Die Nuzlocke-Herausforderung - Pokémon auf Schwer

Nuzlocke-Regeln

• Nur das erste Pokémon der jeweiligen Route darf gefangen werden. Es sei denn, jenes Pokémon ist bereits ein Teammitglied; in diesem Fall darf das nächste Pokémon gefangen werden.
• Alle Pokémon bekommen Spitznamen.
• Besiegte Pokémon gelten als verstorben und kommen in die Dead-Box.

Sonderregeln

• Ein Shinys darf jederzeit gefangen werden, aber nicht ins Team aufgenommen werden!
• In der Safarizone gilt: Pro Areal darf (nur) das erste Pokémon gefangen werden!
• Stationäre Pokémon - wie das rote Garados, Mogelbaum usw. - sowie Legendäre Pokémon dürfen nicht gefangen werden!
• In Kämpfen gegen besondere Trainer (Rivale, Arenaleiter, Team Plasma Oberhaupt,...) dürfen nur so viele Pokémon eingesetzt werden, wie viele jener Trainer besitzt.
• Bei den Kimono-Girls darf die Gesamtzahl aller generischen Pokémon benutzt werden: Also fünf.
• In Kämpfen dürfen nur so viele Items gebraucht werden, wie viele der Gegner auch benutzt/benutzen würde. Es muss nicht dasselbe Item sein.
• Kein TMs. VMs nur bei Bedarf.

Personalien

Name: Tai
ID: 39685
Orden: 3

Gebäude:

Knofensa-Turm -

Höhlen:

Einheitstunnel -
Dunkelhöhle -

Routen:

Route 29 -
Route 30 - †
Route 31- †
Route 32 - dead end
Route 33 -
Route 34 -
Route 46 - dead end

Städte:

Azalea City -
Neuborkia -
Viola City - dead end

Wälder:

Steineichenwald -

I. Wo einst ein riesiges Knofensa stand...

Eines Abends, so rief mich meine Mutter, sollte ich, der in Neuborkia lebte, der Stadt, in dem ein angenehmes Lüftchen wehte, zu Professor Lind gehen, der mir eine überraschende - okay, so überraschend war sie nun auch wieder nicht - Nachricht überbrachte: Ich sollte für ihn doch Mr. Pokémon besuchen, der einen wichtigen Fund gemacht hatte, den er seinem Freund doch gerne zeigen wollte. Dafür gab er mir eines seiner besonderen Pokémon. Für welches sollte ich mich nur entscheiden? Ich ließ den Zufall - oder gar das Schicksal? - für mich entscheiden. Ich zählte ab. Bis sieben. Ich fing rechts an, ging gegen den Uhrzeigersinn, so dass meine Wahl auf mein heißgeliebtes Feurigel gefallen ist, obwohl ich zugeben muss, dass ich Endivie erwartet habe, weil ich mich fast nie für jenes entschlossen habe. Nur musste noch ein passender Name her für meine kleine Feuermaus. So klug wie ich bin - oder nennen wir es einfach einfallslos, suchte ich im Lexikon, was jenes Pokémon denn eigentlich darstelle. Seine Endentwicklung schien einem Honogdachs zu entspringen, weshalb ich ihm den Namen Mellivor (lat.) gegeben habe. Nun konnte meine Reise also endlich beginnen.

Ich erkundete die naheliegenden Routen, kam in Rosalia City an, in welcher mir ein alter Herr das Karten-Modul für mein PokéCom überreichte und mir ein neues - mein erstes - Paar Turbotreter schenkte, die ich wohl nie wieder ausziehen werde, und erreichte schlussendlich das Haus von Mr. Pokémon - warum heißt der eigentlich so? Der weltberühmte Professor Eich - welch eine Ehre - war ganz zufällig auch bei ihm zu Besuch und stattete mich mit einem Pokédex - welch technologische Innovation! - aus, nachdem mir der Besitzer des Hauses das sogenannte Rätsel-Ei zeigte und überreichte. Kurz nachdem ich mich auf den Rückweg machen wollte, rief mich Professor Lind bestürzt an und teilte mir mit, dass eines seiner seltenen Pokémon gestohlen worden sei! Schockiert schlenderte ich nach Rosalia City zurück, wo ich auf einen Trainer traf, der durch seine unfreundliche Art und seine knallroten Haare aufgefallen ist. Er forderte mich zu einem Kampf heraus. Mumm hatte er. Sein Pokémon war... Ein Karnimani! War es etwa das vom Professor? Woher sollte er denn sonst ein solches Pokémon herbekommen? Auch wenn es vom Typ Wasser gewesen ist, konnte mein Feuer-Pokémon es bezwingen, so dass der vermeintliche Dieb aufgeben musste. Wutentbrannt stieß er mich zur Seite und verlor dabei seinen Trainerpass. Ich konnte seinen Namen erkennen: Er hieß ???. Nein, wartet, er hieß Silver! Der Rüpel entriss mir seinen Trainerpass und ergriff die Flucht, während wir zurück nach Neuborkia gingen. Im Labor wartete schon ein Polizist, der mich verdächtigt hatte - zum Glück war Lyra zur Stelle, die die Angelegenheit aufklären konnte. Ich hätte mich nie verteidigen können. Was wäre ich bloß ohne sie? Genau. Verloren. Der Professor war fassungslos wegen der Geschehnisse, aber freute sich dennoch über den erfüllten Auftrag und das Rätsel-Ei. Überrascht stellte er fest, dass ich nun einen Pokédex besaß, den ich von Professor Eich bekommen hatte. Ob die beiden sich wohl kannten? Er gab mir den Rat doch die Arena von Viola City aufzusuchen, und dort gegen den Arenaleiter anzutreten. Das tat ich auch.

Ich brach auf und Lyra, meine Lebensretterin, legte mir nahe, wie ich Pokémon fange, und schenkte mir fünf (!) Pokébälle. So ein nettes Mädchen! Aber ich hatte auch nichts anderes erwartet! Ihr etwa? Nun begann also die eigentliche Nuzlocke-Challenge. Was wird das erste Pokémon sein, welches ich antreffen dürfte? Es war ein... Ja, ein Rattfratz! Solange es kann Wiesor geworden ist, welches ich schon etliche Male trainiert habe, war ich zufrieden. Wie nennen wir es? Wieder schlug ich mein schlaues Lexikon auf und stellte fest, dass sene Weiterentwicklung u. a. einem Nutria entsprang, dessen wissenschaftlicher Name Myocastor Coypus (lat.) war, aus welchem ich Myoco schuf. Das erste Pokémon wurde also ein kleines Rattfratz, welches ich noch nie trainiert habe. Freut mich! Weiter geht es nach Rosal... Wartet. Über Route 29 liegt doch noch die 46, die voller Kleinstein wimmelt! Also in Kristall da gab es dort noch wundervolle Phanpy... Auf ins Getümmel! Mit der klaren Einstellung auf ein Kleinstein zu treffen, sprang uns ein Habitak entgegen. Jetzt galt es dieses nur noch zu fangen, was sich als nicht einfach erwies. Myoco war zu schwach, Mellivor zu stark. Was tun? Richtig. Dem Vogel die Oberhand geben. Er setzte sechsmal Heuler ein, zwischendurch Schnabel, so dass ich es ohne Rücksicht auf Verluste tacklen konnte, so dass ich wieder einen neuen Weggefährten hatte - der im letzten Ball geblieben ist. Dann kam wieder das übliche Prozedere. Habitak stammt aus der Gattung der Habichte, welche den Namen Accipiter Gentilis (lat.) tragen, weshalb ich es Acci taufte.

Schnurstracks machten wir uns auf zum nächstgelegenen Pokémon-Center, um uns auszuruhen, kauften uns Pokéballe - zehn Stück, um uns noch zusätzlich einen Premierball zu erschnor... ergattern - und waren bereit für Route 30. Dort trafen wir auf ein... Taubsi! Ich dachte mir schon einen Namen aus, wusste aber natürlich nicht, dass Mellivor so blutrünstig war, dass es dieses tötete. Schade drum. Und ich habe mir noch zu Beginn geschworen, kein Pokémon, welches ich fangen durfte, zu killen. Klappt ja bisher ganz gut. Meine Pokémon trainierte ich auf Level 8, während Mellivor schon auf Level 10 war, bevor wir uns zur Route 31 aufmachten. Hier wiederum sprang uns ein - ich habe es wirklich nicht erwartet - ein Kokuna entgegen. Mein erster Gedanke: "Das Training wird ja spaßig. Das kann ja nur Härtner. Aber ein Bibor wäre trotzdem cool." Ja, wäre. Acci meinte so stark auf den Kokon draufzupicken, dass er starb. Na super. Wieder keinen Weggefährten gefunden. Vielleicht aber doch in der Dunkelhöhle?

Hoffentlich wird es ein Zubat. Dann so n geiles Iksbat. Wäre auch sehr schön. Aber wie es das Spiel so wollte, kam ein Kleinstein - aber auf Route 46 ein Habitak, ist klar. Ich fing es, und gab der Dame - ja, auch Steine können weiblich sein - den Namen Golonya (jap.). Zwar war das Wesen miserabel, aber dennoch wird es hilfreich gegen Falk werden! Nach der kleinen Erkundungstour kamen wir endlich in Viola City - ich mag die Melodie dieser Stadt - an, nachdem mir Lyra noch eine Kampfkamera geschenkt hatte. Im Süden der Stadt liegt Route 32, wo ich auch nach einem neuen Freund Ausschau hielt. Diesmal wurde es ein Kno-Kno-Knofensa. Das hat mich gefreut. Habe ich noch nie trainiert. Bei der Namenswahl war ich sehr kreativ: Sarcenya. Abgeleitet vom wissenschaftlichen Namen der Schlauchpflanze Sarracenia. Immer wenn ich Knofensa sehe, denke ich an die Bewegung einer Welle. Die Pflanze ist die ganze Zeit im Flow, yeah. Nun ging es ans Training, da es noch zu früh gewesen ist, um ein bestimmtes Pokémon fangen zu können. Meine Pokémon waren daraufhin zwischen Level 10 und 13.

Es wurde langsam Nacht in Viola City und die Laternen begannen zu leuchten. Eine schöne und angenehme abendliche Atmosphäre machte sich breit. Auch der Knofensa-Turm leuchtete in voller Pracht. Knofensa schien sehr angetan davon, weshalb ich ihr nicht den Wunsch verwehren wollte, mich in jenen Turm zu begeben. Es tanzte mit der gigantischen Säule mit; dort, wo einst ein riesiges Knofensa stand... Ob es wirklich wahr ist, dass ein gigantisches Knofensa diesen Turm ausmachte? Ein interessanter Gedanke, der aber zugleich auch eine gewisse Gänsehaut bei mir auslöste, welche von einem weiteren Aspekt bestärkt wurde. Im Turm spukten Geister herum! Und wir trafen auf einen: Nebulak. Ohne Schau stellte sich Sarcenya dem Geist entgegen, so dass ich ihn fangen konnte. Er trug den Namen Umbre (abgeleitet vom lateinischen Wort Umbra für Schatten). Auch jenes Pokémon wurde stärker und erreichte Level 10. Mit sechs Freunden erklimmte ich den Turm und bezwang den Weisen, welcher mir die TM Blitz überreichte. Nun stand uns nichts mehr im Wege - wir konnten gegen Falk antreten. Wer durfte ran?

Richtig. Ich zählte mit Golonya und Mellivor, welches sich zu einem prächtigen Igelavar entwickelt hatte. Zuerst war mein Kleinstein an der Reihe, gegen sein Taubsi. Es setzte Tackle ein und das mit einem Volltreffer, aber konnte dennoch selbst keinem Steinwurf standhalten. Kam nun Falks Ass - Tauboga, welches natürlich durch Schnelligkeit glänzte. Steinwurf zog die Hälfte ab, aber der Vogel heilte sich mit Ruheort im nächsten Zug, was die Angelegenheit etwas kniffliger gestaltete, wenn man bedenkt, dass der Typ Flug so für jene Runde wegfällt. Was tun? Mein Steinchen hält noch einige Angriffe aus. Ich musste schneller werden... Also ging es ans Polieren. Zwei Runden polierte sich meine Golonya blitzeblank und wurde schneller als Tauboga. Es ist vorbei, Falk! Und das sogar schneller als ich dachte. Der nächste Steinwurf wurde ein Volltreffer, womit wir den Meister der Vogelpokémon bezwungen haben. Man bedenke, dass er die Pokémon besäße, die auch schon sein Vater eingesetzt haben sollte. Wer war denn eigentlich sein Vater? Ich würde ihn zu gerne kennenlernen. Wie dem auch sei. Der erste Orden war nun in der Tasche und wir konnten uns nun auf unser nächstes Ziel fokussieren: Azalea City. Was erwartet uns wohl dort?

II. Der Regen kam, als es gähnte...

Erfolgreich haben wir unseren ersten Orden errungen und konnten uns nun auf den Weg nach Azalea City machen. Doch bevor wir losziehen konnten, rief mich Professor Lind an, der mich bat, das Rätsel-Ei wieder in meine Obhut zu nehmen, so dass eines Tages ein Pokémon daraus schlüpfen würde. Ich konnte ihm natürlich nicht widersprechen. Da ich erahnen konnte, welches Pokémon aus dem Ei schlüpfen würde, habe ich mich eines alten Tricks bedient. Im Pokémon-Center gab es einen Mann, der den Namen Castor trug. Er führte mit mir ein Interview und gab mir daraufhin ganz zufällig ein Voltilamm-Ei, das es auszubrüten galt. Ich habe mir als Regel gesetzt, dass das erste Pokémon eines Ortes gefangen werden durfte. Da das erste Ei, welches ich in Viola City angenommen habe, dieses war, woraus ein Voltilamm schlüpft, gilt jenes Pokémon als erstes - und nicht das Togepi, welches ich anschließend vom Assistenten überreicht bekommen habe und gemeinsam mit dem anderen Ei auszubrüten begann. Meine Pokémon und ich legten ein abendliches Jogging-Training ein, genossen dabei die Lichter der altertümlichen Stadt, so dass nach einer Dreiviertel-Stunde das Voltilamm geschlüpft war. Togepi war da um einiges schneller. Wieder schlug ich mein schlaues Lexikon auf, aus welchem ich herausfinden konnte, dass es sich bei Voltilamm um ein Lamm bzw. Schaf handelt, welches den wissenschaftliches Namen Ovis gmelini aries (lat.) trug und ich daraus Arie machte. Später ist mir eingefallen, dass ich es doch hätte Mary nennen können. Ach ja: Kurz bevor wir unsere Jogging-Tour beginnen wollten, kam uns eine Dame im Kimono entgegen, die uns anscheinend beobachtet hatte, zumal sie über die Geschehnisse Bescheid zu wissen schien. Eine merkwürdige Gestalt. Sie ging tanzend davon.

Am nächsten Morgen bzw. Tag machten wir uns dann auf den Weg zur Route 32, auf der wir einige nette Bekanntschaften machen durften: Anette, die Picknickerin, und Angelo, den Angler. Wir haben schon viele Male telefoniert, wobei die Dame sich zweimal verwählt hatte; sie wollte Tanja anrufen, anscheinend eine gute Freundin von ihr. Leider haben sie mich noch nicht zu einem Kampf eingeladen. Schade. Auch sind wir einer zwielichtigen Gestalt begegnet, die uns Flegmon-Ruten zu einem Preis von nur eine Millionen Pokédollar anbieten wollte! Was ein Schnäppchen, dachte ich mir, und wollte gleich zugreifen. Leider hatte ich dann doch nicht so viel Geld dabei. Hätte ich Mama anrufen und sie vielleicht nach Geld fragen solen? Naja. Immerhin gibt es auch noch nette Leute wie den Angler im Pokémon-Center, der mir eine Angelrute geschenkt hatte und das ohne jegliche Gegenleistung. Genauso wie die beiden Köderbälle vom Mann, der es sich in der Ecke des Centers bequem machte. Aufgepäppelt konnten wir uns dann auf den Weg zum Einheitstunnel machen, wo wir einen neuen Gefährten erwarteten. Rattfratz und Kleinstein hatten wir schon, womit diese wegfallen würden. Standen nur noch Onix oder Zubat zur Auswahl, wobei letzteres wahrscheinlicher anzutreffen war. So geschah es auch. Ein Zubat erschien, ein Microchiroptera (lat.), wonach Chiroptra auch benannt wurde.

Im Einheitstunnel selbst schauten wir uns um, trainierten ein wenig und trafen auf Trainer, die manchmal etwas Interessantes zu sagen hatten. Ein Feuerspucker nämlich betonte vehement, dass dieser Tunnel nur wegen seines Vulpix so gut beleuchtet sei. Ob das natürlich der Wahrheit entsprach, wissen wir natürlich nicht. Aber es war hell, das stimmte. Ein weiterer Herr. der sich selbst als Pokémaniac betitelte, teilte mir mit, dass man freitags ein bestimmtes Pokémon in dieser Höhle brüllen hören könnte. Welches Pokémon könnte damit nur gemeint sein? Hm... Sicherlich ein Rattfratz!
Als wir den Ausgang gefunden hatten und zur Route 33 kamen, einer sehr kleinen Route, machten wir Bekanntschaft mit Tom, dem Wanderer. Wir tauschten unsere Nummern aus. Ich bin mir sicher, dass wir uns ab und an hören werden. Da ich grob wusste, welche Pokémon mich im hohen Gras erwarteten, ließ ich diese Route für einen späteren Fang offen, so dass wir endlich Azalea City erreicht hätten.

Kaum haben wir die Stadt betreten, mussten wir feststellen, dass finstere Gestalten den Flegmon-Brunnen belagert hatten, um den Pokémon ihre Ruten abzuschlagen und diese dann für reichlich Geld zu verkaufen. Und das sogar über Azalea City hinaus, wie wir erkannten, als wir uns zurück an den Mann von Route 32 erinnerten. Eine Legende besagt, dass Flegmon eine Dürre beendet hätten, indem sie den Regen herbei beschwörten, indem sie gähnten. Welch unentdeckten Kräfte manch Pokémon doch besitzt. Nach einem kleinen Abstecher ins Pokémon-Center erkundeten wir die Stadt, die sonst, wie mir erzählt wurde, von Flegmon wimmelte, und stießen letztendlich auf das Haus von Kurt, dem Pokéball-Schmied. Er verarbeitete Aprikokos zu Pokébällen, indem er die Frucht zerteilte, das darin enthaltene Fruchtfleisch entfernte und die Schale dann weiter verarbeitete. Sehr interessante Technik. Allerdings war seine Laune sichtlich getrübt; er erzählte mir, dass Team Rocket doch eigentlich vor drei Jahren aufgelöst worden wäre, nachdem ein gewisser Trainer namens Rot sie bezwungen hätte, aber anscheinend planten sie ein Comeback. Voller Wut rannte er aus dem Haus, verscheuchte die Wache, stürzte in den Brunnen und verletzte sich. Für sein Alter hat er ja noch richtig Feuer unterm Hintern! Ich zögerte nicht, ihm zu helfen, indem ich mich um die Rüpel kümmerte. Im Brunnen selbst - wie groß doch ein solcher ist, ich wusste gar nicht, dass eine unterirdische Höhle überhaupt möglich ist - fanden wir eine Vielzahl von Zubat auf, womit wir noch keinen Gefährten haben fangen können.

