Trikeyyy und ich sind nun auch fertig. Viel Vergnügen in der
Name: Arena des Seevolkes
Geschichte:
Alola befindet sich seit der Einführung der Pokémon-Liga in stetigem Wandel. Auch das Dorf des Seevolkes blieb davon nicht verschont. Als beliebter Ankunftsort und einzige bewohnte "Stadt" auf Poni lag es schnell nahe, dort eine Arena zu erbauen. Lange Zeit fand sich allerdings kein Leiter für diese, bis ein Schreiben aus Hoenn eintraf. Der Absender nannte sich selbst nur "der Kapitän" und war laut des Schriftstücks bereits mit seinem Schiff auf dem Weg nach Alola.
Der Kapitän und seine Matrosen wurden freudig empfangen. Die Dorfbewohner legten ein großes Fest aus, auf dem ausgelassen getanzt wurde. Nicht nur das Corasonn des neuen Arenaleiters zog durch seine interessante Färbung und sein fröhliches Gemüt die Aufmerksamkeit vieler Dorfbewohner auf sich. Auch um den jungen Kapitän sammelten sich die Damen, angezogen von seinen fremdartigen, einnehmend strahlenden, blauen Augen und seinem charmanten Lächeln.
Mit stolz geschwollener Brust präsentierte er ihnen schließlich die Arena - sein Schiff. Besagtes war vollständig aus- und umgebaut worden und passte sich fließend in das Erscheinungsbild der Insel ein. Sogar die bekannten Statuen hatte er anfertigen lassen.
Nach den Feierlichkeiten sollte jedoch nichts so werden, wie es sich die Dorfbewohner vorgestellt hatten. Nachdem alle Matrosen für die Nacht an Board gegangen waren, verschwand das Schiff beinahe spurlos vom Meer.
Am nächsten Morgen fand man nur einen einsamen Matrosen, bedeckt mit Seetang, auf dem Dock sitzen, welcher eine Angel ins Wasser hielt. Als die Dorfbewohner nachfragten, zeigte dieser jedoch nur stumm ins Wasser.
Verunsichert, aber von Neugier und Sorge geplagt, tauchten einige Dorfbewohner hinab. Bestürzt fanden sie das Schiff am Meeresgrund vor. Beim Absuchen der Oberfläche entdeckten sie schnell ein gigantisches Leck, welches das Unterdeck geflutet und so zum Untergang des Schiffes geführt hatte. Das Zwischendeck hingegen behielt eine Luftblase in seinem Inneren und war somit begehbar.
Während die Dorfbewohner versuchten, Überlebende zu finden, mussten sie feststellen, dass die Decke zwischen dem Unter- und Zwischendeck an mehreren Stellen aufgebrochen worden war und viele der Frachten sich verschoben hatten. Das Schiff hatte sich zu einem Labyrinth auf zwei Ebenen geformt.
Gelegentlich trafen sie auf Matrosen. Doch diese reagierten nicht auf ihre Rufe und verschwanden genauso schnell, wie sie erschienen waren. Eine Verfolgung führte sie entweder in eine Sackgasse oder zum Ausgang zurück.
Nur mit Mühe und Not schafften sie es in die Kapitänskajüte. Dort trafen sie tatsächlich auf den Kapitän. Von seinem Charme war jedoch nichts mehr zu sehen. Seine Kleidung war verwittert und triefend nass, seine vorher so strahlenden Augen getrübt. Neben ihm lag ein Galar-Corasonn mit traurigem, leeren Blick.
Die Dorfbewohner fragten, was passiert war. Der Kapitän antwortete. Nur sehr langsam und stockend kamen die Worte aus seinem Mund: "Das... ist... mei...ne...A...re...na."
Aus dem Nichts erschien ein Moruda hinter dem Kapitän und grüne Ketten flogen auf die Dorfbewohner zu. Ihnen blieb nur die Flucht zurück.
Seitdem raten die Dorfbewohner jedem ab, die Arena zu besuchen und nannten sie nur noch die Seegrab-Arena.
Leider versuchen einige mutige, oder leichtsinnige, Trainer es dennoch immer wieder. Diejenigen, die gegen die Arena verlieren, werden erst am nächsten Tag vom Matrosen aus dem Wasser gefischt. Sie können sich nicht daran erinnern, was unter Wasser geschehen ist.
