Pokewächter

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  • Die Kapitel gefallen mir.


    Alles gefällt mir!
    Ich hab n Vorschlag zum nächsten Kapitel,Miley könnte sich mit irgendwem streiten und geht dann weg und dann wird sie von Galaktik Rüpel entführt und niemand hilft ihr...erst später und Senshi(hieß Absolchen so? ;3) bemerkt das gar nicht.

    Ich bin traurig weil kein Kapitel mehr da is,dass ich lesen kann :_:

    Schreib nächstes Mal bitte etwas mehr--> dazu kannst du dir den Kommi-Guide mal durchlesen ^.-
    ~Eryn <- Oki
    Edit : Also,der Startpost ist auch gut,da kommt schon Spannung *-*


    Rechtschreibfehler : Nicht gefunden.


    Fehler : Nicht gefunden.


    Also ich finde die Story gut.


    Das ist alles so spannend,ich hab durch Zufall was tolles gefunden und jz geht das nich mehr weiter *in Gedanken heul ;( *

  • Schön, dass du so fleißig schreibst, das Kapitl ist schneller gekommen als erwartet^^


    und es fängt verdammt geil an, wie ich schonmal vorweg nehmen kann. Miley kann auf einmal Attacken einsetzen wie ein Pokémon. Eine gewagte Idee und ich finde sie spitze. Dadurch entseht eine ganz neue Richtung, in die die Story führt. Nun wirds langsam schon sehr ausgefallen mit den Kräften der Wächter, der Telepatie und so weiter. Aber du verpackst alles so, dass es nicht lächerlich wird. Außerdem entsteht dadurch, dass Miley ihre neu entdeckten Kräfte ausgerechnet gegen Nachtara einsetzen, eine sehr emotionale Atmosphäre, die du auch gut rüber bringst. Auch ist sie es diesmal, die ihren Gegner in die Flucht schlägt. Endlich Gerechtigkeit.


    Nach dem Kampf geht die Spannung natürlich runter, was für den Text an sich natürlich nicht schlimm ist, aber für einen Adrenalinjunkie wie mich doch etwas schade ist. Vor allem, da es leider wieder auf das Gespräch zwischen Miley und N. Ganz ehrlich, langsam werden es davon zu viele. Tiefgründige Unterhaltungen wie diese sollten nicht zu oft vorkommen, da sie sonst ihre Wirkung verlieren. Eine weitereSchwäche sind die Formulierungen in diesem Teil des Kapis. Beispiel?

    Zitat

    Durch den Tunnel zog eine leichte Brise und der Geruch von Erde füllte den Tunnel.


    Du hast das Tunnelsyndrom. Du solltest solche Wiederholungen vermeiden, oder wenigstens versuchen, es einzudämmen. Kam eindeutig zu oft vor. Das gilt auch für Stelln, in denen ein vorausgegangener Satz noch einmal von einem Charakter wörtlich gesprochen wird.


    Sorry, dass das Kommi heute so kurz ausfällt, die Zeit eben. Lass dich jetzt aber von der Tatsache, dass hier ebenso viel positives wie negatives steht, nicht täuschen. Denn der positive Teil ist deutlich wichtiger. War also gute Arbeit und ich hoffe, dass die letzten Kapitel dieser Story ein ähnliches Niveau haben werden.
    Viele Grüße

  • Sou, dann will ich mich doch auch mal zu Wort melden...
    Ich hab mir in den lezten Tagen mal deine Story durchgelesen und was soll ich sagen... sie gefällt mir echt gut. Fehler sind mir zwar ein paar aufgefallen, aber das sind nur ein paar kleine Rechtreibfehlerche, die ich jetzt NICHT aus allen Kapis hier zusammenstückeln werde, ja? =D Aber ab dem nächsten Kapitel, wenn ich mich nur noch auf´s neue Kapi konzentriere wirst du dich wohl damit abfinden müssen =) Was mir aber aufgefallen ist und was ich nicht gut fand, ist, dass du öfters z.B. "in Drew seine Augen" oder sowas in der art schreibest. Da klingt "in Drews Augen" tausendmal besser, wenn du mich fragst...
    Jetzt aber mal zum Inhalt der ganzen Sache: Insgesamt finde ich, dass diese Wächtersache ne super Idee ist, gefällt mir echt gut. Was mich noch bisschen wundert, aber das wirst du in den folgenden Kapis ja garantiert noch aufklären ist, wie Miley die Attacke einsetzen konnte, ohne ihren Kristall zu haben... Wobei ich da zwar schon ne vermutung habe, aber ich werd´ ja sehen, ob die stimmt ^^
    Wem ich noch nicht so ganz traue ist N... was ist, wenn der nur so tut, als ob er jetzt gut wäre, Mileys Vertrauen (das sie meiner Meinung nach etwas ZU schnell aufbaut) missbraucht und dann wieder zu Team Galaktik geht... Was ich natürlich nicht hoffe, aber es könnte die Story um einiges spannender machen.
    Zu der Shippingsache nochmal: Diese ganzen Pairings finde ich ja super, aber wärend du das bei miley & Drew so schön zurückhaltend machst, find ich es etwas seltsam, dass die andern sich einfach von einer Sekunde auf die andere verknallen und sich das auch noch so schnell eingestehen... das geht mir persönlich bisschen zu schnell...
    Alles in allem finde ich deine Story aber sehr gut, sie hat noch wahnsinnig viel Verbesserungspotential und wenn du so weiter machst, dich weiterhin so verbesserst, dann... Hat deine Story eine gute Chance, richtig gut zu werden. Tut mir leid, dass hier recht viel Kritik drin war, aber ich hab grade nicht so viel zeit und deshalb nur weniges angemerkt... Zum Schluss würde ich gern noch um PN-Benachrichtigung bitten, ja?
    LG´s
    ~Mizu~

  • Hallo ~Sarana~,
    ich dachte mir, ich fange mal an, deine sehr lange aber auch interessante Fanfiction zu lesen. Aber wie versprochen hinterlasse ich dir ein sehr kritikhaltiges Kommentar. Damit erhoffe ich, das du daraus lernst und deine folgenden Kapitel besser schreibst. Ich musste auch feststellen, das ich zu Beginn, dein vorheriges Kapitel (Den letzten Absatz) anlesen musste, da dein aktuellstes Kapitel sehr spektakulär beginnt.
    Aber egal, setz mich bitte auf deine Benachrichtigungsliste, dann sind wir beide glücklich.


    Kapitel 24

    Am Rande meines Bewusstseins registrierte ich Ns wütenden Blick, welcher mir ein Rätsel war und ich registrierte, dass sich Nachtara mit einer Geschwindigkeit bewegte, die mir völlig fremd war.

    Also echt? Wie kann denn ein Nachtara die Attacke Psychoklinge einsetzen, geschweige denn lernen? Haha, aber das musste sein. Das sollte kein Fehler sein, ich habe die Textstelle zitiert, weil sie mir außerordentlich gut gefällt, du hast alles Nötige beschrieben, was man hier zeigen/beschreiben kann. Die Attacke sowie der wütende Blick von N, - einfach alles. Wunderbar! Mehr kann ich daraus auch nicht erzählen. ~

    Dieser ließ sich keinen Schmerz anmerken und biss mit einer schnellen Bewegung zu, doch da war Nachtara schon wieder weg.

    Okay, an dieser Textstelle gehört das 'B' klein geschrieben, Grund dafür ist, dass das Pokemon zubeißt. Handlungen sprich was der Charakter gerade macht, schreibt man klein. Aber nicht nur der kleine Fehler ist mir ins Auge gestochen, nein...auch der Satz an sich gefällt mir sehr gut. Die Handlung, die Reaktion einfach alles. Du hast nichts ausgelassen. Kann auch passieren, das dieser Satz/Kommentar öfter vorkommt. Grund dafür ist, das du das einfach super hinbekommst. ~

    Als sie hochsprang um mit ihren Klauen meine Kopfgegend zu verletzen, regte sich unerwarteterweise etwas in mir.

    Hm, täusche ich mich oder gehört da ein 'Komma' hin? ich bin der festen Überzeugung, das hier eine kleine Pause fehlt. Wenn man sich den Satz einmal mit 'Komma' und einmal ohne 'Komma' verinnerlicht, dann fällt das schon auf. Also bitte, achte das nächste mal auf fehlende Satzzeichen, ja.^^~

    Die Situation brachte viel Verwirrung mit sich, aber das nachgrübeln verschob ich auf später, jetzt musste ich diesen ungleichen Kampf erst einmal gewinnen.

    Haha, also erstmal ist dieser Fehler eher so nebensächlich, aber der Satz klingt nahezu gut. Man kann sich das auch schwer vorstellen, dass man einen ungleichen Kampf gewinnen kann, aber man darf ja niemals den Faktor Glück aus den Augen lassen. Dazu kann man sich auch auf sein Bauchgefühl verlassen und darauf hoffen, das man einen guten Treffer erzielt, sprich zu dem hier,"Die Situation brachte viel Verwirrung mit sich, aber das nachgrübeln verschob ich auf später...". Kann aber auch die Einleitung zu einem sehr interessanten dennoch schlecht ausgehenden Kampf sein, aber zum Kampf erläutere ich noch was so gen Schluß. ~

    Nun stand auch ich langsam auf, allerdings verfluchte ich mich sofort wieder für diese Idee, denn mein linker Knöchel meldete sich ausgerechnet gerade jetzt wieder.

    So, dann melde ich mich mal wieder. Hier würde ich das Wörtchen 'gerade' weglassen. Wieso? Wenn man sich den Satz und dann den Text durchliest und verinnerlicht, merkt man das sofort. Das Wort 'gerade' bremst den Text ungeheuer und stört nur noch. Außerdem sind 'gerade' und 'jetzt' die selben Wörter (Synonyme) und sollten nicht hintereinander ausgeschrieben werden. ~

    ich hätte nie gedacht das er da noch etwas draufsetzten konnte.

    Also hier hast du dich anscheinend vertippt, kann mal passieren. Muss daher auch nicht so genau darauf eingehen. ~

    ...als ich das registrierte, lächelte ich ihn dankbar an und...

    So so, hier fehlt wieder ein 'Komma', an sowas solltest du dich am besten daran gewöhnen, denn diese Fehler (Die fehlenden Satzzeichen) können häufiger auftreten. Ich kann dir dazu nur den einen Tipp geben, such dir jemanden der sich deine Kapitel, Stück für Stück durchliest bevor sie gepostet werden. Der Betaleser dient zur Verbesserung der Kapitel sowie um solche kleinen Fehler zu vermeiden, er hat die Aufgabe dein Kapitel oder Absatz für Absatz zu lesen und alles aufmerksam abzutasten. Dann sollten solche Fehler seltener vorkommen. ~


    So dann kommen wir zum besten Teil.
    Zum Fazit von Kapitel 24
    Ordentlich geschriebene, - interessante Fanfiction. Man hat so fast alles herausgefunden, da du das Umfeld oder besser ausgedrückt, die Kulisse deiner Kämpfe sehr gut beschrieben hast. Auch die Attacken und die Charakterbeschreibungen sind dir sehr gut gelungen. Die Kommunikation zwischen den Personen sind auch mehr als zufriedenstellend und sehr durchdacht. Hab so gut wie keine Wortwiederholungen finden können. Die Länge sowie die Qualität sind eins A.
    Negatives gibt es hier wenig zu sagen. Achte ein bisschen auf die Satzzeichen und auf ein paar unnötige Wörter. Würde dir einen Betaleser empfehlen.


    Sou, dann verabschiede ich mich mal und freue mich auf deine Benachrichtigung, die sicher kommen wird.
    LG Pain

  • Sou, nach einer nich ganz sou langen Wartezeit geht's wieder weiter, mit dem vorraussichtlich vorletzten Kapitel dieses Teiles ^^ Ich hoffe er gefällt euch, auch wenn er nicht ganz sou actionreich ist ;3 Aber vorher unbedingt:
    Wow danke für euren Kommi haufen x3 Es hat mich echt gefreut wie gut euch das letzte Kapitel gefallen hat (oder generell die ganze Story bei einigen) Und hoffe, dass ich euch auch wirklich weiterhin nicht enttäuschen werde. Noch mal ein ganz herzliches danke und ich werde mir die Kritik von einigen zu herzen nehmen um auch noch die kleinsten Details zu verbessern ;3 Ok, hier nun das Kapitel x3


