Pokémon Anime - Rückblick auf alle Staffeln

Wir sammeln alle Infos der Bonusepisode von Pokémon Karmesin und Purpur für euch!

Zu der Infoseite von „Die Mo-Mo-Manie“
  • Uns ist aufgefallen, dass es tatsächlich keinen Thread als Gesamtrückblick auf den Pokémon-Anime gibt.
    Das sollten wir ändern!


    Pocket Monsters
    Pokémon - The Original Series


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    Anzahl Folgen: 275 (272 bei uns)
    Regionen: Kanto, Orange Archipel, Johto
    Hauptcharaktere: Ash (Satoshi), Misty (Kasumi), Rocko (Takeshi), Tracy (Kenji - nur für Orange)
    Dazugehörige Filme: Mewtu schlägt zurück, Die Macht des Einzelnen, Im Bann der Incognito, Eine Zeitlose Begegnung, Pokémon Heroes


    In der ersten Pokémon-Anime Serie beginnt Ash seine Reise in Alabastia mit einem zuerst recht unfreiwilligen Reisebegleiter namens Pikachu. Bereits zu Beginn seiner Reise sieht er ein mysteriöses Pokémon und erlebt bald einige Abendteuer, bei denen sich ihm nicht nur die Arenaleiter Misty, die eigentlich nur ihr Fahrrad ersetzt haben möchte, und Rocko sich ihm anschließen, sondern auch auf viele andere Trainer und Pokémon trifft.
    Nachdem er in der Indigo Liga verloren hat, zieht er weiter zu den Orange-Inseln, um dort den geheimnisvollen GS-Ball von einer Professorin abzuholen. Hier trifft er auch auf den angehenden Pokémon Beobachter Tracy, der ihn Begleitet, während Rocko zurückbleibt. Auch auf den Orange-Inseln fordert Ash die Arenen heraus, wie auch die Liga, bei der man hier gegen den Champ kämpfen muss um selbst einen Titel zu erhalten. Doch auch als Ash den Champ besiegt ist seine Reise noch nicht vorbei.
    Er reist zusammen mit Misty und Rocko weiter nach Johto, um dort den GS-Ball untersuchen zu lassen und die Silberkonferenz heraus zu fordern.


    Pocket Monsters - Advanced Generation
    Pokémon - Advanced


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    Anzahl Folgen: 193 (192 bei uns)
    Regionen: Hoenn, Kanto
    Hauptcharaktere: Ash (Satoshi), Maike (Haruka), Max (Masato), Rocko (Takeshi)
    Dazugehörige Filme: Jiraichi: Wishmaker, Destiny Deoxys, Lucario und das Geheimnis von Mew, Pokémon Ranger und der Tempel des Meeres


    Als Ash nach Hoenn kommt, trifft er dort auf Maike, die gerade ihr erstes Pokémon bekommt... Und die damit nur ein Problem hat: Eigentlich mag sie gar keine Pokémon, hat sogar Angst vor ihnen. Auch weiß sie auch nicht, was sie auf einer Pokémonreise machen will, obwohl man von ihr, als Tochter eines Arenaleiters einiges erwartet. Sie lässt sich jedoch überreden zusammen mit Ash und Rocko zu reisen, woraufhin sich auch bald ihr jüngerer Bruder Max der Gruppe anschließt. Während Ash die Arenen der Hoenn-Region herausfordert, findet Maike schließlich ihr Ziel: Sie will Koordinatorin werden und an den Wettbewerben der Region teilnehmen. Doch auf ihren Reisen treffen sie nicht nur auf verschiedene neue Freunde und Rivalen, sondern auch auf die beiden rivalisierenden Teams Team Magma und Team Aqua.
    Nachdem die Liga und das große Festival in Hoenn vorbei sind, machen sich Ash, Maike, Max und Rocko auf zurück nach Kanto, wo Maike ebenfalls an an den Wettbewerben teilnimmt, während Ash die dortige Kampfzone herausfordert.


    Pocket Monsters - Diamond & Pearl
    Pokémon - Diamond & Pearl


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    Anzahl Folgen: 191 (189 bei uns)
    Regionen: Sinnoh
    Hauptcharaktere: Ash (Satoshi), Lucia (Hikari), Rocko (Takeshi)
    Dazugehörige Filme: Der Aufstieg Darkrais, Giratina und der Himmelsritter, Arceus & das Juwel des Lebens, Zoroak - Meister der Illusion


    Lucia träumt schon ihr Leben lang davon endlich auf Pokémonreise gehen zu können und Pokémon-Koordinatorin werden zu können. Als sie endlich alt genug ist, macht sie sich auf den Weg und freundet sich im Labor mit dem Pokémon Plinfa an, das fortan ihr Begleiter werden soll. Bald schon trifft sie auf Ash, der in der Sinnoh-Region die Pokémon-Liga herausfordern will. Auch Rocko, der eigentlich hatte seinen eigenen Weg finden wollen, schließt sich ihnen bald an, so dass sie zu dritt durch die Sinnoh-Region reisen. Dabei muss Lucia jedoch feststellen, dass es nicht so einfach ist, wie gedacht, Wettbewerbe zu gewinnen und Ash findet in dem scheinbar kaltherzigen Paul einen erbitterten Rivalen.
    Gemeinsam erforschen sie nicht nur die Legenden der Region, sondern sehen sich bald auch mit der gnadenlosen Hunterin J und Team Galaktik konfrontiert, die eine vollkommen neue Welt erschaffen wollen. Um diese Gegner aufzuhalten, sind sie sogar gezwungen sich mit Team Rocket zu verbünden.


    Pocket Monsters - Best Wishes!
    Pokémon - Black & White


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    Anzahl Folgen: Noch unbekannt
    Regionen: Einall
    Hauptcharaktere: Ash (Satoshi), Lilia (Iris), Benny (Dent)
    Dazugehörige Filme: Schwarz – Victini und Reshiram / Weiss – Victini und Zekrom, Kyurem gegen den Ritter der Redlichkeit


    Als Ash in die ferne Einall-Region reist, sieht er erneut ein seltenes Pokémon: Zekrom. Als dieses einen Blitz auf ihn schickt, absorbiert Pikachu diesen, wird dadurch aber geschwächt. Bei Professor Esche, die hilft Pikachu zu verarzten, trifft er auf einen neuen Rivalen und als er sich auf den Weg in seine erste Stadt macht, folgt ihm nicht nur ein Ottaro, sondern er trifft auch noch auf Lilia, die davon träumt Drachenmeisterin zu werden.




