Fanart-Schule [PS]

Wir sammeln alle Infos der Bonusepisode von Pokémon Karmesin und Purpur für euch!

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  • Hallo, liebe Schüler ^^


    So, ich werde euch in den nächsten Wochen beibringen, wie man mit Photoshop ordentlich coloriert, Tutorials dazu schreiben und euch jederzeit alle Fragen beantworten, die ihr zum Thema habt. Wenn ihr mal nicht weiterkommt, dann probiert erst mal ein bisschen rum (man kann nichts kaputt machen ;3) und wenn’s dann immer noch nicht geht, schreibt mir ne PN und schildert das Problem, kontaktiert mich einfach über ICQ (meine Nummer steht im Profil) oder schreibt ins Fragentopic (=
    Des weiteren werde ich bei Bedarf auch meinen Livestream-Account benutzen, um vorzumachen, wie bestimmte Schritte gehen. Den Link findet ihr hier .
    Und sollte jemand absolut gar nicht weiterkommen und am verzweifeln sein, gibt es immer noch die Möglichkeit, dass ich via Teamviewer eben nachsehe, wo das Problem liegt.
    Teamviewer ist eine Software, mit der man den PC des anderen steuern kann. Da gehört natürlich eine Menge Vertrauen dazu und ich dreh keinem nen Strick draus, wenn er das nicht will, ich wollte aber nur mal ansprechen, dass es die Möglichkeit gibt und dass ich natürlich vertrauenswürdig bin und ihr mir eueren Rechner für 5 Minuten anvertrauen könnt xD


    Außerdem bitte ich euch jetzt darum, dass sich jeder in diesem Bereich hier ein eigenes Topic erstellt, in das dann die Hausaufgaben kommen. Wie ihr es nennt, bleibt euch überlassen, allerdings wäre es super, wenn der Username im Titel stehen würde ^^


    So, in der ersten Stunde werdet ihr erst mal die Grundlagen von Photoshop kennenlernen, sprich die ganzen Werkzeuge, mit denen wir arbeiten und wie die Software grob funktioniert.
    Zu erst einmal solltet ihr wissen, dass Photoshop ein Grafikprogramm ist, das mit dem so genannten Ebenenprinzip arbeitet. Die könnt ihr euch vorstellen wie kleine Plastikfolien, die man übereinander legt und die zusammen ein Bild ergeben.
    Dabei könnt ihr selbst beliebig viele Ebenen erstellen und sie auch in ihrer Reihenfolge verschieben.
    Aber machen wir das an einem einfachen Beispiel. Nehmen wir mal an, ihr habt eine Klasrichtfolie und zeichnet auf sie eine Wiese drauf. Dann nehmt ihr eine weitere Folie und legt sie über die erste und zeichnet eine Blume und einen Schmetterling. Dann kommt noch eine oben drüber, auf die kommt ein Haus. Wenn ihr jetzt gerne der Blume eine andere Farbe verpassen wollt, nehmt ihr euch einfach die Folie mit der Blume, radiert diese weg und zeichnet sie neu. Da die Folie separat liegt, radiert ihr die Wiese nicht mit weg, obwohl sie genau unter der Blume liegt. Anfangs werdet ihr vielleicht einige Schwierigkeiten mit den Ebenen haben, aber glaubt mir – nichts ist praktischer, als eine Zeichnung, die in mehrere Ebenen aufgeteilt ist.


    Hier seht ihr mal ein Bild, das das ganze etwas anschaulicher darstellt:


    Soviel dazu, dann kommen wir zu etwas weniger Abstraktem, nämlich euren Arbeitsbereich. Hier seht ihr ein Bild, das alle Bereiche in euerer Software zeigt:


    In der Werkzeugpalette findet ihr alle euere Werkzeuge, dort werden auf dem Bild nicht alle angezeigt, denn die Werkzeuge, die bei ihrem Symbol so ein kleines Dreieck rechts unten haben, können mit einem Rechtsklick gewechselt werden. So kann aus dem Eimer (dem Farbfüller) auch das Farbverlaufswerkzeug werden.
    Die wichtigsten sind hier jedoch angezeigt, auf die gehe ich später noch mal näher ein.


    Die Werkzeugleiste beinhaltet Optionen, mit der ihr das Werkzeug, das ihr im Moment aktiviert habt (wenn es auf der Leiste eingedrückt ist, wie hier z.B. das Lupenwerkzeug, das geht einfach, wenn ihr es anklickt) eueren Wünschen anpassen könnt.
    Bei der Lupe kann man also einstellen, ob man hinein- oder hinauszoomen will, bei Werkzeugen wie dem Stift gibt es noch mehr Möglichkeiten, auf die komme ich in einer anderen Stunde zu sprechen ^^


    Im Navigator könnt ihr sehen, wo ihr euch bei euerem Bild momentan aufhaltet und den roten Kasten könnt ihr mit der Maus verschieben, dann landet ihr an einer anderen Stelle im Bild. Er ist eine praktische Alternative zum Lupen-Werkzeug.


    Ganz unten rechts seht ihr die Ebenenleiste, die zeigt euch an, wie viele Ebenen ihr habt, welche aktiviert ist (die Blaue) und dort kann man neue hinzufügen.
    Weiter gehe ich an dieser Stelle nicht auf diesen Bereich ein, das kommt noch früh genug ^^


    So, ihr wollt sicher wissen, mit welchen Werkzeugen ihr arbeiten werdet, hier ist ein beschriftetes Bild von der Werkzeugpalette:
    [Blockierte Grafik: http://i47.tinypic.com/2vbx3er.jpg]
    Ich habe dort jetzt die englischen und die deutschen Namen hingeschrieben, da beide sehr geläufig sind, falls ihr mal ein englisches Tutorial lest, ist es nützlich wenn man die Ausdrücke kennt.
    Zauberstab
    Dieses Werkzeug ist praktisch, wenn man einzelne Bildelemente auswählen möchte.
    Wenn man ein Element ausgewählt hat, kann man nicht außerhalb der Auswahl zeichnen, praktisch zum colorieren!


