Pokewächter

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  • Also ich muss mich wohl echt mal entschuldigen. Denn das Kapitel ist immer noch nicht on. Ich werde es entweder Heute oder morgen on stellen. Versprochen. Ich muss es zwar noch aufschreiben aber so schlimm ist das nich. Ich wundere mich echt. Ich habe weder ne Schreibblockade noch fehlen mir die Ideen. Ich hatte einfach kein Bock das Kapitel aufzutippen. O.o komisch. Naja ich werde es dann ja spätestens morgen reinstellen. Und joa bis dahin: schöne Zeugnisferien.


    lg
    ~Akari~

  • Sou eben noch schnell aufgetippt.^^ Das Kapitel ist leider ein bisschen kürzer aber ich hoffe doch das dass nciht so schlimm ist. Dann kann ich nur noch sagen: Viel Spaß beim lesen ich freu mich schon auf eure Kommis.^^


    Für immer gefangen? Teil 2


    „Das ist lächerlich.“, gab Max seinen Kommentar. Er saß mir gegenüber und funkelte mich an. Seine Augen waren voller Abscheu und das verwirrte mich. Warum blickte er mich denn so an? Hatte ich etwas falsches getan oder gesagt?
    „Warum ist das bitte lächerlich?“, erwiderte ich bissig. Eigentlich wollte ich gar nicht so wütend klingen und ihn noch wütender machen. Aber ich tat es trotzdem. Er schnaubte verächtlich und blickte an die nächste Wand. Ich verstand ihn nicht, und erst recht nicht warum er sich so benahm. Nun meldete sich Ash zu Wort:
    „Na warum ist es denn nicht lächerlich? Man hat ja gesehen wie gut euer letzter “Plan“ funktioniert hat. Also warum sollte dieser besser werden?“
    Kurz überlegte ich. Er hatte natürlich recht, aber nur was den letzten Plan betraf. Es lag doch auf der Hand. Dieses Mal war der Plan überdacht und nicht aus Not entstanden. Aber es war ja klar das Ash das nicht Verstand.
    „Na ganz einfach. Der Plan ist überdacht und nicht einfach irgendwie durch Zufall entstanden.“, gab ich als Antwort. Ich hoffte nur das ich recht hatte und Drew wirklich vorher überlegt hatte. Meine Hoffnung lag in diesem Punkt. Und es schien als hätte ich den Trainer zum Schweigen gebracht. Das fand ich gut, denn Ash war still am leichtesten auszuhalten.
    Als keiner mehr etwas sagte erhob ich mich und ging Richtung Tür. Ungefähr drei Schritte davor blieb ich stehen und zog den Pokeball von Roselia hervor. Jetzt begann mich die Aufregung heimzusuchen und ich spürte wie meine Finger anfingen zu kribbeln. Mein Herz begann zu rasen und hastig überlegte ich. Wenn ich diese Aktion startete gab es kein zurück mehr. Alles musste glatt laufen oder wir würden hier drin versauern. Oder um es kurz zu machen: alles hing von meinem Erfolg ab. Bevor ich den Pokeball warf, atmete ich einmal tief durch. Dann warf ich den Pokeball durch das Gitter und draußen erschien das grüne Pflanzenpokemon. Ich erkannte durch die Schlitze alles was ich erkenne musste. Das Pokemon in der Größe eines kleinen Kindes stand ungefähr zwei Meter vor der Tür. Nach hinten gewandt sagte ich:
    „Haltet euch die Ohren zu sonst schlaft ihr ein.“ Auch ich hielt mir die Ohren zu.
    „Los Roselia, Grasflöte!“, rief ich dem grünen Pokemon zu. Ein weiß leuchtendes Blatt erschien vor dem Pokemon. Als Roselia es ergriff wurde es wieder grün und dann fing es an zu spielen. Die beiden schwarzhaarigen waren völlig perplex losgestürzt doch das Pokemon war schneller. Seine Melodie ließ beide auf halbem Weg einschlafen und als sie seelenruhig schlummerten hörte Roselia auf zu spielen. Das Blatt verschwand, also nahm ich die Hände von den Ohren.
    „Ihr könnt die Hände wieder runternehmen.“, rief ich und drehte mich um. Gehorsam nahmen sie alle die Hände von ihren Ohren. Auch wenn Max und Ash immer noch beleidigt waren störte mich das nicht. Eine leichte Erleichterung hatte die Aufregung verscheucht und ich war einfach froh. Die erste Hürde war geschafft die Tür dürfte kein Problem darstellen. Mit einem Handzeichen forderte ich die anderen auf ein Stück nach rechts zu rutschen. Der Raum war zwar klein und so viel konnten sie alle nicht rutschen aber sie waren außer Reichweite der Tür. Nun drehte ich mich wieder zum Pflanzenpokemon.
    „Roselia setz Zauberblatt auf die Tür ein.“, erklärte ich kurz. Roselia nickte und auch ich ging außer Reichweite der Tür. Erst hörte ich ein rauschen welches langsam zunahm und sich anhörte als wenn der Wind durch das Herbstlaub wehte. Dann, ganz plötzlich verebbte es wieder und nur einen Moment später flog die Tür krachend ans andere Ende des Raumes. Mit einem dumpfen „klonk“ fiel die Tür auf den Boden und blieb dort liegen.
    „Kommt. Beeilt euch.“, war alles was ich rief und dann war ich auch schon im Gang. Schnell rief ich das Pokemon zurück und lief dann mit einem Affentempo durch die Gänge. Ich orientierte mich mehr mit meinem Geruchssinn als mit den Augen. Auch wenn es mir immernoch ungewohnt vorkam und irgendwie einfach lächerlich schien, konnte ich Drew dennoch riechen. Es war etwas Rosenartiges und ich konnte ein Lächeln nicht verhindern. Ich glaubte nun zu wissen warum Maike so einen Rosenfimmel hatte. Als ich in den nächsten Gang einbog stellte ich fest das diese Tür die richtige war. Allerdings drosselte ich mein Tempo und ging im normalen Schritt weiter. Ohne das ich sie auffordern musste folgten die anderen meinem Beispiel. Vor der Metalltür blieb ich stehen und lauschte. Kein Geräusch, also klopfte ich zweimal. Eine Stimme, unverkenntlich die von N, rief: „Kommt rein ihr Trottel.“
    Ich erstarrte zur Salzsäule. Der Schreck lähmte mich wortwörtlich und mein Atem ging sehr viel flacher. Warum musste ausgerechnet jetzt alles schief gehen? So kurz vor dem Ziel konnte sowas doch nicht sein oder? Noch während ich diesen Gedanken dachte rettete Drew drinnen unseren Plan.
    „Du hast doch abgemacht das die beiden mich draußen in Empfang nehmen schon vergessen?“, meinte dieser nur.
    „Von mir aus.“, gab n genervt zurück. Juhu nun war es so gut wie geschafft. In Gedanken dankte ich dem Koordinator für so einen kühlen Kopf. Nun ging mein Atem wieder normal und ich wich ein paar Schritte von der Tür zurück. Ohne sich etwas anmerken zu lassen trat der grünhaarige hinaus und schloss die Tür hinter sich. Jetzt war ich endgültig froh. Drew sah aus wie vorher und das ließ mich Lächeln. Weder Max noch Ash schienen sichtlich begeistert. Aber der Rest war anscheinend ziemlich erleichtert. Obwohl Maike konnte man glatt als „Honigkuchenpferd“ einstufen, so wie die Grinste. Ja damit war wohl klar warum sie denn Rosen so gerne mochte. Mit einem Nicken in Richtung Gang lief Drew los und wir folgten ihm. So weit, so gut. Doch irgendwie konnte ich mir nicht vorstellen das die Flucht so leicht werden würde. Dann wäre das alles ja wohl ziemlich undurchdacht von N. Naja mich sollte das nicht kümmern. N konnte von mir aus hier unten verrotten. Obwohl verrotten musste er nicht gleich, aber es würde schon reichen wenn er mir nie mehr unter die Augen trat. Alec, der vor mir lief, blieb stehen und ich bemerkte das natürlich nicht. Und so lief ich ihn natürlich um und fiel selber noch hin. Damit es noch besser wurde fiel ich natürlich auf meinen rechten Arm. Schnell unterdrückte ich ein „Au“ und entschuldigte mich bei Alec. Dieser lächelte schwach und richtete sich wieder auf. Na wenigstens ihm machte dieser Sturz nichts aus.
    'Klar. Nur du musst dir mal wieder irgendwie wehtun.' dachte ich bitter und stand auf. Nun sah ich auch den Grund warum Alec stehen geblieben war. Wir waren an der grünen, rostigen Leiter vom Ausgang. Einer nach dem anderen kletterte hinauf und trat in die Dämmerung. Als ich nach draußen kam schlug mir eine Briese frischer Luft ins Gesicht. Froh endlich nicht mehr unter der Erde zu sein atmete ich die Luft ein. Es roch nach der ersehnten frischen Erde, Tannennadeln und den paar Blumen die hier blühten. Anscheinend war ich die letzte gewesen und nun gingen wir los. Aber wohin wollten wir jetzt? Drew beantwortete auch diese Frage: „Wir werden jetzt erstmal einen kurzen Zwischenstopp in Ewigenau einlegen. Morgenfrüh ziehen wir weiter. Je schneller wir uns hiervon entfernen, desto besser ist es.“
    So machten wir uns alle auf den Weg aus dem Wald.


    Sou das war das Kapi auch schon. Beim nächsten werde ich mich mehr beeilen ich schwörs.^^"


    lg
    ~Akari~

  • Moin Akari,


    erst einmal brauchst du dich nicht entschudligen, wenn du das Kapi nicht so schnell schaffst oder es etwas kurz ist. Wir kennen das denke ich alle, wenn die Schule Stress macht (hast du mir ja in der PN geschrieben). Von daher ist es schön, dass du überhaupt etwas reingestellt hast^^.


    Beim Inhalt war ich ein wenig überrascht, denn das is man ja nicht so gewohnt, dass die Pläne und Vorhaben von Miley und den Anderen so reibungslos verlaufen. Endlich hat halt auch mal was geklappt! Mileys Gedanken wurden wieder sehr gut und vor allem realistisch beschrieben und die Spannung ging ebenfalls nicht verloren. Also würd ich mal sagen: die gleichen Lobe wie immer^^.


    Eine Sache ist mir dann aber doch ein wenig negativ aufgefallen. Ich kanns nicht so genau erklären, aber irgendwie hab ich schon ein bisschen gemerkt, dass du das Kapi eher schnell aufgetippt hast. Vor allem in der ersten Hälfte hat mir da irgendwie ein klein wenig die Liebe zum eigenen Text gefehlt. Tipp von mir: Lass nicht zu, dass deine Story unter deinem Schulstress leidet. Nimm dir lieber etwas mehr Zeit, als dass du hastig ein Kapi online stellst.


    Insgesamt war es aber wieder schön, was von den Pokéwächtern zu lesen und ich freue mich auf die Fortsetzung!^^

  • Hehe, dann geb ich auch mal meinen Senf zu deinem Kapi ab :D
    Und dass es so lange gedauert hat, macht doch nix. Ich kann aiguL da voll und ganz zustimmen, ich denke auch dass wir das alle kennen, mit dem Schulstress ^^


    Für immer gefangen? Teil 2:
    Ich muss zugeben, dass ich auch überrascht war, als der Plan von Drwe und Miley geklappt hat, ich war ja der festen Überzeugung, dass es wieder in die Hose geht... Aber das Ash wieder mal nichts versteht, war ja klar, da musste ich doch ein wenig schmunzeln. Ansonsten hat mir der Inhalt auch wieder gut gefallen, wie sonst eigentlich auch ^^
    Aber da war irgendwo ein Satz... ähm einen Moment *runterscroll und such...* Ah, gefunden!

    Zitat von ~Akari~

    Mit einem dumpfen „klonk“ fiel die Tür auf den Boden und blieb dort liegen.


    Ich hätte da jetzt nicht "klonk" geschrieben, dass könnte ich mir bei einem Manga oder einem Comic vorstellen, aber in einer richtigen Geschichte... Da sollte man das Geräusch lieber beschreiben, finde ich z.B. Dumpf schlug die Tür auf dem Boden auf und ich hoffte, dass niemand in der Nähe war und dies hörte. Kay, ich hab da jetzt noch was hinzugfügt, aber es ist auch nur ein Beispiel, da ich finde, dass man nicht einfach das Geräusch hinschreibt, sondern es beschreibt.
    Hmm und Mileys Arm macht mir Sorgen, sie sollte jemandem Bescheid sagen deswegen, ich sehe es noch kommen, dass irgendwas ansonsten in die Hose geht und alle in Schwierigkeiten stecken.
    Soo, jetzt weiß ich nicht mehr, was ich noch schreiben kann... nya, ich freu mich aufs nächste Kapi :D

  • So, ich bin heute erst nach Hause gekommen. War die ganze Woche nicht daheim und das war während der Schulzeit O.o. Na ja, mein Kommentar dazu:
    So, der Plan wurde also tatsächlich in die Tat umgesetzt. Aber so wie ich das hier erlebt/gelesen habe war das irgendwie zu einfach. Keine Spannung, keine Fehler, nichts. Überhaupt nichts. Gut, du hast einige Gefühle reingebracht und selbst die waren etwas wenig. Auch der Streit hat mir persönlich etwas zu kurz gedauert. Hier hat einfach das gewisse etwas gefehlt. Es macht ja überhaupt ncihts, wenn die Kapitel so lange brauchen. Damit hat niemand ein Problem. Lass dir Ruhig ein paar Tage mehr Zeit, als wenn es zu schnell läuft und es dann nichts wird. Aber ich will ja nicht nur auf dem Kapitel herumhacken. Gut fand ich, dass dann doch etwas passiert ist. Nicht ich jetzt die Verletztung befürworten würde, aber ansonsten, wäre es doch etwas zu langweilig geworden.


