[IAdS] - [Johto] Teil 2 - Der Ruf der Verzweiflung

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  • Nach Surions Bemerkung kam wieder dieses keuchende oder hustende Lachen zum Vorschein, wie es vor dem Angriff auf Shirley passierte. Eigentlich wusste Zerqu selber nicht wieso er lachte - es kam ganz automatisch. Trotzdem fragte er sich, ob seine Aktion richtig war, ob das nicht zuviel war oder ob sie das nicht doch verdient hatte. Er hatte nie etwas an Shirley gefunden was sie auch nur im geringsten sympathisch für ihn machen liess. Alles was sie tat war falsch. Wie sie mit den anderen umsprang. Dass sie Entscheidungen der gesamten Gruppe alleine wählte und ausführte. Und vorallem, wie sie mit ihren Pokemon umging. Sie hatte eindeutig eine Strafe verdient. Aber war das nicht zuviel? Nein. Solche Menschen lernten nicht anders. Zerqu hat das Richtige getan. Und hätte er sie umgebracht hätte er das Richtige getan. Wenn sie jetzt gelernt hat, und sie sich nun zum Guten ändert, hat Zerqu die Welt von einem abartigen Menschen befreit und wäre es schlimmer gekommen sowieso. Ja, er war eine Art Held, der die Welt befreit.
    Dies einredend stand er auf. Seine Mimik zeigt nichts mehr von irgendwelchem Zweifel. Er war der typische Zerqu, der streng und nachdenklich über alles hinwegschaute. Er reagierte so, weil er keine Wut mehr in sich hatte. Alles hatte er an Shirley ausgelassen - all die Wut, den Hass und die Verzweiflung die er nicht nur heute sondern sein Leben lang in sich hineingefressen hatte. Endlich hatte er sich davon befreit und es fühlte sich nach viel an, von dem er sich befreit hatte. Obwohl seine Hand ziemlich schmerzte fühlte er sich gut. Er war sogar recht zufrieden aber das war nicht die richtige Zeit in der Gegend rumzugrinsen.
    Gareth brabbelte ihn von der Seite an und Zerqu's Blick viel zuerst auf den Kampfzwerg. Da meinte er fast freundlich:"Du traust dich nur mich dumm anzumachen, wenn du dich hinter deinen Pokemon verstecken kannst? Du kannst mich mal." Als nächstes wollte er auf Leon eingehen aber Ryan murmelte dazwischen. "Findest du? Ich nicht, aber das werden wir noch sehen." Danach ein leichtes, bösartiges, schiefes Lächeln und einen Schritt weiter konnte er doch noch was zu Leon sagen. "Stimmt... Sie ist jetzt? ...", überlegen, "... Den dritten? Ich glaube den dritten Tag bei uns." Weiter wollte er sich nicht um die kümmern. Dragonir war endlich wichtiger.
    Wieder war er bei Shirley. Und sie lag da... Hilf- und Wehrlos... Zerqu fühlte sich stark. Sein Sieg würde lange andauern. Aber jetzt waren die Pokebälle sein Ziel. Zerqu kniete sich nieder und achtete genau ob Leon und Kalindra nicht erschrocken zurückwichen. Ob sie befürchteten, er würde wieder anfangen. Aber er meinte nur lässig:"Keine Sorge, ich mach nichts." Dann wollte er mit der Suche beginnen und nach dem ersten Pokeball greifen als seine Hand doch stehen blieb. Wenn er so am Boden liegen würde dürfte es auch niemand wagen nach seinen Pokemon zu greifen... Jede Person sollte sterben die dies tat... Aber warum sollte Zerqu auch nur irgendwelche Rücksicht auf Shirley's Wünsche nehmen? Dieses Privilege hatte sie lange verspeilt... Also griff er zu. "Ich hab's dir gesagt...", grummelte er Shirley zu, "Ich hab's dir gesagt..."
    "Komm raus." Locker aus dem Handgelenk flog der Ball davon und öffnete sich. Es passierte aber nichts und so fiel er einfach zu Boden. "Mh... Leer... Komm raus." Eines der hübschesten Pokemon überhaupt zeigte sich. Glumanda stand in voller Pracht da. Ein entzücktes Lächeln und ein funkelnder Blick kam von Zerqu aus. Glumanda hingegen schaute entsetzt auf Shirley. Dies dämpfte Zerqu's Begeisterung und so suchte er weiter. "Komm raus." Endlich war es Dragonir. Auch hier hatte Zerqu die gleiche Reaktion wie bei Glumanda. Er stand auf und bewunderte das Pokemon ersteinmal zwei Sekunden. Dann fing er an. "Na?", er lächelt, "Ich habe hier was für dich, damit du di-" Zerqu bemerkte wie Dragonir über ihn hinweg auf das Häufchen Elend hinter ihm starrte und ihn dann fragend anblickte. "Oh, das?! Gern geschehen." , sein Lächeln nahm übrigens nicht ab, "Jedenfalls hab ich was für dich damit du dich endlich wieder besser fühlst. Das ist wohl so eine art Trank und wird dich aufpeppeln. Warst lang genug angeschlagen und wir brauchen deine Hilfe. Hier." Zerqu öffnete das Gefäs und wartete drauf, dass es von Dragonir angenommen wird.


    So. An dieser Stelle bin ich dafür, dass die Posts mal etwas kürzer werden. ~~ Lol. j/k Und da das Seki's Trank ist und ich nicht weiss, wie er sich die Wirkung des Trankes gedacht hab, lass ich ihn das mal beschreiben.

  • 1. Shirley gammelt rum und daher is mein einziger Anhaltspunkt 'sie liegt'. 2. Aus der Sicht eines Pokémons zu schreiben ist mal ganz interessant. 3. Have fun with this crappyness =o


    Einen Moment schien es so, als hätte der vorbeiziehende Mond Licht durch eine kleine Felsspalte an der Decke geworfen. Wie konnte sonst dieses Licht entstanden sein? Dieses wohlgeborgene, rote Licht.. dazu dieses klackende Geräusch, charakteristisch. Es war wohl von jeder Person, die jemals in dieser Höhle Fuß gesetzt hatte schon unzählige Male gehört worden sein. Ja, dieses Geräusch. Obwohl es doch völlig im Einklang mit dem Wasserrauschen im Hintergrund schien, hebte es sich auf unnatürliche Weise ab. Vielleicht, weil der Ursprung genau so unnatürlich war? Sich von der Natur abhebte? Die Höhle war fast vollkommen von ihr geschliffen und geschaffen worden. Der Mensch hatte sie verbraucht. Gebraucht. Missbraucht. Aufgebraucht. Nur wenige Schatten unter der Wasseroberfläche deuteten Leben an. Wenn da nicht diese Menschen wären.


