Geregelter Ablauf des Lebens

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  • -Führt ihr ein organisiertes Leben, oder seid ihr "unberechenbar"?

    Beides. Es gibt Sachen, die ich minutengenau plane und an sich habe ich auch nichts dagegen, wenn alles nach Plan verläuft. Es geschieht mir aber immer wieder - in letzter Zeit, seit ich ein Medikament nehme, weniger - dass ich nicht alles schaffe, was ich geplant habe und dann eben verschiebe und spontan Aktivitäten anpasse.

    Zum Beispiel heute hiess es, dass wir um 7 Uhr aufstehen, aber ich wurde um 6:51 geweckt. Dann bin ich dann doch für kurze Zeit ziemlich genervt, aber man kann eben nichts mehr daran ändern und ich passe den Ablauf an.

    Hätten wir uns geeinigt, dass wir um 6:51 aufstehen, wäre das kein Problem für mich gewesen.

    -Habt ihr euch schon mal dabei ertappt,wie ihr so gut wie jeden Tag den gleichen Tätigkeiten nachgeht?

    Klar, wenn ich kann, tue ich das immer. Ist einfach entspannter für mich so. Ich plane auch meine Duschen und Haare waschen Runden, was mich immer leicht stresst, da es den Ablauf stört.

    Aber ich gehe nicht jeden Tag den exakt gleichen Tätigkeiten nach, gerade bei meinen Hobbys und Sachen, die ich gerne mache, bin ich relativ spontan. Lediglich die Muss-Handlungen sind für mich strikt.

    -Seid ihr zufrieden mit eurem Lebensstil?Oder würdet ihr gerne mal "die andere Seite" austesten?

    Ich bin zufrieden, die andere Seite wäre für mich mit sehr vielen Anxieties verbunden, also will ich sie nicht wirklich austesten. Mir gibt Planen und Struktur Sicherheit und ich kriege die Dinge somit irgendwann geschafft.


    -Was denkt ihr von Leuten,die den anderen Stil leben? (Oh man,was für ein Langweiler./So eine Nervensäge.)

    Nicht viel, wenn sie es können und ihnen passt, gut für sie. Ist definitiv freier, aber keine Ahnung, ob man dadurch auch produktiver ist (oder ob einfach meine Mutter so ein irres Arbeitstier ist, dass es ihre Produktivität nicht einschränkt, haha).

  • Ich führe ein sehr regelmäßiges Leben und nachdem die letzten zwei Jahre bei mir ein sehr großes Auf und Ab waren, bin ich zumindest aktuell recht zufrieden damit. Ich fahre jeden Morgen zur Arbeit, mach da mein Zeug (und bin zum Glück auch schon eingearbeitet, das heißt, ich weiß, was ich zu tun habe und wie ich mir das am Besten einteile), abends wieder zurück und habe meine festen Einkaufs- und Essenszeiten. Wahrscheinlich trägt die Borderline-Störung auch dazu bei, dass ich mit spontanen Ereignissen oder Events größtenteils kaum etwas anfangen kann und wenn jemand fragt, ob er spontan vorbeikommen könne, lautet meine Antwort höchstwahrscheinlich nein ^^“

    Ich hasse es, wenn ich Dinge nicht im Voraus planen kann oder mich auf Eventualitäten verlassen muss, oder eben das Ergebnis von anderen Leuten abhängt. Speziell Feiertage waren für mich immer eine Katastrophe, wenn mein Ex damals plötzlich meinte, wir könnten ja doch zu seiner Familie fahren oder er aber mal wieder den halben Tag verschlafen hat, weil Baum, und es halt nicht so lief, wie ich mir das im Kopf zurecht gelegt hatte. Es ist schon besser geworden, aber vor Allem die ersten Male war es ganz schlimm und hat zumeist in Tränen geendet, weil ich mit so was einfach nicht wirklich zurecht kam. Ich wüsste auch gern auf der Arbeit schon am Liebsten vier Monate im Voraus, was ich zu bearbeiten habe, einfach um mich mental auf alle Eventualitäten vorbereiten zu können – in irgendwas muss ich immerhin Kontrolle haben, wenn schon nicht in so vielen anderen Bereichen meines Lebens :‘)


    Da ich Vollzeit arbeite, bleibt ansonsten für Spontaneität ohnehin nicht so viel Raum, größtenteils, weil ich einfach viel zu erschöpft bin, um noch großartig etwas zu machen, außer mich um meine Katzen zu kümmern und ein bisschen den Haushalt zu schmeißen. Hin und wieder würde ich schon gern etwas spontaner sein, meistens fehlt mir dann aber doch die Motivation oder Kraft dazu und so viele Menschen, die mich dahingehend etwas an die Hand nehmen können, habe ich leider nicht.