    Pinsel, bzw. Werkzeugspitzen- oder Pinselwerkzeug
    Mit diesem Werkzeug wird am meisten gearbeitet.
    Der Pinsel funktioniert ähnlich, wie das Bunstiftwerkzeug, allerdings ist der Pinsel, durch verschiedene Einstellungsmöglichkeiten flexibler und leichter in der Handhabung.
    Außerdem sehen Linien, welche man mit diesem Werkzeug zieht im Gegensatz zum Bunstiftwerkzeug weicher aus, weniger verpixelt.
    In der Tabelle ganz oben findet man verschiedene Einstellungsmöglichkeiten, wie Fluss, Deckkraft, Pinseldicke und Pinselspitze.
    (Mit Rechtsklick auf der Werkzeug-Palette kann man vom Stift zum Pinsel wechseln)


    Radiergummi-Werkzeug
    Sollte klar sein ^^
    Man kann Farbe wieder wegradieren, betroffen ist immer nur die aktive Ebene. (also die, die auf der Palette blau angezeigt ist)


    Pipette
    Damit könnt ihr Farben aufnehmen, das ist sehr praktisch, wenn ihr etwas zeichnet, was bereits existiert, z.B. ein Pokemon. Ihr könnt euch Original-Bilder herunterladen, mit Photoshop öffnen und euch die Farben einfach holen.
    Klappt natürlich auch innerhalb eines Bildes ^^


    Lupe
    Joah, damit könnt ihr einfach näher heranzoomen, bzw. herauszoomen, ist ganz praktisch, wenn man sehr detailliert arbeiten möchte.


    So, das ist jetzt erstmal eine ganze menge an Informationen.
    Aber seid beruhigt, das müsst ihr nicht alles auswendig lernen, es ist einfach hilfreich, wenn man die Dinge weiß, vieles erschließt sich einem ja auch.
    Speichert euch die Beispielbilder oder den Text hier ruhig ab, wenn euch das hilft, denn die Ausdrücke sehe ich ab jetzt als gekonnt an und erkläre z.B. nicht extra noch mal, wo sich die Ebenenleiste befindet ^^


    Als Hausaufgabe gebe ich euch auf, die ganzen Werkzeuge mal auszuprobieren und Fragen, die aufgekommen sind, im Fragentopic zu stellen ^^
    Außerdem bitte ich euch, herauszufinden, was diese Werkzeuge hier machen:
    [Blockierte Grafik: http://i43.tinypic.com/2gyc2ag.jpg][Blockierte Grafik: http://i42.tinypic.com/2kodut.jpg]
    Es ist nicht schwer, das herauszufinden, als Tipp sage ich nur: Ihr müsst vorher Farbe aufgetragen haben, sonst funktioniert es nicht.
    Die Antwort könnt ihr in euer eigenes Topic schreiben ^^


    Das war die erste Stunde, vergesst euer Topic nicht, Fragen könnt ihr hier stellen ^^

  • So, dann heiße ich euch mal zur zweiten Stunde willkommen.


    Diese Stunde nehme ich jetzt demnächst (im Moment ist es 15.20 Uhr) live auf. Wenn ihr zusehen wollt, geht auf meinen Livestream Account [Link] und staunt, ich bin nebenbei übers ICQ erreichbar (bin unsichtbar) und ihr könnt mir Fragen stellen, wenn ihr welche habt.
    Da die wenigsten das früh genug lesen werden: Das Video kann man sich natürlich auch nachträglich noch ansehen ^^
    Video ist fertig: *Klick*


    An alle, die ihr Hausaufgabentopic noch nicht eröffnet haben: Jetzt aber schnell!!

    Nachdem wir in der letzten Stunde gelernt haben, welche Werkzeuge wie funktionieren und wie die Software grob aufgebaut ist, werden wir uns jetzt ans colorieren machen.


    Ihr habt hier eine Auswahl zwischen drei verschiedenen Outlines, die ich euch zur Verfügung stellen werde. Jeder von euch sucht sich jetzt EIN Bild aus und speichert es sich auf dem PC ab. Überlegt euch bitte gut, welches ihr nehmt, denn mit diesen Outlines werdet ihr die nächsten Stunden über arbeiten. Das Pikachu-Bild ist sehr einfach zu colorieren, die Starter eher mittelmäßig und das Bild mit Hikari sollten nur die Fortgeschrittenen unter euch nehmen, bzw. die, die viel Zeit, Geduld und ein Grafiktablett haben.
    Ich werde mit Bild 2, also mit den Startern arbeiten und ich bitte euch darum, die Outlines NICHT zu veröffentlichen, da sie von mir erstellt wurden. Also für die Schule könnt ihr sie verwenden, aber ich möchte bitte später nicht meine eigenen Outlines auf DeviantART wieder finden. Danke an dieser Stelle schon mal für das Verständnis ^^


    Pikachu
    Hoenn Starter
    Hikari und ihre Pokemon


    So, nachdem ihr euch für ein Bild entschieden habt, kann es losgehen. Ihr legt euch am besten einen Ordner an, in den ihr später mal alle Photoshop-Dateien und auch die Outlines von mir abspeichert, ich hab das bei mir so geschachtelt:
    Kreatives --> Unfertiges/Skizzen --> Photoshop-Dateien.
    Ihr könnt das letztlich machen, wir ihr wollt, aber allein der Übersicht wegen, empfiehlt sich ein eigener Ordner für diese Art von Dateien ^^
    Ihr ruft jetzt Photoshop auf und geht dann auf Datei --> Öffnen.
    Dann sucht ihr den Ordner mit den Outlines und öffnet sie. Da es sich bei dem Bild um eine PNG-Datei handelt, sollten sie Outlines transparent sein und es nach dem Öffnen so aussehen: *Klick*



    Jetzt seht ihr euch das Ebenenfenster an (Sollte es nicht sichtbar sein, dann einfach auf Fenster --> Ebenen gehen; bzw. F7 drücken) und achtet auf den Namen der Ebene. Sollte dieser „Hintergrund“ lauten, macht ihr einen Doppelklick auf die Ebene und klickt im erscheinenden Fenster okay, sollte sie anders heißen, müsst ihr nichts machen.
    Dann bleibt ihr gleich im Ebenenfenster und erstellt eine neue Ebene UNTER den Outlines. Dazu geht ihr auf die Outlines-Ebene und klickt das neue Ebene Symbol *Klick* Die neue Ebene nehmt ihr dann mit der Maus und zieht sie unter die andere drunter, das sollte ganz einfach gehen. Ihr könnt ihr einen Namen geben, wenn ihr wollt, aber nötig ist das nicht, ich nenn sie meistens Hintergrund. Dann sperrt ihr sie vorsichtshalber mit dem Schloss-Symbol. (Um die Sperre aufzuheben, einfach noch mal auf das Schloss klicken)
    Diese neue Ebene könnt ihr benennen, wenn ihr wollt, es ist aber nicht unbedingt nötig. Dann sucht ihr euch ein helles Grau/Lila/Blau heraus und füllt die Ebene mit der Farbe. Jetzt habt ihr einen gut sichtbaren Hintergrund und könnt die Outlines besser erkennen. *Klick*