    Diese Menschen.. ja. Das junge Remoraid hatte äußerst selten welche zu Gesicht bekommen. Um genau zu seien, soviele, dass er es nur knapp an seinen Flossen abzählen konnte. Doch diese Ansammlung unbekannter Individuen übersteigerte seine Zählkräfte. Vorsichtig hob es den markanten Kopf sacht aus dem Wasser, um das Geschehen genauer mit seinen kugelrunden, hervorstehenden Augen zu beobachten. Es konnte schließlich nicht abschätzen, wenn es nocheinmal soviele Menschen überhaupt nur von Weitem sah, und da sie Pokémon dabei hatten, wäre es vielleicht eine interessante Gelegenheit, zu studieren. So schwamm dass Remoraid noch ein wenig näher an den Rand des Sees heran. Die Trainer würden es - wie die anderen Wasserpokémon - nicht bemerken, da war es sich sicher. Selbst wenn ihm gelegentlich ein "Rem"-Laut entfallen würde, es stand bei beiden Sinnen unter dem Schutz des prächtigen Wasserfalls. Er übertönte seine Laute. Versteckte ihn unter dem entstehendem Schaum. Alles war ideal zum Beobachten dieser Menschen.


    Die war wirklich faszinierend, diese Gruppe! Anscheinend ein Schwarm. Aber dem Remoraid kam es so vor, als bestehe der Schwarm aus verschiedenen Arten. Das kam tatsächlich nicht besonders häufig vor. Ein Grund mehr, beide Glubschaugen auf die Trainer zu richten. Ja, es schienen Trainer zu sein. Solche, die Pokémon fingen und dressierten, um sie in Kämpfe zu schicken! Dem Remoraid überkam ein Schaudern. Was würde passieren, wenn es gefangen würde, von einem dieser Trainer? Wie er mitgekriegt hatte, mussten schon einige von seiner großen Familie bei einem Trainer weilen. Den Einen ging es gut, den Anderen schlecht. Man hörte so einiges über die Schicksale seiner Mitgenossen. Es kam wohl irgendwie auf die Person an, die es in diesen kleinen Ball zwängte, ob man sich bei ihr wohlfühlt oder nicht.


    Remoraid empfand die Gruppe als nicht so zuvorkommend. Im Moment sah es so aus, als würde ein gefangener Fisch eher auf der Mülldeponie als im Ball landen. Sie stritten sich. Remoraid verstand kaum etwas der Worte, aber den Ton. Den konnte es gut aufnehmen, und diese Tonlage sortierte es auch unter Pokémon deutlich in die Schublade "Streit". Vorher lag er in der von "angeregter Konversation" aber manchmal muss man, wie auf einem altem Arbeitsplatz, umräumen. Der Fisch hatte kein Problem damit, umzuräumen. Besonders nicht, wenn es um unwichtige Menschen ging. Unwichtig.. ja, das passte. Irgendwie. Es war nicht mehr und nicht weniger als ein Film, den er sich da anschaute, auf einem ausländischem Sender. Ein merkwürdiger Film.. ein brutaler Film. Ein Mädchen wurde zusammengeschlagen. War es gemein? Ja, das musste sie gewesen sein. Aber der Junge war auch gemein. Ach, schaute sich Remoraid doch einfach die anderen an. Dieser Streit überanstrengte es. Motive rauszufinden war ohne Übersetzer einfach zu schwer. So genau wollte er Menschen nun auch nicht kennen. Nein. Vielleicht, eines Tages.. wenn es sich fangen ließe.. aber der Tag sollte noch nicht angebrochen sein.


    Ein Blick in die andere Richtung genügte nicht - alles schien getränkt in Zweifel, Kummer, Sorge, und nicht zuletzt Blut. Dass Mädchen, welches auf dem Boden lag rührte sich kaum. Remoraid tauchte unter. Menschen waren langweilig.

  • Gareth bemerkte die Verachtung im Blick von Zerqu und in seiner Stimme am Rande, aber sie interessierte ihn nicht wirklich. Der Mann schien tatsächlich an so etwas wie Ehre zu glauben, und dafür verachtete Gareth wiederum ihn. Die verachtung eines Verachteten strafte Gareth mit Verachtung.
    Außerdem schien er seinen Ehrencodex sehr freizügig auszulegen. Gareth meinte, gelesen zu haben, dass "Ehre" bedeutete, niemanden anzugreifen, der schwächer war als man selbst. Und frauen und Kinder zu beschützen. Zerqu hatte offenkundig gegen alle Punkte verstoßen, war aber trotzdem mächtig stolz auf seine Tat, das verrieten, seine selbstbewusste Ausstrahlung und sein stolzer Gang.
    Nun ja, das ist nicht mein Problem. Und es interessiert mich auch herzlich wenig.
    Er musste sich momentan ohnehin konzentrieren. Xana war mittlerweile so weit durch die Gänge vorgestoßen, dass er die mentale verbindung nicht mehr spürte, die sie sonst teilten, und das war ein äußerst beunruhigendes Gefühl, auch wenn es guttat, einmal von den elenden Kopfschmerzen befreit zu sein. Da weder Surion noch der andere andere, ihm nicht mit Namen bekannte Trainer keine weiteren Vorschläge äußerten, nahm Gareth sich die Zeit, sich dem letzteren der Beiden zuzuwenden.
    "Mein Name ist Gareth." Da er keine Ahnug hatte, was er sonst noch sagen konnte, kam er direkt zum Punkt. "Du hast in der Arena von Teak City gekämpft, nicht wahr? Kannst du mir bitte sagen, wann das gewesen war und wer zu diesem Zeitpunkt der Arenaleiter gewesen ist?"
    Das war wichtiges Wissen für ihn. Informationen über die Arenaleiter zu sammeln würde ihm weiterhelfen; und ganz besonders das wissen über die von Teak City. Das Traumbild der Stadt sagte ihm, dass Teak City vielleicht noch in anderer Hinsicht für ihn wichtig war als nur als seine Geburtsstadt. Ebenso wie die Stadt voller Trauer und dem dunklen Turm, die er nicht kannte.
    Das sind Dinge, die mich demnächst beschäftigen werden, sobald wir hier aus dieser moderigen Grotte herausgekommen sind.
    Eigentlich war es schön hier unten. Nur ein wenig zu auswegslos.

