Etwas zu spät, aber das Beste kommt ja immer zum Schluss, hab ich gehört.
ELIM_inator 's Idee dürfte meine Umsetzung bekommen. Ich hoffe, sie gefällt dir, hab mal richtig auf die schnulzige Drüse gedrückt, haha.
„Pass doch auf, Bisasam! Wo du auch steckst, ich werde dich finden!“ Das kleine Bisasam rennt mühsam durch die große Wiese, die langen Grashalme streifen es dabei am ganzen Körper. „Nein, wirst du nicht, Glumanda!“, ruft es und läuft weiter Richtung eines großen, astigen Baumes. Glumanda kam gar nicht hinterher, schnauft kräftig und machte eine kurze Pause, ehe es wieder hinauf sieht und das Bisasam nicht mehr blickt. „Oh Bisasam, wo bist du nur? Ich kann dich ja gar nicht sehen, ich kann dich ja gar nicht finden.“ Leicht umherblickend geht Glumanda Schnurr stracks Richtung des Baumes, zu dem es Bisasam zuletzt sehen konnte. „Hab ich dich!“ schrie es, als es um den Baum guckt. Jedoch ist kein Bisasam zu sehen oder zu hören. Das Glumanda empfindet leichte Angst, schaut panisch umher und ruft: „Bisasam, Bisasam, wo bist du nur? Ich finde dich nicht, komm doch her, ich habe Angst alleine!“ Glumanda, festhaltend an der kalten Rinde, sticht es immer mehr im Herzen. 'Was ist das nur?' , denkt es sich, während sich seine Hand zu seiner warmen Brust bewegt. 'Aua! Das sticht richtig, was ist das? Bin ich krank?' Gedanken kreisen in seinem Kopf, als Bisasam durchs Grasmeer blickt und läppisch lacht. „Was ist denn mit dir los, du siehst ja aus, als würde dir sonst da was passiert sein. Sei mal nicht so, du hast ja schließlich gelogen!“ „Ich hab mir Sorgen gemacht, renn doch nicht einfach weg! Und was meinst du, ich hätte gelogen?“ „Na du meintest doch, du würdest mich finden, egal wo ich bin. Da hast du aber gelogen, weil gefunden hast du mich nicht! Warum sorgst du dich denn um mich, du weißt doch, dass wir verstecken gespielt haben, ich bin nicht bis nach Alabastia gerannt.“ Aufatmend umarmt Glumanda Bisasam, wobei beide Rötungen im Gesicht bekommen. „Entschuldige, ich war nur so krank vor Sorge, es sei dir was passiert. Ich konnte nicht anders.“ Glumanda drehte seinen Kopf etwas geneigt vor Charme zur Seite, Bisasam hingegen kichert leicht und strahlt noch mehr Röte aus. „Aber Glumanda, ich hab doch gar nichts gesagt...“ Eine Ranke kommt von Bisasam und richtet Glumandas Kopf zurück, wobei sich beide tief in die Augen schauen. In diesem Moment fühlten beide nichts. Weder den frischen Wind, der durch den Wald und die Grashalme zog, noch den angenehm warmen Boden unter ihren Füßen.
