The Brotherhood of Grimm

Wir sammeln alle Infos der Bonusepisode von Pokémon Karmesin und Purpur für euch!

Zu der Infoseite von „Die Mo-Mo-Manie“

  • Quelle: http://www.tommyooi.com/london/

    „Niemals wiederholt sich die Geschichte, sondern ist überall neu und frisch, unaufhörlich wiedergeboren wird die Sage.“


    Zitat, Jacob Grimm



    [tabmenu]
    [tab='Vorwort']
    Willkommen zu diesem Topic, die ihr auf den Link geklicket habt
    Diese Fanfiktion entstand einerseits aufgrund das mir langweilig war und grundsätzlich das mir absolut keine Idee kam was ich so schreiben könnte. Plötzlich kam von irgendwo ein Let´s Play vermischt mit einem Handyklingelton und einer seltsamen Fernsehserie und fertig war das Konzept.
    Also will ich euch auch nicht solange hinhalten und euch gleich zum nächsten Tab schicken.
    Viel Spaß!
    [tab='Warnung']
    In dieser FS sind Blut, Folter, Tod, sexuelle Handlungen, sowie schwarzer Humor zu Gange. Außerdem häufig auch Fluchen und Schimpfwörter.
    Ich werde jetzt mal kein FSK verkünden, weil es eh jeder liest der will, aber ich mache mal drauf aufmerksam das es nicht immer was für die leichten Gemüter ist.
    [tab='Klappentext']
    Wenn ein Werwolf auf die Jagd geht, dann lauf so schnell du kannst.
    Nur die besten werden von der Bruderschaft der Grimms aufgenommen und ausgebildet jagen zu gehen. Geschöpfe die nicht dem absoluten Gesetz Folge leisten werden gnadenlos verfolgt und getötet. Phil Grimm, ein durch und durch besonderer Junge, wird gezwungen sich ebenfalls diesen Ordnungshütern anzuschließen und beginnt seine Jagd. Schnell wird ihm klar, dass die Welt viel mehr bietet als sein stumpfes Leben und dieses Rechtssystem es ihm versaut. Nebenbei stehen auch noch ein Krieg und eine nervige Prophezeiung an. Ob all dieses Unheil abgewendet werden kann?
    [tab='Charaktervorstellung']
    Die werdet ihr nach und nach über die Story an sich kennen lernen. Weil ich aber mal nicht so sein will, werden Nebencharaktere 2ten Grades (die öfters vorkommen, aber kein wirkliches Teil der Hauptgeschichte sind) ab und zu hier einen Stecki von mir hin gepostet kriegen.
    Diese Story wird übrigens nach jedem Kapitel einen Sichtwechsel haben, da die jeweils wichtigsten Hauptcharaktere hervorgehoben werden sollen.( Nicht immer zutreffend.)
    [tab='Kapitelübersicht']
    Ein X Kapitel ist immer das Unterkapitel, falls zu lange aus der gleichen Sicht erzählt wurde. Wenn ein Z auftaucht wird es ein Unterkapitel sein, das zu einem anderen Ort schwankt, und nichts mit dem jetzigen Handlungsstrang zu tun hat.


    Staffel 1:
    Prolog
    Kapitel 1-Die Jagdtrophäe heißt Grimm
    Kapitel 2-Wild wie ein Wirbelwind


    [tab='Benachrichtigung?']
    ~~Raven~~ Übrigens hier ganz unspektakulär eine Danksagung an den besten Betaleser den man sich wünschen kann. Seinen Job macht er effizient und gut.
    [tab='Archos Lexikon']
    [subtab='Erste Seite:']
    Howdy ihr Jungspunde!
    Mein Name ist Archos und ihr lernt mich in Kapitel 3 kennen. Da die Vielfalt an Geschöpfen und Dingen in dieser FS so extrem groß ist dachte ich mir, ich stell euch gerne mein unendliches Wissen zur Verfügung. Hier werdet ihr Näheres über verschiedene Geschöpfe, Magien, Zustände usw. erfahren. Das Wichtigste wird natürlich in der Geschichte erklärt: Aber es ist gut auch alle Nebeninfos griffbereit zu haben, da doch nicht auf absolut alles eingegangen wird. Viel Spaß, ihr jungen Hüpfer!


    [subtab='Archos']
    Noch Unbekanntes Wesen...


    [subtab='Werwolf']
    Werwölfe:
    Werwölfe sind eigentlich ein Volk von Menschenhassern, jedoch stets bedacht nicht auf zufallen und keinen großen Schaden anzurichten. Die meisten leben in Rudel bzw. auch kleineren Gruppen. Es ist jedoch auch möglich für einen Werwolf alleine zu überleben. Meist jedoch geht das Rudel sogar über die eigene Familie und ist das höchste bestreben eines Werwolfes.