Der Rocket Rüpel, der sich Lance nannte, sollte sehr stark sein, so wurde mir gesagt. Deshalb ging ich vorsichtshalber im nahe gelegenen Steineichenwald etwas trainieren. Dort hatte ich die Vermutung auf ein Hornliu oder dessen Weiterentwicklung zu treffen; allerdings fand ich im Abendrot ein kleines Paras. Der Pilz, der auf dem Rücken seiner Weiterentwicklung wuchs, gehörte zu der Gattung der Kernkeulen, welche zu den Ascomyceten (Schlauchpilzen) zählten. Somit durften wir Asco als neues Team-Mitglied begrüßen. Der Abschnitt des Waldes, den wir erkunden konnten, war überschaubar und laut, wenn man auf die herumliegenden Äste trat. Ich trainierte dennoch mein Rattfratz, mein Igelavar und mein Habitak im Walde, so dass ihre Level ein wenig stiegen, damit wir für Lance gewappnet waren. Noch am selben Abend stellten wir uns dem Rocket Vorstand. Sein Zubat machte den Start und konnte dem Steinwurf meiner Golonya nicht standhalten. Sein nächstes und letztes Pokémon war Smogon, die Giftwolke. Wozu hatte man denn ein Geistpokémon im Team? Genau, um seine Gegner zu verfluchen. Das tat mein Umbre auch. Der Smog des Gegners machte ihm nichts aus, der Fluch dem Gegner hingegen schon. Mit schleimigen Schleckern ging es in wenigen Runden dem Ende zu, so dass wir die Ganoven für's Erste vertrieben hatten. Was mir kurz zuvor aufgefallen war, ist der Brief, den ein Flegmon bei sich trug. Die Enkelin von Kurt sollte gut auf ihren Großvater aufpassen, so schrieb ihr Vater. Warum gab er diesen Brief einem Flegmon? Und... Wer war der Vater des kleinen Mädchens? Merkwürdig. Nach dem Sieg über den Vorstand lud mich der Pokéball-Schmied in sein Haus ein, bedankte sich mit einem Turboball bei mir und bot mir an, seltene Pokéballe für mich zu schmieden, wofür ich ihm nur die Aprikokos geben müsste, was ich letztendlich auch tat. Ich überreichte ihm zwei schwarze. Seine Enkelin gab mir daraufhin seine Telefonnummer, um mich zu benachrichtigen, wenn ihr Opa fertig mit meiner Bestellung sei. Azalea City war wieder frei von Team Rocket, die Flegmon kamen wieder aus ihrem Brunnen heraus und ich konnte mich nun mit meinem Team dem Arenaleiter widmen - Kai.

Mit drei Pokémon in der Tasche, die ganz klar stark gegen Käferpokémon waren, konnte eigentlich nichts schiefgehen. Wusstet ihr, dass Käfer-Attacken normal effektiv gegen Boden- und Gesteins-Pokémon waren? Irgendwie hatte ich das anders in Erinnerung. Na egal. Mit den elektrischen Spinnenplattformen bahnte ich mir den Weg durch die Arena, bezwang alle Gegner und stand - nach einem Pokémon-Center-Besuch - vor dem Arenaleiter. Ich wusste, dass er ein schnelles und zähes Sichlor besaß und als Erstes einsetzen würde. Also begann ich mit Golonya. Auf geht's! Ein Silberblick der Gottesanbeterin schwächte zwar meine Verteidigung, gab mir aber die Chance auf einen Angriff mit Steinwurf. Es heilte sich mit einer Tsitrubeere, die es trug. Würde jetzt die Kehrtwende folgen? Nein, erst einmal noch der Energiefokus. Das war die Chance! Steinwurf müsste nur treffen. Das tat es auch! Das Hauptpokémon des Arenaleiters war bezwungen! Prima! Wusstet ihr, dass all seine Pokémon weiblich waren? So auch sein nächstes, welches ein Safcon war und nur tacklen konnte. Denkt ihr, was ich denke? Ja, richtig. Mein Umbre war am Zug. Ein gemeiner Schachzug von mir. Es war machtlos. Mein Geist schleckte es nur ab. Und nach dem Einsatz eines Supertrankes seinerseits und zweiundzwanzig Schleckern war es am Boden. Nun war nur noch Kokuna übrig. Umbre verfluchte es, und nach vier Runde inklusive einer bestimmten schleimigen Attacke war es auch Geschichte. Somit hätten wir nun auch den zweiten Orden in der Tasche! Der Kampf war zum Glück leichter als gedacht. Wir verließen die Arena voller Freude und wussten, dass wir uns nun durch den Steineichenwald machen mussten, um nach Dukatia City, der Metropole Johtos schlechthin, zu gelangen. Was machte Silver eigentlich, der Bursche, der Professor Lind sein Karnimani entwendet hatte? Was er wohl trieb...

III. Wo Lichter der Großstadt aufleuchten...

Nachdem wir Azalea City erkundet und den zweiten Orden ergattert hatten, machten wir uns auf in Richtung des Steineichenwaldes, um so Dukatia City zu erreichen. Doch überraschte, oder besser gesagt rempelte uns ein alter Bekannter mit roten Haaren an. Es handelte sich um ein Gerücht, so behauptete er, dass wir Team Rocket aus dem Flegmon-Brunnen vertrieben hätten. Silver forderte uns heraus. Meine Myoco zerfetzte sein Nebulak mit einer einzigen Biss-Attacke, so dass er anschließend sein Tyracroc in den Kampf gerufen hat. Sein stärkstes Pokémon. Ich rief Myoco zurück und schickte Sarcenya in den Kampf. Während es mich mit einer Grimasse einzuschüchtern versuchte, ging der Schlafpuder daneben. Wir entschieden uns im nächsten Zug für einen Rankenhieb, welcher nicht allzu viel abgezogen hatte, während der Alligator weiter seine Grimassen zog. Im nächsten Zug hingegen schlug das Puder nicht fehl und ließ den Kroko in einen Schlaf fallen, der leider nur eine Runde anhielt, die nicht ausreichte, um es zu besiegen. Es biss meiner Blume mit seinen letzten Kräften nahezu ein Blatt vom Leibe, so dass ich sie auswechseln musste. Ich entschied mich für mein Acci, mein Habitak. Es überstand die Biss-Attacke. Mit einer Schnabelattacke wäre Tyracroc endlich besiegt, mein Gedanke, aber es schoß eine Aquaknarre raus, die weitaus stärker aufgrund seiner Fähigkeit gewesen ist. So kam es, dass mein noch junger Habicht einem Alligator zum Opfer fiel. Ein angeschlagenes Knofensa und eine recht fitte Myoco konnten es nur noch aufhalten. Letztere setzte Ruckzuckhieb ein und konnte es endlich zu Boden bringen. Silver rief sein letztes Pokémon, Zubat, in den Kampf. Meine Ratte müsste es schaffen, sonst würden wir den Kampf verlieren. Mein Herz fing langsam an, schneller zu schlagen. Myoco biss um ihr Leben, während Zubat sie mit einem Superschall verwirrte. Jetzt hieß es nur noch hoffen. Ich musste alles auf eine Karte setzen. Sekunden, die eine Ewigkeit dauerten, als ich Myoco aufgetragen habe, Biss einzusetzen. Eins. Zwei. Drei... Und es verwirrte sich selbst... Nicht! Mit vereinten Kräften besiegten wir auch sein Zubat und konnten einen blutigen Kampf zuende führen. Ich hatte wirklich für einen Moment gedacht, dass unsere Reise hier enden würde. So haben wir zwar gewonnen, aber ein wertvolles Teammitglied verloren. Silver verschwand wutentbrannt in den Wald und ließ mich mit meinem verstorbenen Vogel alleine... Ich erwies ihm die letzte Ruhe und legte es in die Box ab.

Ich wusste mit dem Verlust erst einmal nicht umzugehen, weswegen ich mich vorerst mit nur fünf Pokémon auf die Weiterreise machte. Wir kehrten Azalea City den Rücken und fanden im Steineichenwald den Lehrling des Köhlers auf, der verzweifelt versuchte, die beiden Porenta seines Meisters einzufangen. Ich half ihm dabei und der Köhler, der später eingetroffen ist, überreichte mir die Verstecke Maschine Zerschneider, welche ich daraufhin meinem Myoco ans Herz gelegt habe. Nun konnten wir auch den Rest des Waldes erkunden und trafen einen Mann, der seinen Kopf gegen Bäume rammte, um Pokémon aus diesen herauszuschütteln. Dass er selbst nicht an Kopfschmerzen zu leiden schien, grenzte an einem Wunder. Ich bat ihn darum, meinem Mellivor jene Kopfnuss-Attacke beizubringen, worauf er dies auch tat. Letztlich konnten wir nun auch in Azalea City, wohin wir zurückkehrten, nach Gefährten suchen und fanden eines. Es war ein Skaraborn, welches noch sehr schwach war. Obwohl es von einem Hirschkäfer abstammt, gaben wir ihm trotzdem den Namen Skarabaeus. Auch auf der nebenan liegenden Route durchforsteten wir die Bäume und wurden von einem wilden Griffel angesprungen. Ebenfalls ein Jungtier. Da es von den Affen - auch Anthropoidea (lat.) genannt - abstammt, gab ich ihm den Namen Thropo. Keiner konnte meinem Habitak das Wasser reichen. Doch es musste weitergehen. Der Gedanke, der mir immer wieder in den Sinn kam, war der folgende: Was täten wir beim nächsten Mal, wenn wir auf das Tyracroc trafen? Irgendwann würde es auch die Attacke Eiszahn beherrschen, welche mir mit seiner Biss-Attacke Kummer bereitete. Auch wenn es mir nicht leicht gefallen ist, nahm ich meine kleine Arie in mein Team auf. Wir setzten unsere Reise ein weiteres Mal in Richtung des Waldes fort und durchquerten ihn diesmal auch. Wiederum machten wir Bekanntschaft mit einem Kimono-Girl, das sich anscheinend im Wald verirrt hatte. Es schien nicht dasselbe zu sein, welches wir in Viola City angetroffen haben. Mein Pokémon wies ihm den Weg aus dem Walde.

Endlich auf Route 34 angekommen, durften wir mit vielen Trainern Bekanntschaft machen: Picknickerin Gudrun, Teenager Lorenz und Camper Bodo! Nicht zu vergessen die netten Pensions-Eheleute, welche zugleich Lyras Großeltern waren. Meine alte Freundin stellte mich ihnen vor, wodurch ihre Großmutter völlig aus dem Häuschen war, da ihre Enkelin endlich einen Freund an ihrer Seite hätte. Diese stellte die missverstandene Lage klar und gab mir ihre Nummer, bevor sie mich mit der älteren Dame alleine ließ. Die Pension war ein guter Ort, um Pokémon zu trainieren. Ich vertraute dem Ehepaar Chiroptra und Thropo an; dass die beiden sich nicht verstehen würden, war mir bewusst, allerdings spielten sie mit den anderen Pokémon, die dort waren, aber ich noch nie gesehen hatte. Ihr Mann speicherte deren beiden Nummern in meinem PokéCom ab, so dass ich immer Bescheid wusste, wie es meinen Pokémon ginge. Im hohen Gras wurden wir von einem Traumato begrüßt, das den Namen Baku, einem japanischen Fabelwesen, trug. So konnten wir am späten Abend endlich ins Pokémon-Center von Dukatia City heimkehren und uns ausruhen, bevor das Training begann.
Im Dunkeln suchten wir das hohe Gras der nahe gelegenen Route auf und trainierten zuerst unsere Myoco, die sich zu einem Rattikarl entwickelte. Ein zähes Pokémon mit sehr viel Biss. Daraufhin war unser Sorgenkind Arie dran. Mit vereinten Kräften steig es um ganze neun Level an und erlernte Donnerschock! So könnte es so langsam selbst kämpfen, so dachte ich und ließ Mellivor Kopfnuss gegen einen Baum einsetzen, in der Hoffnung, dass ein Flugpokémon herausfalle. Aber es kam anders. Es wurde ein Tannza. Auch nicht schlecht, wenn es nicht eine Attacke beherrschen würde, die einen mit in den Tod riss: Finale. Es explodierte und schlug meinem Lamm die Seele aus dem Leib. Schreckliche Szenen spielten sich ab. Wieder lag es an mir, ein Pokémon, diesmal noch das junge Arie, zu Grabe zu tragen. Es war doch erst vor Kurzem geboren und schon... Trübe Stimmung machte sich im Team breit. Den zweiten Verlust binnen weniger Stunden. Und wieder musste ein neues Pokémon her. Wie viele müssten denn noch sterben? Ich nahm das erst kürzlich gefangene Baku in mein Team auf und trainierte es - sowie meine beiden anderen Pokémon, Mellivor und Golonya - auf Level Zwanzig. Umbre und Sarcenya durften sich mit den Trainern im Untergrund vergnügen, wo wir auch ein Erinnerungsfoto schießen ließen. Letztere dürfte auch gegen die Trainierinnen der Arena ran, bevor wir sie ins hohe Gras ließen und sie sich zu einem prächtigen Ultrigaria entwickelte. Unterdessen hatten wir bereits den Radioturm erforscht, das Radio-Modul für den PokéCom erhalten, ein Fahrrad für Werbezwecke geliehen und einen Münzkorb geschenkt bekommen.

Ein weiterer Angstgegner, den viele von euch kannten, erwartete uns: Biankas Miltank. Wie sollte man da vorgehen? Mein Plan war es, dieses mit Stachelspore zu paralysieren, um einerseits seine Initiative stark einzuschränken und andererseits die Wahrscheinlichkeit zu senken, dass Walzer fünfmal nacheinander treffen konnte. So lasset uns beginnen! Sarcenya machte den Anfang. Rankenhieb wies viel Kraft auf, während Piepi dank Metronom Platscher einsetzte. Damit Bianka von einem Heilitem absah, wickelte meine Pflanze die Fee ein, welche mit einem Schlammbad konterte. Den nächsten Rankenhieb allerdings überstand es nicht. Nun folgte das Grauen. Die Milchkuh. Ich baute auf Sarcenya. Miltank stampfte heftig auf den Boden, so dass es mein Ultrigaria zurückschrecken ließ. Einen Stampfer würde es noch aushalten, so mein Gedanke. Aber keinen Volltreffer, so wie es geschah. Sarcenya war blutig niedergestampft und ermordet worden. Das war mein Ende. Ich wusste nicht, was ich tun sollte. Mit meinem geliebten Pokémon war auch meine Taktik dahin. Ich hatte zwei Optionen: Entweder machte Golonya das Ding, indem sie einfach draufhaute, immerhin konnte sie Gesteins- und Normalattacken gut einstecken, oder aber Mellivor setzte so lange Rauchwolke ein, bis der Kuh schwarz vor Augen würde. Allerdings konnte diese meinen Igel bremsen, wenn es Anziehung einsetzen würde. Also was tun? Ich war hilflos. Und dachte nach. Hin und Her. Was tun? Das war mein Ende. Aber ich musste mich entscheiden. Golonya. Du warst die letzte Rettung, um eine Katastrophe zu verhindern. Es ging um alles oder nichts. Miltank stampfte, Golonya brachte eine Intensität von Stärke 7. Super! Wieder dasgleiche, nur diesmal in Stärke 4, was so gut wie gar nichts abgezogen hatte. Wieder ein Stampfer, wieder eine Intensität - und diesmal wieder Stärke 7! Verbittert wirbelte die Milchkuh weiter den Boden auf und Golonya blieb tapfer, schreckte nicht zurück und setzte ein weiteres Mal Intensität ein. Stärke 7 und... Ich konnte es kaum glauben. Ein Volltreffer! Das Herz blieb stehen, weil ich sah, wie die Milchkuh an Halt verlor und zu Boden ging. Es war tatsächlich vollbracht. Ein aussichtslos erscheinender Kampf hatte ein wunderbares, wenn auch bitteres Ende genommen. Kiesel besieht Milchkuh! Gott sei Dank! Bianka fing an zu weinen, doch überreichte mir kurz darauf ihren Orden. Es fühlte sich komisch an, denn wir hatten drei Gefährten binnen weniger Tage verloren... Bianka wies mich darauf hin, das neueröffnete Pokéathlon aufzusuchen. Doch zuerst musste wieder ein neues Teammitglied her. Auch Ultrigaria trugen wir zu Grabe... Und immer noch gab es die Angst: Was tun, wenn wir ein weiteres Mal auf Tyracroc trafen? Eine Zeit der Ungewissheit lag vor uns... Selbst wo die Lichter der Großstadt aufleuchten, dort können sie des Menschen innere Welt erleuchten... Oder?

Gefährten

Name: Mellivor ♂
Level: 20
Wesen: Hart
Fähigkeit: Großbrand
Attacken:
- Kopfnuss
- Ruckzuckhieb
- Rauchwolke
- Flammenrad

Name: Myoco ♂
Level: 20
Wesen: Hastig
Fähigkeit: Angsthase
Attacken:
- Hyperzahn
- Biss
- Ruckzuckhieb
- Zerschneider

Name: Golonya ♀
Level: 21
Wesen: Still
Fähigkeit: Robustheit
Attacken:
- Zertrümmerer
- Steinwurf
- Intensität
- Steinpolitur

Name: Umbre ♂
Level: 17
Wesen: Mäßig
Fähigkeit: Schwebe
Attacken:
- Schlecker
- Hypnose
- Fluch
- Nachtnebel

Name: Baku ♂
Level: 20
Wesen: Frech
Fähigkeit: Vorwarnung
Attacken:
- Konfusion
- Hypnose
- Kopfnuss
- Aussetzer

Name: Asco ♂
Level: 6
Wesen: Sacht
Fähigkeit: Sporenwirt
Attacken:
- Kratzer
- Stachelspore
- Giftpuder
- /

Name: Scarabaeus ♂
Level: 4
Wesen: Hastig
Fähigkeit: Hexaplaga
Attacken:
- Tackle
- Silberblick
- Hornattacke
- Ausdauer

Letzter Stand (Samstag, 23.07.16, 12.50 Uhr)

Name: Chiroptra ♀
Level: 18
Wesen: Lasch
Fähigkeit: Konzentrator
Attacken:
- Erstauner
- Superschall
- Biss
- Flügelschlag

Name: Thropo ♂
Level: 20
Wesen: Kauzig
Fähigkeit: Mitnahme
Attacken:
- Rutenschlag
- Staffette
- Spaßkanone
- Kratzfurie

Name: Acci ♂
Level: 16
Wesen: Naiv
Fähigkeit: Adlerauge
Attacken:
- Schnabel
- Heuler
- Verfolgung
- Furienschlag

Todesbericht: Acci unterlang einer gewaltigen Aquaknarre, welche vom blutrünstigen Tyracroc von unserem Rivalen Silver ausgegangen war. Es verstarb in Azalea City.

Name: Arie ♀
Level: 10
Wesen: Hitzig
Fähigkeit: Statik
Attacken:
- Tackle
- Heuler
- Donnerschock
- /

Todesbericht: Ein wildes Tannza explodierte und riss die noch sehr junge Arie mit in den Tod. Das Unglück geschah auf Route 34, nahe Dukatia City.

Name: Sarcenya ♀
Level: 21
Wesen: Sacht
Fähigkeit: Chlorophyll
Attacken:
- Rankenhieb
- Stachelspore
- Wickel
- Schlafpuder

Todesbericht: Das wütende Miltank der Arenaleiterin Bianka stampfte Sarcenya heftig zu Boden. Es erlag seinen Verletzungen noch in der Arena.

Nuzlocke-Regeln

• Nur das erste Pokémon der jeweiligen Route darf gefangen werden. Es sei denn, jenes Pokémon ist bereits ein Teammitglied; in diesem Fall darf das nächste Pokémon gefangen werden.
• Alle Pokémon bekommen Spitznamen.
• Besiegte Pokémon gelten als verstorben und kommen in die Dead-Box.

Sonderregeln

• Ein Shinys darf jederzeit gefangen werden, aber nicht ins Team aufgenommen werden!
• In der Safarizone gilt: Pro Areal darf (nur) das erste Pokémon gefangen werden!
• Stationäre Pokémon - wie das rote Garados, Mogelbaum usw. - sowie Legendäre Pokémon dürfen nicht gefangen werden!
• In Kämpfen gegen besondere Trainer (Rivale, Arenaleiter, Team Plasma Oberhaupt,...) dürfen nur so viele Pokémon eingesetzt werden, wie viele jener Trainer besitzt.
• Bei den Kimono-Girls darf die Gesamtzahl aller generischen Pokémon benutzt werden: Also fünf.
• In Kämpfen dürfen nur so viele Items gebraucht werden, wie viele der Gegner auch benutzt/benutzen würde. Es muss nicht dasselbe Item sein.
• Kein TMs. VMs nur bei Bedarf.

