Sogenannte Food diaries oder Foodblogs sind in den sozialen Medien in aller Munde. Menschen zeigen, was sie essen - ob im Restaurant oder zuhause - und teilen ihre Rezeptideen. Das A und O dabei ist die ansprechende Gestaltung für den Betrachter, der das Essen schließlich nicht probieren, sondern nur sehen kann. Hier heißt es: Das Auge isst mit!
Wir möchten euch bei dieser Aktion dazu einladen, euch selbst einmal an der hohen Kunst der Foodfotografie zu probieren. Ebenfalls interessant kann es durchaus sein, den Entstehungsprozess eures Gerichts zu dokumentieren. Ob Nudeln, Reis, Gebäck oder süße Kuchen und Torten zur Kaffeezeit - zeigt uns, was bei euch auf den Tisch kommt!
Das lernt ihr: | Schulen des Blickes für kleine Details bis hin zur Perfektion |
Anspruch: | Niedrig |
Zeitaufwand: | Gering bis mittel |
Hilfsmittel: | Stativ, zusätzliche Beleuchtung, Essen, Geschirr |
Steigerung: | komplexere Gerichte und Anrichtung, Dokumentation des Zubereitungsvorgangs |
Hilfs-Topic: | Rezeptesammlung |
Damit anderen das Wasser im Munde zusammenlaufen kann, ist das Anrichten des Gerichtes für euer Bild, der Aufnahmewinkel, der Bildaufbau, der Hinter- oder Untergrund, die Wahl des Beiwerks in Form von Zutaten, Besteck, Servietten, Getränk und so weiter sehr wichtig - und auch zugleich eine kleine Herausforderung für euch als Fotografen.
Wie gelingen Bilder zum Anbeißen? Hier gibt es fünf Tipps für das perfekte Foto!
- Am Besten gelingt - wie so vieles - mit einfachem Tageslicht. Ideal sind Nordfenster, da es dort keine direkte Sonneneinstrahlung gibt, durch die störende Schlagschatten entstehen können.
- Macht den Teller nicht zu voll! Das wirkt schnell überladen und unappetittlich. Weniger ist oft mehr! Jede Komponente oder Textur sollte noch erkennbar sein.
- Achtet auf sauberes Geschirr. Bekleckerte Ränder sehen zumeist unschön aus, genau wie Wasserflecken auf Besteck oder Gläsern. Vornehmlich ist weißes Geschirr am Besten, damit das präsentierte Gericht auch die größte Aufmerksamkeit bekommt. Farbige Teller eignen sich aber auch, wenn man zum Beispiel mit den Komplementärfarben spielen möchte (z.B. gebliche Waffeln mit roten Himbeeren auf einem blauen Teller)
- Drapiert euer Gericht und setzt es in Szene! Neben dem Geschirr, dem Besteck, einer hübschen Tischdecke oder Servietten sind auch Kräuter, Blumen, Gewürze oder Schleifen und Bänder eine Idee! Dekoriert ihr mit frischem Obst, nehmt natürlich nur die schönsten Früchte mit den frischesten Blättern oder Zweigen.
- Probiert verschiedene Winkel aus. Einfach, aber wirkungsvoll sind Fotos, die von oben geschossen wurden. Querschnitte eignen sich bei Kuchen, Torten oder Lasagne. Bei flachem Essen mit wenig Textur (z. B. Suppen) empfiehlt es sich vor allem auf die Gesamtkomposition (Deko) zu achten. Der Goldene Schnitt hilft euch auch hier, einen schönen Ausschnitt zu finden. Auch eine mittig ausgerichtete Fotografie kann mit den entsprechenden Symmetrien spannend wirken, genauso wie leicht schräge Aufnahmen von oben. Wenn ihr ein wohnliches Ambiente vorzuweisen hat, eignen sich vielleicht sogar horizontale Aufnahmen.
Regeln
- Die von euch geposteten Fotos müssen, wie alle Werke im Bereich, natürlich von euch selbst stammen und den Regeln und Informationen zum Fotografie-Bereich entsprechen!
- Grundsätzlich ist alles erlaubt, was essbar ist - trotzdem bitten wir, von zu lapidaren Schnappschüssen eures Butterbrotes abzusehen. Fordert euch stattdessen heraus, indem ihr versucht, euer Gericht oder euren Snack - so simpel er auch sei - so ansprechend wie möglich in Szene zu setzen.
- Zwischen eurem letzten und nächsten Beitrag müssen mindestens zwei andere Fotografen gepostet haben!
- Ein freundlicher Umgangston ist auch hier eine Grundvoraussetzung.