    Die 5 bekanntesten Rudel sind:
    Das Nordische Pack, in Alaska
    Das Ling Pack, in China
    Der Lykanische Kreis, aus Italien
    Das Südliche Pack, in der Antaktis
    Die Tempelwölfe, die durch die Sahara ziehen.bzw Ägypten


    Wie alle wissen, verwandelt sich ein Werwolf automatisch bei Vollmond zu einer Bestie, aber vom Blut abhängig kann er auch andere Fähigkeiten haben. Abgesehen davon kann ein Werwolf in absolut jeder Form sprechen, wenn er die Kontrolle hat.
    Wenn man es mal so betrachtet sind eigentlich nur 4 Möglichkeiten sich in einen Werwolf zu verwandeln.


    1. Deine beiden Eltern sind Werwölfe: Du bist reinblütig und kannst jederzeit Lykantrophenform und Wolfform annehmen. Du kannst bis auf Vollmond klar denken.
    2. Ein Eltern Teil ist ein Werwolf: Du bist halblütig und kannst Lykantrophenform jederzeit jedoch die Wolfform nur bei Vollmond einsetzen. Du kannst bis auf Vollmond trotzdem klar denken.
    3. Du bist ein Gebissener: Du kannst jederzeit deine Wolfform erreichen, jedoch bist, dann total ein Tier. Du hast absolut nie Kontrolle über dich.
    4. Du führst ein Ritual durch, dessen Ablauf unbekannt ist. Jedoch wird schwarze Magie benutzt um ein Werwolf zu werden. Du kannst nur deine Wolfform betreten, jedoch in ihr klar denken. Außerdem bist du dem Vollmond nicht ausgeliefert und solange du dich nicht verwandelst, behältst du deinen Verstand.


    Schwächen und Stärken:
    Silber brennt jedem Wolf das Fell weg, wobei Gold ihn stärkt.
    Du kannst einen Werwolf töten indem du ein lebenswichtiges Organ zerstörst, ihm dem Kopf abtrennst oder in verbrennst. Werwölfe sind immun gegen Blei und Kupfer, und Wunden die mit Metall zugefügt wurden heilen sehr schnell wieder. Deshalb können auch nur Silberkugeln in sie eindringen. In ihrer menschlichen Form, sind sie um einiges stärker als normale Menschen, jedoch gegen nichts immun. Eine geheime Schwäche sind Tannenzweige, die wirken auf Werwölfe wie Katzengras weshalb man sie damit auch als Haustiere halten kann.


    [subtab='Sturmgeister']
    Ventis= Sturmgeister
    Ventis, sind sehr langlebige Geschöpfe die grundsätzlich nur aus einem Tornado und einer Seele bestehen. Sie können absolut jedes Aussehen annehmen und brauche nie zu Essen noch zu Trinken. Als Waffe erschaffen sie einfach Wirbelwinde oder verwandeln ein Teil ihres Körpers in einen konzentrierten Tornado um damit zuzuschlagen. Manche haben auch das Talent, den Wind wie eine Sichel schneiden zu lassen.


    Schwächen:
    Eine ganz klare Schwäche, sind andere Sturmgeister, da diese sich gegenseitig töten können. Ansonsten kannst du ihn nur in ein luftdichtes Gehäuse z.B. Gurkenglas sperren oder ihn einsaugen. Um einen Venti per Hand zu töten solltest du einen Windschneidezauber oder einfach ein Horn eines Einhorns nehmen. Hast du überhaupt nichts zu Hand, versuche einfach in den nächsten Regenschauer zu laufen. Nasse Ventis sind in ihrer Verwandlung gefangen und ganz normal angreifbar.( Achtung: Funktioniert nur mit Regenwasser.)


    [subtab='Golems']
    Golems:
    Ein Golem ist ein Wesen aus Lehm oder anderem Material das zuerst nur eine Statue oder ein Model eines Menschen war. Wird so eine Statue jedoch von einem jüdischen Rabbi gesegnet, wird es lebendig. Der Golem erfüllt alle Befehle die auf einen Zettel geschrieben werden und in seinen Mund gelegt. Dabei ist es egal wie detailliert der Befehl ist. Entfernt man den Zettel oder pulverisiert man den Golem sind sie tot. Wenn jedoch auf einem Zettel steht das er Wiederauferstehen soll, wird er sich neu bilden. Insgesamt können Golems 3 Befehle zugleich ausführen.


