Dawn's Destiny

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  • Dawn's Destiny


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    »Das waren wir auf der Maiglöckchen-Insel... Eine schöne Erinnerung.«




    Willkommen
    Ein herzliches Willkommen an dich, mein lieber Leser :3 Schön, dass du dich zu meiner neuen Fanstory getraut hast.
    Ich darf mit großer Freude verkünden, dass ich mich nun endlich an ein neues Shipping-Projekt heran wage! Über die Länge bin ich mir noch eindeutig im unklaren - ich dachte eigentlich eher an ein kleines Projekt. Aber wer mich und meine vorherige Fanstory "Ash, Lucia und... Maike" kennt (rund 200 Kapitel), kann in etwa abschätzen, was für mich ein "kleines" Projekt ist. Ob zwanzig, fünfzig oder mehr Kapitel; wir werden sehen! ;)
    (Und nicht wundern: Auch wenn der Titel vielleicht anders vermuten lässt - in dieser Geschichte wird der deutsche Name "Lucia" verwendet.)




    Handlung
    Die Handlung wird die Geschehnisse des Pokémon-Animes bis zur Sinnoh-Liga übernehmen. Da die Einall-Reise sowieso als "neue Geschichte" betitelt wird, dachte ich mir, ich nutze diese Chance und schreibe eine eigene Version, wie es von dort an weitergeht! ... Aber das keinesfalls in Einall. Und auch den Ausgang der Pokémon-Liga werde ich etwas verändern.
    Ich möchte niemanden das Finale der tatsächlichen Liga spoilern (genau genommen weiß ich es bis dato selbst nicht...), aber ich kann verraten: In dieser Fanstory hat es Ash endlich geschafft und den Titel "Champ" für sich gewinnen können! Ab diesem Zeitpunkt startet die Geschichte.




    Shippings
    Hehe, das wüsstet ihr wohl gerne, was?
    Ich werde nichts im Voraus bekannt geben und kein Shipping als das "Wichtigste" bezeichnen. Es soll bis zum Ende unklar und spannend bleiben, welches Pairing zuletzt siegt.
    Ich kann nur so viel verraten, dass einige wichtige Charaktere aus dem Anime vorkommen werden und somit ein großer Spielraum für die verschiensten Shippings vorhanden sein wird.





    Und nun wünsche ich euch viel Spaß!
    Über Feedback jeglicher Art freue ich mich immer!


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  • Kapitel 01:
    Zurück zu den Wurzeln


    „Wir sind fast da!“, rief Ash begeistert und deutete weit hinaus in die Ferne. Am Ende des weiten Ozeans, den ihr Schiff überquerte, befand sich nun endlich Land – sie waren beinahe da. Schon von weitem sahen sie den beeindruckenden Hafen von Orania City.
    „Das ist es?“, fragte Lucia daraufhin beeindruckt und kuschelte sich dabei an seinen rechten Arm, „Das ist also Kanto!“
    Ash nickte beeindruckt und errötete leicht, als er spürte, wie sich seine Freundin an seinen Arm klammerte. Die beiden standen am vordersten Punkt der Fähre – an der Spitze des Bugs. Der starke Wind des Meeres blies beiden ins Gesicht; und das Geräusch der Wellen, die gegen das Schiff schlugen, war einfach herrlich.
    „Aber von Orania City bis nach Alabastia ist es noch ein ganzes Stück. Wir sind fast am anderen Ende der Region!“, meinte der Junge dann schnaufend und sah dabei seinen Freund Pikachu an, der neben ihm auf der Brüstung stand und ebenfalls den Ausblick genoss. „Habe ich nicht Recht, mein Freund? Wir haben damals fast vier Monate gebraucht, bis wir endlich in Orania waren!“
    Das kleine gelbe Maus-Pokémon nickte und grinste voll Freude. „Pikachu!“, quiekte es freudig und schloss dann genießend die Augen, um den Wind noch inniger zu spüren.
    „Vier Monate?“, fragte Lucia daraufhin rhetorisch, „Na dann schaffen wir es sicher in vier Wochen!“, kicherte sie dann zuversichtlich und drückte dem Trainer einen liebevollen Kuss auf die Wange. „Schließlich bist du nun nicht mehr ein blutiger Anfänger – sondern der stolze Champ von Sinnoh!“
    Es stimmte – auch wenn Ash mit dem Gedanken noch immer nicht richtig umgehen konnte. Die Sinnoh-Liga fand bereits vor zwei Wochen auf der Maiglöckchen-Insel statt, aber noch immer konnte der 16-Jährige kein bisschen realisieren, dass er in der Endrunde gegen seinen Rivalen, Paul, gewonnen hatte. Ein Traum für ihn war endlich wahr geworden; nach vier Jahren Reise erhielt er endlich den Titel des Champs. Und nun war es für ihn Zeit, zurück nach Hause zu kehren und somit auch seine Mutter wieder einmal in die Arme schließen zu können. Dass er und Lucia kurz nach dem Liga-Finale ein Paar wurden, wusste seine Mutter allerdings noch nicht…


    Wenige Minuten später hatte die Fähre am Hafen von Orania City angelegt und alle Passagiere gingen von Bord. Die beiden Jugendlichen fühlten sich großartig, als sie die großen Menschenmengen erblickten, die eilig herumliefen und ihre Liebsten, die mit dem Schiff kamen, in den Arm nahmen. Lucia kicherte leise, als sie ein Mädchen sah, das vor Freude weinte, als sie ihren Freund seit langem umarmte.
    „Da wären wir!“, stöhnte Ash aufgeregt und strahlte über das ganze Gesicht. Ebenso sein Partner, Pikachu, der sich nur zu gut an die Zeit hier erinnern konnte. „Hier haben wir zusammen den Donnerorden gegen Major Bob gewonnen! Mann, war das ein harter Kampf.“ Pikachu nickte.
    „Du musst mir auf jeden Fall alles über deine Reise und deine Arenakämpfe hier in Kanto erzählen!“, unterbrach plötzlich die Blauhaarige und sah ihn interessiert an, „Doch zuerst müssen wir dringend in ein Pokémon-Center; ich will meiner Mutter Bescheid geben, dass wir endlich angekommen sind.“
    Ash nickte einverstanden und nahm sie vorsichtig an der Hand.
    „Dann komm mit!“, forderte er auf und zog sie mit, „Es ist gleich dort vorne!“


