht passieren.
    Wie gesagt fand ich das Kapitel, vor allem aber den zweiten, wichtigeren, Abschnitt eigentlich ziemlich gut, muss ich sagen. Zwar bist du manchmal noch etwas hastig; mir kommt es vor als wolltest du beim Schreiben unbedingt mit dem Kapitel fertig werden und lässt deswegen gegen Ende wichtige Sachen aus – das Gefühl kenne ich – aber versuch das loszuwerden, damit du auch alles schreibst, was du schreiben wolltest. Gerade in Sachen Empfindungen und Gedanken war es mir am Ende viel zu knapp und auch der Käfergebrumm (?) Angriff kam mir insgesamt etwas kurz – zum Schluss hin streng dich also weiterhin an!
    Ansonsten fand ich jetzt die Betitelung „Lappen“ nicht so cool, lol. Idioten oder sowas wäre sicherlich okay, oder auch etwas „härtere“ Wörter (musste halt am Anfang des Kapitel davor warnen) aber Lappen klingt so nach einem Kind dass keine Ahnung hat was es sagen soll und irgendwie gefällt mir das nicht – ist vielleicht einfach nur Geschmackssache oder so.
    Einmal ist mir aufgefallen, dass du in der Zeit verrutscht bist:

    Zitat von Dir

    Nach einer erholsamen Getränkepause in der unterirdischen Kantine und einer Unterhaltung mit Papungha, Irokex und Pinsir, welche dadurch gleichzeitig auch Schlapor kennen gelernt haben, machte sich das frischgebackene Duo auf zum Fitnessstudio, wo der kuriose Überfall stattfand.

    *stattgefunden hatte, da du im Präteritum über etwas Vergangenes schreibst musst du in der Zeit eine „Stufe“ zurück.
    Und umgangssprachlich bist du auch einmal geworden. Das ist zwar nicht das einzige gewesen, aber meiner Meinung nach das auffälligste und unschönste; hier und wieder kann nämlich Umgangssprache auch sehr passend sein; aber an der Stelle war es einfach falsch:

    Zitat von Dir

    Sie erhofften sich, zusammen mit einem weiteren Spurensuchteam, Hinweise oder zumindest einen Anknüpfungspunkt zu finden, wo sie herausfinden können, was genau diese ominösen Hydragil vorhatten.

    Wodurch? Womit? Wo ist aber definitiv falsch.


    Irgendwie hab ich mich nicht kurz fassen können ... Ich hoffe, ich konnte dir trotzdem etwas helfen – dieses Mal sogar zeitnah, lol – und wir lesen uns beim nächsten Kapitel. Bis dahin noch viel Spaß am Schreiben und pass auf das Ende auf!
    Liebe Grüße,
    Chess

  • Na, ging doch diesmal relativ flott :3
    Naja, was soll ich denn großartig ejtzt schreiben, wünsche euch halt viel Spaß mit dem neuen Kapitel!^^




    Kapitel 4:
    Schlapors erste Heldentat
    When desasters come together


    „Ach ja, bevor ich es noch vergesse! Hier, ihr kleinen, stöbernden Giftzwerge!“ Bevor das Hydragil die Tür hinausging, kehrte es noch mal um und lag etwas Dunkelgrünes in die Mitte des Kreises der Ohnmächtigen und hilflosen FBI-Mitarbeitern. Es blinkte rot.
    „Passend zum Wort Giftzwerge“, kicherte er fies und betonte dabei das Wort „Gift“ ganz stark. Dann ging er aber wirklich raus aus dem Fitnessstudio, ins Nachtleben Sonnewiks. Das Dunkelgrüne, ovalförmige Etwas blinkte immer schneller und gab nun auch einen piepsenden Ton von sich. Was ist das nur?
    Plötzlich: Grüner Rauch stieg aus dem Ding hervor. Allmählich breitete er sich im ganzen Raum aus, suchte auch langsam den Weg in die Umkleidekabine. Doch jäh hörte man ein Husten. Ein Husten und Röcheln. Da! Der Körper von Schlapor zuckte. War sie etwa wieder ein bisschen bei Bewusstsein? Schon wieder krächzte sie. Nun richtete sich auch ihr Kopf wieder auf. Sie war aufgewacht!
    „Hey…Leute…was ist…?“, geschockt hielt sie inne. Fassungslos blickte sie auf das Dunkelgrüne Teil.
    „Eine…Eine Giftgranate? Scheiße! Leute, wacht auf. Wacht auf verdammt noch mal. Kommt schon, bewegt euch doch!“, rief sie, so gut wie sie konnte, panisch zu ihren Kollegen. Doch es folgte keine Reaktion.
    „Mist! Ich muss was tun verdammt!“, dachte sie sich hektisch. Sie hustete und krächzte, weil das versprühte Gift immer wieder so schmerzhaft in ihren Rachen zu stechen schien. Angsterfüllt fasste sie sich an ihren Hals und rieb daran, um den Schmerz zu lindern, doch es brachte nur geringfügig was. Das Gift stach ihr immer wieder in den Rachen.
    „Komm schon, sei stark. Das Leben von den anderen hängt vielleicht von dir ab! Steh auf!“, sprach sie sich fieberhaft zu, während sie schwer ein –und ausatmete. Dann endlich konnte sie sich schwer aufrichten. Sie fühlte sich wie ein träger Wassersack, so qualvoll war es für sie, aufzustehen, doch das vereitelte ihren Gedanken nicht, das Leben ihrer gerade erst neuen Kollegen zu retten. Als sie sich aufgerichtet hatte, torkelte sie zur Eingangstür, um frische Luft rein zu lassen. Sie griff nach dem Türhebel um den Eingang zu öffnen, aber es klappte nicht, die Tür war verschlossen!
    „Das war bestimmt doch ein Hydragil! Dieser Bastard hat die Tür verschlossen. Was soll ich jetzt nur tun?!“, flüsterte sie panisch und bewegte nach wie vor aufgrund von enormer Nervosität röchelnd die Türklinke rauf und runter. Dann seufzte sie. In ihren Augen sah man die pure Hektik; sie fühlte sich hilflos und in ihrem Körper ging ein Kauderwelsch von gemischten Angstgefühlen umher.
    „Moment… Habe ich nicht bei der Untersuchung ein deaktiviertes Belüftungssystem gesehen? Ja! Ich muss da hin!“, fiel ihr ein und sie machte sich auf den Weg zu diesem Belüftungssystem. Doch als sie sich umdrehte, sah sie, dass der grüne Rauch inzwischen viel dichter geworden war. Die Sichtweite war nun sehr gering, Schlapor konnte nur noch ihre Hand vor Augen sehen, und vielleicht noch einen Meter weit. Doch ehrgeizig begann sie, voran zu maschieren, mit dem Arm vorm Mund kämpfte sie gegen die dunkelgrünen Giftschwaden an, kniff die Augen unterm gehen zusammen und tastete sich mit der anderen Hand voran. Das Gift fing auch nun an, in den Augen zu brennen. Wie, als ob hunderte Zwiebeln vor ihr lagen und man sie alle schneiden müsse, so fühlte sich Schlapor gerade. Doch sie gab nicht auf. Langsam erreichte sie die Umkleidekabine, in welcher sich eine Zinntür befand, die in einen schmalen Raum führte, wo man das Belüftungssystem bedienen konnte.
    Da! Endlich hatte sie die Tür aus Zinn erreicht. Sie drückte die Klinke nach oben und die Tür öffnete sich. Da der Giftqualm den Raum, weil er verschlossen war, nicht erreicht konnte, strömte dieser nur so in den Bedienungsraum. Ebenfalls vor der Steuerung des Belüftungssystems stand nun Schlapor: Ein Hebel aus Kupfer war auf die Seite „Off“ gestellt. Schnell schaltete sie diesen auf „On“. Sie hörte, wie in allen Räumen langsam die Deckenventilatoren anfingen zu rotieren. Sie rannte wieder in den Eingangsraum. Abrupt blieb sie stehen, breitbeinig und in der Hoffnung, das Gift würde gleich verschwinden. Nach ein paar Sekunden wurde endlich der Giftnebel langsam von den Lüftern nach oben gezogen. Daraufhin rannte sie zum Feueralarm. Sie schlug die Scheibe mit einem vorgesehenen, speziellen Tuch ein und presste ihre Hand auf den Alarmbutton. Daraufhin hörte sie eine Sirene und wie gewöhnlich aktivierten sich die Sprinkleranlagen. Nach ein paar Sekunden hörte man auch schon die ersten Alarme der herbeieilenden Rettungskräfte.