Es war ein Moment, der schier nicht enden wollte, jedoch zogen sich beide etwas zurück und lassen voneinander ab. „Was war das, Glumanda...“ , fragte Bisasam verunsichert. „Ich weiß es nicht, Bisasam, jedoch hatte ich erst auch dieses Stechen im Brustkorb, als du nicht da warst. Ich glaube, ich mag dich... ich mag dich sehr.“ Bisasam erschrickt und läuft in voller Pracht an. „Glumanda, wir sind zwei unterschiedliche Pokémon-Rassen, das geht nicht... unsere Familien würden es verbieten...“ „Das weißt du doch gar nicht! Ich zumindest weiß von keinem solchen Vorfall und außerdem müssen wir entscheiden, was wir wollen!“ Glumanda läuft zu Bisasam, fässt es an einer seiner Ranke an und drückt fest zu. „Ich mag dich sehr, Bisasam. Ich möchte gerne.... dein Partner sein!“ „Oh Glumanda, ja! Ja, ich möchte es auch! So sehr habe ich es mir gewünscht, seitdem du mich damals vor Schiggy verteidigt hast, wusste ich, da ist mehr. Ich hatte nur keine Ahnung, wie ich das sagen sollte, ohne dich zu verärgern....“ „Du würdest mich nie verärgern können, Bisasam. Lass uns aber lieber wieder zurück gehen, sie sorgen sich sicherlich alle langsam schon. Abendessen gibt es auch bald!“ Pfote in Ranke laufen beide zurück zum Dorf, wobei sie auf Glumandas Familie treffen. „Mensch, da seid ihr ja wieder! Ihr habt euch heute aber ganz schön lange rumgetrieben, ihr müsst sicherlich am Verhungern sein.“, rief eine tief-raue Frauenstimme. „Oh ja Mama, ich habe richtigen Kohldampf!“, ertönte es aus Glumanda, wobei es sich mit seiner Pfote auf den Bauch klopfte und anschließend kräftig den Bauch rieb. „Du Mama, kann Bisasam heute mit uns essen? Du musst wissen, wir sind jetzt zusammen!“ „Oh was? Das freut mich zu hören, herzlichen Glückwunsch! Das mein Glumanda mit einem Bisasam ankommen würde, ich freue mich ja. Aber sicher, es muss nur die Erlaubnis von seiner Familie bekommen, aber die kennen uns doch gut. Geht doch schnell rüber und fragt nach, ich bereite alles hier soweit vor.“ „Ja, machen wir Mama!“ Glumandas Freude über die Akzeptanz seiner Mama lässt es über den ganzen Körper strahlen. Auch Bisasam fühlt sich überglücklich, dass Mama Glurak es so herzlich aufgenommen hat.
Gemeinsam laufen sie zur Wohnung von Bisasams Familie, wobei sie dort grade essen. „Du kommst zu spät, mal wieder.“ grummelt eine Stimme, als sie die Tür betraten. „Wir haben es dir doch schon hundert Mal erklärt, wann du zuhause zu sein hast.“ Bisaflor, der Vater von Bisasam, sitzt am Tisch und isst seinen Beerensalat. Als es hochblickt und Glumanda sieht, sagt es: „Ach Glumanda, hallo. Hast du meinen kleinen wieder aufgehalten, hm?“ und runzelt scharmant mit der Stirn. „Hallo Herr Bisaflor, entschuldigen sie, aber wir waren so vertieft im Verstecken spielen, da ist uns die Zeit einfach abhanden gekommen.“ „Achso, ist ja auch nicht weiter tragisch. Nächstes Mal bist du aber pünktlich zuhause, sonst gibt es Hausarrest.“ „Jawohl Vater.“ , ertönt es leise von Bisasam. „Du Papa, ich hätte da eine Bitte...“ , langsam stummelnd und mit den Ranken spielend versucht es etwas zu sagen, „Also Frau Glurak hat angeboten, dass ich heute mit bei Glumanda essen kann. Sie hat genug gemacht und ich würde auch nicht so lange bleiben, aber so eine Einladung kann ich nicht einfach ablehnen, jetzt wo wir eine Familie sind.“ „Eine Familie?“, fragt es mürrisch zurück. „Was du nicht sagst, papalapap, wir sind unterschiedliche Arten. Nur weil wir in einem Dorf wohnen, heißt es nicht, wir wären gleich alle verwandt.“ „Aber Papa, wir sind zusammen, Glumanda und ich...“ „Ihr seid was?!!“ ruft es harsch aus. „wir sind.... wir sind zusam... zusammen, Papa...“ Beängstigt leise sagt Bisasam seine Beziehung zu Glumanda aus. „Herr Bisaflor, wir mögen uns sehr und ...“ „Was erzählst du Glimpf mir denn! Zusammen, das gibt es ja nicht, ich glaub ich spinne. Pflanzen-Pokémon wie wir können mit keinem Feuer-Pokémon zusammen sein, das wäre ja undenkbar. Bisasam, ich bin enttäuscht von dir. Auf dein Zimmer, du gehst heute nirgends mehr hin. Und dich, Glumanda, möchte ich hier nicht mehr sehen, also raus!