Personalien

Name: Tai
ID: 39685
Orden: 4

Gebäude:

Knofensa-Turm -
Turmruine -

Höhlen:

Einheitstunnel -
Dunkelhöhle -

Routen:

Route 29 -
Route 30 - †
Route 31- †
Route 32 - dead end
Route 33 -
Route 34 -
Route 35 -
Route 36 -
Route 37 -
Route 38 -
Route 46 - dead end

Städte:

Azalea City -
Neuborkia -
Viola City - dead end

Sonstiges:

Nationalpark -

Wälder:

Steineichenwald -

I. Wo einst ein riesiges Knofensa stand...

Eines Abends, so rief mich meine Mutter, sollte ich, der in Neuborkia lebte, der Stadt, in dem ein angenehmes Lüftchen wehte, zu Professor Lind gehen, der mir eine überraschende - okay, so überraschend war sie nun auch wieder nicht - Nachricht überbrachte: Ich sollte für ihn doch Mr. Pokémon besuchen, der einen wichtigen Fund gemacht hatte, den er seinem Freund doch gerne zeigen wollte. Dafür gab er mir eines seiner besonderen Pokémon. Für welches sollte ich mich nur entscheiden? Ich ließ den Zufall - oder gar das Schicksal? - für mich entscheiden. Ich zählte ab. Bis sieben. Ich fing rechts an, ging gegen den Uhrzeigersinn, so dass meine Wahl auf mein heißgeliebtes Feurigel gefallen ist, obwohl ich zugeben muss, dass ich Endivie erwartet habe, weil ich mich fast nie für jenes entschlossen habe. Nur musste noch ein passender Name her für meine kleine Feuermaus. So klug wie ich bin - oder nennen wir es einfach einfallslos, suchte ich im Lexikon, was jenes Pokémon denn eigentlich darstelle. Seine Endentwicklung schien einem Honogdachs zu entspringen, weshalb ich ihm den Namen Mellivor (lat.) gegeben habe. Nun konnte meine Reise also endlich beginnen.

Ich erkundete die naheliegenden Routen, kam in Rosalia City an, in welcher mir ein alter Herr das Karten-Modul für mein PokéCom überreichte und mir ein neues - mein erstes - Paar Turbotreter schenkte, die ich wohl nie wieder ausziehen werde, und erreichte schlussendlich das Haus von Mr. Pokémon - warum heißt der eigentlich so? Der weltberühmte Professor Eich - welch eine Ehre - war ganz zufällig auch bei ihm zu Besuch und stattete mich mit einem Pokédex - welch technologische Innovation! - aus, nachdem mir der Besitzer des Hauses das sogenannte Rätsel-Ei zeigte und überreichte. Kurz nachdem ich mich auf den Rückweg machen wollte, rief mich Professor Lind bestürzt an und teilte mir mit, dass eines seiner seltenen Pokémon gestohlen worden sei! Schockiert schlenderte ich nach Rosalia City zurück, wo ich auf einen Trainer traf, der durch seine unfreundliche Art und seine knallroten Haare aufgefallen ist. Er forderte mich zu einem Kampf heraus. Mumm hatte er. Sein Pokémon war... Ein Karnimani! War es etwa das vom Professor? Woher sollte er denn sonst ein solches Pokémon herbekommen? Auch wenn es vom Typ Wasser gewesen ist, konnte mein Feuer-Pokémon es bezwingen, so dass der vermeintliche Dieb aufgeben musste. Wutentbrannt stieß er mich zur Seite und verlor dabei seinen Trainerpass. Ich konnte seinen Namen erkennen: Er hieß ???. Nein, wartet, er hieß Silver! Der Rüpel entriss mir seinen Trainerpass und ergriff die Flucht, während wir zurück nach Neuborkia gingen. Im Labor wartete schon ein Polizist, der mich verdächtigt hatte - zum Glück war Lyra zur Stelle, die die Angelegenheit aufklären konnte. Ich hätte mich nie verteidigen können. Was wäre ich bloß ohne sie? Genau. Verloren. Der Professor war fassungslos wegen der Geschehnisse, aber freute sich dennoch über den erfüllten Auftrag und das Rätsel-Ei. Überrascht stellte er fest, dass ich nun einen Pokédex besaß, den ich von Professor Eich bekommen hatte. Ob die beiden sich wohl kannten? Er gab mir den Rat doch die Arena von Viola City aufzusuchen, und dort gegen den Arenaleiter anzutreten. Das tat ich auch.

Ich brach auf und Lyra, meine Lebensretterin, legte mir nahe, wie ich Pokémon fange, und schenkte mir fünf (!) Pokébälle. So ein nettes Mädchen! Aber ich hatte auch nichts anderes erwartet! Ihr etwa? Nun begann also die eigentliche Nuzlocke-Challenge. Was wird das erste Pokémon sein, welches ich antreffen dürfte? Es war ein... Ja, ein Rattfratz! Solange es kann Wiesor geworden ist, welches ich schon etliche Male trainiert habe, war ich zufrieden. Wie nennen wir es? Wieder schlug ich mein schlaues Lexikon auf und stellte fest, dass sene Weiterentwicklung u. a. einem Nutria entsprang, dessen wissenschaftlicher Name Myocastor Coypus (lat.) war, aus welchem ich Myoco schuf. Das erste Pokémon wurde also ein kleines Rattfratz, welches ich noch nie trainiert habe. Freut mich! Weiter geht es nach Rosal... Wartet. Über Route 29 liegt doch noch die 46, die voller Kleinstein wimmelt! Also in Kristall da gab es dort noch wundervolle Phanpy... Auf ins Getümmel! Mit der klaren Einstellung auf ein Kleinstein zu treffen, sprang uns ein Habitak entgegen. Jetzt galt es dieses nur noch zu fangen, was sich als nicht einfach erwies. Myoco war zu schwach, Mellivor zu stark. Was tun? Richtig. Dem Vogel die Oberhand geben. Er setzte sechsmal Heuler ein, zwischendurch Schnabel, so dass ich es ohne Rücksicht auf Verluste tacklen konnte, so dass ich wieder einen neuen Weggefährten hatte - der im letzten Ball geblieben ist. Dann kam wieder das übliche Prozedere. Habitak stammt aus der Gattung der Habichte, welche den Namen Accipiter Gentilis (lat.) tragen, weshalb ich es Acci taufte.

Schnurstracks machten wir uns auf zum nächstgelegenen Pokémon-Center, um uns auszuruhen, kauften uns Pokéballe - zehn Stück, um uns noch zusätzlich einen Premierball zu erschnor... ergattern - und waren bereit für Route 30. Dort trafen wir auf ein... Taubsi! Ich dachte mir schon einen Namen aus, wusste aber natürlich nicht, dass Mellivor so blutrünstig war, dass es dieses tötete. Schade drum. Und ich habe mir noch zu Beginn geschworen, kein Pokémon, welches ich fangen durfte, zu killen. Klappt ja bisher ganz gut. Meine Pokémon trainierte ich auf Level 8, während Mellivor schon auf Level 10 war, bevor wir uns zur Route 31 aufmachten. Hier wiederum sprang uns ein - ich habe es wirklich nicht erwartet - ein Kokuna entgegen. Mein erster Gedanke: "Das Training wird ja spaßig. Das kann ja nur Härtner. Aber ein Bibor wäre trotzdem cool." Ja, wäre. Acci meinte so stark auf den Kokon draufzupicken, dass er starb. Na super. Wieder keinen Weggefährten gefunden. Vielleicht aber doch in der Dunkelhöhle?

Hoffentlich wird es ein Zubat. Dann so n geiles Iksbat. Wäre auch sehr schön. Aber wie es das Spiel so wollte, kam ein Kleinstein - aber auf Route 46 ein Habitak, ist klar. Ich fing es, und gab der Dame - ja, auch Steine können weiblich sein - den Namen Golonya (jap.). Zwar war das Wesen miserabel, aber dennoch wird es hilfreich gegen Falk werden! Nach der kleinen Erkundungstour kamen wir endlich in Viola City - ich mag die Melodie dieser Stadt - an, nachdem mir Lyra noch eine Kampfkamera geschenkt hatte. Im Süden der Stadt liegt Route 32, wo ich auch nach einem neuen Freund Ausschau hielt. Diesmal wurde es ein Kno-Kno-Knofensa. Das hat mich gefreut. Habe ich noch nie trainiert. Bei der Namenswahl war ich sehr kreativ: Sarcenya. Abgeleitet vom wissenschaftlichen Namen der Schlauchpflanze Sarracenia. Immer wenn ich Knofensa sehe, denke ich an die Bewegung einer Welle. Die Pflanze ist die ganze Zeit im Flow, yeah. Nun ging es ans Training, da es noch zu früh gewesen ist, um ein bestimmtes Pokémon fangen zu können. Meine Pokémon waren daraufhin zwischen Level 10 und 13.

Es wurde langsam Nacht in Viola City und die Laternen begannen zu leuchten. Eine schöne und angenehme abendliche Atmosphäre machte sich breit. Auch der Knofensa-Turm leuchtete in voller Pracht. Knofensa schien sehr angetan davon, weshalb ich ihr nicht den Wunsch verwehren wollte, mich in jenen Turm zu begeben. Es tanzte mit der gigantischen Säule mit; dort, wo einst ein riesiges Knofensa stand... Ob es wirklich wahr ist, dass ein gigantisches Knofensa diesen Turm ausmachte? Ein interessanter Gedanke, der aber zugleich auch eine gewisse Gänsehaut bei mir auslöste, welche von einem weiteren Aspekt bestärkt wurde. Im Turm spukten Geister herum! Und wir trafen auf einen: Nebulak. Ohne Schau stellte sich Sarcenya dem Geist entgegen, so dass ich ihn fangen konnte. Er trug den Namen Umbre (abgeleitet vom lateinischen Wort Umbra für Schatten). Auch jenes Pokémon wurde stärker und erreichte Level 10. Mit sechs Freunden erklimmte ich den Turm und bezwang den Weisen, welcher mir die TM Blitz überreichte. Nun stand uns nichts mehr im Wege - wir konnten gegen Falk antreten. Wer durfte ran?

Richtig. Ich zählte mit Golonya und Mellivor, welches sich zu einem prächtigen Igelavar entwickelt hatte. Zuerst war mein Kleinstein an der Reihe, gegen sein Taubsi. Es setzte Tackle ein und das mit einem Volltreffer, aber konnte dennoch selbst keinem Steinwurf standhalten. Kam nun Falks Ass - Tauboga, welches natürlich durch Schnelligkeit glänzte. Steinwurf zog die Hälfte ab, aber der Vogel heilte sich mit Ruheort im nächsten Zug, was die Angelegenheit etwas kniffliger gestaltete, wenn man bedenkt, dass der Typ Flug so für jene Runde wegfällt. Was tun? Mein Steinchen hält noch einige Angriffe aus. Ich musste schneller werden... Also ging es ans Polieren. Zwei Runden polierte sich meine Golonya blitzeblank und wurde schneller als Tauboga. Es ist vorbei, Falk! Und das sogar schneller als ich dachte. Der nächste Steinwurf wurde ein Volltreffer, womit wir den Meister der Vogelpokémon bezwungen haben. Man bedenke, dass er die Pokémon besäße, die auch schon sein Vater eingesetzt haben sollte. Wer war denn eigentlich sein Vater? Ich würde ihn zu gerne kennenlernen. Wie dem auch sei. Der erste Orden war nun in der Tasche und wir konnten uns nun auf unser nächstes Ziel fokussieren: Azalea City. Was erwartet uns wohl dort?

II. Der Regen kam, als es gähnte...

Erfolgreich haben wir unseren ersten Orden errungen und konnten uns nun auf den Weg nach Azalea City machen. Doch bevor wir losziehen konnten, rief mich Professor Lind an, der mich bat, das Rätsel-Ei wieder in meine Obhut zu nehmen, so dass eines Tages ein Pokémon daraus schlüpfen würde. Ich konnte ihm natürlich nicht widersprechen. Da ich erahnen konnte, welches Pokémon aus dem Ei schlüpfen würde, habe ich mich eines alten Tricks bedient. Im Pokémon-Center gab es einen Mann, der den Namen Castor trug. Er führte mit mir ein Interview und gab mir daraufhin ganz zufällig ein Voltilamm-Ei, das es auszubrüten galt. Ich habe mir als Regel gesetzt, dass das erste Pokémon eines Ortes gefangen werden durfte. Da das erste Ei, welches ich in Viola City angenommen habe, dieses war, woraus ein Voltilamm schlüpft, gilt jenes Pokémon als erstes - und nicht das Togepi, welches ich anschließend vom Assistenten überreicht bekommen habe und gemeinsam mit dem anderen Ei auszubrüten begann. Meine Pokémon und ich legten ein abendliches Jogging-Training ein, genossen dabei die Lichter der altertümlichen Stadt, so dass nach einer Dreiviertel-Stunde das Voltilamm geschlüpft war. Togepi war da um einiges schneller. Wieder schlug ich mein schlaues Lexikon auf, aus welchem ich herausfinden konnte, dass es sich bei Voltilamm um ein Lamm bzw. Schaf handelt, welches den wissenschaftliches Namen Ovis gmelini aries (lat.) trug und ich daraus Arie machte. Später ist mir eingefallen, dass ich es doch hätte Mary nennen können. Ach ja: Kurz bevor wir unsere Jogging-Tour beginnen wollten, kam uns eine Dame im Kimono entgegen, die uns anscheinend beobachtet hatte, zumal sie über die Geschehnisse Bescheid zu wissen schien. Eine merkwürdige Gestalt. Sie ging tanzend davon.

Am nächsten Morgen bzw. Tag machten wir uns dann auf den Weg zur Route 32, auf der wir einige nette Bekanntschaften machen durften: Anette, die Picknickerin, und Angelo, den Angler. Wir haben schon viele Male telefoniert, wobei die Dame sich zweimal verwählt hatte; sie wollte Tanja anrufen, anscheinend eine gute Freundin von ihr. Leider haben sie mich noch nicht zu einem Kampf eingeladen. Schade. Auch sind wir einer zwielichtigen Gestalt begegnet, die uns Flegmon-Ruten zu einem Preis von nur eine Millionen Pokédollar anbieten wollte! Was ein Schnäppchen, dachte ich mir, und wollte gleich zugreifen. Leider hatte ich dann doch nicht so viel Geld dabei. Hätte ich Mama anrufen und sie vielleicht nach Geld fragen solen? Naja. Immerhin gibt es auch noch nette Leute wie den Angler im Pokémon-Center, der mir eine Angelrute geschenkt hatte und das ohne jegliche Gegenleistung. Genauso wie die beiden Köderbälle vom Mann, der es sich in der Ecke des Centers bequem machte. Aufgepäppelt konnten wir uns dann auf den Weg zum Einheitstunnel machen, wo wir einen neuen Gefährten erwarteten. Rattfratz und Kleinstein hatten wir schon, womit diese wegfallen würden. Standen nur noch Onix oder Zubat zur Auswahl, wobei letzteres wahrscheinlicher anzutreffen war. So geschah es auch. Ein Zubat erschien, ein Microchiroptera (lat.), wonach Chiroptra auch benannt wurde.

Im Einheitstunnel selbst schauten wir uns um, trainierten ein wenig und trafen auf Trainer, die manchmal etwas Interessantes zu sagen hatten. Ein Feuerspucker nämlich betonte vehement, dass dieser Tunnel nur wegen seines Vulpix so gut beleuchtet sei. Ob das natürlich der Wahrheit entsprach, wissen wir natürlich nicht. Aber es war hell, das stimmte. Ein weiterer Herr. der sich selbst als Pokémaniac betitelte, teilte mir mit, dass man freitags ein bestimmtes Pokémon in dieser Höhle brüllen hören könnte. Welches Pokémon könnte damit nur gemeint sein? Hm... Sicherlich ein Rattfratz!
Als wir den Ausgang gefunden hatten und zur Route 33 kamen, einer sehr kleinen Route, machten wir Bekanntschaft mit Tom, dem Wanderer. Wir tauschten unsere Nummern aus. Ich bin mir sicher, dass wir uns ab und an hören werden. Da ich grob wusste, welche Pokémon mich im hohen Gras erwarteten, ließ ich diese Route für einen späteren Fang offen, so dass wir endlich Azalea City erreicht hätten.

Kaum haben wir die Stadt betreten, mussten wir feststellen, dass finstere Gestalten den Flegmon-Brunnen belagert hatten, um den Pokémon ihre Ruten abzuschlagen und diese dann für reichlich Geld zu verkaufen. Und das sogar über Azalea City hinaus, wie wir erkannten, als wir uns zurück an den Mann von Route 32 erinnerten. Eine Legende besagt, dass Flegmon eine Dürre beendet hätten, indem sie den Regen herbei beschwörten, indem sie gähnten. Welch unentdeckten Kräfte manch Pokémon doch besitzt. Nach einem kleinen Abstecher ins Pokémon-Center erkundeten wir die Stadt, die sonst, wie mir erzählt wurde, von Flegmon wimmelte, und stießen letztendlich auf das Haus von Kurt, dem Pokéball-Schmied. Er verarbeitete Aprikokos zu Pokébällen, indem er die Frucht zerteilte, das darin enthaltene Fruchtfleisch entfernte und die Schale dann weiter verarbeitete. Sehr interessante Technik. Allerdings war seine Laune sichtlich getrübt; er erzählte mir, dass Team Rocket doch eigentlich vor drei Jahren aufgelöst worden wäre, nachdem ein gewisser Trainer namens Rot sie bezwungen hätte, aber anscheinend planten sie ein Comeback. Voller Wut rannte er aus dem Haus, verscheuchte die Wache, stürzte in den Brunnen und verletzte sich. Für sein Alter hat er ja noch richtig Feuer unterm Hintern! Ich zögerte nicht, ihm zu helfen, indem ich mich um die Rüpel kümmerte. Im Brunnen selbst - wie groß doch ein solcher ist, ich wusste gar nicht, dass eine unterirdische Höhle überhaupt möglich ist - fanden wir eine Vielzahl von Zubat auf, womit wir noch keinen Gefährten haben fangen können.

Der Rocket Rüpel, der sich Lance nannte, sollte sehr stark sein, so wurde mir gesagt. Deshalb ging ich vorsichtshalber im nahe gelegenen Steineichenwald etwas trainieren. Dort hatte ich die Vermutung auf ein Hornliu oder dessen Weiterentwicklung zu treffen; allerdings fand ich im Abendrot ein kleines Paras. Der Pilz, der auf dem Rücken seiner Weiterentwicklung wuchs, gehörte zu der Gattung der Kernkeulen, welche zu den Ascomyceten (Schlauchpilzen) zählten. Somit durften wir Asco als neues Team-Mitglied begrüßen. Der Abschnitt des Waldes, den wir erkunden konnten, war überschaubar und laut, wenn man auf die herumliegenden Äste trat. Ich trainierte dennoch mein Rattfratz, mein Igelavar und mein Habitak im Walde, so dass ihre Level ein wenig stiegen, damit wir für Lance gewappnet waren. Noch am selben Abend stellten wir uns dem Rocket Vorstand. Sein Zubat machte den Start und konnte dem Steinwurf meiner Golonya nicht standhalten. Sein nächstes und letztes Pokémon war Smogon, die Giftwolke. Wozu hatte man denn ein Geistpokémon im Team? Genau, um seine Gegner zu verfluchen. Das tat mein Umbre auch. Der Smog des Gegners machte ihm nichts aus, der Fluch dem Gegner hingegen schon. Mit schleimigen Schleckern ging es in wenigen Runden dem Ende zu, so dass wir die Ganoven für's Erste vertrieben hatten. Was mir kurz zuvor aufgefallen war, ist der Brief, den ein Flegmon bei sich trug. Die Enkelin von Kurt sollte gut auf ihren Großvater aufpassen, so schrieb ihr Vater. Warum gab er diesen Brief einem Flegmon? Und... Wer war der Vater des kleinen Mädchens? Merkwürdig. Nach dem Sieg über den Vorstand lud mich der Pokéball-Schmied in sein Haus ein, bedankte sich mit einem Turboball bei mir und bot mir an, seltene Pokéballe für mich zu schmieden, wofür ich ihm nur die Aprikokos geben müsste, was ich letztendlich auch tat. Ich überreichte ihm zwei schwarze. Seine Enkelin gab mir daraufhin seine Telefonnummer, um mich zu benachrichtigen, wenn ihr Opa fertig mit meiner Bestellung sei. Azalea City war wieder frei von Team Rocket, die Flegmon kamen wieder aus ihrem Brunnen heraus und ich konnte mich nun mit meinem Team dem Arenaleiter widmen - Kai.