    15 Minuten später hatten sich glücklicherweise alle wieder erholt. Dank Schlapors zielstrebigem Einsatz war niemand mehr ohnmächtig.
    „Sie hatten Glück, dass Ihre Partnerin so schnell aufgewacht ist und agiert hat. Es war Nervengift. Die Menge, die ihr alle eingeatmet habt, war noch nicht so dramatisch, aber ich schätze so zehn bis fünfzehn Minuten später hätten schon bis zu langen Betäubungen oder gar den Tod ausgereicht.“, informierte Granbull, eine Rettungskraft, allen Betroffenen. Alle acht fühlten sich nun unbehaglich. Die Vorstellung, wenn Schlapor nicht rechtzeitig aufgewacht wäre und dass alle hätten sterben können, löste schon ein sehr mulmiges Gefühl in allen aus.
    Plötzlich tapste Magnayen zur Eingangstür hin und schnüffelte diese ab.
    „Magnayen, was tust du da?“, fragte Ambidiffel unwissend.
    „Es war tatsächlich ein Hydragil. Verdammt ey, so ein mieser Kerl hat uns tatsächlich bei unseren Untersuchungen beobachtet und wir haben nichts gemerkt!“, rief es wütend aus und kratzte dabei an die Glastür.
    „Das ist wirklich sehr bitter für uns Agenten und Mitarbeiter des FBI…“, gab Pudox reumütig zu.
    „Ach kommt Leute“, versuchte Schlapor die anderen aufzumuntern „Solche Hydragil sind sozusagen sehr gute Ninjas, sie können sich auch dementsprechend gut tarnen. Wir sind auch nicht perfekt, aber wir werden diesen Fall aufklären!“ Daraufhin Ambidiffel aufgeheitert:
    „Du hast Recht. Wir machen auch Fehler. Aber alles wird sich aufdecken!“ Dann stimmten alle nickend zu. Bis auf Megalon. Es blieb stumm.
    „Ich habe irgendwie ein ungutes Gefühl“, sagte es nun leicht ängstlich und blickte dabei zu Boden. Ambidiffel blickte es fragend an:
    „Hä, was meinst du?“ Plötzlich riss Megalon schlagartig die Augen auf.
    „Es wird gleich was Schreckliches passieren, geht hier weg! Schnell, glaubt mir, bitte!“, rief es entsetzt. Es jagte den Anderen Angst ein.
    „Beruhige dich, was ist denn?!“, schrie Schlapor ängstlich. Dann auf einmal: Glas klirrte, eine Art Stängel kam durch das zersplitterte Fenster in Lichtgeschwindigkeit geflogen. Dann spritzte Blut. Viel Blut. Daraufhin folgte ein Schrei. Alle blickten schockiert in die Richtung von diesem. Das Granbull hatte seine Augen weit aufgerissen. An seiner Stirn stach eine Pfeilspitze den geschockten Mitarbeitern des FBI ins Auge, aus welcher Blut vom Gehirn aus floss. Dies tropfte zu Boden und allmählich bildete sich eine kleine Lache daraus. Anschließend fiel das Granbull stocksteif zu Boden. Nun sah man auch das ganze Werk dieser schrecklichen Bluttat: Es war ein Pfeil, der durch das Fenster raste und sich blitzschnell durch den Hinterkopf bis hin zu der Stirn des Rettungssanitäters gebohrt hatte. Vorne sowie auch Hinten flossen literweise Blut.
    Alle hatten das Empfinden, als ob eine Kirchenorgel ein Musikstück rückwärts spiele, es hörte sich grauenvoll an. Es war das Gefühl blanken Horrors, was die acht Mitarbeiter des FBI gerade erlebten. Das Blut spritzte sogar so weit, dass ein paar Tropfen auch Schlapors Gesicht erreicht hatten. Sie fing an zu schreien.
    Doch ihnen war keine Ruhepause vergönnt: Ein Hydragil spazierte ganz gelassen in das Fitnesstudio hinein, mit einem fiesen Lächeln, was sein eh schon böses Gesicht zudem noch diabolischer zierte.
    „Mist, ich habe den falschen erwischt. Naja was soll’s, ein weiterer, nicht zu beachtender Tod dann eben. Ich wollte euch sterben sehen. Sterben! Doch dann kommt dieses Miststück und wacht plötzlich wieder auf. Du hast Nerven. Du hast so ein Glück, dass ich ein wenig mit dem Zielen geschielt habe. Dieser schöne Pfeil sollte eigentlich in deiner dummen Hackfresse landen, die allen hier das Leben gerettet hat. Dann werde ich das eben jetzt tun…“, sprach das Hydragil. Während dieser gefährlichen und bedrohlichen Rede wurde er von Wort zu Wort immer aufbrausender. Nun packte er einen Weiteren Pfeil und Bogen aus. Alle waren so geschockt, dass sie gar nicht realisierten, was eigentlich passiert. Dann richtete der diabolische Schurke den Pfeil auf Schlapors Gesicht, welche aber starr vor Furcht war und sich nicht bewegen konnte. Noch im letzten Moment handelte Ambidiffel schnell und sprang in die Luft, von wo aus er dann den Bogen von Hydragil aus dessen Hand schlug.
    „Na warte du Ratte!“, rief es indigniert. Es setzte Kreuzschere ein, wodurch der FBI-Agent zu Boden geschmettert wurde. Dann verzog sich das Hydragil schnell aus dem Studio. Doch der lila Affe brachte sich gleich wieder auf die Beine und forderte die anderen dazu auf, ihn zu verfolgen:
    „Hey, schnell, wir müssen ihn jagen, kommt schon!“ Schlapor und die anderen stotterten:
    „J…Ja, du hast recht. Los, schnell!“ Und da rannten sie alle in die Nacht Sonnewiks hinein: Simsala, Ambidiffel, Pudox, Megalon, Klikdiklak, Magnayen, Hypno und Schlapor. In Aussicht darauf, endlich einen dieser rücksichtslosen Verbrecher zu kriegen. Alle waren sich bewusst, dass sie sich in ein wahrscheinlich hitziges Gefecht einlassen würden, doch das hielt sie nicht davon ab, vielleicht endlich einen wichtigen Schurken zu schnappen. Die Jagd im Nachtleben Sonnewiks konnte beginnen!


