Testturniere im Schweizer System

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  • Ich befürworte das ganze sehr. Gruppenphasen sind recht glücksabhängig und im Vergleich zu Swiss ist der Randomnessfaktor viel höher. Besonders in den 4er-Gruppen ist man schnell draußen, z.B. man verliert einmal knapp gegen nen verdammt starken, wird anschließend einmal niedergehaxxt und aus ist es. Das Bo3 damit bereits in den Vorrunden umgesetzt werden kann ist ein weiterer Vorteil.

    Wenn du im Swiss in einem Turnier mit weniger als 65 Teilnehmern die erste Runde nen ganz starken Gegner kriegst und die zweite gehaxt wirst, biste auch draußen. Pairingglück bzw. -pech gibt es immer.


    Desweiteren bin ich der Meinung, dass die Gründe, die gegen Swiss sprechen, noch viel deutlicher gegen das Gruppensystem sprechen. Inaktivität kann in der Gruppenphase die Ergebnisse viel stärker verschieben als im Schweizersystem. Auch haben hier Leute, die bereits draußen sind aufgrund der Punkte noch eine Motivation mitzuspielen im Gegensatz zum Gruppensystem.

    Inaktivität in Gruppen sorgt höchstens dafür, dass einzelne Gruppen es etwas einfacher haben, jedoch werden andere Gruppen dadurch nicht beeinflusst. Wenn ein Spieler inaktiv ist, wird er gestrichen, auch wenn er vielleicht schon ein Match gemacht hat. Das hat nur zur Folge, dass alle anderen Gruppengegner es dadurch einfacher haben, weiter zu kommen, wirklich geschadet ist nur dem Inaktiven und der hat es ja auch nicht anders verdient. Ganz anders ist es im Schweizer System, wo einem die Inaktivität des Gegenspielers schnell mal zum Verhängnis werden kann, wenn man am Ende 4-2 steht und es auf die Buchholzwertung ankommt.


    Der Tiebreaker im Swiss ist zugegebenermaßen schlecht, aber es gibt auch einfach keinen besseren. Im Gruppensystem ist der Tiebreaker die Pokemondifferenz und wenn das nicht random ist, was dann?

    Ich finde die Pokémondifferenz weniger random, weil sie zumindest beeinflussbar ist, anders als die Buchholzwertung.

    Im Schweizersystem ist man meiner Meinung nach eigentlich eher weniger von anderen abhängig, als im Moment. Im Gruppensystem muss man oft beten, dass x bitte gegen y gewinnt, im Schweizersystem bring ich meine Leistung und gehe X-2(bei weniger Teilnehmern X-1, was dank weniger Runden dann auch machbar sein sollte).

    Und in einer Vierergruppe geht man halt einfach mal 3/0. In größeren Gruppen ist man auch schon mit einer oder zwei Niederlagen durch, wenn genug Leute weiterkommen. Ist letztlich immer situationsabhängig.


    Bo1 in den Vorrunden ist das einzige "Problem", wenn man denn es denn als solches bezeichnen will, welches das Schweizer System löst, alles andere ist quasi immer noch vorhanden. Hinzu kommen jedoch eine größere Bedeutung der Inaktivität der eigenen Gegner und, was hier bisher kaum genannt wurde, weitaus geringere Flexibilität bei Kampfterminen. Ich mochte es bisher immer, in der Vorrunde gerne auch mal 5-6 Matches gegen verschiedene Leute austragen zu können und dabei bei den Zeiten, zu denen ich kämpfen musste, relativ flexibel zu sein, was mit Swiss, das mir eine Woche einen Gegner vorschreibt, flöten gehen würde. Insgesamt hat man im Gruppensystem als erfolgreicher Spieler viel mehr Gegner, während man als schlechterer Spieler bei einer guten Gruppengröße in Runde 1 immer noch genauso viele hat wie im Schweizer System. Man würde den Spielern also die Möglichkeit nehmen, viele Spiele auszutragen, obwohl das Austragen von Matches doch überhaupt erst der Grund ist, warum Turniere veranstaltet werden.

    "Handle nur nach derjenigen Maxime, durch die du zugleich wollen kannst, dass sie ein allgemeines Gesetz werde." - Boris Becker

  • Swiss verhindert den Glücksfaktor in Pokemon eigentlich gar nicht, genau so wenig wie Bo3 das tut. Bo3 verhindert nur dass man gegen überraschende Teams einen großen Nachteil hat. Ansonsten find ichs gut wenn man VGC Turniere so simuliert aber man muss jetzt nicht bei Einzel oder Triples oder so auch dasselbe machen lol.. Ich fands im BB immer cool wie Lega das schon gesagt hat auch mal mehrere Spiele gegen verschiedene Leute zu spielen weil ich nen bestimmten Modus wie Einzel B oder so cool finde. Wenn ich da jetzt jede Runde eine Woche warten muss um gegen einen einzigen Gegner zu spielen dauert ein Turnier erstens ewig lange und zweitens geht diese Flexibilität total verschwunden.