    Als die beiden das Pokémon-Center durch seine automatischen Schiebetüren betraten, bemerkten sie sofort eins: Ash konnte seinen Titel als Champ noch weniger realisieren, als ihm bisher bewusst war. Denn nicht nur sein Rang als Pokémon-Trainer hatte sich geändert, sondern auch sein Bekanntheitsgrad. Dutzende Gesichter sahen ihn plötzlich an – über neidische Trainer, bis hin zu quiekenden Mädchen, die alle sofort auf ihn zustürmten und ein Autogramm verlangten.
    „Das ist Ash, der Champ von Sinnoh!“, kreischte ein Mädchen wie verrückt. „Habt ihr seinen Finalkampf gesehen?! Einfach unglaublich!“, bemerkte ein Junge begeistert in der Menge. „Seht mal, sein Pikachu ist auch dabei! Er ist nun wirklich der wahre Held der Sinnoh-Liga!“
    Ash war es sichtlich peinlich, von so vielen Leuten so umworben zu werden, und er fühlte sich sichtlich überfordert mit der Situation. Ganz zu schweigen von Lucia, die nur stumm neben ihm stand und von den Fans ein wenig erdrückt wurde.
    „Langsam, langsam!“, bat Ash außer Atem und bewegte seine Hände beruhigend, „Ihr bekommt ja alle ein Autogramm, versprochen!“
    Lucia sah ihn daraufhin erstaunt an und zog die Augenbrauen weit hoch. „Na da hat er sich ja wirklich etwas zugemutet“, dachte sie still bei sich, „Aber das wird nun wohl öfter auf ihn zukommen… Er ist schließlich einer der besten Pokémon-Trainer der Welt, und… gut sieht er dabei auch noch aus!“ Sie kicherte stolz und zupfte ihrem Freund am Ärmel.
    „Ich gehe derweil meine Mutter anrufen!“, sagte sie ihm Bescheid und lächelte freundlich, „Viel Glück hier!“
    Doch ihr Freund konnte ihr nur einen kurzen Blick zuwerfen, ehe sie in der Menge ganz verschwand und er seine volle Konzentration den Fans widmen musste.


    Seufzend entfernte sich Lucia von dem Geschehen und lief zu den Computern, mit denen man Video-Gespräche über die ganze Welt führen konnte. Erschöpft setzte sich vor einen hin und warf ein paar Münzen ein, woraufhin sie den Hörer abnahm und die Daten ihrer Mutter eintippte. Das Mädchen atmete tief durch und lauschte dem Verbindungston.
    „Lucia?“ Eine Stimme drang plötzlich in ihr Ohr – doch nicht durch den Hörer. Zudem war es eine männliche Stimme, keinesfalls die ihrer Mutter. Erschrocken drehte sich das Mädchen zu der Person um und legte aus Reflex schnell den Hörer zurück.
    „Was machst du denn hier?“, fragte der Junge erstaunt, der hinter ihr stand. Seine Arme waren verschränkt und sein Gesichtsausdruck sprach deutliche Verwirrung aus.
    Lucia konnte ihren Augen nicht trauen, als sie den Jugendlichen identifizieren konnte. Erstaunt öffnete sie weit den Mund und sprang sofort von dem Stuhl auf.
    „Kenny!“, platzte es verwundert aus ihr heraus, „Wa-Wa-Was machst du denn hier?“
    Ihr rothaariger Freund, den sie schon seit dem Kindergarten kannte, stand plötzlich vor ihr; und das obwohl sich ihre Wege schon vor knapp zwei Monaten nach dem großen Festival getrennt hatten. Nachdem Kenny ihr damals gestanden hatte, Gefühle für sie zu hegen, und sie bat, mit ihm zu reisen, hatten sie kein Wort mehr voneinander gehört. Lucia hatte sich dafür entschieden, Ash weiterhin zu begleiten und erst nach der Sinnoh-Liga festzulegen, was sie danach machen würde. Doch dass es ihre Entscheidung war, zusammen mit Ash als ihrem Freund nach Kanto zu reisen, wusste er natürlich noch nicht.




    Oh, oh, das riecht nach einem Kampf zwischen Rivalen aus Eifersucht! Wie werden die beiden Jungs nur aufeinander reagieren? Schaltet wieder ein :D

  • Weiter geht's mit Kapitel 2 ^-^ Ich werde übrigens versuchen einen 3-Tage-Rythmus aufrecht zu erhalten. Das heißt das nächste Kapitel kommt am Donnerstag!
    (Sollte bis auf weiteres möglich sein - 7 Kapitel sind bereits fertig)


