Trust Is Just An Illusion.

Huhu Du,
ich dachte mir, dass ich dir ein kleines Feedback hinterlasse, da du mich ja gewissermaßen auch auf das Topic hier aufmerksam gemacht hast. Und außerdem habe ich mir sowieso mal vorgenommen, etwas von dir zu kommentieren und da du hier noch keinerlei Feedback bekommen hast, trifft sich das ja recht gut. Okay, bevor ich dich nun noch weiter vollrede, kommen wir mal zum Kommentieren. :3

Topic
Ja, es ist sehr dunkel gehalten, was einen schon darauf schließen lässt, dass es sich eher mit tiefgründigen bzw traurigen/ melancholischen Dingen auseinandersetzt. Und ganz ehrlich? Ich liebe sowas, ganz einfach, weil ich es ebenso gern habe, mir Gedanken über Werke von Anderen zu machen und mir scheint, als wenn ich bei dir dafür genau richtig bin. Aber dazu später mehr - der Name deines Topics hat mich schon von Anfang an neugierig gemacht. Auch wenn ich eher auf kurze und knappe Titel stehe (= Einworttitel), sagen mir englischsprachige Titel oder Namen auch sehr zu. Ich finde, da es nicht unsere Sprache ist, bekommt das Ganze noch mal eine vollkommen andere Wirkung auf einen; erst recht, weil man die Bedeutung der Worte noch besser interpretieren kann, da man zunächst erst einmal eine Übersetzung braucht. Trust Is Just An Illusion - Vertrauen ist nur eine Illusion, ums mal stupide und einfältig ins Deutsche zu bringen, sagt meiner Meinung nach sehr viel über uns Menschen aus. Oder gerade darüber, wie wir eigentlich miteinander umgehen. Dieser Teilsatz (der eigentliche Spruch steht ja weiter unten) sagt im Prinzip auch sehr viel über meine eigene Meinung aus, da ich in der Hinsicht auch eher pessimistisch bin, was Menschen und Vertrauen angeht. Um jedoch erst einmal bei der Titelwahl deines Topics zu bleiben: Ich finde, dass dieser sehr gut gewählt ist, da man dadurch neugierig wird und - so wie ich - sich sicherlich Gedanken dazu macht und dann bestendalls noch dein Topic besucht. Von daher kann ich nicht meckern an der Stelle.
Der Aufbau deines Topics ist sehr schlicht und einfach gehalten; Du erklärst kurz, was man alles bei dir finden kann und was genau du schreibst. Ich find sowas ja immer recht interessant, da man dabei auch ein paar Sachen über den betreffenden Autor herausfindet. Natürlich ist es freiwillig, jedoch scheint es in letzter Zeit relativ beliebt zu sein, etwas über sich zu schreiben (wenn auch nur kurz und knapp), wenn ich mir so die Topics der User anschaue. Jedenfalls... du sagst ganz genau, was einen bei dir erwartet, sodass man sich auch vornherin überlegen kann, ob es was für einen ist oder nicht. Ist vielleicht ganz praktisch, weil manche Menschen ja dazu neigen, dann irgendwas als Kommi zu schreiben, was den Autor meist nicht wirklich weiterhelfen kann. Aus diesem Grund empfinde ich es als wichtig, vorher zu sagen, was, wie und warum man schreibt. Aber sag, schreibst du wirklich nur Sprüche und nicht mal eine Kurzgeschichte oder ein Gedicht? Oftmals kommen die nämlich von ganz allein, da solche Sprüche wunderbar kurze Erzählungen einleiten. Und diese unterstreichen dann den oder die Sprüche nochmals, weswegen es vielleicht eine Überlegung wert ist.
Das Bild am Anfang sagt meiner Meinung nach auch schon eine ganze Menge. Alte Menschen - auf dem Bild sicherlich eine alte Frau - wissen ja sehr viel mehr als wir "jungen Leute von heute" (wobei du ja nochmal älter als ich bist, haha) und verfügen daher auch über eine gewisse Weisheit und Lebenserfahrung. Und es ist irgendwie im Denken der/ unserer Gesellschaft verankert, dass gerade Omas oder Opas oftmals solche tiefgründigen Sprüche zu ihren Enkelkindern oder wemauchimmer sagen und dadurch versuchen, ihnen etwas von der Welt zu erklären. Man kennt es ja Bestens von den Geschichten, die einem immer erzählt wurden; meist passiert immer etwas, was einen zum Nachdenken anregen soll. Und da du dies sicherlich auch mit deinem Topic bezwecken möchtest, ist die Wahl des Bildes dir sehr gut gelungen. Allerdings fehlt dort noch die Quellenangabe, solltest du vielleicht noch editieren.
Alles in allem ist dein Startpost vom Topic sehr anschaulich: Farben, Bild, Intention (lal) und die Sprüche sind wunderbar aufeinander abgestimmt und passen auch gut zusammen. Ich hätte zum Beispiel einen Anfall bekommen, wenn du statt Grautönen Pink genommen hättest /übertreib&jk. Jedenfalls kann ich nicht wirklich meckern! Mir gefällt es sehr, haha. Es lädt einem richtig gut zum Lesen und dem damit verbundenen Nachdenken ein. Und ich bin sowieso ein Fan davon, daher kannst du mir gerne Bescheid geben, wenn du neue Sprüche geschrieben und veröffentlicht hast!