    [subtab='Werwolffamilien']


    Die 10 Top Werwolffamilien, die besondere Kräfte vererben:
    1- Theis: Sie haben mehrere Fähigkeiten betreffend Eis und Feuer
    2- Grimm: Sie könnnen als einzige Werwölfe Schattenmagiebenutzen
    3- Lang-Fu: Sie haben ewige Jugend, aber kein ewiges Leben
    4- Ophera: Sie sind in der Lage, einem Medusafluch zu wiederstehen
    5- Mikruzic: Die schnellsten auf Land lebenden Tiere
    6- Ramadan: Sie haben sowas wie ein inneres Auge, dass sie die Umgebung spüren lässt
    7- Atlanta: Sie können unter Wasser atmen
    8- Seravic: Tarnfarben wie ein Chamäleon
    9- Mittner: Ihr Fell ist stromabweisend
    10- Kleotus: Sie haben die Möglichkeit sich wie ein Gürteltier einzurollen.


    [subtab='Begriffe die öfters fallen']


    Eine Lykantrophische Form, ist die Vermischung zwischen Tier und Mensch, wobei bis auf das Aussehen, alle Vorteile genutzt werden. Werwölfe z. B. gehen dann auf zwei Beinen und besitzen menschliche Hände, wenn auch mit Krallen, außerdem können sie dabei Kleidung tragen. Es gibt viele Wesen die lykantrophische Züge haben wie Echsen-Menschen. Die Meisten sind sich ihres Glückes der Überlegenheit nicht bewusst.


    Wissende: Sind Menschen mit der Begabung Wesen zu erkennen, man kann es sich antrainieren wird aber eher mit der Geburt vererbt.


    [subtab='Gifte und Gegengifte']


    Basiliskengift:
    Aus einem Basilikenzahn gezapft und Luftdicht verpackt.
    Äußerst gefährliches Gift das zuerst Ohnmächtig macht, dann Paralysiert und dann auch Tötet.
    Es kann nur durch starken Willen bezwungen werden und ist deshalb meist eine Probe für Anwärter, der Todesstrafe. Interessant ist auch der Fakt, dass es in kleinen Mengen gegen jegliches Schlangengift immun macht.
    [/tabmenu]


    Prolog: Die Stunde schlägt!


    „Tick! Tack!“
    Die Uhr machte immer dieselben Geräusche
    „Tick! Tack!“
    Diese verdammte Uhr tat einfach nur ihr Ding und scherte sich nicht um andere. Sie war rund, grau und groß, perfekt, um jeden die vorbeigehende Zeit schmackhaft zu machen. Dennoch bewegte sie sich viel zu langsam, einfach viel zu langsam. Es schien so, als würde jede Sekunde eine Minute und jede Minute eine Stunde dauern. Gab es denn keinen Ausweg? Konnte man sie nicht einfach abstellen? Nein, natürlich nicht. Es war immerhin eine Schuluhr, eine Uhr für einen faden, grauen Klassenraum, von dem sich nur die grüne Tafel abhob. Die Tische waren festgeschraubt und in sauberen Reihen hintereinander gestellt, jeweils vier Tische in einer Reihe und fünf dahinter. Alle Schüler benahmen sich korrekt, was sehr merkwürdig war an einem so normalen Internat. Es stank fast schon vor Normalität und Menschlichkeit. Heute jedoch lag ein anderer Geruch in der Luft. Es war etwas Finsteres, etwas Schicksalhaftes vielleicht? Doch die Uhr tickte weiter in ihrem Takt und Phil wusste, dass heute einfach nur ein komischer Tag war. Es geschah nie was Ungewöhnliches in dieser Schule.
    „Tick!“
    Es war kein Tack zu hören. Wie von der Tarantel gestochen schaute Phil auf. Die Uhr war langweilig, klar, jedoch beschützte ihn der monotone Klang. Genau in dem Moment als er sie ansah, begann die Uhr wieder mit ihrem vertrauten Takt.
    „Tick! Tack!“
    Hatte sich der Junge das nur eingebildet? Die vertraute Klingel ertönte und die Schüler bereiteten sich für die nächste Stunde vor. Nein, Phil Grimm würde niemals seine Instinkte verleugnen. Die Uhr hatte ausgesetzt, da war er sich sicher.
    „Alles klar Kumpel?“ fragte ihn plötzlich sein Sitznachbar.
    „Ja schon“, murmelte Phil und drehte sich fast gleichzeitig erschrocken um. Seine Alarmglocken lärmten lauter als jeder Feueralarm. Phil schwang sich in akrobatischer Meisterleistung über den Tisch, hetzte aus der Klasse und begann so schnell zu laufen wie er nur konnte.
    „Ich habe schon immer alleine gesessen!“ fluchte er innerlich.