    LG Kristal

  • Huhu auch von mir^^


    Hab mich echt riesig gefreut, dass es weitergeht. Jedoch muss ich leider sagen, dass die Länge des Kapitels leider ein bisschen ernüchternd ist. Ich hab das in deiner Überschrift so wargeommen, dass dir selbst es auch nicht so gefällt, dass es so kurz ausgefallen ist. Vielleicht wäre es wesentlich länger geworden, wenn nicht alles so reibungslos verlaufen wäre. Pläne können sehr gerne funktionieren, aber wenn alles so klappt wie es von anfang an gedacht war, bleibt ein Stück Spannung aus.
    Was mir noch auffiel, war die Streit-Stelle, an der Miley zuerst eine Antwort gedacht und gleich in der nächsten Zeile laut ausgesprochen hat. (also dass der Plan diesmal durchdacht war und so) Das ließt sich leider nicht ganz so gut.
    Mann o mann ich klinge ja heute total negativ 8|
    Tatsächlich ist dies nicht dein bestes Kapi, aber die gewohnten Stärken hast beibehalten. Du weichst nicht von deinem Schreibstil ab, was mich sehr freut.
    Und von der Schule lässt du dich schon garnich unterkriegen, richtig? :D


    Dann bis zum nächsten Kapi


    so long 8)

  • XD ok das mit dem beeilen hat doch nicht so gut geklappt wie ich es mir gewünscht habe, aber dafür finde ich persönlich das es mir besser gelungen ist. ich weiß eigenlob stinkt, aber ich mag es soweit :D und diesmal schwöre ich das ihr nicht mehr soooo lange aufs nächste warten müsst. Btw, ein riesen Dankeschön an alle Leute die hier ein Kommi hinterlassen, echt lieb von euch =D
    So lange rede kurzer Sinn hier das Kapitel:


    Kapitel 17:
    Trügerische Welt


    Der grüne Schein der Blätter ließ nach, je näher wir dem Ausgang kamen. Immer mehr Licht fiel durch die hohen Baumkronen und die kleinen braunen Flecken, wurden immer größer, bis sie den ganzen Weg überfluteten und wir aus dem Wald traten. Eine ganze Welle der Erleichterung floss über mich hinweg, zu vergleichen mit einem riesigen Tsunami. Die Furcht, Erschöpfung und Wut wurden einfach davongetragen, als ob das Schicksal mich von der ganzen Last meiner Gefühle befreien wollte. Einen Moment lang fühlte ich nichts als die Spuren, die diese riesige Welle hinterlassen hatte. Und auf einmal explodierte die Freude in mir und die Erleichterung darüber, dass wir entkommen waren. Es fühlte sich so gut an frei zu sein. Mir fiel auf, das der Himmel über unseren Köpfen strahlend blau war. Ein helles, alles in sich verschlingendes blau, welches aber einen Eindruck der Erleichterung mit sich trug. Das Jadegrüne Gras, das im milden Wind leicht hin und her schaukelte, ließ mich hoffen, das nun alles vorbei sein würde. Und das rauschen des Flusses, der sich blau glitzernd seinen Weg in den unebenen Tälern suchte, erfrischte meinen Geist. Diesen Moment wollte ich die Sonne genießen und mich der Wärme hingeben. Aber war das alles nicht trügerisch? Diese Welt die ich kannte, hatte sich gerade mal vor ein paar Tagen völlig verändert. Nichts ist so geblieben wie es war, ich fand nicht überall Schutz oder alles erledigte sich von selbst. Erst jetzt realisierte ich, dass diese Welt, die so ruhig und friedlich schien, gar nicht so ungefährlich war. Durch die Offenbarung, dass ich eine Wächterin war, hatte mein Leben sich von Grund auf geändert. Ich musste um das Leben meiner Freunde fürchten, musste wahrscheinlich lernen zu kämpfen und musste diesen Krieg zwischen gut und böse entscheiden. Als mir das bewusst wurde, verblasste die Freude ein wenig, aber nicht ganz. So blieb in meinem Gesicht der Schatten eines Lächelns. Lucia, welche neben mir stand, und die anderen schienen fröhlich zu sein. Keine Sorgen oder bedenken standen in ihren Gesichtern, sie machten sich wohl keine Gedanken, dachten vielleicht alles wäre nur ein Spiel. Aber sie würden wohl noch früh genug begreifen das es nicht so war. Wir setzten uns nach dem kleinen Moment der Ruhe wieder in Bewegung. Nachdem wir die wallnussfarbene Brücke überquert hatten, und nun am Rande der Stadt waren, holte die Blauhaarige zu mir auf.
    „Weißt du wo Drew hinwill?“, raunte sie mir zu und blickte mich aufmerksam an. Ihre meeresblauen Augen erwiderten ungeduldig meinen Blick und so überlegte ich kurz. Wahrscheinlich wollte er zu Kevin, und da ich das große, graue Haus schon erkennen konnte war ich mir zu 99,9 Prozent sicher.
    „Wir gehen wahrscheinlich zu Kevin. Das ist der Typ bei dem Drew und ich kurz waren, nachdem sie euch entführt hatten.“ , fing ich meine kurze Erklärung an, und hob den rechten Arm in Richtung seines Hauses, und fuhr fort, „Er wohnt gleich da vorne.“
    Allerdings bereute ich diese Bewegung fast sofort und fluchte ganz leise, was die Koordinatorin bemerkte. Langsam, um mir nicht noch mehr schmerzen zuzufügen, ließ ich den Arm sinken und mied Lucias Blick.
    „Du hast schmerzen, nicht wahr? Übrigens bringt es nichts das zu verleugnen, die Frage war rein rethorisch. Ich schaue mir deinen Arm nachher mal an, ok?“, erwiderte sie auf meine Reaktion. Ich lächelte, da sie mich aufheiterte, und nickte. Das sie mir helfen wollte, und den anderen nichts sagte, rechnete ich ihr hoch an. Da sie aber nun nichts mehr sagte, sondern in ihren Gedanken zu sein schien, gab ich mich meinen Gedanken hin. Wieder einmal musste ich an meine Vermutung denken. Was war wenn N und Drew Brüder waren? Ein Schauder lief mir über den Rücken. Ich glaubte, ich wollte das gar nicht wissen. Plötzlich erreichte mich ein Gedanke, den ich anscheinend ganz verdrängt hatte, da die Situationen meine volle Konzentration verlangten. Es war mir schon fast peinlich erst jetzt daran zu denken, warum war mir das denn nicht schon früher eingefallen? Was zum Teufel war mit Nachtara? Bei nächster Gelegenheit würde ich Drew mal etwas ausquetschen.
    'Ich glaube langsam werde ich richtig egoistisch. Ich meine ich habe die ganze Zeit nur an meine Probleme gedacht.', ließ mein Gewissen vernehmen. 'Super! Jetzt werde ich also auch noch egoistisch.', spottete ich und verdrehte die Augen. Irgendwann würde ich mal lernen müssen mein Gewissen in Schach zu halten. Bis dahin musste ich mir die klagen eben anhören. Wahrscheinlich hatte Drew dafür gesorgt das Nachtara sich irgendwo versteckt hielt, schließlich wusste er wie viel sie mir bedeutete. Selbst jetzt, wo für mich alles ziemlich verwirrend war, gab sie mir halt und ließ mich ruhig bleiben. Ich durfte nur nicht pessimistisch werden oder in Panik ausbrechen. War doch ganz einfach, hoffte ich jedenfalls. Außer Nachtara und Drew hatte ich aber auch noch Jade. Ja, wiedermal war ich froh das mein Bruder diese Reise mitmachte.
    'Ich klinge doch ganz schön komisch dafür das diese neue Welt grade mal ein paar Tage alt ist. Es hört sich an als würde ich das schon ewig kennen.', stellte ich fest. Naja, ich gewöhnte mich eben schnell an sowas, ganz normal oder? Während ich mir sorgen über meine geistige Gesundheit machte, kamen wir an und betraten, wieder einmal, Kevins Haus. Allerdings war das Zimmer dahinter verändert. Außer dem einen Tisch rechts standen nun auch andere Tische und Stühle im Raum verteilt, diese waren alle identisch. Langsam fing ich mich an zu fragen als was Kevin wohl arbeitete. Als alle im Raum standen ging Drew wieder einmal zu dem Schwarzhaarigen, der hinter dem Schreibtisch saß, und sprach ihn an. Der Angesprochene hob den Kopf und als er Drew erkannte fing er an zu lächeln. Sie wechselten kurz ein paar Worte und schienen ziemlich ernst. Nun schien Kevin nach etwas zu fragen, darauf hob der Koordinator kurz den Kopf und zeigte in meine Richtung. Aha, sie sprachen wohl grade über mich, toll was hatte ich jetzt schon wieder gemacht? Aber bevor ich auch nur blinzeln konnte gab Drew den anderen ein Zeichen, worauf diese sich auf die Tische und Stühle verteilten. Alle schienen erleichtert und versanken in belanglose Gespräche, als ob sie alles schreckliche meinen verdrängen zu können.
    'Denk jetzt ja nicht pessimistisch, immer optimistisch bleiben.', ermahnte ich mich. Als ob das helfen würde.
    „Hallo? Miley du sollst kurz zu Kevin er will mit dir reden.“, meinte Drew plötzlich und fuchtelte mit seiner Hand vor meinem Gesicht rum. Das sah echt komisch aus, natürlich konnte ich mir das Lachen dann doch nicht verkneifen. Der Grünhaarige sah mich ziemlich verstört an, als ob ich irgendeinen Gehirnschaden hätte oder so. Was konnte ich dafür wenn es so gar nicht zu meinen Gedanken passte? Aber naja, er kannte meine Gedanken nunmal nicht, Gott sei dank.
    „Sorry, aber das sah grade echt komisch aus. Keine Sorge ich hab schon verstanden was du gesagt hast.“, erklärte ich mit einem Grinsen im Gesicht. Er schien echt erleichtert zu sein das ich nicht irgendeinen Mist erzählte und das heiterte mich alles doch tatsächlich auf.
    'Drew ist echt gut.', dachte ich und lachte dabei in Gedanken. Na wenigstens war ich jetzt nicht mehr so ein Pessimist. Ich geb's ja zu, ich mag das Wort, auch wenn ich die Bedeutung nicht ganz so gern mag. Um meinen verrückten Gedanken zu entkommen ging ich zu Kevin und wollte grade fragen, was er denn wissen wollte, als er auch schon eindringlich flüsternd anfing mir etwas zu erzählen.
    „Miley, du musst mir jetzt mal etwas verraten. Warum hast du mir nicht gesagt das du diejenige bist, die diese Lösung in sich verbogen hält? Es ist wichtig für euch alle, du hast damit die anderen in Gefahr gebracht. Stell dir vor du hättest es herausgefunden während du gefangen warst. Das wäre unvorstellbar heikel geworden.“, erklärte Kevin. Er klang nicht verärgert oder tadelnd, er klang wie ein besorgter Vater. Das verblüffte mich jetzt, warum machte sich ein fast gänzlich Fremder sorgen um mich? Naja, besser wäre es wenn ich jetzt einfach mal antwortete.
    „Also, naja, ich wusste ja nicht das das sooo gefährlich ist. Und ich...ähm...also...“, versuchte ich vergeblich mich rauszureden.
    Kevin half mir meinen Satz zu beenden:
    „Und du wolltest dir nicht eingestehn das soviel von dir abhängt.“
    Es traf den Nagel auf den Kopf, und das kam mir im nachhinein sowas von lächerlich vor. Ich war echt total kindisch, das ich vor so etwas Angst hatte. Aber wenn man viel Verantwortung hatte, stiegen die Konsequenzen wenn man einen Fehler machte. Ein kleiner Fehler konnte alles auslöschen, und davor hatte ich Angst. Und zwar eine heiden Angst, sie war wie ein großes, gefährliches Tier das jederzeit zum Angriff übergehen könnte. Sich vor so etwas zu fürchten war beschämend, und genau das tat ich auch: mich dafür schämen.
    „Du brauchst dich nicht dafür zu schämen. Aber du musst mir etwas versprechen.“, beruhigte mich der Schwarzhaarige.
    Ich hatte meinen Blick die ganze Zeit auf den Boden gerichtet damit ich nicht in die eisblauen Augen blicken musste. Nun aber richtete ich meinen Blick auf und ich musste seinem Blick standhalten.
    „Was? Was soll ich versprechen?“, flüsterte ich.
    Er lächelte gütig, aber sein Gesicht wurde fast sofort wieder ernst.
    „Du musst Drew alles erzählen was du weißt,vermutest und rausfindest. Es ist wichtig und er wird dir helfen können.“, er sprach ganz ruhig und entspannt. Das würde wohl kein Problem sein, schließlich würde ich ihm eh alles erzählen.
    „Aber ich weiß doch gar nichts über die Wächter und auch nicht wie ich etwas darüber rausfinden sollte. Das letzte mal als ich so etwas getestet habe, hatte ich etwas wo ich genau wusste, an was ich mich erinnern wollte.“, zweifelte ich an der ganzen Sache.
    „Versuch einfach an die Wächter zu denken, oder stell dir die Frage nach den Kräften. Sonst kann ich dir leider nicht mehr empfehlen, so gut kenn ich mich nicht damit aus.“, beschwichtigte er mich und lächelte entschuldigend.
    'Warum bin ich eigentlich so doof und komm da nich von allein drauf?', dachte ich und wünschte mir das ich im Erdboden versank. Sowas war doch peinlich, wie konnte man so komisch sein? Und um das ganze noch peinlicher zu machen fragte ich:
    „Ähm, kann ich jetzt mit den anderen was bereden?“
    Wenn ich mich einmal nur ganz weit weg wünschen würde, würde ich das jetzt tun. Und natürlich durfte ich das rot werden nicht vergessen. Schon im nächsten Moment könnte man mich wohl mit einer Tomate vergleichen. Kevin fing da doch tatsächlich an zu kichern, peinlicher ging's nicht mehr. Ohne eine Antwort abzuwarten stand ich auf und ging zu „den anderen“. Tatsächlich waren das nicht alle anderen, wer hätte das gedacht, sondern Drew. Schließlich wollte ich noch ein „paar“ Dinge von ihm wissen. Und mit „ein paar Dinge“ meine ich einen Haufen Dinge. Woher kannte er N? Was war mit Nachtara? Und nicht zu vergessen: Wohin ging es als nächstes? Ok, ich geb's ja zu, auf mich hatte N gar keinen soooo miesen Eindruck gemacht. Und ehrlich gesagt bezweifelte ich das er wirklich vorhatte uns festzuhalten. Ich meine, schließlich hätte er doch viel mehr Möglichkeiten als nur zwei Wachen und eine Eisentür um Gefangene zu bewachen. Der Koordinator saß an einem Tisch mit Maike und Ash, allerdings sah Schoßhund gar nicht glücklich aus. Maike und Drew hingegen unterhielten sich und schienen beide ziemlich fröhlich. Ein genauerer Blick auf den Grünhaarigen zeigte mir das er wirklich fröhlich war. Nicht Ernst, besorgt oder sonst was, auch spielte er die Fröhlichkeit nicht. Als ich sah wie er Maike ansah fühlte ich einen kleinen gemeinen Stich in der Brustgegend.
    'Stop, was war das? Du wirst doch nicht etwa eifersüchtig Miley, oder?' flüsterte eine kleine ebenso gemeine Stimme in meinem Kopf.
    'Pff, ich und eifersüchtig? Niemals! Er ist ein Kumpel und nicht mein Geliebter.' gab ich genervt zurück. Jetzt fing ich schon an mich selbst zu beschummeln, oder schlimmer, mit Stimmen in meinem Kopf zu diskutieren. Ich biss mir auf die Unterlippe, wenn man eifersüchtig war hieß das nicht immer das man jemanden liebte?
    'Mach dich bloß nicht wegen Kleinigkeiten verrückt. Du liebst ihn nicht, er dich nicht und gut ist's.' verschob ich das Thema gedanklich auf später. Entschlossen ging ich zum Tisch, setzte mich und schon wurde es still.
    'Wow bin ich jetzt schon der Henker?' dachte ich sarkastisch. Langsam sollte ich mal aufhören immer in Gedanken irgendwas zu denken. Heute war ich mal wieder so einfallsreich, aber darüber nachdenken konnte ich ja auch später. Drew und Maike schauten mich an und ich sah aus den Augenwinkeln das selbst Ash mich anblickte. Nur um nicht wieder rot zu werden fragte ich:
    „Was ist? Warum glotzt ihr mich denn so an?“
    Das hatte ich jetzt nicht wirklich gesagt oder? Irgendwann, beschloss ich, würde ich mich mal darum kümmern nicht immer Müll zu erzählen. Wenigstens schienen sie nicht zu denken ich wäre ein Vollidiot, sondern senkten ihre Blicke ganz schnell. Was war denn auf einmal los?
    „Ach egal. Eigentlich wollte ich nur mal kurz mit Drew sprechen.“, lenkte ich ein wenig von mir ab. Maike schien nicht viel von meinem Vorschlag zu halten, also beschloss ich ein paar Dinge auf später zu verschieben. Ich meine das mit Nachtara konnten sie ja wissen, das war ja nicht so etwas wie: Hey Drew, sind du und N eigentlich Brüder? Das würde er wahrscheinlich noch nichtmal mir erzählen aber egal.
    „Wo ist Nachtara?“, fragte ich ohne große Umschweife. Im Moment wo sich die drei so komisch verhielten wollte ich das schnellstmöglich hinter mich bringen. Nun sah Drew mir direkt in die Augen, und ich musste mich anstrengen nicht all meine Gefühle durch meinen Blick zu verraten. Er sah mich mitleidig und entschuldigend an, aber warum? Ich verstand Jungs eindeutig nicht, vor allem nicht wenn sie stumm wie Fische sind. Als er nach einer Minute immer noch nicht geantwortet hatte, sondern mich einfach mit diesem merkwürdigen Blick bedachte, beschloss ich nachzuhaken.
    „Antwortest du mir Heute noch oder soll ich Morgen wiederkommen?“, hakte ich nach. Allerdings schien der Koordinator mich geflissentlich zu ignorieren. Aber bevor ich aufbrausen konnte antwortete er mir doch noch.
    „Sie ist gefangen worden.“, war die geflüsterte und knappe Antwort. Irgendwie fand ich das doch ein bisschen wenig. Aber so schlimm war das nicht, dann würden wir sie eben wieder holen. Es wäre schlimmer wenn sie böse geworden wäre und nie wieder kommen würde, nein das wollte ich mir nicht vorstellen. Dann wäre ich nämlich ziemlich aufgeschmissen. Eine Trauer wollte mich überkommen, aber ich verscheuchte sie, es war noch nichts verloren.
    „Na und? Dann holen wir sie eben zurück und...“, fing ich an wurde aber unterbrochen.
    „Wir können sie nicht zurückholen, Miley. Sie wurde von denen Gefangen und zwar mit einem Pokeball. Und das geht bekanntlich nur wenn das Pokémon frei ist, oder seinen Besitzer wechseln will. Sie wird nicht zurückkommen, wir können nichts tun.“, erklärte er und senkte seinen Blick. Das durfte nicht war sein, das konnte es einfach nicht. Es musste einen Weg geben mit dem wir sie zurückholen konnten. Ich wollte sie nicht verlieren, niemals. Nun kam die Trauer zurück, und zwar mit voller Wucht. Wahrscheinlich würde ich gleich anfangen zu weinen, aber das sollten die anderen nicht mitbekommen. So drehte ich mich um und ging zur Tür hinaus. Noch auf dem Weg nach draußen, bahnte sich die erste Träne ihren Weg. Als ich vor der Tür stand strahlte mir die Sonne entgegen aber sie hatte nichts von ihrer Wärme mehr, eher schien sie mich zu verhöhnen. Wahllos lief ich irgendwelche Straßen entlang, aber meine Trauer und die Tränen blieben. Warum? Warum musste das Leben mir so viel Pech bringen? Das bewies doch das diese ach so wunderschöne Welt trügerisch war. Am Ende würde ich Nachtara also nicht wiedersehen so wie ich es mir gewünscht hatte. Eigentlich würde ich sie nie wieder sehen, es seiden sie würde in einem Kampf gegen mich eingesetzt werden. Das Leben, oder diese Penner dieser Organisation, hatten mir meine beste Freundin genommen. Sie, die mich immer unterstützt, verstanden oder aufgeheitert hatte. Wir waren mit einem geistigen Bande verbunden gewesen, oder waren es immer noch. Aber all das bedeutete nun nichts mehr.
    'Sie wird nicht zurückkommen, wir können nichts tun.' hallten Drews Worte in meinem Kopf. Tief in mir spürte ich etwas zerbrechen, und dann verschwinden. Jetzt fühlte ich mich als ob ein Teil von mir nicht mehr da wäre, und das war ein ziemlich wichtiger Teil. Vor mir sah ich jetzt so etwas wie einen Altar auf dem eine große Statue stand. Davor war eine ebenholzfarbene Bank für Leute die den Ausblick genießen wollten. Erst jetzt fiel mir auf das ich auf meinem Weg keinem Menschen begegnet war. Das war doch nicht normal oder? Aber da mir das relativ egal war setzte ich mich, und ließ meinen Gedanken freien Lauf. Immer mehr Tränen rannen über mein Gesicht während ich die weite Graslandschaft betrachtete. Aber warum sollte ich mir die Mühe machen sie wegzuwischen oder zurückzuhalten? Mit so etwas würde ich Nachtara nur verraten, und das wollte ich auf keinen Fall. Nebenbei bekam ich auch noch Kopfschmerzen, das Schicksal wollte mich wohl noch mehr demütigen, was? Tja, nach der Sache mit Nachtara war es schwer mein Leben noch schlechter zu gestalten. Die Kopfschmerzen wurden immer und immer schlimmer, bis ich dachte mein Kopf würde explodieren. Just in dem Moment als mein Kopf wohl wirklich explodiert wäre wich mein Blickfeld einer unendlichen schwärze. Und mittendrin stand ich, ganz alleine und ohne jeden Plan. So wusste ich weder wo ich war, was das sollte oder was ich jetzt tun sollte.
    'Und schon befindest du dich, mal wieder, in einer becknackten Situation.' verhöhnte mich nun auch mein Gewissen. Der Unterschied aber war, dass mein Gewissen nun zehn mal lauter war. Dummerweise konnte ich weder sprechen, noch mich bewegen. War das mein Ende?


