Hallo und ein herzliches Willkommen zu meiner ersten Fanfiction:
Alte Pläne - Neue Tricks
Gefangene vom Team Magma
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Quelle des Bildes
Schön, dass du dich hierhin verirrt hast und ich hoffe sehr, dass dir meine Geschichte gefällt.
Da es meine erste Geschichte hier ist, würde ich mich sehr über Kritik und Verbesserungsvorschläge freuen.
Genre:
Die Geschichte gehört wohl in den Bereich Reise.
Abenteuer auch, wenn das dazuzählt
Inhalt:
In der Geschichte geht es um ein dreizehnjähriges Mädchen namens Marie. Nachdem sie zwei Jahre lang mit ihren Pokémon auf Reisen war, schickt ihre Mutter sie auf das Gymnasium einer pokémonfreien Insel. Diese ist einige Seemeilen von den anderen Regionen entfernt.
Ein dreiviertel Jahr lang geht alles ruhig zu, mal abgesehen von den Streitereien zwischen Mutter und Tochter, doch dann taucht plötzlich Mark mit seinem Team auf und entführt Marie, damit sie seinen Plänen nicht noch einmal im Wege sein kann. Ihre beste und einzige Freundin Vanessa macht sich daraufhin auf die Suche nach ihr.
Was plant Team Magma? Was geschieht mit Marie? Und wird Vanessa ihre Freundin jemals wiedersehen?
Idee/Inspiration:
Wann ich die Idee dazu hatte, weiß ich schon gar nicht mehr, da die Story schon länger existiert, ich aber bis jetzt noch nicht den Mut dazu gefunden habe, sie hier on zu stellen. Ich glaube, die Geschichte ist irgendwann in der Schule entstanden, als ich gerade über Team Magma und Team Aqua nachgedacht und überlegt habe, welche der beiden Teams ich besser finde und was passiert wäre, wenn sie sich nicht aufgelöst hätten.
Charaktere
[tabmenu][tab= Danke]
Vielen Dank an Schildkrötchen, der mir den Zugriff auf die Bilder der Charaktere möglich gemacht hat und an Kräme. † für die Erklärung zur Erstellung eines Tabmenüs.[tab= Hauptcharaktere]
[subtab= Marie][Blockierte Grafik: http://www.weebly.com/uploads/…10859976/6388531_orig.png]
Ursprungsquelle
Name: Marie Winkler
Alter: 13 Jahre
Herkunft: Kotimaa (finnisch = Heimatland)
Verwandte: Mutter (Franziska Winkler)
Aussehen:
- orangerote, lange Haare
- meerblaue Augen
- etwas größer als der Durchschnitt
- sportlich gebaut
- schlank
- blauschwarzes, einfaches T-Shirt
- hellblaue, robuste, dünne Regenjacke
- dunkle Jeans
- schwarze, sportliche Halbschuhe
- da sie eher lockere Kleidung trägt, erkennt man ihre Figur nicht so gut
Pokémon:
Psiana, Nachtara, Mantax, Ampharos, Vulnona, Dragoran
Stärken/Schwächen:
Marie hat ein Händchen für Pokémon und ist musikalisch talentiert, sie spielt wunderbar Altflöte.
Sie lässt sich leicht einschüchtern, versteckt diese Schwäche aber gerne und meistens auch gut. Im Gegenzug kann sie auch richtig wütend werden, bricht allerdings schnell in Tränen aus, was sie selbst überhaupt nicht ausstehen kann. Ihren Freunden und Pokémon gegenüber ist sie treu und würde beide nie im Stich lassen. Sie ist ehrlich zu sich selbst und zu anderen, allerdings neigt sie oft dazu, nur das Schlechte in sich selbst zu sehen und vergisst darüber ihre positiven Seiten. Je nach Situation wird sie eher pessimistisch oder optimistisch. Hat sie erstmal ein festes Ziel vor Augen, lässt sie sich nur schwer von ihrem Vorheben abbringen. Allerdings hat sie stets Angst davor, sich für etwas entscheiden zu müssen, da sie ja falsch liegen könnte.
Charakter:
Fremden Leuten gegenüber spricht sie recht wenig, weswegen sie von vielen als still und schüchtern empfunden wird. Doch sie kann auch nett und freundlich sein. Allerdings sollte man aufpassen, denn wenn sie gereizt ist oder ihr etwas definitiv gegen den Strich geht, wirft sie ihre Vorsicht mitsamt ihrer guten Laune über Bord. Normalerweise denkt sie recht viel darüber nach, was falsch und was richtig ist, bevor sie entscheidet, es sei denn, sie ist wütend. Dann lässt sie sich fast ausschließlich von ihren Gefühlen leiten und hört nur selten noch auf ihren Verstand. Sie liebt die Freiheit und das Reisen mit ihren Pokémon, aber andererseits genießt sie es auch, einfach auf dem Sofa zu liegen und ihrer Mutter beim Klavierspiel zuzuhören. Sie selbst spielt gerne Altflöte, was sie jedoch aufgrund ihrer Reise vernachlässigt hat. Marie liebt Unwetter, insbesondere Gewitter.