  • Kapitel 1: Die Jagdtrophäe heißt Grimm!


    "Philosophis Grimm, Ziel gesichtet, Verfolgung wird aufgenommen!", meinte eine etwas metallische Stimme durch den Piepser, den Drake an seinem Ohr hatte. Er lächelte, lange genug hatten sie ihn gesucht, doch dieser verdammte Menschengeruch verdeckte seinen starken Gestank um Längen. Drake Gelato, Stellvertreter von Brotherhood Industries, wusste genau Bescheid. Niemals hätte sich der Machthungrige die Chance entgehen lassen, einen Grimm zu fangen. Obwohl sein Opfer jung war, schien es doch sehr vorsichtig. Drake hatte nicht schlecht gestaunt, als Phil bei seinem Anblick direkt die Flucht ergriffen hatte.
    „Typisch Werwolf, laufen zuerst weg, dann kämpfen sie und dann laufen sie noch schneller weg," murrte er, dem Flüchtling nachlaufend. Drake hatte schon sehr viele Werwolfe in seiner Laufbahn gejagt, und manche sogar getötet, er würde auf alles vorbereitet sein. Während der Stellvertreter langsamer wurde, kramte er eine Mappe aus seinem Rucksack.
    „Gut getarnt ist halb überlebt!" Ja, das war das Sprichwort, das ihm sein Vater mit auf den Weg gegeben hatte. Besorgt blätterte er die Akten durch; vielleicht hatte er etwas vergessen? Drake las mit gedämpfter Stimme vor:
    „Eltern sind Lucius Grimm und Gloria Theis. Beides Werwölfe, was darauf schließen lässt, dass Philsophis ein reinblütiger Werwolf ist. Jedoch ausgebildet vom Vater, weshalb er nur typische Grimm Kräfte haben wird. Blutgruppen und Geburtsurkunden, geboren in Washington also. Soviele Umzüge, aber kein Rudel, das ist merkwürdig. Ob er vielleicht auch Fähigkeiten von seiner Mutter haben könnte? Nein, ich denke nicht. Ha, das hier ist mein Lieblingsteil! Er hat tausende Sportarten gemacht, aber Angst vor Hasen.“ Drake lachte, schallend und laut, sodass er sich die Hand sofort gegen den Mund presste. Peinlich berührt konnte der Aktenschnüffler aufatmen, als er merkte, dass die Pause vorbei und die Klassen geschlossen waren. Es war nun Zeit, seine Untergebenen hatten ihn ja nicht fassen können, obwohl der Junge nicht mal seine Wolfsform gebrauchte. Er, der großartige Drake Gelato, würde diesen Wolf stellen und er wusste genau wo. Schnell trabte er zum Zimmer seines Flüchtlings und versteckte sich dort. Sein Zimmer verwunderte ihn ein bisschen. Die leeren Gänge der Schule wirkten alle so grau und unpersönlich, doch dieses Zimmer war so voller Individualität. Es hatte nicht viele Möbel, aber sehr viele Bücher lagen herum. Es gab eine Vitrine mit seltsamen Fundstücken, zwischen denen Drake einige äußerst seltene Artefakte erkannte. Das Interessanteste an dem Zimmer waren die Bilder. Sie zeigten ein relativ unglückliches Trio, aber doch schien die Familie einigermaßen glücklich und fröhlich zu sein. Als er sich ein Foto herunter nahm, wo nur das Kind drauf zu sehen war, lächelte Drake. Dieser Junge hatte sich kein bisschen verändert. Phil hatte noch immer diese kurzen, schwarzen Haare mit diesen silbernen Streifen, aber nur wenn sie glatt gestrichen waren, ansonsten war sein ganzer Kopf silbern. Philosophis schien immer schon diese etwas dunklere Hautfarbe und goldenen Tupfen in seinen blauen Augen besessen zu haben. Auch sein Körperbau hatte sich über die Jahre kaum verändert: Er war immer ein muskulöser und sportlicher Typ gewesen. Wie Drake jedoch schnell feststellte, war er gar nicht der Typ dazu. Die Videospielkonsolen und die Pizzaschachteln, sogar die Bücher gaben an, das sein Flüchtling extrem unsportlich war. Auch wie er ihn heute angeschaut hatte, konnte Drake es kaum fassen; er hatte noch nie einen so rundlichen Werwolf gesehen. Doch auf den Fotos war er doch vollkommen anders gebaut. Eine Durchsage erreichte ihn beim Durchstöbern von Phils Kleiderschrank:
    „Boss, er läuft jetzt in sein Zimmer, wie sie es gesagt haben. Sollen wir ihn da drinnen einkesseln?“
    „Nein, du Trottel!“ brüllte ihn Drake über ein kleines Mikrophon an seinem Kragen an, „Ihr lockt ihn hier rein, ich warte schon auf ihn.“ Ein fieses Grinsen kam dem Stellvertreter über die Lippen, der Papst hätte es wohl als teuflisch beschrieben. Etwas in Drake‘s Augenwickel zog an seiner Aufmerksamkeit. Dort war ein Schwert an der Wand. Wieso ein Schwert und vor allem in einer orientalischen Halterung? Fragend blicke Drake das Stück an. Es besaß eine flammenrote Scheide, die wie ein Drachenmaul geformt war. Verziert mit tausenden von Schriftzeichen, goldene, silberne und bronzene. Der Schaft wirkte leicht wie der eines alten japanischen Katanas, verziert mit allerlei Schnörkel, aber dennoch ein schlichtes Sechseck. Um den Griff war ein schwarzes Band geschlungen.
    „Nein, das kann nicht sein, das ist doch nicht...“ flüsterte Drake leicht erregt. Er streckte seine Hand danach aus, als plötzlich jemand hinter ihm mit der Zunge schnalzte. Drake drehte sich um und erblickte die Person, wegen der er gekommen war. Phil knurrte:
    „Hände weg, das ist ein Erbstück!“
    Drake lächelte ihn an:
    „Ist ES tatsächlich, das legendäre Schwert Helio? Das damals von Sindbad gestohlen worden ist?“
    Phil verzog keine Miene:
    „Es ist das letzte Schwert was du sehen wirst, aber ja, es heißt Helio.“ Dann stürzte er los.