Mit drei Pokémon in der Tasche, die ganz klar stark gegen Käferpokémon waren, konnte eigentlich nichts schiefgehen. Wusstet ihr, dass Käfer-Attacken normal effektiv gegen Boden- und Gesteins-Pokémon waren? Irgendwie hatte ich das anders in Erinnerung. Na egal. Mit den elektrischen Spinnenplattformen bahnte ich mir den Weg durch die Arena, bezwang alle Gegner und stand - nach einem Pokémon-Center-Besuch - vor dem Arenaleiter. Ich wusste, dass er ein schnelles und zähes Sichlor besaß und als Erstes einsetzen würde. Also begann ich mit Golonya. Auf geht's! Ein Silberblick der Gottesanbeterin schwächte zwar meine Verteidigung, gab mir aber die Chance auf einen Angriff mit Steinwurf. Es heilte sich mit einer Tsitrubeere, die es trug. Würde jetzt die Kehrtwende folgen? Nein, erst einmal noch der Energiefokus. Das war die Chance! Steinwurf müsste nur treffen. Das tat es auch! Das Hauptpokémon des Arenaleiters war bezwungen! Prima! Wusstet ihr, dass all seine Pokémon weiblich waren? So auch sein nächstes, welches ein Safcon war und nur tacklen konnte. Denkt ihr, was ich denke? Ja, richtig. Mein Umbre war am Zug. Ein gemeiner Schachzug von mir. Es war machtlos. Mein Geist schleckte es nur ab. Und nach dem Einsatz eines Supertrankes seinerseits und zweiundzwanzig Schleckern war es am Boden. Nun war nur noch Kokuna übrig. Umbre verfluchte es, und nach vier Runde inklusive einer bestimmten schleimigen Attacke war es auch Geschichte. Somit hätten wir nun auch den zweiten Orden in der Tasche! Der Kampf war zum Glück leichter als gedacht. Wir verließen die Arena voller Freude und wussten, dass wir uns nun durch den Steineichenwald machen mussten, um nach Dukatia City, der Metropole Johtos schlechthin, zu gelangen. Was machte Silver eigentlich, der Bursche, der Professor Lind sein Karnimani entwendet hatte? Was er wohl trieb...

III. Wo Lichter der Großstadt aufleuchten...

Nachdem wir Azalea City erkundet und den zweiten Orden ergattert hatten, machten wir uns auf in Richtung des Steineichenwaldes, um so Dukatia City zu erreichen. Doch überraschte, oder besser gesagt rempelte uns ein alter Bekannter mit roten Haaren an. Es handelte sich um ein Gerücht, so behauptete er, dass wir Team Rocket aus dem Flegmon-Brunnen vertrieben hätten. Silver forderte uns heraus. Meine Myoco zerfetzte sein Nebulak mit einer einzigen Biss-Attacke, so dass er anschließend sein Tyracroc in den Kampf gerufen hat. Sein stärkstes Pokémon. Ich rief Myoco zurück und schickte Sarcenya in den Kampf. Während es mich mit einer Grimasse einzuschüchtern versuchte, ging der Schlafpuder daneben. Wir entschieden uns im nächsten Zug für einen Rankenhieb, welcher nicht allzu viel abgezogen hatte, während der Alligator weiter seine Grimassen zog. Im nächsten Zug hingegen schlug das Puder nicht fehl und ließ den Kroko in einen Schlaf fallen, der leider nur eine Runde anhielt, die nicht ausreichte, um es zu besiegen. Es biss meiner Blume mit seinen letzten Kräften nahezu ein Blatt vom Leibe, so dass ich sie auswechseln musste. Ich entschied mich für mein Acci, mein Habitak. Es überstand die Biss-Attacke. Mit einer Schnabelattacke wäre Tyracroc endlich besiegt, mein Gedanke, aber es schoß eine Aquaknarre raus, die weitaus stärker aufgrund seiner Fähigkeit gewesen ist. So kam es, dass mein noch junger Habicht einem Alligator zum Opfer fiel. Ein angeschlagenes Knofensa und eine recht fitte Myoco konnten es nur noch aufhalten. Letztere setzte Ruckzuckhieb ein und konnte es endlich zu Boden bringen. Silver rief sein letztes Pokémon, Zubat, in den Kampf. Meine Ratte müsste es schaffen, sonst würden wir den Kampf verlieren. Mein Herz fing langsam an, schneller zu schlagen. Myoco biss um ihr Leben, während Zubat sie mit einem Superschall verwirrte. Jetzt hieß es nur noch hoffen. Ich musste alles auf eine Karte setzen. Sekunden, die eine Ewigkeit dauerten, als ich Myoco aufgetragen habe, Biss einzusetzen. Eins. Zwei. Drei... Und es verwirrte sich selbst... Nicht! Mit vereinten Kräften besiegten wir auch sein Zubat und konnten einen blutigen Kampf zuende führen. Ich hatte wirklich für einen Moment gedacht, dass unsere Reise hier enden würde. So haben wir zwar gewonnen, aber ein wertvolles Teammitglied verloren. Silver verschwand wutentbrannt in den Wald und ließ mich mit meinem verstorbenen Vogel alleine... Ich erwies ihm die letzte Ruhe und legte es in die Box ab.

Ich wusste mit dem Verlust erst einmal nicht umzugehen, weswegen ich mich vorerst mit nur fünf Pokémon auf die Weiterreise machte. Wir kehrten Azalea City den Rücken und fanden im Steineichenwald den Lehrling des Köhlers auf, der verzweifelt versuchte, die beiden Porenta seines Meisters einzufangen. Ich half ihm dabei und der Köhler, der später eingetroffen ist, überreichte mir die Verstecke Maschine Zerschneider, welche ich daraufhin meinem Myoco ans Herz gelegt habe. Nun konnten wir auch den Rest des Waldes erkunden und trafen einen Mann, der seinen Kopf gegen Bäume rammte, um Pokémon aus diesen herauszuschütteln. Dass er selbst nicht an Kopfschmerzen zu leiden schien, grenzte an einem Wunder. Ich bat ihn darum, meinem Mellivor jene Kopfnuss-Attacke beizubringen, worauf er dies auch tat. Letztlich konnten wir nun auch in Azalea City, wohin wir zurückkehrten, nach Gefährten suchen und fanden eines. Es war ein Skaraborn, welches noch sehr schwach war. Obwohl es von einem Hirschkäfer abstammt, gaben wir ihm trotzdem den Namen Skarabaeus. Auch auf der nebenan liegenden Route durchforsteten wir die Bäume und wurden von einem wilden Griffel angesprungen. Ebenfalls ein Jungtier. Da es von den Affen - auch Anthropoidea (lat.) genannt - abstammt, gab ich ihm den Namen Thropo. Keiner konnte meinem Habitak das Wasser reichen. Doch es musste weitergehen. Der Gedanke, der mir immer wieder in den Sinn kam, war der folgende: Was täten wir beim nächsten Mal, wenn wir auf das Tyracroc trafen? Irgendwann würde es auch die Attacke Eiszahn beherrschen, welche mir mit seiner Biss-Attacke Kummer bereitete. Auch wenn es mir nicht leicht gefallen ist, nahm ich meine kleine Arie in mein Team auf. Wir setzten unsere Reise ein weiteres Mal in Richtung des Waldes fort und durchquerten ihn diesmal auch. Wiederum machten wir Bekanntschaft mit einem Kimono-Girl, das sich anscheinend im Wald verirrt hatte. Es schien nicht dasselbe zu sein, welches wir in Viola City angetroffen haben. Mein Pokémon wies ihm den Weg aus dem Walde.

Endlich auf Route 34 angekommen, durften wir mit vielen Trainern Bekanntschaft machen: Picknickerin Gudrun, Teenager Lorenz und Camper Bodo! Nicht zu vergessen die netten Pensions-Eheleute, welche zugleich Lyras Großeltern waren. Meine alte Freundin stellte mich ihnen vor, wodurch ihre Großmutter völlig aus dem Häuschen war, da ihre Enkelin endlich einen Freund an ihrer Seite hätte. Diese stellte die missverstandene Lage klar und gab mir ihre Nummer, bevor sie mich mit der älteren Dame alleine ließ. Die Pension war ein guter Ort, um Pokémon zu trainieren. Ich vertraute dem Ehepaar Chiroptra und Thropo an; dass die beiden sich nicht verstehen würden, war mir bewusst, allerdings spielten sie mit den anderen Pokémon, die dort waren, aber ich noch nie gesehen hatte. Ihr Mann speicherte deren beiden Nummern in meinem PokéCom ab, so dass ich immer Bescheid wusste, wie es meinen Pokémon ginge. Im hohen Gras wurden wir von einem Traumato begrüßt, das den Namen Baku, einem japanischen Fabelwesen, trug. So konnten wir am späten Abend endlich ins Pokémon-Center von Dukatia City heimkehren und uns ausruhen, bevor das Training begann.
Im Dunkeln suchten wir das hohe Gras der nahe gelegenen Route auf und trainierten zuerst unsere Myoco, die sich zu einem Rattikarl entwickelte. Ein zähes Pokémon mit sehr viel Biss. Daraufhin war unser Sorgenkind Arie dran. Mit vereinten Kräften steig es um ganze neun Level an und erlernte Donnerschock! So könnte es so langsam selbst kämpfen, so dachte ich und ließ Mellivor Kopfnuss gegen einen Baum einsetzen, in der Hoffnung, dass ein Flugpokémon herausfalle. Aber es kam anders. Es wurde ein Tannza. Auch nicht schlecht, wenn es nicht eine Attacke beherrschen würde, die einen mit in den Tod riss: Finale. Es explodierte und schlug meinem Lamm die Seele aus dem Leib. Schreckliche Szenen spielten sich ab. Wieder lag es an mir, ein Pokémon, diesmal noch das junge Arie, zu Grabe zu tragen. Es war doch erst vor Kurzem geboren und schon... Trübe Stimmung machte sich im Team breit. Den zweiten Verlust binnen weniger Stunden. Und wieder musste ein neues Pokémon her. Wie viele müssten denn noch sterben? Ich nahm das erst kürzlich gefangene Baku in mein Team auf und trainierte es - sowie meine beiden anderen Pokémon, Mellivor und Golonya - auf Level Zwanzig. Umbre und Sarcenya durften sich mit den Trainern im Untergrund vergnügen, wo wir auch ein Erinnerungsfoto schießen ließen. Letztere dürfte auch gegen die Trainierinnen der Arena ran, bevor wir sie ins hohe Gras ließen und sie sich zu einem prächtigen Ultrigaria entwickelte. Unterdessen hatten wir bereits den Radioturm erforscht, das Radio-Modul für den PokéCom erhalten, ein Fahrrad für Werbezwecke geliehen und einen Münzkorb geschenkt bekommen.

Ein weiterer Angstgegner, den viele von euch kannten, erwartete uns: Biankas Miltank. Wie sollte man da vorgehen? Mein Plan war es, dieses mit Stachelspore zu paralysieren, um einerseits seine Initiative stark einzuschränken und andererseits die Wahrscheinlichkeit zu senken, dass Walzer fünfmal nacheinander treffen konnte. So lasset uns beginnen! Sarcenya machte den Anfang. Rankenhieb wies viel Kraft auf, während Piepi dank Metronom Platscher einsetzte. Damit Bianka von einem Heilitem absah, wickelte meine Pflanze die Fee ein, welche mit einem Schlammbad konterte. Den nächsten Rankenhieb allerdings überstand es nicht. Nun folgte das Grauen. Die Milchkuh. Ich baute auf Sarcenya. Miltank stampfte heftig auf den Boden, so dass es mein Ultrigaria zurückschrecken ließ. Einen Stampfer würde es noch aushalten, so mein Gedanke. Aber keinen Volltreffer, so wie es geschah. Sarcenya war blutig niedergestampft und ermordet worden. Das war mein Ende. Ich wusste nicht, was ich tun sollte. Mit meinem geliebten Pokémon war auch meine Taktik dahin. Ich hatte zwei Optionen: Entweder machte Golonya das Ding, indem sie einfach draufhaute, immerhin konnte sie Gesteins- und Normalattacken gut einstecken, oder aber Mellivor setzte so lange Rauchwolke ein, bis der Kuh schwarz vor Augen würde. Allerdings konnte diese meinen Igel bremsen, wenn es Anziehung einsetzen würde. Also was tun? Ich war hilflos. Und dachte nach. Hin und Her. Was tun? Das war mein Ende. Aber ich musste mich entscheiden. Golonya. Du warst die letzte Rettung, um eine Katastrophe zu verhindern. Es ging um alles oder nichts. Miltank stampfte, Golonya brachte eine Intensität von Stärke 7. Super! Wieder dasgleiche, nur diesmal in Stärke 4, was so gut wie gar nichts abgezogen hatte. Wieder ein Stampfer, wieder eine Intensität - und diesmal wieder Stärke 7! Verbittert wirbelte die Milchkuh weiter den Boden auf und Golonya blieb tapfer, schreckte nicht zurück und setzte ein weiteres Mal Intensität ein. Stärke 7 und... Ich konnte es kaum glauben. Ein Volltreffer! Das Herz blieb stehen, weil ich sah, wie die Milchkuh an Halt verlor und zu Boden ging. Es war tatsächlich vollbracht. Ein aussichtslos erscheinender Kampf hatte ein wunderbares, wenn auch bitteres Ende genommen. Kiesel besieht Milchkuh! Gott sei Dank! Bianka fing an zu weinen, doch überreichte mir kurz darauf ihren Orden. Es fühlte sich komisch an, denn wir hatten drei Gefährten binnen weniger Tage verloren... Bianka wies mich darauf hin, das neueröffnete Pokéathlon aufzusuchen. Doch zuerst musste wieder ein neues Teammitglied her. Auch Ultrigaria trugen wir zu Grabe... Und immer noch gab es die Angst: Was tun, wenn wir ein weiteres Mal auf Tyracroc trafen? Eine Zeit der Ungewissheit lag vor uns... Selbst wo die Lichter der Großstadt aufleuchten, dort können sie des Menschen innere Welt erleuchten... Oder?

IV. Doch dann stieg ein regenbogenfarbenes Pokémon vom Himmel herab...

Nach dem nervenzerreißenden Arenakampf gegen Bianka statteten wir dem Blumenladen einen Besuch ab, um einen netten Plausch mit der Besitzerin zu halten, die uns - wie versprochen - die Schiggy-Gießkanne überreicht hat, um jenen Baum, der den Weg zwischen Teak City, Viola City und Dukatia City auf Route 36 versperrte, zum Rückzug zu bringen. So beschlossen wir, Route 35 aufzusuchen, wo wir Erik, den Jongleur, Wolf, den Feuerspucker, und Udo, den Käfersammler, als Freunde begrüßen durften. Auch ist uns ein neuer Gefährte in die Arme gelaufen, der den Namen Rhino, abgeleitet vom Wort Rhinocerotidae (lat.), zu Deutsch Nashorn, trägt und ein Nidoran♂ war. Ein sehr freches Pokémon, aber ich mochte es. Anschließend durchquerten wir den Nationalpark, dessen Melodie des Spieler Gemüt mit wohlklingenden Tönen erfreute. Auch dort durften wir Freundschaften mit vielerlei Trainern schließen und natürlich wieder einen neues Pokémon in unserem Team willkommen heißen. Ohne zu denken, dass es dieses Pokémon auch in den Bäumen zu fangen gab, fiel ein kleines Hoothoot aus den Bäumen - am helllichten Tage wohl gemerkt. Die Eule hörte auf den Namen Bubo, ein Wortlaut aus Bubo Bubo (lat.) für Uhu. Auch auf Route 36 schauten wir in den Bäumen nach weiteren Wegbegleitern und fanden - diesmal aber mit mehr Feingefühl - ein wildes, noch recht junges Tannza. Da seine Weiterentwicklung einer Walnuss zugrunde lag, welche in der Fachsprache als Juglans (lat.) bezeichnet wird, wurde es auch dementsprechend benannt. Das Mogelbaum, das hier den Weg versperrte, wurde in die Enge getrieben und verschwand im Gebüsch, so dass Leute endlich wieder zwischen den Städten pendeln konnten. Zum Dank übergab mir die Blumenladen-Mitarbeiterin, die dem Kampf zugesehen hatte, ein Pflanzen-Set mit einigen Beeren als Gratis-Geschenk. So schritten wir voran, gelangten auf Route 37, wo wir unsere zweite Chance bekamen, ein Taubsi zu fangen und diese erfolgreich genutzt haben. Pterida war ein Junges aus dem Volk der Pteridophora Alberti, den Wimpelträgern. Nun konnten wir endlich in Teak City, der Stadt, die einen mystischen Scham ausstrahlte und die Vergangenheit aufleben ließ, Unterschlupf im Pokémon-Center finden.

Welch atemberaubende Stadt wir doch erblicken durften. Wie die Zeit stehen geblieben zu sein schien, aber der Fortschritt dennoch nicht zu leugnen war. Bevor wir uns aufrafften, das alte Gemäuer bzw. die Überreste des westlichen Turmes, das heute einer Ruine glich, zu erforschen, statten wir der Route 38 ein Besuch ab und fanden ein Mauzi auf, einem Maneki Neko. Ich trainierte mein erst kürzlich gefanges Rhino zu einem Nidorino, bis ich auf die Idee gekommen bin, es gegen ein anderes Pokémon einzustauschen; denn wir wussten aus Erzählungen, wen wir bald wieder antreffen würden, und wollten dieses Mal besser vorbereitet sein, weshalb ich Skaraborn, welches ich davor gegen Zubat ausgetauscht und in die Pension abgegeben habe, in mein Team brachte und der Pensionsleiterin Rhino anvertraute. Griffel wechselte ich wiederum gegen meinen Tannenzapfen aus. So konnte das Training beginnen. Es dauerte bis alle Pokémon bis auf Umbre und Baku auf Level 25 waren, aber es lohnte sich. Golonya wurde zu einem knallharten Georok. Scarabaeus lernte Durchbruch. Myoco Knirscher. Mit meinem Geist- und meinem Psycho-Pokémon wagte ich, die Turmruine zu betreten - auf eigene Gefahr, dass Teile der Wände oder der Decke, die anscheinend durch einen heftigen Brand zu Schaden gekommen waren, auf mich fielen. In jenen Gemäuern hatten sich viele Pokémon ein Zuhause geschaffen - so wie meine Mine, ein Smogon, die beschloss, sich uns anzuschließen. Hier im Erdgeschoss trainierten wir unser Baku zu einem Hypno, das nun einen mächtigen Psystrahl einsetzen konnte. Nebulak wollten wir im Untergeschoss trainieren, weil wir dort weniger Rattfratz begegnen konnten. Als wir ins untere Stockwerk hinabschauten, erblickten wir drei Pokémon, die in der Mitte des Turmes warteten. Was suchten sie dort? Eusin, der mit seinem Freund Jens, dem Arenaleiter, die Turmruine erkundete, erzählte mir, dass es sich um die drei Legendären Pokémon Entei, Raikou und vor allem Suicune handelte.

Natürlich wollten wir uns die drei Kreaturen von der Nähe anschauen, bemerkten aber, dass ein alter Bekannter, vor dessen Alligator wir ein wenig erschauderten, vor den Treppen stand. Wir waren bereit, sich mit ihm zu duellieren. Meine Pokémon waren wie ausgewechselt. Sie strahlten unglaublich viel Reife, Selbstvertrauen und Kraft aus. Ein Knirscher von Myoco ließ Nebulak in den Schatten der Ruine verschwinden; ein Durchbruch von Scarabaeus ließ das Magnetilo zu Boden fallen; Bakus Psystrahl setzte Zubats Geschrei nach einer Runde ein Ende, so dass nur noch der Alligator übrigblieb. Es stand 4 zu 1. Scarabaeus war das Pokémon des Tages. Der Hirschkäfer verursachte erheblichen Schaden mit seinem Durchbruch, während Tyracroc mit einer Grimasse konterte, diese in der darauf folgenden Runde wiederholte, aber einer weiteren Attacke meines Skarabäus nicht standhalten konnte, womit der Kampf ohne jeglichen Schaden überstanden war. Was einst noch eine Hürde darstellte, war diesmal ein leichtes Spiel. Man sollte versuchen, selbst wenn man Bange hat, sich seiner Angst zu stellen und nicht aufzugeben. Wieder verließ Silver wutentbrannt den Kampfschauplatz.
Im Untergeschoss konnten wir die Legendären Pokémon, wenn auch nur kurz, von der Nähe betrachten. Suicune sprang uns sogar entgegen, hielt eine Sekunde inne und suchte seinen Weg aus der Ruine. Eusin glaubte seinen Augen nicht und beschloss stärker zu werden, damit jenes Pokémon ihm auch Respekt zollte wie es dies an mir getan hat. Ein majestätisches Pokémon. Vielleicht würden sich unsere Wege eines Tages wieder kreuzen? Eusin verließ die Turmruine, während wir Umbre dazu verhalfen, sich zu einem Alpollo zu entwickeln. Der Team Rocket-Rüpel, der die Aufführung des Kimono-Girls abrupt gestört und unterbrochen hatte, war ebenfalls ein guter Trainingspartner. Wir erhielten die VM Surfer zum Dank, obwohl kein einziges meiner Pokémon diese erlernen konnte - außer Nidoking, wenn ich mein Rhino entwickeln sollte, aber mir fehlte der nötige Stein. Apropos Entwicklung: Mithilfe eines Bekannten, der sich in der weit entlegenen Sinnoh-Region einen Namen gemacht hatte, konnten sich Alpollo zu Gengar und Georok zu Geowaz entwickeln.