    In diesem Topic soll es darum, wie ihr die einzelnen Staffeln findet.
    Was fandet ihr gut, was fandet ihr schlecht?
    Was hättet ihr vielleicht anders erwartet, als es gekommen ist?
    Welche Vor- und Nachteile haben in euren Augen die einzelnen Staffeln gegenüber den anderen?


    Bitte seid so gut und begründet eure Antworten! Es wäre außerdem sehr schön, wenn ihr nur etwas zu Staffeln schreibt, die ihr auch gesehen habt ;)

  • Die ersten Staffeln haben mir ganz gut gefallen, obwohl sie von der Story her sowie von der Grafik natürlich einfacher gestrickt waren - die Kampfszenen waren nicht so aufwendig und in jeder Folge tauchte Team Rocket auf, was wieder mindestens 1/3 der Folge ausmachte. Aber damals war ich auch noch jünger und nicht so anspruchsvoll ^^° Besonders die Orange Liga fand ich sehr schön - da hat mir das Team gut gefallen und die Pokemon, die dabei waren bzw. auch die Tatsache, dass Glurak irgendwann zum Team gehörte.
    Die Staffeln der 3.Gen, also die Hoenn Liga, habe ich nur teilweise verfolgt, aber da haben mich die "Nervensäge" Max und Maike sehr gestört, und dann Rocko anstatt Tracey - das Team war gar nicht mein Fall. Außerdem fand ich die Einführung der Wettbewerbe schon im Spiel überflüssig, da war ich im Anime dann auch nicht so begeistert.
    Die Sinnoh Staffeln dagegen waren wieder top - ich habe sie mir oft im Voraus auf japanisch angesehen, weil ich es nicht erwarten konnte XD Ich hatte auch den Eindruck, dass die Folgen von Staffel zu Staffel doch etwas tiefgründiger wurden... kann mich auch täuschen ^^° Die Kämpfe und die Liga waren auch oft optisch beeindruckend und spannend, besonders das Finale mit Panferno.
    Best Wishes war auch ganz okay, aber für mich kam es nicht ganz an die Staffeln von Gen 4 ran... die Liga war im Vergleich zur letzten ziemlich kurz und unspektakulär und Ashs Pokemon Team war auch nicht so der Hit.
    Mir gefiel allerdings sehr das neue Team Rocket - zeitweise in Schwarz - das nicht mehr in jeder Folge auftauchte und kompetenter agierte, welches sich allerdings leider irgendwann wieder zurückentwickelte... :/

  • 1. Saga (Kanto, Orange Liga und Johto)
    Diese Gen ist, wenn man auch die Orange Liga und die Johto-Staffel dazuzählt, nur halb so gut, weswegen ich diese Staffel in drei Kritiken unterteilen muss. Fangen wir mit der Kanto-Saga an.
    Die gesamte Kanto-Saga war für mich damals einfach grandios und hier redet aus mir nicht nur das innere Kind, dass jetzt als Erwachsener in Nostalgie verfällt. Ne, ich fand die gesamte Kanto-Staffel die bis dato kreativste aller Staffeln, eben, weil es in der nicht nur um das Kämpfen und Trainieren von Pokémon ging. Sie wirkte auf mich wirklich wie eine Abenteuer-Geschichte, nur eben mit Pokémon. Es gab da einige recht gewagte Ideen, wie z.B. die Flucht aus dem gesunkenen Schiff, die Geschichte der verlorenen Seele oder allgemeine Alltags-Aktivitäten mit Pokémon. Damals hatten auch recht viele Pokémon der Hauptcharaktere einen Charakter, egal ob das sture Glurak, das tollpatschige Enton, die eigentlich herzensguten Rettan und Smogon oder auch das anfangs recht kecke Pikachu von Ash. Mir gefielen auch die Charaktere sehr und man kann über Misty und Rocko sagen was man will, aber sie funktionierten als Trio bislang am besten. Klar, Misty ist ne' Zicke, da widerspreche ich keinem und klar, diese zickenhafte Tomboy-Getue wirkt auf viele wie ein Klischee, aber immerhin integriert sie so etwas mit den anderen Charakteren. Auch einer der Vorteile der Kanto-Saga war, dass man die Staffel nicht unnötig in die Länge gezogen hat, klar gab es da hin und wieder einige Filler, aber die Saga war von der Episodenanzahl in einem geregelten Masse nicht zu lang und auch nicht zu kurz.


    Nachdem Abschluss der Kanto-Saga kam ja als Filler-Staffel die Oraneg-Liga. Und sie ist tatsächlich nur ne' einzige Fillerstaffel, da keine der Ereignisse aus dieser Staffel je wieder hochgekaut wurden. Gut, wir bekamen mit Tracey einen neuen Hauptcharakter, doch der gute Tracey war mir da etwas zu... normal. Er war keinesfalsl ein nerviger Charakter, oder gar unsympathisch, aber er war in meinen Augen eben nichts besonderes. Eben zu normal. Das gilt auch für den Rest der Saga. Sie war mir zu normal, eben das übliche, was man bereits kennt.


    Johto dagegen war der Tiefpunkt der gesamten Pokémon-Saga. Absolut alles an dieser Saga war schlecht. Und hier werden wohl viele mit mir übereinstimmen. Erst einmal die Animation. Alles wirkte so steif und verkrampft auf mich. Das waren keine animierten Figuren, sondern irgendwelche Holzpuppen oder Lego-Figuren, die man in Szene gesetzt hat. Zudem noch der recht eintönige Handlungsablauf. Klar, auch Kanto- und die Orange Liga waren streng genommen auch recht eintönig, aber da gab es wenigsten etwas Variation unter den einzelnen Folgen. Hier dagegen lief jede Folge nach dem gleichen Schema ab: Ash kommt in einen neue Gegend, trifft auf eine neue Person - meist ein junges Mädchen-, die ein Problem mit einem Pokémon hat, TR taucht auf, Piakchu macht den Donnerblitz, TR fliegt weg, alle sind glücklich - Ende. Kein Wunder, dass die Quoten da gefallen sind. Ein wunder, das der Anime überhaupt noch weiterproduziert wurde.