    Kapitel: 25
    Getrennte Wege


    (Miley)
    Nachdem wir, von den Blicken der Leute begleitet, durch die Stadt gegangen waren ohne ein Wort zu wechseln, blieben wir nun vor der riesigen weißen Tür stehen. Drinnen würde mich nichts weiter erwarten als das totale Chaos, ein Kinderspiel. Vorsichtig legte ich meine Hand auf den silbernen Türgriff, er war eiskalt und langsam drückte ich ihn runter.
    'Auf ins Verderben.' schoss es mir durch den Kopf, inständig hoffte ich, dass es das nicht werden würde. Sofort bemerkte ich das meine Tasche mitten im Flur lag und das oben irgendwer stritt, was war hier bitte los?
    "Ist es normal das deine Sachen überall verteilt rumliegen?", fragte N und ich sah ihn genervt an. Als ob sowas ständig passieren würde. Trotzdem ging ich, etwas wankend wegen meiner Verletzungen, zu meiner Tasche und hob sie auf, nur um mich danach wieder zurück zu N zu stellen.
    "Willst du hier etwa aufs Verderben warten oder wie?", erkundigte sich der Grünhaarige bei mir und ich wandte meinen Blick ab. Kurz verweilte ich an Ort und Stelle, dann aber ließ ich die Tasche sowie N und Senshi an der Tür stehen und machte mich auf den Weg die Treppe rauf. Es war zwar anstrengender als gedacht, aber ich ignorierte die Schmerzen mit all meinen Gedanken. Oben angekommen war ich verwirrt, die Türen zu beiden Zimmern standen offen und aus dem Zimmer der Jungs hörte ich irgendwen etwas schreien. Ohne nachzudenken ging ich zum Zimmer der Jungs und fand eine ziemlich merkwürdige Szene vor. Drew, der knallrot vor Wut im Gesicht war, sowie eine ebenso wütende Lucia standen sich gegenüber und schrien sich an.
    "Du hast doch ein Rad ab du Spinner, Miley würde uns nie im Leben verraten!", rief die Blauhaarige und wirkte ziemlich fassungslos, jetzt würde ich fast alles dafür geben, zu wissen was dieser Idiot wieder über mich gesagt hatte.
    "Das denkst du, aber wenn sie dich rücksichtslos bekämpft wirst du nicht mehr so positiv über sie denken!", schrie Drew zurück. Was zum Teufel sollte das denn bitte? Jasmin, Alec, Jade und Max hatten mich schon bemerkt und sahen mich bedrückt an, doch ich ignorierte sie. Ein Gefühl überschwemmte mich, aber ich kannte es nicht, es war als ob mein Handeln und Denken unterkühlt worden wären.
    "Du hälst mich also immer noch für eine Verräterin?", wollte ich wissen, mit einer normal lauten Stimme, die aber trotzdem im ganzen Raum klar und deutlich zu hören war. Der Grünhaarige sah mich an, wieder mit einem hasserfüllten Blick, aber im Gegensatz zum letzten Mal war es mir egal, er und seine bescheuerte Meinung waren mir egal.
    "Ja, tue ich. Warum sonst steht N unten an der Tür?", erwiderte er und die anderen wirkten geschockt. Irgendwie schaffte ich es in dieser grauenvollen Situation zu Lächeln, wie auch immer ich das über mich brachte, wo doch mein Inneres nichts weiter war als Bruchstücke meines vorherigen Ichs.
    "Weil er ein Spitzel für uns war, er hat Team Galaktik ausgehorcht, um uns später Informationen geben zu können, was diese Organisation plant und alles. Darüber hinaus habe ich eben gerade gegen Harley gekämpft und N hat mir geholfen, wo bitte soll er jetzt sonst hin?", erklärte ich und die anderen sahen mich mit großen Augen an. Wütend stellte sich Drew direkt vor mich hin und sah mich wieder so unglaublich feindselig an. Ohne mit der Wimper zu zucken erwiderte ich den Blick, den ich nie in meinem Leben sehen wollte und der mir mehr wehtat, als selbst Harleys Attacken es vermochten.
    "Und wie willst du mir beweisen, dass ihr eben gerade gegen den Boss von Team Galaktik gekämpft habt?", wollte er wissen und sah mich herausfordernd an. Wie bitte sollte ich so etwas beweisen? Hatte ich etwa nichts besseres zu tun als Fotos von allem zu schießen was ich machte?
    "Genügt dir mein Wort nicht?", war meine Gegenfrage. Wenn er mir kein bisschen mehr vertraute würde alles keinen weiteren Sinn mehr haben, wenn er so sehr an seine vermaledeite Theorie glaubte, dass seine beste Freundin ihm egal wurde, dann würde ich nichts daran ändern können.
    "Nein.", war die simple Antwort und ich sah in seine grünen Augen. Die anderen wirkten als ob sie Drew liebend gerne zur Vernunft gebracht hätten, aber doch fassungslos darüber, dass gerade er mir nicht mehr vertraute und verunsichert, ob er nicht vielleicht doch Recht haben könnte.
    "Dann gehe ich. Ich werde nicht zögern euch zu helfen, sobald es mit den Wächter-Dingen zutun hat. Allerdings bringt es nichts, in einer Gruppe zu reisen, in der niemand einem vertraut.", entschied ich und die anderen wirkten wie in eiskaltes Wasser getaucht, alle außer dem Grünhaarigen.
    "Geh nicht! Wir können doch nicht zu lassen das sie einfach geht, sonst wird sich alles nur wiederholen. Drew du Spinner, komm endlich zur Vernunft!", schrie Jasmin ihn an, doch er ignorierte sie völlig. Auch die anderen versuchten mich zurückzuhalten, doch ich blendete sie vollkommen aus, ich wollte nur wissen was Drew zu meiner Entscheidung zu sagen hatte. Mein Inneres wünschte sich so sehr, dass er mich nicht gehen ließ und mich zurückhielt, auch nur das kleinste 'Nein du kannst nicht gehen, wir brauchen dich!' hätte mir gereicht, um mir zu zeigen, dass er nicht so gefühllos war wie es schien.
    "Wenn du meinst, kannst du gehen. Es kümmert mich nicht wohin eine Verräterin geht, solange du hälst was du versprichst.", unterstützte er meine Entscheidung. Damit stand es fest, hiermit hatte er mir offiziell ein Messer durchs Herz gejagt und ohne Rücksicht auf mich gezeigt, dass er der egoistischste Arsch war, den ich je gekannt hatte. Ohne das ich merkte, dass ich überhaupt etwas tat, hörte ich wie ich etwas sagte.
    "Weißt du was? Ich hasse dich und das, obwohl du mir einmal wichtiger warst, als selbst Nachtara es gewesen ist.", sagte ich mit einer so kalten Stimme, dass selbst ich mich fragte, wie ich so gefühllos klingen konnte. Er drehte sich einfach um und mir war klar, dass ich jetzt gehen würde, weg von den Leuten, die mir komischerweise über eine so kurze Zeit, immer vertrauter geworden waren. Wie konnte mir Drew das antun, was hatte ich getan? Langsam ging ich zur Tür, kurz davor hielt mich jemand am Arm fest und versuchte mich dazu zu bewegen, zu bleiben.
    "Seid ihr Beide nicht mehr ganz dicht? Wie könnt ihr vergessen, dass wir alle zusammengehören? Es ist mir egal, was ihr voneinander haltet und was für Probleme ihr habt, ihr könnt deswegen nicht einfach vergessen, dass wir dazu bestimmt worden sind miteinander zu arbeiten und Harley gemeinsam aufzuhalten!", schrie Jade und appelierte an die Vernunft von mir und Drew. Er hatte ja eigentlich Recht, aber wie könnte ich jetzt mit dem Grünhaarigen zusammen ein Team bilden?
    "Halt die Klappe! Du wurdest gar nicht bestimmt, du hast keine Ahnung. Und selbst wenn wir diese nervige...", fing Drew an, doch da ging die Wut mit mir durch.
    "Sei still! Hör auf so einen Schwachsinn zu erzählen, er hat bis jetzt mehr ausgehalten ohne rumzumeckern als du! Und wenn du mich noch ein einziges verdammtes Mal eine Verräterin nennst, dann kannst du darauf wetten, dass es dir leid tun wird!", schrie ich dem Grünhaarigen entgegen und er drehte sich um. Ich sah ihn gerade tatsächlich lächeln, wie konnte er in dieser Situation nur lächeln?
    "Den Versuch will ich sehen.", meinte er nur und sah mich erwartungsvoll an. Mein Blick glitt zu Boden, Jade hatte mich losgelassen, aber ich bemerkte, dass er sich eindeutig Sorgen machte.
    "Miley, du brauchst wirklich nicht wegen mir...", fing mein Bruder an, mich zu beschwichtigen, aber da hatte mein Blick sich schon wieder auf den Grünäugigen gerichtet. Ohne zu bemerken was ich tat, setzte ich wie vorhin Dunkelklaue ein und war tatsächlich dabei Drew anzugreifen, als ich das bemerkte und die erschrockenen Blicke der Anderen registrierte, hielt ich sofort inne. Meine Hand war nur ein ganz kleines Stück von seinem Gesicht entfernt und er sah aus, als ob er den Schreck seines Lebens gehabt hätte, sofort schossen die Schmerzen meiner Verletzungen wieder durch meinen Körper, aber ich ließ mir nichts anmerken.
    "Ich will nie wieder eines deiner beschissenen Worte hören, geschweige denn, deine bescheuerten Verschwörungstheorien!", schärfte ich ihm ein und ging dann aus dem Raum raus. Mein Inneres fühlte sich durch Drews Worte an, als ob ich langsam zerfetzt worden wäre und mir war klar, dass er es mehr als verdient hätte, wenn ich ihn mit meiner Attacke getroffen hätte, dennoch konnte ich nichts gegen das Gefühl tun, dass es falsch war. Egal was er mir antat, ich konnte ihn doch nicht hassen, welchen Beweis brauchte ich denn noch? Auch wenn es das allerletzte war was ich wollte, ich wusste, dass ich ihn liebte und das aufrichtig. Diese Tatsache war die schlimmste von allen, wie ich fand, aber die zweitschlimmste war, dass ich ihm anscheinend gar nichts bedeutete.
    'Moment mal! Warum denk ich eigentlich die ganze Zeit nur an mich? Bin ich denn völlig verblödet, was soll denn aus N werden?' mischte sich nun mein Verstand wieder ein und ich hätte mich am liebsten für meine völlige Blödheit geohrfeigt. Automatisch führten mich meine Füße nach unten, wo Senshi und N immer noch an der Tür standen, nun allerdings mich ansahen.
    "Was ist passiert?", wollte N wissen und sah mich dabei mit einem Blick an, der mir bewusst machte, mit was für einem Gesicht ich rumlaufen musste.
    "Nichts wichtiges, außer das ich jetzt nicht mehr mit der Gruppe reisen werde, was dich angeht: die andern sind nicht wirklich begeistert das du hier bist also würde ich...", fing ich meinen Satz an.
    "Du wirst was nicht mehr tun? Was hat dieser Idiot von Bruder denn dieses Mal gesagt?", rief N und ich beschloss ihn zu ignorieren. Auch wenn ich mir geschworen hatte nicht mehr wegen Drew zu weinen, so war es doch schwierig die Schmerzen zu bändigen. Ohne das ich es bemerkte, hatte sich N an mir vorbeigedrängt und war auf dem Weg nach oben. Als ich das realisierte drehte ich mich zu ihm um und rief:
    "Hey, wo willst du denn hin?"
    Der Grünhaarige ignorierte mich und setzte seinen Weg fort, ich hingegen nahm meine Tasche und setzte mich mit dem Rücken an die Wand vor der Tür, ich konnte einfach nicht mehr stehen. Senshi kam zu mir versuchte mich zu trösten, indem er sich an mich kuschelte, was allerdings nur begrenztermaßen funktionierte. Plötzlich hörte ich von oben Gebrüll und wurde etwas hellhöriger.
    "Was sollte denn das jetzt du Idiot?", hörte ich Drews Stimme, die fast explodierte vor Wut. Die Antwort darauf konnte ich nicht hören, so blieb es ein Rätsel für mich, was da ablief, aber es war mir auch relativ egal.
    'Miley, dieser Graskopf ist der größte Idiot den ich kenne und glaub mir, wenn er es noch ein mal wagt, dir so wehzutun, dann beiß ich ihm den Kopf ab!' regte sich Senshi auf, doch ich lächelte ihm zu und machte ihm deutlich, dass er dies nicht zu tun brauchte.
    'Es bringt nichts sich darüber aufzuregen, es ist so gekommen wie es ist. Vielleicht wird er irgendwann merken was er getan hat und wenn es soweit ist, dann braucht ihn keiner mehr zu bestrafen, denn dann wird diese Erkenntnis genug Strafe sein.' dachte ich und wusste, dass ich diesmal nicht ein einziges Wort davon albern fand. Diese Wörter waren nicht oberflächlich oder kamen einfach aus mir raus, diese Worte, hatte meine Seele gewählt. Wieder lächelte ich Senshi zu und er schien ernsthaft zu überlegen, ob er mir nun widersprechen sollte oder nicht. Seine überlegungen wurden allerdings unterbrochen, als N die Treppe wieder nach unten stapfte und vor mir stehen blieb. Einen Moment lang sah er mich mit einem Blick an der mich total verwirrte, aber dann nahm er mich einfach am Arm und zog mich auf die Beine.
    "Was hast du oben gemacht?", verlangte ich zu wissen und sah dabei den Hinterkopf des Grünhaarigen an. Dieser zog mich mit nach draußen und blieb aber direkt vor der Haustür stehen.
    "Das ist unwichtig. Wichtiger ist wo wir nun unterkommen.", setzte N die Prioritäten. Stimmt das war wichtiger, wo sollten wir nun hin. Moment mal!
    "Wir? Was meinst du mit wir?", vergewisserte ich mich, dass ich richtig gehört hatte. Der Grünhaarige drehte sich zu mir um und sah mich ziemlich Ernst an. Langsam begann ich diese ganzen ernsten Blicke von andern Leuten zu hassen.
    "Dir ist schon klar das ich dich nie alleine durch die Gegend ziehen lassen würde, erst Recht nicht wenn du eine Wächterin bist und Team Galaktik da draußen ist.", erklärte er und ich sah ihn einfach nur an. Nach einem Moment nickte ich dann, auch ich fand es ehrlich gesagt besser mit N weiter zu reisen, als alleine. Dann wandten wir uns schlussendlich wieder der überlegung zu, wo wir übernachten konnten.
    "Mir fällt echt nichts ein, dass kann aber auch daran liegen, dass ich zuvor noch nie in Sinnoh gewesen bin.", seufzte ich und sah Senshi erwartungsvoll an. Auch dieser schien ratlos, also hefteten sich unserer beiden Blicke nun an N. Im Gegensatz zu mir und Senshi, dem die Wunde anscheinend fast gar nichts mehr ausmachte, schien der Grünhaarige eine Idee zu haben und zog mich einfach mit. Er zog mich durch den Garten des Hauses, an diesem vorbei, bis zu einem kleineren Haus dahinter. Es wirkte etwas kümmerlich, im Schatten des riesigen Hauptgebäudes, allerdings schien es trotz allem nicht nur robust, sondern auch irgendwie vertraut und gemütlich. Es war aus roten Backsteinen gebaut und hatte ein ebenfalls leicht rötliches Dach aus Ziegeln, die Eingangstür war in einem leichten gelb gestrichen und die, ebenfalls gelb gestrichenen, Fenster rundeten das ganze ab. Es würde bestimmt nur einen Raum, eventuell auch zwei haben, aber das würde mir nichts ausmachen, schließlich war es besser in so einem Mini-Haus zu übernachten, als einfach so draußen zu schlafen. Senshi schien etwas misstrauisch, vor allem da er N zwar für nicht gefährlich, aber anscheinend immer noch nicht für hundertprozentig vertrauenswürdig befand.
    'Bist du dir ganz sicher, dass wir ihm wirklich vertrauen sollen?' fragte Senshi mich in Gedanken, als wir vor der Tür stehen blieben und N die Tür öffnete. Auch ich war mir nicht ganz sicher, abgesehen davon fragte ich mich, warum ich ihm so abnormal schnell vertraute, aber mein Bauchgefühl sagte mir, dass ich ihm vertrauen konnte, also tat ich es, selbst wenn ich damit einen großen Fehler begehen sollte. Die Tür schwang auf, ohne meine Gegenwehr zu beachten schob mich N ins Backsteinhaus und Senshi folgte ihm. Drinnen sah ich mich um, es waren tatsächlich, wie ich vermutet hatte, nur zwei Räume. Ich befand mich im Hauptraum, hier standen auf der rechten Seite, ziemlich in der Nähe der orangefarbenen Wand, zwei ziemlich dunkle, fast schon schwarze, Sofas, sowie ein ebenso dunkel gehaltener Sessel. Diese hatten sich in einem Halbkreis um den Kaminofen in der rechten Wand gruppiert, auf der linken Seite hingegen, stand ein dunkelbrauner Holztisch, wahrscheinlich war es Eichenholz. Um diesen standen ebenfalls ziemlich dunkelbraune Stühle, insgesamt hatten dort acht Leute platz. An der linken, sowie rechten Wand, waren jeweils zwei, etwas kleinere Fenster mit leicht gelben, aber dennoch ziemlich lichtschluckenden, Gardinen und gegenüber der Eingangstür war eine zweite Tür. Der Boden war mit Laminat bedeckt, auf dem in der Mitte des Raumes ein roter Teppich lag. Immer noch etwas wackelig auf den Beinen ging ich zum Sessel und setzte mich hin, meine Tasche hatte ich neben mich auf die Armlehne gelegt, aber dummerweise rutschte sie runter und fiel zu Boden, da aber eigentlich nichts zerbrechliches darin war, war es nicht so schlimm. Als ich allerdings ein klirren hörte blickte ich zu meiner Tasche und nahm sie auf meinen Schoß, mit ruhigen Händen öffnete ich die Tasche und sah hinein. Das was dieses helle Geräusch verursacht hatte, fand ich einfach nicht, dafür aber einen Zettel mit der Aufschrift: An die Verräterin. Wütend zerknüllte ich das Stück Papier und warf es in die Asche des Kamins, dieses Ding würde ich nicht in einer millionen Jahren lesen, allein schon wegen der Aufschrift. Seufzend nahm N den Zettel aus der Asche und legte ihn, in sicherem Abstand zu mir, auf den Tisch auf der anderen Seite des Raumes.
    "Wieso hast du diesen bescheuerten Zettel wieder rausgeholt?", fragte ich, sah aber immer noch wütend zu den schwarzen überresten früher verbrannter Holzscheite. Ich hörte wie sich der Grünhaarige durch den Raum bewegte und sich dann in eines der Sofas fallen ließ.
    "Ganz einfach, weil der Inhalt eventuell wichtig sein könnte. Allerdings werde ich mich unterstehen diesen Zettel zu lesen, es ist dein Problem, nicht meins, also musst du dich damit außeinandersetzen.", belehrte mich der Grünäugige. Verärgert über seine Worte sah ich ihm in die Augen und überlegte wie ich ihm die Worte im Mund verdrehen konnte. Da mir aber nicht wirklich etwas einfiel, ließ ich meiner trotzigen Seite also den Vortritt.
    "Ich hab mich doch damit außeinandergesetzt.", widersprach ich und er verdrehte die Augen. Sein Blick war mehr als genug um mir bewusst zu machen, das ich mich wie ein Kleinkind verhielt, was mir aber immer noch egal war.
    "Einen Zettel in die Asche eines Kamins zu schmeißen und darauf zu hoffen, dass er in Flammen aufgeht ist nicht das was ich unter: 'sich mit seinen Problemen außeinandersetzten' verstehe.", konterte N und ich grinste. Er schien etwas verwirrt zu sein, warum ich auf einmal nicht mehr wütend war, aber das lag daran das ich keinen einzigen meiner Gedanken weiterhin Drew widmete und ich merkte wie leicht es mir fiel fröhlich zu sein, als ob eine ziemlich schwere Last von mir genommen wurde.
    "Ich habe ja auch gar nicht darauf gehofft, dass der Zettel in Flammen aufgeht. Aber eine gute Idee für das nächste Mal.", erwiderte ich und kurz darauf knurrte mein Magen ziemlich laut. Theatralisch verdrehte N die Augen und ich warf ihm einen beleidigten Blick zu, woraufhin er genervt wirkte und aufstand. Hatte ich irgendetwas falsches getan? Er kehrte mir den Rücken zu und ging zur Tür die nach draußen führte, total verwirrt blickte ich ihm hinterher.
    "Mach ja nichts dummes während ich weg bin. Ach, übrigens brauchst du dir keine Sorgen machen, ich gehe nur etwas zu essen holen, wenn dein Magen weiter so laut ist, wird es ziemlich schwierig werden, zu schlafen.", meinte der Grünhaarige, wobei er sich wieder halb zu mir umgedreht hatte und mir einen Blick zuwarf, der irgendwie wieder so gefühlskalt wirkte wie immer. Dann verließ er den Raum und die Tür schloss sich mit einem einzigen klickenden Geräusch.
    'So Miley, was wirst du machen, falls das jetzt eine Falle ist?' mischte sich Senshi in meine Gedanken ein, die sich einzig darum gedreht hatten, dass ich jetzt erst bemerkt hatte, wie viel Hunger ich wirklich hatte ohne es vorher zu bemerken.
    'Es wird schon keine Falle sein.' beschwichtigte ich meinen Partner und sah mich nach ihm um. Er hatte es sich auf dem Sofa zu meiner linken gemütlich gemacht, aber hatte sich so hingelegt, dass er mich und N trotzdem gut hatte im Blick behalten können. Die roten Augen hatten sich mir zugewandt und erwiderten meinen Blick, allerdings mit einem zweifelnden Blick.
    'Und was wenn es Harleys Plan war euch durch N außeinander zu bringen?' Fuhr Senshi fort Zweifel an meiner Entscheidung zu sähen. Mir war klar, dass er mich nur beschützen wollte, aber trotzdem glaubte ich nicht, dass der Grünhaarige mich verraten würde. Ob ich mir damit mein eigenes Grab schaufelte oder nicht, konnte ich nicht sagen, also stand ich auf und ging zum Tisch. Eigentlich hatte ich aus dem Fenster in den Garten sehen wollen, aber mein Blick fiel stattdessen auf den, mit Ruß vollkommen bedeckten, Zettel und ich setzte mich auf den nächstbesten Stuhl. Meine Hand nahm das schmutzige Stück Papier wie von alleine und faltete es auf, sofort wusste ich, dass diese Zeilen nicht Drew geschrieben hatte, da es Jasmins Handschrift war. Ohne weiter zu zögern, entschloss ich den Zettel zu lesen und fing an dieser Entscheidung nachzugehen.