    Hoffe, es gefiel ~


  • #Chapter IV
    Der Kapiteltitel sagt meiner Meinung nach schon fast etwas zu viel über dieses aus. Zwar weiß man noch nicht, was passiert beziehungsweise was die Heldentat ist, aber man weiß, dass Schlapor eben eine Heldentat begeht und demnach ist die Spannung in diesem Kapitel auch recht niedrig, weil man eh weiß, dass Schlapor die anderen retten wird, es also schafft. Genauso wäre es auch weniger spannend gewesen wenn, sagen wir Megalon, dabei umgekommen wäre und das Kapitel „ein tragischer Verlust“ hieß. Weißt du was ich meine? Das ist einfach etwas zu durchsichtig. Der Titel ist jetzt noch okay, weil man noch nicht weiß, dass es eine Giftgranate sein wird, aber ehrlich gesagt hätte es mir besser gefallen, hättest du lieber diese im Titel genannt, nicht aber, dass Schlapor alle rettet. Mit Titeln hast du meiner Meinung nach noch etwas zu kämpfen, weshalb ich dir jetzt einfach mal das entsprechende Schreibschulen Topic linke, weil dir meine Erklärungen offenbar nicht genügen.
    Hier findest du noch mal eine ausführliche Beschreibung, wie man den richtigen Titel findet. Irgendwo ist das zwar auf richtige Storytitel bezogen, aber gerade diese „Checkliste“ lässt sich genauso gut auf ein Kapitel übertragen; Punkte die keinen Sinn machen wenn sie auf ein Kapitel bezogen sind wirst du ja selbst entdecken und die kannst du dann auch außer Acht lassen. Aber bitte schau dir dieses Topic an.