    Kapitel 02:
    Die falsche Entscheidung


    „Ich habe Ashs Kampf im Fernsehen gesehen!“, berichtete der 15-jährige Kenny lächelnd und legte den Kopf krumm, „Er hat wirklich gut gekämpft, das muss man schon sagen! … Ich frage mich, wie es ihm nun als Champion ergeht“, fragte er schulterzuckend.
    Lucia sah daraufhin leicht beschämt kurz zu Boden. „Ja“, summte sie nur und versuchte schnell wieder auf das eigentliche Thema zurück zu kommen: „Aber jetzt sag schon! Was machst du hier in Kanto?“
    Kenny kicherte und grinste anschließend. „Dasselbe habe ich dich auch gefragt! Ich schätze wir sind aus dem gleichen Grund hier, was? In Kanto beginnt bald die Wettbewerbssaison, da dürfen zwei Top-Koordinatoren wie wir natürlich nicht fehlen.“
    Die Blauhaarige schluckte nervös und wusste in diesem Moment gar nicht was sie sagen sollte. Seit der Pokémon-Liga hatte sie sich noch keine Gedanken darüber gemacht, wie es weiter mit ihr als Koordinatorin gehen sollte.
    „We-We-Wettbewerbe?“, stotterte das Mädchen ahnungslos, „… Ach… Ach ja! Genau!“, log sie aufgespielt und kratzte sich verlegen an der Wange, „Diesmal werde ich es ganz Kanto zeigen!“, mimte sie siegessicher und ballte ihre Hände ehrgeizig zu Fäusten.
    Doch ihr Kumpel aus Kinderschuhen schien ihr das Schauspiel nicht ganz abzukaufen. Er zog die Augen leicht zusammen und musterte sie ungläubig. „Ach tatsächlich?“, fragte er nach und klang dabei etwas ironisch.
    Lucia nickte eifrig und versuchte so vertrauenswürdig wie nur möglich rüberzukommen. Doch als sie Ash plötzlich hinter Kenny auf die beiden zulaufen sah, zerbrach ihre ganze Fassade und sie wurde panisch.
    „A-A-Ach Kenny!“, stotterte sie sofort hektisch und versuchte Augenkontakt zu halten, damit er sich nicht umdrehte, „Hast du eigentlich schon gehört? Major Bob soll sich hier im P-Pokémon-Center aufhalten! Gleich dort drüben!“ Sie deutete nach links einen Gang entlang und versuchte ihn so schnell wie möglich abzuwimmeln.
    „Major Bob?“, fragte der Jugendliche nur abwertend und wusste nicht so recht, was das Mädchen von ihm wollte. „Was siehst du denn die ganze Zeit so nervös hinter mich?“, murmelte der Rothaarige plötzlich und drehte sich schon halb um, „Ist da irgendetwas?“
    Und schon war die Katastrophe groß. Diese beiden Jungs hätten nicht aufeinander treffen sollen, nicht in dieser Situation. Ash näherte sich den beiden immer mehr und empfing sofort rätselhafte Blicke von Kenny, der ihm auf der Stelle Platz machte. Nun konnte Lucia nur noch hoffen, dass nicht aufflog, dass sie und Ash ein Paar waren. Sie holte tief Luft und presste ihre Augenlider angespannt aufeinander.
    „Hey mein Schatz!“, grüßte der Schwarzhaarige sofort lächelnd und kam seiner Freundin sehr nah. Er freute sich, sie nach der großen Schlange Fans endlich wieder für sich zu haben und gab ihr sofort einen Kuss auf den Mund, den Lucia jedoch nur widerwillig annahm.
    Sie spürte in diesem Moment weniger seine Lippen, als mehr die geschockten Blicke von Kenny, der neben den beiden stand und dem Geschehen sprachlos folgte.
    Als sich ihr Freund von ihr löste glitt ihr Blick sofort zu dem Rothaarigen, der seine Augen weit geöffnet hatte, ansonsten konnte er das einfach nicht glauben.
    „Oh, hallo, Kenny!“, grüßte Ash ihn nun auch überrascht, als er ihn bemerkte, „Ich habe dich erst gar nicht erkannt – was machst du denn hier?“, wollte er freundlich wissen und reichte ihm die Hand.
    Lucia sah den Rothaarigen schuldbewusst an und zog ihren Kopf schüchtern ein. „K-Kenny!“, flüsterte sie zurückhaltend, „Ich muss dir das erklären!“
    Im Prinzip tat sie ja nichts Falsches. Sie hatte Kenny damals zurückgewiesen, sie war ihm nichts schuldig. Doch es war selbstverständlich kein guter Anblick für ihn, sie nun mit seinem Rivalen zusammen zu sehen.
    Aber dennoch schien der Junge gar keine Erklärung zu wollen: Er betrachtete das junge Glück nur grinsend und klopfte Ash auf die Schulter. „Na sieh mal einer an!“, lachte er plötzlich los, „Ihr beide? Das hätte ich nun wirklich nicht gedacht!“ Überraschenderweise kriegte sich der Rothaarige gar nicht mehr ein vor Lachen – waren seine Gefühle für Lucia denn mittlerweile vergessen?
    Die Blauhaarige runzelte verwirrt die Stirn und sah hilfesuchend zu ihrem Freund.
    Dieser jedoch fasste Kennys Reaktion einfach freundlich auf und lächelte glücklich. „Ja wir beide!“, antwortete er bestätigend, „Ich hätte es ja selbst nie gedacht…“ Er drehte sich nun wieder zu Lucia hin und nahm dann stolz ihre Hand. „Gleich nach der Pokémon-Liga wurden wir beide ein glückliches Paar!“
    Auch das Pikachu auf einer Schulter schien sich darüber sichtlich zu freuen und quiekte begeistert.
    „Ach was du nicht sagst…“, murmelte Kenny daraufhin und lächelte mittlerweile nur noch.
    „Übrigens, Ash“, sagte der Koordinator plötzlich und deutete den linken Flur entlang, „Ich habe gehört, da hinten soll Major Bob sein!“
    Lucia runzelte daraufhin wieder verwirrt die Stirn.
    Doch den jungen Trainer mit dem Pikachu schien das plötzlich stark zu begeistern. Sofort machte er erste Schritte dorthin und strahlte über beide Ohren. „Ach echt?“, fragte er noch und rannte schon los, „Ich muss ihn sofort treffen! Mann, wir haben uns seit Jahren nicht gesehen!“
    Kenny lachte, als er den naiven Jungen den Gang entlang rennen sah, und betrachtete dann Lucia, die noch immer vor ihm stand. Das Mädchen verschränkte verwirrt die Arme und verzog ihre Miene: „Was sollte denn das?“, fragte sie abrupt, „Du weißt ganz genau, dass Bob gar nicht dahinten ist!“