    (Lucias Sicht)


    Es war kaum zu glauben, wir waren endlich frei. Und das nur dank Miley und Drew, obwohl Ash und Max ja nicht sehr begeistert schienen. Ich fand es gemein von ihnen das sie immer meinten das Miley und Drew nur Trottel wären. Aber das war wohl wieder typisch Jungs. Naja, eher typisch für Ash und Max da die anderen ja nicht so engstirnig waren. Inzwischen fing ich mich immer wieder an zu fragen was Miley denn bei Kevin sollte. Vor allem was das alles hier sollte, denn alles was mir Jade erzählt hatte war das ich eine Wächterin sei und ich ihm folgen sollte. Und da ich ja schon etwas länger mit ihm gereist war habe ich das natürlich gemacht. Ich guckte mich in dem warm eingerichteten Raum um. Nirgendwo war Miley, ich wollte ja noch nach ihrem Arm schauen. Aber dem ersten Eindruck nach schien es, glücklicherweise, kein Bruch zu sein. Bestimmt wusste Drew wo sie war, schließlich verstanden die beiden sich echt gut. So vergewisserte ich mich erst kurz wo er saß und ging dann quer durch den Raum an den Tisch. Ash und Maike saßen ebenfalls am Tisch und waren reinste Gegensätze. Die Braunhaarige schien vor Glück fast zu platzen, während Ash so aussah als würde er Drew den Tod wünschen. Mensch der war ja mal wieder gar nicht gut drauf.
    „Hey Drew, kannst du mir sagen wo Miley ist?“, fragte ich drauf los. Schlagartig wurde es still am Tisch und eine bedrückte Stimmung machte sich breit. Oh, oh hier war etwas ganz und gar nicht gut. Was hier wohl gelaufen war? Naja, ich würde es ja früher oder später rausfinden.
    „Die Heulsuse ist rausgelaufen nachdem ihr Gemüsekopf hier gesagt hat das sie ihr Nachtara nicht wiedersehen wird.“, meinte Ash und betrachtete Drew weiterhin feindselig. Der Koordinator beließ es bei einem ebenso hasserfüllten Blick und nickt kurz in meine Richtung. Na toll, der Grünhaarige hatte es „vermasselt“ und ich durfte Miley nun helfen. Nicht das mir das was ausmachen würde, ich mochte sie, aber ich persönlich fand das sollte Drew machen. Aber da dieser anscheinend zu feige schien, machte ich auf dem Absatz kehrt und war einen Augenblick später vor der Tür. Die Sonne am azurblauen Himmel strahlte eine wunderbare Wärme aus. Die Welt erschien mir immer freundlicher seitdem wir aus dem Wald waren. Ok, jetzt musste ich Miley finden, nur wie? Etwas weiter weg sah ich eine Erhebung, einem Altar gleichend, auf der eine große graue Statue stand. Sie sah aus wie ein Pokémon aus der Mythologie, nämlich wie Palkia. Oh, wie ich diese Geschichten des Raumpokemon liebte, oder die des Zeitpokemon Dialga. Aus reiner Spontanität schlug ich den Weg dorthin ein. Schon von etwas weiter Weg sah ich das jemand auf einer Bank vor der Statue lag.
    'Schon etwas komisch das man einfach so auf einer Bank liegt.' schoss es mir durch den Kopf. Als ich näher dran war erkannte ich braunes Haar und eine Mütze wie die von...
    „Miley!“, rief ich erschrocken aus. Das war nicht möglich oder? Aber desto näher ich kam, desto deutlicher erkannte ich sie. Die letzten paar Meter rannte ich zu der ebenholzfarbenen Bank. Und ich erschrak nocheinmal, denn die Braunhaarige lag regungslos da und hatte die Augen geschlossen. Langsam bekam ich Panik, was wenn sie jetzt nicht mehr....? Schnell verscheuchte ich den Gedanken, denn ich wollte nicht an sowas denken. Meine zitternden Hände ballten sich zu Fäusten, so zitterten sie nicht ganz so dolle. Völlig von der Verzweiflung gepackt schüttelte ich sie, aber nichts veränderte sich. Es konnte nicht sein das jemanden den ich kannte einfach so starb, das wäre schrecklich. Was sollte ich nur tun? Vielleicht sollte ich Drew holen, oder Jade. Aber was wenn sie wieder aufwachte und Hilfe brauchte? Ich war verwirrt und geschockt, was war hier los?



    Ja ich weiß im Startpost steht aus der Sicht von Miley, aber ich wollte mich unbedingt mal an einem Sichtwechsel versuchen und eure Meinung hören. Also was haltet ihr davon?
    Ok dann bis zum nächsten Kapi =3
    Lg ~Akari~

  • Heya, bei einem neuen Kapi von dir bin ich gleich zur Stelle :D


    Trügerische Welt:
    Ein passender Titell für das Kapitel, was Miley hier so alles passiert... Zuerst alles schön und Friede-Freude-Eierkuchen und dann das mit ihrem Nachtara... Wobei ich mich dann doch frage, wie das passieren konnte. War Nachtara nicht Mileys Pokemon, also in einem Pokeball gefangen? Und ich bezweifle echt, dass sie sich von ihrer Trainerin trennen wollte, außer ich hab Nachtara völlig falsch eingeschätzt... Umgebungsbeschreibungen waren gut und da Miley so fertig war, kann ich verstehen, dass die sich ihre Umgebung nicht so gut angeschaut hat, als sie aus dem Haus rausgestürmt ist ^^ Die Gefühle von ihr waren auch gut beschrieben, auch als sie das mit Nachtara erfahren hat, wobei ich mir da irgednwie noch ein klein wenig mehr erwartet hätte, aber das wäre dann wohl übertrieben, so ists auch schon gut ;3 So, jetzt noch zu bemängeln... ich hab wieder ein paar Fehler gefunden, aber die such ich jetzt nicht raus, es war jetzt nichts wirklich gravierendes dabei, oder so, also kann man das jetzt ma weglassen...
    Und dass du ma aus Lucias Sicht geschrieben hast, ist ganz erfrischend, doch irgendwie hab ich das Gefühl, dass du dich dann ein wenig mehr in sie hineinversetzen müsstest. Es hat, finde ich zumindest, irgendwas gefehlt, was bei Mileys Sicht bisher war... so gefühlsmäßig hat es da noch nicht ganz so geklappt... Aber das wird schon noch, du hast eben die ganze Zeit nur von Miley geschrieben, da ist das verständlich (oder ich bild mir das nur ein... naja, ma sehen was die nächsten Kommischreiber denken...) ^^


    Soo, ein tragisches Kapitel und lang war es auch noch, aber alle ghuten Dinge gehen ja ma zu Ende...
    So auch mein Kommi (sofern er denn gut war xD )


    Also dann, bis zum nächsten Kapi ^^

  • Hi, da bin ich also auch wieder^^


    Tja, trügerische Welt, ich würd das Kapi ja in etwa so beschreiben:


    Bei so einem tolle Kapitel hat sich die lange Wartezeit auf jeden Fall gelohnt! :thumbup: Nachdem dein letzter Beitrag mehr schlecht als recht seinen Weg hierher gefunden hat, merkt man nun, was du am der Tastaturwirklich leisten kannst. Einfach echt geile Beschreibung und auch Umschreibung von Gefühlen und Gedanken. Beispiel gefällig?:


    Zitat

    Und zwar eine heiden Angst, sie war wie ein großes, gefährliches Tier das jederzeit zum Angriff übergehen könnte.


    Du findest hier tolle Metaphern für die Gefühle und Gedankengänge von Miley und man liest förmlich heraus, dass du sehr viel Spaß und nun anscheinend auch wieder die Zeit zum Schreiben hast. Auc die Storyline nimmteinen wie ich finde sehr interessanten und spannenden Verlauf, denn keiner weiß jetzt so genau, wie es denn weiter gehen soll und nun ist auch noch Nachtara verschwunden O.o! Werden wir sie nochmal wieder sehen? Wie sieht der nächste Schritt aus? Und was zur Hölleist jtzt mit Miley am Ende passiert? Fragen über Fragen über Fragen. Ich bin schon wieder gespannt wie ein Asthmatiker vor einem Marathonlauf^^.


    Ach ja, du wolltest ja noch n Feedback zur Sache mit dem Sichtwechsel. Also was da angeht, enthalte ich mich meiner Meinung. Aus welcher Sicht die Story wiedergegeben wird, braucht nur den Autor etwas zu kümmern, mir ist das ziemlich gleich. Schließlich kommt es einzig darauf an, wie sich der Text liest und wenn es dann mal ne Situation gibt, in der man denkt, es ließe sich aus der Sicht eines anderen Charakters besser schreiben, dann kann man gern einen Sichtwechsel durchziehen. Oder kurz: Mach es, wie du es schreben kannst!


    So viel erstmal von mir. Mehr gibts dann wieder im nächten Kapi^^


    see you later.