    2. Saga (Hoeen)
    Meine persönliche Lieblings-Saga. Der grösste Vorteil an dieser Saga war für mich die ganzen Neuen-Charaktere und Handlungsideen. Mit Maike bekamen wir endlich mal einen weiblichen Protagonisten, der auch was macht. Sorry, Misty. Aber du warst leider nur ein Anhängsel. Mit den Wettbewerben bekamen wir auch endlich mal was nebst den üblichen Arenaleiter-Kämpfen spendiert. Diese waren so stark das Zentrum der Saga, dass sich mehrere Haupt-Charaktere für die Wettbewerbe angemeldet haben, darunter auch Jessie. So mit hat sogar TR mal ne' neue Beschäftigung bekommen, anstatt jede Folge Pikachu hinterher zu jagen. Der Zeichungsstil udn die Animation haben sich nach Johto auch gehörig verbessert. Für mich ist diese Saga wirklich, ja, perfekt, wirklich perfekt. Okay, es gibt hier selbstredend auch einige Filler, aber wenigstens waren die Filler hier unterhaltsam.



    3. Saga (Sinnoh)
    Rein von der Qualität her setzte ich die Sinnoh-Saga auf etwa gleicher Höhe wie die Kanto-Saga. Naja, evtl. ein paar Mm darunter. Sie hat klar viele Vorteile- aber auch einige Negativen Aspekte. Was man meiner Meinung nach besser gemacht hat, ist der Ausgleich der Charaktere. Maike war zwar das erste Poke-Grl, das wirklich ein Haupt-Charakter war, aber sie stand noch zu stark im Schatten von Ash, der die ganze Aufmerksamkeit auf sich gezogen hat. Mit Lucia hingegen hat man ne ganz gute Balance gefunden. Sie bekam sogar als einizer Charakter nebst Ash ne' eigene Einführungsfolge spendiert. Manchmal hatte ich sogar das Gefühl, sie wäre der eigentliche Hauptcharakter dieser Saga. Auch hat man unter den Charakteren eine klare Entwicklung gesehen, hier besonders stark bei Lucia, die sich von einem schüchternen Girly zu einem durchsetzungsfähigen Teenager entwickelt hat. Auch TR und einige der Pokémon, hier besonders erwähnenswert Panferno, machte die eine starke Charakterentwicklung durch. Noch dazu kommt noch Paul, der der bislang am ernstzunehmenste und grausamste Rivale von Pokémon war. bin kein Fan von ihm, aber immerhin hat er ne' gut geschriebene Rolle im Anime. Zur Animation gibt es nicht viel zu nörgeln. Perfekte animierte Figuren, schöne Hintergründe und knallige Bonbon-Farben. Allerdings gab es in dieser Saga einige Kleinigkeiten, die mich gestört haben. Erstens, die Wettbewerbe. Während die Wettbewerbe in der Hoeen-Staffel absolut abwechslungsreich waren, waren die Wettbewerbe in Sinnoh nur ne' einzige Glitzer-Show. So gut wie jeder Trick endete damit, das Glitzerstaub nach einer Attacke auf die Bühne fiel. Hier fehlte mir klar die Abwechslung. Zweitens, war mir Plinfla ein zu starker Fokus von den Pokémon. Klar, das gehörte zu seinem Charakter, aber es wirkte auf mich zu aufgedrängt. Zudem noch seine zu schrille Piepstimme. Was mir auch etwas nicht gepasst hat, war die Chmie zwischen Ash, Rocko und Lucia. Ich spürte unter den drei keine wirkliche Freundschaft. Das lag aber hauptsächlich an Ash, da er als Hauptfigur einfach nichts zu erzählen hat. Und zu guter letzt, das Ende. Das Ende hat die ganze Staffel meiner Meinung nach absolut versaut. Dieser Legi-Trainer, der einfach aus dem nichts kam, war nur ne' ne' billige Entschuldigung, um die Staffel schnell zu Ende zu bringen. Wäre nicht dieses wirklich Miese Ende gewesen, dass einem einen schlechten Beigeschmack hinterlässt, dann wäre die Saga die zweitbeste in meiner Liste geworden.



    4. Saga. (Einall)
    Über die Saga habe ich bereits alles gesagt, was es zu sagen gab. Der einzige Vorteile für diese Saga sind Iris, die zuwenig Aufmerksamkeit bekommt und der recht hübsche Zeichungsstil. Aber der Rest? Absolut lustlos geschrieben Storys, seelenlose Charaktere, viel zu viel unnötiger Filler. Die Filler sind furchtbar in dieser Staffel. Die Filler in Sinnoh und Hoeen waren wenigstens witzig und kreativ, hier sind sie einfach nur Filler. Was die Staffel einfach so enttäuschend macht, ist, dass sie viel Potenzial gehabt hätte, das einfach nicht genutzt wurde. Iris war ein komplett neuartiger Charakter, aber man hat sie wirklich nur stiefmütterlich genutzt, für Benny gilt das gleiche. Zudem noch diese Verstümmlung von TR und dann dieser Fangirl-Magnet N... och, ich könnte heulen... Wäre da nicht die gute Animation, wäre diese Staffel gar hinter Johto gefallen.

  • Dann will ich auch mal...


    Original Generation


    Einfach gesagt: Zu viele Köche verderben den Brei und Executive Meddling nervt gewaltig.
    Generell ist die Original Series einfach nur unglaublich schlecht. Kanto ging dabei sogar noch halbwegs. Es war nicht gut, auch für Pokémon-Verhältnisse nicht, aber es war nicht das schlimmste, was sie mit dem Anime gemacht haben. Immerhin gab es so etwas wie einen roten Faden, selbst wenn das meiste der Folgen Filler waren.
    Das wahrscheinlich größte Problem in Kanto war letzten Endes, dass Satoshi hier alles, aber auch alles hinterhergeworfen bekommen hat. Die meisten Orden hat er nicht gewonnen, sondern geschenkt bekommen – meist weil er den Arenaleitern geholfen hat oder Team Rocket (mal wieder) besiegt hat. Auch Pokémon musste er nicht selbst fangen, die haben ihm sich ihm durch die Reihe einfach angeschlossen. Er hat hier niemals trainiert und ist doch in der Liga immerhin in die Finalrunden gekommen.
    Den Orangefolgen bin ich dafür dankbar, dass sie keine Spielumsetzung waren, nur vier Arenen und recht wenig Folgen hatten und Satoshi hier das einzige Mal eine Liga gewonnen hat. Zumal der Kampf hier für lange Zeit der spannendste Kampf der Serie bleiben würde. Auch hier zwar viele Filler, aber generell noch recht schaubar.
    Doch dann verließ Takeshi Shudo das Team und alles änderte sich sehr fix. Johto war viel, aber nicht schaubar. Denn sinnvolle Folgen, gab es hier genau so viele wie in Kanto. Daher, dass Johto trotzdem weit mehr Folgen hatte, lässt sich schnell schließen, wie viele Filler es hatte. Und vor allem wie viele sinnlose Filler, die in keinster Form irgendwie interessant waren oder auch nur irgendwie in Erinnerung blieben.