    Ansonsten wäre das Kapitel sogar recht spannend gewesen, wenn er Titel das nicht zuvor etwas weggenommen hätte, aber ich musste noch dazu immer wieder über ein paar Logikfehler stolpern – erneut – und das macht es etwas weniger schön zu lesen. Außerdem muss ich sagen, dass mir der Schreibstil in diesem Kapitel an vielen Stellen etwas hektisch vorkam und die ganzen Ereignisse, welche tatsächlich nicht wenige waren, irgendwie zu dicht aneinander gereiht waren – dazwischen können unwichtigere Dinge geschehen, die du dann etwas beschreibst, damit der Leser nicht so erschlagen wird, wenn nach dem Giftgranate direkt jemand erschossen wird. Aber darauf gehe ich gleich genauer ein …
    Es geht gleich damit los, dass Hydragil plötzlich doch wieder da ist. Das ist schon mal etwas seltsam, da das letzte Kapitel eigentlich damit geendet hat, dass Hydragil das Studio verlässt – das hast du ziemlich deutlich gesagt. Jetzt ist es auf einmal doch noch drinnen und wirft eine Giftgranate, das ist natürlich etwas blöd. Bei sowas musst du dir einfach das alte Kapitel nochmal angucken und dann gegebenenfalls noch etwas überarbeiten, allerdings sollte eigentlich schon so in etwa klar sein, dass die Giftgranate eben geworfen wird, oder hast du das beim Schreiben des dritten Kapitels noch nicht gewusst? Zählst du zu den Nicht-Plottern?
    Dann wird meiner Meinung nach eigentlich ganz gut beschrieben, wie die Granate eben los geht und das Gift in den Raum strömt, das hat mir gefallen. Ich weiß dann zwar nicht zu hundert Prozent wie das in echt ist, aber ich habe mich schon gewundert, dass nur Schlapor wieder zu sich kam. Ich meine, klar, für den Verlauf der Geschichte musste es so sein, aber eigentlich dachte ich, dass so ein Gift beim Einatmen wehtut (so wie du es beschrieben hast) und davon kann man schon mal aufwachen – die anderen hätten ja etwas später aufwachen können, als Schlapor das Lüftungssystem bereits eingeschaltet hatte, dann wäre das etwas sinnvoller gewesen, finde ich. Hier war aber auch die erste Stelle, wo ich mich gefragt habe, wieso du so hektisch schreibst und teilweise auch gar nicht mehr richtig wie in einer … Geschichte. Manche Sachen kann man in einen Monolog stecken, allerdings ist es beim Schreiben finde ich meistens schöner zu lesen, wenn solche Dinge richtig ausformuliert werden – dann kommen sie nämlich auch überraschender rüber. Beispiel ist zum Beispiel, dass Schlapor sich an dieser Lüftungsanlage erinnert. Hättest du das, anstatt es in wenigen Worten in einem Monolog zusammen zu fassen, richtig ausformuliert und umschrieben, dann käme das alles nicht mehr so hektisch rüber und es wäre gleichzeitig auch etwas spannender. Außerdem fällt mir dazu auch gleich ein: Es gibt einen bei sowas einen Unterschied: Entweder solche Sachen fallen dann im späteren Verlauf der Geschichte ein und der Charakter erinnert sich vermeintlich daran, obwohl du darüber nichts geschrieben hast, oder du baust sowas schon im Kapitel davor ein, aber ohne Bedeutung, und dann wirkt es auf den Leser gut durchdacht. Nennt sich, hab ich ja schon erwähnt, Plotten. Wie gesagt weiß ich nicht ob du das tust oder nicht, aber gerade im Abstand von einem Kapitel ist es eigentlich mehr als nur möglich und sollte auch verwendet werden. Ich finde geplottet kommt es meistens besser als einfach nur drauf los geschrieben, da können so viele Logikfehler passieren, die gar nicht sein müssen … Gut beschrieben fand ich dann allerdings wieder, wie Schlapor sich immer wieder aufmuntert. Klar kann man auch das vertiefen und eventuell ebenso nicht als Monolog sondern ausformuliert rüberbringen, aber im Allgemeinen wurde die Situation doch recht realitätsnah beschrieben, sowas würde wahrscheinlich auch in einem (mutigen) von uns vorgehen, wenn man in so einer Situation wäre.
    Wie kann denn ein Deckenventialtor eine Giftwolke aus einem geschlossen Raum (!) „entfernen“? Meiner Meinung nach war das die wahrscheinlich seltsamste Stelle im ganzen Kapitel. Hätte nie gedacht, dass sowas geht, lol. Irgendwo glaube ich das auch immer noch nicht so ganz, weil wenn der Raum – wie von dir zu Anfang schon gut beschrieben – geschlossen wäre, dann wird doch das Gift nur umher gewirbelt. Ansonsten war es meiner Meinung nach auch eine Schnappsidee von Schlapor die Tür zu öffnen, eigentlich versucht man doch solche Leute schnell zu evakuieren und dann den Raum wieder abzudichten, damit das Gift nicht austritt und noch mehr Leute es einatmen … Ist doch genauso bei Feuer, lernen wir doch gut in der Schule bei jedem Test-Feueralarm, haha. Ihr etwa nicht? Na ja, das fand ich beides insgesamt etwas unlogisch, beziehungsweise schwer nachvollziehbar und auch etwas leichtsinnig im Bezug auf das Zweite.
    Dann kommt daraufhin die zweite Stelle an der ich diesen hektischen Schreibstil erkannt habe – zwischen dem Aufwachen und dem Schuss ist quasi nichts. Nur ganz kurz wird erklärt was das für ein Gas war, dann kommt dieser panische Anfall von Megalon und scheinbar eine Sekunde später schon schießt ein Pfeil (!) durch den Hinterkopf von Granbull und kommt vorne wieder heraus … Sowas schafft keine Kugel von einer gewöhnlichen Pistole; wie soll das dann bitte ein Pfeil schaffen, lol? Aber das nur so Rande. Mir geht’s wie gesagt um dieses Hektische, was hier auffällt. Du hättest ruhig einige Dinge wie Befragungen und Kleinigkeiten miteinfließen lassen; die großen Handlungen passieren hier irgendwie wie am Fließband. Gift – Magnayen erkennt dass es ein Hydragil war – Megalon hat die Vorahnung – Pfeil trifft Granbull – Hydragil kommt herein und greift Schlapor an – Ambidiffel springt dazwischen – Sie verfolgen Hydragil; weißt du was ich damit sagen will? Die Vorahnung von Megalon könnte eine kleine Diskussion auslösen, welche dann noch ein paar weiteren Moment jäh durch den Angriff unterbrochen wird. Dann könnten erst mal ein paar Leute auf Granbull zulaufen, gucken ob es noch lebt oder tot ist (wahrscheinlich letzteres, aber sicher ist sicher, lol) und sich eventuell auch um das verängstigte Schlapor kümmern. Dabei könnten sie erneut von Hydragil überrascht werden, das passt dann soweit. Allerdings frage ich mich, warum Hydragil mit Pfeil und Bogen in einer modernen Welt arbeitet und wo es einen Bogen versteckt, den es dann im Studio ganz plötzlich hervorzieht. Eine Pistole oder eine einfache Pokémonattacke wäre da finde ich um einiges besser gewesen – aber gut. Das Blut hast du meiner Meinung nach schon recht gut beschrieben, wobei auch das etwas deutlich geht, aber wir sind ja noch in den Anfängen; und dafür war es schon gut. Das Ende bringt auch eine Art Cliffhänger, wobei es eher schon eine kleine Ankündigung, was im nächsten Kapitel geschehen wird, ist. Wie auch immer, ich fand den Schluss eigentlich ganz passend.
    Rechtschreibung war dieses Mal schon besser, hast wohl etwas aufmerksamer nochmal drüber gelesen? Das ist gut, weiter so. Mit der Regeln was Satzzeichen in der wörtlichen Rede angeht, wenn ein Satz wie „rief er“ darauf folgt musst du noch weiter beachten, da habe ich wieder was gefunden und ansonsten konzentriere dich bitte darauf, dass du immer schön logisch schreibst und eventuell auch etwas plottest, da du stilistisch momentan schon auf einem ganz guten Stand bist.


    ~ Chess

  • Ich sollte mich gar schämen, dass mein letztes Kapitel jetzt schon seit Juli her ist... An alle Leser: Es tut mir wirklich furchtbar leid, unter den Sommerferien hatte ich zugegeben keine Lust aufs Schreiben, danach stresse wieder die Schule, aber jetzt läuft es grad wieder! Ich hoffe das nächste Kapitel lässt auch nicht zu lang auf sich warten. Doch nun habt ihr wieder was zu lesen, ich wünsche euch vorab schon viel Spaß!


    Zunächst aber mittlerweile standardgemäß der RE-Kommi an Chessi :3


    Gut das wär es dann soweit, jetzt kanns ja losgehen :)


    Kapitel 5:
    Dächergefechter
    On the rooftops.