  • "Ähm... ja... Verdammt! Ohne Taschenlampe sehen alle Gänge gleich aus." dachte Seki als er in einer Sackgasse stand. Seki war so mit schleichen beschäftigt, dass er nicht so sehr auf den Weg achtete. So zog sich die vermeidliche Rettungsaktion etwas in die Länge. "Wenn ich die da rausgeholt habe, plünder ich erst Mal ihre Vorräte. Hehe!" dachte Seki und schlich weiter durch die Gänge der Höhle. Irgendwie war die ganze Sache seltsam, warum jemand wie Aldroan sich an einer eher "harmlosen" Arenaleiterin vergreifen? Was noch seltsamer war, war die Tatsache das irgendein HAufen von ziemlich verrücken Trainer Aldoran hinterherjagten und nicht von offizieller Stelle los geschickt wurde. Seki bezweifelte einfach Mal das alle Sandra in irgendeiner Weise nahe stehen. "Ich sollte Mal ein paar "unangenehme" Fragen stellen." dachte Seki und verschwand um die Ecke. Es war klar das sich Zerqu dafür am Besten eignete. Er schien zumindest viel über die gesamte Aktion zu wissen. Shirley schien zwar auch ne Insiderin zu sein, aber so wie sie sich verhalten hatte, war es unwahrscheinlich das Seki von ihr etwas erfahren würde.



    Ich geh jetzt einfach Mal davon aus das ich schreiben darf das Dragonir da Gesöf trinkt. Sofern ich die PNs richtig verstanden habe.


    "Dragonir zögerte als Zerqu sie/ihn (?) auf den Trank aufmerksam machte. In der Tat, die Verletzungen des letzten Kampfes schmerzten noch immer und brachten dadurch ein gewisses Unwohlsein mit sich. Das Zerqu der Artz der Gruppe war hatte Dragonir schon irgendwie mit bekommen. Aber konnte er/sie (?) ihm vertrauen? Schliesslich schien es so als sei er für die Verletzungen von Shirley verantwortlich zu sein. Aber schlußendlich willigte Dragonir ein und nahm den Trank zu sich. Er schmerkte fürchtelich und Dragonir bezweifelte im ersten Moment ob der Trabk irgendeine Wirkung hatte. Doch dann regte sich etwas.... Dem Dragonir wurde zu erst furchtbar warm. Doch im zweite Moment fühlte sich diese innere Wärme toll an, da er/sie (?) für einen Moment vergessen konnte an so einem kalten Ort zu sein. Dann verwandelte sich sich diese Wärme in Stärke... eine fast schon beängstigende Stärke, zeitgleich verschwanden auch die Schmerzen.


    Nicht hauen Shirley o_O *duck und weg*

  • Während Ryan auf Seki oder zumindest Traunfugil wartete, wurde es ihm ein bisschen kälter, auch wenn seine Klamotten nun wieder völlig trocken waren. Einen Moment dachte er an die wärmende Sonne die irgendwo hinterhalb der nassen Höhlenwand am Himmel strahlte und ihn warscheinlich wärmen würde, wenn er denn hier raus könnte. Doch plötzlich wurde er von dem Trainer mit dem Traunfugil angesprochen, der sich als Gareth vorstellte. Zögernd antwortete Ryan: ,,Mein Name ist Ryan. Dass ich in der Arena von Teak City gekämpft habe hast du gut erkannt. Doch leider konnte ich nicht gegen Jens , den eigentlichen Arenaleiter, kämpfen. Lyrissa, ein Sacrim Mitglied, dass wir dann später im Turm in Oliviana City besiegt haben, hat sich damals als Aushilfs-Arenaleiterin ausgegeben. Nunja, sie hatte aber normale Pokemon für einen Geist-Arenaleiter. Ich glaube das waren Alpollo und Banette...". Ryan hoffte, dass dies Gareth genügen würde und blickte wieder zu dem kleinen Höhleneingang hinauf. Warum Gareth das wohl wissen wollte? Oder war es ihm nur langweilig - was Ryan auch verstehen konnte - ? Eigentlich war es ziemlich egal, denn außer warten konnten sie wie es schien sowieso nichts sinnvolles machen.

  • Shirley konnte einen kleinen Wasserspritzer auf ihrer linken Hand fühlen. Irgendwas im kleinen See musste wohl herumgesprungen sein und das kühle Nass etwas in der Luft verteilt haben. Zumindest lies die Kälte die Augen der Trainerin öffnen, vorsichtig, ganz langsam, wie Rolladen die vorsichtig und regelmäßig hochgeschoben worden. Regelmäßig, so konnte man die Atmung noch nicht nennen, aber zumindest war sie ruhiger als noch vor wenigen Sekunden. Die meerblauen Augen wirkten wässrig und abwesend, leer. Ein Gegensatz zu ihrem Inneren, wo ihre Gedanken tobten. Neugierig umhersprangen, in den Schränken nach Plänen für die Lösung suchten und dadurch alles durcheinander brachten. Erfolgslos.


    Der Blick der Trainerin gewann für einen Moment diese schneidende, scharfe Kälte, wie sie schon immer zu beobachten sah. Zerqu versorgte ihr Dragonir! Doch noch etwas unangenehmeres realisierte sie langsam - auch Glumanda befand sich außerhalb seines Pokéballs. Zerqu musste sich an ihrem Gürtel und möglicherweise auch an ihren Sachen zu schaffen gemacht haben. Das dürfte sie nicht durchgehen lassen! Doch ein unüberlegter Racheakt sollte nachdem, was geschehen war, nicht so schnell erfolgen. Konnte jedenfalls noch nicht, außer das Mädchen riskierte, wirklich zu verrecken. Und sei es von der Hand einiger pokémonvernarrter Erwachsener, die sie mehr durschauten als ihr lieb war.


    Vorsichtig stützte sie sich mit ihrer führenden, linken Hand auf dem kalten Gestein ab. Auch wenn ein stechender Schmerz bei jeder Bewegung ruckartig ihr Gewebe durchfuhr, dürfte sie nicht nocheinmal zusammenklappen. Auch wenn sie sich zu zügeln hatte, niemand sollte ihr ihren Weg nehmen. Und niemand den Schmerz, der sie von innen her langsam aber sicher stärken würde. Diese Stärke, die im flüchtigen Blick der zur Seite geworfen wurde nicht vernommen werden konnte. Die Augen wirkten so verstört. Abweisend. Was geschah da mit ihr? Der Blick ruhte doch ruhig auf der Tasche. Wenn da nicht ein charakteristisches Funkeln in dem Blau läge.


    Ihre Tasche. Hatte Zerqu etwas davon entwendet? Zielsicher steuerte ihre rechte, noch freie Hand auf den Henkel aus schwarzem Leder zu, mit der linken Hand öffnete sie rasch den Reißverschluss. Die Finger fuhren über die verschiedensten Stoffe in dem dunklen Gefilde, waren es Ausweise, Bücher oder - oder warmes Glas?


    Vor Schreck hatte die sowieso schon verstörte Shirley die Tasche fallen lassen. Sie hatte dieses Ding nur mit Handschuhen berührt. Selbst eine wolige Wärme kam da recht plötzlich. Die Kugel aus Teak City, 30cm am Durchmesser, mit blauenden, zuckenden Blitzen, wie ein Gewitter in ihr eingeschlossen, rollte prompt heraus und hinterließ nur einen unregelmäßigen Ton auf dem Boden - wenn da nicht dieser minimale, aber schwafe Vorsprung wäre. Einen Moment weiteten sich die Augen des Mädchens, dann zerberstete die Kugel urplötzlich auf dem Boden.