    Liebe Miley,
    Entschuldige die grässliche Aufschrift des Zettels, aber unter anderen Umständen, wollte Drew nicht, dass du diesen Zettel bekommst. Da ihr euch anscheinend kein bisschen gegenseitiges Vertrauen mehr entgegenbringt, halten wir es alle für wahrscheinlich, dass du unsere Gruppe nur allzu bald verlassen wirst. Deswegen schreibe ich dir, was wir rausgefunden haben, damit du auf dem neuesten Stand bleibst. Ash handelt nicht aus freien Stücken, da ihm ein Serum Namens Seelenhort verabreicht worden ist, im Moment kann er selber auch nichts dagegen tun. Außerdem haben wir vor, morgen zum Kraterberg aufzubrechen und dort nach dem Kristall zu suchen. Ob wir uns dort wieder sehen, ist dir überlassen, aber ich und die anderen (abgesehen von Drew) hoffen das du kommst, damit wir vielleicht näheres besprechen können und du uns außerdem hilfst, den Kristall so schnell wie möglich zu finden.
    Jasmin



    Als ich am Ende angekommen war, lächelte ich, denn irgendwie hatte ich gewusst, dass Jasmin genau wusste was genau passierte. Obwohl ich selbst ja noch nicht einmal genau gewusst hatte, was passieren würde wenn ich wieder kam. Den Zettel einfach auf dem Tisch liegen lassend, stand ich auf und streckte mich einmal ausgiebig, denn eine eigenartige Müdigkeit hatte von mir kurz Besitz ergriffen, sodass ich aufstehen musste, um mich dieser Kraft nich hinzugeben.
    'Wirst du hingehen?' fragte mich Senshi, der irgendwie gerade aus meinen Gedanken gelesen hatte, worum es ging. Auch wenn ich nicht erpicht darauf war, nochmal eine solche Situation mit Drew erleben zu müssen, so hatte ich doch versprochen bei allen, die Wächter betreffenden Dingen zu helfen, also blieb mir gar nichts anderes übrig.
    'Ja, was bleibt mir anderes übrig?' stellte ich meine Gegenfrage. Mein Partner hatte bemerkt was innerlich in mir vorging und da war natürlich ausgeschlossen, dass er die große Enttäuschung meinerseits nicht bemerkt haben könnte. Warum da nun Enttäuschung statt Wut zu finden war, ließ sich ebenso einfach herausfinden, denn zu mehr als darüber enttäuscht zu sein, dass Drews Vertrauen zu mir, so leicht zerbrechlich war, war ich nicht im Stande. Meine sehr eigenartigen überlegungen wurden durch ein Klopfen an der Tür unterbrochen und augenblicklich wandte sich mein Blick der Tür zu. Während ich da einfach mitten im Raum stand und mich fragte wer das außer N sein könnte und wenn es N war, warum er anklopfte, sah mich Senshi an und ich wusste genau was er vermutete. Das N mich hintergangen hatte und er nun mit anderen Typen, wenn nicht sogar Harley selbst, vor der Tür stand um mich zu entführen oder sonstiges. Meinem Partner einen wütenden Blick zuwerfend ging ich zur Tür und griff zur Klinke, einen kleinen Moment zögerte ich und überlegte ob es wirklich klug war die Tür ohne weiteres zu öffnen. Schließlich öffnete ich die Tür einen kleinen Spalt weit, aber bevor ich sehen konnte wer es war, schlug die Tür ganz weit auf und knallte mit der Klinke gegen die Wand. Aus einem Reflex heraus, sprang ich ein kleines Stück nach hinten und nahm, eine mir vollkommen unbekannte, Kampfstellung ein, warum genau ich wusste was ich tun musste, blieb mir ein Rätsel.
    "Seit wann genau kannst du nochmal kämpfen?", fragte mich mein Bruder halb Ernst, halb lachend. Zwar verdrehte ich die Augen und stellte mich wieder normal hin, dennoch blieb ich an Ort und Stelle, verwundert darüber Jade zu sehen.
    "Warum bist du denn hier?", wollte ich wissen und ignorierte seine Frage, er hatte sich inzwischen die Freiheit genommen rein zu kommen und die Tür hinter sich zu schließen. Nachdem er sich wieder mir zugewandt hatte, schien er sich zu entschließen mir eine Antwort zu geben.
    "Glaubst du etwa ich lasse dich ehrlich alleine versauern nachdem Drew das gesagt hat?", da die Antwort von mir, auf diese Frage auf ein Nein herauslief, war soweit alles geklärt. Ich war froh meinen Bruder zu haben, er wusste genau wann ich ihn brauchte, dass er mal nicht für mich da war, konnte ich mir nur sehr schwer vorstellen, oder besser gesagt überhaupt nicht
    "Außerdem wollte ich dir noch etwas wieder geben, dass du vor längerer Zeit verloren hast.", fügte er hinzu und ich sah ihn fragend an. Während er etwas aus seiner Jackentasche hervorkramte, beobachtete ich ihn genau und fragte mich was er meinen könnte. Als er dann eine Kette herausholte die mir nicht vertraut vorkam, sah ich ihn nur verständnislos an.
    "Die gehört mir nicht.", stellte ich klar und sah sie mir etwas genauer an. Sie bestand größtenteils aus einem schwarzen Lederband, auf dieses war ein Anhänger und zwei kleine Kugeln gefädelt, irgendwie wusste ich zwar nicht genau warum, aber dennoch gefiel sie mir. Der Anhänger hatte eine Zylinderähnliche Form und bestand, ebenso wie die Kugeln aus einem mir unbekannten Metall, außerdem waren in dem Anhänger verschiedene Muster eingraviert, oder wie auch immer man das nennen sollte.
    "Doch sie gehört dir, die hast du so gut wie immer getragen, nur kannst du dich nicht daran erinnern, weil...", fing er seinen Satz an und ich wusste sofort wie er enden würde.
    "...ich sie vor dem Wettbewerb bekommen habe.", vollendete ich den Satz und er nickte. Der Braunhaarige hielt mir die Kette hin und ich nahm sie ihm diesmal aus der Hand. Irgendwie hatte ich dann doch nich zwei Fragen zu diesem Thema.
    "Wieso bekomme ich die erst jetzt wieder? Und wer hat sie mir überhaupt gegeben?", wollte ich wissen und Jade schien damit gerechnet zu haben.
    "Naja, weil ich vorher immer erst drüber hinweggekommen bin, dir die wieder zu geben. Wer sie dir gegeben hat weiß ich nicht, vielleicht erinnerst du dich ja wieder von selbst dran.", gab er seine Antworten, während ich mir die Kette mithilfe des Verschlusses ummachte.
    "Auf jedenfall haben die anderen mich dazu gebracht hierher zu kommen, nachdem Lucia in deinen Gedanken gelesen hat wo du bist. Deswegen soll ich dir übrigens eine Entschuldigung von Lucia ausrichten und ich sollte dich, nachdem was Drew gesagt hat aufmuntern.", berichtete Jade. Das Lucia in meinen Gedanken gelesen hatte, fand ich nicht ganz so schlimm, da sie es nur getan hatte, um zu schauen wo man mich finden konnte und außerdem tat es ihr leid, also war es selbstverständlich das ich ihr das nicht übel nahm.
    "Mir geht es aber soweit gut. Egal was der Spinner gesagt hat.", antwortete ich auf den letzten Teil des Satzes und machte ihm deutlich, dass ich das ganze nicht für wichtig hielt. Mit einem Mal bemerkte ich, dass ich das ganze wirklich nicht für wichtig hielt und der Schmerz die Drews Worte bei mir eigentlich auslösten, bei weitem nicht mehr schlimm war.
    "Dir schon, aber uns nicht.", erwiderte Jade. Eine sehr eigenartige Bemerkung von ihm, zumal in seinen Augen mehr als nur Sorge stand, es war das pure Grauen. Inzwischen saßen wir uns auf den zwei Sofas gegenüber, ich neben Senshi, dieser war tatsächlich eingeschlafen und Jade saß auf dem anderen Sofa.
    "Wie meinst du das?", erkundigte ich mich bei ihm und beobachtete ihn etwas genauer. Normalerweise sah man ihm nicht an wenn ihn irgendetwas bedrückte, aber dieses Mal waren es gleich zwei Faktoren die das ganze offensichtlich machten. Zum einen die Tatsache, dass ich ihn seit meiner Kindheit kannte und uns kein bessere Band verbinden könnte und zum anderen war die Angst vor etwas, mir unbekanntem, bei ihm so groß, dass er nicht mehr verhindern konnte, dass man ihm diese deutlich ansah.
    "Die anderen und Drew verstehen sich eindeutig schlecht, was aber klar ist nach der Vorstellung die er hingelegt hat. Außerdem hat sich Maikes Zustand wieder eindeutig...", fing Jade an, aber ein zweites Mal ging die Tür auf. Dieses Mal zwar nicht so laut, trotzdem stand ich in der Erwartung eines Feindes sofort auf den Füßen. Wie sich herausstellte war es aber lediglich N der wieder gekommen war, mit einer kleinen Tüte in der linken Hand.
    "Wow, so erfreut mich zu sehen, oder warum springst du fast über den Tisch hinweg?", wollte N, mit einem eindeutig belustigten Blick in den Augen, von mir wissen. Sofort schalt ich mich innerlich für meinen Reflex, wie dumm das gerade ausgesehen hatte, konnte ich mir leider nur zu gut vorstellen. Ich ließ mich wieder aufs Sofa sinken und warf meinem Bruder einen bösen Blick zu, denn dieser lachte sich gerade über die Situation kaputt. Allein damit er nicht bemerkte wie rot ich wurde, versuchte ich schnell eine Ablenkung zu finden und meine Gedanken überschlugen sich fast.
    "Ich hab mich bloß erschrocken, weil Jade die Tür vorhin schon fast eingetreten hat.", lenkte ich von mir ab und sah meinen Bruder an. Dieser hatte abrupt aufgehört zu lachen und sah mich herausfordernd an, denn wenn ich einmal anfing Schuld auf ihn zu schieben, dann konnte ich darauf zählen, dass sich ein Gefecht zwischen uns entwickelte, auch wenn dieses eher dazu diente, zu schauen wer die besseren Beschuldigungen fand.
    "Benutz nicht ihn als Ausrede für deine eigene Handlung.", belehrte mich der Grünäugige schon ein zweites Mal und ließ sich neben Jade sinken. Dieser nahm das ganz schön locker wie ich fand und hatte anscheinend kein Problem neben dem Typen zu sitzen, der ihn vor ein paar Tagen noch gefangen genommen hatte.
    "Und was ist jetzt mit Maike?", lenkte ich unsere Untehaltung auf den Punkt zurück, bevor N reinkam. Jade, der zwischendurch wieder einigermaßen normal gewirkt hatte, schien sich sofort wieder über etwas Sorgen zu machen und augenblicklich bekam ich Gewissensbisse.
    "Maikes Zustand hat sich verschlechtert, ihr Fieber ist gestiegen und sie wacht nicht auf. Jasmin tut ihr bestes, aber trotzdem kann sie nicht viel tun.", berichtete Jade und sein Blick sank zu Boden. Ohne zu überlegen was ich sagte, veruschte ich einfach nur Jade irgendwie zu versichern, dass Maike nichts passieren würde. Ob ich dies wirklich nur für Jade tat, oder auch um mich zu beruhigen, konnte ich nicht feststellen.
    "Vielleicht kann N helfen, meine Wunde von Nachtara hat er auch geheilt.", wandte ich ein und wusste sogleich, dass es auch nichts helfen würde. Mich hatte nämlich das eiskalte Grauen gepackt und ließ mich nicht los, denn ich wusste, selbst wenn N helfen könnte, würde das nichts bringen. Maike selbst hatte mir die Hoffnung, dass diese Situation gut ausgehen könnte, nämlich schon genommen als ich bei ihr war, als Jasmin mich zu ihr geholt hatte. Dort schon hatte ich Angst gehabt, dass sie es nicht überstehen könnte, wollte das aber nicht glauben. Ich hatte es ausgeschlossen, die Gedanken daran unzugänglich gemacht, indem ich sie in meinem Inneren verschloss, allerdings hatten die Gedanken ihr Gefängnis gesprengt und blieben in meinem Kopf, als wenn ich sie in Stein gemeißelt vor mir sehen würde.
    "Ich kann nicht helfen, für so etwas reichen meine Kräfte bei weitem nicht.", zerschmetterte N auch noch das allerkleinste an Hoffnung in mir. Mein Blick hatte sich auf den Boden geheftet, ich fühlte einfach nichts mehr, nichts abgesehen von dem Gefühl verloren zu sein. Es waren Maikes Worte die mir nicht mehr aus dem Kopf gingen, die das Unheil vorrausgesehen hatte, die ihre Worte mit einem Lächeln im Gesicht geäußert hatte.
    'Ich habe meine Fähigkeit entdeckt, allerdings war das Ergebnis nicht ganz so toll, wie ich erwartet hatte. Ich muss dir sagen, was ich gesehen habe, den anderen könnte ich es nicht sagen. Ich werde in Folge dieser Verletzung sterben und jemand von euch, wird auf der Spitze des Kraterberges in eine andere Welt gezogen werden.' diese Worte spielten sich immer wieder von neuem in meinem Kopf ab und ich wusste nicht mehr was ich tun sollte. Das Maike starb, dass war nicht meine Schuld, nicht Ashs Schuld, es war allein Harleys Schuld und ich würde Maike rächen, dass schwor ich mir. Die Stille die sich ausgebreitet hatte, konnte man fast schon mit einem Messer durchschneiden, so greifbar war sie. Auch wenn es mich einiges an überwindung kostete, trotzdem schaffte ich es die Tränen zurückzuhalten und meine Trauer ging in der Wut unter, die Rache forderte.
    "Du kannst den anderen sagen, dass ich den Brief gelesen habe und morgen kommen werde.", unterbrach ich die Stille und hob meinen Kopf wieder, damit ich Jade ansehen konnte. N schien überrascht, dass ich eher Entschlossen aussah, statt das ich weinte. Jades Gedanken schienen auf sehr ähnlichen Pfaden zu wandeln wie meine eigenen und wir brauchten keine Wort um uns gemeinsam zu schwören, dass wir nicht eher Ruhe geben würden, bis Harley eliminiert war. Jade nickte und stand dann auf um zu gehen, allerdings drehte er sich kurz vor der Tür noch mit einem Grinsen zu uns um und ich bemerkte, dass er eher zu N sah als zu mir. Der Grünhaarige hatte sich hingegen nicht zu ihm umgewandt sondern sah nachdenklich aus dem Fenster, als Jade nach einer kleinen Weile allerdings immer noch nicht die Tür geöffnet hatte, wandte sich N um und wollte gerade etwas sagen, allerdings kam ihm Jade zuvor.
    "Ich sollte dir von den anderen übrigens noch ausrichten, dass du nach der Aktion von vorhin, etwas bei ihnen gut hast und von Drew soll ich dir sagen, dass du ein Idiot bist.", grinste Jade und auch der Grünhaarige schien ziemlich belustigt, nur irgendwie wusste ich gar nicht worum es ging.
    "Hatte ich nicht anders erwartet.", erwiderte N und Jade ging mit einem Grinsen im Geischt raus. Es mochte auf andere ziemlich erschreckend wirken, wenn Jade und ich nach einem Thema wie Maikes Tod wieder recht früh lachen konnten, allerdings war es nicht, weil wir froh über so etwas waren. Im Gegenteil, wenn wir über etwas traurig waren, versuchten wir immer uns abzulenken, denn andernfalls würden wir die Schmerzen eines Verlustes nicht aushalten. Da ich schon länger mit Maike reiste, kannte auch Jade sie gut, denn wir waren schon öfter ein kleines Stück zusammen gereist. Allerdings drängte ich die Gedanken fort und beschäftigte mich mit dem Jetzt, denn die Gegenwart war auch wichtig.
    "Ok, jetzt wird es aber Zeit mir zu sagen, was du vorhin oben gemacht hast.", forderte ich N auf und er wandte sich wieder mir zu. Die kleine Tüte, welche verdächtig nach einer Papiertüte vom Bäcker aussah, hatte er immer noch in der Hand und versuchte nun, mich damit vom Thema abzulenken.
    "Iss erstmal was, bevor dein Magen anfängt sich selbst zu verdauen.", apellierte er an meinen Hunger und gab mir die Tüte. Neugierig schaute ich rein und stellte freudig fest, dass sich zwei Crossaints darin befanden, wovon ich das Erste auch schon herrausnahm und anfing zu essen.
    "Jetzt sag was du gemacht hast!", forderte ich zwischen zwei Bissen und er verdrehte die Augen. Allerdings hatte er sich doch entschlossen mir zu sagen, was denn nun dort abgelaufen war und er fing an zu sprechen.
    "Ich bin nach oben gegangen und habe Drew versucht wieder zur Vernunft zu bekommen, leider hat es nicht geklappt, aber es war dennoch sehr unterhaltsam.", umging er die Details und ich wusste, dass er erwarten würde, ich würde wütend werden wenn er mir die Situation normal erklären würde. Da ich nun das erste der beiden Croissants verschlungen hatte, anders konnte man es bei meinem Hunger auch nicht ausdrücken, sah ich ihn an und versuchte es nochmal.
    "Also entweder du sagst mir jetzt was du gemacht hast, oder ich werf dich mit dem zweiten Croissant ab!", drohte ich ihm halb Ernst und er sah mich grinsend an, bevor er so tat als ob er Angst habe und sagte:
    "Oh Nein! Wie schlimm! Dir ist klar das man mit Lebensmitteln nicht spielt?"
    Als er das letzte anmerkte sah er zwar Ernst aus, aber dennoch bemerkte ich, dass er dies nicht Ernst meinte. Mir war klar, dass ihm jedes Argument meinerseits eine Willkommene Ablenkung war und er jedes kleine Schlupfloch nutzen würde.
    "Was hast du gemacht?", wiederholte ich mich und hatte das Gefühl es schon zum eine millionsten Mal zu sagen. Er seufzte etwas genervt, anscheinend hatte er gehofft, dass ich nicht ganz so stur sein würde.
    "Ich habe ihn mit meiner Faust ins Gesicht geschlagen, dafür, dass er so einen Mist über dich erzählt hat. Und wehe du beschwerst dich jetzt, du wolltest es wissen.", löste er das Rätsel auf und ich saß einfach nur da und sah ihn an. Nach einem kurzen Moment ergriff ich wieder das Wort und sagte etwas, dass der Grünhaarige anscheinend nicht erwartet hatte.
    "Danke.", sagte ich nur und lächelte. Klar war es nicht gerade toll, wenn er ihn schlug oder so, aber dennoch fand ich es nur gerecht, wenn Drew wenigstens ein kleines bisschen dafür bezahlte, dass er mich mental außeinander genommen hatte. Verdutzt sah mich N an und ich begann nun das zweite Croissant zu essen, oder eher verschlingen, denn auch wenn ich nicht wie ein ausgehungertes Tier wirken wollte, besiegte mein Hunger den Rest meines Verstandes und so blieb mir nichts anderes übrig.
    'Hey! Wieso kriege ich nichts ab?' meldete sich Senshi wieder, ausgerechnet nachdem ich fertig war und ich sah ihn an. Er wirkte noch halb verschlafen, allerdings war sein Blick doch klar und ich bewegte mich zu meiner Tasche, nachdem ich ein wenig in dieser gewühlt hatte, fand ich das wonach ich gesucht hatte.
    'Du hast die Wahl zwischen Pokemonfutter und Knursps.' meinte ich mit dem Rücken zu ihm und ohne zu zِögern entschied sich Senshi für das Pokemonfutter. Ich nahm außer dem kleinen Behälter mit Futter, noch eine kleine Schale und füllte diese voll, danach stellte ich die Schale einfach auf den Boden und packte den Rest der Futters wieder weg. Mein Partner streckte sich erst einmal und sprang kurzerhand vom Sofa, worauf er sich auch gleich auf den Weg zum Futter machte.
    'Geht doch.' frohlockte Senshi und ich wandte mich ab. Da es doch schon sehr spät war, wie N etwas überrascht feststellte, beschlossen wir uns schlafen zu legen und kurz nachdem ich mich bequem auf dem Sofa hingelegt hatte, überfiel mich meine Müdigkeit auch schon.