    Generell stagniert in der „Original Series“ eigentlich alles ziemlich. Die Charaktere entwickeln sich in über 200 Folgen kein Stück weiter, haben auch wenig Ausgangscharakter und warum sie überhaupt miteinander reisen, kommt auch nicht so wirklich heraus.
    Letzten Endes ist es ein 08/15-Shonen-Serien Team: Naiver Idiot als Held, Tsundere als Quotenfrau und dann noch ein Lustmolch als Comic Relief. Findet sich so in sehr vielen anderen Shonen-Serien. Ist also nichts neues und nichts wirklich interessantes. Gerade im Anime sind alle drei von ihrer Darstellung in der ersten Serie furchtbar, furchtbar flach.
    Wie gesagt: Satoshi bekommt alles geschenkt, trainiert nicht wirklich, kommt trotzdem weiter, entwickelt sich als Charakter nichts und predigt bereits nach ein paar Folgen (das war dann wohl die „Entwicklung“) ständig was von der Freundschaft zu Pokémon. Dabei ist er furchtbar naiv und verfressen. Das beschreibt so ziemlich Satoshi als Charakter in den ersten fünf Staffeln der Serie.
    Takeshi war hier nicht besser. Im Gegenteil. Das einzige, was man in Kanto und Johto über ihn sagen kann ist: Er kommt aus einer großen Familie. Er kann kochen. Er steht auf alles was weiblich ist. Seine Pokémon haben den Charakter eines Steins (haha, pun!)... Und das war's dann auch.
    Doch dann kommen wir zu Kasumi... Ein Charakter, den ich als Kind mochte, weil... Sie war die einzige Frau. Und genau das beschreibt vollkommen effektiv ihre Aufgabe in der Serie: Weiblich sein. Mittlerweile hasse ich sie abgrundtief. Dies liegt vor allem daran, dass sie furchtbar, furchtbar platt ist. Sie ist einer der üblichen 90er Jahre „Tomboys“: Ganz viel Tsun, etwas dere und für einen Tomboy viel zu weibisch. Was sie so schlimm macht ist, dass sie Satoshi die ganze Zeit anbrüllt, weil er nicht trainiert, doch selbst macht sie eben auch nichts. Sie will die beste Wasserpokémon-Trainerin werden, arbeitet aber kein bisschen daran. Weder fängt sie sich unglaublich viele Wasserpokémon, noch trainiert sie mit denen, die sie hat. Aber Hauptsache rumzicken, so kommt es einem oft vor.
    Um es einfach zu sagen: Ich finde ihre Charakterdarstellung ziemlich sexistisch. Sie ist zickig, rechthaberisch, dann aber ständig die Damsel in Distress und bemuttert das nervigste Pokémon der Serie beständig.
    Wenn gibt es da noch an Charakteren?
    Ach ja. Kenji. Über ihn... Über ihn... Ehrlich gesagt fällt mir zu ihm gar nichts zu sagen ein. Weder etwas gutes, noch etwas negatives... Wobei die Tatsache, dass mir eben nichts einfällt, eher negativ ist, würde ich sagen.
    Zu erwähnen wäre an sich wohl auch noch Shigeru. Der sich immerhin etwas entwickelt, wenn auch fast ausschließlich Off-Screen.
    Dann wären da noch Musashi und Kojiro und Nyarth... Die in der Original Series mit Abstand den meisten Charakter von allen Charakteren haben. Sie haben ihre Schwächen und Stärken und auch wenn sie noch nicht so ausgeglichen darin sind, wie später, sind sie tatsächlich die einzigen Charaktere, zu denen mir wirklich ein paar Dinge positiv in der Original Series hängen geblieben sind.


    Letzten Endes war die Original Series eher schlecht als recht gemacht. Viel deutlicher als später sieht man hier den reinen Werbe-Effekt.
    Es gab wenig Konflikte und die Änderungen, die durch die Produzenten gemacht worden waren, waren sicher nicht zum besten (Takeshi Shudo hatte den Charakteren immerhin Hintergründe geschrieben, diese wurden nur als „zu komplex“ für eine Kinderserie angesehen).
    Was für mich immer noch das schlimmste ist, ist tatsächlich, wie wirklich emotionslos die Serie meistens ist. Wie gesagt, es ist mir, obwohl ich die Serie erst vor kurzem gesehen hab, unglaublich wenig wirklich in Erinnerung geblieben, weil es schlicht und ergreifend nichts gegeben hat, das irgendwie emotional einen Eindruck auf mich gemacht hat. In Kanto gibt es noch einzelne Folgen, wie die Team-Rocket-Centrics und die Liga-Folgen, aber das war es beinahe komplett. Die einzige Emotion die ich beim schauen der Johto-Folgen empfunden habe war Wut. Wut darüber, wie man so einen Müll produzieren kann.


    Allerdings, dass muss man eventuell auch dazu sagen, ist es natürlich so, dass die ersten Spiele recht wenig Vorlage bieten. Team Rocket ist eine sehr Gesichtslose „böse“ Organisation, die gerade in R/G/B/Y wenig wirklich macht. Sie sind halt böse, man muss sie besiegen, aber das war's dann auch.
    Der Team Rocket Plot in G/S/C ist zwar etwas besser, aber wenn man es mit den späteren Teams vergleicht doch recht einseitig und unausgearbeitet.
    Es ist eben alles Schwarz-Weiß.