    Dann erstellt ihr eine weitere Ebene und die benennt ihr jetzt nach der Farbe, mit der ihr als erstes arbeiten wollt. Hier empfiehlt sich bei Pikachu die Farbe Gelb, bei Hikari eine Hautfarbe und ich suche mir ein hübsches Orange für das Flemmli auf dem Starterbild aus, da ich von links nach rechts colorieren werde. So, jetzt geht’s ans Werk :3
    Ihr neht euch einen schönen, großen Pinsel und malt einfach ganz grob die Outlines aus. Da wir uns auf einer Ebene UNTER den Outlines befinden, bleiben diese auch schön sichtbar. Schön alles anmalen und keine Lücken lassen ^^
    Dass ihr rausmalt, macht in diesem Fall gar nichts, denn jetzt kommt die etwas unschönere Doktorarbeit, die einem nicht erspart bleibt, wenn man ein schönes Endergebnis haben möchte. *Klick*
    Grafiktablettuser nehmen jetzt einfach den Radiergummi und radieren alles so weg, dass die Outlines sauber ausgemalt sind, geht eigentlich ganz schnell, vor allem, wenn man mit verschieden großen Pinselspitzen arbeitet.


    Mausbenutzer habens auch nicht schwer. Ihr nehmt euch das Polygon-Lasso [Blockierte Grafik: http://i46.tinypic.com/fyq34l.png] und markiert damit die Farbe, die am Schluss NICHT mehr zu sehen sein soll, also die AUSSERHALB der Outlines. Da das etwas schwer zu erklären ist, rate ich euch, einfach das Video anzusehen, in dem schön zu sehen ist, wie das funktioniert. Ein wenig Übung erfordert das ganze auch, aber eigentlich hat man den Dreh ganz schnell raus ^^
    Nur nicht entmutigen lassen! *Klick*
    Wenn ihr einen Bereich markiert habt, drückt ihr einfach Entfernen und schon verschwindet die Farbe an dieser Stelle.


    Das macht ihr dann mit allen Farben, JEDE FARBE BRAUCHT EINE EIGENE EBENE!
    Die nächste Farbebene erstellt ihr jeweils UNTER den anderen ^^


    Das macht ihr dann rund herum und wenn ihr fertig seid, sollte das ungefähr so aussehen:
    Screen folgt noch, da ich’s selber noch nicht gemacht hab :P
    Es müsste eben alles bunt sein ^^


    Ach ja, Hausaufgabe vergessen xD
    Bitte coloriert doch schonmal ein paar Grundfarben, am besten sogar alle, in der nächsten Stunde gehts dann nämlich um die Schattierungen ^^


    Ein kleines Feedback wäre nicht schlecht, versteht ihr, was ich schreibe? Kommt ihr mit? Ist das mit Livestream so okay?

  • Alsoo, dan gibts jetzt Feedback^^
    Ich persönlich finde die Stunden wirklich klasse. Es ist alles leicht verständlich und mit den Screenshots kommt man gut mit und kann seine eigenen Ergebnisse überprüfen. Der Livestream ist auch toll, da man dann genau sieht, wie etwas passiert oder wo etwas ist, falls man es nicht verstanden hat. Jeder Schritt ist ausführlich erklärt. Die Hausaufgaben sind auch gut, also es ist nicht zu viel aber auch nicht zu wenig, genau richtig. Im Großen und Ganzen sind deine Stunden meiner Meinung nach wirklich klasse :)


    Jetzt Zusammenfassung an Hand deiner Fragen^^
    versteht ihr, was ich schreibe? - Ja, es ist alles deutlich
    Kommt ihr mit? - Jup, mit Screenshots und Livesream kommt man locker mit
    Ist das mit Livestream so okay? - Ja, da man dann alles noch genauer sieht^^




    MlG
    MacMaster

  • Wow, was für eine tolle Stunde, Wolkenhase-Sensei. Bin auch grade fleißig am colorieren. ^__^
    Das Video habe ich jetzt nicht gebraucht, kenne mich ja mit Ai aus und deshalb wusste ich bei PS schon ein paar Dinge.


    Ein kleines Feedback wäre nicht schlecht, versteht ihr, was ich schreibe?
    Ja, soweit verstehe ich es schon. Damit habe ich keine Probleme. Was mir nur gefehlt hat war die Angabe wie man die Ebenen benennt. Habe es zwar durch ein PS Buch, was mein Dad sich gekauft hat herausfinden, aber das könntest du vielleicht noch erwähnen. Ansonsten sind die ganzen Screenshots wahnsinnig hilfreich.
    Kommt ihr mit?
    Ich habe damit keinerlei Probleme, man kann gut nebenbei zeichnen. So Step-by-Step. Der Aufbau ist gut, schön auch, dass du hier GT und Maus angegeben hast, zwar arbeite ich eh mit GT, aber gut zu wissen, dass es auch eine Möglichkeit mit der Maus gibt. ^^
    Ist das mit Livestream so okay?
    Da ich kein ICQ habe, somit nicht "live" Fragen stellen kann, habe ich mit den Aufzeichnungen keine Probleme. Falls ich wirklich nicht weiter kommen sollte, werde ich mir die Aufzeichnungen ansehen, aber bisher geht es bei mir. ^^
    EDIT: Die Videos sind super hilfreich, vielen Dank fürs Aufzeichnen, Wolkenhase-Sensei. =)


    Das mit den Ebenen habe ich mir bereits gedacht, (wow meine Ai Vorkenntnisse sind anscheinend bei PS wirklich gut anzuwenden. xD), aber gut, dass du es noch mal erwähnt hast und auch eingefügt in die Stunde. Mal sehen wie mein Ergebnis am Ende aussehen wird, aber colorieren ist echt super.


    btw. mag ich deine Outlines sehr. :3 Habe mich als Anfänger jetzt mal für das niedliche Pika entschieden. :3

  • So, da es einige von euch gar nicht erwarten konnten, dass es endlich weitergeht (ist es euch etwa zu leicht? ô.ô), kommt hier der vielleicht wichtigste Teil eurer Zeichnung.
    Heute machen wir uns ans Schattieren.
    Sorry übrigens an alle Profis unter euch, heute lernen wir eine einfach Standarttechnik, die auch Maususer ganz gut verwenden können.
    Wem das nicht genügt, der kann sich auf DeviantART nach anderen Shading-Tutorials umsehen, es gibt unzählige Techniken dafür.