    Sou, ich hoffe das es euch gefallen hat, auch wenn, wie ich oben erwähnte, es nicht ganz sou actiongeladen war, aber dafür werdet ihr schon noch etwas mehr spannung im nächsten Kapitel wiederfinden ;3
    LG
    ~Sarana~
    P.S. @ Marika: Haha danke für den Tee ^^
    Und @ Pain: Hehe, eigentlich kann Nachtara weder Dunkelklaue noch Psychoklinge erlernen, aber sie ist etwas besonderes und kann das einfach *das einfach so beschlossen hat* x3

  • [tabmenu]
    [tab=Gelabers]
    So, nach einer kleinen Pause meld ich mich auch ma wieder und sag was zu deinem Kapitel, mit etwas Glück sogar als Erste ~
    Und wegen den Fehlern, alle werde ich nicht aufzählen, es ist ein wenig spät und bei so einer Textlänge (die gefällt mir übrigens) würde es sich ein wenig zu lang hinziehen, da ich den Text noch einmal genau lesen muss... von daher werde ich die restlichen Fehler, die mir auffallen morgen editieren ;D
    [tab=Kapitel]
    Erstmal, es macht nichts, wenn ein Kapitel nicht actionreich ist, die Charas brauchen immerhin auch mal eine Pause. Sie sind ja auch nur Menschen und irgendwann mal mit den Nerven am Ende, vor allem, wenn andauernd irgendwas wäre. Von daher ist ein weniegr actionlastiges Kapitel auch mal gut und vom Inhalt her war es ja trotzdem nicht uninteressant, du hast also trotzdem ein recht gutes Maß dafür gefunden :3 Innerhalb der Gruppe ist ja irgendwie alles eskaliert, das kann man ja schon sagen... Innerhalb der letzten Kapitel ist mir N sympathischer geworden als Drew, wobei ich den Grünhaarigen aus Isshu nicht wirklich leiden kann x> Drew hat in diesem Kapitel seine letzten Sympathiepünktchen verloren. Aber ich muss sagen, habe ich irgednwann was verpasst, oder vergessen, dass er Miley jetzt so sehr misstraut? Genau erinnern kann ich mich nämlich nicht daran... wenn es nicht einmal erwähnt wurde, tut mir Miley noch mehr Leid, als so schon. Immerhin hat sie sich in einen Menschen verliebt, der ohne merklichen Grund sein Vertrauen in andere verliert und nur an N kann das doch nicht alles liegen, oder hassen die beiden sich wirklich so sehr? Auf jeden Fall hast du in diesem Kapitel Mileys Verzweiflung ugt rübergebracht, diese Innere Zerrissenheit aufgrund von Drews Worten und wie sie darunter leidet. Aber ich muss sagen, du hast ziemlich oft erwähnt, dass sie "innerlich zerrissen/zerfetzt" ist und nach einer Weile begreift man das auch. Versuche doch, ihre Gefühle in diesem Moment anders zu beschreiben. Sie hat das Gefühl, als hätte man auf ihr herumgetrampelt, ihre Gefühle völlig ignoriert, sie mit Absicht verletzt (Drew hat immer absichtlich eben diese Worte gewählt, da bin ich mir ziemlich sicher) und das kann man auch alles noch so einbringen. Da ich gerade sowieso hierbei bin, von wegen gefühlen und so weiter, mute Miley lieber nicht zu viel zu, Wächter hni oder her sie ist auch nur ein Mensch. N konnte ihre Verletzung anscheinend auch nicht ganz heilen, wenn es sie immer noch schmerzt und Miley bekommt sowieso des öfteren etwas ab... deswegen quäle deine Charas nicht übermäßig, bevor es unrealistisch wird - im Moment geht das alles ja noch, war nur auf die Zukunft bezogen ;)
    Was mich dann ebenfalls noch so wundert ist die Tatsache, dass die anderen immer noch mit Drew weiterreisen werden, dabei denkt doch jeder, er wäre ein Arsch und sonst was, warum gehen sie dann nicht lieber mit Miley mit? Als Jade nämlich schon hereinkam, habe ich mich gefragt, ob er jetzt mit Miley reisen, wird, was in den ersten paar Zeilen auch wirklich so zu sein schien und dann geht er am Ende doch wieder. N und Miley sollen wohl unbedingt alleine bleiben, Senshi einmal abgesehen x3
    Außerdem, da es Miley vorhin noch so zerrissen hat, was Drew zu ihr sagte, warum kümmert sie das jetzt kaum noch? Wenn sie davor wirklich so extrem fertig war, dann ist das ein wenig unglaubwürdig, oder sie belügt sich in dem Moment selbst und glaubt ihre Worte. Ihre Verzweiflung vorher war viel zu groß, als dass sie das schon so schnell überwunden hätte, außer sie kann extrem gut Dinge verdrängen und ist leicht vergesslich (so wie ich) dann würde es ein wenig Sinn machen, aber das wurde bei Miley noch nie wirklich erwähnt. Dann auch noch die Sache mit Maike, sehr traurig übrigens, dass sie sterben wird... die Wächter haben dann aber langsam Probleme, sofern sie nicht irgendwie ein Mittel gegen diesen Seelenhort finden, denn wenn sie Ash nicht wieder auf ihrer Seite haben, sind sie doch einer zu wenig, oder nicht? Mileys Gefühle in diesem Moment, als Jade ihr von Maikes verschlechtertem Zustand berichtet, hast du übrigens gut rübergebracht, im Moment geht wohl alles mögliche schief, was schief gehen kann. Was Maike vorausgesehen hat - interessante Fähigkeit übrigens - war ja auch nicht gerade berauschend. Sie wird sterben, einer der anderen wird am Kraterberg verschwinden... da stellt sich einem gleich die Frage, ob sie diese Vision auch ungeschehen machen kann und dann doch keiner der anderen auf dem Kraterberg verschwindet.
    N wurde mir später übrigens noch sympathsicher, als er erzählt hatte, dass er Drew geschlagen hat, das hatte dieser Schnösel nämlich sowas von verdient. Zuerst bekommt er es nicht hin, dass Nachtara nicht von Team Galaktik mitgenommen worden und jetzt macht er Miley so fertig, eindeutig ein Arsch :> Wobei ich da irgendwie schlimme Ahnungen habe grad, aber mal schauen, ob die sich bald als richtig erweisen werden ~
    Inhaltlich kann ich mich nun nicht wirklich beschweren, es ist wie gesagt auch so schon genug passiert. Gefühle und so weiter waren auch gut beschrieben, ich freue mich dann schon mal auf den Showdown auf dem Kraterberg ^^


    [/tabmenu]


    Lg, BlackLatias
    *die sich endich mal wieder hier hat sehen lassen*

  • Schade, dess es vorerst dem Ende entgegen geht, denn in letzter Zeit macht mir das Lesen hier richtig Spaß. Die letzten beiden Kapitel schotten sich durch ihre Qualität schon ein wenig vom ganzen Rest ab, wie ich finde.


    Allem voran war da mal wieder die Beschreibung von Gefühlen und der Atmosphäre. Allein schon Mileys sarkastische Bemerkung, als sie sich mental darauf vorbereitete, was sie im Haus erwartet. Dem Drew könnte ja mal jemand eine hauen. Ich meine, ich konnte ihn ja noch nie leiden, aber wenn er sich jetzt noch aufführt wie der letzte Trottel, kannst du dir sicher vorstellen, was ich von ihm halte. Da ist es auch schön, dass Miley endlich mal ihre Meinung äußert und die Ausdrucksweise mal etwas direkter wird. Dass mir die Dialoge mitlerweile sehr viel besser gefallen, habe ich ja beim letzten Mal schon gesagt. Dann die Szene mit der erneuten Dunkelklaue - stark. Kam wieder sehr toll rüber. Nur hätte Miley gerne mal durchziehen können, mit ihrem Angriff. An der Stelle hat aber etwas gefehlt, denn es wäre nur logisch gewesen, wenn die anderen Charaktere mal nachfragen würden, seit wann sie diese Attacke beherrscht. Das hast du ja in der Vergangenheit auch ein paar mal nicht beachtet. Und wieso Miley sie überhaupt einsetzen kann, wüsste ich auch gerne.


    Erst Ash, dann Miley. Langsam aber sicher beginnt dir Grupe immer weiter auseinander zu brechen. Dann kommt aus heiterm Himmel diese schwarze Halskette. Die hat doch bestimmt auch noch ne Bedeutung. In diesem Textbereich hast du wieder des öfteren eine Wiederholung drin. Und dann hattest du ja mal angekündigt, dass jemand sterben wird, doch irgendwie habe ich nicht das Gefühl, dass das Maike sein wird. Mal sehen.
    Hier mach ich dann für heute mal Schluss. Alleman auf zum Kraterberg, das wird sicher geil ^.^


    so long

  • Wir marschieren stramm dem zwischenzeitlichen Ende entgegen und darüber ist der aiguL traurig ;( . In so einem Fall kann man dann nur hoffen, dass das Finale ein würdiges ist und die Vorzeichen stehen gut. Aber der Reihe nach...


    Die erste große Szene ist ja der Streit zwischen Miley und Drew (hasse diesen Kerl). Es ist eine Szene, die von Emotionen lebt und äußerst authentisch rüber kommt. Dass Drew (hasse ihn wirklich) Miley ernsthaft nicht vertraut, spiegelt sehr gut ihre missliche Lage wieder, da es auch mit den Gefühlen der Charakere drunter und drüber geht. Schließlich hat er auch vor nicht so langer Zeit noch viel für sie empfunden und ich kann mir gut vorstellen, dass seine Meinung über sie noch eine andere wäre, wenn sie nicht bis zum Hals in der Schei... im Schlamassel stecken würden^^. Die Situation kratzt an den Nerven, so kommt mir das zumindest vor und falls ich irren sollte, behalts für dich, denn mir gefällt es.
    Als Miley schließlich ihre Dunkelklaue einsetzt, fehlt es mir ein wenig an der Beschreibung. Es ist so kurz gehalten, dass die Szene bereits vorbei ist, bevor man die Lage ergreifen hat. Mir hätte es gefallen, wenn du beschrieben hättest, wie der Zorn in Miley hochkriecht und sich schließlich in der dunklen Energie manifestiert, welche die Dunkelklaue formt. Auch die Verwunderung der anderen ist etwas mager ausgefallen. Doch das war auch schon mit Abstand der größte Schwachpunkt. Als Miley die Gruppe dann verlässt, da hatte ich wieder so richtig Spaß am Lesen. Mir gefällt der Satz gut, in dem sie Drew offenbart, dass er ihr mal mehr bedeutet hat als Nachtara, das will eindeutig was heißen. Was für eine unglaublich tragische Fügung des Schicksals, dass nun beide nicht mehr gut auf Miley zu spechen sind (oder auch: was´n Scheiss). Jedenfalls sind die Emotionen hier und auch bei N als er zu seinem Bruder stürmt, echt geil. Die realistschen Dialoge machen das ganze dann noch besser.
    Was mich so ein kleines bisschen gestört hat ist, dass einerseits wieder einige Wiederholungen aufgetaucht sind und andererseits die Charaktere ein bisschen zu sehr den typischen "Straßenjargon" sprechen. Auch wenn es ja noch Jugendliche sind, muss diese schlampige Ausdrucksweise nicht unbedingt sein, denn sie stört ein wenig in ernsten Situationen wie hier.


    Eigentlich wäre der Streit eine Szene, mit der man ein Kapitel toll beenden könnte, aber du hast dich jetzt halt anders entschieden. Dass alle folgenden Aktionen nicht mehr an diese Emotionalität und die Dramatik herankommen ist die logische Folge. Aber okay, du hast es nunmal so gemacht und wirklich schlimm ist´s ja auch nicht. Doch die folgenden Informationen sind genauso interessant wie die bedrückte Stimmung authentisch ist. Es ist regelrecht ansteckend, wie Miley immer wieder an Drew denken muss und dann angewidert vesucht, sich abzulenken.


    Auch wenn ich dem Ende eindeutig mit zwei weinenden Augen entgegenschaue, hast du doch einen nahezu perfekten Zeitpunkt dafür gewählt. Die Gruppe hat sich nun zum zweiten Mal dezimiert und auch wenn Miley im Gegensatz zu Ash noch auf der Seite der Wächter steht, hat man kaum noch einen Grund, an ihren Erfolg zu glauben. Die Situation versclechtert sich zunehmend, ohne dass überragende Fortschritte gemacht werden. Sie treten sozusagen auf der Stelle, müssen aber gleichzeitig immer wieder Rückschläge einstecken. Aber warten wir erst einmal ab. Vielleicht ändet sich das ja noch auf den letzten Drücker,doch vielleicht wird auch alles noch schlimmer. Ich sage nur: I´m ready to finish this party - for the moment...


    Dann auf einen guten Endspurt,
    aiguL 92

  • Hallo ~Sarana~,
    da es endlich wieder die Zeit ist, dir ein Kommi zu hinterlassen, werde ich meine kostbare Zeit dafür nutzen, dir eines zu schreiben. Ich hoffe ich kann dir damit ein weiteres mal helfen. Außerdem sind mir selbst auch ein paar Fehlerchen aufgefallen, die ich damals total übersehen habe. Diese werde ich klar und deutlich erleutern, damit du sie ausbessern kannst. Sou, hier kommt nun mein Kommentar. C:


    Kapitel 25
    Sou, da ich mir nun die Zeit genommen habe, dein 25. Kapitel erneut zu lesen, sind mir dabei einige kleine Fehler aufgefallen, die ich anfangs nicht bemerkt habe. Dazu komme und schreibe ich noch etwas, aber erstmal das Kapitel vorweg. Mir fiel auf, dass hier etwas an Spannung fehlt, was durchaus nicht schlecht ist, ich stelle mir dieses Kapitel so vor, dass es auf das nächste Kapitel aufbaut und somit Möglichkeiten sowie Platz für eine enorme Spannung bietet. Da es sich hier auch um das vorletzte Kapitel handelt, muss das folgende Kapitel demnach auch etwas spannender werden. Außerdem wäre es hier praktischer gewesen, wenn du den Anschluss, sprich den letzten Absatz aus dem vorherigen Kapitel ganz oben dazugeschrieben hättest, da deine Kapitel ja schon etwas länger sind und man sich nach zirka zwei Wochen das nächste Kapitel durchliest, währe es für das eine sehr viel besser, damit man immer auf dem neuesten Stand ist. Zudem gefiel mir der Titel "Getrennte Wege" sehr gut. Hier kann man sehr gut erkennen, dass sich die Gruppe anscheind aufteilt, was man hier auch sehr gut lesen sowie nachvollziehen kann. Dazu/Zudem Titel fielen die Worte "Verräter/Verrat/verraten sehr oft, was hier auch sehr gut dazupasst, denn wenn sich eine Gruppe aufteilt oder spaltet, dann führt es meist dazu, dass es zwischen den Leuten/Gruppen zu Verrat kommen kann. Jeder spioniert die/den anderen aus und so weiter. Somit fasse ich dieses Kapitel so auf, dass dieses auf das nächste aufbaut, es soll erzählen, wie es dazu kommt, dass es bald zu einem solchen Kampf kommt, auf dass ich mich auch schon riesig freue. Da habe ich auch wieder eine interessante Frage, wie kommst du eigentlich auf ein solches Thema (Verrat und so)? Würde mich interessieren, sind es eigene Erfahrungen, oder die der anderen? Aber das ist erst mal weniger wichtig, würde mich aber freuen, dies zu erfahren. C: Dazu muss ich zugeben, dass du sehr gut auf die Umgebung sowie auf die Gefühle und Handlung der einzelnen Charaktere eingegangen bist, was hier anscheinend meist trauer und vereinzelndes lachen zu sein scheint. Ist auch irgendwie klar, aber was soll man denn sonst an solch Situationen machen? Sou, da ich nun alles wichtige aus dem Kapitel herausgeschrieben habe, komme ich nun zu den Fehler, die mir erst vor kurzem aufgefallen sind und die Black Latias übersehen hat, entschuldigung nochmals. C:

    "Du hälst mich also immer noch für eine Verräterin?", wollte ich wissen, mit einer normal lauten Stimme, die aber trotzdem im ganzen Raum klar und deutlich zu hören war.

    Zum einen, das Thema mit dem Verrat, was ich oben schon erwähnt habe, zum anderen hättest du hier, bei dieser Textstelle den Raum besser beschreiben können. Was hier in diesem Kapitel auch das einzigste Manko ist, was ich zum Thema Umgebung beschreiben zu kritieren habe, sonst gefällt mir der Satz sehr, dazu hast du dir sicher auch sehr viele Gedanken gemacht.

    Wenn er mir kein bisschen mehr vertraute, würde alles keinen weiteren Sinn mehr haben, wenn er so sehr an seine vermaledeite Theorie glaubte, dass seine beste Freundin ihm egal wurde, dann würde ich nichts daran ändern können.

    Also, dieser Satz klingt grammatikalisch fast richtig, es fehlt nur das gewisse Satzzeichen. Oben, genau an dieser Textstelle würde ich es eher so hinzuschreiben, - "Wenn er mir ein bisschen mehr vertraute, würde alles keinen weiteren Sinn...", genau da kommt noch ein Kommata hin, außerdem sollte das Wort 'weiteren' wegfallen, da es hier nicht hingehört. Sonst passt es soweit, damit klingt der Satz grammatikalisch korrekt und man kann den Satz dadurch viel besser lesen. ~

    Eigentlich hatte ich aus dem Fenster in den Garten sehen wollen, aber mein Blick fiel stattdessen auf den, mit Ruß vollkommen bedeckten, Zettel und ich setzte mich auf den nächstbesten Stuhl.

    Hier an der Textstelle (rot markiert), gehört das Kommata weg, kann ein Tippfehler gewesen sein, egal..., dieses Kommata verlangsamt somit den Lesefluss und gehört einfach grammatikalisch nicht dort hin. ~


    Fazit:
    Also, so bei den Fehlern habe ich eigentlich nicht viel zu sagen, außer das, dass du das nächste mal auf die Satzzeichen achten sollst. Auf die Sätze an sich, wie du sie schreibst. Dann komme ich nun zu den positiven Seiten, du beschreibst die Umgebung sowie die Handlung und die Gefühle der Charaktere sehr gut, mach weiter so.


    Sou, dann komme ich nun zum Ende meines Kommis, hab weiterhin Spaß am schreiben. Ich werde mir deine Fanfiction bis zum bitteren Ende durchlesen und auf so manche Fehler acht geben.
    LG Pain :3

  • Okay ich sollte endlich das Kommi schreiben, dass hab ich dir ja fest versprochen ;3 Ich hab das schon viel zulange hingezogen. Aber jetzt wo ich krank bin kann ich mir auch die Zeit nehmen um dir ein Kommi zu schreiben, ne?


    Vorweg, dein Kapi ist schön lange, das finde ich echt gut, natürlich gibt es da mehr zu lesen, aber das wollen wir Leser ja xD Also großes Lob dafür von mir.

    Zitat von ~Sarana~

    "Ist es normal das deine Sachen überall verteilt rumliegen?", fragte N und ich sah ihn genervt an.

