Hallo Zusammen,
ich überlege nun schon seit einigen Tagen, auch etwas hier zu schreiben, allerdings fehlt mir aktuell eine gute Idee. Allerdings gibt es aus dem Jahr 2006 eine wirklich kurze Geschichte von mir.
Ich hoffe, dass diese Geschichte, trotz ihres sehr düsteren Tons, dennoch Anklang findet und freue mich auf konstruktive Kritik.
Krieg
"Die Sirenen hatten fast keine Zeit mehr die Menschen zu warnen. Der kleine Planet wurde einfach überrascht. Sein Volk lebte lange Zeit vorher in Frieden und dachten nicht mehr an irgendwelche Kämpfe und Kriege, bis der Krieg an sie dachte.
Es gab eine alte Flotte und rostige Verteidigungsanlagen, die mit der Technik der Feinde niemals mithalten konnten. Die Flotte der Feinde war einfach zu modern und zu groß und die Feinde viel zu blutdurstig um sich von einem so friedliebenden Volk überrumpeln zu lassen.
Die meisten Menschen flüchteten aus den Städten in die Wälder und Sümpfe und hofften darauf, dass sie doch verschont blieben, während die Soldaten des Feindes plündernd und mordend durch die Städte zogen. Gebäude wurden angezündet und die Natur wurde ausgerottet. Die Menschen die sich versteckt hatten wurden versklavt oder getötet und zur Zwangsarbeit auf ihrer ehemaligen Heimat gezwungen.
Man sagt, dass Gott sein Gesicht von soviel Unheil abwand und Tränen um die armen Menschen weinte, da er keine Hoffnung geben konnte. Doch eines Tages entdeckten die Sklaven auf all der unfruchtbaren Erde, wo sie Tag für Tag Mineralien fördern sollten, eine einzelne Blume in voller Blüte stehen."
Es folgte eine lange Stille auf die Worte des Vaters, bis sein kleiner Sohn ihn fragte:" Papa wenn Gott den Menschen diese Blume schicken konnte, warum hat er ihnen dann keine Waffen gegeben, damit sie ihre Feinde besiegen konnten?"
Da lächelte der Vater sanft und sagte seinem Sohn:" Die Feinde konnten die armen Menschen versklaven und ihnen ihren Besitz nehmen. Auf den ersten Blick hatten diese armen Menschen alles schöne in ihrem Leben verloren, aber Gott sandte ihnen eine schöne Blume und gab ihnen etwas sehr wichtiges. Er gab ihnen Hoffnung und er gab ihnen Glauben. Beides sind Dinge die kein Feind dir stehlen kann."
Der Sohne schaute seinen Vater an und verstand dessen Worte nicht. Gerade als er wiedersprechen wollte flog die Tür der Hütte auf und zwei Soldaten stürmten herein. Sie packten den Vater bei den Armen und schleiften ihn vor die Hütte, wo er wegen Hochverrates sofort erschossen wurde.
Der kleine Junge weinte bittere Tränen und schwor Rache für seinen Vater, er wollte die Feinde vertreiben und den Menschen Frieden bringen. Er rief laut:"Gott wo bist du während die armen Menschen hier unter dem Joch der Feinde leiden? Kann es einen so ungerechten Gott geben?"
Langsam wurde es Tag und mit dem Licht kam der Frühling.