    Viele von euch fürchten die Schatten vielleicht, da sie schwer zu setzen sind und einigermaßen realistisch aussehen müssen. Mir ging es vor nicht allzu langer Zeit genauso, aber ich sage euch, wenn man es richtig kann, dann ist das der spaßigste Teil vom ganzen Bild, ich für meinen Teil liebe schattieren!
    Damit es euch nicht so schwer fällt, die Schatten richtig zu setzen, gebe ich euch erstmal einen kleinen Kurs im richtig Hinsehen. Ja, so ist das nämlich, man muss nur lernen, richtig hinzusehen, dann weiß man auch ziemlich genau, wo Schatten und wo Licht hingehören.
    Am wichtigsten ist natürlich die Lichtquelle, die müsst ihr als erstes setzen. Bei mir ist sie meistens links oben von meinem Motiv, das ist ziemlich einfach und ich rate euch, euere Lichtquellen dort zu setzen, da man hier in Europa (und in allen anderen Kontinenten bis auf Asien) von links oben nach rechts unten guckt, wenn man ein Bild betrachtet. Das haben wir von unserer Kindheit an so verinnerlicht und deshalb sehen Zeichnungen, bei denen der Blick ungestört von einer Ecke in die andere schweifen kann, als angenehm an. Natürlich gibt es auch Ausnahmen, aber auf die möchte ich jetzt nicht eingehen ^^
    Also, kommen wir zu Sache. In dem Bild, das ihr hier seht, habe ich die Lichtquelle in pink eingezeichnet und alle Stellen markiert, die später von der Sonne bestrahlt werden. Die blauen Bereiche liegen im Schatten und wie man sehen kann, liegen der bestrahlte und der schattige Teil oft genau nebeneinander, merkt euch das für die Zukunft, wenn ihr mal nicht wisst, wo der Schatten hingehört. *Klick*


    Ich bitte euch, das ähnlich zu machen, dafür legt ihr ganz oben eine neue Ebene an, wie ihr sie nennt, ist dabei egal und zeichnet das ganz ungefähr so rein, wenn ihr wollt, könnt ihr Licht und Schatten auch auf zwei separaten Ebenen anlegen.
    Jetzt wisst ihr schon mal, wo es dunkel und wo es hell sein muss, aber wie sucht man sich die richtige Farbe als Schatten raus? Es gibt zwei Möglichkeiten, die wohl einfachste ist, einfach ein bereits vorhandenes Bild eures Pokemon zu nehmen und sich einfach die Farbe mit der Pipette zu schnappen, das ist aber ziemlich langweilig, oder?
    Wir jedenfalls machen das nicht und werfen einen genaueren Blick auf unsere Farbpalette.
    *Klick*



    Auf dem Bild seht ihr das Orange von Flemmli als roten Punkt, der eingerahmte ist die neu generierte Farbe. Ganz allgemein kann man sagen, dass man ganz uuuungefähr ein kleines Stück nach unten und dann doppelt so weit nach rechts muss, aber das hängt immer vom jeweiligen Lichtverhältnis ab. Also auf alles kann mans nicht übertragen, aber in vielen Fällen greift diese Regel doch. Oben links im Farbfenster sind ganz helle Farben, generell links matte Farben, unten die ganz dunklen und rechts am Rand sind die Farben sehr kräftig.
    Oben in dem kleinen Kästchen seht ihr euere alte und die neue Farbe nebeneinander, das ist super praktisch, wenn man wissen möchte, wie die beiden Farben zusammen aussehen.
    Das kleine Fenster, das ich mit Farbcode benannt habe, ist auch ziemlich wichtig, dieses enthält nämlich den Code eurer aktuellen Farbe. Dieser Code wird überall erkannt und kann z.B. auch im Internet als Farbe verwendet werden. So verwende ich im Chat als Farbverlauf beispielsweise nicht Hellblau, Dunkelblau sondern #5b70f1 und #021795. Auch hier im Forum kann man diesen Code als Schriftfarbe verwenden, aber das nur nebenbei ^^
    Mit Schattierungen kann man übrigens auch tolle Farbeffekte erzielen, bei diesem Bild zum Beispiel habe ich Kotones Haut an manchen Stellen nicht einfach dunkler gemacht, sondern ihr einen blauen Touch verliehen, an den Stellen, an denen die Jeans über die Haut steht, da die blaue Farbe sozusagen "abstrahlt". Behaltet das nur im Hinterkopf, viele Bilder erhalten erst durch "bunte" Schatten eine besondere Dynamik ^^


    Wenn wir also unsere Farbe haben, kann es endlich losgehen. Ich beginne wieder mit Flemmlis Orange. Über der Ebene, die ich "Flemmli – Orange" genannt habe (also die, die Flemmlis Orange enthält, haha), lege ich eine neue an, die ich "Flemmli – Orange SCHATTEN" nenne. Vorher aber markiere ich auf der ersten Ebene das Orange mit dem Zauberstab, damit beim Schattieren nichts daneben geht. Die Auswahlwerkzeuge haben in Photoshop die nette Eigenschaft, dass man außerhalb der Auswahl nicht zeichnen kann, das kommt uns nun zugute. Der Zauberstab muss oben so eingestellt sein: [Blockierte Grafik: http://i47.tinypic.com/2u8v39k.png]
    Und die Auswahl macht man rückgängig, indem man oben auf Auswahl --> Auswahl aufheben klickt.
    Die oben angelegte Ebene mit Licht und Schatten sehen wir uns nun noch mal genau an, dann machen wir sie unsichtbar (einfach auf das Auge klicken), oder wir reduzieren ihre Deckkraft, bis nur noch ein Hauch zu sehen ist. Das sieht dann so , oder so aus