  • Kapitel 2: Wild wie ein Wirbelwind!


    Phil hatte den irren Banknachbar zwar schon nach einer Minute abgehängt, aber er wusste das Weiterlaufen angesagt war. Und seine Bestätigung erhielt Phil spätestens als diese Bedrohung direkt vor der Eingangstür auf ihn wartete. Es gab nur einen Ausweg aus der Schule und das war die Vordertür, mitunter auch das einzige in dieser Schule, das nicht grau und hässlich, sondern rot markiert war. Obwohl er diese riesigen Klötze von Männern direkt vor sich sah, rannte Phil mit voller Absicht direkt in den Erstbesten rein. Gemeinsam krachten die beiden zu Boden und mit massenhafter Wucht auf den Gehsteig. Seine Kollegen starrten Phil nur an und begannen schon auf ihn hin zusteuern. Verdutzt richtete sich der Junge auf und starrte auf den Boden. Der Mann war verschwunden und ein Lehmhaufen mit einer einzelnen Schlaufe lag dort. Auf der Schlaufe stand eine große Eins. Außerdem steckte ein Zettel drinnen, was Phil sofort schalten lies. Er schlug ein Rad in Richtung Wohnhaus und fing wieder an zu rennen.
    „Typische Lehm-Golems, sie stehen nach einer Minute sofort wieder auf, wenn man ihnen ihren Befehl nicht weg nimmt. Jetzt benutzen die schon lebendige Erde, um mich zu kriegen.“, jammerte der Werwolf. Mit Vollgas rannte Phil in die Tür des Wohnhauses; es war eine Glastür und sowieso immer beschädigt, wenn sie mal zerbrach würde es keinen Trauernden geben. Die Scherben prasselnden auf Phil nieder, doch er war schon wieder sprungbereit. Mit mehreren Schnittwunden und einer schlimmen Wunde an der Stirn stieg er die Stufen hinauf. Das Blut rann ihm übers Gesicht und in die Augen, aber Phil hatte nur ein siegreiches Grinsen auf seinen Lippen. Er trat die Tür zu seinem eigenen Zimmer ein und wollte sofort alles für seine Abreise suchen. Doch es war bereits zu spät. Dieser Junge, oder was auch immer er sein mochte, hatte ihm hier aufgelauert. Phil lehnte sich lässig an den Tür Rahmen und sprach eine Drohung seinerseits aus. Der Werwolf war bereit sein inneres Tier frei zu lassen. Er wollte dem Typen gleich als Begrüßung die Zähne ausschlagen. Er sprang vor und zielte genau auf den überraschten Fremden. Seine Faust traf ins Leere. Phil spürte einen Windstoß und sprang instinktiv in die Luft, doch die Windböe traf ihn mit voller Kraft und schleuderte ihn ins hintere Eck seines eigenen Zimmers. Kleine Bröckchen der Wand rieselten auf ihn, das Blut in seinen Augen brannte wie Feuer, doch jetzt war Phil erst richtig in Fahrt gekommen. Er griff nochmal mit einem sehr gekonnten Fußkick an, er hätte genau die Niere, oder wenigstens den Arm treffen müssen.
    Nichts! Er trat mit seinem Fuß die Luft. Plötzlich vernahm Phil ein Surren. Auf sein Gespür verließ sich der Werwolf selten, jedoch machte er einen Rückwärtssalto, als wäre es einfach nur ein Schritt nach rechts. Neben ihm brach der Boden entzwei. Der fremde Sitznachbar steckte mit seinem ganzen Arm im Betonboden, doch plötzlich rührte sich etwas und er setzte sich woanders wieder zusammen. Erst jetzt Begriff Phil. Sein Gegner besaß nachtschwarze Haare und schwarze Augen. Es gab kein weiß in ihnen, nur eine grüne Iris. Der Kleidungsstil erinnerte stark an den berühmten James Bond aus den unzähligen Filmen. Sein Gesicht war etwas abgemagert und er hatte einen leichten Dreitagebart. Doch das Auffälligste an ihm war natürlich sein eigentliches Wesen.