    Der Rothaarige lächelte nur und packte sie plötzlich an beiden Schultern. Er drückte sie eng an die Wand und kam ihr körperlich besonders nah. „Ich weiß“, hauchte er ihr ins Gesicht, „Aber ich wollte, dass er verschwindet – damit ich dich für mich alleine habe!“
    Lucia sah ihn beängstigt an und zitterte mit einem mal am ganzen Körper. „La-La-Lass das, Kenny!“, befahl sie eingeschüchtert. Aus Angst vor einem plötzlichen Kuss drehte sie hastig ihren Kopf zur Seite und kniff die Augen zusammen.
    Doch daraufhin begann Kenny erneut zu lachen und ließ sie schnell wieder los. „Du bist echt süß, Lucia!“, lobte er belustigt. „Ich mache doch nur Spaß, das weißt du doch!“
    Nun ja, Lucia traute ihm zwar in diesem Moment alles zu, doch bei diesen Worten seufzte sie erleichtert und atmete tief ein und aus.
    „Ich wollte, nur, dass er verschwindet, damit ich dir etwas unter vier Augen sagen kann“, gestand er schließlich und sah betrübt zu Boden.
    Lucia versuchte sofort wieder Blickkontakt herzustellen und sah ihn dabei fragend an. „Mi-Mir etwas sagen? Was denn?“
    Kenny atmete tief ein und aus und hob nun wieder den Kopf. Er presste seine Lippen eng aufeinander und sah ihr gezielt in die Augen. Nach seinem herzhaften Gelächter wurde er mit einem Mal sehr ernst und seine Stimme wurde dabei etwas tiefer: „Du hast die falsche Entscheidung getroffen.“
    Lucia zog verwirrt die Augenbrauen zusammen und stockte bei diesen Worten erstaunt. „Fa-Falsche Entscheidung? Wie… Wie meinst du das?“
    „Das mit Ash“, beantwortete er sofort, er unterbrach sie schon fast. „Das war die falsche Entscheidung, das solltest du wissen.“
    Lucia betrachtete ihn nachdenklich und holte tief Luft.




    Hat Kenny Recht? War es wirklich die falsche Entscheidung? Im nächsten Kapitel erfahrt ihr wie Lucia darüber denkt!

  • Huhu :3
    Gestern kein Kapitel? Wieso? Einfach! Ich hatte gedacht es schaut doch nochmal der ein oder andere vorbei und hinterlässt einen Kommentar :3 ... nun gut.
    Weiter geht es!



    Kapitel 03:
    Ein neuer Champ


    „Und damit steht es fest: Der Champion der Sinnoh-Liga nach einem wahrhaftig packenden Kampf zwischen zwei Rivalen, die sich schon seit langer Zeit kennen, ist Ash Ketchum aus Alabastia! Die beiden 16-Jährigen haben sich einen wirklich einmaligen Kampf geliefert, und es war knapp bis hin zur letzten Sekunde!“ Der Moderator der Sinnoh-Liga war außer sich vor Begeisterung und schrie förmlich in sein Mikrofon. Doch damit übertraf er nur knapp die tobende Menge, die jubelnd den Sieger feierte und immer wieder seinen Namen schrie: „Ash! Ash! Ash!“
    Der junge Trainer aus Kanto sah schwer schnaufend auf das völlig verwüstete Kampffeld, auf dem sein völlig erschöpftes Pikachu stand und den Sieg noch genauso wenig begreifen konnte, wie sein Trainer. Sein Gegner, Paul, der auf der anderen Seite des Kampffeldes stand, hatte sich ihm sofort mit dem Rücken zugewandt und verließ stillschweigend das Stadion.
    „Meinen Glückwunsch, Ash!“, gratulierte nun auch der bisherige Campion, Cynthia, die mit einem äußerst majestätischen Pokal auf den Jungen zulief. „Das war wirklich der spannendste Kampf, dem ich je zusehen konnte, vielen, vielen Dank!“
    Ash betrachtete sie baff und zitterte vor lauter Aufregung am ganzen Körper. Er war wie festgewurzelt und konnte gar nicht reagieren.
    Erst nach mehreren vergangenen Sekunden konnte er endlich stolz grinsen und betrachtete den Pokal voller Freude. Er schrie mit einem Mal voller Glück und Jubel – endlich hatte sich sein großer Traum erfüllt.


    Die Zeremonie für den Sieger von Sinnoh dauerte eine gefühlte Ewigkeit, er war die ganze Zeit über beschäftigt Hände zu schütteln und Reden vor dem Publikum zu halten. Erst danach konnte er wieder zurück zu seinen Reisebegleitern, Lucia und Rocko, die sehnsüchtig auf ihn warteten.
    „Ash!“, quiekte Lucia begeistert und rannte sofort auf ihn zu, als er das Stadion in den Backstage verließ, „Meinen herzlichen Glückwunsch, du hast es endlich geschafft!“, jubelte sie stolz und überfiel ihn mit einer innigen Umarmung.
    Rocko, der neben den beiden stand, legte seine Hand auf die Schulter von seinem Kumpel und lächelte stolz. „Glückwunsch, Ash! Das war wirklich ein beeindruckender Kampf“, lobte auch er.
    Ash strahlte über beide Ohren und sah Lucia tief in die Augen, als sie sich dann von der Umarmung langsam löste.
    „Rocko“, flüsterte der Junge plötzlich, doch sah dabei die ganze Zeit über Lucia lächelnd ins Gesicht, „Lässt du uns beide bitte kurz allein?“
    Rocko runzelte erstaunt die Stirn, doch als er bemerkte, wie Ash das Mädchen in diesem Moment ansah, wusste er sofort Bescheid. „Natürlich“, antwortete er knapp und lief dann mit Pikachu den Flur entlang, um die beiden Jugendlichen allein zu lassen.
    „Ash, ich…?“, murmelte Lucia in diesem Moment perplex und strich sich verlegen eine Strähne aus dem Gesicht.
    „Ssht!“, zischte der Junge unterbrechend und legte ihr behutsam seinen Zeigefinger auf den Mund, „Ich muss dir etwas sagen!“
    Das blauhaarige Mädchen sah ihm schüchtern in die Augen und errötete schon jetzt ein wenig. Sie lauschte gespannt seinen Worten, die daraufhin folgten – und die sie wohl nie vergessen würde.
    „Lucia, ich… Ich bin wirklich überglücklich, dass ich dir damals in Zweiblattdorf begegnet bin. Damals warst du noch komplett am Anfang deiner Reise und – hätte ich dein Fahrrad nicht mit einem Donnerblitz zerstört, wären wir wohl nie zusammen durch Sinnoh gereist.“ Beide Jugendlichen mussten über diese Tatsache kichern.
    „Ich habe in dir wirklich eine wunderbare Freundin gefunden, mit der ich die härtesten Sachen hier in der Region erlebt hab. Du hast bei meinen Arenakämpfen immer an mich geglaubt; und mich immer wieder ermutigt, wenn mal etwas schief gelaufen ist. Ich denke wir können beide mit Gewissheit sagen, dass das einer der schönsten Lebensabschnitte unseres Lebens war.“ Lucia nickte bestätigend und ihre Wangen wurden immer mehr rot.
    „Und ich will nicht, dass dieser Abschnitt endet!“ Ash schüttelte plötzlich den Kopf und nahm ihre rechte Hand. „Ich will weiterhin dich an meiner Seite haben, selbst außerhalb von Pokémon-Kämpfen und Reisen. Lucia, ich-„
    Und nun kam etwas, das dem Mädchen noch lange Zeit durch den Kopf sausen würde. Worte, die wie eine Melodie erklangen und ihr immer wieder ein Lächeln auf die Lippen zaubern wird. Doch in diesem Moment reagierte sie daraufhin einfach nur geschockt:
    „Lucia, ich habe mich in dich verliebt!“




