Pauls Geschichte
Der 13-Jährige Paul ist ein Unsympath, wie er im Buche steht. Kaltherzig, unfreundlich und stehts abweisend zu seinen Mitmenschen, skrupellos und ohne Mitgefühl gegenüber den Pokemon. Allen voran dem sonderbaren Panflam, das ihm über den Weg läuft. Was macht dieses Pokemon anders?
Auf seiner Reise durch seine Heimat Sinnoh lernt Paul einen Rivalen nach dem anderen kennen, trainiert seine Pokemon weiterhin unbarmherzig zu Kampfmaschinen und sieht sich nach und nach mit der Vergangeheit konfrontiert, die stets wie ein Schatten über ihm lauert. Es ist die Reise eines Jungen mit dem Ziel der Beste der Besten zu werden, doch letzlich gilt seine Suche nur der Vergeltung.
Nun wie die Überschrift und der Klappentext schon sagen, geht es in meiner nun zweiten FS um Paul, eine Person, die in den neueren Animestaffeln den Gegenspieler von Ash darstellt. Er wird nicht selten in der Serie gezeigt und ist in meinen Augen die mit Abstand interessanteste Figur der Staffel.
Meine Geschichte wird aber auch abseits der Vorgaben durch die Serie seinen Weg durch Sinnoh beschreiben und erzählen. Ich denke mir dabei alles, was nicht durch die Serie vorgegeben ist aus. Mit den späteren Kapiteln wird daraus eine völlig eigenständige Hintergrundgeschichte.
Noch was: DAS HIER IST KEINE SHIPPINGSTORY!!!!
Bisherige Veröffentlichungen:
Prolog
Kapitel I: Die Heimat [Teil I]
Kapitel I: Die Heimat [Teil II]
Kapitel II: Das Problemkind Panflam
Kapitel III: Der Anruf
Kapitel IV: Verirrt oder Verwirrt?
Kapitel V: Es gibt immer einen, der besser ist als du! [Teil I]
Kapitel V: Es gibt immer einen, der besser ist als du! [Teil II]
Kapitel VI: Golbats Flatter
Kapitel VII: Gewinnen kann jeder Idiot [Teil I]
Kapitel VII: Gewinnen kann jeder Idiot [Teil II]
Kapitel VIII: Gedemütigt und erniedrigt [Teil I]
Kapitel VIII: Gedemütigt und erniedrigt [Teil II]
Kapitel IX: Das Ende vom Lied
Kapitel X: Nachricht von Rob
Kapitel XI: Eine ungewöhnliche Freundschaft
Kapitel XII: Schatten der Vergangenheit
Kapitel XIII: Gefangenschaft
Kapitel XIV: Capture the flag
Kapitel XV: Erfolgserlebnisse
Kapitel XVI: Moralapell
Kapitel XVII: Streitigkeiten
Kapitel XVIII: Die letzte Hürde
Kapitel XIX: Völlig Inkompatibel
Kapitel XX: Ausgemustert
Kapitel XXI: Die Sanftglocke
Kapitel XXII: Der Rastlose
Kapitel XXIII: Gedenkstätte
Kapitel XXIV: Auf der Jagd
Kapitel XXV - Dinge ändern sich
Kapitel XXVI - Sandkastenfeinde
Kapitel XXVII - Eine seltsame Begegnung
PN-Benachrichtigungen:
aiguL 92 | Firefly | Almarik | Kleine_Feuerblüte | Maj
Bilder:
Paul höchst selbst:
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Chelterrar:
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Snibunna:
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Ursaring:
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Kramurx:
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Panflam:
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Elekid:
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Magmar:
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Lohgock:
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Despotar:
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Guadevouir:
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Prolog:
Bedächtig schritt der Junge über die Wiese, äußerlich völlig ruhig und entspannt. Scheinbar achtlos zertraten seine Schuhe die Blumen unter seinen Füßen, er bemühte sich nicht mal sie zu schonen.
Das hervorstechendste Merkmal des Jungen waren seine violett gefärbten Haare, die ihm bis zur Schulter gingen. Sie waren zerzaust und offenbar auch sehr ungepflegt. Die violette Mähne umrandete ein kantiges Gesicht, dessen grau blaue Augen grimmig und konzentriert den Weg inspizierten. Das Gesicht wirkte unruhig und stand in einem seltsamen Kontrast zu der Körperhaltung des Jungen. Lässig steckten die Hände in den weiten Taschen seiner schwarzen Jeans. Ab und zu zuckten sie nach oben um den Kragen der blauen Jacke zurechtzurücken.
Sonst ruhten sie.
Nun betrat der Junge, der um die dreizehn Jahre alt sein musste, den Kiesweg, der sich durch die Wiese schlängelte. Knirschenden Schrittes schlurfte er auf das kleine Häuschen zu, von welchem die gelbschwarze Schranke ausging, die so gar nicht in die Idylle passen wollte.
Der Grenzbeamte hatte den Jungen länger beobachtet und schreckte nun wie aus einer Trance, als er plötzlich vor ihm stand.
Hastig rückte er seine Krawatte zurecht und setzte sich gerade hin.
Nach einem kurzen Räuspern, sprach er den Jungen an, der mittlerweile direkt vor dem kleinen Fenster stand, das Gespräche zwischen dem Grenzposten und Passanten ermöglichte.
"Kann ich dir helfen?"
Der Junge zog eine Hand aus der Hosentasche und strich sich langsam eine Haarsträhne aus dem Gesicht. Erst als die Hand wieder in ihrer Tasche ruhte machte er den Mund auf.
"Ich will nach Sinnoh. Ist doch hier oder?", brummte er.
Seine Stimme war die eines Jungen, der den Stimmbruch noch nicht ganz hinter sich hatte. Tief aber doch ein wenig brüchig. Er klang unfreundlich und unendlich teilnahmslos.
Nervös räuspert sich der Posten erneut und fummelte fahrig an seinem Hemd herum.
"Ähh ja schon richtig. Dein Pass bitte."
In seiner provozierend langsamen Art zog der Junge ein Portemonnaie hervor und fischte das gefragte Dokument herraus.
Das unfreundliche Gesicht war unverkennbar, auch wenn das Bild schon ein paar Jahre alt sein durfte. Paul war also sein Name.
"Gut Paul, kannst durch" , murmelte der Posten und drückte einen Hebel. Die Schranke wurde mechanisch angehoben.
Paul nahm wortlos seinen Pass und zog dann einfach weiter.
Der Grenzbeamte sah ihm noch eine Weile nach.
Unheimliches Kerlchen.