  • Ich bin ganz klar gegen das Swiss-System, in VGC Turnieren würde ich das allerdings durchaus befürworten, um das Turniersystem der Nationals zu simulieren, was bei mir der aussschlagebenste Grund ist, wieso ich bei diesen Turnieren überhaupt mitspiele. Ansonsten wurde das Meiste schon gesagt, die meisten würden bei x-3 eh quitten, es dauert viel zu lange...

  • Wenn man den Turnierablauf der Nationals simulieren möchte, muss man aber auch auf Bo1-Swiss mit Bo3-Cut zurückgreifen (zumindest wenn man nach den deutschen Nationals geht und da bei den deutschen Nationals die meisten User hier mitmachen, würde was anderes gar keinen Sinn machen), durchgehend das selbe Team benutzen (auch Attacken, EVs), was unmöglich nachzuweisen ist und so weiter. Imo sollte man entweder durchgehend Swiss oder gar kein Swiss spielen, sowas von den Modi abhängig zu machen, fände ich ziemlich seltsam. Entweder man entscheidet sich für oder gegen Swiss, ein Mittelweg sollte es da gar nicht geben.
    Desweiteren hätten viel mehr Spieler das Turnier durchgezogen, wenn es bepunktet wäre und auch x-3er Punkte bekommen hätten, aber das ist ne andere Sache.

  • Man muss denke ich nicht auf jede einzelne kleine Sache achten, um ein bisschen zu üben lol. Mit dem "simulieren" meinte ich das Turniersystem generell, also Swiss, nicht den Ablauf eines Nationals, dazu gibt es beispielsweise das Summer Open. Ob man das selbe Team benutzt ist dann am Ende jedem selbst überlassen, denn ist es egal, welches Team der Gegner spielt.


    Im Gegenteil, gerade VGC sollte man im Swissformat spielen, um wie oben erwähnt ein National zumindestens teilweise zu simulieren. Andere Turniere, wie beispielsweise alle Simuturniere sollten weiterhin traditionell in Gruppenphasen und anschließenden Ko-Runden gespielt werden, was denke ich den meisten Usern eher zusagen sollte. Deswegen macht es meiner Meinung nach durchaus Sinn das System dem Modus zuzuordnen.


    Wie sollte man diese Turniere denn bitte bepunkten? Das Saisonfinale hatte bereits angefangen bzw. die neue Saison noch nicht. Die beiden Turniere waren sowieso nur zum Testen veranstaltet worden, um eben dieses System zu testen.

  • Damit meine ich offensichtlich, dass man nicht unbedingt ein Funturnier in Swiss machen musste, sondern das Eröffnungsturnier in dem System hätte spielen sollen, weil es dann einfach lukrativer gewesen wäre, das Turnier trorz drei Niederlagen weiterzuspielen.


    Ansonsten verstehe ich immer noch nicht, warum man denn bei VGC eine Ausnahme machen soll. Ich denke, die Gruppenphase ist genauso gut zum Üben wie Swiss, man strengt sich ja nicht mehr an, weil man in einem anderen Turnier spielt. Auch die Argumentation, Nationals teilweise zu simulieren ist relativ lückenhaft, da es rein gar nichts bringt, Swiss zu üben bzw hat man zur Nationals-Simulation bereits die Open-Reihe, die da auch bedeutend näher ran kommt als irgendwelche 0815-VGC-Turniere. Ob ich jetzt VGC im Swiss oder in der Gruppenphase übe, ist vollkommen irrelevant und wie gesagt bringt dir eine Nationals-Simulation rein gar nichts.

  • Es wäre doch eigentlich ziemlich dumm das Swissturnier als Eröffnungsturnier zu spielen. Man möchte das Kampfsystem austesten und nicht gleich übernehmen. Wie man unschwer erkennen kann, sind die Teilnehmer bei beiden Turnieren nicht besonders hoch, was zum einen darin liegen kann, dass es ein Funturnier ist, aber natürlich auch an dem Kampfsystem.



    Trotzdem kommt das Swisssystem einem National viel näher und auch beispielsweise das Nugget Bridge Major wird so gespielt, weil es den meisten Usern einfach besser gefällt. Zudem bringt es auch ein wenig "Abwechslung" in die sonst nur kommenden Gruppenphasen.