  • ok erstmal kurz Danke für eure kommis. Und ich bin jetzt mal richtig gemein zu denen die das Kapitel noch nicht kommentiert haben. Denn....ich stell jetzte das nächste Kapi rein XD Ok, ich finds eigentlich ganz gut bin mir aber nicht sicher obs genauso gut wie das letzte ist. Naja, das seh ich ja dann an euren Kommis =D. Btw, wollte ich das mit dem Sichtwechsel wissen da ich irgendwie das Gefühl hatte das bei Lucia irgendwas anders ist. Hmmm....ok. Nur damit ihr euch nicht wundert warum jetzt schon das nächsteKkapi kommt: ich war heute krank und hatte spontan Bock das nächste kapitel zu schreiben, welches dann auch in ca. eineinhalb Stunden fertig war O.o Ja ich habe extra auf die Zeit geachtet, es hat mich eben interessiert XD Ok wiedermal lange Rede kurzer Sinn: Hier das nächste Kapi =D:



    Kapitel 18:
    Die Legende der Wächter


    Langsam öffnete ich meine Augen. Mein Erstaunen war groß, was ich gesehen hatte half uns bestimmt weiter. Erst hatte mich zwar die Panik übermannt, aber dann hatte ich verstanden das ich mal wieder hinter die Mauer meiner Erinnerungen gekommen war. Aber diesmal unbewusst und wesentlich weniger informativ als das letzte Mal. Ich hatte keine Szene meiner Kindheit erlebt sondern ein Bild von einem unbekannten Mädchen vor Augen gehabt. Ein Gefühl in meinem inneren hatte mir gesagt das ich sie kannte aber im Moment nur das Bild brauchte. Zudem war eine Stimme in meinem Kopf gewesen die wohl dem Mädchen gehörte und die ich wohl vor langer Zeit gehört hatte. Aber nicht das alles war so erstaunlich, eher das was die Stimme gesagt hatte.
    'Du musst mir versprechen das du Jade davon erzählst und es nicht vergisst. Gut, hör mir zu. Es gibt acht Wächter nicht sieben. Das achte Volk hatte sich aus diesem Krieg rausgehalten, aber trotzdem vorgesorgt falls so etwas nochmal passieren sollte. Wenn diesmal einer überlaufen sollte, konnte man so wieder die gewohnte macht von sieben Kriegern nutzen. So würde man sie besiegen können. Einer dieser Wächter bist du. Ich muss gleich Weg also kann ich dir nicht sagen wer der achte Wächter ist. Falls jemals dieser Krieg wieder zum Leben erwachen sollte, such mich auf ich bin in Sinnoh. Mach's gut und pass gut auf dich auf.' das waren diese Worte. Und diese konnten uns wohl ziemlich gut helfen, da ich bezweifelte das Drew wusste wo wir als nächstes hin sollten. Zwar wusste ich aus den Worten nur das sie in Sinnoh war, aber nicht genau wo. Vielleicht aber mein Bruder, schließlich hatte sie ihn erwähnt. Nachdem ich diese Gedanken nun beendet hatte nahm ich meine Umgebung auch wieder war. Zu meiner Überraschung sah ich eine ziemlich verstörte Lucia neben mir stehn. Ängstlich sah sie mich an und fing mit einer zitternden Stimme an zu sprechen.
    „Was...was war mit dir?“, brachte sie heraus bevor sie wieder verstummte. Häh? Was war denn mit mir gewesen? Allerdings schien sie ernsthaft besorgt und ich wollte sie beruhigen. Trotzdem fragte ich:
    „Wie meinst du das?“
    Das schien sie noch besorgter zu machen, aber sie antwortete. Immernoch zitterte ihre Stimme und ihre Hände nun auch.
    „Na du lagst hier reglos auf der Bank. Ich dachte du wärst...“, erklärte sie mir. Oh Mann. Jetzt verstand ich, auf sie musste das echt komisch gewirkt haben. Schließlich sieht man nicht jeden Tag jemanden wie tot auf einer Bank liegen, und schon gar nicht Leute die man kennt, die dann nach ein paar Minuten wie von Geisterhand wieder erwachen. Sie hatte sich echt Sorgen um mich gemacht, aber eigentlich hätte sie sich gar keine Sorgen machen müssen. Aber wie sollte sie das wissen?
    'Na dann erklär ihr doch einfach die Situation.' begann mein Gewissen den Vortrag. Aber da ich relativ wenig Lust hatte mir den Rest auch noch anzuhören, fuhr ich mein Gewissen in Gedanken an.
    'Ja, ja schon gut. Ich erklär's ihr ja. Aber jetzt Klappe zu und nerv mich nich.' nun war ich eindeutig verrückt. Naja, lieber wissen das man verrückt ist, als es nicht zu wissen und sich für normal zu halten. Ich rückte ein Stück nach links um Lucia platz zu machen, zusätzlich machte ich eine entsprechende Geste auf den freien Platz. Danach fing ich an zu erzählen:
    „Tut mir leid das du dir solche Sorgen gemacht hast. Aber mit mir war nichts schlimmes, auch wenn es so aussah.“
    Das schien sie nicht so wirklich zu überzeugen, denn ihre meeresblauen Augen musterten mich als warte sie auf den Rest. Oh Mann, wie sollte ich ihr das alles erklären? Dazu kam ein Gefühl in meiner Magengegend, welches mir sagte das ich es ihr nicht erklären sollte. Und da ich auf meine „Instinkte“ vertraute überlegte ich kurz wie ich mich aus dieser Situation retten konnte.
    „Ich kann es mir selber kaum erklären. Alles was ich weiß ist das es mir nicht schadet, weil ich mich danach meistens immer an etwas erinnere das mir hilft. Aber diesmal weiß ich nichts mehr.“, log ich in einem perfekt gespielten bedauerlichen Ton. Ich hoffte nur das es das tat, denn eigentlich wollte ich sie nicht anlügen, aber ich hatte keine andere Wahl. Glücklicherweise schien sie sich damit zufrieden zu geben, da hatte ich wohl Glück gehabt. Auch wenn ich immer noch ein wenig traurig darüber war das ich Nachtara nicht mehr hatte, konnte ich nicht die ganze Zeit irgendwo hocken und weinen. Irgendwann, das schwor ich mir, würde ich Nachtara wieder bei mir wissen. Ganz bestimmt würde ich nicht so einfach aufgeben, auch wenn Drew meinte das alles verloren sei. Es war mir egal was er sagte, ich gab noch lange nicht auf. Da Lucia noch so aussah als sei sie in Gedanken, gab ich ihr die Zeit und guckte mich um, dazu stand ich auf. Vor uns erstreckte sich eine kleine Fläche die nur von Gras bedeckt war, dahinter erstreckten sich die Häuser der Stadt. Die meisten sahen aus wie Fachwerkhäuser, die cremefarben gestrichen worden waren. Die Dächer waren Zinnoberrot und man konnte einzelne Ziegel erkennen. Nur Kevins Haus stach aus der Masse heraus, denn sein Haus war, abgesehen vom Dach, ganz grau. Das Dach war ebenfalls Zinnoberrot war aber etwas flacher als die anderen. Nun drehte ich mich zu der Statue um, und ich stellte fest das sie wohl Palkia darstellen sollte. Das Drachenpokémon sah irgendwie etwas aufgebracht aus, oder als wolle es eine Attacke starten. Auf dem Sockel war etwas eingraviert, aber der Sockel war schon so alt, dass man die Gravur nicht mehr entziffern konnte. Durch ein spontanes Gefühl ging ich um den Sockel herum, bis ich etwas entdeckte. Auf der Rückseite war ein kleiner blauer Kristall befestigt, allerdings sah es so aus als könnte man ihn einfach herausnehmen. Zwar wusste ich nicht woher, aber ich wusste das ich den Kristall herausnehmen sollte. Also tat ich das auch, und nur einen Moment später hielt ich ihn in den Händen. Er schimmerte im Sonnenlicht auf und das blau sah einen Moment so aus als würde es in Flammen aufgehen und seinen Glanz verstärken, aber stattdessen lies das funkeln etwas nach bis er wieder aussah als sei er ein ganz normaler Kristall. Der Blauton erinnerte mich an das Meer, denn genau so sah er auch aus. Ein bisschen wie eine Meereswelle, und da kam mir eine Idee.
    „Lucia, komm bitte mal her.“, rief ich aufgeregt. Ich sah auf und ein paar Sekunden später erschien Lucia, welche weiter auf mich zulief. Die Neugier stand ihr auf die Stirn geschrieben, aber als sie sah was ich in meiner Hand hielt wechselte es erst zu Erstaunen, und dann zu Verständnislosigkeit.
    „Woher...?“, fing sie ihren Satz an. Aber da ich mir denken konnte was jetzt kam, und ich zu neugierig war unterbrach ich sie.
    „Das ist egal. Ich möchte das du ihn in die Hand nimmst.“, forderte ich sie auf. Ich hoffte das ich richtig lag, ich wusste zwar nicht was mir das bringen sollte, aber man wusste ja nie. Also hielt ich ihr meine Hand mit dem Kristall hin, und hielt gleichzeitig die Luft an. Die Spannung war regelrecht zu fühlen, ob ich wirklich Recht hatte? Lucia nahm den Kristall endlich in die Hand, und im ersten Moment hätte ich am liebsten vor Enttäuschung aufgeschrien. Stattdessen blieb mein Blick an dem Kristall hängen und ich konnte nur noch staunen, natürlich mit offenem Mund. Denn plötzlich war der Kristall aufgeleuchtet wie in einem Meer aus Flammen, und nun leuchtete er wie ein Stern. Die Koordinatorin schien erst erschrocken zu sein, jetzt konnte sie aber ebenfalls nur noch staunen.
    'Einmal soll ich wohl doch Recht behalten.' freute ich mich gedanklich. Also hatte dieser „Kristall“ wohl doch etwas mit den Wächtern zu tun. Meine Vermutung war das der Kristall, dessen Farbe mich an Lucia erinnert hatte, bei ihrer Berührung irgendeine Reaktion zeigen würde. Das war jetzt bestätigt, aber wozu war dieser Kristall, bestimmt nicht nur um schick auszusehen. Trotzdem fing ich an zu Grinsen, was sollte ich auch anderes tun. Naja mir fiel schon etwas ein, also tat ich das jetzt.
    „Du Lucia? Fühlst du dich irgendwie anders, jetzt da du den Kristall hast?“, hakte ich nach, immernoch mit einem Grinsen im Gesicht. Meine nächste Vermutung war nämlich das er etwas mit den Kräften der Wächter zu tun haben könnte.
    „Naja, ich fühl mich irgendwie stärker. Und da ist noch ein Gefühl, als ob etwas in mir entfesselt wäre. Aber ich weiß nicht genau was. Meinst du dieser Kristall hat etwas mit meinen Kräften zu tun?“, fügte sie hinzu. Ihre Gedanken schienen sich wohl auf ähnlichen Pfaden zu bewegen, wie meine eigenen. Hmm...was wäre wenn dieses Teil ihre besondere Fähigkeit entfesselt hätte? Aber dann müsste es ja noch viel mehr von diesen Kristallen geben. Acht insgesamt, wenn man genau sein wollte, denn für jeden Wächter müsste es einen geben. Das wäre ja unglaublich, irgendwie wollte ich mich versichern das ich nicht falsch lag. Aber wie sollte ich das machen? Ich hatte schließlich kein Buch wo alles drin stand. Obwohl, wie war noch mal der Name von Ns Buch? Eine geschlagene Minute grübelte ich darüber nach, bis es mir wieder einfiel.
    'Genau! Es hieß „Die Legende der Wächter“. Wir sollten zurück zu Kevin gehen, er hat ja schließlich ganze Bücherregale da rumstehen. Auch wenn ich bisher noch nicht einen Blick an sie verschwendet habe.' dachte ich. Jetzt fiel mir ein das Lucia mich ja eben etwas gefragt hatte, die Antwort konnte ich ja mal langsam geben.
    „Ja, ich denke er hat etwas mit deinen Kräften zu tun. Vielleicht kann ich dir das auch erklären. Aber erst muss ich wieder zu Kevin, etwas nachgucken. Ich nehme an du kommst mit? Erzähl den anderen vorerst lieber noch nichts davon, später können wir den anderen immer noch alles erklären.“, erklärte ich lächelnd. Lucia nickte und so liefen wir die leeren Straßen zurück zu dem grauen Haus. Immernoch waren die Pflastersteinstraßen wie leergefegt, und immernoch kam mir das ziemlich merkwürdig vor. Aber ich verschwendete nicht allzu viele Gedanken daran, eher wie ich Lucia einholen sollte. Denn diese lief in einem Mordstempo durch die Straßen, und ich fiel immer weiter zurück obwohl ich nicht gerade langsam lief. Tatsächlich fragte ich mich wie sie alles so schnell noch erkennen konnte, und wie sie es schaffte nicht gegen irgendein Haus zu laufen. Das hing wohl mit ihren Kräften zusammen, langsam ergab alles ein wenig Sinn. Als ich es nun auch bis zu Kevins Haus geschafft hatte, sah ich Lucia schon ungeduldig mit dem Fuß auf den Boden tippen.
    „Du könntest ruhig etwas langsamer laufen. Noch bin ich nicht so schnell. Aber egal. Pack den Kristall in deine Tasche. Wir wollen den anderen ja keinen Grund zur Neid geben.“, meinte ich. Einen Moment guckten wir uns still an, dann lachten wir auch schon los. Das musste man nicht verstehen, dass war einfach sowas wie Telephatische-Insider-Witze. Ja ich weiß, ziemlich sinnlos, aber witzig. Als wir uns wieder eingekriegt hatten betraten wir grinsend den kleinen Raum. Durch das Geräusch einer zufallenden Tür drehten sich Ash und Drew kurz in unsere Richtung. Der Trainer drehte sich aber wieder um als er mich erkannte, der Koordinator jedoch beobachtete mich weiterhin. Sehr zu Maikes Ärgernis, aber ich konnte ja nichts dafür das er mich anguckte und nicht sie. Aber ohne das ich es wirklich verhindern konnte wurde mein Grinsen doch ein wenig breiter, bei dieser Erkenntnis. Lucia und ich tauschten einen Blick und wandten uns dann nach Rechts, wo die Regale voller Bücher standen.
    „Uff, das sind ja alles dicke Schinken. Müssen wir jedes einzelne aufschlagen?“, fragte die Blauhaarige nach. Sie hatte recht es waren viele dicke Wälzer dabei, ich würde mir ganz bestimmt nicht alle durchlesen. Und die ganzen Buchrücken wollte ich auch nicht lesen. Glücklicherweise erinnerte ich mich noch genau daran, dass jenes Buch in marineblaues Leder gebunden war. Diese Information würde uns wohl ein paar Stunden der Suche ersparen.
    „Nein, wir müssen nur nach einem bestimmten Buch Ausschau halten, Und zwar eins das in marineblaues Leder gebunden ist. Der Titel lautet: „Die Legende der Wächter“. Wir teilen uns auf. Du suchst diese Seite ab und ich die andere. Und das machen wir bis wir entweder das Buch gefunden oder die Regale durchgeschaut haben.“, erwiderte ich verdrießlich. Selbst das würde ganz schön lange dauern, denn es waren nicht grade wenige Bücher die marineblau waren. Glücklichweise waren davon nur ungefähr die Hälfte aus Leder. Lucia betrachtete feindselig die Wand aus Büchern vor ihr, und während ich auf die andere Seite ging hörte ich sie leise Seufzen. Das entlockte mir ein Lächeln, welches aber beim Anblick der ganzen Bücher die vor mir standen wieder erlosch.
    'Los geht's Miley. Das ist doch in ein paar Minuten erledigt.' versuchte ich mir Mut zu machen. Naja, es klappte nicht wirklich gut aber wenigstens gab ich mir ein wenig Zuversicht. Und mit dieser fing ich an die ganzen Bücher abzusuchen.