    Dann schnappen wir uns den Pinsel, ich reduziere seinen Fluss oben in der Werkzeugleiste gerne ein wenig, ca. auf 70-80% und dann können wir lospinseln. Schaut noch mal nach, ob ihr sicher auf der richtigen Ebene seid ^^
    Maususer sollten jetzt mit ein bisschen Geduld und Fingerspitzengefühl auch ganz gut schattieren können, Tablettuser tun sich natürlich leicht. Feinarbeiten können hier genauso wie vorhin mit dem Radiergummi gemacht werden.
    Wenn ihr das jetzt bei all euren Pokemon gemacht habt, ich selbst bin noch nicht so weit und kann deshalb nicht screenen, seid ihr eigentlich fertig, denn der Anime-Style hat nur diese eindimensionalen Schatten. Wenn ihr aber doch etwas mehr haben wollt, dann schnappt ihr euch den Abwedler und den Nachbelichter (das sind die Werkzeuge, die ihr in euerer ersten Hausaufgabe ausprobieren solltet) und verschönert eure Schatten noch ein bisschen.
    Wenn man sich nämlich mal so in seiner Umgebung umsieht, dann fällt einem auf, das Schatten nicht ganz einheitlich sind, sondern dunkler werden, je weiter sie von der Lichtquelle entfernt sind. Das versuchen wir jetzt auch mal!
    Dazu gehen wir auf unsere Schattenebene und um auf 100% sicher zu gehen, duplizieren wir sie uns lieber. Dazu geht ihr auf die Ebene, macht einen Rechtsklick und geht auf "Ebene duplizieren". Den nun erstellten Klon könnt ihr unsichtbar machen, er ist ja nur zur Sicherheit da. (Wenn man den Nachbelichter zu oft verwendet, kann man ihn nur schwer wieder dückgängig machen, deshalb die Sicherheit)


    Jetzt können wir uns das Nachbelichter Werkzeug schnappen und den Schatten nach und nach verdunkeln. Wie dunkel ihr ihn macht, bleibt euch selbst überlassen, man muss einfach ein bisschen mit der Belichtung rumspielen (in der Leiste ganz oben) und dann sieht man ja schnell, wie es aussieht. Ich persönlich verwende es mit ca. 50%. Wichtig ist hierbei, dass man auch hier auf den Lichteinfall achtet, also dass man den Schatten dort verdunkelt, wo das Licht am wenigsten hinkommt. Wenn man eine weiche Werkzeugspitze verwendet, bekommt man einen sehr weichen Farbverlauf.
    Ob einem das nun bei Pokemon gefällt, ist die Frage, aber behaltet das einfach mal im Hinterkopf, auch für andere Bilder später.
    Lichtreflexe zeichnen wir genauso, dazu gehen wir allerdings auf die Orangene Ebene (die am besten auch mal duplizieren) und nehmen das Abwedler-Werkzeug. Mit dem gehen wir einfach ein bisschen über die Stellen, die angestrahlt sein sollen. *Klick*



    Soo, das wars jetzt auch schon wieder, Livestream mache ich diesmal nicht, da eigentlich klar sein sollte, wie alles funktioniert, solltet ihr trotzdem noch Fragen haben, oder unbedingt wollen, dass ich nen Stream mache, nur raus damit ^^


    Feedback ist auch weiterhin gerne gesehen.


    Als Hausaufgabe für die nächsten … ca. 2 Wochen solltet ihr euer Bild schattieren, so wie es euch gefällt.
    P.S: Die Augen habe ich einfach schwarz angemalt und habe mit einer weichen Pinselspitze weiß darübergezeichnet.

  • Guten Tag, liebe Schüler!


    Zum Glück konnten sich jetzt noch ein paar von euch dazu aufraffen, weiterzumachen, leider nicht alle, aber immerhin. Tut mir leid, dass ich so lange für die neue Stunde gebraucht habe, aber hier in Bayern haben wir eben noch keine Ferien ^^"
    Heute möchte ich die Schattierungen noch mal vertiefen und euch ein gewisses Gefühl für das Material vermitteln, das ihr schattieren wollt. Außerdem zeige ich euch, wie man individuelle Brushes in Photoshop verwenden kann.


    In der letzten Stunde habt ihr die Basisschattierung gelernt, die aber in dieser Form fast nur von Mausnutzern verwendet wird. Grafiktablettbesitzer haben einen besonderen Spaß am Schattieren, denn sie können am Tablett mit Deckkraft und Fluss arbeiten.
    Diese beiden Einstellungsfelder findet ihr oben in der Werkzeugleiste und die solltet ihr euch gut merken. Um weiche Übergänge zu bekommen, solltet ihr mit dem Fluss arbeiten, dann sieht alles etwas natürlicher und weniger am PC gezeichnet aus, zum Beispiel so:



    Gut ist es dann, wenn man sich immer eine etwas dunklere Farbe schnappt und wieder drübergeht, aber das sollte jeder für sich selbst herausfinden, alternativ kann man da auch mit niedrigerer Deckkraft arbeiten.


    Aber was schattiert man wie?
    Um euch das deutlich zu machen, habe ich euch eine kleine Übersicht über ein paar Stoffe gemacht:


    Das Bild sagt eigentlich alles, ihr müsst eben immer darauf achten, wie hart der Stoff ist und wie grell das Licht. Aus diesen zwei Komponenten setzt sich dann die Schattierung zusammen, man sollte also bei einem Baumwollpullover keine glänzenden Lichtreflexe zeichnen (es sei denn, er ist aus Plastik … aber dann ist es ja kein Baumwollpullover mehr xD).
    Wenn ihr überzeugende Übergänge haben möchtet, dann ist es ratsam, auch die Pinselspitze zu verändern. Wenn ihr den Pinsel angeklickt habt, dann könnt ihr oben in der Werkzeugleiste ein paar Einstellungen vornehmen, zum Beispiel die Pinselgröße, den oben genannten Fluss und die Deckkraft und eben auch die Pinselspitze. Photoshop bietet allerlei verschiedene Pinselspitzen an, die schon in der Software enthalten sind. Im Internet kann man sich jedoch noch viel, viel mehr Brushes herunterladen, an dieser Stelle empfehle ich euch vor allem die Seite Deviantart . Dort bieten einige Hobbyzeichner ihre eigenen Pinselspitzen an und das können ganz verschiedene sein. Entweder einfache Kreise oder Quadrate oder auch Formen wie Blumen, Gras, Herzchen, etc… wenn man sich ein bisschen durch die Reihen klickt, findet man eine Menge netter Brushes, mit denen man seinen Bildern den letzten Schliff verpassen kann. Sie zu verwenden, geht ganz einfach.(In der Suche einfach Photoshop Brushes oder auch etwas Spezielleres wie "Flower Brushes" eingeben)



    Ihr sucht euch ein schönes Brush-Set heraus und geht auf Download.



