Spyro Reignited Trilogy

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  • Einleitung

    Willkommen bei meiner ersten Spielekritik. Seid also etwas nachsichtig. Ich bin weder sehr versiert, was verschiedene Spiele anbelangt, noch habe ich viel Erfahrung darin, sie zu bewerten. Aber es geht jawohl nicht, dass es noch keine Kritik zu Spyro gibt, also muss ich das wohl ändern. Aufgrund der eben genannten "Probleme" wird dieser Post allerdings keinem tollen Bewertungssystem folgen - mir fehlen einfach die Vergleichswerte -, sondern allgemeine Informationen und meine Meinung zu dem Spiel bzw. den Spielen bieten. Außerdem war ich mir bei der Lable-Setzung nicht ganz sicher. Es gibt die Reignited Trilogy von Spyro für verschiedene Konsolen, ich aber habe nur die Switch-Version gespielt und werde mich entsprechend auch nur auf diese beziehen. Mögliche Unterschiede zwischen den Konsolen kann ich entsprechend nicht nennen.


    Inhalt

    Die Reignited Trilogy beinhaltet, wie der Name schon vermuten lässt, drei verschiedene Spiele, nämlich Remakes der ersten drei Spyro-Spiele.

    1. Spyro the Dragon

    2. Spyro - Ripto's Rage/Gateway to Glimmer

    3. Spyro - Year of the Dragon

    Auf der Switch verhält es sich zudem so, dass man den Inhalt des Spiels vor dem ersten Start herunterladen muss, selbst wenn man das Spiel physisch erworben hat. Daran sollte man denken und genügend Platz (~8,7 GB) auf seiner Switch freihalten.


    Story

    1. In Spyro the Dragon lernen wir die Drachen kennen, welche friedlich zusammenleben. Dann aber sprechen sie im Fernsehen von Gnasty Gnorc, und das nicht sonderlich freundlich. Dieser zückt daraufhin seinen Zauberstab und verwandelt alle Drachen in Kristall. Nur der kleine, lila Drach Spyro bleibt davon verschont und macht sich auch sofort auf, die anderen Drachen zu retten. Zur Seite stehen ihm hierbei seine Libelle Sparx und die gute Fee Zoe, während er durch die fünf Welten reist und sich schließlich Gnasty Gnorc persönlich stellt.

    2. Nach all den Abenteuern im ersten Teil beschließt Spyro, dass es nun wirklich Zeit für einen schönen Urlaub am Drachenufer ist. Als er jedoch das Portal dorthin betritt, landet er nicht am Drachenufer, sondern in Glimmer, einem Land in Avalar. Die dortigen Bewohner leiden nämlich unter dem bösen Zauberer Ripto und suchen einen großen, gefährlichen Drachen, um ihren Widersacher zu bekämpfen - verständlich, dass sie von Spyro nicht sofort beeindruckt sind. Dann taucht allerdings Ripto persönlich auf und zerstört das Tor und damit Spyros einzige Möglichkeit, zurück in seine Heimat zu kommen. Also macht sich der kleine Drache auf, um Ripto zu besiegen. Dabei sind ihm die kluge Faunin Elora, der verstreute, aber geniale Professor (ein Maulwurf) und der etwas ängstliche und vergessliche Gepard Jäger eine große Hilfe.

    3. Zu guter Letzt, nachdem Spyro schon zwei Bösewichte besiegen konnte, kommt es zu einer neuen Katastrophe: Jemand klaut die Dracheneier! Eine böse Zauberin hat vor, mit ihrer Hilfe noch mächtiger zu werden und schickte deshalb ihren Lehrling, Hasendame Bianca. Diese passt allerdings kurz nicht auf und weckt alle Drachen. Dennoch gelingt es Bianca, zu entkommen. Die Drachen wollen ihr folgen, passen allerdings nicht durch das Loch, durch das sie wieder in ihrer Welt verschwunden ist. Also ist es an Spyro, begleitet von Sparx und Jäger, die Zauberin aufzuhalten und die Dracheneier zurückzuholen.


    Charaktere


    Spielaufbau

    Die Spyrospiele dieser Trilogie sind levelbasiert. In jedem Spiel gibt es verschiedene Haupt- oder Heimatwelten, von denen Portale bzw. Tore in die einzelnen Level führen.

    Die Level sind relativ gerade aufgebaut, man muss jeweils von einem Startpunkt aus einmal durch das komplette Level hindurch, um am Ende als Zeichen dafür, dass man das Level geschafft hat, einen Talisman oder ein Drachenei (je nach Spiel). Es gibt allerdings ab dem zweiten Teil überall kleine Verzweigungen oder versteckte Wege, die zu weiteren Aufgaben bzw. Minispielen in den Leveln führen, durch die man Kugeln oder weitere Dracheneier (je nach Spiel) gewinnen kann.