So waren wir gewappnet für den Arenaleiter, doch statteten der Ruine einen weiteren kurzen Besuch ab. Denn wir wollten die Geschichte vom Mann, der einst die Arena geleitet hatte, anhören. "Vor langer, langer Zeit", so fing er an, "am Tag als dieser Turm niedergebrannt ist, sind hier drei namenlose Pokémon in den Flammen umgekommen. Doch dann stieg ein regenbogenfarbenes Pokémon vom Himmel herab und schenkte ihnen neues Leben... Doch die Leute dieser Stadt fürchteten sich vor der Macht dieses Pokémon und versuchten, es in ihre Gewalt zubringen. Das Pokémon versuchte gar nicht erst, sich gegen die Feindseligkeiten der Menschen zu wehren, Nein, es schien vielmehr so, als sei es von ihrem Verhalten zutiefst enttäuscht. Schließlich kehrte es ihnen aus freien Stücken den Rücken zu und verschwand..." So half ein Pokémon totgeglaubten Gefährten wieder zum Leben und der Mensch sah nur die Angst vor der Macht oder gar die Gier danach, welches jenes regenbogenfarbenes Wesen besaß, und nicht die wundersame Tat, die es getan. So ließen sie ein gutmütiges Wesen, das helfen wollte, verschwinden, voller Enttäuschung über das, was geschah. So schien es, als wenn die Menschen sich ihrer schrecklichen Tat nicht einmal bewusst gewesen wären. So alt die Geschichte auch war, so essentiell ist sie auch noch für die heutige Zeit - so ereignen sich solche Geschehnisse bis heute, wenn auch in anderen Gegebenheiten... Lasset nie die Angst gewinnen, denn sie kann zwar manchmal schützen, und doch zerstört sie mehr, als dass sie hilft. Von der Gier auch sollten wir uns nie leiten lassen, denn sie befleckt den Charakter.

Nach der lehrreichen Geschichtsstunde kämpften wir uns durch die Arena und standen letztendlich vor Jens, dem es an Selbstbewusstsein, oder gar Überheblichkeit nicht zu fehlen schien. So sah er sich als Auserwählter, der den Legendären Pokémon begegnen dürfte. Was machte ihn da so sicher? War er besessen? Wie dem auch sei, wir stellten uns dem vierten Arenaleiter, der diesmal auf Geistpokémon spezialisiert war. Mellivor läutete den Kampf ein und setzte mit Flammenrad einen starken Angriff, der Nebulak in keiner Weise verschonte. Gleich darauf rief Jens Gengar in den Kampf, während Myoco nun ins Kampfgeschehen geschickt wurde. Zwar verursachte des Geistes Tiefschlag einen gewissen Schaden, allerdings konnte der Knirscher weitaus mehr anrichten. Der zweite Knirscher ließ den Schatten verschwinden, so dass als Nächstes ein Alpollo folgte. Mellivor war wieder am Zuge und griff mit Flammenrad an; zwar besiegte es den Geist nicht direkt, allerdings opferte er sich selbst, indem er mein Anfangspokémon verfluchte. Selbstmord auf höchstem Niveau. Sein zweites Alpollo durfte mit Baku spielen, das auch wiederum durch einen Tiefschlag verletzt wurde, aber einen Psystrahl erwiderte und uns so den Sieg sicherte. Das Ego des Arenaleiters schien nicht darunter zu leiden. Er übergab uns den Orden, so dass wir uns nun ein neues Ziel vor Augen setzen konnten. Bevor wir uns verabschiedeten, brachte Jens eine merkwürdige Bemerkungen ins Gespräch, dass die Kimono-Girls von mir geredet hätten. Doch worüber genau sie sprachen, verriet er nicht. Er riet uns hingegen in Richtung Oliviana City zu reisen und uns dort im Leuchtturm umzuschauen. Dies würden wir auch tun; das Pokémon, das das Meer um die Hafenstadt beleuchtete und den Schiffen den Weg in den Hafen wies, sei krank. Vielleicht konnten wir ihm etwas Gutes tun?

Name: Mellivor ♂
Level: 26
Wesen: Hart
Fähigkeit: Großbrand
Attacken:
- Kopfnuss
- Ruckzuckhieb
- Rauchwolke
- Flammenrad

Name: Myoco ♂
Level: 26
Wesen: Hastig
Fähigkeit: Angsthase
Attacken:
- Hyperzahn
- Knirscher
- Ruckzuckhieb
- Zerschneider

Name: Golonya ♀
Level: 25
Wesen: Still
Fähigkeit: Robustheit
Attacken:
- Zertrümmerer
- Steinwurf
- Intensität
- Felswurf

Name: Umbre ♂
Level: 26
Wesen: Mäßig
Fähigkeit: Schwebe
Attacken:
- Finsterfaust
- Hypnose
- Konfustrahl
- Nachtnebel

Name: Baku ♂
Level: 26
Wesen: Frech
Fähigkeit: Vorwarnung
Attacken:
- Psystrahl
- Hypnose
- Kopfnuss
- Meditation

Name: Scarabaeus ♂
Level: 25
Wesen: Hastig
Fähigkeit: Hexaplaga
Attacken:
- Durchbruch
- Hornattacke
- Konter
- Aero-Ass

Name: Thropo ♂
Level: 24
Wesen: Kauzig
Fähigkeit: Mitnahme
Attacken:
- Staffette
- Spaßkanone
- Kratzfurie
- Sternschauer

Name: Bubo ♂
Level: 11
Wesen: Forsch
Fähigkeit: Adlerauge
Attacken:
- Heuler
- Gesichte
- Hypnose
- Schnabel

Name: Maneki ♀
Level: 16
Wesen: Sacht
Fähigkeit: Mitnahme
Attacken:
- Heuler
- Biss
- Mogelhieb
- Kratzfurie

Name: Asco ♂
Level: 6
Wesen: Sacht
Fähigkeit: Sporenwirt
Attacken:
- Kratzer
- Stachelspore
- Giftpuder
- /

Name: Mine ♀
Level: 14
Wesen: Sanft
Fähigkeit: Schwebe
Attacken:
- Giftwolke
- Tackle
- Smog
- Rauchwolke

Name: Pterida ♀
Level: 13
Wesen: Hitzig
Fähigkeit: Adlerauge
Attacken:
- Tackle
- Sandwirbel
- Windstoß
- Ruckzuckhieb

Name: Chiroptra ♀
Level: 18
Wesen: Lasch
Fähigkeit: Konzentrator
Attacken:
- Erstauner
- Superschall
- Biss
- Flügelschlag

Letzter Stand (Donnerstag, 28.07.16, 20.58 Uhr)

Name: Juglan ♂
Level: 19
Wesen: Zaghaft
Fähigkeit: Robustheit
Attacken:
- Finale
- Käferbiss
- Bodychek
- Turbodreher

Name: Rhino ♂
Level: 24
Wesen: Zaghaft
Fähigkeit: Giftdorn
Attacken:
- Energiefokus
- Furienschlag
- Doppelkick
- Hornattacke

Name: Acci ♂
Level: 16
Wesen: Naiv
Fähigkeit: Adlerauge
Attacken:
- Schnabel
- Heuler
- Verfolgung
- Furienschlag

Todesbericht: Acci unterlang einer gewaltigen Aquaknarre, welche vom blutrünstigen Tyracroc von unserem Rivalen Silver ausgegangen war. Es verstarb in Azalea City.

Name: Arie ♀
Level: 10
Wesen: Hitzig
Fähigkeit: Statik
Attacken:
- Tackle
- Heuler
- Donnerschock
- /

Todesbericht: Ein wildes Tannza explodierte und riss die noch sehr junge Arie mit in den Tod. Das Unglück geschah auf Route 34, nahe Dukatia City.

Name: Sarcenya ♀
Level: 21
Wesen: Sacht
Fähigkeit: Chlorophyll
Attacken:
- Rankenhieb
- Stachelspore
- Wickel
- Schlafpuder

Todesbericht: Das wütende Miltank der Arenaleiterin Bianka stampfte Sarcenya heftig zu Boden. Es erlag seinen Verletzungen noch in der Arena.

Nuzlocke-Regeln

• Nur das erste Pokémon der jeweiligen Route darf gefangen werden. Es sei denn, jenes Pokémon ist bereits ein Teammitglied; in diesem Fall darf das nächste Pokémon gefangen werden.
• Alle Pokémon bekommen Spitznamen.
• Besiegte Pokémon gelten als verstorben und kommen in die Dead-Box.

Sonderregeln

• Ein Shinys darf jederzeit gefangen werden, aber nicht ins Team aufgenommen werden!
• In der Safarizone gilt: Pro Areal darf (nur) das erste Pokémon gefangen werden!
• Stationäre Pokémon - wie das rote Garados, Mogelbaum usw. - sowie Legendäre Pokémon dürfen nicht gefangen werden!
• In Kämpfen gegen besondere Trainer (Rivale, Arenaleiter, Team Plasma Oberhaupt,...) dürfen nur so viele Pokémon eingesetzt werden, wie viele jener Trainer besitzt.
• Bei den Kimono-Girls darf die Gesamtzahl aller generischen Pokémon benutzt werden: Also fünf.
• In Kämpfen dürfen nur so viele Items gebraucht werden, wie viele der Gegner auch benutzt/benutzen würde. Es muss nicht dasselbe Item sein.
• Kein TMs. VMs nur bei Bedarf.

Personalien

Name: Tai
ID: 39685
Orden: 6

Gebäude:

Knofensa-Turm -
Turmruine -

Höhlen:

Einheitstunnel -
Dunkelhöhle -
Felsschlundhöhle -

Routen:

Route 29 -
Route 30 - †
Route 31 - †
Route 32 - dead end
Route 33 -
Route 34 -
Route 35 -
Route 36 -
Route 37 -
Route 38 -
Route 39 -
Route 40 -
Route 41 -
Route 43 -
Route 46 - dead end
Route 47 -
Route 48 -

Safari-Zone

Berglandschaft - entflohen
Einöde -
Felsplateau - entflohen
Grasland - entflohen
Savanne - entflohen
Sumpfland - entflohen

Städte:

Azalea City -
Neuborkia -
Oliviana City -
Rosalia City - dead end
Teak City -
Viola City - dead end

Sonstiges:

Flegmon-Brunnen -
Nationalpark -
See des Zorns - dead end

Wälder:

Steineichenwald -

I. Wo einst ein riesiges Knofensa stand...

Eines Abends, so rief mich meine Mutter, sollte ich, der in Neuborkia lebte, der Stadt, in dem ein angenehmes Lüftchen wehte, zu Professor Lind gehen, der mir eine überraschende - okay, so überraschend war sie nun auch wieder nicht - Nachricht überbrachte: Ich sollte für ihn doch Mr. Pokémon besuchen, der einen wichtigen Fund gemacht hatte, den er seinem Freund doch gerne zeigen wollte. Dafür gab er mir eines seiner besonderen Pokémon. Für welches sollte ich mich nur entscheiden? Ich ließ den Zufall - oder gar das Schicksal? - für mich entscheiden. Ich zählte ab. Bis sieben. Ich fing rechts an, ging gegen den Uhrzeigersinn, so dass meine Wahl auf mein heißgeliebtes Feurigel gefallen ist, obwohl ich zugeben muss, dass ich Endivie erwartet habe, weil ich mich fast nie für jenes entschlossen habe. Nur musste noch ein passender Name her für meine kleine Feuermaus. So klug wie ich bin - oder nennen wir es einfach einfallslos, suchte ich im Lexikon, was jenes Pokémon denn eigentlich darstelle. Seine Endentwicklung schien einem Honogdachs zu entspringen, weshalb ich ihm den Namen Mellivor (lat.) gegeben habe. Nun konnte meine Reise also endlich beginnen.

Ich erkundete die naheliegenden Routen, kam in Rosalia City an, in welcher mir ein alter Herr das Karten-Modul für mein PokéCom überreichte und mir ein neues - mein erstes - Paar Turbotreter schenkte, die ich wohl nie wieder ausziehen werde, und erreichte schlussendlich das Haus von Mr. Pokémon - warum heißt der eigentlich so? Der weltberühmte Professor Eich - welch eine Ehre - war ganz zufällig auch bei ihm zu Besuch und stattete mich mit einem Pokédex - welch technologische Innovation! - aus, nachdem mir der Besitzer des Hauses das sogenannte Rätsel-Ei zeigte und überreichte. Kurz nachdem ich mich auf den Rückweg machen wollte, rief mich Professor Lind bestürzt an und teilte mir mit, dass eines seiner seltenen Pokémon gestohlen worden sei! Schockiert schlenderte ich nach Rosalia City zurück, wo ich auf einen Trainer traf, der durch seine unfreundliche Art und seine knallroten Haare aufgefallen ist. Er forderte mich zu einem Kampf heraus. Mumm hatte er. Sein Pokémon war... Ein Karnimani! War es etwa das vom Professor? Woher sollte er denn sonst ein solches Pokémon herbekommen? Auch wenn es vom Typ Wasser gewesen ist, konnte mein Feuer-Pokémon es bezwingen, so dass der vermeintliche Dieb aufgeben musste. Wutentbrannt stieß er mich zur Seite und verlor dabei seinen Trainerpass. Ich konnte seinen Namen erkennen: Er hieß ???. Nein, wartet, er hieß Silver! Der Rüpel entriss mir seinen Trainerpass und ergriff die Flucht, während wir zurück nach Neuborkia gingen. Im Labor wartete schon ein Polizist, der mich verdächtigt hatte - zum Glück war Lyra zur Stelle, die die Angelegenheit aufklären konnte. Ich hätte mich nie verteidigen können. Was wäre ich bloß ohne sie? Genau. Verloren. Der Professor war fassungslos wegen der Geschehnisse, aber freute sich dennoch über den erfüllten Auftrag und das Rätsel-Ei. Überrascht stellte er fest, dass ich nun einen Pokédex besaß, den ich von Professor Eich bekommen hatte. Ob die beiden sich wohl kannten? Er gab mir den Rat doch die Arena von Viola City aufzusuchen, und dort gegen den Arenaleiter anzutreten. Das tat ich auch.

Ich brach auf und Lyra, meine Lebensretterin, legte mir nahe, wie ich Pokémon fange, und schenkte mir fünf (!) Pokébälle. So ein nettes Mädchen! Aber ich hatte auch nichts anderes erwartet! Ihr etwa? Nun begann also die eigentliche Nuzlocke-Challenge. Was wird das erste Pokémon sein, welches ich antreffen dürfte? Es war ein... Ja, ein Rattfratz! Solange es kann Wiesor geworden ist, welches ich schon etliche Male trainiert habe, war ich zufrieden. Wie nennen wir es? Wieder schlug ich mein schlaues Lexikon auf und stellte fest, dass sene Weiterentwicklung u. a. einem Nutria entsprang, dessen wissenschaftlicher Name Myocastor Coypus (lat.) war, aus welchem ich Myoco schuf. Das erste Pokémon wurde also ein kleines Rattfratz, welches ich noch nie trainiert habe. Freut mich! Weiter geht es nach Rosal... Wartet. Über Route 29 liegt doch noch die 46, die voller Kleinstein wimmelt! Also in Kristall da gab es dort noch wundervolle Phanpy... Auf ins Getümmel! Mit der klaren Einstellung auf ein Kleinstein zu treffen, sprang uns ein Habitak entgegen. Jetzt galt es dieses nur noch zu fangen, was sich als nicht einfach erwies. Myoco war zu schwach, Mellivor zu stark. Was tun? Richtig. Dem Vogel die Oberhand geben. Er setzte sechsmal Heuler ein, zwischendurch Schnabel, so dass ich es ohne Rücksicht auf Verluste tacklen konnte, so dass ich wieder einen neuen Weggefährten hatte - der im letzten Ball geblieben ist. Dann kam wieder das übliche Prozedere. Habitak stammt aus der Gattung der Habichte, welche den Namen Accipiter Gentilis (lat.) tragen, weshalb ich es Acci taufte.

Schnurstracks machten wir uns auf zum nächstgelegenen Pokémon-Center, um uns auszuruhen, kauften uns Pokéballe - zehn Stück, um uns noch zusätzlich einen Premierball zu erschnor... ergattern - und waren bereit für Route 30. Dort trafen wir auf ein... Taubsi! Ich dachte mir schon einen Namen aus, wusste aber natürlich nicht, dass Mellivor so blutrünstig war, dass es dieses tötete. Schade drum. Und ich habe mir noch zu Beginn geschworen, kein Pokémon, welches ich fangen durfte, zu killen. Klappt ja bisher ganz gut. Meine Pokémon trainierte ich auf Level 8, während Mellivor schon auf Level 10 war, bevor wir uns zur Route 31 aufmachten. Hier wiederum sprang uns ein - ich habe es wirklich nicht erwartet - ein Kokuna entgegen. Mein erster Gedanke: "Das Training wird ja spaßig. Das kann ja nur Härtner. Aber ein Bibor wäre trotzdem cool." Ja, wäre. Acci meinte so stark auf den Kokon draufzupicken, dass er starb. Na super. Wieder keinen Weggefährten gefunden. Vielleicht aber doch in der Dunkelhöhle?

Hoffentlich wird es ein Zubat. Dann so n geiles Iksbat. Wäre auch sehr schön. Aber wie es das Spiel so wollte, kam ein Kleinstein - aber auf Route 46 ein Habitak, ist klar. Ich fing es, und gab der Dame - ja, auch Steine können weiblich sein - den Namen Golonya (jap.). Zwar war das Wesen miserabel, aber dennoch wird es hilfreich gegen Falk werden! Nach der kleinen Erkundungstour kamen wir endlich in Viola City - ich mag die Melodie dieser Stadt - an, nachdem mir Lyra noch eine Kampfkamera geschenkt hatte. Im Süden der Stadt liegt Route 32, wo ich auch nach einem neuen Freund Ausschau hielt. Diesmal wurde es ein Kno-Kno-Knofensa. Das hat mich gefreut. Habe ich noch nie trainiert. Bei der Namenswahl war ich sehr kreativ: Sarcenya. Abgeleitet vom wissenschaftlichen Namen der Schlauchpflanze Sarracenia. Immer wenn ich Knofensa sehe, denke ich an die Bewegung einer Welle. Die Pflanze ist die ganze Zeit im Flow, yeah. Nun ging es ans Training, da es noch zu früh gewesen ist, um ein bestimmtes Pokémon fangen zu können. Meine Pokémon waren daraufhin zwischen Level 10 und 13.

Es wurde langsam Nacht in Viola City und die Laternen begannen zu leuchten. Eine schöne und angenehme abendliche Atmosphäre machte sich breit. Auch der Knofensa-Turm leuchtete in voller Pracht. Knofensa schien sehr angetan davon, weshalb ich ihr nicht den Wunsch verwehren wollte, mich in jenen Turm zu begeben. Es tanzte mit der gigantischen Säule mit; dort, wo einst ein riesiges Knofensa stand... Ob es wirklich wahr ist, dass ein gigantisches Knofensa diesen Turm ausmachte? Ein interessanter Gedanke, der aber zugleich auch eine gewisse Gänsehaut bei mir auslöste, welche von einem weiteren Aspekt bestärkt wurde. Im Turm spukten Geister herum! Und wir trafen auf einen: Nebulak. Ohne Schau stellte sich Sarcenya dem Geist entgegen, so dass ich ihn fangen konnte. Er trug den Namen Umbre (abgeleitet vom lateinischen Wort Umbra für Schatten). Auch jenes Pokémon wurde stärker und erreichte Level 10. Mit sechs Freunden erklimmte ich den Turm und bezwang den Weisen, welcher mir die TM Blitz überreichte. Nun stand uns nichts mehr im Wege - wir konnten gegen Falk antreten. Wer durfte ran?