Vorgeschichte:
Marie Winkler begann mit elf Jahren ihre erste Pokémonreise durch Kanto. Ihr Starter- Pokémon war ein Evoli, welches sich zu einem Psiana weiterentwickelte. Sie nahm an der Liga teil und reiste dann nach Hoenn, um dort sowohl Wettbewerbe als auch Arenakämpfe zu bestreiten. In dieser Region traf sie auf Team Magma und Team Aqua mit ihren unterschiedlichen Vorstellungen der Weltverbesserung. Dank ihrer Hilfe konnten deren Vorhaben verhindert werden. Doch als sie schließlich nach Hause zurückkehrte, schickte ihre Mutter sie auf die Schule ihrer Heimaltinsel, in der striktes Pokémon-Verbot herrschte. Dort lernte sie Vanessa kennen, die ebenfalls kurzzeitig auf Reisen war und freundete sich schnell mit ihr an. Doch Marie hatte einfach keine Geduld, um in einem Gebäude zu hocken und Dinge zu lernen, die sie als Pokémontrainerin sowieso nicht brauchen würde. Seit einem Dreivierteljahr streitet sie sich oft mit ihrer Mutter, weil sie wieder umherreisen will, doch Frau Winkler ist weiterhin dagegen.
[subtab= Vanessa][Blockierte Grafik: http://www.weebly.com/uploads/…10859976/4863217_orig.png]
Ursprungsquelle
Name: Vanessa Waldschrat
Alter: 13 Jahre
Herkunft: Kotimaa
Verwandte: Mutter (Wibke Waldschrat)
Aussehen: - blonde, offene Haare
- smaragdgrüne Augen
- zierlich gebaut
- ein wenig kleiner als der Durchschnitt
- Sommersprossen
- Stupsnase
- schmale Lippen
- schwarzes T-Shirt mit dem dunkelgrünen Umriss eines Papageis als Aufdruck
- schwarze, schlichte Jeans
- weiße Turnschuhe
Pokémon:
Guardevoir, Gallopa
Stärken/Schwächen:
Vanessa ist ein intelligentes Mädchen und sprachlich sehr begabt, was sich besonders in der Schule zeigt. Noch nie hatte sie in einem Fach ernsthafte Schwierigkeiten und vor Klassenarbeiten scheint sie die einzige zu sein, die nicht nervös ist. Darüber hinaus ist sie gegenüber ihren Freunden sehr treu, neigt allerdings dazu, sich schnell Sorgen zu machen und immer mit dem Schlimmsten zu rechnen. Normalerweise denkt sie nach, bevor sie handelt, doch wenn sie besorgt ist, reagiert sie oft überstürzt und unüberlegt, was sie manchmal in etwas schwierige Situationen bringt. Hat sie sich erstmal etwas in den Kopf gesetzt, zieht sie es auch durch, egal, was kommt. Wenn sie Mal mit fremden Personen spricht, was sie jedoch ungern und immer mit einem unangenehmen Gefühl tut, ist sie höflich und zurückhaltend. Doch sie kann auch ziemlich frech werden, wenn ihre Freundin dabei ist. Bei Leuten, die sie überhaupt nicht leiden kann, ist sie oft vorlaut und aufsässig.
Charakter:
Vanessa liebt die Ruhe und Sonnenauf- und Untergänge. Morgens und abends sieht man sie oft vor dem Haus sitzen und regungslos die Sonne betrachten. In dieser Zeit ist das Mädchen fortwährend in Gedanken versunken und schwer ansprechbar. Auch wenn ihr die Pokémon nicht so wichtig sind, hängt sie doch sehr an ihren beiden, mit denen sie damals umherzog, wobei sie sich als Einzelgängerin entpuppte. Ihrer einzigen Freundin gegenüber ist sie unglaublich treu und würde alles für sie tun. Sie mag die Schule, besonders Sprachen und Latein ist eines ihrer Lieblingsfächer. Auch wenn es kaum vorkommt, äußert sie sich gerne Mal mittels lateinischer Sprichwörter, wenn sich die Gelegenheit bietet. Doch auch Sprichwörter in ihrer Muttersprache mag sie gerne und sammelt diese auch.
Vorgeschichte:
Vanessa wuchs von Anfang an alleine mit ihrer Mutter auf, ihren Vater hatte sie noch nie gesehen und ihre Mutter sprach nie über ihn. Es scheint zwar so, als hätte sie diese Tatsache einfach hingenommen, doch sie denkt oft und viel über ihren Vater nach und überlegt, warum er sie wohl verlassen hat. Auch wenn sie ihre Mutter aus vollem Herzen liebt, stimmt es sie doch oft traurig nur ein Elternteil zu haben, besonders dann, wenn ihre Klassenkameraden über ihre eigenen Väter reden. Wie ihre Freundin Marie war Vanessa ebenfalls auf Reisen mit ihren Pokémon, doch konnte sie sich noch nie richtig dafür begeistern, was vielleicht damit zusammenhängt, dass ihre Mutter dann alleine zu Hause wäre. Stattdessen kam sie nach einem halben Jahr zurück und ging auf die Schule ihrer Heimat, wo sie sich als sehr intelligent erwies. Anfangs wurde sie oft von den anderen als Streber und hochnäsig bezeichnet, da sie sich selten an den Gesprächen der anderen beteiligte, doch nachdem sie sich mit Marie anfreundete, legte sich das langsam. Als ihre einzige Freundin urplötzlich verschwand, macht sie sich sofort und unüberlegt auf die Suche nach ihr. Auch wenn sie es selbst für unwahrscheinlich, ja sogar unmöglich hält, hofft sie dennoch, ihrem Vater eines Tages zu begegnen.