    In jedem Level, wie auch in den Hauptwelten muss man Edelsteine sammeln. Diese liegen meist auf dem Boden herum, können aber auch in Truhen oder Körben versteckt sein, die man erst mit seinem Drachenatem oder anderen Fähigkeiten öffnen muss. Die Gegner, die einem in den Leveln begegnen geben in manchen Spielen ebenfalls Edelsteine, wenn man sie das erste Mal besiegt, später dann jedoch andere hilfreiche Dinge freischalten.

    Wenn man alle Level in einer Heimatwelt bereist hat, kann man in die nächste Welt reisen und dort geht das ganze wieder von vorne los. Man muss nicht alle Edelsteine sammeln oder alle Nebenaufgaben erledigen, um voranzukommen, schaltet allerdings ein besonderes Extralevel frei, sollte man 100% erreichen.


    Spielmechanik

    Die Spielmechanik hat sich wie auch die anderen Punkte vom Original hinweg trotz eines anderen Systems (die originale Trilogie ist für Playstation erschienen) nicht verändert. Mit Ausnahme einem kleinen Punkt, nämlich dass man den Text mit A und nicht mit B (Kreuz) weiterschaltet.

    Mit dem linken Joystick (welches hoffentlich das richtige Wort ist, aber ich verwende es hier einfach) kann man sich in der Welt bewegen, mit dem rechten Joystick kann man die Kamera drehen.

    Mit A (auf der PS Kreis) kann man Feuer speien.

    Mit B (Kreuz) kann man springen. Drückt man am höchsten Punkt des Sprunges ein zweites mal B, kann man gleiten, das bedeutet, über kleine (oder je nach Höhe auch größere) Abgründe fliegen. Allerdings sinkt man dabei unwillkürlich immer weiter ab - ein richtiges Fliegen ist nur mit Powerups oder in speziellen Flugleveln möglich.

    Mit Y (Quadrat) kann man rennen, im Spiel nennt sich das "Sturmangriff". Dadurch kann man Metallrüstungen und ähnliches zerstören, das feuerfest ist. Außerdem kommt man schneller von einem Ort zum anderen.

    Mit X (Dreieck) kann man sich umsehen und mit Steinen, die man im Mund hat, zielen. Außerdem kann man, wenn man X während eines (Gleit)Fluges drückt, "schweben", das bedeutet das Spyro auf der Stelle mit den Flügeln flattert und noch ein Stückchen höher kommen kann.

    Mit L und R kann man sich zur Seite Rollen.


    Im dritten Teil kommen zudem weitere spielbare Charaktere hinzu.

    Sheila, das Känguru, kann, wie vermutet, springen. Statt durch zu gleiten kann sie mit Hilfe eines zweiten Knopfdruckes von B, sobald sie wieder am Boden ist, höher springen. Drückt man dabei X, kann sie einen Salto machen und mit besonderer Kraft aufkommen. Mit A und Y kann sie gleichermaßen mit ihren ausschlagen, um Gegner zu besiegen oder Kisten zu zertrümmern.

    Sgt. Byrd hat den großen Vorteil, das er im Gegensatz zu Spyro selbstständig fliegen kann. Dafür muss man wiederholt B drücken. Mit A lassen sich seine Raketen abfeuern. Diese schießen abwechselnd von der linken oder rechten Seite aus, haben aber den Vorteil, dass sie selbstständig (zumindest ein wenig) zielen können. Außerdem geht ihnen niemals die Munition aus. Sgt. Byrd kann außerdem Dinge mit seinen Füßen halten und mit X nach unten zielen, um zu sehen, wo er es ablegen kann.

    Bentley kann mit B ebenfalls springen, aber deutlich weniger hoch als Spyro oder Sheila. Dafür hat er aber seine Keule. Mit A schlägt er vor sich auf den Boden und mit Y schwingt er sie ganz schnell, sodass er Angriffe umleiten kann.

    Agent 9 hat das neueste Ballerspielzeug. Seine Handhabung ist etwas gewöhnungsbedürftig, da er einen festen "Feuerpunkt" hat, auf den er schießt und immer in diese Richtung schaut, wenn er sich bewegt, was bedeutet, dass man häufiger den rechten Joystick nutzen muss. Schießen kann man mit A. Manchmal hat man die Chance, besondere Bomben aufzunehmen, welche man mit Y werfen kann.

    Sparx hat im dritten Teil ebenfalls besondere Zusatzlevel. Er kann sich bewegen wie Spyro, allerdings befinden wir uns in der Kameraperspektive frontal von oben anstatt wie sonst direkt hinter dem Charakter. Wie Agent 9 hat Sparx mit A einen normalen Schuss und nutzt Y für spezielle Munition, wenn er einen besonderen Schmetterling gefressen hat. Um sich mit Sparx in eine Richtung schauend seitwärts zu bewegen, kann man L oder R gedrückt halten.


    Meine Meinung

    Ich habe die Spyro-Spiele damals geliebt (ich hatte sogar mal einen Spyro-FC hier im BB) und bin sehr froh darüber, sie noch einmal erleben zu dürfen. Inhaltlich hat sich (soweit ich mich erinnere) nicht wirklich etwas verändert, abgesehen davon, dass die Dialoge z.T. neu geschrieben wurden (was mich vor allem bei meinem Lieblingsrätsel im dritten Teil geärgert hatte); wer also die alten Spiele schon nicht mochte, dem ist die ReignitedTrilogy nicht zu empfehlen. Alle anderen dürften sich aber sicherlich gefreut haben, dass die Spiele um ihren Lieblingsdrachen neu aufgelegt wurden.