    Schweißgebadet und mühevoll ein- und ausatmend liefend sie über die Straße. Da Megalon zuvor Bizarroraum eingesetzt hat und somit die Dimension verdrehte, waren alle acht schnell genug, um nicht von den Autos auf der breiten Straße überfahren zu werden.
    „Er ist langsamer als sonst. Er will uns wohl ärgern und mit uns spielen“, stellte Schlapor zornig fest.
    „Dieses Spiel kann er auch gerne haben!“, flüsterte er, wenn auch knurrend, vor sich hin.
    „Du hast Recht, Schlapor! Sonst wäre er schon längst über alle Berge“, fügte Simsala noch hinzu.
    Als die Gruppe die Straße überquert hatte, blieben sie vorerst stehen und guckte sich im wandelnden Lauf des sonnewik´schen Nachtlebens um, dessen leuchtend helle Hochhäuser das Auffinden von Hydragil noch schwieriger gestalteten. Bis auf eine Mehlfabrik vor ihnen waren links und rechts auf dieser Straßenseite nur Bars, Clubs und was es sonst noch in der Party- und Belustigungsbranche gab, vorhanden. Ambidiffel war in all den Jahren, in denen er hier lebte, noch nie aufgefallen, dass Sonnewik so verrucht sein konnte. Doch von diesem Gedanken kam er schnell ab, als plötzlich Pudox durch die Gruppe schallte, dass es Hydragil gesichtet habe.
    „Da, es läuft“, Pudox hielt verwirrt inne, fasste sich aber gleich wieder, „senkrecht an der Wand der Mehlfabrik hoch. Wie macht er das?“ Daraufhin konnte Megalon nur antworten:
    „Na, diese Schurken sind doch so schnell, da kann sie wohl kaum ein 90°-Gefälle aufhalten!“ Schlapor meldete sich nun auch zu Wort:
    „Gut, aber das hilft uns leider auch nicht weiter. Die Frage stellt sich, wie wir ihm folgen können. Die Wand ist glatt wie ein Aalabyss, und selbst wenn sie das nicht wäre, könnten wir wohl kaum Wände hochlaufen“
    „Du hast Recht…“, Ambidiffel blickte sich ratlos um. Sein Blick schweifte wieder die imposant hoch hinausragende Wand der Mehlfabrik hoch. Sie war schon sehr groß. Ein grünweißer Anstrich, Rillen in den Wänden. Bestimmt 60 Meter hoch, fast doppelt so groß wie ein gewöhnliches Riesenrad. Zudem war sie in zwei miteinander verbundenen Teilen aufgeteilt. Das eine Gebäude, vor dem sie gerade standen, war das Höhere von beiden, und auf fast gleicher Höhe mit dem kleineren schlängelte sich eine Verbindung zum zweiten Gebäude der Fabrik. An den Wänden ragten viele Stangen heraus, welche eine Flagge am Ende hatten, die den Namen des Konzerns als Aufdruck hatten. „Flour Factory“. Also ganz schlicht. Dazu war noch ein Bild von einem weißen Jugong abgebildet. Das passte auch, da dieses Jugong offensichtlich der Chef der Fabrik war und so weiß war wie Mehl selbst. Doch Ambidiffel wusste, dass er nicht die ganze Zeit das Gebäude mustern konnte. Das Hydragil hatte die obere Hälfte der Wand erreicht, und drohte, bald von diesem monströsem Bauwerk verschlungen zu werden, sodass das Team von FBI-Mitarbeitern ihn nicht mehr sehen konnte. Mit zusammengekniffenen Augen sah er sich noch einmal das Fabrikgebäude an.
    „Natürlich, die Flaggen!“, rief er freudig auf.
    „Was denn für Flaggen, hast du etwa eine Lösung?“, fragte Schlapor ganz aufgeregt.
    „Ja! Aber ich denke, das wird nicht einfach. Und das können auch glaube ich nur wir zwei bewältigen“, Ambidiffel schaute zum Spurensuchteam rüber, „Ihr könntet von innen schnell nach oben zum Dach gehen. Seid aber bitte schnell, denn bestenfalls könnt ihr ihm den Weg abschneiden. Es könnte ebenso eine Überraschung für ihn sein, da er ja mit uns spielen will und er nicht damit rechnet dass ihr von innen kommt, also los!“ Das gesamte Spurensuchteam sah sich gegenseitig an. Dann nickten sie.
    „Gut, ab hier dürfen wir keine Zeit mehr verlieren. Nehmt dem nächsten Eingang in die Fabrik, den ihr sehen könnt. Schlapor, komm bitte mit mir mit. Es wird Zeit für ein bisschen Zirkusakrobatik…“ Das Team stimmte sich gegenseitig noch einmal zu, dann trennten sich ihre Wege, in der Hoffnung, sich am Dach schadenfrei wieder sehen zu können und endlich einer dieser rücksichtslosen Verbrecher zu stellen.