    Nach ungefähr einer Stunde hatte ich immernoch nichts gefunden, und wir hatten gerade mal die Hälfte der Regale durchgeschaut. Es war zum Haareraufen, anscheinend war dieses Buch echt gut versteckt. Aber warum sollte es mir das Schicksal auch einfach machen?
    'Wenn das Leben einfach wäre gebe es wohl keinen Sinn warum man es dann meistern sollte.' bemerkte mein Gewissen dazu. Aber bevor mein Gewissen wieder eine dumme Bemerkung machen konnte, wandte ich mich wieder den Büchern zu. Die meisten dieser Buchtitel waren erstaunlich, und zwar erstaunlich langweilig. Wahrscheinlich würde ich nie einen dieser Schinken freiwillig lesen, und das obwohl ich eigentlich gern las. Allerdings, jetzt wo ich darüber nachdachte, fiel mir auf mich interessierten eigentlich nur spannende Fantasystories oder manche Legenden einer Region oder ähnliches.
    „Sag mal was sucht ihr beiden eigentlich?“, kam die Frage unerwartet von hinten. Natürlich so unerwartet das ich erschrak, zusammenzuckte und einen Laut, so ziemlich ähnlich eines Schreis, von mir gab. Als Reaktion darauf hörte ich ein Lachen und wurde ziemlich wütend. Ich drehte mich um und natürlich stand da Drew, dieser kringelte sich vor Lachen.
    „Was erschreckst du mich denn so? Zufällig war ich gerade in Gedanken, da kann man mich viel leichter erschrecken.“, gab ich schmollend zurück. Wahrscheinlich hätte er mich auch so erschreckt, aber er musste das ja nicht wissen. Nachdem sich der Koordinator wieder eingekriegt hatte schaute er mich einen Moment so an, als ob er mir sagen wollte: Is klar, und ich bin der Kaiser von China.
    „Na egal, also was suchen du und Lucia?“, hakte der Grünhaarige nach. Wieder einmal stellte ich mir die Frage ob ich ihm, aber vor allem wie ich ihm das erklären sollte. Mein Gefühl sagte mir das ich die Klappe halten sollte, aber wie sollte ich jetzt hier wieder rauskommen?
    „Wir suchen ein Buch. Kann man sich das nicht irgendwie denken?“, kam meine Gegenfrage. Mein Gegenüber verdrehte demonstrativ die Augen, das sah bei ihm echt witzig aus. Natürlich fing ich gleich an zu Grinsen, auch wenn ich mir nicht ganz im klaren darüber war wieso. Irgendwie hatte ich jetzt das Gefühl das Drew gleich fragen würde welches Buch wir suchen. Wenn er das wirklich machte musste ich soviel erklären, und am Ende wäre es ziemlich peinlich wenn sich dann rausstellte das ich mich geirrt hatte. Aber anscheinend hatte das Schicksal mal ein einsehen mit mir, denn nur eine Sekunde später ertönte hinter mir Lucias Stimme.
    „Hey Miley, ich habe es gefunden. Allerdings bekomme ich es nicht auf.“, rief die Blauhaarige. In mir jubelte alles, nicht nur weil es das Buch hier gab, auch weil ich jetzt den ganzen Schinken den Rücken kehren konnte und ein kleines Ziel erreicht hatte. Mit einem Satz war ich auf der anderen Seite des Regals und ging auf Lucia zu, diese stand ein paar Meter entfernt von mir. Als sie mich bemerkte stand ich schon neben ihr, nun hielt sie mir das Buch hin. Ich griff danach doch ich war zu langsam, stattdessen hielt nun Drew das Buch in den Händen.
    „Die Legende der Wächter? Ist das nicht das Buch das N hatte? Warum brauchst du dieses Teil?“, fragte er missbilligend. Anscheinend kratzte ich an seinem Ego, indem ich ein Buch gesucht hatte, welches N auch hatte. Nun war ich es die demonstrativ die Augen verdrehte, ganz nebenbei schnappte ich ihm auch das Buch aus der Hand. Es war nicht besonders schwer und auf dem Leder stand in silbernen Lettern der Titel. Außerdem war es auch ziemlich verziert, und einige Verzierungen bildeten so etwas wie ein Schloss. Deswegen bekam Lucia es also nicht auf, aber wie sollte man es dann öffnen? Ich betrachtete das Buch und vor allem die Verzierungen genauer, und mir fiel auf das einer dieser Ranken, am Rande des Buches, eine kleine Einbuchtung hatte. Und zwar in genau der Form eines...
    „Kristalls. Lucia gib mir mal deinen Kristall.“, forderte ich sie auf. Sie folgte meinem Blick zu der Einbuchtung und fing an in ihrer Tasche zu kramen. Nach ein paar Sekunden drückte sie mir den immernoch leuchtenden Kristall in die Hand. Diesen drückte ich in die Einbuchtung und das Schloss löste sich auf bis es ganz verschwunden war. Langsam, glaubte ich, konnte mich gar nichts mehr überraschen. Der Grünhaarige hatte das ganze Szenario schweigend verfolgt, anscheinend fand er grade seine Sprache wieder.
    „Woher zum Teufel habt ihr den Kristall? Mal abgesehen davon glaube ich du solltest das Buch nicht öffnen.“, riet er mir. Doch ich ignorierte ihn und wollte das Buch öffnen, doch bevor ich auch nur irgendetwas machen konnte rief irgendwer:
    „N kommt. Versteckt euch alle.“
    Was? Jetzt war ich verwirrt. Drew nahm mich an der Hand und wollte mich hinter das Regal ziehen, doch ich wehrte mich. Er stand schon hinter dem Regal und sah mich wütend an, wo Lucia oder die anderen waren hatte ich nicht mitbekommen, es interessierte mich aber auch nicht.
    „Das ist nicht der richtige Moment um irgendwo in der Gegend rumzustehen Miley. Komm schon.“, fuhr mich der Koordinator an und machte eine entsprechende Geste. Aber ich hatte das alles noch gar nicht wirklich realisiert, wer konnte das schon wenn man gerade in Gedanken war, und mir-nichts-dir-nichts von einer Situation in die andere katapultiert wurde. Nach und nach verstand ich, und der erste Gedanke der mich erreichte war:
    'Spinnst du? N kommt, Beeil dich und versteck dich.'
    Aber irgendwie lähmte mich die Angst und bevor ich auch nur blinzeln konnte hörte ich hinter mir die Tür zugehen. Mit einem Ruck fuhr ich herum und erblickte N sofort, dieser stand an der Tür und blickte mich interessiert an. Mist, er durfte das Buch nicht sehen, glücklicherweise schenkte er dem auch gar keine Beachtung.
    „Drew pass auf das Buch auf. Und auf den Kristall auch, geb ihn bei nächster Gelegenheit Lucia wieder. Später erklär ich dir alles.“, flüsterte ich und versuchte dabei den Mund nicht zu bewegen. In einer unauffälligen Bewegung schob ich Buch samt Kristall hinter meinen Rücken. Einen Moment später hatte mir Drew diese Dinge aus den Händen genommen.
    „Klar, wenn du mit später meinst: wenn wir dich befreit haben. Du solltest Mal darauf achten das du dich nicht immer in Gefahr begibst.“, gab er seinen Kommentar. Ich war froh das er nicht versuchte mich hinter das Regal zu ziehen oder so, dann würde N nämlich wissen das noch jemand hier war. Allerdings kam N jetzt auf mich zu und sagte dabei:
    „Du kommst mit und ich lass dich am Leben verstanden?“
    „Ich bin ja nicht taub.“, erwiderte ich bissig. Super, er war so „harmlos“ wie eh und jeh. Als er bei mir angekommen war ergriff er mein Handgelenk und schleifte mich mit nach draußen. Das war jetzt ziemlich ungelegen, um genau zu sein wünschte ich N die Krätze an den Hals. Hätte er nicht wenigstens eine Stunde später kommen können? Dann hätte ich wenigstens dieses verdammte Buch schon nach Informationen durchsuchen können. Aber er war jetzt gekommen und ich hatte nur meine Vermutungen, und diese nervige Angst.
    'Miley jetzt bist du verloren.' stellte ich fest.


    Soooo, das war es erstmal. Und ich bin froh das ich das mit dem : "diesmal brauch ich nicht so lange bis das kapitel on ist" auch einhalten konnte. Ok ich mach mal lieber Schluss bevor ich jetzt einen Roman schreibe XD
    Lg
    ~Akari~

  • Huhu Akari,


    mensch du überascht einen doch immer wieder. Wie soll man denn in der kurzen Zeit zwei Kapitel lesen und noch kommentieren verdammte Axt? :P


    Spaß bei Seite ich find's natürlich toll, dass du dir die Mühe gemacht hast. Dann leg ich mal los.


    Kapitel 17: Wow, nun nimmt die Story warhaftig ungeahnte Wendungen. Waaaaas? Nachtara ist weg? 8| Ach du heiliger, wie konnte das denn passieren? Nachtara ist doch ihr Ein und Alles (man erinnere sich an ich glaube Kapi 2 als es sich entwickelte^^). Ich war ein bisschen überrascht, dass Miley nicht sofort zum Vulkan geworden ist. Um ehrlich zu sein hätte ich gerne etwas mehr Details zu dieser Aktion bekommen aber wer weiß, vielleicht kommt da noch mehr. Aber die Atmosphäre aus Mileys Sicht, super! Alles scheint nur so wie es ist und man kann der Situation nicht trauen. Schöne Welt, düstere Stimmung. Und diese "Vision", ich nenn sie mal so, am Ende wirft schon wieder neue Rätsel auf. Ein tolles Kapitel.


    Kapitel 18: Mann könnte glatt meinen Mileys Gewissen trifft so die besten Entscheidungen :rolleyes: Ob sie diesen Kristall auch so gefunden hätte? Stellt sich natürlich die Frage, wo die Anderen sind. Dass dann dämlicher Weise N nochmal aufkreuzt überrascht mich wenig. Wobei mir aufgefallen ist, dass irgendwie die Handlung an manchen Stellen ein klein wenig zu schnell kommt. Trotzdem bin ich gespannt wo N Miley nun hinschleppt. Ob sie dort, wo auch immer das sein wird, Nachtara ist? Ich kanns ehrlich gesagt nicht erwarten bis sie wieder da ist.


    Tolle Leistung also. Im Vergleich zum 16. Kapi waren diese zwei wieder top. Ich kanns nicht bis zum nächten erwarten.


    so long :)

  • OMG! Wie soll man denn hier mit dem Kommentieren hinterherkommen????? :cursing: ^^


    Scherz, freue mich natürlich immer über deine Kapis :P. Tja ehrlich geagt kann ich zum 18. Kapi net viel sagen. Ist ähnlich gut, wie das letzte und liest sich ebenso flüssig und lebhaft, wie mann´s von dir gewohnt ist. Zum Ende hin ist´s vielleicht ein wenig schnell gegenagen mit den Ereignissen und so, sodass die Emotionen und Gedanken nicht mehr ganz so gut rübergekommen sind, doch im Großen und Ganzen hast du das auch wieder gut hinbekommen.


    Zur Sache mit N: Verdammt warum wehren die sich nicht mal!? N ist allein gekommen und alle haben doch wenigstens ein Pokémon dabei oder? Da kann man dem Penner doch mal eine auf´s Dach klatschen! Also um ehrlich zu sein kann ich ihre Angst und Vorsicht vor N noch nicht so ganz nachvollziehen. Klar, er hat sie in einer dunklen Zelle eingepfercht, aber das ist nun kein Grund dauernd wegzulaufen. Hoffentlich kriegt der noch so richtig eins auf die Fresse :evilgrin:.


    So, jetzt hab ich auch meine Emotionen n bissl schweifen lassen. Jetzt wisst ihr jedenfalls, was ich von dem Kerl halte. An dieser Stelle muss ich noch das Lob loswerden, dass nicht nur N, sondern alle deine ausgedachten Charaktere echt super und äußerst glaubwürdig rüberkommen, obwohl manche kaum in den Mittelpunkt rücken, aber egal.


    So, dann lass ich mal viele Güßr da *viele Grüße da lass* und verabschiede mich bis zum nächsten Kapi.


    Bis denne also^^

  • hi :D
    ich hab schon eine weile deine fs verfolgt und geb auch mal meinen senf dazu, nicht dass es i wie nen schlimmen anlass dazu gäbe,nene XD
    dachte nur es wäre einfach fair,verstehste? ach ich nerv schon wieder rum :D also los
    rechtschreibung: echt gut, mir sind keine gravierenden fehler aufgefallen, und das ist eindeutig n pluspunkt :D ich hab schon einiges gelesen,das konnte man sich echt nicht antun
    außerdem unterlässt du dankenswerterweise die wortneuschöpfungen, auch sowas hab ich schon erlebt (nein, ich schwärze hier keinen an)
    was allgemein die story betrifft: gutes thema, keine frage. würde es mir nicht gefallen, hätte ich gar nicht erst weitergelesen, logisch oda


    anschaulich: eigentlich schon, du beschreibst sehr ausgiebig deine dialoge, aber abseits davon ist es bisher ein wenig karg
    nur an einigen stellen hast du doch mal die umgebung geschildert
    gedanklich machst du dafür umso mehr, was in der protagonistin vorgeht kann man verstehen :D
    zum letzten kapitel: ja, es geht voran :D miley hat nen konkreten plan, und das buch das ihr dabei helfen soll ist in sicherheit!
    was ich nur schade find, ist dass N mal wieder der psychopath ist XD ich bin ja shcon auf B/W gespannt, aber langsam krieg ich angst :D
    zurück zum thema, miley gewohnt schnippisch und ein bisschcen verknallt in drew :P alles sehr authentisch
    okay,wenn ich noch was nachschieben muss, wirds editiert.
    ansonsten: gute arbeit, und mach weiter so :D
    mfg Pay

    "I said: Ryan, Jedi don´t give up. Then again, I´m thinking oldschool. This is a new generation."

  • So ich habe mich jetzt mal Entschieden was zu euren kommis zu schreiben. Hehe, auch wenns etwas sinnlos ist da ich eh nur komisches Zeug erzähle XD
    Ok let's go =D


    Firefly:
    Also natürlich freu ich mich über dein Kommi. Aber, natürlich kann ich nicht anders als etwas zu berichtigen: es war kapitel 3. Das musste jetzt einfach mal gesagt werden XD
    Na ok ich gebs zu, ich mach mir immer so viele Gedanken das ich dann teilweise zehn Wege habe wie das nächste Kapitel dann weitergeht. und dann habe ich halt beim letzten ein paar Ideen gemixt, deswegen ist es auch nicht so gut beschrieben. XD Obwohl mir Umgebungsbeschreibung eh nicht liegt. Am Ende hast du allerdings recht, da ist es jetzt im Nachhinein doch etwas schnell gewesen, beim nächsten wirds besser =D.


    aiguL 92:
    Hehe, wieso lernt ihr nicht einfach so schnell zu schreiben das ihr für ein kommi nur ne Sekunde braucht? XD Warn Scherz, obwohl wäre doch cool wenn das gehn würde...=D
    Tatsächlich war ich mir nicht so sicher obs so gut ist wie das letzte. Also hat mir deine Rückmeldung echt gut geholfen. XD Als ich das mit N gelesen habe hab ich mich weggeschmissen vor Lachen. Vor allem der Smiley hinter deinem letzten Satz hat diesen boshaften Eindruck verstärkt XD. Danke übrigens für die Grüße =D Naja, langsam fällt mir doch auf es ist immer etwas schwierig alle einzubauen. Und da ich es imo noch nicht schaffe unbedingt alle in den Dialogen mit einzubauen werde ich mir noch was einfalln lassen bevor ich das dann kann. Aber ich hatte eh noch ein bissl vor mit denen =D


    Payfire:
    Naja, wenns sie schlecht wäre glaub ich hätte man sie ja auch gar nicht bis hierhin gelesen, nech? =P Jetzt werd ich wieder zur Hobby-Psychologin XD
    Echt komisch aber ja ich verstehs, hehe nerv ich dich nervst du mich XD Ne, du nervst nich also keine Sorge. =D
    Wortneuschöpfung? ist das überhaupgt ein Wort? XD na ich glaube das ist auch besser so...obwohl ich bei der Rechtschreibung immer denke da sind noch tausend Fehler drin =D Naja, wenn du keine entdeckst, dann war das editieren wohl eine gute Idee. Eigentlich habe ich nur editiert weil mein Program aus: rumstehen, rumstochern gemacht hat und das wäre ein bissl sinnlos gewesen XD Jetzt hast du mich auf frischer Tat ertappt, Umgebungen sind eindeutig meine Schwäche, und genau ich sage dann anderen immer sie sollten an der umgebung arbeiten XD Ich habe mir aber vorgenommen ich werd dran arbeiten, und wenn ichs geschafft habe arbeite ich solange an meinen Kapiteln bis, naja, bis es nix mehr dran auszusetzen gibt. XD Aber ich glaub nich das das überhaupt geht, niemand ist perfekt von daher =D Naja, einen Psychopathen gibts eben immer, Mal ist es Ash mal ist es N XD Ok da ich jetzt gleich wieder anfange irgendwas komisches zu erzähln hör ich lieber mal auf XD


    Ich habe mich echt sehr über eure Kommis gefreut, und freu mich auch schon wenn ihr das nächste Mal ein kommi gebt.
    Aber vorerst ein fettes Danke an alle die einen Kommi geben. Ohne euch wär ich wohl immer noch am Anfang. Und eure Kommis sind meist auch sehr Amüsant. XP
    Ok, dann würd ich sagen bis zum nächsten Kapi, oder kommi, denn wenn man eines Kommentiert, sollte man die anderen auch Kommentieren =D
    Lg
    ~Akari~

  • So, ich habe mir aber Zeit gelassen mit dem kommentieren. Hatte ein wenig/viel zu tun. Aber mein Kommentar dazu:
    Erstaunlich wie du das immermachst. Bei deinen Kapitel fängt die Sache immer mehr an Würze zu gewinnen. Ich kann die Kapitel richitg verschlingen. Die sind aber auch spannend gemacht. Dir fallen auch gute Sätze ein, so wie man sie im alltäglichen Leben verwendet. Einige Handlungen hier, kamen mir jetzt ein wenig überstürtzt vor: Zum einem wäre da die gefangennahme von Nachtara. Da hatte man keinen Einblick darauf. Das andere wäre das plötzliche auftauchen von N. Wie kommt der so schnell hierher? Und warum hält ihn keiner auf? So etwas verwundert mich jetzt. Der Sichtwechsel fand ich auch ganz gut, obwohl du ja geschreiben, hast du wolltest nur aus einer Sicht schreiben. Na ja, ich hoffe mal das wird sich alles aufklären.