    Eine Art warmes Gefühl strömte sich unter den Menschen aus, aber vorallem bei den Pokémon. Egal ob draußen, im Pokéball, oder freie ihrer Art, es war, als wären sie vo stärkenden, aufbauenden Strahlen getroffen. Es tat etwas, was keine Top-Genesung jemals geschafft hatte. Es stärkte die Pokémon von außen mit seinem hellblauen Licht, was die letzten Scherben abgaben, bis die Strahlen langsam schwächer wurden und die Scherben nurnoch leblos auf dem Boden lagen. Doch die Pokémon.. fühlten sich seltsam erfrischt. Und sie hatten auch allen Grund dazu, den sie waren vollständig geheilt. Allesamt.


    Full Party Heal ^-^

  • Erschrocken sah Kalindra zu, wie die Kugel, von der sie bisher nur sehr wenig wusste, auf dem harten Höhlenboden zersprang. Sie selbst spürte die heilende und wärmende Wirkung der Energie, die daraus hervordrang, doch noch mehr schien sie auf die Pokémon einzuwirken. Eine Weile blickte sie noch halb versteinert in die Quelle dieser wunderbaren Strahlen. Langsam verstehe ich... was genommen wird, kann wieder zurückkehren. Es ist genau, was Sandra und der Fremde über Team Sacrim vermutet haben. Hoffentlich wissen nicht alle sofort, was es ist, das ihre Pokémon da heilt. Die Situation ist schlimm genug.


    Etwas besseres hätte der Gruppe nicht passieren können, wenn Kalindra wirklich diesen letzten Weg einschlagen wollte. Immer noch hielt sie Seemon in ihren Armen und hob es langsam an, um ihm ganz leise etwas zuzuflüstern. Dann warf sie ihr Pokémon ins Wasser und rief ihm noch vorsichtig zu. "Wenn uns irgendetwas gefährliches passiert, suche den Jungen. Ansonsten warte auf mein Zeichen." Recht überlegt, war die Aktion wirklich sehr gefährlich. Pokémon reagieren empfindlich auf Aggressionen, und wenn Kalindra ihm mit dieser Gruppe gegenüber treten würde, wäre ein Kampf wahrscheinlich die einzige Möglichkeit, es zu bändigen. Andererseits hatten weder Dragonir noch Seemon genug Kraft, um Menschen den Wasserfall hinaufzubringen, selbst wenn sie die Kaskade-Technik beherrschen würden, und in den Jungen setzte sie auch keine große Hoffnung, da es mit einem Seil - oder was auch immer er mitbringen würde - so zeimlich unmöglich war, gegen den Wasserfall anzuklettern.


    Nach kurzem Zögern wandte sie sich an den Rest der Gruppe. Ihr Gesicht immer noch im kaum sichtbaren bläulichen Schein der strömenden Energien, fragte sie, um sicher zu gehen, dass kein unnötiges Risiko eingegangen wird. "Von euch hat niemand mehr eine brauchbare Idee, wie wir hier rauskommen, oder?"

  • Seki rastete für einen Moment und schloß die Augen um die Situation noch einmal zu überdenken. Der Trainer wusste nicht genau ob sein Greifhaken bis auf den Grund reichen würde. Naja wenn er am Ziel angelangt war. Seki öffnete die Augen wieder und erschrak, er musste sich zusammen reißen nicht laut aufzuschreien. Direkt vor ihm schwebte ein Traunfugil und schaute ihn mit etwas besorgtem BLick an. "Na nun? Wer bist du den?" fragte Seki leise und in einem ruhigen Ton, da er das Pokemon etwas beruhigen wollte. Der Trainer fragte sich ob dieses Pokemon einem der anderen Trainer gehörte. Das Pokemon umkreiste Seki zwei Mal und drückte ihn dann vor sich her. "Hey hey, nicht so hektisch." neibte Seki nur, obwohl er eigentlich nicht unbedingt in der Lage war so etwas zu fordern. Jedenfalls schob das Traunfugil Seki durch die Höhle und es war wohl pures Glück das sie nicht bemerkt wurden.


    Irgendwann konnte Seki das Rauschen eines Wasserfalles hören und er wusste nun wo ihn das Traunfugil hin drängte. Als die beiden den Wasserfall erreichten flog das Traunfugil runter zu den anderen und direkt zu Gareth. "So jetzt Mal schauen wie ich die da rausholen kann." murmelte Seki und holte den Greifhaken mit dem Seil herraus. Den Haken verankerte er an einem Felsen und das Seil warf er neben den Wasserfalls runter. Es schien nicht ganz bis zum Boden zu reichen, aber er vertraute einfach mal auf den Einfallsreichtum der Trainer. Anschliessend bewarf er die Trainer mit kleinen Kieselsteinchen um auf sich aufmerksam zu machen. Leider traf er genau Zerqu am Kopf. "Ups... meinte Seki nur leise.

  • Shirley grinste. Bei den Worten von Gareth und Ryan schien sie aufzuflammen. Bei dem, was passiert war. Irgendwie war das so eine geniale Ironie. Oder Schicksal, wie einige sagen würden. Noch leicht wankend richtete sich die Trainerin auf. Die nachglühenden Scherben wurden in den ausdrucksstarken Augen gespiegelt. Auch wenn ihr der Schmerz, welcher sie an einigen Körperstellen beim Gehen immernoch häufig durchfuhr, an ihren Gesichtszügen erkennbar war, strahlten ihre Augen gewisse Selbstsicherheit aus. Der Gang, mit dem sie zu Gareth und Ryan taumelte, unterstrich das nicht besonders überzeugend, aber dafür war ja das merkwürdige Lachen da, dass ähnlich wie Zerqus als er Shirley auseinandergenommen hatte, einen wahnsinnigen Unterton hatte.


    "Haha.. scheint sich ja alles um Teak City zu drehen." Das Mädchen machte nicht eher Halt, bis sie 2 Meter von den beiden Trainern entfernt stand. "Eure Unterhaltungen, so unangebracht sie sein mögen" - der spöttische Unterton war kaum zu überhören - "Und diese Kugel.. vom Zinnturm, nicht wahr?" Wieder diese komische Lache.. Glumanda ging ein paar Schritte auf seine Trainerin zu und richtete seine grünen Augen besorgt auf deren Gesicht, doch sie schien die Anwesenheit ihres Feuerpokémons nicht einmal bemerkt zu haben. Die stumpfen Krallen des Glumandas wollten sich in den Stoff ihres Anzugs bohren, doch kaum hatte sich das Händchen genähert, glitt das Schwarz aufgrund eines weiteren Schrittes weg von ihm. Etwas verzweifelt und zögernd tapste es hinterher, kam sogar gleichauf.. aber gab darauf Acht, nicht versehentlich die Haare seiner Trainerin abzufackeln.