[subtab= Moritz][Blockierte Grafik: http://www.weebly.com/uploads/…10859976/2086254_orig.png]
Ursprungsquelle
Name: Moritz Johns
Alter: 13 Jahre
Herkunft: Bad Lavastadt
Verwandte: Eltern (Dirk und Lena Johns), kleine Brüder (Jens, Caleb und Fabian)
Aussehen:- klein
- schmal
- große Ohren
- kastanienbraune, kurze Haare
- gleichfarbene Augen
- schwarzer Pullover ohne Aufdruck
- lange, dunkle Jeans
- schwarze Turnschuhe
Pokémon:
Seejong, Panzaeron, Stollrak, Schneppke
Stärken/Schwächen:
Moritz hat ein echt gutes Gedächtnis und kann sich Dinge über einen langen Zeitraum hinweg merken. Dazu ist er ein wunderbarer Klavierspieler und ein geschickter Stratege. Allerdings neigt er dazu, etwas vorlaut zu werden und kann ziemlich hartnäckig sein. Er hat ein Talent darin, andere zum Lachen zu bringen und denkt stets optimistisch. Er würde niemals vor einer Herausforderung davonlaufen, sei es körperlich oder geistig. Im Normalfall eigentlich recht ernst, ist er doch für jeden Spaß zu haben und man kann sich stets auf ihn verlassen. Das Wörtchen „Angst“ scheint er überhaupt nicht zu kennen, was jedoch nicht immer gut ist und ihn öfter in Gefahr bringt, jedoch manövriert er sich auf wundersame Weise aus beinahe jeder noch so unangenehmen Situation wieder heraus.
Charakter:
Moritz ist nicht dumm und das weiß er auch nur zu gut. Ein wenig angeberisch ist er schon, lässt sich aber meist recht schnell auf den Boden der Tatsachen zurückholen. Er ist meist recht spaßig und man sollte ihn manchmal nicht allzu ernst nehmen, doch eigentlich ist er so seriös wie ein erwachsener Mensch.
Obwohl er aus Bad Lavastadt kommt, kann er Wärme und demzufolge auch Feuerpokémon nicht ausstehen, stattdessen hat er sich auf Eis spezialisiert. Am liebsten mag er eiskalte, klare Mondnächte im Winter, Regen, Schnee und kaltes Wetter. Erstaunlicherweise trägt er auch im Winter nur dünne Klamotten, denn eigentlich reagieren die Bewohner von Bad Lavastadt besonders empfindlich auf Frost, aber er liebt das Gefühl der eisigen Kälte auf seiner Haut.
Da es nur sehr wenige Eispokémon in Hoenn gibt, nahm er auch Stahlpokémon in sein Team auf, da sie ihn ebenfalls aufgrund ihrer kühlen Eleganz faszinierten.
Vorgeschichte:
Moritz wuchs mit seiner Familie in Bad Lavastadt auf und ging auch in die Trainerschule.
Allerdings konnte er die Begeisterung der Bewohner über Feuerpokémon nicht teilen und die Hitze sowie das ständige Gerede seiner Geschwister über diese in der Stadt so beliebten Pokémon gingen ihm bald ziemlich auf die Nerven. Daher zog er mit dreizehn Jahren durch Hoenn und entdeckte schon sehr bald seine Liebe zum Eis. Auch sein erstes Pokémon war nicht ein Feuerpokémon, wie es sonst alle jungen Trainer aus seiner Heimat am Anfang ihrer Reise bekommen, sondern ein kleines Seemops, mit dem er sich im jungen Alter angefreundet hatte. Dieses Seemops hatte sich verirrt und war in Bad Lavastadt gelandet, wo die Bewohner jedoch sehr unfreundlich und feindselig auf sein Auftauchen reagierten und es fortjagen wollten, ohne dessen schlechte Verfassung zu beachten. Der kleine Moritz nahm es heimlich bei sich auf und pflegte es nach und nach gesund. Sein Ziel ist es, eines Tages ein legendäres Eispokémon zu fangen und außerdem will er den Menschen seiner Heimat beweisen, dass diese nichts Schlechtes sind, indem er die Arenaleiterin Flavia schlägt.
[subtab= Marc][Blockierte Grafik: http://www.shadow-schiggy.net/Bilder/Teams4Ever/Marc.png]
Quelle
Name: Marc
Alter: 43
Herkunft: kleine Stadt in Hoenn
Verwandte: Unbekannt
Aussehen:- rote, fast schulterlange Haare
- schwarze Augen
-schmale Lippen
- recht groß
- schlank
- kleine Ohren
- leicht kantige Züge
- roter, langer Anzug, dessen linker Arm und dieselbe Seite der Brust grau ist
- graue Hose
- schwarze Schuhe
Pokémon:
Camerupt, Magnayen (2), Iksbat
Stärken/Schwächen:
Marc hat einen zähen Charakter und verfolgt seine Ziele hartnäckig. Allerdings kann er seine eigenen Schwächen nicht gut erkennen und gibt selbst dann nicht auf, wenn seine Niederlage offensichtlich ist. Er ist fest davon überzeugt, dass es richtig ist, was er tut, woraus sich eine gewisse Überheblichkeit gebildete hat, die gelegentlich zu Tage kommt. Ist er von einer Idee besessen, handelt er impulsiv und ohne genau zu überlegen. Außerdem ist er ziemlich gut darin, seine wahren Gefühle zu verbergen und behält in außergewöhnlichen Situationen die Fassung, allerdings klappt das nicht immer. Daher weiß auch kaum jemand, dass er auch eine warmherzige Seite hat.