    LG Kristal

  • So Kristal jetzt musst du unter meinem sinnlosen Ketchup leiden. (Ich weiß voll Old-School-mäßig XP)
    Hehe, liegt daran das meine Story mein alltägliches Leben ist XD Naja, in meiner Fantasy jedenfalls *hust* =D
    Naja, ich habe ja schon gesagt das die Ideen in dem Kapi und in dem davor ziemlich spontan kamen. obwohl das mit nachtara eher iwie anders war. Naja vielleicht wird was dazu noch kommen. Aber ich fand ehrlich gesagt so lange wie Nachtara jetzt nicht mehr da war wäre das am Ende ziemlich auffällig geworden XD und N kann fliegen. Ne spass, aber die sind ja auch schon einige zeit da, auch wenn ich das iwie nie erwähne, ich sollte mal die Tageszeiten mehr mit einbringen XD Naja, eins verrat ich jetzt mal so phöse wie ich bin :D ihr werdet im nächsten Kapi erfahren warum sie ihn nicht aufgehalten haben. Da mir diese "Angst" ja sonst etwas dumm vorkommen würde, ok kommt sie mir auch so aber egal XP Ok, na dann noch mal ein Danki für dein Kommi =P



    Soooo, und jetzt vom kommi-Kommi zu etwas anderem. (XD kommi-Kommi)
    Also ich wollte hier noch mal was anleiern. und zwar:
    Da ich ja auch andere Storys hier lese und kommentiere habe ich eine entdeckt die mir echt gut gefällt.
    Die Autorin ist echt super und freut sich über jede kritik und jedes lob. Perfekt oder? Schaut doch mal bei ihr vorbei, ich füge den Link gleich an.
    Aber was sie und ich echt super lieb von euch fänden wäre wenn ihr ihr helft. Es geht darum das sie einen neuen char mit einbringen will, und zu diesem Zweck hatte sie die Leser aufgefordert ein Bild + Namen für den Char per PN zu schicken. Selber hatte sie nämlich kein Bild. Tja und wenn ihr der Char gut gefällt würde sie den dann nehmen. ich find das echt eine gute Idee. Alles genauere könnte ihr bei ihrer FS lesen. So nochmal in kurzfassung: ich wollte euch jetzt dazu anleiern mal ein bild + Namen für einen Char zu schicken und zwar per PN an LucyTheQueen. Das würde ihr echt helfen und ich würd mich drüber freun. =D Also macht doch mit. Und wenn nicht dann gibts hier keine Kapis mehr...ok das war jetzt ein scherz, es wird natürlich weiter Kapis geben. Aber trotzdem, macht einfach mit.


    Soo dann hier der Link zu ihrer Story:




    Puzzle des Lebens - Wenn Legenden wahr werden


    so, dann wars das vorerst auch schon wieder von mir. =D XD Endlich habt ihr einen Augenblick ruhe vor mir XP
    Aber nur allzu bald komme ich wieder...XD
    Lg
    ~Akari~

  • So, jetzt mach ich auch ma meinen Kommi ;3 Bin ja ein wenig spät ^^


    Die Legende der Wächter:
    So, um gleich ma wieder richtig rein zu kommen, erst ma etwas zu dem Kapitelnamen. Nun ja, dieser ist mal wieder passend zum Inhalt des Kapitels gewählt, immerhin erfährt man nun mehr über die Wächter und interessant ist auch, dass es anscheinend einen achten Wächter gibt. Ich behaupt einfach ma, dass Jade der neue Wächter sein wird. Es käme mir zumindest passend vor, natürlich ist es auch möglich, dass ich völlig daneben liege ^^ Diese Frau, die Miley erschienen ist, scheint ja auch noch eine Rolle zu spielen... Wobei ich jetzt negativ anmerken musst, das du manchmal ins umgangssprachliche abschweifst, in einer Fs gehört das nicht rein. So komisch es manchmal auch sein mag, die Charas reden eben nicht so wie wir im Real Life, sonden die ganze Zeit schön hochdeutsch. Außer esd wird angemerkt, dass die irgendeinen Dialekt haben... Das sollte auf jeden Fall nochmal überarbeitet werden. Und ich hab weider ein paar Groß- und Kleinfehler gefunden, nichts gravierendes, aber man kann das ja bei eienm weiteren überfliegen des Textes nochmal verbessern ;3
    Soo, jetzt wieder zum Inhalt. Der Kristall ist ja auch ma interessant und anscheinend für Lucia, da muss es ja, wie Miley schon vermutete, einen Kristall für jeden Wächter geben. Aber da ich beim Kristall bin... man hätte die Form von ihm beschreiben können, ich nehme mal an, dass jeder Kristall eine individuelle Form hat oder? Dem Typ des Wächters entsprechend, also dass der Kristall der Finsternis Wächterin (also Miley ^^) anders aussieht als der von unserer Wasser Wächterin Lucia. Nun denn, wieder genug beschwert... Lucias Fähigkeiten sind also auf einem nun höheren Niveau? Interessant, die Kristalle wecken also die Kräfte des jeweiligen Wächters, ich freu mich irgendwei schon drauf, wenn die anderen ihre Kristalle finden x3
    Aber das Miley echt so doof war und sich nicht versteckt hatte, als gesagt wurde, N würde kommen... das Mädel bringt sich durch solch unbedachte Situationen bestimmt noch öfters in Schwierigkeiten...
    Aber ich muss auch sagen, dass man Mileys Angst bezüglich N nicht ganz nachvollziehen kann. Nun, es kann sein, dass sie sich vor ihm fürchtet, weil sie eine Art Vorahnung hat, aber das sollte dann besser hervorgehoben werden finde ich ^^


    Soo, mein Kommi ist jetzt auch wieder fertig, ich freu mich schon aufs nächste Kapi x3
    Bis denne ^^

  • Also ich lahme Ente bin auch ma in die Puschen gekommen (Ente und puschen? XD) Naja, ich hoffe die Wartezeit hat sich für euch gelohnt. Und nach einigen Überlegungen über das Kapi, hab ich beschlossen es, wieder aus Lucias Sicht zu schreiben. Diese Sicht hat mir persönlich sehr viel besser gefallen, und ich hoffe es gefällt euch so gut wie mir. Und ich ändere im Startpost auch das mit Mileys Sicht, da ich schätze, dass ich wohl noch öfter aus Lucys Sicht schreiben werde :D So dann geb ich nochmal mein Kommi zum Kommi von BlackLatias und dann kommen wir zum Kapi.




    Sooo und jetzt das neue Kapi :D Tadaaa:


    Kapitel 19 :
    Geheimnisse sind unnütz


    (Lucia)