Richtig. Ich zählte mit Golonya und Mellivor, welches sich zu einem prächtigen Igelavar entwickelt hatte. Zuerst war mein Kleinstein an der Reihe, gegen sein Taubsi. Es setzte Tackle ein und das mit einem Volltreffer, aber konnte dennoch selbst keinem Steinwurf standhalten. Kam nun Falks Ass - Tauboga, welches natürlich durch Schnelligkeit glänzte. Steinwurf zog die Hälfte ab, aber der Vogel heilte sich mit Ruheort im nächsten Zug, was die Angelegenheit etwas kniffliger gestaltete, wenn man bedenkt, dass der Typ Flug so für jene Runde wegfällt. Was tun? Mein Steinchen hält noch einige Angriffe aus. Ich musste schneller werden... Also ging es ans Polieren. Zwei Runden polierte sich meine Golonya blitzeblank und wurde schneller als Tauboga. Es ist vorbei, Falk! Und das sogar schneller als ich dachte. Der nächste Steinwurf wurde ein Volltreffer, womit wir den Meister der Vogelpokémon bezwungen haben. Man bedenke, dass er die Pokémon besäße, die auch schon sein Vater eingesetzt haben sollte. Wer war denn eigentlich sein Vater? Ich würde ihn zu gerne kennenlernen. Wie dem auch sei. Der erste Orden war nun in der Tasche und wir konnten uns nun auf unser nächstes Ziel fokussieren: Azalea City. Was erwartet uns wohl dort?

II. Der Regen kam, als es gähnte...

Erfolgreich haben wir unseren ersten Orden errungen und konnten uns nun auf den Weg nach Azalea City machen. Doch bevor wir losziehen konnten, rief mich Professor Lind an, der mich bat, das Rätsel-Ei wieder in meine Obhut zu nehmen, so dass eines Tages ein Pokémon daraus schlüpfen würde. Ich konnte ihm natürlich nicht widersprechen. Da ich erahnen konnte, welches Pokémon aus dem Ei schlüpfen würde, habe ich mich eines alten Tricks bedient. Im Pokémon-Center gab es einen Mann, der den Namen Castor trug. Er führte mit mir ein Interview und gab mir daraufhin ganz zufällig ein Voltilamm-Ei, das es auszubrüten galt. Ich habe mir als Regel gesetzt, dass das erste Pokémon eines Ortes gefangen werden durfte. Da das erste Ei, welches ich in Viola City angenommen habe, dieses war, woraus ein Voltilamm schlüpft, gilt jenes Pokémon als erstes - und nicht das Togepi, welches ich anschließend vom Assistenten überreicht bekommen habe und gemeinsam mit dem anderen Ei auszubrüten begann. Meine Pokémon und ich legten ein abendliches Jogging-Training ein, genossen dabei die Lichter der altertümlichen Stadt, so dass nach einer Dreiviertel-Stunde das Voltilamm geschlüpft war. Togepi war da um einiges schneller. Wieder schlug ich mein schlaues Lexikon auf, aus welchem ich herausfinden konnte, dass es sich bei Voltilamm um ein Lamm bzw. Schaf handelt, welches den wissenschaftliches Namen Ovis gmelini aries (lat.) trug und ich daraus Arie machte. Später ist mir eingefallen, dass ich es doch hätte Mary nennen können. Ach ja: Kurz bevor wir unsere Jogging-Tour beginnen wollten, kam uns eine Dame im Kimono entgegen, die uns anscheinend beobachtet hatte, zumal sie über die Geschehnisse Bescheid zu wissen schien. Eine merkwürdige Gestalt. Sie ging tanzend davon.

Am nächsten Morgen bzw. Tag machten wir uns dann auf den Weg zur Route 32, auf der wir einige nette Bekanntschaften machen durften: Anette, die Picknickerin, und Angelo, den Angler. Wir haben schon viele Male telefoniert, wobei die Dame sich zweimal verwählt hatte; sie wollte Tanja anrufen, anscheinend eine gute Freundin von ihr. Leider haben sie mich noch nicht zu einem Kampf eingeladen. Schade. Auch sind wir einer zwielichtigen Gestalt begegnet, die uns Flegmon-Ruten zu einem Preis von nur eine Millionen Pokédollar anbieten wollte! Was ein Schnäppchen, dachte ich mir, und wollte gleich zugreifen. Leider hatte ich dann doch nicht so viel Geld dabei. Hätte ich Mama anrufen und sie vielleicht nach Geld fragen solen? Naja. Immerhin gibt es auch noch nette Leute wie den Angler im Pokémon-Center, der mir eine Angelrute geschenkt hatte und das ohne jegliche Gegenleistung. Genauso wie die beiden Köderbälle vom Mann, der es sich in der Ecke des Centers bequem machte. Aufgepäppelt konnten wir uns dann auf den Weg zum Einheitstunnel machen, wo wir einen neuen Gefährten erwarteten. Rattfratz und Kleinstein hatten wir schon, womit diese wegfallen würden. Standen nur noch Onix oder Zubat zur Auswahl, wobei letzteres wahrscheinlicher anzutreffen war. So geschah es auch. Ein Zubat erschien, ein Microchiroptera (lat.), wonach Chiroptra auch benannt wurde.

Im Einheitstunnel selbst schauten wir uns um, trainierten ein wenig und trafen auf Trainer, die manchmal etwas Interessantes zu sagen hatten. Ein Feuerspucker nämlich betonte vehement, dass dieser Tunnel nur wegen seines Vulpix so gut beleuchtet sei. Ob das natürlich der Wahrheit entsprach, wissen wir natürlich nicht. Aber es war hell, das stimmte. Ein weiterer Herr. der sich selbst als Pokémaniac betitelte, teilte mir mit, dass man freitags ein bestimmtes Pokémon in dieser Höhle brüllen hören könnte. Welches Pokémon könnte damit nur gemeint sein? Hm... Sicherlich ein Rattfratz!
Als wir den Ausgang gefunden hatten und zur Route 33 kamen, einer sehr kleinen Route, machten wir Bekanntschaft mit Tom, dem Wanderer. Wir tauschten unsere Nummern aus. Ich bin mir sicher, dass wir uns ab und an hören werden. Da ich grob wusste, welche Pokémon mich im hohen Gras erwarteten, ließ ich diese Route für einen späteren Fang offen, so dass wir endlich Azalea City erreicht hätten.

Kaum haben wir die Stadt betreten, mussten wir feststellen, dass finstere Gestalten den Flegmon-Brunnen belagert hatten, um den Pokémon ihre Ruten abzuschlagen und diese dann für reichlich Geld zu verkaufen. Und das sogar über Azalea City hinaus, wie wir erkannten, als wir uns zurück an den Mann von Route 32 erinnerten. Eine Legende besagt, dass Flegmon eine Dürre beendet hätten, indem sie den Regen herbei beschwörten, indem sie gähnten. Welch unentdeckten Kräfte manch Pokémon doch besitzt. Nach einem kleinen Abstecher ins Pokémon-Center erkundeten wir die Stadt, die sonst, wie mir erzählt wurde, von Flegmon wimmelte, und stießen letztendlich auf das Haus von Kurt, dem Pokéball-Schmied. Er verarbeitete Aprikokos zu Pokébällen, indem er die Frucht zerteilte, das darin enthaltene Fruchtfleisch entfernte und die Schale dann weiter verarbeitete. Sehr interessante Technik. Allerdings war seine Laune sichtlich getrübt; er erzählte mir, dass Team Rocket doch eigentlich vor drei Jahren aufgelöst worden wäre, nachdem ein gewisser Trainer namens Rot sie bezwungen hätte, aber anscheinend planten sie ein Comeback. Voller Wut rannte er aus dem Haus, verscheuchte die Wache, stürzte in den Brunnen und verletzte sich. Für sein Alter hat er ja noch richtig Feuer unterm Hintern! Ich zögerte nicht, ihm zu helfen, indem ich mich um die Rüpel kümmerte. Im Brunnen selbst - wie groß doch ein solcher ist, ich wusste gar nicht, dass eine unterirdische Höhle überhaupt möglich ist - fanden wir eine Vielzahl von Zubat auf, womit wir noch keinen Gefährten haben fangen können.

Der Rocket Rüpel, der sich Lance nannte, sollte sehr stark sein, so wurde mir gesagt. Deshalb ging ich vorsichtshalber im nahe gelegenen Steineichenwald etwas trainieren. Dort hatte ich die Vermutung auf ein Hornliu oder dessen Weiterentwicklung zu treffen; allerdings fand ich im Abendrot ein kleines Paras. Der Pilz, der auf dem Rücken seiner Weiterentwicklung wuchs, gehörte zu der Gattung der Kernkeulen, welche zu den Ascomyceten (Schlauchpilzen) zählten. Somit durften wir Asco als neues Team-Mitglied begrüßen. Der Abschnitt des Waldes, den wir erkunden konnten, war überschaubar und laut, wenn man auf die herumliegenden Äste trat. Ich trainierte dennoch mein Rattfratz, mein Igelavar und mein Habitak im Walde, so dass ihre Level ein wenig stiegen, damit wir für Lance gewappnet waren. Noch am selben Abend stellten wir uns dem Rocket Vorstand. Sein Zubat machte den Start und konnte dem Steinwurf meiner Golonya nicht standhalten. Sein nächstes und letztes Pokémon war Smogon, die Giftwolke. Wozu hatte man denn ein Geistpokémon im Team? Genau, um seine Gegner zu verfluchen. Das tat mein Umbre auch. Der Smog des Gegners machte ihm nichts aus, der Fluch dem Gegner hingegen schon. Mit schleimigen Schleckern ging es in wenigen Runden dem Ende zu, so dass wir die Ganoven für's Erste vertrieben hatten. Was mir kurz zuvor aufgefallen war, ist der Brief, den ein Flegmon bei sich trug. Die Enkelin von Kurt sollte gut auf ihren Großvater aufpassen, so schrieb ihr Vater. Warum gab er diesen Brief einem Flegmon? Und... Wer war der Vater des kleinen Mädchens? Merkwürdig. Nach dem Sieg über den Vorstand lud mich der Pokéball-Schmied in sein Haus ein, bedankte sich mit einem Turboball bei mir und bot mir an, seltene Pokéballe für mich zu schmieden, wofür ich ihm nur die Aprikokos geben müsste, was ich letztendlich auch tat. Ich überreichte ihm zwei schwarze. Seine Enkelin gab mir daraufhin seine Telefonnummer, um mich zu benachrichtigen, wenn ihr Opa fertig mit meiner Bestellung sei. Azalea City war wieder frei von Team Rocket, die Flegmon kamen wieder aus ihrem Brunnen heraus und ich konnte mich nun mit meinem Team dem Arenaleiter widmen - Kai.

Mit drei Pokémon in der Tasche, die ganz klar stark gegen Käferpokémon waren, konnte eigentlich nichts schiefgehen. Wusstet ihr, dass Käfer-Attacken normal effektiv gegen Boden- und Gesteins-Pokémon waren? Irgendwie hatte ich das anders in Erinnerung. Na egal. Mit den elektrischen Spinnenplattformen bahnte ich mir den Weg durch die Arena, bezwang alle Gegner und stand - nach einem Pokémon-Center-Besuch - vor dem Arenaleiter. Ich wusste, dass er ein schnelles und zähes Sichlor besaß und als Erstes einsetzen würde. Also begann ich mit Golonya. Auf geht's! Ein Silberblick der Gottesanbeterin schwächte zwar meine Verteidigung, gab mir aber die Chance auf einen Angriff mit Steinwurf. Es heilte sich mit einer Tsitrubeere, die es trug. Würde jetzt die Kehrtwende folgen? Nein, erst einmal noch der Energiefokus. Das war die Chance! Steinwurf müsste nur treffen. Das tat es auch! Das Hauptpokémon des Arenaleiters war bezwungen! Prima! Wusstet ihr, dass all seine Pokémon weiblich waren? So auch sein nächstes, welches ein Safcon war und nur tacklen konnte. Denkt ihr, was ich denke? Ja, richtig. Mein Umbre war am Zug. Ein gemeiner Schachzug von mir. Es war machtlos. Mein Geist schleckte es nur ab. Und nach dem Einsatz eines Supertrankes seinerseits und zweiundzwanzig Schleckern war es am Boden. Nun war nur noch Kokuna übrig. Umbre verfluchte es, und nach vier Runde inklusive einer bestimmten schleimigen Attacke war es auch Geschichte. Somit hätten wir nun auch den zweiten Orden in der Tasche! Der Kampf war zum Glück leichter als gedacht. Wir verließen die Arena voller Freude und wussten, dass wir uns nun durch den Steineichenwald machen mussten, um nach Dukatia City, der Metropole Johtos schlechthin, zu gelangen. Was machte Silver eigentlich, der Bursche, der Professor Lind sein Karnimani entwendet hatte? Was er wohl trieb...

III. Wo Lichter der Großstadt aufleuchten...

Nachdem wir Azalea City erkundet und den zweiten Orden ergattert hatten, machten wir uns auf in Richtung des Steineichenwaldes, um so Dukatia City zu erreichen. Doch überraschte, oder besser gesagt rempelte uns ein alter Bekannter mit roten Haaren an. Es handelte sich um ein Gerücht, so behauptete er, dass wir Team Rocket aus dem Flegmon-Brunnen vertrieben hätten. Silver forderte uns heraus. Meine Myoco zerfetzte sein Nebulak mit einer einzigen Biss-Attacke, so dass er anschließend sein Tyracroc in den Kampf gerufen hat. Sein stärkstes Pokémon. Ich rief Myoco zurück und schickte Sarcenya in den Kampf. Während es mich mit einer Grimasse einzuschüchtern versuchte, ging der Schlafpuder daneben. Wir entschieden uns im nächsten Zug für einen Rankenhieb, welcher nicht allzu viel abgezogen hatte, während der Alligator weiter seine Grimassen zog. Im nächsten Zug hingegen schlug das Puder nicht fehl und ließ den Kroko in einen Schlaf fallen, der leider nur eine Runde anhielt, die nicht ausreichte, um es zu besiegen. Es biss meiner Blume mit seinen letzten Kräften nahezu ein Blatt vom Leibe, so dass ich sie auswechseln musste. Ich entschied mich für mein Acci, mein Habitak. Es überstand die Biss-Attacke. Mit einer Schnabelattacke wäre Tyracroc endlich besiegt, mein Gedanke, aber es schoß eine Aquaknarre raus, die weitaus stärker aufgrund seiner Fähigkeit gewesen ist. So kam es, dass mein noch junger Habicht einem Alligator zum Opfer fiel. Ein angeschlagenes Knofensa und eine recht fitte Myoco konnten es nur noch aufhalten. Letztere setzte Ruckzuckhieb ein und konnte es endlich zu Boden bringen. Silver rief sein letztes Pokémon, Zubat, in den Kampf. Meine Ratte müsste es schaffen, sonst würden wir den Kampf verlieren. Mein Herz fing langsam an, schneller zu schlagen. Myoco biss um ihr Leben, während Zubat sie mit einem Superschall verwirrte. Jetzt hieß es nur noch hoffen. Ich musste alles auf eine Karte setzen. Sekunden, die eine Ewigkeit dauerten, als ich Myoco aufgetragen habe, Biss einzusetzen. Eins. Zwei. Drei... Und es verwirrte sich selbst... Nicht! Mit vereinten Kräften besiegten wir auch sein Zubat und konnten einen blutigen Kampf zuende führen. Ich hatte wirklich für einen Moment gedacht, dass unsere Reise hier enden würde. So haben wir zwar gewonnen, aber ein wertvolles Teammitglied verloren. Silver verschwand wutentbrannt in den Wald und ließ mich mit meinem verstorbenen Vogel alleine... Ich erwies ihm die letzte Ruhe und legte es in die Box ab.

Ich wusste mit dem Verlust erst einmal nicht umzugehen, weswegen ich mich vorerst mit nur fünf Pokémon auf die Weiterreise machte. Wir kehrten Azalea City den Rücken und fanden im Steineichenwald den Lehrling des Köhlers auf, der verzweifelt versuchte, die beiden Porenta seines Meisters einzufangen. Ich half ihm dabei und der Köhler, der später eingetroffen ist, überreichte mir die Verstecke Maschine Zerschneider, welche ich daraufhin meinem Myoco ans Herz gelegt habe. Nun konnten wir auch den Rest des Waldes erkunden und trafen einen Mann, der seinen Kopf gegen Bäume rammte, um Pokémon aus diesen herauszuschütteln. Dass er selbst nicht an Kopfschmerzen zu leiden schien, grenzte an einem Wunder. Ich bat ihn darum, meinem Mellivor jene Kopfnuss-Attacke beizubringen, worauf er dies auch tat. Letztlich konnten wir nun auch in Azalea City, wohin wir zurückkehrten, nach Gefährten suchen und fanden eines. Es war ein Skaraborn, welches noch sehr schwach war. Obwohl es von einem Hirschkäfer abstammt, gaben wir ihm trotzdem den Namen Skarabaeus. Auch auf der nebenan liegenden Route durchforsteten wir die Bäume und wurden von einem wilden Griffel angesprungen. Ebenfalls ein Jungtier. Da es von den Affen - auch Anthropoidea (lat.) genannt - abstammt, gab ich ihm den Namen Thropo. Keiner konnte meinem Habitak das Wasser reichen. Doch es musste weitergehen. Der Gedanke, der mir immer wieder in den Sinn kam, war der folgende: Was täten wir beim nächsten Mal, wenn wir auf das Tyracroc trafen? Irgendwann würde es auch die Attacke Eiszahn beherrschen, welche mir mit seiner Biss-Attacke Kummer bereitete. Auch wenn es mir nicht leicht gefallen ist, nahm ich meine kleine Arie in mein Team auf. Wir setzten unsere Reise ein weiteres Mal in Richtung des Waldes fort und durchquerten ihn diesmal auch. Wiederum machten wir Bekanntschaft mit einem Kimono-Girl, das sich anscheinend im Wald verirrt hatte. Es schien nicht dasselbe zu sein, welches wir in Viola City angetroffen haben. Mein Pokémon wies ihm den Weg aus dem Walde.

Endlich auf Route 34 angekommen, durften wir mit vielen Trainern Bekanntschaft machen: Picknickerin Gudrun, Teenager Lorenz und Camper Bodo! Nicht zu vergessen die netten Pensions-Eheleute, welche zugleich Lyras Großeltern waren. Meine alte Freundin stellte mich ihnen vor, wodurch ihre Großmutter völlig aus dem Häuschen war, da ihre Enkelin endlich einen Freund an ihrer Seite hätte. Diese stellte die missverstandene Lage klar und gab mir ihre Nummer, bevor sie mich mit der älteren Dame alleine ließ. Die Pension war ein guter Ort, um Pokémon zu trainieren. Ich vertraute dem Ehepaar Chiroptra und Thropo an; dass die beiden sich nicht verstehen würden, war mir bewusst, allerdings spielten sie mit den anderen Pokémon, die dort waren, aber ich noch nie gesehen hatte. Ihr Mann speicherte deren beiden Nummern in meinem PokéCom ab, so dass ich immer Bescheid wusste, wie es meinen Pokémon ginge. Im hohen Gras wurden wir von einem Traumato begrüßt, das den Namen Baku, einem japanischen Fabelwesen, trug. So konnten wir am späten Abend endlich ins Pokémon-Center von Dukatia City heimkehren und uns ausruhen, bevor das Training begann.
Im Dunkeln suchten wir das hohe Gras der nahe gelegenen Route auf und trainierten zuerst unsere Myoco, die sich zu einem Rattikarl entwickelte. Ein zähes Pokémon mit sehr viel Biss. Daraufhin war unser Sorgenkind Arie dran. Mit vereinten Kräften steig es um ganze neun Level an und erlernte Donnerschock! So könnte es so langsam selbst kämpfen, so dachte ich und ließ Mellivor Kopfnuss gegen einen Baum einsetzen, in der Hoffnung, dass ein Flugpokémon herausfalle. Aber es kam anders. Es wurde ein Tannza. Auch nicht schlecht, wenn es nicht eine Attacke beherrschen würde, die einen mit in den Tod riss: Finale. Es explodierte und schlug meinem Lamm die Seele aus dem Leib. Schreckliche Szenen spielten sich ab. Wieder lag es an mir, ein Pokémon, diesmal noch das junge Arie, zu Grabe zu tragen. Es war doch erst vor Kurzem geboren und schon... Trübe Stimmung machte sich im Team breit. Den zweiten Verlust binnen weniger Stunden. Und wieder musste ein neues Pokémon her. Wie viele müssten denn noch sterben? Ich nahm das erst kürzlich gefangene Baku in mein Team auf und trainierte es - sowie meine beiden anderen Pokémon, Mellivor und Golonya - auf Level Zwanzig. Umbre und Sarcenya durften sich mit den Trainern im Untergrund vergnügen, wo wir auch ein Erinnerungsfoto schießen ließen. Letztere dürfte auch gegen die Trainierinnen der Arena ran, bevor wir sie ins hohe Gras ließen und sie sich zu einem prächtigen Ultrigaria entwickelte. Unterdessen hatten wir bereits den Radioturm erforscht, das Radio-Modul für den PokéCom erhalten, ein Fahrrad für Werbezwecke geliehen und einen Münzkorb geschenkt bekommen.