    Dabei solltet ihr auf den Datei-Typen achten, ABR ist die Brush-Datei und kann sofort verwendet werden, es kann aber auch sein, dass die Brushes verpackt sind und erst noch mit einem Entpackungsprogramm entzippt werden müssen, ich verwende dabei Win-Rar.
    Außerdem habe ich auf dem Bild noch einige andere Dinge hervorgehoben. Zum einen ist es sehr Wichtig, die Brushes zu seinen Favouriten hinzuzufügen, das gehört sich einfach, zum anderen gilt es als sehr unschicklich, ein Bild mit Brushes zu zeichnen, es aber nicht dazuzuschreiben. Also immer, immer den Ersteller nennen und zurückverlinken, besonders natürlich auf Deviantart. (Auf englisch steht dann da: Credit please, o.ä.)
    Was hier jetzt nicht dabeisteht ist die Softwareversion, für die die Pinselspitzen gedacht sind. Die meisten sind für Photoshop, aber nicht alle sind mit älteren Versionen wie Photoshop 7.0 kompatibel, im Zweifelsfall einfach ausprobieren; wenn es nicht passt, kommt eine Fehlermeldung.
    So, nun haben wir die Datei heruntergeladen und dann können wir sie theoretisch auch gleich verwenden, allerdings ist es ratsam, sie in einem extra Ordner für Brushes abzuspeichern.
    Photoshop legt nach der Installation auf dem PC einige Ordner an und bietet auch gleich einen für Brushes. Man findet ihn meistens unter dem Pfad Appdata --> Roaming --> Adobe --> Adope Photoshop CS4 --> Presets --> Brushes. Wenn das bei euch nicht klappt, dann ist das nicht weiter tragisch. Ihr legt euch dann einfach einen Ordner an, wo ist in dem Fall egal. In diesen Ordner verschiebt ihr dann die heruntergeladene Datei.
    In Phostoshop geht ihr dann auf den Pinsel, dann auf das kleine Dreieck oben in der Auswahl, dort auf Pinsel laden (die alten Pinsel werden rechts dann schon angezeigt, die neu heruntergeladenen aber noch nicht) und wählt eure Spitze aus, wenn ihr einen anderen Ordner habt, müsst ihr den erst suchen.
    Danach könnt ihr den Brush dann beliebig verwenden.



    Als Hausaufgabe seht ihr euch bitte das Schema oben mit den Materialien genau an und ladet euch ein Brush-Pack herunter. Dann erstellt ihr ein kleines Bildchen damit ^^

  • Nein, natürlich nicht, aber für ein gutes Bild sind professionelle Outlines mindestens genau so wichtig, wie Essen für uns Menschen ^^


    In dieser Stunde möchte ich euch beibringen, welche verschiedenen Arten es gibt, seine Outlines zu erstellen und wie sie jeweils funktionieren.
    Die wichtigste dieser Methode wird das Arbeiten mit dem Pen-Tool sein, das nennt man im Deutschen auch Pfadwerkzeug und das ist eine ganz praktische Sache. Anfangs werdet ihr damit vielleicht Schwierigkeiten haben, aber wenn ihr diese Technik gemeistert habt, seid ihr schon ziemlich gut!
    Außerdem zeige ich euch auch noch ein paar andere Möglichkeiten, Outlines zu erstellen.
    Da das sehr viel sein wird, kommt hier erst mal ein Inhaltsverzeichnis, damit ihr euch auch zurechtfindet.



    1. Skizzen vorbereiten
    Wir beginnen damit, wie wir unsere Skizzen bearbeiten, bevor wir mit dem Outlining anfangen können. Dazu scannen wir unsere Skizze oder fotografieren sie sehr sauber ab und öffnen sie mit Photoshop. *Klick*
    Wie ihr sehen könnt, ist es schwierig, alles richtig zu erkennen, es ist schließlich eine Skizze, die mit Bleistift gezeichnet wurde und nicht ganz perfekt ist, vielleicht ist sie teilweise auch verschmiert, oder ihr habt eine Linie öfter gezeichnet.
    Damit man die Linien, die man auch wirklich braucht, besser sehen kann, gibt es einen einfachen Trick. Wir gehen auf Bild -> Anpassungen -> Helligkeit/Kontrast und schieben den Helligkeits-Regler nach hinten und den Kontrast-Regler so weit nach vorne, bis wir die duklen Linien besser erkennen können. Bei diesem Bild habe ich bei Helligkeit -100 und bei Kontrast +70 gemacht, aber die Zeichnung war schon vorbearbeitet. Es sollte dann jedenfalls in etwa so aussehen: *Klick*

    2. Outlinen mit dem Pen-Tool

    Als erstes machen wir die Pfade sichtbar, dazu gibt es ein eigenes Fenster, das ist bei den Ebenen dabei. Sollte das nicht so sein, geht ihr am besten auf Fenster --> Pfade; Pfadfenster
    Jetzt können wir loslegen. Wir zoomen an die Stelle hin, an der wir anfangen wollen (ca. 400%) und schnappen uns das Pfad-Werkzeug (*Klick*) und schauen, dass es in dieser Einstellung ist: *klick*
    Dann klicken wir an die Stelle, an der unsere Linie beginnen sollen und ziehen sie so lange, bis die Linie einen Knick macht. *Klick*
    In diese Linie hinein klicken wir dann einmal mit der Maus und zwar am besten am Mittelpunkt. *Klick*
    Das ist jetzt der Punkt von dem aus wir unseren Pfad transformieren können. Das machen wir, indem wir die Tastenkombination STRG + T drücken. Dann erscheint ein Viereck um unsere Linie herum und in das klicken wir einfach irgendwo hinein, halten die Maus gedrückt und ziehen sie in die Richtung, in die der Pfad gehen soll. Wenn ihr das richtig macht, sieht es so aus: *Klick*
    Alternativ könnt ihr auch STRG drücken, das ist viel einfacher, aber dann erscheint kein Viereck und ihr könnt den Pfad nicht beliebig verändern. Probiert einfach mal beides aus!
    Wenn ihr das geschafft habt, habt ihr schon das Schwierigste hinter euch ^^
    Jetzt macht ihr das die ganze Linie weiter, neuen Punkt suchen, Mitte kennzeichnen, transformieren, neuen Punkt suchen...
    Irgendwann werdet ihr dann jäh an ein unerwartetes Ende treffen, entweder ist die Linie einfach zu ende oder sie trifft auf eine andere. Dann ist es Zeit, die Linie auch nachzufahren. Dazu erstellt ihr im Ebenenfenster eine neue Ebene, nennt sie "Outlines" und klickt den Pinsel an. Den setzt ihr auf die Farbe 00000 (also komplett schwarz) und Größe 3px. Fluss und Deckkraft bleiben bei 100%. Wenn ihr das habt, drückt ihr einfach die Enter-Taste und schwupps, wird der Pfad nachgefahren. *Klick*
    Um den Pfad (also die urpsrüngliche Linie) wegzubekommen, wechselt ihr ins Pfadfenster und drückt auf das Symbol für neuer Pfad (das sieht genauso aus, wie das für die neue Ebene) und die Linie verschwindet: *Klick*