    „Du hast es also herausgefunden? Ich meine, was ich bin? Mein Name ist übrigens Drake und ich bin dein Ende.“, sprach der Junge. Seine schlaksige, größere Statur hätte Phil schon vorher einen Tipp geben können, doch er hatte nicht darauf geachtet. Philosophis hustete und spuckte Blut, dennoch nahm er sich die Zeit sich zu räuspern. Er hackte nach:
    „Du bist ein Venti. Ein Sturmgeist. Das bedeutet du kannst dich jederzeit in Luft auflösen oder Stürme erschaffen.“
    „Vorzüglich!“, lachte Drake, „Ich habe nichts anderes erwartet von einem Grimm. Dir ist klar das du dich jetzt ergeben wirst?“
    „Das kannst du gleich vergessen! Ich zeig dir jetzt einmal, mit wem du dich hier anlegst!“
    Phil war sauer, richtig wütend, und wenn ein Werwolf wütend wird, verwandelte er sich.
    Die Haut des Silberhaarigen begann zu prickeln, seine Haare sträubten sich, sein Herz schlug wild um sich. Er spürte, wie er auf alle Viere ging und keuchte. Dampf stieg von ihm auf und Fell begann zu wachsen. Seine Muskeln schmerzten, als würden sie zerrissen. Seine Regenbogenhaut wandelte sich von Blau zu Gold und Phil zuckte schmerzhaft mit den Augenliedern. Seine Hände wurden zu Tatzen und aus ihnen sprießten Klauen. Und dann war es auch schon vorbei. Für Außenstehende mag das vielleicht 3 Sekunden gedauert haben, doch ein Werwolf fühlt es noch Stunden nachher. Knurrend bleckte der Wolf seine Zähne. Die silbernen Streifen, die sich durch sein schwarzes Fell zogen, glitzerten wie seine perlweißen Fänge. Der Wolf spannte seine Beine an und sprang auf Drake zu. Dieser war überraschend zu langsam.
    „Obwohl ein Venti sich jederzeit zu Luft machen kann, hat er doch eine kurze Verschnaufpause nötig.“ dachte Phil. Mit aller Not entzog sich Drake mithilfe eines Windhauches den Fängen des Werwolfes. Als er kurz Pause machte, hatte er nicht damit gerechnet, dass der Wolf sich direkt vorher umgedreht hatte und nun wieder auf ihn zusprang. Phil hatte damit gerechnet, dass dieser Venti nicht wusste, dass man seinen menschlichen Verstand als Werwolf beibehielt. Selbst wenn er der erfahrenste Jäger aller Zeiten sein mochte: Einen reinblütigen Wolf konnte er mit ein bisschen Wind nicht kleinkriegen. Phil schlug seine Zähne tief in das Fleisch von Drake. Es schmeckte nach einer lauen Sommernachtsbrise und tat gut auf der Zunge. Phil zuckte zurück. Er war keine Bestie, ein Grimm würde niemanden fressen. Plötzlich vernahm er einen Stich im Nacken. Als er die Stelle angucken wollte, wurde im sofort übel. Es stecke eine Spritze in ihm drin. „Verdammt!“, fluchte Philophis, jedoch kam nur ein Bellen raus. Der Werwolf blieb regungslos auf dem Boden liegen. Das Letzte, was er sah, war das gehässige Grinsen von Drake, der die Spritze aus ihm zog. Dann wurde Phil ohnmächtig.
    „Das ist noch nicht das Ende!“ Irgendwas in ihm schrie diesen Satz. Es flüsterte ihm zu: „Keine Angst, so ein kleiner Wirbelwind kann dich doch nicht töten! Du schaffst das, mein Sohn.“

  • Hallo!
    Als dein Betaleser will ich dir natürlich auch einen öffentlichen Kommentar dalassen.
    Gelesen habe ich die Texte ja schon, und abermal spreche ich mein Lob aus:
    Die Geschichte ist echt spannend. Gerade weil so wenig bekannt ist, packt die Handlung einen und man möchte wissen, was passiert.
    Um dir zu mehr Lesern zu verhelfen, gehe ich hier mal auf deinen Startpost ein.