Tileset-Credits:
Kyle-Dove, Evolina/Gray Ninja, Larryturbo, Gen 5 OWs, Wolfgang62, Loreena, rayd12Smitty, Red-Ex, KingTapir, Gallanty, Crolite55, Barubary
Aufbau:
Ein neuer Trainer kam heute in das Dorf. Sein Name war unbekannt und viel gesprochen hatte er auch nicht. Doch es war leicht an seiner Kleidung zu erkennen, dass er auf Inselwanderschaft war und die Arena herausfordern wollte. Die Dorfbewohner rieten ihm energisch von ab. Doch leider war der tropfende Matrose nicht gerade unauffällig. Dieser zeigte auf die Frage des Trainers nur in die Tiefe. Trotz allen Warnungen zum Trotz holte der Trainer einen Pokéball hervor. In Alola war es üblich, Trainern auf Insel-Wanderschaft Reit-Pokémon zur Verfügung zu stellen, tauchen konnte jedoch keines von diesen. Zum Glück besaß der junge Trainer selbst ein Pokémon, welches ihn begleiten konnte auf seinem Weg in die nasse, dunkle Umarmung der See.
In der Tiefe wartete das Wrack, welches mit der Zeit von Algen und Korallen überwuchert worden war. Eine klaffende Leere am Rumpf zeigte den Eingang. Unerschrocken betauchte der Trainer das Schiff. Es war dunkel und kalt. Ein paar Fischpokémon leisteten ihm Gesellschaft. Die Statuen, die gewöhnlich eine Arena markierten, standen neben dem Loch.
Sein Blick wanderte auf die Plaketten der Statuen. Ein kurze Liste an Namen war eingraviert worden, wobei es eher so wirkte, als hätten Klauen sie hinein geritzt. Es waren die Namen derjenigen, die siegreich aus diesem Schiff entkommen waren.
Der mutige Trainer hatte vor, es ihnen gleich zu tun. Neben den Statuen stand ein bekanntes Gesicht - einer der Mitarbeiter der Liga, welche den Herausforderern nützliche Hinweise gaben. Dieser schien deutlich blasser, als diejenigen, welche der junge Trainer bisher getroffen hatte. Seit der dritten Arena sprach er sie nicht mehr an. Es war in der Regel ziemlich offensichtlich, welchen Typ die Arena benutzen würde und die Typentabelle kannte er schon seit seinem Besuch der Pokémon-Schule auswendig. Also ignorierte er auch diesen und ging weiter.
Ein Gang führte tiefer in das Wrack. Mit festem Griff um sein Pokémon drang der Trainer voran, als ein Matrose aus dem Nichts erschien und ihm den Weg blockierte. Seine schlotternde Stimme hallte gespenstisch durch den Korridor. "Keh...re...um..."
Doch als der Trainer keine Anstalten machte, der Anweisung zu folgen, zog der Matrose einen verwitterten Pokéball...
Nach seiner Niederlage verschwand der Matrose ohne jegliche Spur. Der Trainer folgte dem Weg und kam an einer Kreuzung an. Er bog rechts ab und fand sich in einem kleinen Raum wieder. In diesem lagen Geröll und ehemalige Fracht auf dem Boden verstreut. An einigen Stellen hatten sich Algen und sogar Korallen gebildet.
Ansonsten war der Raum allerdings leer und es führte kein Weg weiter. Der Trainer wollte gerade umkehren, als er einen Lichtstrahl auf dem Boden sah. Ein Loch in der Decke ließ bläuliches Licht hinein. Unerschrocken nutzte der Trainer das Loch zum Auftauchen.
Oben angekommen fand sich der Trainer im Zwischendeck wieder, welches tatsächlich noch mit Luft gefüllt war. An den Wänden hingen Fackeln, welche mit einer blassen blauen, seltsam ruhigen Flamme brannten. Das Licht reichte gerade so aus, um den Raum spärlich zu erleuchten.