    „Was hast du denn nun vor?“, quängelte Schlapor ganz gespannt.
    „Siehst du diese vereinzelten Stahlrohre, die aus der Wand herausragen und ihre Flaggen im Wind spielen lassen?“, fragte Ambidiffel sie. Daraufhin antwortete seine Partnerin:
    „Ja, aber was sollen wir damit?“
    „Wir schwingen uns hoch. Wir wurden körperlich gut ausgebildet, wir könnten das schaffen!“, gab er nun Preis.
    „Was? Bist du denn lebensmüde geworden?! Nur ein Fehler und einer von uns ist tot!“, stieß die braune Häsin geschockt hervor. Ihre Augen waren weit aufgerissen, ebenso wie ihr Mund, als sie ihren Kopf in den Nacken lag und das Stahlwerk respektvoll betrachtete.
    „Es hört sich verrückt an, aber es ist möglich. Der Abstand zwischen den Stangen ist nicht weit entfernt, außerdem sind es immer zwei nebeneinander, wir sind gleich schnell und im Notfall können wir uns gegenseittig retten. Also?“, erklärte Ambidiffel und hoffte nun auf ein Einverständnis ihrerseits.
    „Gut. Müssen wir halt durch, immerhin sind wir beim FBI“, kauerte Schlapor. Ihr lila Partner gab ihr daraufhin ein Startsignal. Beide sprangen nun der grünen Wand entgegen, führten eine Sprung an ihr aus und klammerten sich an der ersten Stange fest.
    „Bereit?“, rief er Schlapor zu. In Ambidiffels leicht zitternder Stimme erkannte man, dass er nun auch ein wenig Angst hatte. Auch sein aus Furcht zusammengedrücktes Gesicht untermalte dies. Daraufhin nickte Schlapor mit steifem Kiefer und zusammengebissenen Zähnen, was ebenfalls ihre Angst vor dem Herunterfallen symbolisierte.
    Nun gab es kein zurück mehr: Beide fingen an, sich an den Stangen hin und her zu schwingen. Ja, es schien fast synchron. Nun überschlugen sie sich und machten den ersten Satz nach oben. Ihre Hände griffen nach dem nächsten dünnen Rohr. Diese wackelten deutlich und gaben den Partnern eine deutliche Ungewissheit darüber, ob die Stangen ihr Gewicht überhaupt halten konnten. Doch um darüber nachzudenken, war keine Zeit. Auf den nächsten Überschlag folgte der nächste Abschwung nach oben, zur nächsten Stange. Dies wiederholte sich immer wieder, bis sie schon an der Hälfte ihrer vertikalen Strecke angekommen waren. Während dieser Akt von Weiten bestimmt sehr schön, aber dennoch amüsant aussah, fühlten die beiden Agenten einen brennenden Schmerz in den Oberarmen. Diese Aktion verlangte ihnen alles an Muskelkraft ab. Doch die beiden kämpften tapfer gegen diese Qualen an, auch wenn es sich nun schwieriger gestaltete: Die Flaggen und die damit verbundenen Stangen war nun nicht mehr übereinander, sondern überkreuz angerichtet. Das bedeutete, dass der eine auf den anderen warten musste, bis dieser die nächste Stange erreicht hatte, damit beide nicht frontal aufeinander krachten. So holte Schlapor als erstes Schwung, stieß sich von ihrer jetzigen Position ab und griff nach dem nächsten Rohr. Ihr Partner machte es ihr gleich. Beide mussten nun einfach, trotz ihrer Absprache es lieber nicht zu tun, nach unten gucken. Sie hatten bestimmt schon gut 40 Meter nach oben zurückgelegt. Schlapor sah aber keinen Boden mehr unten, sondern es schien ihr, als ob sich ein endloser Abgrund nach unten erstrecken würde. Doch genug der Gedanken. Beide fassten sich wieder und vollführten ihren gar eleganten Akt weiter, die Schmerzen, die sich wie kleine Nadelstiche in den Oberarmen anfühlten, ignorierten sie total.
    Da! Endlich war das Ende in Sicht! Nun hatten die beiden es geschafft. Sowohl Ambidiffel als auch Schlapor waren von sich überrascht, dass sie diesen Foltern standhalten konnten. Als sie sich von der Kante auf das Dach hinaufzogen, lagen sie sich sofort auf den Boden und schnauften tief auf- und ab. In den Lungen beider brannte es. Jeder Atemzug war ein Auslöser für einen Flammenwerfer, dessen Hitze sich sehr in der Lunge einbrannte. Schweiß lief ihnen von Kopf bis Fuß runter. Sie waren am Limit ihrer Kräfte angelangt. Immerhin hatten die beiden 60 Meter nach oben zurückgelegt, mit purer Kraft aus den Oberarmen. Das müsste ihnen erstmal einer Nachmachen!
    Nachdem sie sich ein paar Sekunden ausgeruht hatten, richteten sie sich langsam auf. Diese, wenn auch sehr kurze, Pause hatte ihnen gut getan. Schlapor blickte in die Nacht. Die Mühen scheinen sich gelohnt zu haben. Die Aussicht von hier war atemberaubend. Es war zwar nicht mehr das Lichtergetöse von unten zu sehen, aber diese ruhige Atmosphäre unter schleierwolkenbehagenem Sternenhimmel war doch sehr beruhigend. Doch aus der Staunerei wurde sie prompt gerissen. Sie hörte ein Klatschen. Ein langsames Klatschen. Auch Ambidiffel schien dies zu hören, da er sich schon fragend umsah. Beide machten ein paar Schritte vorwärts. Hier oben war es kälter als vermutet, denn selbst bei diesen langsamen Schritten schien es so, als ob der leichte Gegenwind ihnen Eiskristalle ins Gesicht wehen würde.
    „Hydragil, komm raus, wir wissen, dass du hier oben bist“, forderte Ambidiffel streng auf. Nun war hinter einem Rohr, welches Abgase aus der Fabrik leitete, neben dem Klatschen auch noch ein langsames, provokantes Lachen zu hören. Prompt zeigte sich der diabolische Schurke, welcher noch vor ungefähr 15 Minuten das Granbull kaltblütig und gefühlskalt getötet hatte. Mit einem spitzen Lächeln kam er hinter dem Rohr hervor. Doch an seiner Stimme war nicht mal Ansatzweise Reue zu erkennen:
    „War lustig mit anzusehen, als ihr euch diese Mühen bereitet habt nur um mir zu folgen. Süß“, lachte er nun auf. Schlapor guckte in nun zornig an. Solch eine hochnäsige und unverschämte Streitsüchtigkeit konnte sie sich nur schwer bieten lassen. Auch ihr lila Partner kochte vor Wut. So etwas hatte er auch nur selten erlebt, dass jemand so… Er konnte keinen Ausdruck dafür finden, weil es einfach nur äußerst penetrant war. Hydragil fuhr frech fort:
    „Naja, aber was wollt ihr jetzt machen? Ich könnte euch jederzeit einfach so davonrennen. Ihr werdet mich nicht kriegen. Das könnt ihr vergessen!“ Während seiner nahezu herausfordernden Rede ging er hin- und her, so als ob er alle Ruhe der Welt hätte und er alles lässig angehen könnte. „Achja, wo ist eigentlich das andere Gesindel das im Fitnessstudio noch zu sehen war?“, kicherte der Verbrecher. Plötzlich schallte eine Stimme hinter ihm hervor:
    „Das Gesindel ist hier!“, rief diese Stimme, die „Gesindel“ sarkastisch betonte. Hydragil fuhr herum. Da! Aus einer Luke stieg das Spurensuchteam heraus. Einer nach den anderen: Zuerst Hypno, dann Megalon, dicht gefolgt von Simsala, nach ihm schwirrte Pudox nach oben, rasch danach schwebte Klikdiklak aus der Fabrik heraus, und zuletzt sprang noch Magnayen hervor. Letzterer war ein bisschen weiß im Gesicht. Offensichtlich war er über einen Mehlsack gestolpert, welcher dann aufplatzte.
    Ihr Feind war verwirrt. Daher nutzten alle die Gelegenheit, ihn während seiner Irritiertheit zu umzingeln. Als sie das geschafft haben, ergab sich folgendes Bild: Acht gegen einen, unter wolkenverworrenem Sternenhimmel auf dem Dach eines gigantischen Stahlgebäudes.
    „Gib auf, Hydragil. Wir haben dich umzingelt. Wir gegen dich, das kannst du nicht schaffen“, rief Schlapor ihm zu. Doch sie bekam nicht die Reaktion von ihm, die sie sich erhofft hatte. Denn er kicherte. Sein linker Mundwinkel zog sich nach oben, eben so wie seine Augenbrauen.
    „Ihr habt mich gestellt. Mich überrascht, damit habe ich nicht gerechnet. Der Lauf des Lebens besagt nun, dass meine Zeit als Verbrecher vorbei ist und ihr mich somit überlistet habt. Kommt auf mich zu und legt mir Handschellen an. Nehmt mich fest“, sagte er. Er sagte es einfach. Ohne einen speziellen Tonfall. „Irgendetwas stimmt da nicht“, dachte sich Ambidiffel, witternd auf Gefahr. Auch die anderen guckten ihren Feind misstrauisch an. Dann machte der lila Held einen Schritt auf Hydragil zu. Noch einen. Dann packte er die Handschellen aus seinem FBI-Gürtel aus. Das klappern war zu hören, da es hier oben nun sehr still war und keiner was sagte. Es schien so, als ob alle nur auf einen Angriff warten würden. Kurz bevor Ambidiffel ihm die Handschellen anlegte, hob Hydragil die Hand.
    „Halt. Eins habe ich noch für euch.“ Er begann diabolisch zu kichern. Dann hörte die Gruppe von FBI-Mitarbeitern ein Summen, welches dann zu einem stark vibrierenden Brummen überging. Es kam ihnen bekannt vor. Wie im… Fitnessstudio! Es war Käfergebrumm, was sie dort außer Gefecht gesetzt hatte! Und nun versuchte er es wieder. Die Qualen, die alle in den Ohren erlitten, waren unerträglich.
    „Nein. Nicht schon wieder. Leute, lasst ihn damit nicht noch einmal durchkommen!“, schrie Schlapor. Alle hielten sich die Ohren zu. Also, zumindest die, die welche hatten. Klikdiklak und Megalon hatten sich steif gemacht und versuchten, sich auf was anderes zu konzentrieren, aber dies schien vergebens. Als Hydragil einen Satz nach vor machte, dachte sich Ambidiffel wütend:
    „Nein, nicht noch einmal!“ Voller Mut lief er auf ihn zu, sprang auf und schlug mit seinem Schweif seinen Feind hart auf den Hinterkopf. Prompt hörte auch seine Attacke auf, die anderen waren nun auch sofort kampfbereit. Jedoch auch wieder Hydragil, der sich schon längst wieder aufgerichtet hatte. Auf einmal rief Megalon in die Gruppe:
    „Er versucht gleich zu fliehen!“ Er konnte die Zukunft auf Grund seines Superhirns ein wenig voraussehen.
    So schnell Klikdiklak nur reagieren konnte, setzte er Klikkdiskus auf zwei große, etwas verrostete Stahlrohre ein. Diese versperrten nun mit krachendem Aufprall Hydragils Fluchtweg. Knurrend schaute dieser Klikdiklak an. Während seiner Wut nutzte Pudox die Gelegenheit, Stachelspore einzusetzen und ihn so langsamer zu machen. Er war zwar immer noch schnell, aber er konnte nicht mehr fliehen. Hasserfüllt rief er zu Pudox:
    „Dummes Drecksvieh!“ Dann sprang er Pudox an, machte noch seinen Satz nach oben und schlug der lila Motte direkt in die Magengegend. Wimmernd sank diese zu Boden, ihre Flügel linderten den Aufprall. Doch schon kam Schlapor mit zwei Saltos nahezu angeflogen und schleuderte Hydragil mit einem grazilen Kick mitten ins Gesicht gegen ein weiteres Stahlrohr, welches daraufhin ein grauenhaftes, knirschendes Geräusch machte. Doch so schnell gab der flinke Perlboot nicht auf, denn er stand sofort wieder auf seinem Bein und kam schnell auf Schlapor zu, er sprang auf, machte einen Rückwärtssalto und streifte dabei die Häsin am Kopf, welche schmerzhaft aufschrie und zu Boden fiel. Aber schon sprang Magnayen plötzlich klaffend auf den Kontrahenten zu und riss ihn heftig zu Boden. Zusätzlich kratzte er mit seinen scharfen Krallen Hydragil in die Brust. Dieser merkte wohl jetzt, dass er gegen alle keine Chance mehr hatte. Blind vor Zorn riss er Magnayen von sich und schleuderte ihn bis an die Kante von dem Dach. Dann richtete er sich auf und rief laut hinaus:
    „Mir reichts, wenn ich schon fast gestellt werde, hat es eh keinen Sinn mehr. Von mir werdet ihr keine Informationen bekommen!“ Er ging an die Kante. Hinter ihm war der Abgrund in das bunte Nachtleben Sonnewiks. Mit einem scheinbar letzten musternden Blick verabschiedete er sich mit einem provokanten Tonfall:


    „Adieu!“ dann lies er sich fallen. Ohne mit der Wimper zu zucken. Das FBI-Team guckte ihm fassungslos hinterher. Sie konnten nicht glauben, dass ihr Feind das wirklich getan hatte. Sein Leben für einen offensichtlichen Auftraggeber hinschmeißen. Das war einfach zu viel.
    „Nicht mit mir!“, sagte Ambidiffel auf einmal herausfordernd. Er ging ebenfalls an die Kante. Schlapor rief ihm geschockt zu:
    „Um Himmels Willen was tust du denn da?!“ Daraufhin entgegnete er ruhig:
    „Keine Sorge. Ich weiß was ich tue. Geht nach unten, wir sehen uns dort.“ Noch bevor die anderen ihn aufhalten konnten, sprang auch er von der Fabrik hinunter. Hinunter in das Nachttreiben von Sonnewik. In der Hoffnung, Hydragil im freien Fall zu erwischen.



    Anmerkung: Perlboot ist die Tierart, hinter der Hydragils Idee steckt.
    Ich hoffe, es gefiel!

  • Hallo Dani.
    Ich hab derzeit echt viel Stress, aber habe mich trotzdem entschieden – wie du ja weißt –, dir nun endlich mal einen Kommentar zu deinem neusten Kapitel zu hinterlassen. Ich hoffe ich kann dir wieder etwas helfen ~


    #Chapter V
    Dächergefechter ist also der Titel des fünften Kapitels. Irgendwo kann man sich ja schon etwas darunter vorstellen, aber auch noch nicht so wirklich, haha. Ich meine, es wird bestimmt irgendeinen Kampf geben oder sowas, aber warum Dächer? Ich erinnere mich noch an die „Skyline“ der Stadt, eventuell hat es ja damit etwas auf sich. (Stelle mir da gerade so vor, wie die alle über die Dächer springen und so, lol) Bin jedenfalls mal gespannt, der Titel ist denke ich auf jeden Fall schon gut gewählt. Kurz zum englischen Titel: Vom deutschen Titel hast du hier nur einen Teil eingebracht, nämlich den Teil mit den Dächern. Vielleicht hättest du den Kampf auch noch einbauen können, passende Wörter dazu wären denke ich fray, combat oder fight, wobei ich gerade die ersten beiden auch vom Klang her ziemlich schön finde. Ansonsten ist meiner Meinung nach auch rooftops ein tolles Wort, von daher gefällt mir der Titel auch so schon ziemlich gut.