    Der größte Unterschied zwischen der neuen und der alten Version ist unbestreitbar die Grafik. Hier findet ihr ein Video, dass nacheinander die Intros der drei Spiele zeigt, und zwar erst in der alten und dann in der neuen Version. Ich persönlich bin unglaublich verliebt in die alte Version. Auch wenn sich nicht leugnen lässt, dass alles etwas glatter und vielleicht auch schicker ist in der neuen Version, so bin ich doch irgendwie ein Fan des alten Looks. Aber selbst ich habe mich schnell an das neue Aussehen gewöhnt und durchaus meine Freude an dieser neuen und detailreichen Welt gefunden.

    Die Musik, welche meiner Meinung nach wundervoll ist, kann man sogar frei wählen. Also, ob man die "Original" oder die "Reignited" hören möchte. Das halte ich für ein tolles Feature, das noch einmal einen großen Batzen Nostalgie hervorbringen kann.


    Wie ich bereits in der Einleitung erwähnt habe, spiele ich nicht besonders viele Spiele - ich besitze auch nur vier Spiele für die Switch. Aber gerade für solche Gelegenheitsspieler wie mich ist Spyro ein perfektes Spiel. Es gibt zwar einer Story, der man folgt, aber man hat viel Freiraum, selbstständig die Welt zu erkunden und die Level in seinem eigenen Tempo zu spielen. Das ist ein Punkt, in dem ich diese Spiele jederzeit der neuen Spyro-Trilogie vorziehen würde, welche linear immer weiter geht. Und wenn man an einer Stelle nicht weiterkommt, dann kommt man nicht weiter. Hier ist das anders. Wenn man an einer Stelle nicht weiterkommt, ist es kein Problem, diese zu überspringen und mit einem anderen Level weiterzumachen. Zumal ich davon ausgehe, dass die Aufgaben in diesem Spiel für Hardcoregamer eh nicht sonderlich schwierig sein dürften. Durch das Levelsystem, in dem man sein nächstes Ziel frei wählen kann, finden sich auch immer wieder gute Punkte, um aufzuhören und später wiederzukommen. Von solchen Vorgehensweisen, die ein entspanntes Spielen ermöglichen, bin ich ein großer Freund.

    Außerdem sorgen die liebevoll gestalteten Level und vor allem Minispiele immer wieder für Abwechslung, sodass das Erlebnis nicht langweilig wird. Mein Lieblingsminispiel ist das Skateboardfahren aus dem dritten Teil (was man auch oben auf dem Bild mit Spyro und Sparx sehen kann). Dort kann man verschiedene Tricks auf dem Skateboard machen und immer wieder einen neuen Streckenrekord aufstellen. Etwas weniger mag ich die Fluglevel, weil ich es irgendwie schwer schaffe, vernünftige Zeiten aufzustellen. Das Fliegen an sich liebe ich allerdings.


    Den größten Kritikpunkt, den ich bei diesem Spiel bzw. diesen Spielen anbringen muss, ist die Ausnahme, welche ich bei der Spielmechanik genannt hatte. In meinem Kopf ist unterbewusst eine Verknüpfung, dass der, nennen wir ihn "Aktionsknopf" auch für das Springen zuständig ist. In diesem Fall kollidieren dabei jedoch die Steuerungen der Playstation und der Switch, sodass man mit A den Text liest und mit B springt. Das hat mich tatsächlich schon einige Male irgendwo runterfallen lassen, weil ich springen wollte, aber stattdessen Feuer spuckte. Ich weiß allerdings nicht, ob es sich hierbei um ein allgemeines Problem handelt.


    Mein Lieblingsspiel aus den dreien ist eindeutig Year of the Dragon, was vermutlich an der großen Auswahl an zusätzlichen Spielmöglichkeiten liegt (darunter die anderen spielbaren Charaktere und natürlich das Skateboardfahren). Der erste Teil ist dahingehend noch etwas "karg", aber dennoch sehr schön, und der zweite ist ein guter Übergang zwischen den beiden.

    Selbst ich, die ich gemütlich bis zu 100% gespielt habe, habe nicht mehr als 20 Stunden pro Spiel gebraucht; was wie ich finde aber auch ein guter Zeitrahmen ist (wie gesagt, mal wieder ohne viele Referenzen - für Pokémon brauche ich deutlich länger und war noch nie auch nur in der Nähe der Vervollständigung).


    Ich empfehle dieses Spiel allen, die gerne in die Nostalgie abtauchen wollen, die ein entspanntes Spiel für zwischendurch suchen oder die einfach nur Freude an lila Drachen haben. Auch wenn die originalen Spiele immer etwas höher stehen werden, hat die Reignited Trilogy dennoch einen besonderen Platz in meinem Herzen.