Überrascht rief er sein Pokémon zurück und sah sich um. Es führten drei Wege aus dem Raum heraus. Allerdings waren zwei davon mit Schutt und Fracht blockiert. Er folgte dem dritten Weg und fand sich in einem Raum mit einer großen Treppe wieder. Am Anfang der Treppe war eine große Doppelflügeltür mit zwei Bullaugen. Durch diese konnte man das Meer sehen. Zum Glück blockierten Kisten und Trümmer die Treppe, er wollte sich nicht ausmalen, was passieren würde, wenn jemand versuchen würde, diese Tür zu öffnen. Erst recht als ein Garados am Fenster vorbei schwamm. Ein zweiter Gang führte aus dem Raum heraus, doch als er weitergehen wollte, erschien ein weiterer Matrose hinter ihm...
Eine gefühlte Ewigkeit tauchte der junge Trainer durch das Labyrinth, das dieses Schiff darstellte. Immer wieder erschienen Matrosen aus dem Nichts, versperrten ihm den Weg und verschwanden nach ihrer Niederlage spurlos. Schließlich fand er sich vor ein großem Kampffeld wieder.
Hatte er es in die Kapitänskajüte geschafft?
Zwei große Fackeln erhellten den Raum. Zwischen ihnen stand ein großer, dürrer Mann. Wasser troff von seinem alten Mantel und Hut. Seine toten Augen fixierten den Trainer.
"Das...ist...mei...ne...A...re...na!"
Der Ruf hallte füchterlich durch die Kajüte und das erste Pokémon, ein Galar-Corasonn, erschien aus einem Ball...
Der Kampf war vorbei. Moruda, das letzte Pokémon des Arenaleiters, lag besiegt am Boden. Er hatte nur knapp gesiegt.
Der Kapitän ging zu seinem Schreibtisch, welcher hinter dem Trainer stand. Er nahm kurz einen Bilderrahmen in die Hand, bevor er ihn wieder hinstellte. "Ich danke dir", sagte er schwach lächelnd und verschwand in dem Loch, aus dem der Herausforderer den Raum betreten hatte.
Der Trainer ging zum massiven Schreibtisch. Dort lag der Orden neben einem Bild vom lachendem Kapitän mit seinem rosa Corasonn im Arm.
Gedanken:
Nachwort von Kuraudo:
Hi, ich hoffe euch hat unsere Arena gefallen! Würdet ihr euch an ihr versuchen oder euch schrecklich verlaufen? Hätte ein Tipp vom Helfer am Eingang wohl geholfen?
Lustigerweise hatten Trikeyyy und ich direkt die selbe Idee: Eine Geister-Arena in einem Schiff. Ich hatte erst ein Geisterschiff im Sinn, welches regelmäßig mit viel Nebel im Hafen auftaucht. Trikeyyys Idee eines versunkenen Wracks fand ich dann noch besser und wir haben uns dafür entschieden.
Mit dem ersten Draft des Labyrinths konnte ich die Story vom Geisterschiff entwerfen. Das Detail mit den zwei verschiedenen Corasonns gefällt mir am meisten :)
Für eine Geister-Arena mit Schiffsmotiv musste natürlich Moruda das Ass werden. Da normale Trainer oft von Geister-Pokémon in den Spielen besessen erscheinen und nur die Top Trainer (Arenaleiter und Top 4) sie wirklich bändigen können, hat sich hier ein schöner Twist ergeben, dass das Moruda die Arena führt. Trikeyyys Arbeit ist wirklich fabelhaft und Ich bin begeistert. Habt ihr die zwei Mimigma gefunden? Vielen Dank für die tolle Zusammenarbeit!
Nachwort von Trikeyyy:
Hey, ich hoffe, unsere kleine Geschichte (und die folgende Map) gefallen euch. Wie schon von Kuraudo erwähnt, kamen wir relativ schnell auf eine Grundidee. Jedoch waren manche der originalen Ideen aufgrund von der Maximalgröße und nicht existierenden Tilesets (gerade für Outdoor-Schiffe) leider nicht möglich. Generell war hier nicht wenig Tile-Spriting nötig, damit das Gesamtbild zum Schluss gestimmt hat.
Am Ende kam aber eine (hoffentlich) passende Map zustande. An dieser Stelle einmal Danke an Kuraudo, der hier einen Großteil der kreativen Arbeit (und die Planung von relevanten Details) übernommen hat!
Wir hoffen, euch gefällt unser kleines Wasserlabyrinth!