    Rasantes Kapitel, das muss ich schon sagen, haha. Wie auch letztes Mal bin ich von der Handlung (positiv) überrascht, hätte das ein oder andere mal wieder nicht erwartet, aber muss auch sagen, dass du an einigen Dingen sprachlich noch arbeiten musst. Gleich zu Beginn, weil es eher übergreifend ist: Du hast im Kapitel ein oder zwei Mal etwas aus der Sicht eines Erzählers geschrieben. Das war glaube ich „Doch genug der Gedanken“. Prinzipiell kann man sich über derartige Einwürfe streiten, ich selbst finde sowas sogar in vielen Situationen recht passend und benutze es auch hin und wieder, allerdings sollte sowas bedacht eingesetzt werden, aber kontinuierlich. Auch das „Da!“ zählt irgendwo dazu. Das sind Sätze, die weder von einem Charakter, noch von der „Geschichte“ kommen (wie das klingt, lol), es ist keine Beschreibung. Du schreibst ja auch „Er trägt eine blaue Hose“ und nicht „Oh, seht mal, er trägt eine blaue Hose, wie schön!“. War jetzt natürlich etwas übertrieben formuliert, aber ungefähr das meine ich. Solche Einwürfe lassen auf die Meinung des Autors, beziehungsweise des Erzählers schließen. Es gibt Geschichten die werden aus der Sicht eines Erzählers geschrieben der nicht der Autor ist, dann sind solche Sachen sehr passend (sowas zu schreiben ist anbei ziemlich schwer), aber hier kommt es mir nicht so vor, als wolltest du unbedingt das damit erreichen. Ich habe auch ab und zu den Drang dazu, so etwas zu verwenden, aber beschränke mich da wirklich auf das Wenigste. Und doch gucke ich, dass ich sowas ab und zu mal dabei habe. Bisher habe ich in deiner Geschichte noch keinen Erzähler herauslesen können (sowas ist ja auch nicht zwangsweise nötig), deswegen war ich als Leser davon einfach etwas verwirrt … Lange Rede, kurzer Sinn: Ich würde sowas einfach lassen (zumal sich das mit den Gedanken nicht so schön angehört hat), du kannst es zwar immer mal wieder ausprobieren, aber es ist schon nicht so einfach da den schmalen Grad zwischen vollkommen daneben und unnötig zu finden. Kannst mich (diesbezüglich) natürlich auch jederzeit etwas fragen, aber das weißt du ja. :)
    Nun aber zum Kapitel! Es beginnt ungefähr da, wo das letzte aufgehört hat, wobei du im vierten Kapitel ja nur Andeutungen auf die Verfolgungsjagd gemacht hast. Mit dem ersten Satz geht diese los, sodass man gleich mitten drinnen ist. Das hat mir gefallen; das war ein dynamischer Einstieg. (Nette Idee übrigens mit Bizarroraum!) Aber so wirklich beginnen tut die Haupthandlung des Kapitels ja erst, als sie an der Mehlfabrik ankommen. Die Beschreibungen der Stadt und allgemein die Ausführungen von dem was du geschrieben hast haben mir zuvor insgesamt recht gut gefallen und haben das Kapitel super eingeleitet. An der Fabrik geht dann wieder alles etwas hektischer und man merkt – mit acht Charakteren zu schreiben ist nicht einfach. Man versucht jeden Mal ein bisschen zu Wort kommen zu lassen, keiner soll außenvorgelassen werden, aber irgendwo lässt sich das nicht verhindern. Mit so vielen Charakteren zu schreiben ist wirklich keine einfache Sache, ich hoffe, dass in den weiteren Kapiteln wieder Ambidiffel und Schlapor im Mittelpunkt stehen werden, da man sich so besser auf die beiden konzentrieren kann und von denen auch mehr mitkriegt. Aber es war auch interessant mal etwas von den anderen zu lesen. Wirklich schon sehr gut hast du dann aber das „Heraufklettern“ auf das Dach, also über die Flaggen, beschrieben. Da war ich echt ziemlich gut gestimmt, denn du hast ordentlich beschrieben. Eventuell kannst du noch etwas mehr aus der Angst/Panik rausholen (besonders was Mimik und Ton der Stimme angeht, wobei sowas nicht allzu einfach zu beschreiben ist, versuch es doch trotzdem mal! :3) Trau dich da noch etwas mehr zu machen, hat mir trotzdem insgesamt gut gefallen. Allerdings … Auf dem Dach paar Sekunden hinlegen? Und dann geht’s ihnen wieder besser? Haha, kam mir ein bisschen komisch vor.
    Der Kampf am Ende war allerdings sehr komisch. Wieso komisch? Hier kam besonders durch, dass es nicht gut geht, acht Charaktere irgendwie mal zu zeigen. Gerade wenn sie alleine nur einen Gegner haben ist das echt nicht einfach. Das hat mir an diesem Abschnitt nicht so gut gefallen, er wirkt etwas abgehakt und hektisch. Ich kann mir nur vorstellen, wie sie alle in einem Kreis sitzen und immer einer aufsteht und auf den Feind einprügelt, bis dieser jemand besiegt ist. Alle staunen sie und dann darf der nächste. Weißt du was ich meine? Sobald einer gehandelt hat, waren alle andere komplett passiv und inaktiv. Zumindest kommt es so rüber. Den Selbstmord am Ende finde ich ein bisschen zu krass, man kann sich auch festnehmen lassen und einfach seine Klappe halten, da Folter ja mittlerweile (in den meisten Ländern, aber wer weiß, lol …) verboten ist. Gut, keine Ahnung wie das in der Pokémonwelt bei dir so gehandhabt wird. Sich aber vom Haus zu stürzen finde ich eventuell etwas … übereilt? Und Ambidiffels Tat hat mir dann den Rest gegeben. Was will er denn damit bezwecken? Ich meine, lol … Das ist doch hirnrissig? Selbst wenn er ihn fängt, dann sterben sie halt beide. Aber gut, du hast dir dabei sicher was gedacht. Ich als Leser bin jetzt jedenfalls gespannt wie es weiter geht, von daher super Cliffhanger am Ende. (Aber wehe der klärt sich nicht plausibel, haha) Das Kapitel war insgesamt schon wieder ein kleiner Fortschritt, ab und zu formulierst du recht umgangssprachlich, das kann ich dir gerne auch privat nochmal an dem ein oder anderen Beispiel vor Augen führen, aber ansonsten ist es immer schön zu sehen, wie du dich von Kapitel zu Kapitel etwas verbesserst. Ich hab im Spoiler (hoffe ich) alle Fehler und die ein oder andere Formulierung (die mir wirklich wichtig war, nicht jede Kleinigkeit) aufgelistet.



    Ist etwas kurz geworden, tut mir Leid, aber wie gesagt … Also, bis zum nächsten Kapitel wünsche ich dir viel Spaß beim Schreiben!
    Liebe Grüße.

  • Heylo, Leute


    Jo, erstmal Entschuldigung dafür, dass so lange bis dato kein Kapitel mehr erscheint. Dafür schonmal ein dickes Entschuldigung. Ich setcke zurzeit jedoch ziemlich im Schulstress, was nicht direkt an Schulaufgaben liegt. Es kommen zur Zeit einfach viele Sachen, für die ich üben muss und da bleibt wenig zeit & Lust fürs Schreiben.
    Auch heute wird kein Kapitel kommen; dies ist lediglich ein Infopost, damit ihr merkt dass diese FF noch lebt und ich sie nicht vergessen habe. Morgen ist aber schon die erste Hürde überstanden. Anfang April auch schon die Zweite, und ab da werde ich auch wieder anfangen kräftig an dieser Fanfiction zu schreiben, ok? =)
    Ein neues Kapitel wird voraussichtlich in der dritten Aprilwoche erscheinen;


    Liebe Grüße


    Achja du. Ja genau du da bist angesprochen. Wann endlich Kommi? ._.