    Advanced Generation


    Advanced Generation hatte noch immer das Problem mit zu vielen Köchen, wirkte generell aber dann doch etwas durchdachter, als es bei der Original Series der Fall war.
    Was die Serie etwas gerettet hat, war das größere Recurring-Cast und die Tatsache, dass Haruka nach Kasumi endlich ein Mädchen mit einem Hintergrund und einen Ziel war. Leider waren die beiden mittleren Staffeln, also die zweite und dritte AG-Staffel, nicht ganz so gut, da es auch hier wieder zu viele Filler gab, doch die anderen beiden waren anschaubar und gerade Battle Frontier war ziemlich gut und recht filler-arm.
    Auch mit den Arenen wurde es hier besser. Satoshi hat mehr trainiert und er hat es nicht mehr ganz so einfach gehabt, was die Arenen angeht.
    Was ich mit gemischten Gefühlen betrachte, ist die Sache mit Team Aqua und Team Magma. Denn auch wenn die Folgen mit diesen schon wesentlich besser waren, als die paar Team Rocket Folgen (damit meine ich die mit dem bösen Team Rocket, nicht die mit unserem geliebten Trio), komm ich nicht umher mir zu denken, dass man hier definitiv mehr hätte rausholen können.
    Generell hätte auch hier vieles besser sein können, aber es war ein immenser Fortschritt gegenüber der Original Series und das in allen Bereichen.


    Wenn wir uns hier die Charaktere anschauen, so können wir doch weitaus mehr Entwicklung feststellen, als es bei der Original Series der Fall ist. Zwar könnten hier und da die Hintergründe ebenfalls besser sein, aber es war auf jeden Fall besser als vorher.
    Satoshi ist als Charakter nicht mehr so statisch, wie es bisher der Fall war, was auch daher kommt, dass die Charakterinteraktionen nicht mehr jedes Mal nach demselben Schema ablaufen und dadurch mehr abwechslungsreiche Interaktion zustande kommt. Was ihm hier allerdings eindeutig fehlt ist ein richtiger Rivale. Dadurch dass er nur einen „So etwas wie“-Rivalen hat und zwischen den beiden der Konflikt zu wünschen übrig lässt, fehlt ihm auch hier etwas die „Motivation“. Dafür das Haruka so viele Rivalen hat, hat unser Hauptcharakter erstaunlich wenig.
    Haruka als Charakter ist für mich so eine Sache. Früher mochte ich sie nicht, weil sie oft recht ruhig erschien und viele ihrer Centrics mir nicht gefielen. Mittlerweile habe ich sie als Charakter durchaus zu schätzen gelernt, vor allem durch den Hintergrund, dass sie erst Angst vor Pokémon hat, sich dann aber überwindet. Da kommt eine eigentlich schöne Entwicklung zustande, die leider in den beiden mittleren Staffeln komplett stagniert. Was mir bei ihr wirklich fehlte, war das langsame Besser-Werden. Sie verliert ihren ersten Wettbewerb und gewinnt alle folgenden dann, bis zum Finale. Erst da setzt dann auch wieder Charakterentwicklung bei ihr ein, die zwischen ihrer Entscheidung an den Wettbewerben Teilzunehmen und dem Grand Festival ziemlich stagnierte.
    Masato ist und war mir auch immer ein Dorn im Auge. Ich find das Konzept, dass ein Charakter ohne Pokémon mitreist nicht einmal schlecht, nur die Umsetzung in AG lässt stark zu wünschen übrig und hat letzten Endes einfach nur genervt. Was das Problem an dem Charakter ist, ist dass er sich eben auch für Pokémon-Verhältnisse meistens nicht seinem Alter entsprechend verhält und den Zuschauer mit seiner altklugen Art meistens genau so nervt, wie seine fiktionale Umgebung. Doch auch bei ihm liegt letzten Endes das Problem in etwas anderem: Er entwickelt sich nicht. Und – noch schlimmer – er hat denselben Fehler wie Kasumi. Er sagt den anderen, was sie zu tun haben, hält sich aber selbst nicht dran, ohne dass es in der Serie aber so behandelt wird.
    Über Takeshi lässt sich noch immer nicht viel sagen.
    Dann wären da sicherlich noch die Rivalen, was Charakterlich heißt: Vorrangig Harukas Rivalen.
    Und ich muss ehrlich sagen: Es mag durchaus sein, das diese gar nicht so schlecht geschrieben waren, doch waren sie mit ihren Macken durch die Reihe so dermaßen over the top, dass ich es weder lustig fand, noch irgendwie mit den Charakteren warm werden konnte.
    Und ja, das gilt auch für den generell allseits beliebten Shuu, wobei dieser als Charakter sich zumindest durchaus weiter entwickelt hat, was bei den anderen Rivalen weniger der Fall war.
    Unser Rocket-Trio war natürlich auch wieder dabei, wobei ich sie hier schwächer fand, als in den Staffeln davor oder DP danach. Das mag daran liegen, dass es teilweise so wirkte, dass sich die Autoren weder sicher, noch einig waren, was sie nun mit den drein anfangen wollten. Deswegen stagnierte es bei ihnen, von einigen wenigen guten Centric-Folgen einmal abgesehen hier leider sehr.


    Was ich zuletzt anmerken möchte zu der Staffel ist wohl die Sache, die mir am meisten Dorn im Auge war: Das Design.
    Ich mache keinen Hehl draus: Ich finde nach den Kanto-Pokémon die Hoenn-Pokémon vom Design her am schlimmsten, denn was die Kanto-Pokémon zu wenig hatten, hatten die Tierchen in Hoenn zu viel. Sie waren zu bunt, zu extravagant. Aber vor allem zu bunt.
    Und dieser Trend setzt sich bei den Charakteren im Anime fort. Während ich Haruka und auch Takeshi in seinen Hoenn Klamotten okay fand, war Satoshis Hoenn-Outfit schon schmerzhaft. Das Design hat blaue, rote, gelbe und grüne Elemente, ist also, um es mal so zu sagen, kunterbunt und lässt mir persönlich die Augen bluten.
    Dazu kommen Masatos knall-türkisen Klamotten und die knalligen Haarfarben sämtlicher weiterer halbwegs wichtiger Charaktere. Grün, Violett, Knall-Orange... Es ist praktisch alles vertreten und ich frage mich teilweise wirklich, wer diese Charaktere so designt hat. Vor allem weil auch der Rest der Designs meist sehr extravagant wirkt.
    Klar, etwas wird es dadurch abgeglichen, dass die AG-Serie noch alt genug ist, als dass die Farben bei der Animation etwas verloren gehen, aber generell fand ich es wirklich grauenvoll und unzumutbar.
    Es hat mir auch manche Charaktere von Anfang an vergrault, weil ich die Anwesenheit mancher Charaktere einfach allein durch ihr Design teilweise echt nervig fand.