    „Es war ganz sicher nicht die falsche Entscheidung, Kenny.“, erklärte die Blauhaarige ihrem Kumpel im Pokémon-Center. „Ash hat die Worte zu mir gesagt, auf die ich schon so lange gewartet habe. Ob du es wahr haben willst oder nicht – ich habe seit einiger Zeit etwas für ihn empfunden. Und es tut mir im Herzen leid, dass ich dich damit enttäuschen muss.“
    Kenny schluckte über diese erneute Zurückweisung und sah beschämt zu Boden.
    „Du warst mir schon immer ein guter Freund und Rivale, Kenny! Und ich möchte, dass wir das aufrechterhalten. Ich will, dass wir weiterhin in Wettbewerben gegeneinander antreten, und-…“
    „Sei still!“, zischte der Junge plötzlich genervt und sah sie wütend an. Lucia zuckte erschrocken zurück und betrachtete den Rothaarigen verwundert.
    „Ich werde um dich kämpfen, Lucia…“, Kenny kam ihr plötzlich unerwartet näher und legte seine Lippen sanft auf ihre. Genießend schloss er die Augen, auch wenn der Kuss nur eine kurze Sekunde andauerte. „…Koste es, was es wolle!“

  • Hallo und Guten Tag, wünsche ich dir :3
    Mhm, mir ist gerade aufgefallen, dass du bisher keinen einzigen Kommi erhalten hast. Finde ich sehr schade, da mir beim ersten Überfliegen rein gar nichts Negatives aufgefallen ist. Darum entscheide ich, dass deine Kommi-Durststrecke offizell beendet ist (:


    Titel
    Was soll ich zu dem Titel sagen? *überleg*
    Lucias Schicksal. Ein einfacher, dennoch sehr aussagekräftiker Titel. Normalerweise halte ich von solchen Titeln nicht viel, aber der hier sagt mir zu. Nur frage ich mich, warum du Schicksal gewählt hast. Denn soweit ich den Inhalt richtig verstanden habe, geht es hier um Reise und Shipping, nicht um Drama oder Ähnliches. Denn bei Drama hätte der Titel mehr gepasst. Ich hätte vermutlich eher Dawn`s Life oder Dawn`s Love gewählt, dem Inhalt angepasst. Aber vielleicht baust du ja auch etwas ein, womit keiner rechnet. Mhm. Also höre ich mal auf, den Titel auszuschimpfen und gehe zum nächsten Punkt über.


    Startpost
    Vom Aufbau her kann ich nur sagen: Strukturiert. Alles ist ordentlich und ohne viel Anhängsel, was ich ganz gut finde. Manchmal sieht es ja echt gut aus, aber hier mag ich das simple Design. Es passt.
    Der Header ist ja niedlich :3 Klein und trotzdem recht auffällig, und hier bestätigt sich auch mein Eindruck vom SP. Sehr simpel gehalten. Ich finde es nicht schlecht, um es erneut zu betonen. Aber irgendwie würde ich ihn doch ein wenig größer machen, er fällt kaum auf. Zudem erkenne ich, dass es scheinbar ein Foto darstellen soll; vielleicht solltest du es tatsächlich im Foto-Design übernehmen. Eine Art Polaidfoto? Es wirkt einfach kaum, weil es so klein ist und ich finde es schade.
    Der Rest des SP ist kurz und knapp gehalten. Du hast wichtige Dinge drin, aber was mir persönlich fehlt, sind zwei Dinge: Einmal eine Art Entstehungsgeschichte der Story. Denn das interessiert viele Leser, ich zähle mich da ganz dreist zu (: Und eine Benachrichtigungsliste. Zwar kann man das Thema abonnieren, aber irgendwie... dass ist so unpersönlich, findest du nicht?
    Und noch eine Rüge: Dein Inhaltsverzeichnis ist nicht auf dem neusten Stand, Riako. Nach jedem neu hinzugekommenen Kapitel solltest du es akktualisieren.
    Ansonst bin ich recht zufrieden. Mein erster Eindruck hat nicht getäuscht :3