    Bild:

    Hat das Bild am Anfang eine besondere Bedeutung? Generell gefällt es mir, noch jedoch sehe ich den Bezug nicht (was aber nicht wirklich schlimm ist).

    Kapitelübersicht:

    Am Besten ist es wohl, wenn du zu den Kapiteln verlinkst, das erleichtert später den Lesern viel Arbeit.

    Lexikon:

    Schöne Idee, aber arbeite irgendwie am Layout, damit es ansprechender ist und Dinge einfacher zu finden sind und es allgemein übersichtlicher ist.


    Ansonsten freue ich mich auf die nächsten Kapitel, die ich lese und dann gerne für dich ausbessere.
    LG


    Allgemein:
    Schau nochmal drüber wegen Fehlern! Ich kann dir natürlich gerne helfen, aber du sollst ja noch was lernen xD

  • Kommentare-zurück-Schleuder aktiviert:
    Vielen danke Raven fürs öffentliche Kommentieren ^^ ich bin froh das die Geschichte dir auch gefällt und du nicht nur aus Muss das liest.
    Zum Bild: Ja es hat eine Bedeutung- es zeigt nämlich die Londoner Tower Brigde bei Nacht. Und mir ist es wichtig das man weiß wo die ganze Geschichte spielt, also die Story spielt meistens in er Londoner Innenstadt und sehr oft bei Nacht.


    Danke für den Tipp mit dem verlinken, das werde ich machen sobald 5 kapitel gepostet sind, weil mit 3 kann man noch runter scrollen. Ansonsten setze ich mich gerne bei gelegenheit hin suche Fehler und versuche ein passendes Layout für das Lexikon zu machen.


    PS: SO jetzt viel Spaß mit dem nächsten Kapitel


    Kapitel 3: Jeder Held braucht ein Gewissen.