    Das macht ihr jetzt üüüberall und wenn ihr alles nachgezogen habt, kommen wir zum nächsten Schritt:
    2.3. Unbedingt Radieren
    Euer fertiges Bild sollte so aussehen, wenn ihr alles richtig gemacht habt: *Klick* (Unter den Outlines ne neue, weiße Ebene erstellen, wie ihr es in Stunde 2 gelernt habt)
    Das sieht doch schonmal richtig toll aus, oder? ^^
    Aber da wir alle kleine Erbsenzähler sind, wollen wir unsere Outlines perfekt machen! Deshalb schnappen wir uns unseren Radiergummi, stellen eine weiche Pinselspitze bei ca. 60-70% Deckkraft ein und gehen über bestimmte Stellen drüber, um sie weicher zu machen. Ich zeige euch das anhand des Brustfells von Absol. So sieht es ohne Bearbeitung mit dem Ratzefummel (das sagt man in Bayern und ich liebe dieses Wort!!) aus: *Klick* Ein bisschen stumpf, oder? Deshalb machen wir uns jetzt das zu nutze, was wir beim Schatten erstellen gelernt haben, wir denken uns eine Lichtquelle und überlegen uns, wo die Schatten liegen müssten. Außerdem bearbeiten wir die Enden unserer Linien: *Klick*
    Dort, wo das Licht hinfällt, nehmen wir etwas von der Deckkraft weg, den Schatten lassen wir einfach so stehen, wie er ist. Allerdings machen wir sowas nur bei Fell, bei allen anderen Linien machen wir nur die Enden etwas weicher, das werdet ihr dann später noch sehen.
    Auch wenn das vielleicht ne nervige Arbeit ist, macht es bitte und seid dabei ordentlich, es macht sich bezahlt!
    Fertig sieht es dann so aus: *Klick*


    2.4. Dicke und dünne Outlines
    Das da oben ist ja schon ziemlich cool, aber wer wirklich perfekte Outlines möchte, arbeitet zusätzlich noch mit verschieden dicken Pinselspitzen. Wie das funktioniert, zeige ich euch wieder anhand des Fells. Und zwar überlegen wir uns wie oben auch, wo Licht und Schatten sein müssten, nur mit dem Unterschied, dass wir es früher tun, nämlich schon beim Nachziehen unserer Pfade. Für Linien, auf die die Sonne scheint, verwenden wir dünnere Pinselspitzen, für welche, die im Schatten liegen, dickere. Das sieht dann so aus: *Klick*
    Die Schritte mit dem transformieren und radieren habe ich jetzt einfach mal zusammengefasst in dem Bild.
    Für dünne Linien verwendete ich 2px, für normale 3px und für die dicken 4 px.
    Der Nachteil ist, dass man für JEDE Linie einen neuen Pfad braucht, da man sonst alles doppelt nachziehen würde, und das dauert eben seine Zeit.
    Tjoah, wenn man gut ist, macht man das dann überall, aber es ist echt mühsam, deshalb existiert von mir auch nur ein einziges Bild, bei dem ich das so gemacht habe, aber dafür liebe ich es! So sieht das dann im ganzen aus: *Klick* Cool, oder?
    Wie gesagt, das dauert sehr lange, aber es lohnt sich!


    Kommen wir zum dritten großen Punkt, jetzt zeige ich euch, wir ihr per Hand erstellte Outlines verwenden könnt.
    3. Per Hand erstellte Outlines
    Wenn ihr wollt, dass das Bild so auch etwas hermacht, müsst ihr euere Outlines ganz sauber auf dem Papier nachfahren, am besten mit Fineliner in verschieden dicken Stärken. Wenn ihr dieses Bild gescannt habt, öffnet ihr es mit Photoshop.
    Meins sieht so aus: *Klick*
    Auf das Bild klickt ihr im Ebenenfenster nun einmal drauf und drückt im erscheinenden Fenster okay, sollte bei euch keins kommen, macht das auch nichts, wichtig ist es, dass bei der Ebene nicht mehr Hintergrund, sondern Ebene 0 steht.
    Unter dieser Ebene 0 erstellt ihr eine neue, die benennt ihr nach der Farbe. Wer nicht mehr weiß, wie das geht, guckt in Stunde 2 nach. Die Ebene 0, auf der sich euere Outlines befinden setzt ihr oben in dem kleinen Fensterchen in den Multiplizieren-Modus. Auf Englisch heißt er Multiply. *Klick*
    Dann geht ihr auf die Farbebene und dort könnt ihr jetzt nach Belieben colorieren, wichtig ist, dass ihr auch hier für jede Farbe eine neue Ebene verwendet. *Klick* Der Nachteil ist, dass die Papierstruktur erhalten bleibt, dass die Outlines nicht komplett schwarz sind und dass man Patzer nicht korrigieren kann, aber es geht immerhin schnell.


    4. Outlines mit dem Grafiktablett nachziehen
    Dazu mache ich jetzt mal keine Screens, die Vorgehensweise sollte eigentlich klar sein. Ihr öffnet eure Skizze, stellt die oben genannten Einstellungen ein, erstellt darüber eine Ebene darüber und auf der fahrt ihr mit schwarz die Linien nach.


    5. Hausaufgabe
    Die besteht diemal aus mehreren Teilen
    1. Feedback!! Bitte gebt mir Feedback, dieses Thema hier ist wirklich komplex und für die Stunde habe ich 4(!) Stunden getippt und gescreent, also bitte sagt mir, ob das okay so war und ob ihr alles verstanden habt.
    2. Hier habt ihr zwei Skizzen, die ich die Tage für euch erstellt habe. Die erste ist sehr genau gemacht, damit man alles schön erkennt, dafür ist sie schwieriger nachzufahren, die zweite ist sehr ungenau, dafür aber weniger zu tun. Ihr könnt euch eine von den beiden aussuchen und ich möchte von euch, dass ihr sie mit dem Pen-Tool nachfahrt, also NICHT mit dem Grafiktablett und auch nicht einfach die Multiplizieren-Methode, ich will sehen, dass ihr Outlinen könnt!


