melodical ♪

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[tab=Einleitung]
Huhu White Tulip,
da du bisher noch keinen Kommentar erhalten hast, versuche ich mich mal daran. Bin mir noch etwas unsicher, aber das ist ja egal, so lernen wir bestenfalls beide daraus und werden noch besser! Zumindest hoffe ich das.
Das mit dem Gesangsunterricht kenne ich, ich würde auch gerne Gesangsunterricht nehmen, aber auch da fehlt mir das Geld. Dennoch gibt es so viele großartige Leute, die genial singen und nie Gesangsunterricht hatten, deswegen können auch wir das schaffen und immer besser werden! Sich trauen und zeigen, was man bisher so kann, ist dabei auf jeden Fall auch der beste Weg, um besser zu werden, etwas Motivation (und natürlich auch Kritik) von anderen wird dabei immer ein perfektes Mittel, um Engagement zur Verbesserung zu ermöglichen.
Ich werde mich mal auf ein Lied beziehen und suche mir das Ojamajo DoReMi Moto Opening aus.
[tab=Kommentar]
Ich kenne das Opening jetzt nur deswegen, weil ich DoReMi mal selbst geschaut habe, aber sicher ist, dass du sowohl Takt- als auch Rhythmusgefühl hast, denn du setzt richtig an und endest richtig, was meiner Meinung nach zu den wichtigsten Eigenschaften gehört, um wirklich gut singen zu können. Denn auch wenn man lernen kann, Töne richtig zu treffen und Atem- und Singtechniken richtig anzuwenden, muss ein gewisses Rhythmusgefühl schon da sein, um das auch nutzen zu können. Würde das fehlen, wäre das viel schwerer zu erlernen als beispielsweise wie man ein Melisma singt.
Bei dir fallen mir grob drei Stellen auf, auf die du achten solltest, die aber wahrscheinlich schon durch Beheben der ersten Stelle sehr stark verbessert werden.
Einerseits näselst du noch relativ stark, was deine Stimme teilweise etwas dumpf macht und einen relativ heiseren Sound erzeugt. Andererseits sorgt es auch für eine nicht so "bewegliche" Stimme, sodass du bei Tonfolgen, die nur ein wenig auseinander liegen, schief klingst. Da du an anderen Stellen jedoch nicht wirklich schief klingst, würde ich meinen, dass sich das rapide verbessern wird, wenn du das Näseln etwas eindämmst. Dadurch wird deine Stimme (die mir gefällt, weil sie wirklich "süß" ist) noch angenehmer werden und es wird dir leichter fallen, Tonsprünge zu meistern.
Und die dritte Stelle wäre dann das "Heyheyhey" am Anfang und am Ende, das so ausgestoßen klingt. Auch hier würde ich darauf tippen, dass sich das bessert, wenn das Näseln etwas besser wird, weil man natürlich mehr Kraft hat, wenn man nur durch den Mund singt.
Verbessern kannst du das durch lang gezogene "Na"-Laute. Während das N ein Nasalkonsonant ist, ist der Vokal durch den Mund zu singen. Singe also erst normal und halte dir dann die Nase zu und halte das "a". Wenn es genauso klingt wie vor dem Zuhalten der Nase, kannst du dir sicher sein, dass du richtig gesungen hast. Klingt es anders, näselst du noch. Wenn du das häufiger machst, wirst du schon bald eine Besserung bemerken, denn man versucht es automatisch zu korrigieren. Auf Dauer hat mir das auch ziemlich geholfen, bei dir wird es also bestimmt ähnlich sein!
Ich fand die Mikrofon-Qualität ganz gut, obwohl es nur ein eingebautes Mikrofon ist. Sollte also für den Moment auf jeden Fall reichen!
Üben ist also der einzige Tipp, den ich dir geben kann und dann bin ich mir sicher, dass es super werden wird!
[tab=Ausklang]
Ich hoffe auf jeden Fall, dass ich dir helfen konnte, und freue mich auf deine nächsten Lieder. Mach also wirklich weiter!
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Huhu o/
Ich hatte dir vor gefühlten Monaten ja schon gesagt, dass ich noch einmal kommentieren wollen würde. Da das bisher nicht geschehen ist und ich gerade aber unbedingt etwas kommentieren möchte, komme ich darauf jetzt zurück. Dabei hab ich mich für Binks (no) Sake entschieden, einfach weil das Lied einen Nostalgie-Faktor hat, der mich gar nicht umhinkommen lässt, zu tun, wie ich tue.