    Lachflash bis zum geht nicht mehr. Das ist typisch N, aber es war auch wirklich extrem witzig.


    Was mir persönlich in dem Kapitel gefällt hat, war die Action, aber okay, es kann nicht in jedem Kapitel etwas kaputt gehen, wenn ich das mal so formulieren darf xD Drew hat mich sauer gemacht. Wieso will er Miley einfach nicht vertrauen? Sie ist so ehrlich, aber er erkennt das nicht. Naja, ich denke mit der Zeit wird auch Drew erkennen was er in Miley hat. Sie ist eine echt klasse Frau, meiner Meinung nach. Ich bin ein bisschen erschreckt darüber das Miley Drew angreift, aber die Stelle hättest du vielleicht noch ein wenig detaillierte beschreiben können. Vielleicht so etwas in der Richtung wie: In Drews Augen spiegelten sich Entsetzen und Erschrockenheit, als ich mit meiner, von dunkelvioletten Nebel, der die Form einer Kralle hatte, umhüllten Hand direkt vor seinem Gesicht stehen blieb.
    Okay, ich bin wieder zu detailliert, aber so etwas in der Richtung kann man noch einbauen, das wäre gar nicht so schlecht und würde das ganze genauer beschreiben.


    Zitat von ~Sarana~

    'Miley, dieser Graskopf ist der größte Idiot den ich kenne und glaub mir, wenn er es noch ein mal wagt, dir so wehzutun, dann beiß ich ihm den Kopf ab!' regte sich Senshi auf, doch ich lächelte ihm zu und machte ihm deutlich, dass er dies nicht zu tun brauchte.

    Noch längeren Lachflash als zu vor. Senshi ist einfach nur zu göttlich. Ich liebe ihn. Diese Aussage passt so hervorragend zu ihm. Jetzt geht es mir gleich besser xD


    Der Brief von Jasmin verdeutlicht, dass es spannend werden wird. Das was Maike zu Miley gesagt hat ist sehr beunruhigend. Okay ich sollte jetzt nicht groß rumreden, denn ich naja, du weißt schon. Ich hab's schon gewusst, dass Maike so etwas sagt. Ich sollte echt aufhören dich auszuquetschen. Mann *sich selbst eine runter hau und dann eine Notiz schreib* Okay, hab's mir notiert^^ Ich denke mal das es irgendwie logisch ist, das Miley auch zum Kraterberg gehen wird, ansonsten wüsste ich nicht wohin sie gehen sollte. Ich bin schon sehr gespannt, da erwarte ich ein aufregendes Kapitel von dir ;3 Fühlt dich aber jetzt nicht irgendwie unter Druck gesetzt. Okay ich glaube das tust du bei mir eh nicht. Mann ich schwafel wieder viel zu viel.


    Zitat von ~Sarana~

    "Ich bin nach oben gegangen und habe Drew versucht wieder zur Vernunft zu bekommen, leider hat es nicht geklappt, aber es war dennoch sehr unterhaltsam.", umging er die Details und ich wusste, dass er erwarten würde, ich würde wütend werden wenn er mir die Situation normal erklären würde. Da ich nun das erste der beiden Croissants verschlungen hatte, anders konnte man es bei meinem Hunger auch nicht ausdrücken, sah ich ihn an und versuchte es nochmal.
    "Also entweder du sagst mir jetzt was du gemacht hast, oder ich werf dich mit dem zweiten Croissant ab!", drohte ich ihm halb Ernst und er sah mich grinsend an, bevor er so tat als ob er Angst habe und sagte:
    "Oh Nein! Wie schlimm! Dir ist klar das man mit Lebensmitteln nicht spielt?"
    Als er das letzte anmerkte sah er zwar Ernst aus, aber dennoch bemerkte ich, dass er dies nicht Ernst meinte. Mir war klar, dass ihm jedes Argument meinerseits eine Willkommene Ablenkung war und er jedes kleine Schlupfloch nutzen würde.
    "Was hast du gemacht?", wiederholte ich mich und hatte das Gefühl es schon zum eine millionsten Mal zu sagen. Er seufzte etwas genervt, anscheinend hatte er gehofft, dass ich nicht ganz so stur sein würde.
    "Ich habe ihn mit meiner Faust ins Gesicht geschlagen, dafür, dass er so einen Mist über dich erzählt hat. Und wehe du beschwerst dich jetzt, du wolltest es wissen.", löste er das Rätsel auf und ich saß einfach nur da und sah ihn an.

    Diese Stelle ist einfach nur die beste vor allem. Allein das mit den Lebensmittel hat mich zu nem riesen Lachflash gebracht. Ich glaube das war der längste überhaupt xD N hat Drew geschlagen . Tut mir leis für alle Drew Fans, aber an derf Stelle musste ich einfach nur grinsen. Okay es war vielleicht nicht so ganz die richtige Reaktion von N, aber trotzdem einfach nur genial. Aber was ich auch noch witzig fand, war Mileys Drohung mit dem Croissant, dass muss ich das nächste mal bei meinem Bruder versuchen. Ich bin vor lachen am Boden gelegen. Die Stelle hast einfach nur genial gemacht, also wage es nicht sie zu ändern oder ich komme mit einem Croissant. Okay, ich schwafel wieder Unsinn.


    Fazit: Das Kapitel ist dir sehr gut gelungen, auch wenn etwas Spannung fehlt und du ein paar Stellen detaillierter beschreiben hättest können. Dafür ist das Kapitel umso mehr lustig. Ich musste bei jeden zweiten Absatz lachen. Großes Lob für das Kapi :thumbup: Ich freu mich schon irrsinnig auf das nächste Kapi *unschuldig pfeif*. Na dann ich hoffe ich konnte dir wenigstens ein klein wenig helfen. Bye bis zum nächsten Kapi.

  • So, meiner lieben Leser, es ist soweit. Ich präsentiere euch, dass letzte Kapitel, dieses habe ich in zwei Teile geteilt. Ich hoffe es gefällt euch und hier an der stelle nochmal ein Dankeschön an cloud, der sich die Mühe gemacht hat, das alles nochmal durchzulesen und zu verbessern ;3


    Aber vorher noch ganz kurz etwas zu euren Kommentaren ;3 Wenn ihr euch schon die Mühe macht x3 Ich hoffe es ist aber ok, wenn ich jetzt nur ein/zwei sätze dazu schreibe ;3






    @Sanda: dir hab ich das ja sowieso schon gesagt, aber danke nochmal für dein Kommi x3


    Kapitel 26:
    Verlassen... (Teil 1/2)



    Leere, Schwärze, Stille. Um mich herum konnte ich nichts erkennen und nichts hören. Alles war Totenstill, fast als ob ich in einem riesigen schwarzen Raum gefangen wäre, welcher komplett von der Außenwelt isoliert war. Sofort war mir klar, dass diese Situation nicht normal war und ich eindeutig nicht hier sein sollte. Trotz dieser Erkenntnis bewegte ich mich keinen Millimeter, aus Angst, dass ich auf einmal keinen Boden mehr unter meinen Füßen spüren würde und fallen würde. Langsam drehte ich mich einmal um mich selbst um zu schauen ob ich nicht irgendwie einen Ausweg finden konnte, oder zumindest etwas anderes als diese bedrückende Schwärze. In diesem Moment fiel mir auf, dass nicht das Schwarz um mich herum der Auslöser für das Gefühl von Bedrücktheit sorgte, sondern das dieses Gefühl aus eben diesem Schwarz zu kommen schien. Es war ein sehr merkwürdiges Gefühl, es war fast als ob ich es selbst empfinden würde, allerdings außerhalb meines Körpers und ich wusste genau, dass es nicht meine eigene Empfindung war. Wie war soetwas möglich?
    "Hallo?", fragte ich mit zitternder Stimme ins Nichts hinein. Mir war hier total unwohl, ich hatte so ein Gefühl, dass gleich etwas sehr merkwürdiges passieren würde, was ich selbst wahrscheinlich nicht verstehen würde und außerdem konnte ich nicht kontrollieren was passierte. Genau dieses ungewisse und das man nichts dagegen tun konnte, war der Auslöser, der wahrscheinlich jeden Menschen nervös und ängstlich gemacht hätte, denn jeder Mensch war in dieser Hinsicht gleich. Trotzdem war ich auch ein wenig fasziniert, denn gerade diese Ungewissheit, machte mir zum einen Angst, aber zum anderen konnte ich mir nicht vorstellen, ohne diese Einzelheit auszukommen. Unerwartet spürte ich wie jetzt mehrere Gefühle aus meiner Umgebung auf mich einwirkten. Da war zum einen Unsicherheit, dann Entschlossenheit, ein wenig Angst und auch Respekt. Völlig überrascht wich ich ein paar Schritte zurück, was mir aber auch nicht weiterhalf, denn es veränderte sich nichts an der gegenwärtigen Situation.
    "Du brauchst keine Angst zu haben, Wächterin der Finsternis. Dir wird in deinem Element nichts zustoßen können und es wird deine Kraftquelle sein. Ich habe eine sehr wichtige Bitte an dich. Wenn du erwachst, musst du, so schnell wie es dir möglich ist zum Kraterberg. Wenn du dort bist, wirst du einigen Schergen begegnen, entweder du umgehst, oder du bekämpfst sie, hier ist aber wichtig, nicht viel Zeit zu verschwenden. Denn dein Ziel ist die Speersäule, dort wird dein Gegner warten und versuchen mich herbeizurufen. Sein Ziel ist es mich zu fangen und mit meiner Hilfe gegen dich und die anderen Wächter zu arbeiten, dass musst du verhindern. Wenn es ihm dennoch gelingen sollte, mich zu fangen, musst du verhindern, dass er andere Legendäre fängt. Damit meine ich, dass wirklich nur du als einzige Wächterin, dieses Ziel verfolgen wirst, denn die anderen müssen anderen Verpflichtungen nachkommen. Hast du das verstanden?", hörte ich eine tiefe und sehr ruhige Stimme erzählen. Ich war mehr als erschrocken darüber, was ich tun sollte, dennoch merkte ich, dass ich diese Aufgabe erfüllen wollte. Auch war mir klar, dass damit ganz schön viele Risiken verbunden waren, aber trotzdem war mir das in diesem Moment egal.
    "Keine Sorge, ich werde deine Bitte erfüllen.", versicherte ich und wäre über meine eigene Überzeugung erschrocken, wenn ich nicht dieses Gefühl gehabt hätte, was mir sagte, dass ich für diese Aufgabe gemacht worden war. Außerdem war es letztes Mal der Finsternis-Wächter, welcher alles schlimmer gemacht hatte, da war es nur logisch, dass ich nun versuchen würde, diesen Fehler wieder gut zu machen. Trotz alledem wollte ich dennoch eine Information von der tiefen Stimme wissen.
    "Wer bist du?", wollte ich wissen und bemerkte, dass die Stimme nur auf diese Frage gewartet zu haben schien. Auf einmal wurde mir bewusst, dass jeder andere Grundsätzlich anders gehandelt hätte, aber ich konnte mir selbst nicht erklären, wieso ich nun so handelte und nicht mehr Informationen forderte, oder das ganze für einen schlechten Scherz hielt. Da fiel mir wieder das Detail mit den Gefühlen auf, welche ich klar und deutlich wahrnahm, wahrscheinlich wegen eben jenen, war ich so sicher und ruhig und wusste genau, dass diese unmöglich lügen konnten.
    "Ich bin der Herrscher der Zerrwelt, Giratina.", kam die Antwort, kurz danach verblassten die Gefühle und ich wusste, dass sich Giratina nun wieder aus meinen Gedanken zurückgezogen hatte. Giratina also, was wollte Harley mit diesem Pokemon bezwecken? Da ich mir die Frage unmöglich selbst beantworten konnte, versuchte ich mir wenigstens zu erklären, warum ich die Gefühle hatte wahrnehmen können. Nach einer kleinen Weile gab es für mich nur noch eine mögliche Erklärung: dies war meine Fähigkeit. Was ich damit nun anfangen konnte, vor allem, wie mich das weiterbringen konnte, wusste ich nicht, aber ich würde es wahrscheinlich noch rausfinden. Plötzlich fing ich an zu fallen und die Schwärze um mich herum zerbrach wie ein Glas in Scherben und fiel ebenfalls. Entsetzt über meinen Fall und darüber, dass um mich herum nun pechschwarze Scherben mit mir fielen fing ich an zu schreien. Erst war meine Umgebung in ziemlich dunklem Grau, dies wechselte aber zu immer helleren Grautönen und als ich nach unten sah, merkte ich, dass ich anscheinend in Richtung eines strahlend weißen Lichtes fiel. Was zum Teufel war das? Eines allerdings blieb mir gerade in meinen Gedanken klar und deutlich erhalten.
    'Dir wird in deinem Element nichts zustoßen können und es wird deine Kraftquelle sein.' spielten sich Giratinas Worte noch einmal in meinem Kopf ab, allerdings trug das eher mehr zu meiner Panik bei und ich schrie noch lauter, denn ich fiel gerade ins Licht, würde das mein Ende bedeuten?