    Man hörte die Tür zugehen, danach war es einen Moment still. Drew versuchte immernoch mich zurückzuhalten, denn ich wollte zu Miley stürmen und ihr helfen. Aus den Augenwinkeln sah ich, dass Ash Maike ebenfalls weiter festhielt. Nur einen Sekundenbruchteil später rief sie:
    „Wir müssen sie zurückholen! Warum habt ihr denn nichts unternommen? So viel Angst könnt noch nicht einmal ihr haben.“
    Innerlich stimmte ich ihr lauthals zu, aber äußerlich hörte ich auf mich gegen Drews Griff zu wehren. Maike tat es mir nach und beide ließen uns los. Der Grünhaarige drückte mir zwei Dinge in die Hand, starrte aber weiter die Tür mit seinem undeutbaren Blick an. Ich sah in meine Hände, darin lagen mein Kristall und das Buch. Das marineblaue Buch würde ich Miley lassen, da ich ja auch nicht so genau wusste was sie nachprüfen wollte. Aber meinen wellenförmigen Kristall ließ ich in meine Tasche gleiten. Die Braunhaarige wollte am Bücherregal vorbeigehen, und Miley folgen. Der Koordinator hielt sie aber zurück, und ging endlich auf ihre Fragen ein. Wenn auch nicht ganz so, wie sie erwartet hatte.
    „Du solltest einen Moment warten, denn wir müssen die Pokebälle erst noch aktivieren. Das war auch der Grund weshalb wir Miley nicht geholfen haben. Abgesehen davon wissen wir nicht wie stark N ist, und wären somit nur unnötige Risiken eingegangen. Er hätte uns angreifen können und ich glaube nicht das ihr das unbedingt wollt.“, erklärte der Grünäugige.
    „Dann können wir eben jetzt hingehen und sie wiederholen.“, gab ich trotzig zurück. Ganz bestimmt nicht würde ich meine Freundin jetzt im Stich lassen, und es war unglaublich das gerade Drew an diese Möglichkeit zu denken schien. Es empörte mich und ich wurde wütend, außerdem durchbohrten meine Blicke Drew förmlich. Zwar hatten wir keine Pokémon, wir wären aber zahlenmäßig überlegen gewesen. Obwohl, je länger ich darüber nachdachte, desto mehr wurde mir klar das er Recht hatte. Denn selbst wenn wir zahlenmäßig überlegen wären, wie sollten wir gegen Pokemonattacken ankommen? Und ich war mir sicher wenn N eine Attacke einsetzte, war das keine harmlose wie Grasflöte. Der Koordinator zog die Augenbrauen hoch, als ob er mir sagen wollte: 'Ach wirklich?' Nun kamen auch Max und Alec dazu, vor allem der Rothaarige wirkte verärgert. Ohne das jemand etwas sagte, legte Drew los die Pokebälle wieder zu aktivieren. Dafür betätigte er dreimal, im Abstand von zehn Sekunden, den Knopf, welcher eigentlich für das öffnen der kleinen Kapsel vorgesehen war. Als er, nach ein paar weiteren Minuten, fertig war, begann Max auch schon gleich seine Meinung zu verkünden.
    „So, da wir das jetzt haben, können wir Miley wiederholen und N eine verpassen, ja? Ok, los geht's!“, es war schon fast wie ein Kampfschrei. Eine sehr gute Idee, fand ich. Ich schätzte wenn ich mir noch mehr Sorgen machen würde, platzte ich womöglich.
    „Warte mal, wo wollte N überhaupt hingehen?“, wandte ich ein, nachdem es mir eingefallen war. Der Rothaarige funkelte mich wütend an, natürlich nicht ohne den Mund schon anzufangen zu öffnen.
    'Oh nein. Lucia du lässt dir keines seiner gemeinen Argumente bieten. Los, setze ihm etwas entgegen!', rief mein Verstand. Es war zwar ungewöhnlich für mich, aber ich platze heraus bevor Max auch nur Atem geholt hatte.
    „Ich kann dir sagen, dass du dich besser nicht mit mir anlegen solltest. Und ich kann dir auch gerne sagen warum. Denn ich habe meine Fähigkeiten schon, während du nur davon träumen kannst.“, rief ich und streckte ihm meine Zunge raus. Die geschockten Gesichter nahm ich erst jetzt wahr. Am liebsten hätte ich mich sofort selbst geohrfeigt, warum konnte ich nicht einmal meine Klappe halten? Damit hatte ich Mileys Plan zerstört, und Augenblicklich wurde ich nervös, da ich wusste das sie mir alle gleich zehntausende Fragen stellen würden.
    „Warte du hast was?“, fragte Jade, der eben erst zu uns gekommen war, zur Sicherheit noch einmal nach. Jetzt fragte sich nur wie ich mich am besten darausreden konnte, auch wenn das feige war. Irgendwie wusste ich ja auch nicht soviel darüber, denn alles was ich hatte waren Vermutungen. Mein Blick fiel auf das Buch, welches in meiner rechten Hand war. Es war offen, theoretisch könnte ich jetzt nachgucken, tat es aber nicht. Es kam mir falsch vor, warum auch immer, ich wusste es nicht. Mein Verhalten war unlogisch und langsam machte ich mir nicht nur Sorgen um meine Freundin.
    'Allerdings hätte Miley jetzt wohl alles Aufklären können. Und dazu würde sie nicht gleich versuchen sich rauszureden, so wie ich. Lucia, du bist eine echt feige Freundin.', fuhr mich mein Gewissen an. Meine ganzen Gedanken stellten sich in den Hintergrund als Alec anfing zu sprechen. Ich hatte keine Zeit mir Gedanken zu machen, wenn er sprach, denn ich widmete ihm immer meine volle Aufmerksamkeit.
    „Du hast deine Fähigkeiten bekommen? Wie ist das möglich?“, ging er etwas verwundert auf meinen Ausruf ein. Mein Verstand brauchte erst einen Moment damit ich merkte, das er mich meinte. Aber danach bemerkte ich nun in was für einer Zwickmühle ich saß. Entweder ich erklärte Dinge von denen ich nichts Verstand und machte mich zum Affen, oder ich schob Miley alles in die Schuhe. Das waren beides nicht wirklich tolle Lösungen.
    „Nunja, ich weiß es eigentlich nicht. Ihr müsst Miley fragen. Sie weiß mehr darüber als ich.“, entschied ich mich für die Ausrede. Max stöhnte auf und Ash verdrehte die Augen.
    „Und wie sollen wir das deiner Ansicht nach tun, du Intelligentsbestie?“, hakte der Rothaarige nach. Da ich keine Lust auf irgendwelche Streitereien hatte, ignorierte ich einfach diese Aussage. Doch seine herausfordernden Blick konnte ich einfach nicht mehr ignorieren. Ich war schon im Begriff den Mund aufzumachen, um ihn anzuschreien, aber Alec fuhr Max stattdessen an.
    „Lucia kann doch nichts dafür wenn N kommt und Miley einfach mitnimmt. Woher soll sie außerdem wissen wo die beiden hin sind?“, verteidigte der Blondhaarige mich. Das fand ich echt nett von ihm, und schenkte ihm dafür ein dankendes Lächeln.
    „Womit wir wieder beim Anfang unseres Gespräches wären.“, warf Ash ein. Nur ungern gab ich ihm Recht, aber er hatte nuneinmal Recht, da konnte ich nichts machen. Langsam war ich mit der Situation überfordert und so schloss ich meine Augen für einen Moment. Manchmal brauchte ich einen kleinen Moment Ruhe um nachzudenken.
    'Wir müssen uns echt darauf konzentrieren die beiden zu finden, sonst sind wir so gut wie erledigt.'. führte ich mir vor Augen. Plötzlich spürte ich einen kleinen Energieschub, öffnete aber nicht die Augen. Im Gegenteil blieb ich ganz ruhig, und spürte wie die warme Energie sich in jeder Zelle meines Körpers breit machte. Instinktiv wusste ich was ich zu tun hatte und konzentrierte mich weiterhin auf Miley. Und unerwarteterweise passierte auch etwas. Denn ohne zu wissen warum hörte ich Gedanken, welche in meinem Kopf widerhallten. Was mich verwirrte war, dass es weder meine Gedanken noch die von meinem Partner Plinfa waren. Aber als ich mich auf den Inhalt konzentrierte wurde es mir langsam klar.
    'Sagt er die Wahrheit, oder lügt er nur wie gedruckt? Ich bin mir nicht ganz sicher, aber wahrscheinlich nicht. Es bleibt mir nichts anderes übrig als Drew zu fragen ob es wahr ist.' schallten die Überlegungen durch meinen Kopf. Es waren anscheinend Mileys Gedanken, und sie waren ehrlich gesagt ziemlich interessant. Natürlich brannte ich darauf mehr zu erfahren worum es ging, oder wo sich meine Freundin zurzeit aufhielt. Stattdessen war so etwas wie 'Funkstille', und ich wollte schon die Verbindung abbrechen um den anderen davon zu erzählen. Aber es kamen ohne Vorwarnung wieder neue Gedanken hinzu.
    'Woher weiß N von den Kristallen? Und was will er an der Palkia-Statue?', lauteten diese. Ohne zu registrieren das N von den Kristallen wusste, riss ich erstaunt meine Augen auf. Die Verbindung zu der Braunhaarigen war natürlich weg. Das kümmerte mich aber kein bisschen, denn ich wusste wo sie war, und das bedeutete das wir ihr helfen konnten. Wahrscheinlich würde ich, wenn ich das nicht sofort verriet, vor Aufregung einen Kreislaufkollaps bekommen. Also rief ich einfach mitten in die Runde:
    „Ich weiß wo sie ist! Ich weiß wo Miley jetzt ist. Und ich kann euch zeigen wo es langgeht.“
    Der Grünhaarige sah mich als einziger mit einem fast schon Gefühlllosen Blick an.
    'Mensch, warum kann er nicht einmal wie auch jeder andere zeigen was er denkt?' regte ich mich in Gedanken auf. Da fiel mir auf das Miley eigentlich immer wusste wie es Drew ging. Selbst wenn er sie mit diesem undeutbaren Blick ansah. Ich fragte mich wirklich wie sie das machte, denn sie konnte es ja auch bei anderen. Zum Beispiel bei Max, auch wenn er nicht das beste Beispiel war, lief er eigentlich fast immer still mit uns mit. Und nur die Braunhaarige konnte dieses Schweigen immer richtig deuten. Aber damit sollte ich mich wohl besser später beschäftigen, jetzt sollte ich erstmal die Braunhaarige finden, dann konnte ich sie immernoch fragen.
    „Kommt mit! Ich zeig euch wo sie ist.“, grinste ich, und ignorierte einige unfreundliche Blicke von Ash. Schon lief ich an den überfüllten Bücherregalen, den orangenen Tischen, die dahinter standen, und an Kevins leeren Schreibtisch vorbei zur Tür. Dort drehte ich mich um und guckte wer mir alles folgte. Alec, Drew und Maike folgten mir, aber Ash und Max standen bei den Bücherregalen und sahen mich skeptisch an.
    'Es sieht doch ziemlich paradox aus, wenn zwei Schwachköpfe neben überfüllten Bücherregalen stehen.' stellte ich in Gedanken fest, und musste dabei Grinsen. Jade war auf dem Weg zu uns gewesen, aber ich bedeutete ihm hier zubleiben um auf die beiden aufzupassen. Er verdrehte die Augen und schnitt eine Grimasse. Schnell verkniff ich mir ein Lachen und guckte ihn mit einem entschuldigenden Blick an. Drew rief währenddessen über die Schulter:
    „Ok, ihr könnt hier bleiben. Viel Spaß!“
    Ich stellte mir ernsthaft vor, wie Max und Ash ein Buch lasen und musste lachen. Dabei lief ich durch die Tür und wurde von einem wunderschönen Schauspiel empfangen. Die Sonne war zwar schon fast Untergegangen aber trotzdem war es noch ziemlich warm. Die letzten orange-roten Sonnenstrahlen versuchten am Horizont zu verweilen, während die Sterne schon fast den ganzen Himmel über uns beanspruchte. Aber dann gaben sich die Sonnenstrahlen geschlagen und verschwanden langsam, während sich der Himmel dort erst violett, und dann dunkelblau, fast schwarz färbte.
    „Wo geht es denn jetzt lang?“, unterbrach der Grünhaarige den Moment mit so einer Dringlichkeit, dass es mir die Sprache verschlug. Seine Smaragdgrünen Seelenspiegel huschten über die Straßen und Gassen in der Nähe, als erwartete er dort Miley stehen zusehen. Mit meiner Hand gab ich den Dreien ein Zeichen mir zu folgen, und begann die Hauptstraße entlang zu laufen. Unsere Schritte hallten von den grauen Pflastersteinen durch die ganze Straße. Die Hauptstraße war die breiteste, an der die meisten Häuser standen. Nachdem wir die Hälfte der Straße entlanggelaufen waren, bog ich Rechts in eine Seitengasse ab. Sie machte einen alten und schäbigen Eindruck, denn die graue Farbe der Fassaden blätterte schon ab. Außerdem waren einige Fenster eingeworfen worden, und die Löcher waren mit Pappe abgedichtet. Mir lief ein Schauer über den Rücken, als ich vorhin hier lang gelaufen war, hatte es nicht einen so gruseligen Eindruck gemacht. Aber ich sah schon die Kurve am Ende der Gasse. Diese würde in einen weißen Kiesweg übergehen, und an der Statue enden. Ich schrak zusammen als ich von hinten Drew brüllen hörte:
    „Kannst du mich einfach mal in Ruhe lassen?“
    Er schien ziemlich verärgert zu sein, also drehte Ich mich um. Der Grünhaarige stand in der Mitte der Gasse und funkelte Maike wütend an, diese schien den Tränen ziemlich nahe zu sein. Fragend blickte ich zu Alec, dieser schien eben so ratlos zu sein wie ich.
    „Na schön!“, schrie die Braunhaarige unter Tränen zurück. Abrupt drehte sie sich in die Richtung aus der wir gekommen waren und stapfte in die Dunkelheit hinein.
    'Was war das denn jetzt?' fragte ich mich innerlich. Aber ich brach meine Überlegungen ab, als Alec anfing zu sprechen, denn ich hörte wieder gebannt zu.
    „Drew, wir reisen alle zusammen und brauchen die anderen. Wir sind aufeinander angewiesen. Aber wenn du dir alle zu Feinden machst, wird die Zusammenarbeit ziemlich schwierig werden.“, legte er dem Koordinator nahe. Diesem sah man keinerlei Gefühlsregung an. Es war fast schon gruselig, als wenn er eine Maschine wäre. Hätte ich eben diesen Wutausbruch nicht miterlebt, hätte ich das sogar geglaubt.
    „Keine Sorge, das wird schon wieder werden.“, meinte er. Und er sagte das in einem so arroganten Ton, dass es schon fast widerlich war. Solche Leute brachten mich total auf die Palme, vor allem weil er selber Maike total wehgetan hatte. Selbst wenn er das Ausmaß dessen gar nicht kannte.
    „Alec hat Recht, Drew! Hör doch einfach mal auf so arrogant zu sein, und halt den Mund!“, fuhr ich ihn an.
    Wenn meine Blicke töten könnten, läge der Koordinator nun regungslos am Boden. Wieder begegnete ich dieser „Gefühllosigkeit“, und das machte mich rasend. Wie konnte man so...keine Ahnung wie sein?
    „Lucia beruhige dich. Er wird es schon wieder irgendwie hinbekommen.“, beschwichtigte mich Alec. Dabei lächelte er mich mit dem wunderschönsten Lächeln auf Erden an. Da war es natürlich logisch, dass ich nicht mehr sauer war. Im Gegenteil, am liebsten wäre ich dahingeschmolzen, aber Drew verhinderte dies.
    „Wo ist Miley denn jetzt?“, hakte dieser nach. Einen Moment kam es mir so vor als wäre er nicht mehr ganz so selbstbewusst wie eben noch, aber das könnte auch nur Einblidung sein. Falls nicht, so freute ich mich, dass ich sein Ego angekratzt hatte. Ich drehte mich wieder um und machte den Jungs mit einer Geste klar, dass sie mir weiter folgen sollten. Diesmal merkte ich das Alec ziemlich dicht hinter mir lief, und bei diesem Gedanken musste ich schmunzeln. Nach ein paar Sekunden bogen wir auf den Kiesweg. Dieser leuchtete weiß im dunkeln. Das Gras schien schwarz zu sein, und man sah das es versuchte sich den Platz des Weges zurückzuerobern. Es wucherte nicht nur an den Rändern, sondern auch manchmal mitten zwischen den Kieseln durch. In ein paar Metern Entfernung sah man eine, ebenfalls weiße, Marmortreppe. Diese führte zum „Altar“, auf welchem die Statue und die Bank standen. Wir alle entdeckten Miley im selben Moment, und nur einen Moment später erschraken wir auch schon. Denn die Braunhaarige stand an die Bank angelehnt und konnte sich kaum mehr auf den Beinen halten. Sie hatte zahlreiche neue Kratzer bekommen, aber diese schienen nicht von Dornenbüschen zu kommen. Geschockt blieb ich erst stehen, und sofort danach rannte ich los. Die anderen ebenfalls, und nun lief Drew vorneweg. Miley schien uns nicht zu bemerken bis wir alle neben ihr standen und der Koordinator anfing zu sprechen.
    „Miley, was zum Teufel ist passiert? Wo ist N? Warum hast du diese ganzen Kratzer?“, fragte er sie aus. Die Angesprochene zuckte heftig zusammen und blickte sich panisch um, bis sie uns erkannte. Sie wirkte eher wie ein gehetztes und äntgsliches Tier, anstatt der Miley die ich kannte. Klar, jeder hatte vor irgendetwas Angst, aber so wie sie sich verhielt musste N etwas echt schlimmes gemacht haben.
    „Ist er weg?“, fragte sie nur. Alec und ich tauschten erstaunte Blicke und auch Drew schien verwundert zu sein. Die beiden Jungs hatten keinen Plan mehr wie sie sich verhalten sollten. Wenigstens wusste ich was zu tun war, denn früher hatte ich immer auf ein kleines Mädchen aus dem Nachbarhaus aufgepasst. Das kleine Mädchen hatte eine Phobie vor Spinnen gehabt, und wenn sie eine sah konnte ich sie immer beruhigen. Jetzt erinnerte mich Miley genau an dieses kleine Mädchen. Ich drängelte mich an Drew vorbei und redete ruhig auf sie ein.
    „Du brauchst jetzt keine Angst mehr zu haben. Er ist weg. Wir bringen dich jetzt in Sicherheit.“, sprach ich. Meine Stimme war ruhig und leise, damit sie auch wusste das ich es Ernst meinte. Ihre blauen Augen blickten in meine und ich sah das sie sich etwas entspannte. Sie flüsterte mir etwas zu, allerdings so das nur ich es hören konnte.
    „Danke Lucia.“, wisperte sie. Erst jetzt bemerkte ich das sie auch einen Schnitt an der Wange hatte. Es sah aus als käme er von Krallen, und zwar von Krallen eines Pokémon. Wut brannte in mir auf, wie konnte N sie nur angreifen wenn sie schutzlos war? Sie hatte kein Pokémon, dass sie hätte verteidigen können. Es war keine Wut mehr die ich empfand, es war reiner Hass. Trotzdem musste ich ganz ruhig bleiben, und das tat ich auch. Ich bewegte die Braunhaarige zum Aufstehen und stützte sie. Drew half mir und so gingen wir den Kiesweg entlang. Wir alle schwiegen, es war eine ziemlich angespannte Situation. Alec schaute immer wieder fassungslos zu Miley, Drew schaute ausdruckslos auf den Boden und wirkte als wäre er tief in Gedanken. Die Blauäugige hatte die Augen halb geschlossen und schien erschöpft zu sein. Während ich nach vorne guckte und N alles schlimme wünschte was mir einfiel. Als wir in die Gasse einbogen brach Drew das Schweigen.
    „Das nächste Mal sollte ich auf ihn hören.“, er sprach mehr zu sich selbst als mit uns. Schien sich aber über sich selbst zu ärgern.
    „Auf wen?“, fragte ich ihn. Er blickte mich an, diesmal aber nicht Gefühlllos. Eher wirkte er als ob er sich selbst für irgendetwas die Schuld gab. Plötzlich hatte ich Mitleid mit ihm, vielleicht war diese ganze „Gefühllosigkeit“ ja nur sowas wie sein Schutzmechanismus.
    „Auf N.“, begann er zögernd. Miley zuckte bei dem Namen zusammen.
    „Er wollte ein Wort mit mir reden als wir gefangen waren. Das weißt du sicher noch. Als ihr draußen wart hatte er mich gewarnt. Wenn wir ihm irgendwie Schwierigkeiten machen sollten, würde er dafür sorgen das wir es bereuen. Natürlich nahm ich das nicht so Ernst, denn ich rechnete nicht damit das er wirklich kommen würde. Eher damit das wir schon lange weg wären, oder das er seine Handlanger schicken würde. Schließlich war er sich schon immer zu Schade um sich selbst die Hände dreckig zu machen. Anscheinend habe ich mich geirrt.“, fuhr er fort. Das waren nicht gerade gute Nachrichten, aber mir war noch etwas aufgefallen. Er hatte gesagt, dass sich N schon immer zu Schade gewesen wäre sich die Hände schmutzig zu machen. Das wiederum musste heißen das er ihn kannte, nur woher? Wir waren nun wieder auf der Hauptstraße. Jetzt würde ich ihn ganz bestimmt nicht fragen, das konnte ich auf nachher verschieben. Alec warf mir einen bedeutungsvollen Blick zu. Auch er schien bemerkt zu haben was Drew verraten hatte. Miley wurde wieder wacher und schaute zum Grünhaarigen. Einen Moment später fing sie leise an zu sprechen.
    „Drew, N hat etwas gesagt. Und es hatte etwas mit dir zutun. Und Ich wollte dich fragen ob es stimmt.“, wisperte sie. Sie konnte wohl nicht lauter sprechen, das konnte man aber auch verstehen. Ich glaubte kaum das, wenn ich von Ns Pokémon angegriffen worden wäre, ich überhaupt noch laufen konnte, geschweige denn sprechen. Der Koordinator blickte sie einen Moment stumm an, schien sich gegen ihre nächsten Worte zu wappnen und nickte. Sie schien zu wissen das wenn er nickte, er nicht sprechen wollte. Alec und ich warfen uns schnell einen weiteren Blick zu und lauschten um auch ja alles zu verstehen. Was sie nun sagte, ließ mich stutzen, es schien nahezu unglaublich.
    „Er sagte, du wärst sein Bruder. Stimmt das?“, erkundigte sie sich. Wenn es möglich war spannten wir uns alle noch mehr an. Der Angesprochene blickte in den Sternenhimmel, mit einem völlig undeutbaren Blick. Statt zu antworten stellte er eine Gegenfrage.
    „Glaubst du denn das er die Wahrheit sagt?“, fragte er nach. Ihre Seelenspiegel suchten nach seinem Blick, aber er blickte weiter in den Himmel. Anscheinend überlegte sie kurz, dann sprach sie das aus, was sie dachte.
    „Ich denke schon das er die Wahrheit gesagt hat. Es schien ihm auch schwer zu fallen, das zu sagen. So als würde er sich gegen die Wahrheit wehren wollen.“, erklärte sie. Erstaunt blickte ich die Braunhaarige an. Mein Puls raste, weil ich mich auf die Folter gespannt fühlte. Wie konnte man nur so ruhig bleiben wie die beiden. Alec schien auch so aufgeregt zu sein wie ich, denn man sah ihm die Aufregung an. Endlich erwiderte Drew Mileys Blick, statt die Sterne anzusehen. Als er endlich antwortete, hielt ich den Atem an.
    „Er hat die Wahrheit gesagt. Wir sind Brüder.“, gab er zu. Meine Augen weiteten sich, es stimmte also? Deswegen kannte er N, es schien mir unglaublich das die beiden Verwandt sein sollten. N war so grausam und Drew war einfach ganz anders. Schnell blickte ich zu Alec, dieser schien einfach sprachlos zu sein. Mein Blick glitt zu Boden, bis wir vor der Tür stehen blieben. Den ganzen restlichen Weg waren wir unbehaglich schweigend gelaufen. Aber als wir die dunkelbraune Tür von Kevins Haus aufstießen, liefen wir direkt in eine ganz andere Situation. Wir sahen Maike weinend an einem der Tische sitzen, Ash redete leise auf sie ein, und Max schien das ganze tierisch auf die Nerven zu gehen. Ihm schien der Kragen zu platzen und er rief:
    „Warum flennst du denn, wenn dieser Graskopf dich anschreit?“
    Für mich war das ganze klar, ich kannte den Grund. Maike war in Drew verliebt gewesen, seit sie sich das erste Mal gesehen hatten. Sie hatte es mir schon vor einer Ewigkeit erzählt, und auch Miley schien zu wissen warum Maike weinte. Allerdings schien sie verwundert darüber, weshalb Drew sie angeschrien hatte. Eigentlich konnten das auch nur Drew und Maike wissen, da Alec und ich nichts mitbekommen hatten. Plötzlich schien der Grünhaarige sich unwohl zu fühlen, jetzt schienen ihm die Ausmaße dessen bewusst zu werden, was er verzapft hatte. Nachher würde ich wohl Jade nochmal etwas fragen. Denn er kannte Drew, sie waren früher mal sehr gut befreundet gewesen. Also konnte ich bestimmt nocheinmal nachforschen. Auch wenn ich es etwas komisch fand das Drew und Jade, als sie sich wiedergetroffen haben, so getan haben als würden sie sich nicht kennen. Naja, das war jetzt sowieso relativ egal. Max bekam keine Antwort von der schluchzenden Maike und gab es auf. Er setzte sich an einen Tisch weit weg von ihr, an dem auch Jade saß und beide versuchten sie zu ignorieren. Dabei bemerkte er uns und machte Jade auf uns aufmerksam. Dieser blickte zu uns und als er Miley sah weiteten sich seine Augen. Er stand auf und kam, mit Max im Schlepptau, auf uns zu.
    „Was zum Teufel ist mit dir passiert?“, wollte Jade von Miley wissen. Diese lächelte schwach um ihn zu beruhigen, nun hatten wir auch die Aufmerksamkeit von Ash und Maike. Ash blickte neugierig rüber und Maike sah ziemlich erschrocken aus. War auch logisch wenn man seine Freundin so zugerichtet sah, da vergaß sie sogar ihre Probleme. Da Miley der ganze Trubel zu nerven schien ging sie zum nächstbesten Tisch und setzte sich, ohne die Hilfe von mir oder Drew. Sie hatte sich einfach aus unseren Griffen befreit und war dorthin gegangen, ohne das geringste Anzeichen von Schmerzen. Wir tauschten alle verwirrte Blicke und setzten uns dann dazu, auch Ash und Maike kamen rüber. Wir alle blickten gespannt zu Miley hin, in der Erwartung das sie sofort anfing zu erzählen. Diese schloss kurz die Augen und atmete einmal tief durch. Danach fing sie mit relativ fester Stimme an zu erzählen was passiert war:
    „Also N hat mich zu dieser Statue geführt. Er meinte etwas vonwegen das wir uns lieber in acht nehmen sollten, weil nicht alle Commander vom Team Galaktik so harmlos sind wie er. Dann sagte er noch etwas von Pokebällen die alle Pokémon fangen könnten, egal ob sie einem Trainer gehören oder nicht. Das beste Beispiel dafür wäre Nachtara. Und dann sagte er etwas von den Kristallen. Sie wären überall in Sinnoh verteilt, und unsere Aufgabe wäre es diese zu finden. Danach ging er.“, beendete sie ihren Vortrag. Niemand wusste etwas von den Kristallen und so blickten sie alle außer mir ratlos an. Aber mich interessierte etwas anderes.
    „Also hat N dich nicht so zugerichtet?“, erkundigte ich mich. Wenn nicht wer sollte es dann gewesen sein? Das fand ich doch etwas komisch. Die Angesprochene lächelte und schüttelte dann den Kopf. Nach einem weiteren Moment ging sie auch auf meine Frage ein.
    „Nein. Er hat mich nicht so zugerichtet. Ich weiß nicht genau wer es war, der Angriff kam von hinten. Aber N kann es nicht gewesen sein, er ist in eine andere Richtung gelaufen, als er gegangen ist. Außerdem hat er keine lilanen Haare.“, stellte sie richtig. Und ich dachte es wäre echt N gewesen. Er hatte uns sogar in gewisser weise gewarnt, ich hatte ihm unrecht getan. Aber bevor ich anfangen würde ihn zu mögen musste er uns noch viel mehr gefallen tun.
    „Was hat das alles mit Kristallen zu tun?“, fragte nun Maike, die sich für diese ganze Geschichte ziemlich zu interessieren schien. Miley grinste und blickte zu mir. Sie schien einige Vermutungen zu haben, nachher würde ich ihr wohl einiges erklären müssen. Doch jetzt lächelte ich nur entschuldigend zurück.
    „Ich habe da einige Vermutungen. Wie ihr wohl alle wisst hat Lucia schon ihre Fähigkeiten bekommen. Und sie kann auch schon einige davon einsetzten.“, fing sie an alles zu erläutern. Ich starrte sie nur erstaunt an. Wie konnte sie das alles wissen, sie war gar nicht hier gewesen.
    „Allerdings hat sie diese erst seit sie einen Kristall von mir bekommen hat, den ich gefunden habe. Meine Vermutung war nämlich das er irgendeine Reaktion zeigen würde wenn Lucia ihn anfasst. Dies erwies sich als richtig, und sie spürte einen Energieschub. Daraus schloss ich das jeder Wächter einen solchen Kristall hat, der ihm seine Kräfte liefert. Allerdings muss sich das noch bestätigen, deshalb habe ich hier nach einem Buch gesuchtt welches auch N bei sich hatte. 'Die Legende der Wächter'. Auch er weiß über die Kristalle Bescheid, und Dummerweise hat er mir verraten das er seine Informationen aus dem Buch hat. Also kennt nicht nur er die Geheimnisse, jedenfalls nicht mehr lange.“, grinste Miley. Jetzt waren alle gespannt und blickten, wie Miley, zu mir. Das Buch hatte ich in meiner Tasche verstaut, also holte ich es heraus. Mit zitternden Händen gab ich es der Braunhaarigen, diese öffnete das Buch und blätterte einige Seiten stumm durch. Plötzlich stieß sie eine Freudenschrei aus und umarmte Max der direkt neben ihr saß. Als dieser sie verwundert anblickte mussten alle lachen, diese Situation war einfach echt zu witzig gewesen, vor allem weil Max nicht verstand warum er auf einmal umarmt wurde. Miley hatte schon wieder von ihm abgelassen als wir aufhörten zu lachen. Sie begann mit zitternder Stimmer vorzulesen.
    „Hier steht:
    Die Fähigkeiten der verschiedenen Wächter werden zum Vorschein kommen, wenn sie ihren jeweiligen Kristall finden. Jeder dieser Kristalle erinnert einen an den Wächter zu dem er gehört. Wird er von seinem Wächter berührt, fängt er an zu leuchten und übergibt ihm die Kraft, die vor vielen Generationen von den großen Häuptlingen in ihn übertragen wurde. Danach verbessern sich die Sinne, sowie die Ausdauer nochmal um einiges. Und der Wächter entdeckt seine einzigartige Fähigkeit. Außerdem ist der Wächter nun in der Lage Attacken zu lernen, und einzusetzen.
    Das ist einfach unglaublich!“, rief sie aus. Das war es wirklich, befand ich. Vor allem das mit den Attacken fand ich spannend, aufgeregt fingen einige an sich darüber zu Unterhalten. Doch nur ein paar Minuten später merkten wir alle das es schon spät war, denn wir mussten ständig gähnen. Aber wo sollten wir unterkommen? Drew meinte wir sollten draußen auf der nächsten Route übernachten. Denn bei Kevin konnten wir nicht unterkommen, weil er keine Zimmer hatte, und Schwester Joy erhöhte das Risiko das wir noch ein paar Tage bleiben mussten, da sie wahrscheinlich alle von uns verarzten wollte. Das würden wir auch in der nächsten Stadt machen, aber hier sollten wir endgültig weg. So standen wir alle mehr Schlecht als Recht auf und verabschiedeten uns von Kevin. Der war nämlich schon seit einer geraumen Weile wieder an seinem Schreibtisch. Als wir draußen standen bemerkte ich das der Mond schon ziemlich hoch stand. Wirklich viel konnte ich nicht nicht erkennen, da es so dunkel war. Und ich konzentrierte mich eh nur darauf nicht hinzufallen, oder einzuschlafen. Morgen würden wir wohl alle viel zu besprechen haben, aber glücklicherweise erst Morgen. Als wir eine kleine Wiese, geschützt von Büschen und Bäumen, gefunden hatten breiteten wir unsere Schlafsäcke aus und legten uns hin. Keiner sprach mehr, denn sie schliefen alle fast sofort ein. Vor meinen geschlossenen Augen ließ ich den Tag noch einmal Revue passieren. Kaum zu glauben das ich Heute morgen noch von N gefangen genommen war. Und dann hatte ich den Kristall gefunden, und dann war Miley verletzt worden. Noch während ich mir Gedanken machte glitt ich in einen traumlosen Schlaf.