Charakter:
Marc ist ziemlich rechthaberisch und es gibt keinen in seinem Team, der ihn nicht respektiert. Auch wenn er gegenüber anderen oft kalt und gefühllos wirkt, würde er doch nie einen Menschen ernsthaft verletzen. Davon abgesehen tut er alles, um an seine Ziele zu kommen und ist so lange nicht zufrieden, bis er diese erreicht hat. Aufgeben ist ein Wort, das nicht in seinem Wortschatz existiert. Er hat ein kleines Geheimnis, von dem niemand weiß und das ihn manchmal traurig stimmt. Doch dies zeigt er nie gegenüber seinen Leuten und auch nicht, wenn er alleine ist.
Vorgeschichte:
Marc wuchs in einer winzigen, kaum bekannten Stadt im Norden von Hoenn auf, seine Mutter starb bei der Geburt. Geschwister hatte er keine und sein Vater stellte hohe Anforderungen an ihn, die er nach allen Kräften zu erfüllen versuchte, was ihm jedoch nicht immer gelang. Hinzu kam noch, dass sein Vater nie zufrieden mit ihm war und immer das Beste von ihm verlangte. Mit zwölf Jahren floh er schließlich gemeinsam mit seinem kleinen Partner Fiffyen von dort und zog durch die Region. Da er selbst nie gelernt hatte, positive Gefühle zu äußern, mieden ihn die anderen und er blieb stets ein Einzelgänger. Als er mit 16 Jahren erfuhr, dass sein Vater nie nach ihm gesucht hatte, wurde er depressiv und versuchte einmal sogar Selbstmord zu begehen, wurde jedoch von einer jungen Frau gerettet, in die er sich verliebte.
Im Alter von vierzig Jahren bekam er die Idee, die Landmassen und den damit verbundenen Lebensraum der Menschen und Pokémon zu vergrößern, doch dabei hat er auch eine bestimmte Person im Sinn. Unterstütz wurde er dabei von seinem Freund Tabitha, den er mit achtzehn Jahren kennen lernte. Auch wenn sein Vorhaben beim ersten Mal scheiterte, scheint er diesen Plan weiterhin hartnäckig zu verfolgen.
[tab= Team Magma]
Allgemein:
Team Magma ist eine Organisation unter der Leitung Marcs. Ihr Ziel ist es, die Landmassen mithilfe der Macht von Groudon zu vergrößern und somit das Leben der Menschen sowie der Pokémon zu verbessern. Bereits einmal haben sie versucht, den Plan in die Tat umzusetzen, doch dieses Unterfangen endete in einem heillosen Durcheinander, ausgelöst durch den Kampf zwischen Groudon und dem zweiten Urpokémon Kyogre. Dieses wurde von den Gegenspielern Team Magmas erweckt, die Rede ist von Team Aqua, welches das gleiche Ziel verfolgte, nur wollten sie das Meer erweitern. Deren Boss Adrian gab nach dem ersten, gescheiterten Versuch nach und löste das Team auf.
Mitglieder:
Die Organisation hat eine klare Rangordnung, diese besteht aus Rüpeln, Vorständen und dem Boss.
[subtab= Rüpel]
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Quelle
Die Rüpel sind die untersten Mitglieder, sie haben keinerlei Einfluss auf die Pläne der Ranghöheren und müssen deren Befehle ohne Widerspruch akzeptieren und ausführen.
Es gibt keinen Unterschied zwischen Männern und Frauen, auch das Alter spielt keine Rolle, allerdings sollten sie nicht unter achtzehn Jahren sein. Wer seine Sache gut macht oder durch positive Eigenschaften besonders auffällt, hat die Chance, innerhalb des Teams in der Rangordnung aufzusteigen. Als Vorraussetzung muss jeder Rüpel ein Fiffyen oder ein Magnayen besitzen und, was jedoch nicht unbedingt erforderlich ist, ein Feuerpokémon. Verboten sind Wasser- und Eispokémon.
[subtab= Vorstände]
Allgemein:
Die Vorstände beinhalten zwei Leute, Tabitha und Jördis. Diese stehen direkt unter dem Teamleiter und haben das Recht, Einspruch gegen die Pläne ihres Vorgesetzten zu bringen. Allerdings ist dabei höchste Vorsicht geboten, denn wer seinen Einwand nicht gut genug begründen kann oder eine Meinung äußern, die gegen die Ziele der Organisation sind, riskiert seinen Posten und wird zum einfachen Rüpel degradiert. Er hat sein Ansehen im Team verloren und hat nicht mehr die Möglichkeit, wieder Vorstand zu werden, allerdings darf er auch nicht das Team verlassen.