    Skizze 1: Panpyro, Chelcarain und Pliprin, Skizze 2: Sheinux


    3. Das Bild nach allen Regeln der Kunst colorieren, aber beachtet: das wird nicht einfach mit dem Farbeimer ausgemalt, ihr macht das schön wie in den vorherigen Stunden gelernt, da werde ich drauf achten ^^


    Anmerkungen
    1. Die Absol-Skizze wurde von Sasu erstellt und ich hatte ihm versprochen, dass ich sie irgendwann mal coloriere... das ist jetzt schon ne halbe Ewigkeit her, aber das war die einzige annehmbare Skizze, die ich finden konnte xD
    2. Die von mir erstellten Bilder bitte wie immer nirgendwo veröffentlichen!!
    3. Zu dieser Stunde habe ich keinen Livestream gemacht, weil ich die dafür nötigen Programme auf dem Laptop nicht habe, solltet ihr aber unbedingt Videomaterial brauchen, dann schreibt das bitte ins Feedback.


    Liebe Grüße,
    Wolkenhase

  • Da du unbedingt Feedback haben willst, Ichii, kommt hier auch welches.


    Zuerst muss ich sagen, dass die Stunde wirklich toll geworden ist - habe mich schon gefragt, wann es endlich soweit ist.^^ Deine Erklärungen waren, wie immer, gut verständlich und die Screenshots helfen im Zweifelsfall auch noch mal.
    Etwas schade finde ich es aber, dass wir keine eigenen Skizzen verwenden können, dann hätten wir gleich geübt, wie man diese am besten zeichnet. Merkwürdig finde ich es auch, dass wir das mit dem Pen-Tool machen sollen; wenn jemand ein Tablett hat, wieso muss er sich dann damit beschäftigen? Finde ich etwas komisch, aber warum einfach und schnell, wenn's auch kompliziert geht, nicht? xD
    Ansonsten gefällt's mir auch sehr, dass wir die Skizzen noch colorieren sollen, so kannst du schön nachprüfen, was wir gelernt haben - und wir selbst können das auch sehen.


    So, dann noch eine Frage: Wieso soll man den Farbeimer nicht verwenden? Der einzige Grund, der mir in den Sinn kommt, ist, dass mit diesem Spaß verloren geht, denn colorieren ist wirklich cool. Aber sonst ... wäre nett, wenn du was dazu sagen könntest.


    Eine sehr schöne Stunde also, dein Tippen hat sich für uns gelohnt.
    ~ Sheep

  • Hey-ho ^^


    Danke für deinen Kommentar (=
    Also es freut mich sehr, dass du alles verstanden hast, ich habe mir echt Mühe gegeben, dass es jeder nachvollziehen kann!
    Natürlich könnt ihr auch euere eigenen Skizzen verwenden, ich dachte nur, dass ich euch etwas Arbeit abnehme, wenn ich schon welche zur Verfügung stelle und die Hausaufgabe sonst vermutlich nochmal um einiges mehr Zeit in Anspruch nehmen würde.


    Das Outlining mit dem Pen-Tool unterscheidet sich sehr von dem mit einemn Grafiktablett und wie du vielleicht schon bemerkt hast, ziehe ich meine Outlines größtenteils auch nicht mit dem Tablett nach, einfach weil es mit diesem Werkzeug schöner wird.
    Imo sollte das jeder Zeichner kennen und ich habe ja niemandem verboten, seine Skizzen mit dem GT nachzufahren, nur für DIESE Hausaufgabe hätte ich es gerne mit dem Pen-Tool.


    Der Farbeimer ist zum Colorieren gänzlich ungeeignet, weil überall hässliche weiße Pixel übrigbleiben, die vielleicht nicht alle stören, aber ich bin eben zum einen eine Erbsenzählerin und zum anderen euere Lehrerin für diesen Kurs, also müsst ihr da wohl oder übel durch.
    Mal ganz davon abgesehen, dass das hier eh nicht geht, weil ihr verschiedene Ebenen verwenden sollt und ich die Outlines nicht geschlossen habe, also würde eh alles angemalt werden.

  • Sheep: Schon mal versucht, mit dem Graphiktablett Outlines nachzuziehen? Ich habe es und muss sagen, es ist megaschwer. Zumindest habe ich nicht die ruhige Hand dafür.


    Aber jetzt zum eigentlichen Feedback zu der Stunde. ;3
    Ich muss sagen, dass für mich das Outlinen nicht schwer ist, aber ich hatte durch Ai auch schon Vorwissen und habe mich auf dA auch schon mal nach einem PenTut umgesehen. Aber ich muss sagen, dass du es trotzdem richtig gut geschafft hast, das hier zu erklären. Besonders wie du die Outlines weicher machst, hat mir sehr gefallen, ich hatte da immer so meine Probleme mit. Sicher, ein paar Mal habe ich mich daran versucht, aber heute hat es irgendwie erstmals "Klick" gemacht. btw Ratzefummel <3
    Das mit dem dicken und dünnen Outlines habe ich jetzt auch einmal ausprobiert, weiß zwar noch nicht, ob es mir wirklich so gelungen ist, wie es richtig ist, aber das sehe ich ja spätestens an deiner Kritik in meinem Hausaufgabentopic. ^^
    Mir persönlich hat damit die Nachbearbeitung der Outlines jetzt mehr gebracht, da ich den Rest schon kannte und auch alle meine Outlines so erstelle, aber dafür hast du hier wirklich in wenigen Worten die richtigen Dinge rübergebracht. Zumindest hat es mir geholfen.
    Bin dir für diese Stunde wirklich dankbar und freue mich auf die nächste. ^___^ Arigato!


    Die Mühe hat sich sehr gelohnt und ich bin auch schon beim Colorieren von Sheinux. <3

  • Sheep: Schon mal versucht, mit dem Graphiktablett Outlines nachzuziehen? Ich habe es und muss sagen, es ist megaschwer. Zumindest habe ich nicht die ruhige Hand dafür.

    Das kann ich nur bestätigen..


    Feedback:
    Also,die Stunde gefällt mir, deine Arbeit hat sich gelohnt. Auch die Skizzen sehen super aus :), obwohl ich jetzt schon sagen kann, das ich Sheinux nehmen werde, da ich imo selbst noch an einem Bildchen male, und deswegen nur eins der beiden richtig bearbeiten können werde.
    Mal ganz nebenbei, wieso bist du nicht in MSN, wenn mal feedback will..
    btt.. Wer das hier nicht kapiert, dem fehlt s an Intelligenz. Klar und deutlich, das gefällt mir :D
    Öhm, ich glaub ich editier hier morgn ma was rein, sonst fehlts dem ganzn an Sinn..

    Bestimmt man eine Todesursache, hat man weitere 6 Minuten und 40 Sekunden Zeit, um die genauen Umstände des Todes zu notieren.

  • effizient

    Hat das Label Digital hinzugefügt.
  • effizient

    Hat das Label Tutorial hinzugefügt.