“ „Aber Papa...“ „Nichts aber, ab auf dein Zimmer!“ langsam trottend läuft Bisasam in Richtung seines Zimmers, ehe es sich kurz umblickt, mit Tränen in den Augen zu Glumanda sagend: „Du hast gelogen, es ist eine Unsitte. Was hast du mir nur angetan, ich kann das nicht. Verschwinde bitte.“ „Bisasam, nein! Unsere Bindung ist stärker, sie zeigt, dass es egal ist!“ „Nichts ist egal und jetzt raus aus meinem Haus, sonst setzt es eine Flora-Statue!“ , ruft das Bisaflor zu Glumanda, welches schreckhaft seine Beine packt und aus der Wohnung flüchtet. Bisasam weint währenddessen und bewegt sich langsam und betrübt weiter zu seinem Zimmer, in welches es sich einschließt und die ganze Nacht durch weint. Auch Glumanda läuft mit Tränen bedeckt durch das Dorf, direkt in sein Zimmer. Mama Glurak klopft an die Tür, fragt „was ist denn los, Glumanda? Warum weinst du denn?“, ehe es nach keiner Reaktion des Glumandas sich wieder vom Zimmer entfernt. Als am nächsten Morgen Glumanda jedoch nicht zum Frühstück erscheint, klopft es noch einmal. „Schatz, mach' doch die Tür auf und erzähl' mir, was vorgefallen ist.“ Das Schloss klickt, knarrend öffnet sich die Tür, in dessen Rahmen ein vollkommen mit Tränen übersätes Glumanda steht. Es springt schluchzend in die Arme seiner Mutter, ehe es alles erzählt.
Einige Tage vergingen und auch in der Pokémon-Schule war der Kontakt der beiden unterbrochen.
Huldige Blicke wechselten zwar hin und wieder den Raum, jedoch traute sich keiner der Beiden den Anderen anzusprechen.
Auf dem Weg nach Hause verlässt Glumanda gerade das Schulgebäude, als es Bisaflor vor der Schule sieht. „Herr Bisaflor... Hallo...“ , sagt es leicht gekrümmt und schüchternd zu Bisaflor, dass nur leicht schnaufend zur Seite guckt. Bedrückt läuft Glumanda weiter, als es plötzlich Schreie hört. „Bisasam!“, schreit es, ehe es Richtung des Schreies läuft. Auch Bisaflor erschrickt und läuft los. Als beide kurz nacheinander ankommen, sehen sie Bisasam, wie es ängstlich in der Ecke kümmert, während die Schiggy-Brüder um es herum versammelt stehen und lachen. „Lasst mich i-i-in Ru-uhe, i-ich hab euch ni-nichts getan!“ Eine Ranke von Bisasam peitscht zu dem linken Schiggy-Bruder, der seine Sonnenbrille aus dem Gesicht geschlagen bekommt. „Jetzt schon, du Pimpf!“, schimpft es Bisasam an und setzt eine Aquaknarre gegen es ein. „AUA“ , schreit es, während es die kalte Aquaknarre gegen das Gesicht bekommt. „Bisasam, oh nein“ Glumanda rennt zu ihm und stellt sich davor: „Lasst es in Ruhe, es tut euch doch nichts.“ „Was machst du hier, du Unbold.“ , ertönt es vom ältesten Schiggy-Bruder. „Du störst, verzieh dich. Sonst bekommst du ebenfalls unsere Aquaknarre zu spüren, du kleiner Feuersalamander. Dann sieht's gar nicht mehr gut für dich aus.“ Sichtlich in der Klemme zittern Glumandas Knie, während es weiterhin Bisasam beschützt. „Ich hab es euch schon mal gesagt, ein weiteres Mal und ich muss wohl Taten sprechen lassen!“ „Was willst du uns anhaben mit deinen Feuer-Attacken? Nichts, richtig!“ Alle drei Brüder lachen kräftig. „Ihr werdet sehen, ich werde schon mit euch fertig!“ „Glumanda, mach das nicht.. du bringst dich nur in Ärger, lass das.“ „Aber Bisasam, du kannst dich nicht immer nur herumschubsen lassen. „Hey, hier spielt die Musik, ihr Nerds!“ Eine Aquaknarre fliegt direkt auf Glumanda zu und prescht es gegen die weiße Schulgebäudewand. „GLUMANDA“, schreit Bisasam nur, während Glumandas Flamme langsam kleiner wird. „Das.... Da-as war do-o-och noch ga-ar nichts.“, spricht es leise mit einem Lächeln. „So so, dann wollen wir dir mal unsere Aquaknarre zeigen. Mal sehen, wer dann noch lacht!“ und alle drei bereiten ihre Aquaknarre vor. „GLUMANDA NEIN, VORSICHT!“, schreit Bisasam, doch da fliegen die Aquaknarren bereits los. Eine Rauchwolke bildet sich an der Stelle.