    Diamond & Pearl


    Kommen wir nun zu der Serie, die für mich den Pokémon-Anime gerettet hat. Sicherlich, auch DP ist im Vergleich zu anderen Anime nicht so gut, im Vergleich zum Rest von Pokémon aber praktisch Gold wert.
    Für Pokémon-Verhältnisse wenig Filler (teilweise nur 30% der Folgen pro Staffel, im Vergleich zu knapp 80% in Johto) und auch wenig „Characters of the Week“. Stattdessen ein größeres „Recurring Cast“ und zwar eins, dass sowohl Hintergrund, als auch Entwicklung hat.
    Als DP damals startete hatte ich Pokémon als Anime eigentlich aufgegeben und hatte es dann nur geschaut, weil ich, als die Ausstrahlung in Deutschland war, gerade nichts besseres zu tun hatte. Und ich war schnell begeistert.
    Nicht nur, dass wir Recurring Characters haben, nein, wir haben auch einen richtigen Plot mit verschiedenen Subplots, verschiedene Charakterentwicklungen, die sich über viele, viele Folgen ziehen, Pokémon mit eigenem Charakter und endlich einmal richtige ernstzunehmende Konflikte (also jedenfalls für die Serie, die Pokémon ist, ernstzunehmend).
    Der Team Galaktik-Plot zieht sich über zwei ganze Staffeln und mit Hunter J wurde ein ernsthaft bedrohlicher Charakter eingeführt, der etwas tut, was sonst nie ein Charakter im Pokémon Anime tat: J zögert nicht und versucht Leute zu töten.
    Ich kann eigentlich gar nicht genug davon schwärmen, wie schön sie den Galaktik-Plot umgesetzt haben...
    Dabei muss man natürlich sagen: DP hatte gegenüber den anderen Staffeln einen riesigen Vorteil. Die Serie hatte einen Hauptautor und konnte damit stringent entwickelt werden, anstatt dass jeder den Plot versuchte in seine Richtung zu zerren.
    Was mir Inhaltlich aber ebenso wie der Galaktik Plot gefallen hat, war die simple Tatsache, dass alle Charaktere regelmäßig trainiert und sich dadurch weiterentwickelt haben. Satoshi wurde als Charakter etwas zurückgeschoben, um für Hikari mehr Platz zu lassen, und hat mehr eine Mentorrolle bekommen.
    Ebenso kam dazu, dass die Arenaleiter mehr waren, als „Characters of the Week“, sondern einem oftmals über drei, vier Folgen erhalten blieben, teilweise auch später noch einmal vorkamen.
    Und – nicht zuletzt – wurde hier eine Brücke zu vorherigen Ereignissen geschlagen, teilweise eben um die Charaktere noch weiter zu entwickeln, Konflikte zu verstärken, aber eben auch um deutlich zu zeigen, wie sich die Charaktere entwickelt haben.
    All das hat einfach dazu beigetragen, dass DP tatsächlich so etwas wie Spannung aufbauen konnte, die auch über mehr als zwei Folgen erhalten blieb.