Ach ja; noch ein kleiner Vorschlag am Ende: Warum kombinierst du nicht deine Musik mit deinen Sprüchen (und vlt Kurzgeschichten)? Ich bin mir sicher, daraus könntest du echt anschauliche Werke basteln, da Musik ein wunderbares Mittel ist, seine Texte zu unterstreichen... aber ich glaube, das weißt du *hustspielbloßmalKlavierdazuhust*.

Sprüche

So, kommen wir mal zum Kern deines Topics: den Sprüchen. Ich hab ja in meinem Gelaber zum Startpost schon einiges dazu gesagt (ich kann mich manchmal nur schwer zurückhalten ^^) und du dürftest bemerkt haben, dass es mir besonders dein erster Spruch angetan hat, aber nun gut. Fürs Erste habe ich mir zwei ausgesucht, nun denn wollen wir mal anfangen...

» Trust is just an illusion. Humans can’t trust each other. If they could, death would be a stranger. «

Hallo Glaube an die Menschheit, wo bist du? Sorry, den Kommentar konnte ich mir nicht verkneifen. Aber mal im Ernst, ist das nicht eigentlich die Wahrheit? Ich mein, heutzutage kann man wirklich niemandem mehr trauen. Zumindest sollte man sich ganz genau überlegen, wem man vertraut und wem man lieber aus dem Weg gehen sollte. Auch wenn ich erst 17, fast 18, bin, so kann ich wohl doch schon behaupten, dass ich gerade zu diesem Theme ein paar unschöne Erfahrungen machen durfte. Allerdings kann ich im Nachhinein nur sagen: man lernt draus und wird sicherlich nicht mehr so leichtsinnig handeln. Und es sei mal ausgelassen, um was es bei mir ging, aber Vertrauen in dem Maße, wie es eigentlich sein sollte, scheint bei mir nicht mehr so vorhanden zu sein.
Ich denke, es liegt in Verbindung mit unseren Gefühlen und das sehr stark. Denn ... wenn wir jemanden vertrauen sollten, dann weiß dieser jemand alles über uns; kennt unsere Ängste, unsere Zweifel, weiß was uns erfreut, aber vorallem ist er am Besten in der Lage dazu, uns zu verletzten. Und wer auf diesem Planeten hat das nicht schon durchgemacht? Das ist wohl eher eine Funfrage, lal... jedenfalls ist es nicht unverständlich, wenn jemand sagt, dass er anderen nicht mehr vertrauen kann/ will, da jeder das Gefühl kennt, hintergangen worden zu sein oder etc. Meist liegt wohl eine gewisser Selbstschutz dahinter, anderen aus diesem Grund nicht mehr zu vertrauen - aber! Ja, aber, haha. Man sollte die Kurve kriegen, da man allein wahrscheinlich noch sehr viel verlorener ist, als mit anderen Menschen.
Die beiden anderen Sätze des Spruches spiegeln eigentlich genau das wieder, was ich selbst mit den Gefühlen der Menschen und deren Vertrauen in Verbindung setzte. Allerdings ist der Tod als solches in dem Fall schon ein Extremum ist, wobei ich die Aussage ja schon irgendwie mag. Gerade im Bezug darauf, um was sich meine eigene Erzählungen handeln, aber das würde jetzt nur am Thema vorbei gehen, wenn ich damit anfange, daher lasse ich es lieber. Meiner Meinung nach hat die Vergangenheit jedoch gezeigt, dass Vertrauen auch unweigerlich zum Tod führen kann (und ich denke auf die beziehst du dich dabei auch?). Traurig aber wahr.
Ich finde diesen Spruch wirklich sehr gut, Hut ab an der Stelle.