    "Hey, beruhige dich doch, es ist nichts passiert!", hörte ich eine Stimme in meiner Nähe rufen. Allerdings war der Versuch mich zu beruhigen vergeblich, solange ich merkte, dass diese Stimme einen mehr als absolut panischen Eindruck machte. Meine Augenlider schnellten nach oben und ich richtete mich mit einem Ruck, kerzengerade auf, wobei Senshi durch meine schnelle Bewegung vom Sofa fiel und schlagartig aufwachte. Meine Gedanken rasten in meinem Kopf und das gute Wort Verwirrung war mehr als untertrieben, außerdem zitterte ich am ganzen Körper und meine Atmung ging total schnell. Mehrmals blinzelte ich, doch trotzdem konnte ich meinen Kopf nicht wirklich klar bekommen, was war gerade passiert? Warum hatte ich diese Aufgabe angenommen und was war das eben? Dummerweise waren meine Gefühle anscheinend der Meinung mich überrennen zu müssen und augenblicklich setzte der Schmerz ein, welcher aus dem Wissen das Maike sterben würde und Drews Worten bestand. Warum es mir gestern nichts ausgemacht hatte, aber mich nun doch wieder so verletze, konnte ich nur auf meine Begabung unangenehme Dinge unbewusst zu verdrängen zurückführen. In mir herrschte das absolute Chaos und ich konnte nichts ordnen oder irgendetwas daraus überhaupt irgendeinem Geschehnis zuordnen, es fühlte sich an als ob mein Gehirn total überfüllt wäre mit Informationen. Ich sah Bider von einer Stadt, die ich nicht kannte, Bilder von Jade, allerdings wirkte er viel jünger und da waren auch welche von Drew und N. Es lief vor meinem Inneren Auge ab, allerdings so schnell, dass ich nichts davon wirklich erkennen konnte.
    "Ist alles in Ordnung mit dir?", fragte mich N und sah mich mit einem Blick an, der mir keinerlei Informationen gab. Er verstand es, sein Innenleben vor anderen zu verbergen, ich konnte keine Überlegungen, Unsicherheiten oder sonst irgendetwas ausmachen, dennoch trug sein Blick nicht dazu bei, mein Inneres zu beruhigen, als ich in seine Augen sah.
    "Ich bin...mir nicht ganz sicher.", erwiderte ich und sah sofort wieder weg, ich wollte nicht, dass er seine Gedanken vor mir verbarg und mir einen Einblick verwährte, während er in meinem Blick alles sehen konnte. Im nächsten Moment hätte ich mir am liebsten gewünscht ganz weit weg zu sein, denn zu meinem Leid schaffte es eine Träne, sich ihren weg zu bahnen und energisch wischte ich sie weg und achtete darauf, den Grünhaarigen im dunklen zu lassen. Allerdings war der Schmerz anderer Meinung und bohrte sich förmlich durch mein Herz, wodurch weitere Tränen folgten. Ich hätte am liebsten vor lauter Wut und Verzweiflung laut geschrien, doch unterdrückte ich diesen Impuls und versuchte meine Gefühle in die letzte und unzugänglichste Ecke in meinem Verstand abzuschieben.
    "Du solltest dich beruhigen und dann erklärst du mir, warum du wie vom Blitz getroffen aufgewacht bist.", es war kein Vorschlag von dem Grünäugigen, es war soetwas wie ein Befehl. Sofort fiel mir auf, dass seine Stimme keinen sarkastischen Unterton hatte, sondern eher wirkte, als ob er mich wirklich beruhigen wollte. Erst einen Moment später realisierte ich, dass er mich zusätzlich auch noch in den Arm genommen hatte. Erst war ich geschockt, dann fand ich es süß von ihm, das er mich trösten wollte und dann merkte ich auch schon wie ich rot wurde, außerdem bemerkte ich, dass ich nicht mehr weinte.
    "Ähm. du kannst mich wieder loslassen.", meinte ich und N setzte sich wieder normal hin. Bei meinem Anblick konnte er sich ein Grinsen nicht verkneifen und ich sah ihn böse an, allerdings war ich trotzdem noch rot, weswegen mein Blick seine Wirkung verfehlte. Lässig richtete sich der Grünhaarige auf und wieder sah er super arrogant aus, was durch seinen nächsten Kommentar nur verstärkt wurde.
    "Du siehst echt ziemlich witzig aus, wenn du knallrot bist im Gesicht.", machte er mich noch einmal darauf aufmerksam. Senshi ging langsam zu N blieb dann genau vor ihm stehen und sah dann mich an. Plötzlich spürte ich seine Erheiterung und warf ihm einen bösen Blick zu, nun wagte er es doch tatsächlich sich auf die Seite von N zu stellen, wobei er doch derjenige war, der normalerweise immer total misstrauisch ihm gegenüber war. Da fiel mir wieder ein, dass ich meine Zeit ja nicht nur durch rumsitzen verschwenden sollte und da sich mein Verstand wieder relativ geklärt hatte, dürfte ich wohl in der Lage sein, zum Kraterberg zu gehen und das zu tun, was Giratina gesagt hatte. Mit einem Satz war ich auf den Beinen und zog mir im Eiltempo meine Schuhe an.
    "Was tust du da?", wollte der Grünhaarige wissen, als ich meine Tasche genommen hatte und gerade Senshi rufen wollte, damit er mitkam.
    "Ich geh Harley in den Hintern treten, dafür dass er der allergrößte Idiot ist den ich kenne.", antwortete ich wie selbstverständlich und mit einem Lächeln auf den Lippen. Zwar war ich bestimmt nicht die allerstärkste, aber wenn es ein Legendäres Pokemon schaffte, mir genug vertrauen entgegen zu bringen und mich mit dieser Mission zu betrauen, dann musste schon was an mir sein, was imstande war, Harley irgendwie zu besiegen.
    "Ach, tut mir leid. Du grüner Wuschelkopf willst bestimmt auch mitkommen, oder?", fügte ich hinzu und grinste ihn frech an. Er sollte sehen, dass ich mich für seinen Kommentar auch rächen konnte, doch er schien eher, als ob er abwägen würde, ob er mich in ein Irrenhaus schicken oder in einen Keller sperren sollte.
    "Sagmal, was zum Teufel ist eigentlich los mit dir? Hast du eigentlich Spaß daran, so einen totalen Schwachsinn zu erzählen oder verstehst du es einfach nicht? Das ist nicht eine dieser verdammten Kindergeschichten die immer ein Happy End haben! Du solltest ihn Ernst nehmen und nicht leichtfertig dein Leben wegwerfen!", schrie mich der Grünhaarige an und ich wich aus Schreck einen Schritt zurück, so wirkte er mehr als nur bedrohlich. Dennoch, nun wurde auch ich wütend, als ob ich nicht wissen würde, was hier gerade passierte.
    "Tu doch nicht so als ob ich nicht verstehen würde, was hier geschieht! Außerdem solltest du einsehen, dass ich mich nicht einfach für immer vor diesem Idioten verstecken kann und einfach darauf hoffen kann, dass ihn irgendwer aufhält. Ich bin doch so oder so die Wächterin der Finsternis und damit bin auch ich diejenige, die sich erst recht nicht verstecken sollte, sondern gegen ihn kämpfen sollte.", erwiderte ich und sah ihm fest in die Augen. Als ich aber in seinem Blick sah, dass er mich nicht verstand und mich nicht Ernst nahm, drehte ich mich einfach um und ging raus.
    'Du bist echt entschlossen Harley all das an Schmerzen heimzuzahlen, was er dir an Schmerzen zugefügt hat, oder?' kam eine Frage in meinen Gedanken. Im ersten Moment dachte ich an Senshi, doch dieser ging neben mir am größeren weißen Haus vorbei und wirkte nicht so, als ob er mich das gerade gefragt hätte.
    'N?' fragte ich gedanklich zurück. Im selben Moment kam ich mir auch schon echt dumm vor, wenn es nicht Senshi war, wer sollte es denn sonst sein, außer dem Grünhaarigen?
    'Wer denn sonst du Genie?' wiederholte er meine Gedanken und auf einmal hielt mich eine Hand an meiner Schulter zurück. Blitzartig drehte ich mich um und boxte aus dem Reflex des Schrecks, meinem Gegenüber in den Bauch. Dummerweise war es N und dieser sah mich mit einem verärgerten Blick an, bevor er mir eine Predigt hielt.
    "Da will man dich unterstützen und dann wird man dafür geschlagen, dass ist irgendwie nicht sehr nett.", beschwerte er sich und sah mich beleidigt an.
    "Tut mir leid, aber wenn du dich so anschleichst und mich wie ein Meuchelmörder an der Schulter festhälst, ist es deine eigene Schuld. Ach, wenn du mir schon helfen willst, dann sollten wir keine Zeit verlieren und...", fing ich meinen Satz an, doch ich wurde durch ein Erdbeben abgelenkt. Zwar konnte es die Häuser lange nicht beeindrucken, doch es hatte ausgereicht, damit ich mich wieder zum Kraterberg wandte und loslief, ich durfte keine Zeit mehr verschwenden. Auch Senshi schien meine Ansicht zu teilen und sprintete los. An mir flogen die Häuser und andere Leute förmlich vorbei, während ich loslief und ein Tempo an den Tag legte, was ich selbst noch nicht einmal für möglich gehalten hatte. Viele Leuten sprangen panisch zur Seite und riefen mir diverse Schimpfwörter zu, doch ich ignorierte sie und behielt meinen Blick auf den Kraterberg fixiert. Als ich an der Erzmine vorbeigelaufen war und den Sandhang hochlief, merkte ich, dass N bei meinem Tempo locker mithalten konnte. Doch mein Blick war immernoch auf die Spitze des Berges vor mir gerichtet und mir wurde immer unwohler, da die Spitze von ziemlich dunklen, etwas violett wirkenden Wolken verdeckt wurde, was normalerweise nicht der Fall war, abgesehen davon, schien der Berg ein Gefühl des Unbehagens auszustrahlen und es schien außerdem als ob die Wolken ein großes Unheil verkünden wollten.
    'Findest du auch, dass das echt nicht gut aussieht?' kam nun eine Frage von Senshi. Einen Moment wollte ich ihm erklären was es damit auf sich hatte, allerdings beschloss ich das auf später zu verschieben, er würde mir so oder so vertrauen, ihm musste ich nicht alles erklären. Vor allem hatte ich ja nicht vor, diese Information für Immer geheimzuhalten sondern sie ihm zu sagen, wenn es lediglich etwas ruhiger geworden war. Ich merkte eindeutig, dass ich zwar viel schneller geworden war, aber mich das nun viel mehr anstrengte, cirka 100 Meter vor dem Eingang zum Kraterberg wurde ich immer langsamer, bis ich schließlich nur noch im Schritttempo ging.
    "Warum so langsam?", wollte N wissen, der sich meinem Tempo anpasste und mich mit einem Blick ansah, der mir verdeutlichte, dass ihm anscheinend ein Licht aufging was unser Ziel war.
    "Weißt du darüber Bescheid?", ignorierte ich seine Frage und stellte stattdessen meine in den Vodergrund. Er sah mich an, anscheinend war er nun verwirrt wie ich soetwas wissen konnte, als ich mich auf meine Fähigkeit konzentrierte merkte ich seine Verwirrung und seine Unsicherheit, schön wenn ich einmal doch wusste was in dem Grünhaarigen vorging.
    "Was meinst du genau?", erwiderte er und beobachtete genau mein Verhalten, allerdings drehte ich dieses Mal den Spieß um und verschloss ihm meine Gedanken und Gefühle und erwiderte seinen Blick mit einem undeutbaren Blick. Zwar benahm ich mich ein wenig wie ein kleines Kind, aber irgendwann war ich es eben auch mal satt, allen zu zeigen was ich dachte.
    "Das Harley Giratina fangen will.", spezifizierte ich meine vorherige Aussage und sofort merkte ich wie er leicht erschrack. Äußerlich hätte ich ihm das wahrscheinlich nicht einmal angesehen, aber durch meine Fähigkeit vernahm ich das überdeutlich, trotzdem merkte ich, wie auch das einen Teil meiner Kraft forderte, also hörte ich auf meine Fähigkeit zu benutzen und die Gefühle verblassten, ähnlich wie in meinem Traum oder was auch immer das denn war.
    "Ja, allerdings wusste ich nicht wann er das vorhat, denn er hat nie mit einem Vorstand darüber gesprochen.", gab er als Antwort. Mir sagte zwar der letzte Teil des Satzes sogut wie gar nichts, aber darüber brauchte ich mir jetzt keine Gedanken zu machen. Der Grünäugige wollte mich anscheinend fragen, woher ich das denn nun wüsste, aber ich beschloss ihm das schon vor seiner Frage zu beantworten.
    "Giratina hat mich beauftragt Harley davon abzuhalten. Wenn es ihm doch gelingen sollte, dann muss ich ihm folgen und ihn davon abhalten andere Legendäre zu fangen.", fasste ich mich kurz und ging seelenruhig weiter. Mein Begleiter wollte darauf gerade etwas erwidern, allerdings wurde ich durch einen Ruf und einem ziemlich komischen Geräusch abgelenkt. Als sich mein Blick in die Richtung wandte, bemerkte ich, dass die anderen auch schon vor dem Höhleneingang standen, wer allerdings Urheber des Rufes oder des dumpfen Geräusches danach war, konnte ich nicht sagen. Nun war es ziemlich seltsam, denn Senshi, N und ich gingen weiter auf dem steinigen Weg zum Eingang des Berges, der sich direkt vor uns und mit einer ziemlich beeindruckenden Länge erstreckte. Wie mir merkwürdigerweise auffiel, waren um uns herum schon einige felsige Wände, welche ziemlich steil nach oben ragten. Letzendlich glitt mein Blick doch wieder zu den anderen, denn wir standen uns nun vor dem Eingang gegenüber und starrten uns einfach nur gegenseitig an. Es kam mir vor, als wenn uns eine dicke Mauer voneinander trennen würde und niemand sich trauen würde, über diese Mauer hinwegzusehen. Die Spannung in der Luft war regelrecht greifbar und mir wurde ziemlich unwohl, allerdings schienen auch die anderen nicht recht zu wissen, was sie nun mit dieser Situation anfangen sollten. Allerdings hatte ich mir das so ausgesucht und die anderen wagten es auch nicht, Drew einfach zu ignorieren und ihn an meinen Platz zu setzen, denn wir alles wussten, dass er, warum auch immer er auf einmal so misstrauisch war, im Gegensatz zu mir nicht die anderen weiterhin unterstützen würde, sondern alle für Verräter halten würde.
    "Miley, wir haben vorhin gesehen, wie Team Galaktik Mitglieder und Harley in den Kraterberg gelaufen sind. Ich weiß zwar nicht was sie vorhaben, aber wir sollten denen mal zeigen, dass sie uns nicht unterschätzen sollten.", brach Max das Eis und sah ziemlich entschlossen aus. Ich war froh, dass ich nicht diejenige war, die das Eis gebrochen und die Spannung entladen hatte, denn ich hätte wahrscheinlich nur alles verschlimmert.
    "Ok. Wir sollten keine Zeit verlieren und uns auf den Weg machen, bevor es zu spät ist.", antwortete ich und ließ nicht durchblicken, dass ich genau wusste was Harley vor hatte. Mein Blick traf den von Drew und sofort sah ich wieder den Hass, doch trotzdem sagte er kein Wort und ich gab auch nicht klein bei, es war soetwas wie ein Gefecht, allein über unseren Blickkontakt. Gott sei Dank bemerkte das keiner von den anderen, wenn man einmal von Jade absah, aber den beeindruckte, oder überraschte das ganze nicht. Nach einer kleinen Weile, die mir wie eine Ewigkeit vorkam, wandte ich mich ab und wir setzen uns alle in Bewegung. Drinnen war es für die ersten paar Momente stockdunkel, aber nachdem sich meine Augen an das Licht gewöhnt hatten, sah ich vor uns eine kleine Wasserfläche und am Ende der kleinen Höhle, ein paar Meter höher eine Plattform und einen weiteren Durchgang. Wo wir nun allerdings hier drin waren, tat sich eine Frage in mir auf.
    "Woher sollen wir zur Speersäule finden?", wandte ich ein und sah die anderen an. Diese waren offensichtlich über die Information, dass wir zur Speersäule mussten verwundert und ich las in ihren Gesichtern, dass sie das alle nur zu gern wissen würden.
    "N hat mir gesagt, dass Harley vorhat, irgendetwas dort zu machen. Schließlich ist er ja der Spitzel.", log ich und bekam Gewissensbisse. Allerdings konnte es nicht Schaden, wenn ich N als nützlich darstellte und sagte er hätte mir diese Information verraten. Der Grünhaarige schien meinen Plan durchschaut zu haben und verriet nicht im geringsten, dass ihm dieser Satz vollkommen neu war.
    "Ich kann uns hinführen, ich war schon einmal dort.", erklärte sich Jade bereit uns zu führen. Etwas verdutzt schaute ich ihn an, ich wusste ganz genau, dass er noch nie dort war, was sollte diese Aktion? Da ich ihm allerdings vertraute beschloss ich ihn zu fragen, wenn es einen günstigeren Moment gab. So machten wir uns nun auf den Weg zur Speersäule, eine gewaltige Spannung lag in der Luft und ich wusste, dass ich diesen Tag wohl nicht mehr vergessen würde.


    Sou meine Lieben, die Hälfte des Endes ist geschafft, vor euch liegt nur noch der zweite Teil ;3

  • Kapitel 27:
    Verlassen...(2/2)