Die Vorstände sind stets von unterschiedlichen Geschlechtern besetzt, das Alter spielt dabei keine Rolle. Optisch unterscheiden sie sich durch einen bis zu den Oberschenkeln reichenden, roten Umhang und zwei hellgrauen Streifen an der Hose knapp über den Knien. Bei Jördis ist dieser Streifen am Saum ihres Rockes, der länger ist als bei den weiblichen Rüpeln.
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Quelle
Tabitha:
Alter: 35 Jahre
Pokémon: Magnayen, Golbat
Er ist die rechte Hand von Marc und genießt sein vollkommenes Vertrauen. Ursprünglich stammt er aus Kanto und lebte in sehr armen Verhältnissen. Mit seinen acht Geschwistern, von denen bereits vier an, aus Geldmangel unbehandelten, schweren Krankheiten gestorben sind, musste er auf engem Raum leben. Marc traf er auf seinen Reisen durch Hoenn, als er gegen ihn einen Trainingskampf austrug, den sein Gegner gewann. Aus dem anfänglichen Neid entwickelte sich eine Freundschaft, die sich auch weiterhin gehalten hat. Tabitha konnte sich schnell für die Pläne seines Freundes Marc begeistern und unterstützte ihn bei der Umsetzung sehr. Er war schon immer der Ansicht, dass es zu wenig Platz zum leben gab, da er ja bisher immer nur sehr wenig Raum für sich hatte und auch viele Kinder kannte, denen es ähnlich ging. Als seine Eltern ebenfalls an einer Krankheit starben, wurde er sehr verschlossen und selbst Marc gegenüber zeigt er kaum noch Gefühle. Seine Gedanken sind daher recht schwer zu erraten und das macht viele in seiner Nähe unsicher.
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Jördis:
Alter: 28
Pokémon: Magnayen, Schwalboss, Vulnona
Jördis ist noch nicht sehr lange im Team und daher vertraut ihr der Teamchef noch nicht vollkommen. Allerdings gibt sie sich als eine treue Anhängerin seiner Pläne und bisher ist ihr noch kein Fehler bei der Ausführung eines Befehles unterlaufen. Im Gegensatz zu Tabitha ist ihre Familie recht wohlhabend und sie hat keine Geschwister, weswegen sie auch einen hochnäsigen und eitlen Charakterzug hat, den sie jedoch zu unterdrücken versucht. Mit zehn Jahren schon brach sie zu einer Reise auf, um Koordinatorin zu werden. Doch sie hatte kein Talent und wurde von vielen verspottet. Aber sie wollte ihre Fehler nicht einsehen, stattdessen suchte sie die Schuld in anderen und wurde immer härter zu ihren Pokémon. Eines Tages traf sie auf Tabitha, der gerade die blaue Kugel stahl und er machte ihr das Angebot, Team Magma beizutreten. Sie nahm es an und gab somit ihren Traum einer Koordinatorin auf. Auch im Team arbeitete sie hart und fiel bald auf, da sie von den anderen Rüpeln mit Respekt behandelt wurde und eine starke Kämpferin war. Auch zu ihren Pokémon wurde sie wieder freundlicher, als sie von Tabitha darauf hingewiesen wurde. Sie macht alles, was er ihr sagt und tut ihr bestes, um seine Aufmerksamkeit zu erregen. Eigentlich sind ihr die Pläne des Leiters egal, denn sie ist nur beigetreten, da sie sich in Tabitha verliebt hatte.
[subtab= Teamleiter]
Allgemein:
Der Chef und Gründer des Teams ist Marc.
Er steht noch über den Vorständen und hat bei allen Entscheidungen stets das letzte Wort. Alle Entschlüsse gehen von ihm aus und nur der Leiter darf entscheiden, ob der Einspruch eines Vorstandes gerechtferigt ist und seine Untergebenen müssen dessen Befehle ohne Widerworte ausführen.
[/tabmenu]
Copyright:
Das Team Magma, die unterschiedlichen Regionen und die Pokémon gehören Gamefreak.
Die Haupt- und die restlichen Nebencharaktere sowie die Insel und die Schule habe ich mir ausgedacht und sind mein geistiges Eigentum. Somit darf die Geschichte oder Teile davon nicht von Dritten nach außen weitergegeben werden, sofern sie mich nicht um Erlaubnis gefragt haben.
Hinweis:
Ich werde sowohl aus der Ich-Perspektive als auch Szenen aus der personalen Erzählung schreiben.
Es ist gekenzeichnet, aus welcher Sicht ich schreibe.
Danksagung:
Danken möchte ich an dieser Stelle Schildkrötchen, der mir erst den Mut gegeben hat, diese Geschichte in den Fanfiction-Bereich zu stellen.
Vielen Dank dafür!
Benachrichtigung
Kapitelübersicht
Kapitel 1: Unerwünschter Besuch
Kapitel 2: Spurlos verschwunden
Kapitel 3: Denkaussetzer
Kapitel 4: Aussicht auf Aufklärung
Kapitel 5: Alte Geschichten
Kapitel 6: Falsches Spiel
Kapitel 7:Dum spiro spero
Kapitel 8:Moritz
Kapitel 9:Freund oder Feind?