Ein weiterer Angstgegner, den viele von euch kannten, erwartete uns: Biankas Miltank. Wie sollte man da vorgehen? Mein Plan war es, dieses mit Stachelspore zu paralysieren, um einerseits seine Initiative stark einzuschränken und andererseits die Wahrscheinlichkeit zu senken, dass Walzer fünfmal nacheinander treffen konnte. So lasset uns beginnen! Sarcenya machte den Anfang. Rankenhieb wies viel Kraft auf, während Piepi dank Metronom Platscher einsetzte. Damit Bianka von einem Heilitem absah, wickelte meine Pflanze die Fee ein, welche mit einem Schlammbad konterte. Den nächsten Rankenhieb allerdings überstand es nicht. Nun folgte das Grauen. Die Milchkuh. Ich baute auf Sarcenya. Miltank stampfte heftig auf den Boden, so dass es mein Ultrigaria zurückschrecken ließ. Einen Stampfer würde es noch aushalten, so mein Gedanke. Aber keinen Volltreffer, so wie es geschah. Sarcenya war blutig niedergestampft und ermordet worden. Das war mein Ende. Ich wusste nicht, was ich tun sollte. Mit meinem geliebten Pokémon war auch meine Taktik dahin. Ich hatte zwei Optionen: Entweder machte Golonya das Ding, indem sie einfach draufhaute, immerhin konnte sie Gesteins- und Normalattacken gut einstecken, oder aber Mellivor setzte so lange Rauchwolke ein, bis der Kuh schwarz vor Augen würde. Allerdings konnte diese meinen Igel bremsen, wenn es Anziehung einsetzen würde. Also was tun? Ich war hilflos. Und dachte nach. Hin und Her. Was tun? Das war mein Ende. Aber ich musste mich entscheiden. Golonya. Du warst die letzte Rettung, um eine Katastrophe zu verhindern. Es ging um alles oder nichts. Miltank stampfte, Golonya brachte eine Intensität von Stärke 7. Super! Wieder dasgleiche, nur diesmal in Stärke 4, was so gut wie gar nichts abgezogen hatte. Wieder ein Stampfer, wieder eine Intensität - und diesmal wieder Stärke 7! Verbittert wirbelte die Milchkuh weiter den Boden auf und Golonya blieb tapfer, schreckte nicht zurück und setzte ein weiteres Mal Intensität ein. Stärke 7 und... Ich konnte es kaum glauben. Ein Volltreffer! Das Herz blieb stehen, weil ich sah, wie die Milchkuh an Halt verlor und zu Boden ging. Es war tatsächlich vollbracht. Ein aussichtslos erscheinender Kampf hatte ein wunderbares, wenn auch bitteres Ende genommen. Kiesel besieht Milchkuh! Gott sei Dank! Bianka fing an zu weinen, doch überreichte mir kurz darauf ihren Orden. Es fühlte sich komisch an, denn wir hatten drei Gefährten binnen weniger Tage verloren... Bianka wies mich darauf hin, das neueröffnete Pokéathlon aufzusuchen. Doch zuerst musste wieder ein neues Teammitglied her. Auch Ultrigaria trugen wir zu Grabe... Und immer noch gab es die Angst: Was tun, wenn wir ein weiteres Mal auf Tyracroc trafen? Eine Zeit der Ungewissheit lag vor uns... Selbst wo die Lichter der Großstadt aufleuchten, dort können sie des Menschen innere Welt erleuchten... Oder?

IV. Doch dann stieg ein regenbogenfarbenes Pokémon vom Himmel herab...

Nach dem nervenzerreißenden Arenakampf gegen Bianka statteten wir dem Blumenladen einen Besuch ab, um einen netten Plausch mit der Besitzerin zu halten, die uns - wie versprochen - die Schiggy-Gießkanne überreicht hat, um jenen Baum, der den Weg zwischen Teak City, Viola City und Dukatia City auf Route 36 versperrte, zum Rückzug zu bringen. So beschlossen wir, Route 35 aufzusuchen, wo wir Erik, den Jongleur, Wolf, den Feuerspucker, und Udo, den Käfersammler, als Freunde begrüßen durften. Auch ist uns ein neuer Gefährte in die Arme gelaufen, der den Namen Rhino, abgeleitet vom Wort Rhinocerotidae (lat.), zu Deutsch Nashorn, trägt und ein Nidoran♂ war. Ein sehr freches Pokémon, aber ich mochte es. Anschließend durchquerten wir den Nationalpark, dessen Melodie des Spieler Gemüt mit wohlklingenden Tönen erfreute. Auch dort durften wir Freundschaften mit vielerlei Trainern schließen und natürlich wieder einen neues Pokémon in unserem Team willkommen heißen. Ohne zu denken, dass es dieses Pokémon auch in den Bäumen zu fangen gab, fiel ein kleines Hoothoot aus den Bäumen - am helllichten Tage wohl gemerkt. Die Eule hörte auf den Namen Bubo, ein Wortlaut aus Bubo Bubo (lat.) für Uhu. Auch auf Route 36 schauten wir in den Bäumen nach weiteren Wegbegleitern und fanden - diesmal aber mit mehr Feingefühl - ein wildes, noch recht junges Tannza. Da seine Weiterentwicklung einer Walnuss zugrunde lag, welche in der Fachsprache als Juglans (lat.) bezeichnet wird, wurde es auch dementsprechend benannt. Das Mogelbaum, das hier den Weg versperrte, wurde in die Enge getrieben und verschwand im Gebüsch, so dass Leute endlich wieder zwischen den Städten pendeln konnten. Zum Dank übergab mir die Blumenladen-Mitarbeiterin, die dem Kampf zugesehen hatte, ein Pflanzen-Set mit einigen Beeren als Gratis-Geschenk. So schritten wir voran, gelangten auf Route 37, wo wir unsere zweite Chance bekamen, ein Taubsi zu fangen und diese erfolgreich genutzt haben. Pterida war ein Junges aus dem Volk der Pteridophora Alberti, den Wimpelträgern. Nun konnten wir endlich in Teak City, der Stadt, die einen mystischen Scham ausstrahlte und die Vergangenheit aufleben ließ, Unterschlupf im Pokémon-Center finden.

Welch atemberaubende Stadt wir doch erblicken durften. Wie die Zeit stehen geblieben zu sein schien, aber der Fortschritt dennoch nicht zu leugnen war. Bevor wir uns aufrafften, das alte Gemäuer bzw. die Überreste des westlichen Turmes, das heute einer Ruine glich, zu erforschen, statten wir der Route 38 ein Besuch ab und fanden ein Mauzi auf, einem Maneki Neko. Ich trainierte mein erst kürzlich gefanges Rhino zu einem Nidorino, bis ich auf die Idee gekommen bin, es gegen ein anderes Pokémon einzustauschen; denn wir wussten aus Erzählungen, wen wir bald wieder antreffen würden, und wollten dieses Mal besser vorbereitet sein, weshalb ich Skaraborn, welches ich davor gegen Zubat ausgetauscht und in die Pension abgegeben habe, in mein Team brachte und der Pensionsleiterin Rhino anvertraute. Griffel wechselte ich wiederum gegen meinen Tannenzapfen aus. So konnte das Training beginnen. Es dauerte bis alle Pokémon bis auf Umbre und Baku auf Level 25 waren, aber es lohnte sich. Golonya wurde zu einem knallharten Georok. Scarabaeus lernte Durchbruch. Myoco Knirscher. Mit meinem Geist- und meinem Psycho-Pokémon wagte ich, die Turmruine zu betreten - auf eigene Gefahr, dass Teile der Wände oder der Decke, die anscheinend durch einen heftigen Brand zu Schaden gekommen waren, auf mich fielen. In jenen Gemäuern hatten sich viele Pokémon ein Zuhause geschaffen - so wie meine Mine, ein Smogon, die beschloss, sich uns anzuschließen. Hier im Erdgeschoss trainierten wir unser Baku zu einem Hypno, das nun einen mächtigen Psystrahl einsetzen konnte. Nebulak wollten wir im Untergeschoss trainieren, weil wir dort weniger Rattfratz begegnen konnten. Als wir ins untere Stockwerk hinabschauten, erblickten wir drei Pokémon, die in der Mitte des Turmes warteten. Was suchten sie dort? Eusin, der mit seinem Freund Jens, dem Arenaleiter, die Turmruine erkundete, erzählte mir, dass es sich um die drei Legendären Pokémon Entei, Raikou und vor allem Suicune handelte.

Natürlich wollten wir uns die drei Kreaturen von der Nähe anschauen, bemerkten aber, dass ein alter Bekannter, vor dessen Alligator wir ein wenig erschauderten, vor den Treppen stand. Wir waren bereit, sich mit ihm zu duellieren. Meine Pokémon waren wie ausgewechselt. Sie strahlten unglaublich viel Reife, Selbstvertrauen und Kraft aus. Ein Knirscher von Myoco ließ Nebulak in den Schatten der Ruine verschwinden; ein Durchbruch von Scarabaeus ließ das Magnetilo zu Boden fallen; Bakus Psystrahl setzte Zubats Geschrei nach einer Runde ein Ende, so dass nur noch der Alligator übrigblieb. Es stand 4 zu 1. Scarabaeus war das Pokémon des Tages. Der Hirschkäfer verursachte erheblichen Schaden mit seinem Durchbruch, während Tyracroc mit einer Grimasse konterte, diese in der darauf folgenden Runde wiederholte, aber einer weiteren Attacke meines Skarabäus nicht standhalten konnte, womit der Kampf ohne jeglichen Schaden überstanden war. Was einst noch eine Hürde darstellte, war diesmal ein leichtes Spiel. Man sollte versuchen, selbst wenn man Bange hat, sich seiner Angst zu stellen und nicht aufzugeben. Wieder verließ Silver wutentbrannt den Kampfschauplatz.
Im Untergeschoss konnten wir die Legendären Pokémon, wenn auch nur kurz, von der Nähe betrachten. Suicune sprang uns sogar entgegen, hielt eine Sekunde inne und suchte seinen Weg aus der Ruine. Eusin glaubte seinen Augen nicht und beschloss stärker zu werden, damit jenes Pokémon ihm auch Respekt zollte wie es dies an mir getan hat. Ein majestätisches Pokémon. Vielleicht würden sich unsere Wege eines Tages wieder kreuzen? Eusin verließ die Turmruine, während wir Umbre dazu verhalfen, sich zu einem Alpollo zu entwickeln. Der Team Rocket-Rüpel, der die Aufführung des Kimono-Girls abrupt gestört und unterbrochen hatte, war ebenfalls ein guter Trainingspartner. Wir erhielten die VM Surfer zum Dank, obwohl kein einziges meiner Pokémon diese erlernen konnte - außer Nidoking, wenn ich mein Rhino entwickeln sollte, aber mir fehlte der nötige Stein. Apropos Entwicklung: Mithilfe eines Bekannten, der sich in der weit entlegenen Sinnoh-Region einen Namen gemacht hatte, konnten sich Alpollo zu Gengar und Georok zu Geowaz entwickeln.

So waren wir gewappnet für den Arenaleiter, doch statteten der Ruine einen weiteren kurzen Besuch ab. Denn wir wollten die Geschichte vom Mann, der einst die Arena geleitet hatte, anhören. "Vor langer, langer Zeit", so fing er an, "am Tag als dieser Turm niedergebrannt ist, sind hier drei namenlose Pokémon in den Flammen umgekommen. Doch dann stieg ein regenbogenfarbenes Pokémon vom Himmel herab und schenkte ihnen neues Leben... Doch die Leute dieser Stadt fürchteten sich vor der Macht dieses Pokémon und versuchten, es in ihre Gewalt zubringen. Das Pokémon versuchte gar nicht erst, sich gegen die Feindseligkeiten der Menschen zu wehren, Nein, es schien vielmehr so, als sei es von ihrem Verhalten zutiefst enttäuscht. Schließlich kehrte es ihnen aus freien Stücken den Rücken zu und verschwand..." So half ein Pokémon totgeglaubten Gefährten wieder zum Leben und der Mensch sah nur die Angst vor der Macht oder gar die Gier danach, welches jenes regenbogenfarbenes Wesen besaß, und nicht die wundersame Tat, die es getan. So ließen sie ein gutmütiges Wesen, das helfen wollte, verschwinden, voller Enttäuschung über das, was geschah. So schien es, als wenn die Menschen sich ihrer schrecklichen Tat nicht einmal bewusst gewesen wären. So alt die Geschichte auch war, so essentiell ist sie auch noch für die heutige Zeit - so ereignen sich solche Geschehnisse bis heute, wenn auch in anderen Gegebenheiten... Lasset nie die Angst gewinnen, denn sie kann zwar manchmal schützen, und doch zerstört sie mehr, als dass sie hilft. Von der Gier auch sollten wir uns nie leiten lassen, denn sie befleckt den Charakter.

Nach der lehrreichen Geschichtsstunde kämpften wir uns durch die Arena und standen letztendlich vor Jens, dem es an Selbstbewusstsein, oder gar Überheblichkeit nicht zu fehlen schien. So sah er sich als Auserwählter, der den Legendären Pokémon begegnen dürfte. Was machte ihn da so sicher? War er besessen? Wie dem auch sei, wir stellten uns dem vierten Arenaleiter, der diesmal auf Geistpokémon spezialisiert war. Mellivor läutete den Kampf ein und setzte mit Flammenrad einen starken Angriff, der Nebulak in keiner Weise verschonte. Gleich darauf rief Jens Gengar in den Kampf, während Myoco nun ins Kampfgeschehen geschickt wurde. Zwar verursachte des Geistes Tiefschlag einen gewissen Schaden, allerdings konnte der Knirscher weitaus mehr anrichten. Der zweite Knirscher ließ den Schatten verschwinden, so dass als Nächstes ein Alpollo folgte. Mellivor war wieder am Zuge und griff mit Flammenrad an; zwar besiegte es den Geist nicht direkt, allerdings opferte er sich selbst, indem er mein Anfangspokémon verfluchte. Selbstmord auf höchstem Niveau. Sein zweites Alpollo durfte mit Baku spielen, das auch wiederum durch einen Tiefschlag verletzt wurde, aber einen Psystrahl erwiderte und uns so den Sieg sicherte. Das Ego des Arenaleiters schien nicht darunter zu leiden. Er übergab uns den Orden, so dass wir uns nun ein neues Ziel vor Augen setzen konnten. Bevor wir uns verabschiedeten, brachte Jens eine merkwürdige Bemerkungen ins Gespräch, dass die Kimono-Girls von mir geredet hätten. Doch worüber genau sie sprachen, verriet er nicht. Er riet uns hingegen in Richtung Oliviana City zu reisen und uns dort im Leuchtturm umzuschauen. Dies würden wir auch tun; das Pokémon, das das Meer um die Hafenstadt beleuchtete und den Schiffen den Weg in den Hafen wies, sei krank. Vielleicht konnten wir ihm etwas Gutes tun?

V. Die Küsten Johtos...

Um nach Oliviana City zu gelangen, mussten wir die Routen, die zur Kuh-Muh-Farm gehörten, passieren. Die Milch, so erzählte man mir einst, wäre weltberühmt für ihren Geschmack, weswegen sie auch jeder außerhalb des Landes zu kennen schien. Auf unserer Reise begegneten wir einen älteren Herren, der sich als Wärter der Safarizone vorstellte, die er aus Kanto her nach Johto expandiert hatte und nun nach einem neuen Besitzer Ausschau hielt, zumal er selbst schon ein hohes Alter erreicht hatte. Anscheinend war ich die Person, die er gesucht hatte, so dass wir Telefonnummern ausgetauscht haben, so dass er mir Bescheid gäbe, sobald seine neue Attraktion eröffnet werden würde. Wir fühlten uns natürlich geschmeichelt und konnten dem Herren das Angebot nicht abschlagen. So ließen wir ihn ziehen, statteten der Farm einen nächtlichen Besuch ab und mussten feststellen, dass ein Miltank schwer krank war. Ging etwa eine Epidemie um, dass so viele Pokémon erkrankt waren, oder muteten ihre Besitzer ihnen zu viel zu? Leider konnten wir der armen Kuh nicht weiterhelfen, da unser Sinelbeeren-Vorrat nicht ausreichte, um es zu stärken. Beeren waren sehr selten in der Johto-Region, wenn man eine geschenkt bekam oder eine gar verloren auf dem Boden auffand, durfte man sich glücklich schätzen. Wir verließen die Farm mit gemischter Stimmung und trafen auf ein wildes Magnetilo, das sich uns anschloss. Es schien auf den Namen Magnet zu hören. Nicht sehr einfallsreich, aber doch einfach zu merken. Es mochte es, wenn ich die letzte Silbe seines Namens kurz aussprach und diese betonte wie Magnett. So erreichten wir die Hafenstadt zu später Stund'.

Als wir die Arena streiften, stürzte unser alt bekannter Rivale Silver aus der Türe und beschwerte sich, dass die Leiterin im Leuchtturm wäre, um dem kränklichen Pokémon beizustehen. Er konnte diese Situation nicht nachvollziehen. Wie könnte jemand einem Pokémon, das mit sich ringte, nur helfen? Ich verstand seine Logik nicht. Er schien mir sehr verbittert, als er die Stadt verließ. Nun denn. Uns wurde eine Profiangel geschenkt, worauf wir die Chance ergriffen, uns ein entsprechendes Wasserpokémon zu fangen, um von Surfer Gebrauch zu machen. Dafür reisten wir, nachdem wir uns ausgeruht hatten, kurzer Hand nach Rosalia City und fingen an, zu angeln. Ich hatte ein Karpador erwartet, aber es kam ein Krabby. Uca nannte ich es, weil es der Urname für Winkerkrabben war. Des Weiteren machten wir einen Abstecher nach Neuborkia, um Professor Lind endlich das Togepi zu zeigen, welches wir nicht trainieren durften, das aus dem Rätsel-Ei geschlüpft war. Der Wissenschaftler freute sich sehr über das eigentümliche Pokémon und schenkte mir zum Dank einen Ewigstein, den wir vorsichtig in unseren Beutel legten. Erst als wir wieder zurück zur Hafenstadt radelten, bemerkten wir, dass wir vergessen hatten, meine Mutter zu besuchen. So oft wie sie in letzter Zeit angerufen hat, da wusste sie mit Sicherheit, dass es meinen Pokémon und mir gut ging. Sie würde es mir nicht übel nehmen. Unterdessen durften wir ein Quaputzi, Guappa, als neuen Gefährten willkommen heißen, dass wir im Teich am Rande von Teak City antrafen. Der Leuchtturm in Oliviana war dunkel, doch blitzten an manchen Stellen des Ufers die Sterne im Meer auf, so dass wir es nicht abwarten konnten, unsere Angelrute in dieses zu schwingen. Unerwartet biss ein Sterndu an, einem Asteroidea (lat.) mit dem Namen Asta. Da es mir bewusst war, dass es einen Wasserstein - sowie Guappa - bräuchte, um sich weiterzuentwickeln, trainierten wir stattdessen unsere Krabbe zu der vorhergenannten Winkerkrabbe in den Gräsern nahe der KuhMuh-Farm. Myoco leistete derweil den anderen Pokémon in der Box Gesellschaft.