    Kapitel 01 - Zurück zu den Wurzeln
    Den Titel des Kapitels finde ich sehr einfallsreich, denn diese "Redewendung" habe ich kaum im Kopf und daher schön, dass du sie so einem ins Gedächtnis rufst.
    Ein entspannedes Kapitel, ohne viel Wirbel. Du beginnst mit der Ankunft in Orania City, in Kanto. Schön, ich mag Kanto gerne und finde es oftmals sehr schade, dass diese Region so gut wie Beachtung in FFs findet. Es erinnert mich, wie alles angefangen hat x) Ash anscheinend auch. Die Charaktere sind genauso, wie man sie in Erinnerung hat, selbst Pikachu wurde nicht vergessen. Seltsam finde ich nur, dass Ash und Lucia alleine reisen. Was ist mit Rocko? Hast du ihn rausgenommen?
    Mir fällt sofort auf, dass du bei den Beschreibungen ein wenig haderst. Teilweise bist du schon recht genau, aber dann auch wieder ein bisschen schlampig. Beim Pokemon-Center, zum Beispiel; klar weiß jeder Fan, wie eines aussieht, aber trotzdem sollte man es in einer Story beschreiben. Auch die anderen Trainer, oder ihre Pokemon. Da müsstest du noch einmal drübergucken.
    Appropo drübergucken: Mir sind ein paar Fehler aufgefallen, die ich dir am Ende einmal aufzähle :3
    Dein stil ist gar nicht mal so schlecht. Bis auf die Beschreibungen bist du sehr sicher und kannst auch gut mit den Charas umgehen. Trotzdem hab ich irgendwie das Gefühl, dass da noch sehr viel mehr ginge. Denn du verwendest sehr einfache Wörter und keine bildliche Sprache, die teilweise echt gut reinpassen würde. Trotzdem bin ich pisitiv überrascht.


    Fehler
    Na dann schaffen wir es sicher in vier Wochen! // Dazwischen muss ein Komma.
    Die beiden Jugendlichen fühlten sich großartig, als sie die großen Menschenmengen erblickten, die eilig herumliefen // Es gibt von Menschenmenge keine mehrzahl, Menge ist ja schon die Mehrzahl. Demnach müsstest du auch das Verb abpassen.


    Kapitel 2 - Die falsche Entscheidung
    Der Titel sagt mir diesmal gar nicht zu, weil er schon ganz deutlich zeigt, was in diesem Kapitel passieren wird. Hier würde ich dir einen anderen Titel ans Herz legen.
    Ohoh, ich dachte schon, jetzt kriegen die beiden Jungs sich in die Haare. Nur fies, dass der arme Kenny immer übersehen wird (: So klein ist er ja gar nicht.
    Hier fehlen mir wieder Beschreibungen. Ich habe das Gefühl, du rauschst durch die Handlung, wie auf einer Flucht. Aber du kannst dir ruhig Zeit lassen, denn dann gibst du deinen Lesern auch die Möglichkeit, die Story mehr zu genießen und auch zu verstehen. Hier folgt alles sehr Schlag auf Sclag. Man fühlt sich teilweise ein bisschen überrumpelt. Nimm dir Zeit, auch mal ein paar Nebensätze einzuschieben (:
    Und das Ende ist genauso, wie der Titel es vorhergesagt hat! Wie gesagt, anderer Titel, nur so kann man das vermeiden.
    Fehler habe ich diesmal keine gefunden^-^


    Kapitel 3
    Mhm, was soll der Titel? *verwirrt* Schließlich hattest du bereits erwähnt, dass Ash der Champ ist. OK, vielleicht erschließt es sich aus dem Inhalt.
    Und schon wieder bin ich verwirrt. Denn ist das hier eine Rückblende? Vielleicht könntest du vorher einen Absatz einbauen, der das dem Leser klarmacht. Ich sitz hier nämlich grad mit einem riesigen Fragezeichen rum...
    Der Absatz ist aber inhaltlich echt ganz schön, finde ich. Die Szene zwischen Lucia und Ash ist supersüß. Also beschreibst du hier das Zusammenkommen? Verstehe, der Titel ist logisch.
    Und dann Kenny! Die Aktion wird garantiert ein Nachspiel haben. Hoffentlich hat Ash das jetzt nicht mitbekommen...
    Auch hier kann ich nur sagen: Inhaltlich top, Beschreibungen und Handlung nochmal überarbeiten^^


    Fazit
    Eine pure Shippingstory mit einem süßen Pair. Stilisch bist du gut, obwohl da noch Luft nach oben ist. An den Beschreibungen musst du noch arbeiten, und versuche, die Handlung langsamer anzugehen. Weiterhin verstehe ich nicht, warum hier noch kein Kommi stand...
    Ich werde hier eventuell noch einmal vorbeischauen, sollte kein anderes Kommi auftauchen. Jedoch ist diese Story nicht ganz so meins. Was an dem reinen Shipping liegt^-^
    Hoffe, ich war nicht allzu gemein und du kannst mit dem Feedback etwas anfangen.


    LG, Cassia

    So this is me
    In dieser Rüstung, viel zu schwer
    Ihr wollt einen Helden, doch
    Meine Stärke überschätzt ihr

  • Kapitel 04:
    Auf nach Saffronia City


    Nach einigen Minuten kehrte Ash wieder zurück und schien sichtlich enttäuscht. „Ich habe Major Bob scheinbar verpasst!“, seufzte er traurig, als er bei Lucia ankam. „Na nu?“, wunderte er sich dann und sah sich um. „Ist Kenny etwa schon gegangen?“
    Lucia nickte schweigend und war nach Kennys Kuss noch immer sprachlos. Seine letzten Worte, die er ihr noch mitgegeben hatte, kreisten ihr die ganze Zeit über im Kopf umher.