Kapitel 1: Unerwünschter Besuch
[align=left]Es war ein verregneter Tag Anfang April. Wir saßen gerade an einer immens schweren Physikarbeit und meine Klassenkameraden und Leidensgenossen stöhnten unter den schweren Aufgaben, die uns unsere Physiklehrerin Frau Werner gegeben hatte. Die Einzeltische standen in fünf Reihen hintereinander in dem grauen Raum, der die trübe Stimmung der Klasse noch unterstrich. Das Zimmer wurde von weiß leuchtenden Neonröhren an der Decke beleuchtet. An den Wänden hingen Poster über physikalische Experimente der Oberstufe, von denen ich kein einziges Wort verstand. Ich saß am Fenster und drehte eine Strähne meiner langen, orangeroten Haare zwischen den Fingern, während ich gedankenverloren aus dem Fenster starrte und die grünen Blätter der Linde betrachtete, die sich unter der Last der Regentropfen nach unten neigten. Ich hatte nur einen kurzen Blick auf das Arbeitsblatt vor mir geworfen, laut aufgeseufzt, und mich dann meiner derzeitigen Beschäftigung zugewandt. Die erste der beiden Schulstunden war schon herum und immer noch wartete der Zettel vor mir vergebens darauf, von mir beachtet oder gar beschrieben zu werden. Aber wenn ich so weiter machte, würde ich die Arbeit mit einer fetten Sechs zurückbekommen. Also seufzte ich noch einmal kurz, löste meinen Blick vom Fenster und richtete ihn auf die Arbeit vor mir. „Solltest du nicht langsam mal anfangen?“ Ich erschrak, als plötzlich Frau Werner vor meinem Platz ganz links hinten in der Ecke stand. „Ich ähm…überlege gerade“ meinte ich nervös. „Na toll. Was will die denn hier?“, dachte ich genervt. Wenn ich eins hasste, dann waren es Lehrer, die einem bei der Arbeit aufs Blatt schauten und mitlasen, was man geschrieben hatte. Ich wurde dabei immer so furchtbar nervös und konnte mich nicht mehr konzentrieren. „Du solltest dich beeilen. Wenn du ein leeres Blatt abgibst, muss ich dir leider eine schlechte Note geben, und dass wollen wir doch nicht, oder?“, sie sprach in einem netten Tonfall, grinste dabei jedoch schadenfroh, „Fang also besser an zu schreiben.“ „Ach ne“, kommentierte ich ihre Aussage in Gedanken und hätte am liebsten die Augen verdreht. Die Lehrerin drehte sich um und ging langsam zwischen den Tischen zurück Richtung Lehrertisch, während sie mal diesem, mal jenem Schüler über die Schulter blickte. Ich streckte ihrem Rücken die Zunge heraus. „Was glaubt die eigentlich, was ich hier mache? Däumchen drehen und mir mit Absicht eine Sechs verpassen lassen?“ zischte ich. Meine Nachbarin kicherte leise.
„Sie ist echt furchtbar“ meinte das Mädchen mit den blonden Haaren ihre smaragdgrünen Augen funkelten belustigt. Sie drehte ihren Kopf, immer noch leise glucksend, in meine Richtung. Um die kleine Nase herum zierten einige Sommersprossen die helle Haut. Im Gegensatz zu mir war sie immer sehr gut in der Schule. Ihr Arbeitsblatt war beinahe vollständig ausgefüllt. Gelassen drehte sie ihren dunkelblauen Füller zwischen den Fingern. „Mmmh“ machte ich und betrachtete meine Lehrerin über den Kopf meines Vordermannes hinweg. Frau Werner, wegen ihrer geringen Größe, den bunten Klamotten und der spitzhutförmigen, rot getönten Frisur, in unserer Schule auch als “Der Fruchtzwerg“ bekannt, saß in ihrem knallpinken, viel zu engen Kleid mit Rüschen und einem riesigen Ausschnitt am Lehrertisch und ließ ihren Blick über die Klasse schweifen.
„Du hör mal“, raunte ich meiner Freundin und Tischnachbarin Vanessa zu, „ kann ich die Aufgaben von dir abschreiben? Ich kriege das irgendwie nicht auf die Reihe.“
„Aber soo schwer ist es doch gar nicht.“
„Bitte Nessi. Ich hab das gestern nicht mehr lernen können und jetzt kapier ich gar nichts“, flüsterte ich eindringlich. Wenn sie mich nicht abschreiben lies, bekäme ich wohl wirklich eine Sechs und was dann meine Mutter sagen würde, wollte ich mir lieber nicht ausmalen. „Also gut“, meinte sie zu meiner großen Erleichterung, „solange du die ersten drei Aufgaben selber löst.“ Sie schob ihre Arbeit vorsichtig zu mir rüber, sodass sie von meinem Vordermann größtenteils verdeckt wurde. „Danke“ murmelte ich, während ich ihre Lösungen auf die leeren Zeilen unter den Aufgaben Vier und Fünf auf meinem Blatt übertrug. Meine Freundin war immer so hilfsbereit und dafür war ich ihr echt dankbar.
Ich schob den Zettel wieder zurück auf Vanessas Seite und widmete mich der ersten Aufgabe.