    "Der Zinnturm und die Turmruine", eine Abwesenheit trat in ihren Blick - sie schien zu überlegen, "nicht mehr als eine verblasste Legende.. zwei Türme.. zwei Pokémon.. Aber wenn einer niederbrannte, flogen sie beide Weg, um niemals zurückzukehren." Kurz schlossen sich die Augen des Mädchens. Das letzte Mal hatte sie die Worte im Pokémon Center von Anemonia wiederholt. Die Worte hatten sich eingebrannt und sie trug die Legende genauso schwer mit sich rum, wie die beiden Bücher die sie von Zuhause mitgenommen hatte. "Ja, so war sie..", murmelte sie mehr zu sich selbst als zu den Anderen. "Wie gesagt, verblasst.. verottet, die Stadt war einst anders.. glaubt man." Shirley wollte sich die Errinerungen und den zugehörigen Schmerz nicht nehmen lassen. So sollte es sein. "Ho-Oh und Lugia.. wer glaubt denn wirklich noch, dass es die gibt?" Auf ihre Lippen legte sich eine Art trauriges Lächeln, wie es die Gruppe noch nicht von ihr vernehmen konnte. "Sie sind von ihren Türmen weggeflogen.. schon lange.. wenn es sie je gegeben hat.. wohin?" Das letzte Wort war mit beachtlichem Nachdruck gesprochen, und wie als wenn ihre Helfer wieder in ihren Gedankenschubladen erfolglos kramten, fragte sie sich nochmal selbst "Wohin?" auch wenn es viel schwächlicher als das vorhergehende ging.


    Shirley sank auf die Knie. Wäre die Flamme des Glumandas nicht gewesen, würde sie sich schon wieder über die Kälte beschweren.

  • Noch während Ryan antwortete, machte Shirley auf sich aufmerksam, und zwar in einer einzigartigen Weise. Ihren Fingern entglitt eine ziemlich große Glaskugel und fiel zu Boden, wo sie zersprang. Ein helles, blaues Licht schien aus ihren Splittern herauszustrahlen, und mit ihm spürte Gareth eine Energie von den resten der Kugel ausgehen. Ziemlich sicher war er nicht der einzige, der das spüren konnte. Möglicherweise sogar die Pokemon.
    Gleich darauf offenbarte sich ihm die nächste Überraschung, als mit einem leiden Knall Xana neben ihm erschien. Sie strahlte eine ungeheure Menge an Energie aus. Zweifelsohne hatte der Effekt der Kugel sich irgendwie auf sie ausgewirkt, möglicherweise sogar auf alle Pokemon in der Umgebung.
    Seki stand oben an der Plattform und schien mit irgendetwas herumzuhantieren. Gareth war es egal, was immer er vorhatte, würde sicher noch einige Minuten dauern.


    Plötzlich mischte sich Shirley ebenso unverhofft wie unerwünscht in seine Unterhaltung mit dem trainer namens Ryan ein. Was Gareth noch mehr verblüffte als die Tatsache, dass sie sich doch noch dazu entschlossen hatte, weiterzuleben, war ihr Wissen um die Legenden um Teak City. Sie gab ihm ein paar weitere Puzzleteilchen, mit denen er hantieren konnte, um sich ein Gesamtbild zu schaffen. Interessanterweise kannte sie ein leicht verändertes Bild der Legende.
    "Seltsam..." wandte er sich ihr zu, "Ich hatte gehört, der Zinnturm wäre lange Zeit nach dem erbaut worden, der verbrannte, und dass die legendären Pokemon da schon lange geflohen waren." Er lächelte kalt. "Wobei es mich schon überrascht, dass sich überhaupt jemand ernsthaft mit den alten Legenden zu beschäftigen versucht. Fast jder heutzutage tut sie als Mythos ab. Ein Fehler. Eine Schwäche - daher erscheinen die Legendären Pokemon nicht mehr. Sie zeigen sich nur den Starken." Er wandte sich wieder von ihr ab und erneut Ryan zu, in der Hoffnung, dass der Junge ihm auch noch die weiteren Fragen, die er sich zurechtgelegt hatte, beantworten würde.
    Shirleys letzte, fragenden Worte geisterten in seinem Kopf herum. Er war sich sicher, dass sie damit etwas hatte andeuten wollen.
    Vorläufig waren die anderen Fragen wichtiger.


    "Diese seltsame Kugel stammte vom Zinnturm? Wie ist sie dahin gekommen? Und wie gelangte sie in euren Besitz? Steht das in Zusammenhang mit diesem Team Sacrim?"
    Wahrscheinlich würden seine Fragen ziemlich nervig sein. Aber Gareth sah keine andere Möglichkeit, an die Antworten zu kommen, die er suchte. Immerhin schaffte er es, einen leicht freundlich-dankbaren Tonfall in seine Stimme zu legen.

  • Ryan musterte Gareth bevor er antwortete. Lange hatte er keinen so neugierigen Trainer mehr gesehen. Oder lag es daran dass die anderen aus der Gruppe immer so rätselhaft taten? Die Aktion von Shirley ließ ihn kalt, er würde sie hier liegen lassen und vor sich hin lachen lassen, wenn sich kein anderer erbarmen würde, sie mitzunehmen. Doch vorerst hatten sie noch keinen Plan um aus dieser Höhle heraus zu kommen. Weiter hinten erblickte er Seki, der aber noch an seinem Fluchtplan bastelte. Dann widmete Ryan sich wieder Gareth, der ihn immernoch interessiert anschaute. ,,Nun..das hat alles mit Team Sacrim zu tun. Die Kugel mussten wir oben auf dem Zinnturm genauso ausschalten wie die im Leuchtturm auch. Als sie außer Kraft gesetzt war haben wir die Kugel an uns genommen." , antwortete Ryan soweit auf Gareths weitere Fragen. Etwas zögernd drehte er sich mit dem Rücken zu der am Boden liegenden Shirley und kramte in seinem Rucksack. Plötzlich hielt er eine kleine Plastiktüte in der Hand. ,,Na, weißt du was das hier ist?", flüsterte Ryan und hob die Plastiktüte mit der Asche darin fest in der Hand. Da es in der Höhle dunkel war, konnte man das Glitzern nicht sehen, doch man merkte auch so dass es keine gewöhnliche Asche war. Angespannt wartete Ryan auf Gareths Reaktion.