    Doch auch hier möchte ich zu den Charakteren kommen.
    Wie immer fangen wir mit Satoshi an. Dessen größter Fortschritt in dieser Serie ist, dass er wirklich trainiert und taktisch klug kämpft. Anstatt immer die große „Pokémon sind Freunde und weil ich an sie glaube, werden sie stärker!“-Nummer abzuziehen, trainiert er hier, geht auf seine Pokémon ein, setzt sie aber auch auf eine intelligente Art im Kampf ein, um Vorteile zu nutzen, auch wenn sein Pokémon, das den Vorteil hat, vielleicht gerade geschwächt ist. Das aber alles, ohne ganz von der „Pokémon sind Freunde“-Schiene abzukommen. Das ganze resultiert dann auch darin, dass sich seine Pokémon zum größten Teil weiterentwickelten. Und auch das führte wiederum dazu, dass er seine Taktiken anpassen musste. Man hat in dieser Staffel wirklich gut versucht mit ihm als Charakter zu arbeiten. Zuletzt sei noch erwähnt, dass er hier einmal endlich einen Konflikt hatte: Shinji. Doch dazu später...
    Hikari war für mich allerdings das große Highlight der Serie. Sie hatte von Anfang an ein Ziel, hat aber auch dafür gearbeitet, dieses zu erreichen. Es war glaubhaft dargestellt, warum sie dieses Ziel hatte und gleichzeitig hat man ihr aber auch viele, viele Steine in den Weg gelegt, die sie überwinden musste. Im Gegensatz zu Haruka hat sie langsam angefangen und hat sich schwer mit den Wettbewerben getan – obwohl sie zumindest in der Theorie mehr wusste. Sie hat Selbstzweifel entwickelt und musste diese überwinden. All das wurde durch Interaktion mit anderen Charakteren verstärkt. Und dies waren nicht nur Satoshi und Takeshi, sondern auch ihre ganzen Rivalen und Freunde, die sie auf ihrer Reise getroffen hat. Sie hatte verschiedene Rivalen und auch gänzlich verschiedene Beziehungen zu diesen, was alles in verschiedenen Konflikten, die auch hier mal mehr als zwei Folgen hielten, resultierte. Letzten Endes ist sie fraglos wohl der Charakter mit der meisten Entwicklung in der Serie.
    Und bei DP kann ich nun auch endlich etwas über Takeshi sagen, dessen Qualitäten hier nun über die Eigenschaften „kann Kochen“ und „ist ein Lustmolch“ hinausgingen. Sicher ist er noch immer der Charakter mit der wenigsten Ausarbeitung, doch hat er hier auch ein Ziel, was regelmäßig eingebracht wird: Er will Pokémon-Doktor werden. Und dadurch bekommt er nun endlich auch einmal Character Centrics, die keine reinen Comic Relief Folgen sind.
    Kommen wir nun zu den Rivalen.
    Vor allem zu Shinji. Er ist fraglos eine der weiteren Sachen in dieser Serie, die so einfach gut funktionierten. Er war eine ernstzunehmender Rivale für Satoshi, auch dadurch, dass er in seiner Art und seinen Ansichten das genaue Gegenteil von diesem war. Doch auch hier gab es eine Entwicklung, die nicht zuletzt durch Hikozaru auch verstärkt wurde. Letzten Endes haben er und Satoshi voneinander gelernt, eben dadurch dass sie das genaue Gegenteil waren. Und vor allem: Es war ihre Rivalität, die den „Liga-Quest“ spannend gemacht hat. Letzten Endes wurde der Sinnoh-Liga so entgegen gefiebert, weil alle das finale Showdown zwischen Shinji und Satoshi sehen wollten.
    Dann wären da noch Hikaris Rivalen.
    Nozomi, die ein klassischer Tomboy war und wohl die meisten Auftritte in der Serie hat. Allerdings muss man bei ihr sagen, dass sie, obwohl sie recht viel Hintergrund hat, sich wenig entwickelt, sondern meist eher als Trigger für Hikaris Entwicklung dient. Sie ist halt ebenfalls ein eher ruhiger Mentorcharakter.
    Dann haben wir noch Naoshi und Kengo, wobei ich hier vor allem Naoshi als Rivalen sehr interessant fand, eben weil er mal Orden und Bänder gesammelt hat. Kengo war halt ein üblicher Kindheitsrivale und diente (wie auch Jun) mehr zur Auflockerung und dem Comic Relief.
    Ein weiteres Highlight in der Serie, war aber auch hier unser Rocket-Trio. Dieses hat wahrscheinlich mit die meiste Entwicklung bekommen und hat sehr, sehr von ihren Charactercentrics profitiert, von denen es viele gab. Sie wurden von Anfang an als weniger „böse“ als zuvor dargestellt und man hat sich mehr auf sie als Charaktere konzentriert. Sie hatten Zweifel an der Team Rocket Sache und haben immer mehr begonnen ihre guten Seiten zu entdecken, die eindeutig nichts mit Pokémon-Stehlen zu tun hatten. Auch hier gab es wieder schöne Brücken zum Anfang der Serie und der Vergangenheit der beiden. Gerade Musashi hat in ihrer Wettbewerbsrolle hier auch geglänzt und – wenn ich ehrlich bin – hätte sie meiner Meinung nach das Festival gewinnen sollen, weil – eben meiner Meinung nach – ihre Vorführungen die besten waren. Letzten Endes haben sie hier einige Erfolge gehabt und diese auf legalem Weg. Ja, es kam sogar am Ende zu der Feststellung, dass sie Satoshi und Co. eigentlich als Freunde ansehen.
    Und natürlich möchte ich zuletzt Team Galaktik und Hunter J erwähnen, auch wenn diese weniger Entwicklung hatten. Doch haben diese es zumindest geschafft als Bösewichte nicht nur halbwegs nachvollziehbare Ziele zu haben, sondern auch wirklich bedrohlich zu sein, indem sie eben auch bereit waren für ihre Ziele zu töten. (Und genau deshalb sind Hunter J und Akagi am Ende draufgegangen – und sind damit die einzigen im Anime zu beklagenden Tode)


    Generell sei natürlich noch einmal betont: Im Vergleich zu diversen anderen Serien ist die Story noch immer sehr mau, die Anzahl der Filler ziemlich hoch, die Charaktere ziemlich Klischee und ihre Entwicklung nur so lala. Vergleicht man es aber mit den anderen Pokémon-Staffeln, kann man die Serie nur loben, weil sie – und diese Aussage ist vollkommen objektiv – einfach am meisten mit der Story arbeitet, am meisten mit ihren Charakteren macht und ihr Publikum von allen Staffeln am meisten ernst nimmt.


    Doch ein Gefühl, das ich bei DP nicht los werde ist das Gefühl, dass die Serie eigentlich als Finalstaffel von Satoshis- Reihe aufgebaut war.
    Mit Hikari wurde ein Charakter eingeführt, der vom Aufbau her das Potential hatte anstatt Satoshi in die nächste Region weiter zu leiten. Satoshi wurde als Trainer so viel besser, dass er – wäre da nicht der Deus Ex Machina Trainer gewesen – die Liga locker gewonnen hätte. Das Rocket Trio wurde so aufgebaut, dass man sie hätte super rausschreiben können, da sie nun ein eigenes Ziel hatten.
    Und daher hinterlässt die letzte DP Staffel bei mir dann doch wieder einen bitteren Nachgeschmack, da eben vieles nach Executive Meddling schmeckt. Es wirkt, als hätte sich das Autorenteam schon geistig von Satoshi und dem Trio verabschiedet gehabt, als die Produzenten reinkamen und sagten: „Nein, Satoshi geht weiter, die Rockets auch und Hikari wird rausgeschrieben.“ Weshalb Hikari Last Minute verschwand, ein Deus Ex Machina Trainer Satoshi besiegte und das Arc der Rockets dann nicht ganz beendet wurde.
    Auch den Kampf Satoshi vs Shirona, der uns so lang und breit versprochen wurde, kam nie, was ich der Serie dann wiederum übel nehme.
    Hätte man Satoshis Abenteuer mit der Serie beendet, wäre sie – wieder für Pokémon-Verhältnisse – perfekt gewesen.



    Best Wishes!


    Und nach DP war dann der Abgrund zu BW ziemlich stark. Denn BW fühlt sich oftmals wie einebesser animierte Fassung von Kanto an, selbst wenn ich Iris tausend Mal sympathischer finde, als Kasumi.
    Der einzige, wirkliche Unterschied ist, dass Satoshi zumindest die Orden in ehrlichen Kämpfen gewinnt und nicht geschenkt bekommt.
    Doch die Pokémon kommen ihm wieder von sich aus hinterher gerannt, ja ihre Geschichten erinnern teilweise sogar enorm an Kanto.
    Die Fillerlastigkeit ist einfach nur schmerzhaft.
    Das Schlimmste an der Serie ist jedoch, dass man mit den Spielen so wunderbare Animevorlagen gehabt hätte. Immerhin war im Spiel der Team Plasma-Plot noch ausgearbeiteter als der von Team Galaktik. Wenn man nur daran denkt, was man daraus hätte machen können. Doch nein, Team Plasma wurde in eine Doppelfolge gequetscht, die dann dummerweise wegen dem Erdbeben nie ausgestrahlt wurde. Hurra.
    Stattdessen geht es mit Team Rocket weiter. Inklusive einem Rocket-Trio, dass offenbar getötet und durch emotionslose Roboter ersetzt wurde, die mit ihren alten Charakteren nichts mehr gemein haben. Es wird nicht mal ein Gedanke an die alten Pokémon verschwendet, nachdem sämtliche Abschiede zuvor immer tränenreich waren.
    Und eben dieses Team Rocket wird letzten Endes dann auch rausgeschrieben... Oder auch nicht...
    Was ein weiteres Problem der Serie ist: Sie weiß gar nicht, was sie so will. Sie fängt Sachen an und bricht sie mitten im Verlauf einfach ab... Und das ist nicht nur immens unbefriedigend für den Zuschauer, sondern auch rein aus autorischer Sicht ziemlicher Blödsinn.