„Glumanda nein!“ Die vor Schreck erstarrten, braunen Augen von Bisasam sind riesig. Tränen rollen aus den Augen entlang der grünen Haut, es bricht zusammen. „Wir haben es ihm ja gesagt, mit uns kann er sich nicht anlegen“, ätzt das rechte Schiggy spöttisch. Doch was ist das, ein grüner Lichtstrahl schießt aus der Rauchwolke direkt auf die Schiggy-Brüder zu und trifft sie. „AHH“ ertönt es von allen dreien. Auch Bisasam schaut nach oben, ehe es sieht, was passiert. „Das ist doch Solarstrahl!“ Bisasam kann nicht fassen, was es da sieht. Aus Glumandas Mund beginnt der glänzend, grün-leuchtende Strahl, der die Schiggy-Brüder komplett bedeckt. „Unglaublich“, schnauft Bisaflor beeindruckt. Glumandas Solarstrahl wird kleiner, bis er ganz verschwindet. Es sagt auf ein Knie, mit einer Hand abstützend und schmunzelt. „Ich habs euch doch gesagt, legt euch nicht mit mir an. Und jetzt verschwindet, sonst kommt noch eine Ladung.“ Die Schiggy-Brüder schreien nur und rennen weinend weg. „Oh gott Glumanda, du bist verletzt! Geht es dir gut? Wieso hast du das denn gemacht! Du weißt doch, wie stark dir Wasser-Attacken zusetzen!“ „Ja, mir geht es soweit okay, wenn es dir gut geht. Sind nur ein paar Kratzer, wird schon wieder.“ Bisasam stürmt auf Glumanda zu, umarmt es kräftig und stürzt auf es. Beide lachen und sind für einen Moment glücklich, bevor sie sprunghaft voneinander ablassen und zu Bisaflor gucken. „Entschuldige Papa, ich sollte mich fernhalten. Es kommt nicht mehr vor, ich musste mich nur für die Tat bedanken...“ „Bisasam, Glumanda hat sich für dich eingesetzt und dich beschützt, wie kein Pflanzen-Pokémon es besser könnte. Ich denke, es ist in Ordnung, wenn ihr zusammen seid. Bei der Stärke brauch ich mir keine Sorgen zu machen, es wird sich gut um dich kümmern.“ Bisasam steht fassunglos da. Was hat sein Vater gesagt, es dürfe mit Glumanda zusammen sein? „Was sagst du da, Papa?“ „Dankeschön Herr Bisaflor, sie brauchen sich keine Sorgen zu machen!“ „Glumanda, was hab ich da gehört? Wir dürfen zusammen sein! Wir dürfen zusammen sein, mein Glumanda!“ Beide fallen zurück in ihre Arme und genießen diese innige Umarmung. „Und jetzt kommt, wir müssen dich noch verarzten, Glumanda.“, sagte das Bisaflor. Zusammen gingen die Drei zu den Bisas, Bisaflor war vorne, während Glumanda seine Pfote an Bisasams Ranke verschlungen hatte. „Das wird die tollste Zeit meines Lebens, Glumanda!“, schmunzelte Bisasam überglücklich.