  • Gareth war äußerst zufrieden. Zum ersten Mal bekam er Antworten auf seine Fragen, präzise und unumständlich. Und mit mehr Informationen, als er erwartet hätte.
    Ryan zog etwas aus seinem Rucksack... eine kleine Tüte voller Asche. Seine Frage klang in Gareths Ohren.
    Was das ist... Asche offenkundig. Aber ohne Zweifel eine besondere.
    Gareth schnippte kurz leise mit den Fingern. Xana bewegte sich langsam eine Winzigkeit auf den Beutel zu und begann damit, ihn zu untersuchen. Plötzlich fuhr das Pokemon mit einem Zeichen von Erregung und leichter Beunruhigung zurück und wandte sich ihm wieder zu.
    Das Pokemon sandte Signale für mächtig und vertraut. Oder genauer für vertrauter Ort.
    Das ergab wenig Sinn, aber ein weiterer Baustein in dem riesigen Puzzle würde zu gegebener Zeit schon den Sinn ergeben, der ihm jetzt verborgen blieb.
    Interessiert schaute er Ryan an. "Keine Ahnung. Aber es hat mit Sicherheit irgendetwas mit... Teak City zu tun, nicht wahr?"
    Den Mächtig-Aspekt ließ er erstmal außen vor, das würde sich vielleicht von selbst klären, wenn er erfahren hatte, was diese Asche darstellte. Oder beziehungsweise, was genau es gewesen war, bevor es verbrannt war.

  • Leicht beunruhigt wollte er schon zurückweichen, als das Pokemon die durchsichtige Tüte näher inspizierte. Doch nach kurzer Zeit merkte er, dass es nichts weiter damit vorhatte. ,,Nunja, das ist ein Beweis dafür dass Ho-Oh...lebt.", ein leichtes Funkeln war in Ryans Augen zu erkennen.,, Ho-Oh war jenes Pokemon, dass der Maschine mit der Kugel damals den Rest gab. Leider haben es außer mir nur wenige aus unserer Gruppe gesehen. Die anderen sind alle schon weg..", er legte eine kleine Pause ein und lächelte ein wenig traurig bei dem Gedanken an Nika und Jamie, sowie Moon und Avril. Fast hatte er vergessen dass er noch etwas sagen wollte. Wieder blickte er mit einem leicht besorgtem Blick in Gareths Gesicht. ,,Und das muss schon was heißen, nicht wahr? Wenn sich sogar Ho-Oh zeigt..". Ryan verstummte und ließ die Tüte vorsichtig wieder im Rucksack verschwinden.

  • Zum ersten Mal konnte Surion von sich sagen, dass er bei einer Konversation der anderen Gruppenmitglieder die Ohren spitzte. Und wie er sie spitzte. Jede Tonveränderung, jede Klangveränderung, jede Lautstärkeveränderung, durfte ihm nicht entgehen. Seine Frage nach dem Anführer war ihm nun doch endgültig egal, sie sollten alle selbst sehen, wie sie sich kontrollieren konnten. Auch dass Shirley wieder wach war, und plötzlich so Wehleidig auf den Boden sank, ließ ihn uninteressiert. Das Thema Teak City war das, um das er sich selbst so lange Gedanken gemacht hatte. Bei seiner ersten Ankunft konnte er nicht genug über die Türme und die Legende erfahren…obwohl auch er äußerst interessiert in diese war. Lugia, Ho-Oh…die drei legendären Hunde. All das, und einige Sagen aus anderen Ländern, interessierten ihn ohne Frage. Als er die Kugel sah, wie sie zerbrach, ihr aus der Gewalt glitt, und mit einem bläulichen Schimmer die ganze Umgebung mit Leben überflutete, war es ihm klar, dass zumindest Einige mehr wussten, und zwar genau das, was er wollte.
    Asche…Asche aus dem Turm!? Ich konnte nur ein paar Ruinen untersuchen…in welchem Turm waren sie, verdammt? Es ist länger her…die Asche von Ho-Oh? Ho-Oh lebt also tatsächlich…kein Wunder. Ich wusste es….das heißt…….


    Noch während in ihm ein Drang unglaublicher Euphorie und Aufgeregtheit übermannte, versuchte er sich zu dämmen, es fiel ihm relativ schwer, seinen Fund zu unterdrücken. Das wäre…fantastisch. Zumindest sehen wollte er Es…und …ja..das war perfekt. Surion schaute sich um. Einmal um die ganze Höhle. Er hatte völlig vergessen, dass Mind immer noch auf seinen Schultern für das nötige Augenlicht sorgte, kam jedoch zur Besinnung, als Krallen sich tief in seine Schulter bohrten, um nicht hinabzufallen. Surion packte Mind und hielt es aufgeregt in seiner rechten Hand, sich langsam vom Rest der Gruppe distanzierend…


    „Sag es mir. Wird es…passieren? Mind, Natu, sprich…sprich! Keine Vision? Tu mir das nicht an…ich bitte dich!“


    Doch Mind konnte ihm nichts übermitteln. Gesengt schüttelte es seinen kleinen Kopf, was Surion jedoch keinesfalls gänzlich abdämpfte. Doch es ging nun darum, Ruhe zu wahren. Gewöhnlich trat er an Gareth heran, und betrachtete ebenfalls von Hinten die Asche.


    „Soso…Ho-Oh lebt also. Interessant. Es muss sich hier wirklich um etwas mehr handeln. Sag, weißt du in welchen der Türme ihr diese Maschinen bekämpft habt? Die Ruine, oder der intakte? Ich wüsste das gern…oder hat sich in Teak City einiges verändert? Ich war vor einiger Zeit zum letzten mal dort…ich wüsste gerne mehr darüber…“


    Während Surion dies aussprach, verfolgte er unbemerkt die Züge Gareths…auch er schien sich für Teak City und das dazugehörige Legendengewebe zu interessieren…wusste er auch mehr, als gut für ihn war?


    @unten, ich sehe keinen Grund, das nicht zu hören, schließlich stand Surion die ganze zeit direkt, und zwar direkt neben Gareth. Da wird man wortfetzen vor allem in einer Schallenden Höhle wohl mitkriegen können, ich denke das reicht. Ich wusste btw nicht dass man 2 Dezibel im Hogwarts rpg hören kann :D

  • Hmm..erst einmal hab ich vorher geschrieben dass Ryan flüstert, was heißt, dass es nur Gareth versteht. Das mit der Asche, ok, aber wir sind nicht im Hogwarts RPG in dem man bis zu 2 Dezibel hören kann.