    "Wir müssen uns aufteilen, ein Teil von uns bekämpft die Typen die hier rumstehen und der andere Teil geht weiter zur Speersäule.", beschloss Alec. Es war das logischte und was anderes hätte ich mir auch gar nicht vorgestellt, trotzdem war es nicht sonderlich toll, sich aufteilen zu müssen. Wir waren inzwischen bis zum letzten Höhlenraum vor der Speersäule gekommen, nun tat sich in diesem völlig kahlen, steinigen und dunklen Gang ein Problem auf: vor dem Eingang zur Speersäule standen ungefähr zehn von Harleys Untergebenen und schienen jedem zu einem Kampf herausfordern zu wollen, egal wer es war. Etwas hilflos sah ich zu meinem Bruder und er wusste genau was ich dachte, auch schien er zu ahnen, dass mir immer noch das Detail, dass er genau wusste wo wir waren und wo wir hin mussten, in meinem Kopf hängen blieb.
    "Wie wäre es, wenn Alec, Max, Jasmin und Lucia hierbleiben und gegen diese Rüpel oder was auch immer kämpfen und Drew, N, Miley und ich weiter gehen?", schlug Jade vor und alle schienen einverstanden, alle außer mir und Drew. Während er zu einem Protest ansetzen wollte, sah ich meinen Bruder wütend an und verwünschte mich dafür, nicht selbst etwas vorgeschlagen zu haben.
    "Ok, so machen wir es.", entschied Jasmin und sie und die anderen Drei gingen um die Ecke, um die Rüpel abzulenken, sodass wir unbemerkt zu unserem Ziel gehen konnten. Während N und Drew sich nun gegenseitig anschwiegen und sich dabei ein Blickduell lieferten, wandte ich mich an Jade, allerdings würde ich mich nicht darüber beschweren, mit Drew in einem Team zu arbeiten, sondern ihn fragen, woher er wusste wo wir waren.
    "Du bist noch nie hier gewesen, woher weißt du, dass hinter diesem Durchgang die Speersäule liegt?", erkundigte ich mich und sah meinen Bruder an. Dieser wandte sich nun mir zu und bemerkte, dass ich ziemlich leise gesprochen hatte, damit die beiden grünen Kumpanen nichts mitbekamen. Er lächelte mich an und erwiderte:
    "Ich habe Giratina in einem Traum gesehen, oder in soetwas ähnlichem. Es hat mir gesagt, dass du vielleicht Hilfe brauchen könntest und mir den Weg gezeigt."
    Fassungslos sah ich ihn an, wieso hatte das Pokemon ihm gesagt er solle mir helfen? Aber mehr interessierte mich, was es ihm noch aufgetragen hatte.
    "War sonst noch etwas? Am besten etwas was du mir erzählen solltest.", hakte ich nach und war kurz davor, zu überlegen, ob ich nicht meine Fähigkeit einsetzen sollte, damit ich wusste wenn er log. Allerdings entschied ich mich auch schon fast sofort wieder dagegen, er war mein Bruder, da brauchte ich nicht so misstrauisch werden wir Drew es war.
    "Nur das was du auch geträumt hast. Also das ich genau wie du, Harley aufhalten soll und wir verhindern sollen, dass er weitere Legendäre fängt.", war seine Antwort und ich sah ihn ziemlich überrascht an. Es war mir ein Rätsel wieso das Pokemon der Zerrwelt ihn mit eingeweiht hatte und warum er wusste, dass ich denselben Traum hatte wie er, naja fast denselben.
    "Woher weißt du das?", führte ich meine Kette ungelöster Fragen fort und er sah schon so aus, als ob ihn die Situation genauso verwirrte wie mich.
    "Giratina hat mir gesagt, dass du einen ähnlichen Traum haben wirst, ich bin davon ausgegangen, dass es dir ebenfalls gesagt hat, dass ich einen ähnlichen Traum hatte.", löste Jade das Rätsel und am liebsten hätte ich mir gegen die Stirn geklatscht, warum mir so eine plausible Erklärung nicht von selbst einfiel. Für uns Beide war das Thema nun geklärt und unsere Blicke glitten, sogut wie synchron zu den beiden Brüdern. Diese lieferten sich immer noch ein stummes Blickduell und wieder einmal fragte ich mich, was genau vorgefallen war, dass diese beiden sich so hassten, denn Ns Auskunften waren immer noch nicht sehr detailliert. Jetzt legte sich eine kurze Stille über das ganze Geschehen. Doch schon im nächsten Moment, wurde diese auch schon wieder gebrochen, denn wir hörten erst einen Ruf von einem der Rüpel und kurz darauf die kämpfenden Pokemon.
    "Sie sind alle abgelenkt, wir müssen nun richtig schnell laufen und uns sogut es geht im Schatten bewegen, damit sie uns nicht sehen.", erklärte Jade und auch die beiden Grünhaarigen hörten zu und nickten. Ohne eine weitere Sekunde zu verlieren, sprintete ich los und hielt mich dabei in den dunkelsten Teilen der kleinen Höhle, freudig bemerkte ich, dass es mir gar nicht schwer fiel und bevor ich mich versah, war ich auch schon hinter den Kämpfenden und rannte zum Eingang. Dem Kampf, geschweige denn den Kämpfenden widmete ich keinen einzigen Blick und ignorierte das Szenario komplett, ich konzentrierte mich stattdessen voll und ganz darauf, mich innerlich zu rüsten, auf das, was gleich auf mich zukommen würde.
    'Wir schaffen das gemeinsam!' erinnerte mich Senshi daran, dass ich nicht nur auf mich alleine gestellt war und ich lächelte ihm flüchtig zu. Dieses Mal ging ich nicht mit dem Ziel in den Kampf zu verlieren, oder gar ein Unentschieden gelten zu lassen. Ich war fest entschlossen diesen Kampf zu gewinnen und Harley daran zu hindern, noch weiteren Schaden anzurichten. Mit diesem Entschluss im Hinterkopf ging ich durch den Eingang, der eigentlich nur ein mannshohes Loch im Gestein war und als ich auf der anderen Seite stand, musste ich auch schon meine Augen zukneifen, denn das Licht war im Gegensatz zu den Höhlen total hell und tat mir fast schon in den Augen weh, auch wenn das direkte Sonnenlicht durch die Wolken verschluckt wurde, war es trotzdem viel heller. Hinter mir kamen nun auch N, Jade und Drew durch den Durchgang und auch die Drei blinzelten. Vor uns erstreckte sich erst eine kleine Treppe und dahinter ein ziemlich großes Plateau, auf dem vereinzelt mehrere abgebrochene Säulen standen. Das Material, aus welchem dieses Plateau früher wohl erbaut worden war, war mir unbekannt, dennoch strahlte dieser Ort eine Macht aus, die mir schlichtweg den Atem nahm. Auch wenn es hier schon deutliche Anzeichen des Verfalls gab, da den meisten Säulen schon Bruchstücke fehlten und diese nun auf dem Boden lagen, meist in mehreren Splittern, war hier deutlich zu spüren, dass dieser Ort etwas besonderes war, einen kurzen Moment war ich überwältigt, allein von dieser Erkenntnis, aber dann fasste ich mich auch schon wieder und lief die Treppe hoch. Der Stein aus dem hier nahezu alles bestand, hatte einen hellen beschfarbenen Ton, der mich an Elfenbein erinnerte, sofort versuchte mein Gehirn die Informationen zuzuordnen, vergebens. Weiter hinten stand Harley und sah mich mit einem überlegenen Gesichtsausdruck an, er schien nicht zu ahnen, dass ich genau wusste was er vorhatte. Entschlossen und ohne irgendein Zeichen der Unsicherheit ging ich zu ihm und blieb, ein paar Meter entfernt, gegenüber von ihm stehen. Sofort wusste ich, das ich keine Angst vor ihm hatte, ich wusste genau wie grausam er war, allerdings war ich nicht unwissend, ich konnte ihn halbwegs einschätzen und hatte genug Informationen, dass ich mir keine Sorgen zu machen brauchte. Einen kleinen Moment später registrierte ich, dass Jade und die anderen neben mir standen und ich spürte förmlich, wie ein vor Generationen begonnener Kampf, wieder auflebte, als ob ich mit einem Herzschlag, alles anders sehen würde, es war mir alles so klar, als hätte ich mein Leben auf nichts anderes gewartet. Mein Blick glitt zu den Augen meines Gegners, die mich so verächtlich ansahen und ich erwiderte den Blick, dieser schwarzen, fast seelenlosen Augen, ohne mit einer Wimper zu zucken.
    "Es ist soweit. Wie ich sehe, seid ihr nur vier, schade ich hatte mir ein wenig mehr Unterhaltung gewünscht, aber immerhin habt ihr es hierher geschafft.", verkündete der Lilahaarige und sah uns an, kurz bevor er einen gelb schimmernden Gegenstand gen Himmel streckte und rief:
    "Giratina, Herrscher der Unterwelt, mit diesem Relikt habe ich die Kraft zu dir zu sprechen. Hiermit befehle ich dir, in unsere Dimension zu wechseln und mein treuer Diener zu werden."
    Wütend wollte ich loslaufen und ihm den gelben Stein, auch Platinum-Orb genannt, aus der Hand schlagen. Doch schon im selben Moment, wo ich loslief und die anderen sich für einen Kampf bereit machten, erschütterte ein weiteres Beben die Erde, dieses mal allerdings viel stärker, als das zuvor. Da ich nicht damit gerechnet hatte, kam ich aus dem Gleichgewicht und stürzte, nur zwei Meter neben mir, fiel durch die enorme Kraft ein Teilstück einer Säule zu Boden und zersplitterte. Doch kaum, dass ich dies wahrgenommen hatte, veränderte sich etwas durchaus wichtigeres, denn hinter Harley erschien ein Portal zur Zerrwelt. Es sah aus, wie eine kreisförmige Mischung aus schwarzer und dunkelvioletter Materie und wurde immer größer, bis sie ungefähr einen Durchmesser von neun Metern hatte. Das Erdbeben hatte aufgehört und ich richtete mich vorsichtig wieder auf, Senshi stand neben mir und blickte zu diesem Durchgang in eine andere Dimension. Beunruhigt blickte ich zurück zu den anderen und sah, dass Drew und N überrascht wirkten, allerdings sah Jade aus, als ob er genau wüsste was zu tun ist. Er blickte zu mir und es brauchte nichtmal eine Millisekunde bis ich verstand, was ich zu tun hatte: Harley den Platinum-Orb abnehmen, egal wie. Kaum merklich nickte ich und blickte dann wieder zum Lilahaarigen, er hatte seine Augen geschlossen und ich spürte das eine Energie nicht nur hinter dem Portal, sondern auch von ihm ausging.
    'Jetzt geht es los Senshi! Du greifst ihn mit Dunkelklaue an und ich nehm ihm den Orb ab!' befahl ich meinem Partner und wir liefen zeitgleich los. Senshis Klauen wurden länger und waren von den mir bekannten schwarzen Schatten umgeben. Als ob wir beide nie etwas anderes getan hätten, sprang Senshi in Richtung von Harleys Beinen und ich versuchte nach dem Stein in seiner Hand zu greifen, allerdings wich er Senshi aus und in der gleichen Bewegung hinderte er mich daran, den Stein zu erwischen. Aus einem Reflex heraus drehte ich mich auf der Stelle und schaffte es Harley mit meinem Arm einen Hieb in seine Magengegend zu platzieren, woraufhin Senshi die Gelegenheit nutze und hochsprang. Er nahm den Kristall ins Maul und brachte ein paar Meter zwischen sich und Harley, während dieser nun zwei Pokebälle in die Luft warf. Schnell wich ich ein paar Schritte zurück, doch als die Pokemon komplett erschienen waren, wusste ich, dass ich auf die anderen angewiesen war. Vor mir standen ein Brutalanda und ein Glurak, beide wirkten nicht gerade sehr freundlich auf mich. Brutalanda erinnerte an eine riesige Eidechse mit blauen Schuppen und mit einem gepanzerten Bauch, sowie roten Flügeln und einzelnen ebenfalls roten Markierungen. Glurak war die typische Verkörperung eines Drachen mit orangenen Schuppen und einem ziemlich furchterregendem Blick.
    "Ihr Beiden, grillt dieses nervige Mädchen und dann bringt mir den Platinum-Orb zurück!", forderte der Boss von Team Galaktik und wandte sich mit einem wütenden Blick zu mir. Wenn ich daran zurückdachte, dass alle gemeinsam es gerade mal geschafft hatten Ashs Glurak davon abzuhalten uns zu grillen, dann wollte ich mir nicht vorstellen, was vier von uns gegen Harleys Drachen ausrichten konnten. Ein kleiner Teil von mir wollte in Panik ausbrechen, allerdings war ich jetzt nicht in der Stimmung, meine ganze Überzeugung wegzuwerfen und einfach aufzugeben. Anscheinend machten sich die beiden Drachenpokemon bereit um mich anzugreifen, ich sprintete allerdings zu Senshi, welcher mir den Platinum-Orb gab. Aus den Augenwinkeln sah ich, wie sich N, Drew und Jade vor mich gestellt hatten und ihre Pokemon den Weg zu uns versperrten. Vor Drew erhob sich gerade ein Libelldra, ein libellenähnliches Pokemon in die Luft, es war fast am ganzen Körper grün, nur die Augen und Teile der Flügel waren rot. Vor N hatte sich ein Maxax aufgerichtet, ebenfalls vom Typ Drache. Nur Jades Pokemon stach heraus, vor ihm stand nämlich sein Siberio, ein Pokemon, was wie ein Eisbär aussah, ein ziemlich kräftiger noch dazu. Mit einem Ruck wandte ich mich von dem Geschehen vor mir ab und kehrte diesem meinen Rücken zu. Vorsichtig nahm ich den Orb in meine Hand und hob ihn auf Augenhöhe, ich spürte instinktiv, dass ich meine Fähigkeit benutzen musste, was ich auch tat. Mit dem einsetzen meiner Fähigkeit, folgte auch gleich ein Strom an Gefühlen, die auf mich einwirkten und versuchten meine Aufmerksamkeit auf sich zu lenken. Etwas erschrocken zuckte ich zusammen, doch all meine Empfindungen schwanden damit nicht, sie drängten alle auf mich ein und es war zuviel für mich, in meinen Gedanken war kein Platz mehr für mich, es war, als ob ich völlig von jemand anderem kontrolliert werden würde. Ich nahm sogut wie nichts von meiner Außenwelt mehr wahr, alles um mich herum war weiß, ich konnte nichts erkennen und es blendete mich, aber das schlimmste war, ich war allein. Ich wusste nicht was ich tun sollte, war vollkommen mit der derzeitigen Situation überfordert, bis ich anfing mich wieder etwas zu beruhigen, für ein paar Momente schloss ich die Augen und atmete tief durch.
    'Derjenige, welcher diesen Kristall besitzt, wenn ich in die andere Dimension wechsele, diesem werde ich untergeben sein.' hörte ich die Stimme von Giratina sagen. Die Gefühle waren alle verschwunden, keine Informationen bahnten sich ihren Weg durch den Stein zu mir und als ich die Augen wieder aufschlug, sah ich vor mir wieder Senshi. Eine kleine Welle der Erleichterung durchströmte mich, bis ich eine Stimme über mir vernahm.
    "Und jetzt gibst du mir den Platinum-Orb zurück, verstanden?", forderte Harley und als ich zu ihm blickte, bemerkte ich nicht nur, dass ich auf den Boden gesunken war, sondern auch, dass er eine dieser schwarzen explodierenden Kugeln in der Hand hielt. Lässig richtete ich mich auf, sah ihn an und schätze ab, wie schnell er dieses Teil auf mich werfen konnte.
    "Ich tue gar nichts!", erwiderte ich bissig und im gleichen Moment reagierten Harley und Senshi. Während mein Gegner die Attacke ausführte, sprang Senshi vor mich und fing die Kugel durch sich selbst ab, wodurch diese explodierte und ihn ein paar Meter weiter nach hinten schleuderte. So schnell wie das alles passierte hatte ich gar nicht reagieren können und kurz wollte ich nachgeben und ihm diesen Orb überlassen, doch dann hätte ich gar nicht herkommen brauchen. Mein Blick glitt schnell zu Senshi, dieser hatte sich richtig hingelegt und schien sich von dieser Aktion erholen zu müssen, dennoch war ich froh, dass er es ohne wirklich sehr schlimme Verletzungen überstanden hatte.
    "Entweder du gibst mir sofort den Orb zurück, oder du wirst es bitter bereuen!", drohte mir mein Gegenüber und sah dabei auch echt ziemlich wütend aus, dennoch war ich kein kleines naives Kind mehr. Abgesehen davon würde ich die ganze Situation, sowieso bereuen, also brauchte ich mir darum keine Gedanken machen. Da er allerdings zu wissen schien, in welche Richtung meine Gedanken mich führten, warf er abermals eine dieser Kugeln und dieses mal traf sie mich auch. Kurz war alles wie in Zeitlupe, ich spürte wie die Attacke nahe meiner Magengegend explodierte und die Druckwelle, die darauf folgte. Meine Augen weiteten sich und ein nahezu unerträglicher Schmerz schoss durch meinen Körper während ich den gelblichen Stein fallen ließ und ein paar Meter zurückgeschleudert wurde. Mit meiner Schulter schlug ich hart auf den Boden auf und drehte mich noch mehrmals um mich selbst, bevor ich an Ort und Stelle liegen blieb. Mein Atem ging schwer und die Stelle, an der ich getroffen worden war, fühlte sich an, als ob sie brennen würde und gleichzeitig, als ob mir jemand langsam die Haut vom Fleisch reißen würde. Nur mühsam schaffte ich es jegliche Klagelaute zu unterdrücken, das war auch schon alles was ich fertig brachte. Außerdem war ich noch total benommen von dem Sturz und mein Kopf fing wieder an schmerzhaft zu pochen, was meine Gesamtsituation nicht wirklich verbesserte. In diesem kleinen Moment war ich mutlos, ich wollte aufgeben, vor mir tat sich die Gewissheit auf, nicht siegen zu können, also warum sollte ich weiterhin Schmerzen ertragen und kämpfen? Doch im nächsten Moment wusste ich die Antwort schon: weil ich es so wollte! Am Anfang hatte ich das Gefühl gehabt in eine ganz neue Welt geschubst zu werden und eine Wächterin zu sein, war für mich ungewöhnlich. Doch jetzt hatte ich diese Tatsache für mich angenommen und nicht mehr das Gefühl zu etwas gedrängt zu werden, sondern ich kämpfte, weil ich mich dafür entschieden hatte. Langsam und noch ziemlich wackelig, erhob ich mich wieder und vermied es tunlichst, an mir herunter zu schauen, dass was ich an Schmerzen wahrnahm reichte mir. Sofort wurde mir Schwindelig und alles drehte sich regelrecht vor meinen Augen, aber ich wollte nicht aufgeben, also versuchte ich mich mit all meiner Willenskraft zu konzentrieren und siehe da, es funktionierte sogar, naja halbwegs.
    'Miley, ist alles in Ordnung mit dir?' erkundigte sich Senshi bei mir und ich wandte mich ihm zu. Kurz lächelte und nickte ich, dann sah ich wieder zu Harley. Jetzt schrie mich meine Rache von Innenheraus zusammen und machte mir klar, dass ich mich an ihm rächen, all die Schmerzen zeigen sollte, die andere wegen ihm erlitten hatten und ich lief los. Mich beachtete er nicht, sondern genoss den Triumph seiner Drachen über die anderen Drei, die immer weiter zurückgedrängt wurden. Meine verbliebene Kraft wollte ich nicht in eine Attacke umsetzen, es wäre töricht gewesen sie in meinem Zustand einzusetzen. Außerdem wusste ich wie man kämpfte, woher ich das so genau wusste, war mir allerdings nicht klar. Kurz vor ihm holte ich aus und schlug dann mit voller Kraft in seine Seite, was ihn eindeutig erschütterte und da er nicht damit gerechnet hatte, schlug er hart auf dem Boden auf. Allerdings schien ihn das nicht wirklich mitzunehmen und er stand wieder auf und sah mich gelangweilt an. Meine Atemzüge waren eindeutig hörbar, trotzdem hatte ich nicht das Gefühl Luft einzuatmen, sondern es fühlte sich eher an, als ob ich gar nicht atmete.
    "Ich hätte nicht erwartet, dass du nach der Attacke wieder aufstehst, anscheinend hab ich dich ein wenig unterschätzt, allerdings werden wir das Problem gleich auch aus der Welt geschafft haben.", erklärte er gelangweilt und schloss kurz die Augen. Ein Fehler den er hoffentlich noch lange bereuen würde, denn diesen Moment nutzte ich aus, um einen Schritt vor zu gehen und ihn mit meiner Faust ins Gesicht zu schlagen. In diesen einzigen Schlag legte ich all meine Wut und Trauer, sowie meinen Hass und meine Rachegelüste. Allerdings konnte der Lilahaarige sich auf den Beinen halten und versuchte mir im Gegenzug in meinen Bauch zu boxen, was ich allerdings verhinderte indem ich auswich. Einen Moment standen wir uns Gegenüber und mir wurde klar, dass während ich fast meine ganze Kraft aufgebraucht hatte, er wahrscheinlich nicht einmal ein Drittel seiner wirklichen Kraft gezeigt hatte, denn er wusste über meine Schwäche Bescheid und noch einmal konnte ich ihn mit einem bloßen Bluff nicht in die Flucht schlagen. Doch plötzlich gab es ein erneutes Beben und ich hatte alle meine Sinne darauf konzentriert nicht zu fallen, was sich als äußerst schwierig herrausstellte. Kaum war das Beben vorbei, sah mich Harley auch nur noch vollkommen mit sich selbst zufrieden an, was mir ganz und gar nicht gefiel. Senshi hatte sich aufgerafft und hatte sich knurrend, aber dennoch Abstand haltend neben mich gestellt und es schien, als ob er Harley am liebsten zerfleischen würde. Langsam wurde mir schlecht und mir machte die Verletzung doch ziemlich zu schaffen, mir war es sowieso ein Rätsel, wieso ich noch auf den Beinen war, aber gewaltsam drängte ich meine Gedanken daran beiseite, darüber nachzudenken half mir nicht weiter. Nun allerdings wollte ich wissen, was denn die Aufmerksamkeit meines Gegenübers beanspruchte, doch im selben Moment nahm ich diese bestimmte Ausstrahlung wahr, diese Macht, die mich schon zum zweiten Mal heute erstaunte. Kaum hatte ich mich umgredeht und meinen Blick in Richtung Portal gerichtete, sah ich auch schon, dass dort stattdessen Giratina stand und das Portal nicht mehr vorhanden war. Dieses Legendäre Pokemon war zum einen vom Typ Drachen und zum andern vom Typ Geist, eine sehr gefährliche Mischung, wie ich vermutete. Doch bevor ich weiter darauf achtete wie es aussah, konzentrierte ich mich lieber darauf, Harley in letzter Minute zu besiegen. Mein Blick glitt nun zu den anderen, denn mir waren die Ideen ausgegangen wie ich gerade festgestellt hatte, doch der Kampf zwischen ihnen und den Drachen, war wie eingefroren und der Blick von Pokemon, sowie Trainern auf Giratina geheftet.
    "Da du ja anscheinend allein durch meine Attacke nicht aufgibst, werde ich dich einfach in die Zerrwelt verschleppen lassen, was hälst du davon?", entschied Harley und wütend sah ich ihn an. Senshi stand wieder direkt neben mir, er wirkte wieder wie an dem Tag, an dem ich ihn gefangen hatte, nämlich zum Kampf entschlossen, egal wie angeschlagen er war. Doch im Gegensatz zu mir, schien ihn die Attacke nicht so mitgenommen zu haben wie mich, da er ein Pokemon war und damit eindeutig robuster, was die Abwehr von Pokemonattacken anging.
    'Miley, was ist mit dir passiert?' mischte sich nun N in meine Gedanken ein. Im ersten Moment fand ich das so absurd, das ich am liebsten gelacht hätte, doch schon im nächsten sah ich zu ihm rüber. Drew, Jade und N sahen mich an und schienen eher so, als ob sie dachten ich würde jeden Moment ins Gras beißen. Mein Gegenüber rief nun sein Brutalanda zurück, sodass die anderen nur noch Glurak zurückhalten mussten. Dieses nahm nun wieder den Kampf auf und die beiden Grünhaarigen taten es ihm gleich. Nur Jade rief sein Siberio ebenfalls zurück und lief in meine Richtung, am Rande bemerkte ich, dass N und Drew sich beim kämpfen ideal ergänzten und es ihnen nicht schwer fiel den Drachen des Gegners zurückzuhalten.
    "Giratina, befördere die Wächterin der Finsternis in die Zerrwelt.", befahl Harley nun wieder gelangweilt. Jade kam nun neben mir an, irgendwie realisierte ich in diesem Moment nicht, was für einer Gefahr ich ausgesetzt war, doch mein Bruder schien dies zu tun.
    "Miley! Du musst verhindern das Harley weiteren Schaden anrichtet, versprichst du mir das?", drängte Jade leise und ich sah ihn nur komplett verwirrt an, allerdings nickte ich.
    "Ich verspreche es dir, aber du hast doch den gleichen Auftrag.", stellte ich noch einmal klar und mir war schleierhaft was er vorhatte. Mein Kopf tat mir immer noch weh und klar denken konnte ich nicht wirklich, was mir gar nicht gefiel. Hinter mir spürte ich, dass irgendetwas geschah und sich langsam soetwas wie ein Sog entwickelte, dessen Ziel anscheinend ich war.
    "Giratina kann nur einmal ein Portal zur Zerrwelt erschaffen, das dazu bestimmt ist, andere in diese zu ziehen, also wird er diesen Trick nicht noch einmal anwenden können. Außerdem will ich, dass du das hier an dich nimmst.", erklärte mir Jade und drückte mir einen Pokeball in die Hand. Nun schaffte es auch mein Gehirn alles zu verarbeiten. Ich war in Gefahr, denn ich sollte in die Zerrwelt gezogen werden, doch Jade würde sich für mich opfern und sich stattdessen in die Zerrwelt begeben. Sofort war ich erfüllt von Panik und die nackte Angst packte mich und ließ mich nicht los, im gleichen Moment packte ich den Ball mit einer schnellen Bewegung einfach achtlos in meine Tasche. Traurig sah mich Jade an, trotzdem lächelte er, diese Situation erinnerte mich wieder an das was Maike gesagt hatte und das sie diese grausamen Informationen ebenfalls mit einem Lächeln offenbart hatte.
    "Nein.", hauchte ich, doch in genau diesem Moment, wandte er sich von mir ab und lief so schnell er konnte, auf das soeben neu geöffnete Portal zu. Meine Augen weiteten sich, dass konnte er doch nicht wirklich tun, was dachte er sich denn dabei? Doch schon im nächsten Moment sprang er und verschwand, woraufhin sich das Portal wieder schloss. Alles war so schnell passiert, niemand hatte reagieren, noch sonst irgendetwas tun können. Die Erkenntnis meinen Bruder nie wieder sehen zu werden platzte in meinen Kopf und ich sank zu Boden, ich war geschockt und es war, als ob alles nicht wirklich vorankommen würde. Selbst der Schmerz meiner eigenen Verletzung war vergessen, stattdessen fühlte ich mich, als ob ein wesentlicher Teil von mir verschwunden war, es blieb mir irgendwie nur noch die Hälfte meiner Seele zurück. Mich erfüllte wieder die komplette Leere, allerdings fühlte sich die nicht an, wie unterdrückte Wut, sondern als ob mich mein Inneres einfach verlassen hätte. Genauso kam ich mir auch vor, nämlich verlassen.
    "Bevor das hier nun alles zum Schmierentheater wird, sollte ich meinen Plan lieber fortsetzen, der erste Teil ist ja erfolgreich verlaufen.", hörte ich Harley hinter mir sagen, ich bemerkte in seinen Worten die unterdrückte Wut, darüber, dass Jade statt mir nun in der Zerrwelt gefangen war. Mit einem Ruck war ich wieder auf den Beinen, in mir kochte die Wut nur so über, er würde dafür bezahlen, dass er mir auch noch meinen Bruder genommen hatte. Ich drehte mich zu ihm und, sah ihn an und dann wollte ich nur noch auf ihn einschlagen, bis er winselnd am Boden lag. Da mein Körper allerdings nicht die Kraft hatte, die für diese Aktion notwendig gewesen wäre, konnte Harley einfach meine Handgelenke festhalten und mich wegstoßen. Ich fiel und blieb einfach auf dem Boden liegen, in diesem Moment war ich einfach nur erfüllt von Selbsthass, weil ich so erbärmlich schwach war und nicht einmal in der Lage war, die Leute zu beschützen, die mir wichtig waren. Langsam wurde ein monotones Summen in meinem Kopf eindeutig hörbar und alles begann zu verschwimmen, was mir aber mehr als Recht war, in dieser Welt wollte ich nicht mehr sein, sie war grausam und hatte mir mehr Schmerzen zugefügt, als ich im Stande war, zu ertragen. Auch wenn ich genau wusste, dass ich nicht sterben würde, dennoch würde ich vielleicht ein paar Stunden der Realität entfliehen können und so schloss ich meine Augen, fast im selben Moment, hörte ich auf meine Umgebung wahzunehmen.