Gerade hatte ich diese beendet und mich der zweiten Aufgabe zugewandt, als der Fruchtzwerg mit gelangweiter Stimme durch das Zimmer rief: „Noch zehn Minuten bis zur Abgabe“. Ich fluchte leise. Mein Herz begann zu rasen und meine Hände schwitzten. „10 Minuten! Wie soll ich das denn schaffen?“, schoss es mir durch den Kopf. Der Füller fiel mir aus den zitternden Händen. Er landete auf dem Arbeitsblatt und etwas Tinte spritzte über die leeren Zeilen der zweiten Aufgabe. Mein Kopf war wie leergefegt. Nur ein Gedanke hallte in dem Nichts wieder. „ Nur noch 10 Minuten“ Er knallte gegen die Innenwände, prallte daran ab und beanspruchte den gesamten Platz, sodass ich an nichts anderes denken konnte.
„Warum hast du Gestern denn nicht gelernt?“ Vanessas vorwurfsvolle Frage brachte mich wieder in die Realität zurück und ich blinzelte leicht verwirrt.
„Schließlich kann diese Arbeit bei deiner mündlichen Leistung schon viel ausmachen.“, fuhr sie fort.
„Hab mich mit meiner Mutter gestritten und danach konnte ich mich nicht mehr konzentrieren“ murrte ich leise. Ich hatte keine Lust darüber zu reden und Vanessa schien das zu spüren, denn sie ließ mich in Ruhe. Nach einer Minute des Schweigens, in der keiner wusste, was er sagen sollte, starrte Nessi auf den Sekundenzeiger der runden Uhr mit dem Holzrand, die schräg hinter dem Tisch des Fruchtzwerges hing und ich versuchte innerlich verzweifelt, meine Gedanken wiederzubekommen, während mein Blick auf die Regentropfen an der Fensterscheibe gerichtet war.
Als es klingelte, sammelte Frau Werner die Arbeiten ein und die erleichterten Schüler strömten aus dem Klassenzimmer, um in Grüppchen Richtung Schulhof zu gehen, während sie über die hinter ihnen liegende Arbeit sprachen. Ich ging mit Vanessa zusammen aus dem Raum und schnappte ein paar Fetzen der Gespräche meiner Mitschüler auf:
„Was hast du bei Aufgabe drei hingeschrieben?“
„Also Nummer fünf habe ich überhaupt nicht geschnallt.“
„Och ne, ich hab da was völlig anderes hingeschrieben.“
„Dieser dämliche Fruchtzwerg. Was muss der uns auch so schwere Aufgaben geben?“
Ich achtete nicht weiter auf meine Klassenkameraden, sonder dachte an gestern Abend. Seit Anfang der achten Klasse, also seit einem Dreivierteljahr, ging ich schon auf dieses Gymnasium und in dieser Zeit hatte ich mich schon öfters mit meiner Mutter gestritten. Denn bevor meine Mutter auf die glorreiche Idee gekommen war, mich in die Schule zu schicken, war ich zwei Jahre lang mit meinen Pokémon durch die unterschiedlichen Regionen gereist. Und Gestern hatte ich, wie schon einige Male davor, meine Mutter zu überreden versucht mich wieder auf eine Reise gehen zu lassen. Doch sie war in den zwei Jahren, in denen ich nicht zu Hause gewesen war, zu der Überzeugung gelangt, dass eine Pokémonreise viel zu gefährlich ist und das es besser für mich wäre, wenn ich zur Schule gehen würde. So war ich dann hier gelandet. „Und mit den Noten wird meine Chance nicht gerade größer.“, fluchte ich in Gedanken. Die Schule war einfach nichts für mich. „Warum kann sie das nicht verstehen?“, fragte ich mich verzweifelt. Immer wenn ich an meine früheren Reisen dachte, bekam ich einen Stich im Herzen. Die Freiheit der Regionen und das Training mit den Pokémon fehlten mir sehr. Doch meine Mutter konnte oder wollte das einfach nicht verstehen
Ein Ruf riss mich aus meinen trüben Gedanken und ich sah mich verwirrt nach der Quelle des Geräusches um, konnte aber zunächst nicht ausmachen, von wem der Laut gekommen war. Ein zweiter, ungeduldigerer Ruf folgte: „Marie!“ Es war Frau Werner, die ihren Kopf aus dem Physikraum streckte und nach mir rief. Hatte sie mich etwa beim Abschreiben erwischt? Ich tauschte einen beunruhigten Blick mit Nessi, die offenbar das Gleiche dachte wie ich. „Geh schon mal vor. Ich komme nach“ raunte ich ihr zu und ging mit einem mulmigen Gefühl im Bauch zurück in das Klassenzimmer.
Als ich durch die Tür trat, saß der Fruchtzwerg am Lehrertisch und sah mir mit einer unergründlichen Miene entgegen, aus der ich zu lesen versuchte, ob es gleich eine gehörige Standpauke setzen würde oder nicht. Ganz auf meine Lehrerin fixiert bemerkte ich die zweite Person, die sich im Raum aufhielt erst, als die Tür mit einem Knall ins Schloss fiel und mich zusammenfahren ließ.