Ich gehe übrigens chronologisch vor, das heißt, ich mache nicht erst positiv, dann negativ, sondern beginne mit den ersten Gedanken und setze die dazugehörigen Gedanken dran. Halte die Idee, dass man als Kritik-Empfänger durch das Positive ja sowieso eine bessere Grundhaltung der Kritik annimmt, für schwachsinnig.
Erst einmal fällt auf - und das hatte ich bei meinem ersten Kommentar ja gelobt -, dass du bei diesem Lied an zwei Stellen ganz schön verspätet eingesetzt hast. Einerseits eben direkt am Anfang beim ersten Yohohoho, wodurch dieses ziemlich gehetzt wirkt, weil du merklich versuchst, wieder in den Takt zu kommen, andererseits während 2:15, wenn du nach einem sehr kurzen Instrumental und Wiederholung des Yohoho-Refrains etwa ein bis anderthalb Schläge später mit der ersten Silbe beginnst. Du hattest ja selbst bei der Antwort auf meinen Kommentar gesagt, dass das eine deiner besonderen Schwächen sei, ich glaube aber, dass du das schon besser machen kannst, weil du ja im Takt geblieben bist. Vielleicht solltest du bei Liedern, bei denen du solche Probleme ebenfalls merkst, einfach das Original häufiger anhören und entsprechend im Kopf behalten, wann genau du dort einsetzen musst. Denke da nicht, dass das ein großes Problem für dich sein wird, weil dieses Problem wohl jeder mal hatte und du ja bereits durch frühere Aufnahmen und durch das Beibehalten des Takts bewiesen hast, dass dein Rhythmusgefühl da ist und du einfach von den Anfängen überrumpelt wurdest.
Während des Refrains merkt man dann die Zweitstimme. Das ist natürlich schön, wenn es die Erststimme unterstreicht und damit noch mal hervorhebt, wenn die Stimme phrasiert oder insgesamt ausschmückt. In dem Fall seh ich aber speziell zwei Probleme: Einerseits würdest du hier erst eine wirklich optimale Wirkung erzielen, wenn du eine Chor-Wirkung entstehen lässt, also entweder mit entsprechenden Filtern arbeitest, die die Stimme aufsplitten und daraus mehr als eine machen, wenn du durchaus drei oder vier Zweitstimmen aufnimmst, die alle durch eigene Charakteristika gekennzeichnet sind oder so etwas in der Art. So wirkt es eher wie ein Duett, was dem Sinn der Mehrstimmigkeit an diesen Stellen jedoch nicht ganz gerecht wird. Außerdem ist die Zweitstimme ziemlich disharmonisch zur ersten. Dadurch klingt das Produkt nicht mehr so super wie es das mit der Erststimme, die ich wirklich das ganze Lied über angenehm zu hören finde, alleine gewesen wäre. Ähnlich disharmonisch oder noch extremer wird es übrigens während 0:56, 1:45 und während des letzten Refrains.
Gegenteilig ist es aber von 0:36 bis 0:55 und von etwa 1:00 bis 1:43. An den Stellen sind die beiden Stimmaufnahmen meist harmonisch und spielen gut zusammen, sodass ein schön zu hörendes und fröhliches Gesamtprodukt entsteht, dessen Wirkung mir gut gefällt und das ich gerne das ganze Lied über gehört hätte. Aber dafür lernst du ja auch noch!
Ansonsten fiel mir auf, dass du kurz vor, während und nach S-Lauten ziemlich stark betonst. Dadurch klingt das undeutlicher und stört etwas. Da kannst du dann einerseits ausprobieren, das S lockerer und weicher zu beenden, andererseits aber auch De-Esser benutzen. Es gibt da viele Anwendungen, die du nutzen kannst, die deine Stimme selbst nicht bearbeiten, aber die Geräusche nach einem S etwas verfeinern. Das würde dem Ganzen noch ganz gut tun.
Insgesamt ist ein Produkt entstanden, das man an sich gut hören könnte, wäre da nicht die disharmonische Zweitstimme, die dem Ganzen einen leichten Abbruch tut. Allerdings gibt es auch einige Stellen, die genau von der Zweitstimme profitieren. Wenn du die Zweitstimme so anpassen kannst, dass es überall so ist wie an den genannten Stellen, wenn du die beiden Fehleinsetzer korrigierst, bin ich mir sicher, dass einer wirklich genialen Aufnahme nichts mehr im Wege steht. Sehr sicher!

Liebe Grüße,
Dusk