    „Du wirst nicht glücklich mit ihm, glaub mir das!“, versprach Kenny voller Überzeugung, „Ash liebt seine Pokémon, er liebt das Kämpfen und bald auch den Ruhm und seine Fans. Du stehst bei ihm weiter hinten, Lucia. Und ich hoffe du wirst das noch früh genug erfahren, bevor er dir damit weh tut.“


    „Das ist aber schade!“, seufzte der Trainer erneut, „Ich wollte ihm unbedingt von meinen Kämpfen in der Liga erzählen!“
    Lucia sah ihn schweigend an und konnte in diesem Moment kaum einen klaren Gedanken fassen. „Er hat dir übers Fernsehen zugesehen“, meinte sie dann knapp, „Er hat keine Sekunde verpasst“, murmelte sie aufmunternd und lächelte leicht.
    „Na wenn das so ist!“, freute sich der Schwarzhaarige sofort und streichelte seinem Pikachu stolz über den Kopf. Anschließend holte er eine Landkarte aus seiner Reisetasche heraus, die er planlos aufschlug.
    „So“, schnaufte er nun, „Da uns Rocko nun leider nicht mehr begleitet, müssen wir uns selbst um die Planung kümmern. Wenn es um Karten ging war er ein echter Experte…“
    Auch Lucia warf nun einen Blick in die altmodische Karte und suchte vergeblich Orania City, wo sie sich aktuell befanden.
    „Hier!“, rief der Junge plötzlich auf und deutete auf eine große Stadt mit Hafen, „Hier sind wir!“ Er fuhr langsam mit dem Finger einen Weg entlang, der nach Alabastia führen sollte. „Ich würde vorschlagen wir gehen erst nach Saffronia City. Und von dort aus dann weiter nach Prismania.“
    Seine Freundin nickte einverstanden und grinste vorfreudig. Sie konnte es nun kaum noch abwarten, seine Heimatstadt kennenzulernen.


    Als die beiden dann Route 6 überquerten, die das Verbindungsstück zwischen Orania und Saffronia darstellte, musste der frisch gebackene Champ einige Kämpfe gegen wilde Pokémon leisten, die den Reisenden den Weg blockierten. Und dabei kam auch Lucia der Gedanke, das Pokémon aus seinem Pokéball zu holen, das sie als einziges mit nach Kanto genommen hatte: Plinfa.
    „Los, Plinfa, es wird Zeit, dass du auch mal zeigst, was du drauf hast!“, rief sie eifrig und schmiss den rot-weißen Pokéball in die Höhe. Dieser öffnete sich sogleich und ihr kleines Pinguin-Pokémon erschien in einem weißen Lichtstrahl.
    „Plinfa, Plinfa!“, quiekte es fröhlich und tanzte im Kreis umher.
    Ash hingegen hatte alle seine Sinnoh-Pokémon im Schlepptau und setzte kampflustig sein Pikachu und Bamelin gegen die Pummeluff, Taubsi oder Rattfratz ein, die hier auftauchten.
    „Ash liebt das Kämpfen wirklich…“, dachte sich das blauhaarige Mädchen währenddessen und sah ihn leicht traurig an. Sie erinnerte sich an Kennys Worte, dass sie selbst bei ihm sehr weit hinten stehen würde. Doch als sie sah, mit wie viel Begeisterung Ash die Kämpfe genoss, musste sie plötzlich lächeln: „Aber was denke ich da nur! Ich wusste doch schon immer, dass Pokémon-Kämpfe für ihn alles sind. Und ich schätze das ist es auch, was ich so sehr an ihm liebe.“
    Zusammen mit Plinfa näherte sie sich langsam dem Trainer von der Seite und stellte sich dann beobachtend neben ihn hin.
    „Bamelin macht das wirklich toll!“, lobte sie schmeichelhaft, „Man merkt richtig, wie viel Arbeit und Training ihr beide in die Wasserdüse gelegt habt.“
    Der Schwarzhaarige sah sie leicht abgelenkt an und lächelte zufrieden. „Ja!“, bestätigte er knapp und sah dann wieder zu seinem Wasser-Partner, das kraftvoll kämpfte und siegte, „Bamelin und ich haben wirklich viele Kämpfe hinter uns. Als ich es zum ersten Mal gesehen hatte, bemerkte ich sofort wie stark es war.“ Lucia nickte daraufhin bestätigend und erinnerte sich ebenfalls zurück: „…Zuerst hat es sich mir angeschlossen, aber es war wohl nicht für Wettbewerbe geschaffen. Im Kämpfen ist es echt ein Ass!“
    Ash grinste bei dem Gedanken und streckte nun seinen Arm weit aus. „Und jetzt, Bamelin: Setz dem Tauboga mit Sternschauer ein Ende!“
    Sein Pokémon sprang sofort vom Boden ab und holte zu einer starken Sternschauer-Attacke aus. Die ersten sternenförmigen Blitze flogen sofort um es herum – doch mit einem Mal erleuchteten nicht nur diese. Auch Bamelin selbst begann in einem weißen Schleier hell zu glitzern.
    „Wa-Was…?“, stotterte Ash verwirrt und sah dem Geschehen beeindruckt zu. „Na nu!“, stöhnte auch Lucia.
    Die Form des Wasser-Otters veränderte sich plötzlich schrittweise und es wurde dabei immer größer. In einem hellen Licht verwandelte sich das kleine Bamelin langsam zu einem robusten Bojelin.
    „Es entwickelt sich weiter!“, bemerkte Lucia erstaunt und öffnete den Mund weit. Ihr Freund lächelte stolz und rannte sofort auf seinen Partner zu, das soeben seine Entwicklung beendet hatte.
    „Bojelin!“, stieß das weiterentwickelte Bamelin nun mit einem tiefen und durchdringenden Ruf aus.
    „Bojelin!“, rief auch sein Trainer freudig und gab seinem Pokémon einen freundschaftlichen High-Five. „Du hast dich weiterentwickelt, das ist ja cool!“, lobte er jubelnd.