    Ich muss zugeben: Von BW habe ich prozentual am wenigsten gesehen, weshalb ich hier nicht großartig viel mehr sagen will.
    Generell bin ich von der Serie einfach nur enttäuscht gewesen und verstehe auch einfach nicht, wie nach einer Serie wie DP so etwas passieren konnte... Immerhin ist das Team praktisch das gleiche...

  • Mein Beitrag wird jetzt erstmal nicht so lang, das nur mal zuerst. Und ich werde auch noch nicht über alle Staffeln etwas sagen können. Ich bin gerade dabei die Pokemon Staffeln alle nochmal zu sehen. Nicht "jede" Folge, nur die wichtigsten, weil ich viele wirklich nur langweilig finde. Aber nun gut, fange ich mal mit der ersten Staffel an, also bis jetzt nur Kanto!


    Also gut an der ersten Staffel find ich den Humor. Da ist wirklich sehr viel Witz drin. Aber ab und an frage ich mich beim schauen: "Ist das wirklich ein Anime? Ist das auch kein Cartoon?!" Weil hier kommt Witz schlag auf schlag, auch bei ernsteren Situationen. Gut, ich muss gestehen ich schaue die Folgen auf Deutsch, kp wie es im Japanischen ist. Aber auch so von den Szenen wirkt es meist lustig. Ich weiß zumindest, aus meiner Erinnerung heraus, das dies in Hoenn und Sinnoh nicht so ist.


    Dann nerven mich auch zwei Sachen:
    1. Ash seine Pokemon
    2. Die Kämpfe
    Ash traniert hier wirklich nie! Da hat Alaiya wirklich recht! Der geht weiter und weiter und bekommt alles durch Glück. Ich meine, abgesehen von dem Donnerorden und den Vulkanorden hat der alle anderen nur geschenkt bekommen.
    Rocko - schenkte ihm den, obwohl Ash zweimal verloren hatte. Eigentlich gab es keinen Grund dafür.
    Misty - okay, sie hätte den nicht verschenkt aber ihre Schwestern, wobei er hier wohl wirklich gewonnen hätte.
    Erika - "Oh, du hast mein Pokemon gerettet, hier haste den Orden!"
    Sabrina - "Oh, du hast mch zum lachen gebracht, hier haste den Orden!"
    Okay...ähm Koga...den vergesse ich immer den Kampf, ich meine der war auch nicht so toll.
    Den Erdorden hab ich im übrigen absichtlich nicht erwähnt, er musste zwar kämpfen aber natürlich nur, ich betone "NUR" gegen Team Rocket. Ja klar, sonst hätte er auch keine Chance gehabt. Im Falle von Pyro und Magmar, die Folge hab ich gestern gesehen, find ich den Kampf von Ash und Glurak cool, aber...naja normal gesehen hätte Ash mit Glurak verlieren müssen. Ich meine, Magmar ist sicherlich sehr, sehr stark. Und Ash sein Glurak normal gesehen, sehr, sehr schwach! Weil er hat es nie traniert. Und auch die Liga, die geht mal gar nicht. Die ist zwar gut gemacht aber...so verdammt...kurz...nur sieben Folgen lang.


    Naja, aber zu Ash seinen Pokemon...er hat so wirklich wenige und schwache. Ich meine, gibt es einen Grund wieso Bisasam sich nicht entwickeln sollte? Was hätte dagegen gesprochen wenn es Bisaknosp gewurden wäre? Er hat nur Pikachu und Glurak und Glurak hört nicht mal auf ihn. Eigentlich müsste es auch einen Grund geben wieso es nicht hört. Klar, man wollte in der Serie zeigen, was im Spiel passieren kann. Aber...Ash hatte schon 6 Orden als er Glurak bekommen hatte. Das passt dann nicht so ganz. Naja, sonst hat er nur Tauboga, das er kaum einsetzt, Kingler das er auch kaum nutzt und nen Batzen Taurose, die er auch nie in Kanto genutzt hat. Sleimok hat er auch kaum genutzt. Meist nur die drei Starter bzw. dann zwei und Pikachu. Irgendwie war das so unausgewogen wenn ich an spätere Pokemon Teams von ihm denke. Und die Staffel hat auch kaum Action.


    Naja, Thema Charaktere kann ich wirklich nur sagen das ich auch hier Alaiya zustimmen kann. Klar, ich mag Misty, aber um ehrlich zu sein, Sie ist sehr Klischee. Die meckert, jammert, meckert und jammert, denkt an Mode, macht Ash runter usw. Klar ich finde Sie lustig ab und an, klar ich finde man hat aus einem "Ich bin nur Arenaleiterin - Game Charakter!" etwas mehr gemacht, aber nicht viel. Sie erinnert charakterlich stark an Sakura aus Naruto...Rocko nervt mit seinen Frauen kram. Alles himmelt er an. Sonst ist er okay, aber nicht bei dem. Und Ash...nun ja...er ist einfach dumm, unerfahren und angeberisch. Auch das bessert sich mit der Zeit. Am besten sind wirklich Jesse und James. Und Gary mag ich soweit auch noch.


    Es ist keine schlechte Staffel, mit 80 Folgen auch noch ganz nett. Aber die beste ist es sicherlich auch nicht.


    Naja, ist doch nicht so wenig gewurden. Den Rest editiere ich, sobald ich soweit bin.

  • Webu Johnson

    Hat das Label Pokémon als Marke hinzugefügt.