» Why do we love? Not an easy question. The answer might be fear. Fear of staying on our own, fear of being let alone in this pitiless world - fear of being swallowed by vast nothingness. «

Mein erster Gedanke: gute Frage, lol. Zumindest was deine gestellte Frage angeht. Teilweise stimmt es vielleicht auch - wir könnten aus Angst lieben. Wobei sich das ein wenig mit meiner Auffassung überschneidet, aber dazu gleich mehr. Jedenfalls ist es sicherlich nicht gerade ein angenehmes Gefühl allein zu sein, gerade weil der Mensch an sich auch ein "Rudeltier" ist. Wobei man Einsamkeit in dem Kontext auch anders definiert: Man kann umgeben von Freunden sein, alles haben was man will: Geld, guter Job, aber man kann sich dennoch einsam fühlen. Man sieht dies ja oft auch in Filmen: Liebe ist so ziemlich das Einzige, was jeder Mensch haben will und auch haben kann, dafür braucht es eigentlich nicht viel. Aber es scheint mir manchmal so, dass es gerade die Liebe dem Regen gleicht: Manche haben zu viel und manche viel zu wenig.
Die Angst allein gelassen zu werden, ist sicherlich auch ein recht wahrscheinlicher Aspekt; allerdings frage ich mich da: Ist es dann wirklich Liebe? Ich kann mir das nämlich irgendwie nicht so ganz vorstellen. Wenn ich jemanden liebe (mal ganz krass jetzt ausgedrückt, ich bin nämlich der Meinung, dass man mit dem Satz "ich liebe dich" sehr vorsichtig umgehen sollte), dann tue ich das ja nicht aus Angst, allein gelassen zu werden oder überhaupt allein zu sein, sondern weil mir dieser Mensch wichtig ist, weil er mich vervollständigt und weil er für mich da ist, wenn ich ihn brauche gott, manchmal hasse ich meine romantische Art. Jedenfalls spielt für mich, sollte ich einen Partner gefunden haben, eher keine Rolle, ob ich allein sein könnte - zumindest nicht am Anfang! Ja, wenn ich mir so manche Päarchen angucke, dann frage ich mich oftmals, warum und wieso. Aber weiterführend schließe ich daraus, dass wohl jeder Mensch anders mit dem Thema umgeht. Ich mein, es definiert ja auch jeder das Wort Liebe anders.
Diesen Spruch mag ich auch sehr, gerade weil ich mir auch darüber ziemlich viele Gedanken mache.

Ja, mein Lieber. Das soll es an der Stelle von mir erst einmal gewesen sein. Ich hoffe, du hast dich über das kleine Statement meinerseits gefreut und ich konnte dir auch irgendwie helfen (wie mans halt nimmt, ne?). Ich würde mich jedoch freuen, wenn du mir Bescheid gibst, sollten weitere Sprüche kommen. Une hey, überleg es dir wirklich mal mit den Kurzgeschichten und der Musik dazu. :3

~ Liz