    Ryan wartete immernoch auf die Antwort von Gareth, als plötzlich Surion dazukam. Doch er war nicht darauf vorbereitet gewesen, und so vergingen ein paar Sekunden, bis sich Ryan auf die neue Situation eingestellt hatte. ,,Hmm, tut mir leid, aber..ich wüsste nicht warum ich dich in unser Gespräch miteinbeziehen sollte.", sagte er klar und wandte sich an Gareth. ,,Falls du sonst noch Fragen haben solltest kannst du mir gerne später wieder welche stellen..". Er wartete die Reaktion Gareths auf den Lebensbeweis von Ho-Oh garnicht erst ab und nickte ihm nur kurz zu. Es tat ihm ein bisschen Leid, Gareth nicht noch mehr Fragen beantworten zu können, da er doch ziemlich interessiert gewirkt hatte. Doch Surion wollte er vorerst noch nicht vertrauen. Vielleicht wenn er seine Loyalität durch eine Aktion bewiesen hatte. Bei Gareth wusste er dies zwar auch nicht sicher, doch dieser schien im Gegensatz zu Surion wesentlich vertrauenswürdiger. Da bei dem Rettungsversuch von Seki immer noch nichts brauchbares zustande gekommen war, stellte er sich auf eine weitere Stunde ein, in der sie hier warten mussten. Als er ein Stück von der Gruppe entfernt ein Brot und ein Sitzkissen aus seinem Rucksack geholt hatte, ließ er auch Krebscorps frei, um ihm etwas Futter zu geben, nachdem es einigermaßen von dem Trank geheilt wurde. Zuletzt erkundigte Ryan sich auch noch über den Zustand von Krebscorps, worauf dieses mit einem "Krebscorps!" antwortete. Zufrieden über die Wirkung des Tranks, fing Ryan auch an zu essen, während er weiterhin Seki beobachte.



    //e: @sys: Na dann waren es eben 6 Dezibel, ist ja auch egal. Auf jedenfall hab ich noch nie gemerkt dass es hallt wenn man in einer Halle flüstert. Dazu hab ich in deinen Posts kein "direkt neben Gareth" gesehen, nur dass ihr beiden miteinander gesprochen habt..Achja und da dus ja so genau nimmst: Du hast geschrieben dass Surion an Gareth erst herantrat, bevor er mit ihm redet, und das würde er ja nicht machen wenn er unmittelbar neben ihm steht xDD :p

  • Gareth war absolut fassungslos.
    Ho-oh lebt also... Damit hatte ich gerechnet... Aber dass diese Gruppe es gesehen hat...
    Zeigten sich diese Pokemon nicht eigentlich nur den Starken? wie er selbst es Shirley vorgehalten hatte?
    Hatte er falsch gelegen? Unmöglich. Er hatte die alten Legenden mit Phenrig studiert, es war erwiesen, dass es stimmte. Die Legendären Pokemon fühlten sich von Stärke angezogen. Und es stimmte offensichtlich auch, dass sie mit Teak City in Verbindung standen.
    Waren die Trainer so stark? Stark genug, um von Ho-oh als würdig angesehen zu werden?
    Wenn ja, warum? Was haben sie an sich?
    Den letzten Worten entnahm er, dass die Gruppe früher größer gewesen sein musste.Oder zumindest anders besetzt. Auch ein interessanter Fakt. Aber nicht so interessant wie der Rest.
    Surions Interesse war ebenfalls plötzlich erwacht. Aber ryan schien nicht geneigt, ihn in das Gespräch miteinzubeziehen. Und Gareth war es auch lieber, wenn sich nicht zu viele Leute plötzlich dafür interessierten, das würde die ganze Angelegenheit nur unnötig verkomplizieren.
    Er wollte Ryan gerade noch danken, als der trainer auch schon verschwunden war. Wenigstens gab ihm das die Gelegenheit, den Schock in Ruhe zu verdauen und ein wenig nachzudenken. Ryan hatte ihm zudem versprochen, ihm bei Bedarf später weitere Antworten zukommen zu lassen.


    Das bedeutet, Ho-oh existiert immer noch. Und es wurde erst vor kurzem gesichtet.Wurde es nun von dieser starken Energie angezogen? Oder von den Trainern, die auf seinem Turm herumliefen? Eher von der Energie... aber das ist auch wieder beunruhigend - wenn Team sacrim solche Energien kontrollieren kann. Was haben sie eigentlich damit vor, wofür nutzen sie sie? Braucht man nicht eigentlich ein spezielles Artefakt oder einen Gegenstand von Ho-oh, wenn man es zur Landung zwingen will? Ich wünschte, ich hätte diese alten schriftrollen mitgenommen. Wenn Ho-oh existiert, was ist dann mit Lugia und den Hundepokemon? Wo verstecken sie sich? Die Hunde waren früher in Teak City gesichtet worden, wie Ho-oh. Lugia nicht, und ich habe auch keine Aufzeichnungen darüber gelesen. Shirley hingegen behauptet, dass Lugia doch in Teak City gelebt haben soll. Woher will sie das überhaupt wissen?


    Und vor allem - wie hängt das alles mit mir zusammen? Inwiefern hat es mit meiner Bestimmung zu tun, dass ich diesen Fragen nachgehe?


    Viele Fragen und viel Zeit zum Nachdenken. Gareth setzte sich wieder auf den Höhlenboden an die Wand. Zusätzlich kamen jetzt auch wieder die Kopfschmerzen zurück, seit Xana wieder an seiner Seite war. Aber irgendwie schien das beim nachdenken sogar zu helfen. Die ständige Bestrahlung mit psychischer Energie war hilfreich, wenn auch schmerzhaft.
    Ein Fetzen des Traums stach wieder aus der dunklen Nebel seiner Erinnerungen hervor. "Erinner dich..." Aber woran soll ich mich erinnern? Die psychische Energie schien in seinem Hirn herumzuwühlen, als hoffte sie, seine Erinnerungen von alleine aufzuspüren, ohne ihn. Mit einem kurzen Kopfschütteln gelang es ihm, die Kontrolle wiederzugewinnen und die Kopfschmerzen zu verbannen.


    Er ließ den Blick noch einmal zu Ryan schweifen. Faszienierend. Dieser trainer war eigentlich ziemlich normal - beinahe gewöhnlich, uninteressant, unwichtig - aber doch derjenige, der aus der gruppe am stärksten wirkte. Er hatte zwei Orden. Er hatte die Asche des Ho-oh, und das legendäre Pokemon seiner Aussage nach selbst gesehen. Es gab keinen Grund, ihm nicht zu glauben, die asche war Beweis genug. Und er hatte ihm Fragen beantwortet. Sicher, Surion und Shirley wirkten individueller, stärker und zumindest Surion verfolgte einen Trainings- und Kampfstil, der seinem eigenen ähnelte. Aber beide hatten sich als weniger nützlich erwiesen.