    Die Tür ging auf und Phil trat ein. Es gab kein Davor oder Danach. Er konnte sich nicht einmal mehr an die Tür erinnern, nachdem er eingetreten war. Es passierte einfach, keine Erklärungen nötig. Nachdem der junge Wolf ohnmächtig wurde, erschien schlicht diese Tür, die sich von Geisterhand öffnete und ihn hinein lies. Doch was war dieses Hinein? Ein Raum, oder besser gesagt eine Bar, tauchte vor Phils Augen auf. Auf unerklärliche Weise der Junge diesen Ort. Es war eine ganz gewöhnliche Bar. Sie besaß diese Leuchtreklamen und Neonschilder an allen Wänden. Auch typische Holzmöbel fehlten nicht. Die Bänke in den Ecken hatten alle eine Polsterung und für die Barhocker konnte man sich auch aus einer Kiste ein Sitzpolster nehmen. Die Wände schienen auch aus demselben Holz wie die Tische und Stühle gefertigt zu sein. Die Bar war eindeutig in ein Western-Thema verpackt, die etwas beschränkten Totenköpfe von Rindern starrten Phil von der Seite hin. Sie gaben ihm ein Gefühl, das ihn sofort knurren lies.
    „Ruhig, Wölfchen, ruhig. Die sind doch schon tot, Kleiner?“
    Der Satz kam vom Barmann, der am Tresen gerade seine Gläser putzte. Der komische Lappen, der er dabei hielt, und eine pinke Augenklappe über seinem rechten Auge wirkten echt merkwürdig. Mit sich selbst im Clinch hüpfte Phil auf den Barhocker direkt vor dem eigenartigen Ladenbesitzer. Der etwas in die Jahre gekommene Mann wirkte durch und durch unecht. Sein glattgestrichenes graues Haar ragte in einem perfiden Rechtsscheitel von seiner unebenen Stirn. Belustigt kräuselte sich der graue Schnurrbart des Augenklappenheinis. Ob er sich über Phil lustig gemacht hatte? Das würde sich eh keiner trauen, mit Werwölfen spaßte man nicht.
    „Also Jungspund, weißt du, wo du bist?“, fragte der Alte besorgt nach. Der Werwolf musterte den alten Mann aufmerksam und entschied sich vorerst sein lächerliches Erscheinungsbild abzukaufen. Phil murmelte:
    „Nein, aber du natürlich schon.“ Ein tiefes Lachen schallte durch den Raum und der Barkeeper strich sich eine Träne aus seinem gesunden Auge. Er schüttelte grinsend den Kopf und zeigte sein goldenes Gebiss. Für einen Moment hätte Phil schwören können, dass das echtes Gold gewesen wäre. Missmutig blickte er den alten Mann an und raunzte etwas Unverständliches.
    Der Barkeeper hingegen holte ein Glas und füllte es für Phil mit einer leicht karamellbraunen Flüssigkeit. Alkoholisch war es allemal, das erkannte man ja schon am Geruch. Der Augenklappenträger selbst zündete sich eine Zigarre an und blies den Rauch an die Decke:
    „Hach! Die jungen Werwölfe von heute wissen nicht mal, wer ich bin. Darf ich mich vorstellen? Mein ehrenwerter Name lautet Archos. Ich bin der Schatten der Helden, der Finder der Verräter, guter Freund und grausamer Feind zugleich… Ich bin der, der immer etwas mitzureden hat… Archos, dein Gewissen!“ Als er den letzten Teil seines ewigen Monologs aussprach, explodierte die gesamte Bar und Phil musste vor Schmerzen die Augen zusammen kneifen. Mit einem Ruck saß er plötzlich in einem riesigen leeren Saal, auf seinem kleinen Hocker. Seine Augen öffneten sich nur einen Spalt, schon musste er sie wieder zukneifen. Das Licht schien so grell in diesem Saal.
    „Hey Archos, Mister Gewissen! Wo zum Teufel ist die Bar hin?“ Nur noch sehr leise hörte er die Stimme seines Gewissen:
    „Es war mir eine Freude dir dein eigenes Unterbewusstsein zu präsentieren, aber nun Hop Hop zurück Jungspund! Viel Spaß beim echten Leben!“ Sein tiefes schallendes Lachen nahm Phil nur noch als kleinen Beat im Hinterkopf war. Er war wieder allein.
    Der silberhaarige Bube fluchte. Er rief nach verzweifelt nach Archos und fluchte wieder. So allein wollte er nicht sein. Er würde jemanden brauchen, der ihm die Richtung ansagte. Wie zur Hölle würde Phil aus dieser verdammten Paralyse erwachen können? Seine Augenlieder wollten einfach nicht aufgehen. Als hätte man sie zugekleistert. Nur ab und zu konnte er den funkelnden Saal vor sich sehen. Ihm selbst schien es eher wie ein Operationsaal, jedoch war kein Mensch um ihn herum und er war nicht angebunden. Irgendwoher kam die Information in seine Gedanken:
    „Basilikengift. Typische Stadien: Ohnmacht, Paralyse, Auflösung von Nerven und Schmerzunempfindlichkeit, Tod. Einzige Mäglichkeit sich zu befreien ist es die Paralyse zu stobpen.“
    Warum bekam er diese Info erst jetzt und wer machte bitte Rechtschreibfehler bei so einer Analyse? Zumindest wusste er, was jetzt zu tun war. Phil konzentrierte seine gesamte Macht auf seine Finger. Er dachte an einen guten Rhythmus und versuchte teilweise zu summen. Ein einfacher Schnipser würde reichen. Schweiß bildete sich sichtlich auf seiner Haut. Trotz der Paralyse konnte er seine Muskeln anspannen. Es schnipste einmal laut im Raum. Danach trat eine Totenstille ein. Ein Wächter betrat den Operationssaal, er hatte wohl die ganze Zeit draußen gewartet, und staunte nicht schlecht. Seine Auftragsgeber hatten gesagt, es solle nur niemand rein in den Raum. Dass der vermutlich tote Junge von dort plötzlich verschwinden könnte, hatte dieser Türsteher wohl nicht erwartet. Phil knallte hinter dem Wächter die Tür zu und setzte den Riegel vor. Wie gut, dass man den Raum auch von innen verschließen würde können. Dieser kleine Konstruktionskniff würde jetzt dem Menschen sein Leben kosten. Mit einem Ruck sprang der Werwolf auf den überraschten Mann. Wenig später verließ ein Jugendlicher in Uniform aus dem großen Raum in den Gang davor. Drinnen hinterließ er nur einen toten und nackten Wächter übrig. Abgesehen von einer großen Verwüstung natürlich. Phil knackste mit seinen blutverschmierten Knöcheln und gähnte herzhaft. Der Silberhaarige entdeckte eine Überwachungskamera im Gang und grinste. Langsam hob er seine Hand und rückte damit so nah an die Kamera wie möglich. Das letzte Bild, das diese Kamera aufnahm, war ein Mittelfinger und das gehässige Gesicht eines Grimms.