    Am späten Abend dann hatten die beiden Jugendlichen ihr Zelt auf Route 6 aufgeschlagen, in dem sie die Nacht verbringen wollten. Die Sterne schienen bereits über dem Firmament und nur der Mond erhellte die weite Graslandschaft ein wenig, auf der vereinzelt ein paar Bäume standen. Und während Ash schon im Tiefschlaf in seinem Schlafsack schlummerte, konnte seine Freundin einfach nicht einschlafen. Sie lief in ihrem Schlafanzug leise aus dem Zelt und schloss es hinter sich. Zu ihrer Überraschung saß auch noch ihr Partner, Plinfa, hellwach außen und sah hinauf in die Sterne.
    „Plinfa!“, grüßte die Koordinatorin erstaunt und setzte sich neben es in das dichte Gras, „Kannst du auch nicht schlafen?“
    Das Wasser-Pokémon nickte und seufzte.
    „Ich muss dir etwas erzählen“, begann die Blauhaarige dann nach Kurzem, „Du weißt ja bereits, dass wir Kenny vorhin im Pokémon-Center getroffen haben.“ Der Pinguin nickte bestätigend und lauschte ihr interessiert.
    „Kenny hat mir erneut deutlich gemacht, dass er etwas für mich empfindet… Er hat Ash weggeschickt, um mir ungestört seine Meinung über ihn sagen zu können.“
    Das Pokémon legte den Kopf krumm und sah sie merkwürdig an. „Plin...?“, fragte es verwirrt.
    „Kenny meinte Ash sei nicht der Richtige für mich – Er ist überzeugt dass ich unglücklich an der Seite des Champs würde.“ Plinfa sah plötzlich wütend und schüttelte überzeugt den Kopf. „Plinfa, Plinfa!!“, quiekte es eifrig und wollte sofort gegen diese Meinung ankämpfen.
    Lucia lächelte freundlich und atmete tief ein. „Ich weiß“, antwortete sie sofort, „Er hat Unrecht – Ash ist der Richtige für mich! … Aber das ist noch nicht alles. Kenny hat mich sogar geküsst und geschworen, er würde um mich kämpfen.“
    Plinfa machte mit einem Mal große Augen und plusterte sich noch zorniger auf. Das Mädchen schnaufte schwer und sah betrübt in das Gras, mit dem sie nebenbei spielte. „Ist es falsch, dass ich mir darüber so viele Gedanken mache?“, fragte sie anschließend um Rat, „Ich meine: Seine Lippen haben theoretisch einfach nur meine berührt. Mehr ist da nicht, das war nur eine ganz kurze Berührung. Manche Mädchen küssen auch ihre Freundinnen. Und Kenny und ich sind sehr gute Freunde.“
    Plinfa seufzte nachdenklich und ließ langsam den Kopf hängen.
    Doch die 15-Jährige bekam plötzlich wieder gute Laune und begann mit einem Mal zu lächeln. „Ich sollte mir nicht so viele Gedanken darüber machen! Es zu vergessen wäre das Beste“, redete sie sich ein und machte dann indirekt ein weiteres Geständnis: „Und das Bauchkribbeln dabei kam sicher auch nur von der großen Aufregung – schließlich hat er mich damit ziemlich überrumpelt.“

  • Schönen guten Abend wünsche ich :)


    Auch wenn wir uns nicht kennen, bin ich ein kleiner Fan von dir :rolleyes:
    Neben dieser FF, habe ich auch schon die erste Staffel von ALUM gelesen und bin gerade an der zweiten dran (:
    Und jetzt hab ich beschlossen werde ich hier mal meinen Senf dazu geben (:


    Titel/Startpost
    Dein Titel gefällt mir sehr gut.Einfach aber Ausdrucksstark und man merkt gleich worum es wohl gehen wird.
    Dein Startpost gefällt mir auch sehr gut. Es ist alles da was man so braucht und noch dazu siehte er gut aus.Was mir hierbei besonders gefällt ist das Bildchen von Ash und Lucia und der passende Spruch darunter. Sehr gelungen.


    Kapitel 1-4
    Ich werde das ganze hiermal zusammenfassen,weil es ja immerhin schon drei Kapitel sind.
    Bei dem ersten Kapitel musste ich sofort an den Anime denken.Denn wenn mich mein Gedächtnis da nicht Irreführt,heißt eine der DP Folgen auch so ^^.
    Zum Inhalt passt der Titel jedenfalls sehr gut finde ich.Auch wenn in dem Kapitel ja erst am Ende etwas Aufregendes passiert (nämlich das Kenny kommt uiuiui) hat es mich doch sofort durch deinen wundervollen Sschreibstil gefesselt.
    Kommen wir also zum nächsten Kapitel.Ich fand es echt super wie nervös Lucia nicht war,weil sie Kenny nicht sagen wollte das sie jetzt mit Ash zusammen ist.Einfach nur super ^^ Und Kennys Reaktion erst als Ash Lucia küsst.Ich hätt ja damit gerechnet das er hochrot anläuft und davon stürmt.Aber nein er bleibt total locker (naja nach außen würd ich mal meinen) und grinst sogar.Aber als er dann Ash wegschickt merkt man schon das ihn das nicht so kalt gelassen hat wie er vorgegeben hat.Undam Ende wird Kenny ja dann komisch und da merkt man irgendwie schon das es bei dieser Geschichte auch wieder höchst Dramatisch wird. Sowie er da am Schluss war konnte er einem ja echt Angst machen.
    Kapitel drei.Auch hier passt der Titel perfekt zum Inhalt.Ich liebe diese Kapitel echt.Die Szene als Ash Rocko wegschickt find ich echt super gut gelungen.Man kann da förmlich die Funken sprühen sehen.Du hast die Gefühle der beiden toll rüberbekommen. Der letzte Absatzt war dann ja wieder ziemlich geladen.Wenn Ash das rausfindet bringt er Kenny bestimmt um.
    Im (bis jetzt) letzten Kapitel weiß man schon bei der Überschrift,das dass Abenteuer jetzt richtig beginnt.Am schönsten fand ich hier den letzten Abschnitt.Am schönsten fand ich es hierbei wie Plinfa über Kenny "hergezogen" ist.Du hast toll rübergebracht das Plinfa sich da genauso Gedanken macht wie Lucia und ebenso der Meinung ist das sie zu Aash gehört.Da merkt man das die beiden eben ein super Team geworden sind


    Also insgesamt kann ich nur sagen das ich diese Geschichte aufjedenfall weiter lesen werde (:


    LG >>chasu<<