    Noch etwas beunruhigendes fiel ihm in diesen Überlegungen ein. Lyrissa, ein Mitglied von Team Sacrim, hatte sich als Arenaleiterin ausgegeben. Die Gruppe hatte sie später im Leuchtturm von Oliviana City angeblich erneut gestellt. Wahrscheinlich war die Kugel in ihrem Besitz gewesen.
    Nun gab es also zwei neue Ziele. Das erste war, mehr über Jens herauszufinden - warum er weg war, wo er hingegangen war, wann er zurückkam. Nicht nur wegen des Ordens.
    Ziel zwei war Lyrissa und die merkwürdigen Aktionen des Team Sacrim. Er würde ryan demnächst deswegen ein paar Fragen stellen müssen. Schließlich schien er am längsten in dieser gruppe zu sein und würde ihm daher sicher sagen können, wie oft sie schon mit Team sacrim zusammengestoßen waren, und was sich dabei ereignet hatte.


    Rätsel in der Finsternis...

  • Schon vor langer Zeit war Ally an Lyra herangerutscht, die einsam an einer der Höhlenwände saß, und ihr den Arm um den Rücken gelegt. Sie selbst wollte nicht aufblicken und all diesen hasserfüllten Trainern in die Augen sehen. Wo war sie nur hineingeraten? Es war lächerlich, dass die Trainier sich wie Tiere verhielten und doch taten sie es. Wild, lechzten beinahe nach Frischfleisch und erfreuten sich an der Wut. Abartig.
    Am liebsten hätte sie Lyra irgendwie getröstet, doch nichts in der Welt hätte dieses Bild von jungen Menschen aus ihrem eigenen Kopf jagen können.


    Erst das merkwürdige Gefühl der Erneuerung linderte Allys Beschwerden und sie hatte auch wieder die Kraft, Lyra anzustubsen um zu sehen, ob sie immer noch so verschreckt war.
    Wilde Wortfetzen mit den Pokémon Ho-Oh und Lugia drangen an ihre Ohren, doch es war wichtiger zu sehen, ob die junge Trainerin mit der Situation fertig wurde, die ihr selbst so einiges abverlangte.

  • Das wird niemals was... Kalindra hatte sich nun entschlossen, nicht mehr auf die anderen zu warten, sondern sofort zu handeln. Wenn es soweit wäre, würden sie wohl oder übel mitmachen müssen. Wenn es klappt, hätten sie keinen Grund, ihr böse zu sein, und wenn nicht, dann wäre es ohnehin egal. Der Junge mit dem Seil wird das auch nicht schaffen. Nicht bei diesem Wasserfall...


    Ihr Seemon hüpfte immer noch nahen Wasser herum und beschäftige sich gerade damit, ein kleines Remoraid zu ärgern, welches die Trainer die ganze Zeit angestarrt hatte. Doch als seine Trainerin ihm ein leises "Hey!" zurief und kurz nickte, wusste es, dass die Reif für seine bisher gefährlichste Aufgabe war. Es tauchte mit schnellen Bewegungen ab und war damit sofort aus dem Blickfeld der Gruppe verschwunden.



    Tief unter dem Erdboden der Höhle bewegte sich das Wasserpokémon etwas verängstigt, aber dennoch zielstrebig voran. Es wusste genau, was es zu suchen hatte, denn beim Training mit Sandra wurde ihm der unverwechselbare magische Glanz, den es als Wasserpokémon durch die Strömung hinweg über hunderte Meter spüren konnte, mit Hilfe eines seltenen Artefakts gezeigt. Endlich erreichte es sein Ziel - die atemberaubende Größe des Wächters ließ Kalindras Pokémon zwar ein wenig erschaudern, aber es gab nun kein Zurück mehr. Es würde ihm etwas von der toxischen Flüssigkeit in seinen Giftdornen injizieren, genau so viel, dass es nur aus seinem Schlaf aufschreckt und sonst keinen Schaden nimmt.



    Kalindra unterdessen sprach nun zu den Trainern, die sich zwar nicht mehr so massivst stritten, aber dennoch eher an privaten Unterhaltungen als an einer Lösung für ihr Problem interessiert zu sein schienen. "Wenn das, was ich versucht habe, klappt, solltet ihr euch bereit machen. Unsere Pokémon sind alle geheilt, aber denk daran, dass rohe Kraft nicht alles ist." Zwar ärgerte sie sich selbst darüber, immer noch in Rätseln zu der ohnehin schon recht seltsamen Gruppe sprechen zu müssen, aber das Kind beim Namen zu nennen, bevor sein Auftauchen sicher war, würde nur unnötige Fragen und Diskussionen aufwerfen. Stattdessen hoffte sie weiter auf den Erfolg ihres kleinen Seemons und vor allem auf die Mithilfe der anderen.

  • "Sagt mal..", Shirley traf ein kleines Steinchen an der Schulter, worauf sie sich umdrehte. Tatsächlich, Seki ließ ein Seil am Wasserfall runter. "Du glaubst nicht wirklich du kannst uns gegen die Wassermassen hochziehen, oder?", fragte sie rhetorisch mit in die Hüfte gestemmten Händen. Vorher hatte sie noch ein paar Fetzen von Ho-Oh und irgendwas von Ryan aufgefangen, doch Sekis Steinwurf hatte sie vom Geschehen zu sehr abgelenkt als dass sie sich jetzt auf die alte Legende konzentrieren konnte oder wollte, die sie mit Teak City mit sich rumtrug.


    Und dann erzählte diese Kalindra auch noch wirres Zeug. "Was soll das denn jetzt werden?", noch deutlich gereizt wegen den dauerschmerzenden Wunden befolgte sie ihren Vorschlag die Pokémon kampfbereit zu machen und holte zusätzlich zu Dragonir und Glumanda ihre beiden weiteren Schützlinge, das Karpador von Nika und das Pionskora von Lorio heraus. Das Karpador war mit Abstand das eleganteste des gesamten Quartetts.

  • Desinteressiert ließ Surion von diesem Gespräch der Legenden ab. Zumindest vorzeitig , denn nun bemerkte er, wie Shirley mit irgendwem an den Klippen sprach. Mh, wer war denn das? Ein Sacrim? Nein…obwohl er ihr zutrauen würde, sich normal mit diesen Leuten zu unterhalten. Dann erinnerte er sich doch – Se…irgendwie so, musste er heißen. Und er war entkommen. Plötzlich wusste Surion auch dass die Gruppe etwas kleiner geworden war. Schnell drehte er sich in der Höhle rum, um nach Alex- , ah, da war sie. Sie hatte sich mit dem Absolmädchen weiter nach hinten verlagert und saß nun einfach nur da…solange sie noch lebte war Surion der Rest egal.


    Also gut…wenn wir hier bald weg sind , sollte ich meine Truppe wieder einpacken..allein Natu bleibt bei mir…Ich will eine Vision.


    Vier rote Blitze zuckten durch die Höhle, die sie kurzzeitig etwas mehr erhellten. Surion stand bereit, verlegte die Arme ineinander und sah nun auch fordernd zu Seki hoch. Natürlich mit genügend Abstand zu diesem Gör.


    *push* lol