Gestärkt und mit neuem Gefährten erkundeten wir den Leuchtturm Stockwerk für Stockwerk, um nachzuschauen, ob das Gerücht über das kranke Pokémon sich bewahrheitete. Wahrhaftig taumelte ein Ampharos im obersten Geschoss. Zum Glück war Jasmin an seiner Seite, um es ein wenig zu pflegen. Sie erzählte mir von einer Apotheke in Anemonia City, die eine spezielle Medizin verarbeitete, die diesem Pokémon helfen könnte. Sie allerdings wollte Ampharos nicht alleine lassen, woraufhin sie uns gebeten hat, diese Angelegenheit für sie zu erledigen. Selbstverständlich schlugen wir ihre Bitte nicht ab und machten uns daraufhin auf den Weg nach Übersee. Dafür überquerten wir die Wasserrouten 40 und 41, bekämpften Schwimmer und Schwimmerinnen und fingen uns ein Tentacha, dessen Weiterentwicklung einer Portugiesischen Galeere Physalia Physalis (lat.) entsprang. Nach der erfrischenden Reise über das Wasser erreichten wir Anemonia City und eilten gleich zur Apotheke, in der uns der Geheimtrank überreicht wurde - und das kostenlos! Wenn wir etwas gewollt hätten, hätten wir sicherlich bezahlen müssen, aber weil Jasmin mich beauftragt hatte... Oder aber der Besitzer war einfach bewegt von der Geschichte über das kranke Ampharos. Anschließend legten wir eine Pause ein und ich beschloss, Baku mit Magnet auszutauschen. Warum ich ein Psycho-Pokémon austauschte, obwohl mir eine Kampf-Arena bevorstand? Gute Frage. Vielleicht lag es daran, dass mir ein Elektro-Stahl-Pokémon später mehr nützen würde, und mir die anderen Pokémon zu schade waren, ausgetauscht zu werden. Wir trainierten, bis alle Pokémon mit Ausnahme von Golonya Level Dreißig erreicht hatten, so dass wir für den Kampf gegen Hartwig gewappnet wären. Einst erzählte man mir, dass sich Magneton nur am Kraterberg weiterentwickeln würden, dieser sich allerdings in Sinnoh befände. Gut, dass ein alter Freund von mir, durch den wir auch die Tausch-Entwicklungen vollzogen hatten, sich bereit erklärt hatte, diesen Berg mit meinem Magnet aufzusuchen. Er berichtete, dass mein Pokémon sich sehr tapfer geschlagen hätte gegen die dort lebenden Bronzel und sich schlussendlich zu einem Magnezone verwandelte. Großartig! Ich war dieser Person zu großem Dank verpflichtet.

Nun konnten wir uns Hartwig stellen. Doch zuvor mussten wir ihn aus seinem Training holen, das er unter seinem künstlich angelegtem Wasserfall durchlief. Wie es sich wohl anfühlte, in einer solchen Strömungen zu sitzen? Leider war nicht die Zeit dazu, um es auszuprobieren, denn nun hieß es: Tai gegen Hartwig! Uca machte gegen Rasaff den Anfang, das Doppelteam einsetzte, während meine Krabbe mit Stampfer konterte. In der Hoffnung, dass ich nicht treffen würde, bereitete Rasaff einen Power-Punch vor, den wir durch einen Stampfer verhindern konnten. Daraufhin dasselbe Spiel, nur mit der Folge, dass Hartwig ein Pokémon verloren hat. Es folgte sein letztes: Quappo. Nun war mein Scarabaeus an der Reihe. Ich durfte als Erstes angreifen mit Aero-Ass, während die Kaulquappe mit einem Bodyslam konterte und einen Volltreffer erreichte. Mit der leisen Vermutung, dass es ein weiteres Mal bodyslam'n würde, bereiteten wir einen Konter vor, doch wurden von Surfer überrascht. Mein Käfer taumelte, woraufhin wir auf Uca wechselten. Den Surfer steckte es mit Leichtigkeit weg. Der erste Stampfer ließ das Wasser-Kampf-Pokémon zurückschrecken, aber gleichzeitig heilte es sich mit einer Tsitrubeere, die es trug. Ich wiederholte den Stampfer, woraufhin mich Quappo hypnotisierte. Mist. Hoffentlich erwachte Kingler bald aus dem Schlaf. Nächste Runde pumpte Quappo sich auf und schlug meiner Krabbe einen wuchtigen Power-Punch ins Gesicht. Einen weiteren würde es nicht überleben. Einen Trank einzusetzen, wäre möglich, aber nicht sinnvoll, da ein Stampfer die Kaulquappe niemals besiegen könnte, sondern Hartwig anschließend selbst das Kampfpokémon heilen würden. Ich wusste, was mich erwartete. Uca schlief weiter, erleitete schweren Schaden durch den zweiten Power-Punch und entschlief gänzlich. Körper und Geist trennten sich und Uca fuhr dahin... Vor Kurzem durften wir mit ansehen, wie es sich entwickelte, und jetzt war es fort... Scarabaeus musste diesen Kampf beenden. Seine Kraftpunkte waren im roten Bereich, während Quappos noch im gelben waren. Wir setzten alles auf eine Karte. Aero-Ass! Mein Hirschkäfer nahm all seine Kraft zusammen, stieß das Horn in Quappos Brust, so dass es einknickte und seinen Schmerzen erlag. Ein blutiger Kampf war vorbei. Wir hatten den fünften Orden gewonnen, aber einen Gefährten verloren. Doch es musste weitergehen. Wir hatten noch einen Auftrag zu erfüllen.

VI. Wo Licht den Weg durch die Dunkelheit weist...

Nachdem wir Uca die letzte Ehre erwiesen hatten, schwammen wir mithilfe von Physalis, unserem Tentacha, zurück nach Oliviana City und überreichten Jasmin die Medizin, die Ampharos helfen sollte. Nur von ihr ließ sich das Pokémon pflegen, von niemand anderem sonst. Warum bloß? Hatte es in der Vergangenheit keine guten Erfahrungen mit Menschen gemacht? Wie dem auch sei. Der Geheimtrank hat dem Elektro-Pokémon tatsächlich helfen können, so dass es daraufhin mit neuer Energie aufleuchtete und den Nachhimmel über der Hafenstadt wieder erleuchten konnte, so dass die Schiffe den richtigen Weg einschlagen konnten. Mit einem strahlenden Lächeln ging Jasmin zu ihrer Arena zurück und wir verließen den Leuchtturm ein weiteres Mal. Kurz darauf rief uns der werte Herr Baoba an, der uns frohlockend verkündete, dass die Safarizone endlich eröffnet worden ist und er mich dringlichst sehen wollte! Wir machten uns also wieder auf nach Anemonia City, um jener Bitte nachzugehen. Doch zuvor erholten wir uns am dortigen Strand und sahen in der Ferne ein uns bekanntes Pokémon wieder. Wir gingen langsam auf es zu, doch sprang Suicune ein weiteres Mal davon - diesmal über das Meer. Warum war es dort, wo ich war? Beobachtete es mich? Auch Eusin, mit dem wir in der Turmruine Bekanntschaft gemacht hatten, tauchte am Tatort auf und forderte uns zu einem Kampf heraus, um seinem Idol zu imponieren und die Aufmerksamkeit auf sich zu lenken. Der Kampf dauerte nicht lange an, er war schnell besiegt worden. Daraufhin verschwand er wieder und wir durchquerten den Höhlen-Bereich, der zur Route 47 führte. In der kleinen Felsschlundhöhle durften wir ein Machollo antreffen, den wir einfach Macho (hier, anders als das Pokémon selbst, 'Matscho' ausgesprochen) nannten. Auf der darauffolgenden Route rannten wir ohne Überlegung ins hohe Gras und wurden von einem wutentbrannten Tauros attackiert. Es war nicht einfach, es zu beruhigen und einzufangen, aber nach circa 8 Pokébällen, ein paar Hypnosen und einem Konfustrahl hat es geklappt. Der Stier nannte sich Bos.

Nach kleinen Irrwegen kamen wir letztendlich doch gesund in der Vorzone der Safarizone an und wurden im dortigen Gebäude selbst vom Wärter herzlich empfangen. Wir sollten ein Kleinstein für ihn fangen. Am darauffolgenden Tag gingen wir auf die Safari-Tour und fanden das gewünschte Pokémon. Da ich bereits im Besitz eines solchen Pokémon war, rechnete ich es nicht als ein solches an, welches ich als Erstes gefangen hätte. Wir durchkämmten die sechs Gebiete und wurden reichlich belohnt: Girafarig floh. Duflor floh. Magmar floh. Das weibliche Nidoran floh. Herrlich! Nicht zuletzt floh auch Schlurp. Aber ein Onix blieb! Wir bezeichneten es als Ferrum (lat.), was zu deutsch so viel wie Eisen hieß. Also wenn von sechs Pokémon ein ganzes im Ball blieb, dann hat es sich wirklich gelohnt, findet ihr nicht auch? Nach der erfolgreichen Tour zeigten wir Baoba das kleine Kleinstein und konnten den anscheinend ersten Teil der Prüfung bestehen. Nun hieß es wieder: Ran ans Training! Und das dauerte, aber lohnte sich wirklich! Mellivor entwickelte sich zu einem prächtigen Tornupto weiter und konnte nun Flammensturm einsetzen. Umbre war nun fähig, Spukball einzusetzen, während Golonya sich mit Erdbeben brüstete. Sie waren alle fünf nun auf Level Fünfunddreißig, Wer mein sechstes Teammitglied werden würde, wusste ich noch nicht, da ich immer im Hinterkopf hatte, dass Siegfried, so wie ich ihn im Fernsehn erlebt habe, überwiegend Drachenpokémon einsetzte, welche sehr gefährlich werden konnten, wenn man kein Eispokémon oder zumindest ein Pokémon mit Eisattacken im Repertoire hatte. Aber bevor es überhaupt zur Pokémon-Liga ging, musste Jasmin dran glauben.

Wir flogen mithilfe von Pterida, unserem Taubsi, zurück nach Oliviana City und stellten uns der stahlharten Arenaleiterin. So zärtlich sie auch ausschauen mochte, so hart konnte sie sein. Weiche Schale, harter Kern? Wir machten uns bereit. Scarabaeus eröffnete den Kampf mit einem Durchbruch und ließ Magnetilo zu Boden fallen. Das zweite genauso. Erstaunlich! Nur noch Stahlos war zu besiegen und das - ohne Überheblichkeit vorweisen zu wollen - wirklich einfach. Mellivor brach in einem Flammensturm aus, so dass die Stahlschlange der gewaltigen Hitze nichts entgegensetzen konnte und dahin geschmolzen ist. Man mochte es kaum glauben, aber Jasmin war besiegt, womit wir den sechsten Orden in der Tasche hatten. Voller Verwunderung und Freude zugleich brachen wir in Richtung des Kesselbergs auf, um diesen zu erforschen. Dort selbst fingen wir kein Pokémon, zumal wir alle besaßen, die dort anzutreffen waren - außer bspw. einem Marill, welches, wenn es nicht in Schwärmen auftauchen sollte, eine Rarität darstellte. Uns wurde von einem PokéManiac erzählt, dass sich ein Karate-Typ im Kesselberg aufhalten würde, doch konnten wir ihn noch nicht ausfindig machen. Vielleicht werden wir dieser Fährte zu einem späteren Zeitpunkt nachgehen können. Schnell waren wir in Mahagonia City angekommen, in der ein wunderschöner Weihnachtsbaum - eine wunderschöne Tanne mit Krone - stand. Bis Weihnachten dauerte es noch ein paar Monate, aber man kann ja nie früh genug vorgesorgt haben! In der Stadt kauften wir einem Mann einen Wutkeks ab, der uns wissen ließ, dass einst auch ein Herr vorbeigekommen war, der verrückt nach jenen Keksen gewesen zu sein schien, aber keinen ergattern konnte, da diese ausverkauft waren.

Nach einem kurzen Abstecher ins Pokémon-Center schritten wir in Richtung Norden voran und gelangten zur Route, die zum See des Zorns führte. Hier fanden wir versteckt im Gras ein wildes Bluzuk auf, das einer Motte Tineidae (lat.) glich und sich Tineo nannte. Auch durften wir Bekanntschaften mit einer Picknickerin namens Ilona und einem PokéManiac machen. Wie es schien, war auch Silver in der Nähe, zumal mir ein Trainer erzählte, dass jener seine Pokémon ausgelacht und beleidigt hätte. Was erlaubte sich dieser Typ eigentlich alles? Was erhoffte er sich davon? Am See des Zorns schüttete es wie aus Kübeln, doch wir breiteten die Angelrute aus und schnappten uns ein Karpador, das wir Long (chin.) getauft haben. Sein kühnes Wesen war nicht sehr vorteilhaft, aber was soll's. Es konnte später immerhin Eiszahn und Drachentanz erlernen. Wir beschlossen, den Karpfen in unser Team aufzunehmen und machten uns auf den Weg auf Route 48. Zwischendurch angelten wir ein Muschas, Austreo, und ein Lampi, einen Tiefsee-Anglerfisch Ceratioidei (lat.), der gerne Cera genannt werden wollte. Auch statteten wir dem Flegmon-Brunnen einen Besuch ab, um dort ein Flegmon zu fangen, das auf Popota hörte, abgeleitet von Hippopotamus Amphibius (lat.). Mein Karpfen brauchte nur ein Level, um sich zur gefürchteten Wasserschlange zu entwickeln. Sollte also kein Problem sein. Wir rannten ein weiteres Mal in das hohe Gras der vorhergenannten Route und wurden von einem Digda überrascht. Mir blieb der Atem stehen, denn ich ahnte es. Ich ahnte es, dass ich einen Fehler begangen hatte. Digda waren in dieser Gegend eine Seltenheit, aber dennoch traf man sie ab und zu an. Die Situation war im wahrsten Sinne des Wortes ausweglos. Mein Karpador tacklete um sein Leben, doch grub sich der Maulwurf immer wieder in die Erde und stieß meinen Fisch in luftige Höhen, so dass es schmerzhaft auf den steinharten Boden prallte, sich zahlreiche Wunden zugezogen hatte und verendete. Long starb. Es tat weh, es leiden zu sehen. So kurz im Team und doch schon so lieb gewonnen. Wir würden es nie vergessen. Ein weiteres Pokémon mussten wir zu Grabe tragen. Nun standen wir wieder da, mit einem Teammitglied weniger. Wer sollte nun folgen? Konnte man Pokémon so einfach ersetzen? Ich erhielt einen Anruf...

Name: Mellivor ♂
Level: 36
Wesen: Hart
Fähigkeit: Großbrand
Attacken:
- Flammensturm
- Ruckzuckhieb
- Rauchwolke
- Flammenrad

Name: Golonya ♀
Level: 36
Wesen: Still
Fähigkeit: Robustheit
Attacken:
- Zertrümmerer
- Stärke
- Erdbeben
- Felswurf

Name: Umbre ♂
Level: 36
Wesen: Mäßig
Fähigkeit: Schwebe
Attacken:
- Spukball
- Hypnose
- Konfustrahl
- Nachtnebel

Name: Magnet
Level: 35
Wesen: Mäßig
Fähigkeit: Magnetfalle
Attacken:
- Donnerschock
- Donnerwelle
- Superschall
- Magnetbombe

Name: Scarabaeus ♂
Level: 35
Wesen: Hastig
Fähigkeit: Hexaplaga
Attacken:
- Durchbruch
- Hornattacke
- Konter
- Aero-Ass

Name: Tineo ♂
Level: 15
Wesen: Locker
Fähigkeit: Facettenauge
Attacken:
- Gesichte
- Superschall
- Konfusion
- Giftpuder

Name: Popota ♀
Level: 16
Wesen: Sacht
Fähigkeit: Dösigkeit
Attacken:
- Tackle
- Heuler
- Aquaknarre
- Konfusion

Name: Thropo ♂
Level: 24
Wesen: Kauzig
Fähigkeit: Mitnahme
Attacken:
- Staffette
- Spaßkanone
- Kratzfurie
- Sternschauer

Name: Bubo ♂
Level: 11
Wesen: Forsch
Fähigkeit: Adlerauge
Attacken:
- Heuler
- Gesichte
- Hypnose
- Schnabel

Name: Baku ♂
Level: 28
Wesen: Frech
Fähigkeit: Vorwarnung
Attacken:
- Psystrahl
- Hypnose
- Kopfnuss
- Meditation

Name: Cera ♀
Level: 20
Wesen: Mild
Fähigkeit: Erleuchtung
Attacken:
- Dreschflegel
- Aquaknarre
- Konfustrahl
- Funkensprung

Name: Macho ♂
Level:19
Wesen: Hart
Fähigkeit: Schildlos
Attacken:
- Energiefokus
- Karateschlag
- Gesichte
- Geowurf

Name: Maneki ♀
Level: 16
Wesen: Sacht
Fähigkeit: Mitnahme
Attacken:
- Heuler
- Biss
- Mogelhieb
- Kratzfurie

Name: Austreo ♂
Level: 20
Wesen: Robust
Fähigkeit: Panzerhaut
Attacken:
- Superschall
- Eisspeer
- Schutzschild
- Silberblick

Name: Ferrum ♂
Level: 17
Wesen: Locker
Fähigkeit: Steinhaupt
Attacken:
- Kreideschrei
- Steinwurf
- Raserei
- Felswurf

Name: Asco ♂
Level: 6
Wesen: Sacht
Fähigkeit: Sporenwirt
Attacken:
- Kratzer
- Stachelspore
- Giftpuder
- /

Name: Guappa ♀
Level: 18
Wesen: Scheu
Fähigkeit: H2O-Absorber
Attacken:
- Hypnose
- Aquaknarre
- Duplexhieb
- Regentanz

Name: Myoco ♂
Level: 27
Wesen: Hastig
Fähigkeit: Angsthase
Attacken:
- Hyperzahn
- Knirscher
- Ruckzuckhieb
- Zerschneider

Name: Mine ♀
Level: 14
Wesen: Sanft
Fähigkeit: Schwebe
Attacken:
- Giftwolke
- Tackle
- Smog
- Rauchwolke

Name: Asta
Level: 20
Wesen: Scheu
Fähigkeit: Innere Kraft
Attacken:
- Aquaknarre
- Turbodreher
- Genesung
- Tarnung

Name: Pterida ♀
Level: 13
Wesen: Hitzig
Fähigkeit: Adlerauge
Attacken:
- Tackle
- Sandwirbel
- Fliegen
- Ruckzuckhieb

Name: Bos ♂
Level: 20
Wesen: Sacht
Fähigkeit: Bedroher
Attacken:
- Hornattacke
- Grimasse
- Verfolgung
- Erholung

Name: Physalis ♂
Level: 24
Wesen: Locker
Fähigkeit: Kloakensoße
Attacken:
- Säure
- Giftspitzen
- Surfer
- Wickel

Name: Chiroptra ♀
Level: 18
Wesen: Lasch
Fähigkeit: Konzentrator
Attacken:
- Erstauner
- Superschall
- Biss
- Flügelschlag

Letzter Stand (Freitag, 05.08.2016, 22.50 Uhr)

Name: Juglan ♂
Level: 31
Wesen: Zaghaft
Fähigkeit: Robustheit
Attacken:
- Beerenkräfte
- Geduld
- Stachler
- Gegenstoß

Name: Rhino ♂
Level: 34
Wesen: Zaghaft
Fähigkeit: Giftdorn
Attacken:
- Rechte Hand
- Furienschlag
- Doppelkick
- Hornattacke

Name: Acci ♂
Level: 16
Wesen: Naiv
Fähigkeit: Adlerauge
Attacken:
- Schnabel
- Heuler
- Verfolgung
- Furienschlag

Todesbericht: Acci unterlang einer gewaltigen Aquaknarre, welche vom blutrünstigen Tyracroc von unserem Rivalen Silver ausgegangen war. Es verstarb in Azalea City.

Name: Arie ♀
Level: 10
Wesen: Hitzig
Fähigkeit: Statik
Attacken:
- Tackle
- Heuler
- Donnerschock
- /

Todesbericht: Ein wildes Tannza explodierte und riss die noch sehr junge Arie mit in den Tod. Das Unglück geschah auf Route 34, nahe Dukatia City.

Name: Sarcenya ♀
Level: 21
Wesen: Sacht
Fähigkeit: Chlorophyll
Attacken:
- Rankenhieb
- Stachelspore
- Wickel
- Schlafpuder

Todesbericht: Das wütende Miltank der Arenaleiterin Bianka stampfte Sarcenya heftig zu Boden. Es erlag seinen Verletzungen noch in der Arena.

Name: Uca ♀
Level: 31
Wesen: Zaghaft
Fähigkeit: Panzerhaut
Attacken:
- Surfer
- Stampfer
- Metallklaue
- Lehmschuss

Todesbericht: Hartwigs muskelbepacktes Quappo hypnotisierte Uca und schlug es mit zwei verheerenden Power-Punches zu Tode.

Name: Long ♂
Level: 20
Wesen: Kühn
Fähigkeit: Wassertempo
Attacken:
- Platscher
- Tackle
- /
- /

Todesbericht: Ein wildes Digda brachte den machtlosen Karpfen in eine ausweglose Situation. stieß es in die Höhe und ließ es auf Route 48 verbluten.