    Das Ende ist etwas doof, ich weiß, aber nach drei Stunden Non-stop konzentrieren konnt ich es iwie nich mehr besser machen. Und ich hatte keine Lust mehr fünfzehn Seiten zu schreiben, das hätte ja niemand mehr gelesen XD Naja, ich hoffe es gefällt euch. Wie immer freu ich mich wieder auf eure Kommis. Und hiermit feiere ich endlich meinen 200. Beitrag. Hab mir den extra fürs Kapi aufgehoben XD
    Lg
    ~Akari~

  • Cool, perfektes timing. Hab das neue Kapi schon gesehen bevor die pn kam^^


    So dann erstmal ein GZ zu Nummer 200 :thumbsup:


    Endlich wieder was Neues von den Wächtern. Also erstmal zum jetzt wohl dauerhaften Sichtwechsel. Mir ist gleich aufgefallen, dass Lucias Gedankengänge gewisse Ähnlichkeiten mit denen von Miley haben. Aber, und dass find ich hier ganz wichtig, hast du auch Dialoge und Gedanken geschildert, die nicht ganz so typisch für Miley wären. Aus meiner Sicht war es hier unglaublich wichtigm Lucia auch als eigene Person zu beschreiben, obwohl es wie gesagt kleine Gemeinsamkeiten gibt.
    N gehört hier also zu Team Galaktik. Hm, also das hätte ich ja schonmal garnicht erwartet. Müsste er dann nicht auch diese dämliche Uniform tragen? Naja, auch egal :whistling:
    Oh oh, es gibt Ärger zwischen Drwe und Maike. Ich kann nur hoffen, dass der Zusammenhalt in der Gruppe nicht nach und nach zu Grunde geht. Das wäre eine meiner schlimmsten Befürchtungen. Vor allem würde wohl keiner seinen Kristall alleine finden. Ich bin eh schon gespannt, wie sie die Dinger auftreiben wollen.
    Am interessantesten war aber natürlich, was im Buch stand. Ich freu mich auf die besonderen Fähigkeiten von den Wächtern und erst recht auf die Attacken 8o


    Dafür, dass es wieder etwas länger gedauert hat mit dem Kapitel, hatte es aber auch ne gute länge. Dürfte glaub ich eines deiner längsten bisher sein oder? Hoffe auf eine gute Fortsetzung und dass Nachtara bald wiederkehrt <3


    so long

  • Juhu, da bin ich auch schon wieder


    Puh, hat ja diesmal schon ne Weile gedauert, aber endlich gabs wieder neuen Lesestoff! Kann es sein dass das Kapi etwas länger geworden ist, als die Vorherigen??^^ Finde ich jedenfalls gut. :thumbup:


    Der Inhalt ist ja auch mal sehr interessant und unterscheidet sich auch ein wenig von dem, was du bisher so geschrieben hast. Allzu viel ist ja hier nicht passiert, doch spannend bleibt es dennoch, da sich anscheinend Unruhe innerhalb der Gruppe breit macht. Ist ja auch verständlich, dass die Nerven ein wenig blank liegen, wenn man bedenkt, was in den letzten Tagen alles so abgegangen ist. Jedenfalls, gut dass du das Verhalten der Charaktere so real rüber bringst.


    Was Miley angeht muss ich aber ein bisschen meckern. Zunächst einmal hätte ich mir vielleicht eine etwas detailiertere Beschreibung über ihr übel zugerichtetes Äußeres und ihre momentane Gefühlslage gewüncht. Das ist aus der Sicht einer anderen Peson nicht ganz so einach zu schildern, doch es hat mir einfach ein wenig der Shock gefehlt, als Lucia Mileys geschundenen Körper gesehen hat. Dann muss sie auf dem Rückweg zu Kevins Haus noch gestützt werden, um nicht den Boden zu küssen und macht dann Minuten später so einen freudigen Aufschrei inklusive Umarmung des nächstgelegenen Opfers? Klar, dass sie ihre Freude irgendwie ausdrücken muss, doch as war mir in dieser Szene etwas zu viel des Guten.


    Die Rechtschreibung ist zwar sehr gut gewesen, aber etwas hab ich doch noch gefunden^^

    Zitat

    Er hatte uns sogar in gewisser weise gewarnt, ich hatte ihm unrecht getan [Unrecht]

    Ach ja und gewöhn es dir bitte ab, vor einem "und" ein Komma zu setzen, das gehört sich nicht so.


    Puh, das war verhältnismäßig viel negative Kritik von mir, die das Kapi an sich eigentlich gar nicht verdient hat. Ist nämlich mal wiede recht schön geworden und hat sogar noch mehr Lust auf Pokéwächter gemacht, als viele andere vorher. Versuch trotzdem, dir die Ratschläge zu Herzen zu nehem ;).


    Alo, dann pack ich´s auch mal wieder und veabschiede mich, bis zum nächsten Kapitel (das hoffentlich nicht ganz so lange braucht ;)) in diesem Sinne, mfg^^