    Sou Leute, das war das letzte Kapitel des ersten Teils ich hoffe ihr hattet bis hierher viel Spaß beim Lesen und ich hoffe, dass euch auch der Endspurt noch gefallen hat. Dann sehen wir uns (hoffentlich) beim zweiten Teil wieder, aber worum ich euch noch bitten würde: wer auch weiterhin lesen möchte und ne Benachrichtigung haben möchte, schreibt das bitte in sein Kommentar, oder wenn er keine Lust hat, sagt er mir irgendwie anders Bescheid (GB-Eintrag/PN-Benachrichtigung). Oke, dann bis zum nächsten Teil.

  • Und da ist der erste Teil zu Ende, wie es scheint :> Ein sehr emotionales Finale, muss ich echt sagen, arme Miley :o Aber bevor ich hier mit dem Ende anfange, schön der Reihe nach.


    Der Traum war ja ma sehr interessant gewesen, vor allem, da ich zuerst ein wenig verwirrt war und mich gefragt hatte, was zur Hölle da gerade abging. Es wundert mich nur trotzdem, wieso Giratina anscheinend mit Miley geredet hatte, durch den Traum... ich hoffe, das wird im nächsten Teil aufgeklärt :3 Zuerst dachte ich ja, es hätte was mit den Typen zu tun, aber Giratina ist ja nun wirklich kein Unlicht Pokemon... ich dachte nämlich, die Tatsache, dass Miley ja mit Pokemon ihres Wächtertypes reden kann, würde sich auch auf Legendäre beziehen. Werden die Fähigkeiten an sich auch ma genauer beleuchtet, auch, was genau sie mit ihrem Element zu tun haben? Ich muss nämlich auch gestehen, dass ich den Zusammenhang zwischen Finsternis und Gefühlen bei Miley nicht ganz nachvollziehen kann, möglich, dass ich auch einfach grad nur extrem aufm Schlauch stehe :D
    Übrigens kommt mir N ein wenig OoC vor, wenn ich mir das Gespräch zwischen ihm und Miley nach ihrem Traum nochmal durchlese... klar, künstlerische Freiheit, aber der N im Spiel ist so ganz anders, da bin ich immer noch leicht verwirrt, wenn er dann so... ich weiß nicht, arrogant ist x) Nicht, dass es schlecht wäre, keineswegs, nur ähnelt das zum einen auch Drew ein wenig und zu dem passt das besser, außerdem ist es interessant, mal so einen N zu erleben :3 Btw fehlt es mir teils an Beschreibungen, wenn die Leutchens miteinander reden. Nur teilweise, nicht immer, doch meist sind es nur Blicke, die du erwähnst, die Haltung der Personen wird da eher weniger angesprochen. Als Beispiel, die Stelle, an der Miley N in den Bauch schlägt, er beschwert sich nur über den Schlag, aber ob er sich dann den Arm vor den Bauch hält, oder sich ein wenig krümmt, muss ja trotzdem weh tun, vor allem, da sie ja in der Annahme um sich geschlagen hat, ein Meuchelmörder sei da (wo auch immer der hätte herkommen sollen), you know? Da wäre es schon angebracht, ein wenig genauer auf deine Charaktere einzugehen.
    Mister Buchstabe ist übrigens ein ziemlich interessanter Chara, man weiß kaum was über ihn und außerdem würde es mich interessieren, warum er auch solche Fähigkeiten zu haben scheint, ist er auch eine Art Wächter, oder sowas? Muss ja nämlich irgendwas hinter stecken, wenn man mich fragt. Vielleicht ist er auch ne Art Wächter der Wächter x)
    Bei der Szene am Kraterberg, als Miley und N auf die anderen trafen, das fand ich... merkwürdig. Wegen der Anspannung und so, ich meine, würde Drew die anderen denn verurteilen, wenn sie einfach nur mit Miley reden würden? Sie haben ja eigentlich nichts gegen sie und so gesehen dürfte nur von Drew diese Anspannung ausgehen, die du da beschrieben hattest, in dem Moment. Außerdem wundert es mich, dass Lucia so gar nichts gesagt hatte, ist sie nicht sowas wie Mileys beste Freundin geworden oder so? :) Hier kommt jezt auch wieder eine Stelle, bei der ich mich auch während des Lesens gewundert hatte - die Tatsache, dass Jade so einiges wusste. Mich würde wirklich brennend interessieren, wieso Giratina ausgerechnet ihm noch erschienen war. Mag sein, dass das Pokemon geahnt hatte, wie die Sache am Ende verlaufen würde und deswegen ihren Bruder damit beauftragt, ihr zu helfen, da es ja schlecht einen der anderen Wächter damit beauftragen konnte.
    Der Endkampf... ich weiß nicht, das kam mir alles so ein klein wenig gehetzt vor, möglich, dass das nur meine Ansicht ist, wie die anderen Leser dazu stehen, weiß ich nicht. Man muss aber auch sagen, dass es "nur" der Endkampf des ersten Teils war, von daher war der Kampf schon in Ordnung. Es ging mir nur ein wenig schnell und Miley war ja wirklich sehr schwach, wenn ich mir das noch einmal so anschaue. Nur kann ich nicht verstehen, warum sie wie blöde und steif vor Harley (btw, ist das der Harley, von dem ich denke, dass es der ist? Diese Tunte, die Maike schon immer das Leben schwer gemacht hat? :o) stehen bleibt und er sogar zweima seine komischen Kugeln auf sie werfen kann. Es hätte mich wirklich gewundert, wenn sie am Ende gewonnen hätte, wäre viel zu früh, dennoch war das ein wenig töricht oder sie einfach zu nachdenklich, keine Ahnung :3
    Das Ende... wirklich traurig, wie Jade sich da für sie opfert :/ Btw, wieso haben ihn weder N noch Drew gehindert? Die beiden waren plötzlich wie vom Erdboden verschwunden, nicht mehr erwähnt, unwichtig Angesichts des Dramas, das sich nicht weit entfernt von ihnen abspielte. Klar, du hattest geschrieben, dass Jade sau schnell gerannt war, doch er hätte ja nich mit N und so mithalten können, die ja bessere Fähigkeiten haben, als er. Wieso übrigens ist er ganz verschwunden? Das mit der Zerrwelt ist ein wenig komisch, sofern das Portal doch geöffnet wird, kann man hindurch schreiten, wenn man denn den Ausgang findet, zu diesem Zeitpunkt. Giratina muss das Portal ja öffnen können, um wieder in seine Welt zu gehen... vielelicht hat das bei dir auch ein wenig andere Regeln, ein wenig komisch finde ich das dennoch. Gerade diese Stelle war übrigens so schnell abgehandelt... man merkt ja schon, wie Miley völlig kaputt deswegen ist, aber so irgendwie... gerade der Moment, in dem Jade verschwand, da hätte man so einen zentralen Punkt daraus machen können, wo Miley diesen Verlust wirklich wirklich registriert und das erst auf sie einstürmt und danach, wie sie auf Harley losgeht und so. Nur mein Vorschlag, eine kleine Anregung ~
    Um es dann mal so nebenbei noch zu erwähnen, du hattest einige Wortwiederholungen. Warte mal, als Beispiel... bei solchen Stellen war das häufiger...

    Zitat

    Mit diesem Entschluss im Hinterkopf ging ich durch den Eingang, der eigentlich nur ein mannshohes Loch im Gestein war und als ich auf der anderen Seite stand, musste ich auch schon meine Augen zukneifen, denn das Licht war im Gegensatz zu den Höhlen total hell und tat mir fast schon in den Augen weh, auch wenn das direkte Sonnenlicht durch die Wolken verschluckt wurde, war es trotzdem viel heller.


    Hier könnte man durchaus mit einem Synonym arbeiten. Gleißend, blendend, sowas in der Art. Außerdem, um es so allgemein zu sagen, du warst teils sehr umganssprachlich, eben wie auch in diesem Satz das "total hell" hier würde auch ein sehr hell reichen, läuft auf das Gleiche hinaus und ist nicht umgangssprachlich :> Fehler werde ich übrigens mal nicht machen, ich hatte auch nicht allzu viele entdeckt, von daher...


    Bevor ich mich hiermit dann für den ersten Teil verabschiede, ich würde gerne eine Benachrichtigung zur Fortsetzung haben :) Ich kann es nicht leiden, nicht zu wissen, wie etwas ausgeht, von daher kannst du mich schon mal als Leser einplanen x)
    Bis zum nächsten Part dann ~

  • Was sagt man dazu? Jetzt ist tatsächlich Schluss...vorerst.


    Ich muss sagen, dass der Traum am Anfang ziemlich gut rüber gekommen ist. Solche Träume, in denen den Charakteren legendäre Pokemon erscheinen, werden ja öfter in einer FF verwendet, um ordenntlich Spannung reinzubringen. Mit unterschiedlichem Erfolg. Doch ich war kurz etwas verwirrt, da ja Giratina zu Miley gesprochen hatte. Als Wächterin der Finsternis hatte ich ja eher erwartet, dass Darkrai mit ihr Kontakt aufnehmen würde. Klar, Giratina will von Harley gefangen werden, aber dennoch ist es vom Typ Geist/Drache, weshalb es mir nicht ganz einleuchtet, dass es zu Miley spricht. Von diesem Markel abgesehen, war der Traum aber sehr gut.


    Als sich dann später die ganze Gruppe am Berg trifft, hast du dich bei der Wahl zur Stimmung richtig entschieden. Nach all dem, was in nicht so ferner Vergangenheit passiert ist, ist es nur logisch, dass die Atmosphäre ziemlich angespannt ist. Was aber dazu nicht wirklich passt, ist die spätere Gruppenaufteilung. Dass ausgerechnet Drew und Miley in einer Gruppe landen, dahinter erkenne ich irgendwie keinen richtigen Sinn.
    Dass aber auch Jade in seinen Träumen von Giratina besucht wurde, macht mich neugierig. Gibt es irgendetwas in ihrer Familie, dass eine besondere Bedeutung dafür hat, oder nur bei den Beiden?


    Der Kampf am Ende hatte aus meine Sicht so seine Stärken und Schwächen. Da der Fokus natürlich wie immer auf Miley liegt, ist bei ihr natürlich alles am ausführlichsten beschrieben, Gedanken, Gefühle usw. Bei den Anderen war das nicht wirklich der Fall. Besonders der Kampf zwischen den Pokemon ist ziemlich untergegangen und war etwas unspektakulär. Aber vielleicht sollte er das auch nicht sein. Dass nun Jade in das Portal hineingezogen wurde, ist ein interessanter Cliffhanger für deine Story. Du hattest ja schon oft bewiesen, dass du keine Probleme hast den Leserneugierig auf die Fortsetzung zu machen.


    Ich habe bei dieser FF noch jede Menge offene Fragen. Daher hoffe ich, dass sie recht bald beantwortet werden und dass du mich weiterhin benachrichtigst.


    so long

  • ENDLICH bin ich auch da! Ich denke, wir können alle glücklich weiterleben, ohne dass ich jetzt großartig auf meine Verspätung eingehen muss. Also komm ich mal zügig zur Sache...


    Der Anfang von Teil 1 ist ja sehr interessant. Ich finde es echt geil, dass jetzt auch legendäre Pokémon in die Geschichte mit einbezogen werden. Denn sein wir mal ehrlich, welcher FF haben sie denn schon geschadet? Richtig: Null. Sie geben einer Story wie dieser hier die nötige Portion Epicness und sind - sofern sie anständig in Szene gesetzt werden - stets eine Bereicherung. Und Giratina hast meiner Meinung nach einen würdigen Auftritt verpasst. Die Idee, dass ein Legendäres im Traum zu einem Menschen spricht, ist zwar alles andere als neu, aber sie funktioniert immer wieder. Was mir aber weniger gefallen hat, ist die Tatsache, dass Giratinas erste Aussage als Ganzes, ohne Pause runtergetextet wurde. In so einer Situation sollte bei dem Protargonisten zunächst Verwirrung, vielleicht sogar etwas Panik aufkommen, zu wem die Stimme gehört, welche Absichten er/sie/es hat usw. Da Giratina aber keine Sprechpause bekommt, nimmst du ziemlich die Spannung aus der Situation. Dass Miley auch nicht das kleinste Bisschen Furcht zeigt und Giratinas Auftrag quasi völlig gedankenlos annimt, kann man negativ anmerken, muss man meiner unmaßgeblichen Meinung nach aber nicht tun. Schließlich hast du inzwischen mehr als deutlich veranschaulicht, wie sich die speziellen Kräfte der Wächter auswirken und welche - teilweise echt absurden - Talente, Ereignisse und/oder Gegebenheiten damit einher gehen. Da ist eine telepatische Nachricht eines Pokémons aus einer anderen Dimension gerade noch erwähnenswert.
    In der Folge muss ich leider wieder etwas bemängeln. Denn vom Aufbruch an bis zum Kraterberg und dem Treffen mit den anderen Wächtern geht es mit ein bisschen zu schnell. Der Umgebungsbeschreibung schenkst du im gesamten zweiten Teil für mich zu wenig Beachtung und ich kann mir kauem etwas bildlich vorstellen.
    Die finale Begegnung zwischen Miley und Harley ist zwar sehr schön in Szene gesetzt und auch die Idee, dass Jade sich quasi für sie opfert und unglaublich toll, aber leider fehlt es überall ein bisschen an Emotionalität. Schließlich ist Jade - wie du es ja selbst beschrieben hast - einer der wichtigsten Menschen in Mileys Leben, der dann einfach so für immer zu verschwinden scheint, nur um sie zu schützen. Letztendlich sind die Ideen allesamt echt klasse, nur eben nicht optimal umgesetzt. Mit hätte es einfach besser gefallen, wenn und ab dem zweiten Teil einfach alles präziser, ausführlicher und detailreicher beschrieben hättest. Aus der Masse an Stoff hätte ich persönlich lieber ein Kapitel mehr gemacht. Dann wäre das Finale sicherlich mehr als würdig geworden, sondern absolut geil. Immerhin hast du aber Miley Gefühlslage im Bezug auf ihren Willen und Kampfgeist sehr schön hinbekommen und außerdem mit einem schönen, offenen Ende massig Spannung hinterlassen. Denn schließlich kann man bei dem Kampf nicht unbedingt von einem echten Erfolg für die Wächter sprechen und gewonnen ist praktisch noch gar nichts. Jetzt, wo die FF auch legendäre(Wortspiel^^) Formen annimmt, ist auch die Stelle für das Ende sehr gut gewählt. Die Fortsetzung insgesamt kann ich kaum erwarten. Wenn du dabei nur halb so viel dazulernst wie du es hier getan hast, kann man sich viel von dem Ergebnis versprechen.
    Zum Abschluss kann ich nur noch sagen "the first run is over, now let the legend begin!"
    LG, Pheno