Vorher fast gänzlich von der Tür verdeckt, lehnte ein Mann an einem der Tische. Er war gut einen Kopf größer als ich, wobei ich auch nicht gerade klein war. Das Alter schätzte ich auf etwa Mitte dreißig. Seine Haare waren rot und reichten ihm knapp bis an die Schultern. Die Nase war spitz und seine Haut hatte einen leicht gelblichen Ton. Er trug einen roten und dünnen Mantel, dessen linker Ärmel mit einem Teil der Brust grau gefärbt war. Darauf prangte ein Zeichen, ein M in Bergform. „Was will der denn hier?“, fragte ich mich beunruhigt, als ich den Mann erkannte. Es war Marc, der Chef von Team Magma, der mich mit einem kurzen, eiskalten Blick aus seinen schwarzen Augen bedachte und sich dann mit einem kleinen, freundlichen Lächeln an Frau Werner wandte: „Würden Sie uns bitte kurz alleine lassen?“
„Aber natürlich“ mit einem erneuten Öffnen und Schließen der Tür verschwand meine Lehrerin und ließ mich alleine mit Marc zurück.
„Was wollen sie hier?“ fragte ich ihn, kaum hatte sich die Tür geschlossen. Er beachtete meine Frage nicht, sondern sah mich nur mit einem merkwürdigen Ausdruck in den Augen an, der mir kalte Schauer über den Rücken jagte. War es Triumph?
Ich hatte Marc und sein Team auf meiner Reise durch die Hoenn Region getroffen. Er hatte nach dem Urpokémon Groudon gesucht, weil er mit dessen Hilfe das Land vergrößern und eine, wie er sagte, „bessere“ Welt zu schaffen. Doch er war nicht der Einzige mit einem „Weltverbesserungsplan“ gewesen. Das Team Aqua hatte nach dem zweiten Urpokémon Kyogre gesucht, um das Meer zu vergrößern.
Dafür hatten die beiden Teams die Blaue und die Rote Kugel gestohlen, welche die Kraft hatten, die beiden Pokémon, die der Legende nach das Land und das Meer erschaffen haben sollen, zu kontrollieren. Mit der blauen Kugel konnte man Groudon und mit der roten Kugel Kyogre beherrschen. Doch bei diesen Plänen war ich ihnen mehrmals in die Quere gekommen und so hatten sie mich am Ende dafür verantwortlich gemacht, nachdem sie feststellen mussten, dass sich Kyogre und Groudon nicht von den Kugeln kontrollieren ließen. Doch das Letzte, was ich gehört hatte war, dass sich die beiden Urpokémon einen Kampf geliefert hatten, bei dem die gesamte Region unter mörderischer Hitze und extrem starken Regenfällen zu leiden hatte, bis schließlich das dritte Urpokémon, Rayquaza, aufgetaucht war, die beiden Kontrahenten beruhigt hatte und alle drei wieder dahin verschwunden waren, wo sie herkamen, und auch die beiden Kugeln wurden unter Verschluss gehalten, damit niemand sie mehr für seine Zwecke missbrauchen konnte.
Ich dachte eigentlich, dass Marc aus den Geschehnissen gelernt hatte, doch dass er hier war bedeutete vielleicht, dass er wieder seinem alten Plan nachging, doch was er von mir wollte, war mir schleierhaft. Schließlich unterbrach mein Gegenüber das Schweigen: „Hab ich dich endlich gefunden.“
„Sie haben nach mir gesucht?“ kam es postwendend von mir zurück. Marc nickte. „Warum?“ fragte ich argwöhnisch.
„Weil du meinen Plänen zur Weltverbesserung im Weg gestanden hast. Und das wirst du nicht noch einmal tun. Dafür werde ich sorgen.“ Mit diesen Worten trat er einen schnellen Schritt auf mich zu und hielt mir mit der einen Hand den Mund zu, während er mit der anderen zwei Pokebälle hervorholte. Die Bälle öffneten sich, links und rechts von mir erschienen zwei gleißend helle Lichtstrahlen, die schließlich erloschen und an deren Stellen traten zwei wolfsähnliche Pokémon mit grauem Fell, nur der Schwanz, das etwas längere Rückenfell und die vier Beine waren schwarz. Die scharfen Krallentraten deutlich hervor. Mit gefletschten Zähnen standen zu meinen beiden Seiten, sodass mir jeder Fluchtweg abgeschnitten war, zwei Magnayen, die mich bedrohlich anknurrten, sodass das zottelige Fell zitterte. „Ich weiß, dass in dieser Schule Pokémon-Verbot herrscht und ich hielt es daher für den besten Zeitpunkt, dich zu besuchen.“ Mit weit aufgerissenen Augen starrte ich ängstlich auf die spitzen Zähne der Wölfe. Doch ich wandte meinen Blick mit aller Macht davon ab und versuchte, mich aus Marks Griff zu befreien. Einmal wäre ich ihm beinahe auf den Fuß getreten, doch er zog ihn mit einer lockeren Bewegung ein Stück nach hinten. Mein Gezappel schien ihn nicht zu stören, er war einfach stärker als ich.
Ich saß, beziehungsweise stand, in der Falle. Selbst wenn ich es schaffen könnte, mich loszureißen und wegzulaufen, würden mich die beiden Pokémon schneller einholen, als dass ich mich in Sicherheit bringen konnte. Um Hilfe schreien würde dann auch nichts bringen, denn auch wenn mich jemand hörte und mir zu Hilfe kam, hätte er keine Chance gegen Marc und seine Magnayen. Außerdem war gerade Pause, alle waren von den Lehrern nach draußen geschickt worden und auch die Lehrkräfte waren entweder draußen zur Aufsicht, oder im Lehrerzimmer, dass im linken Trakt war, während ich mich im rechten Trakt, ganz oben im dritten Stock, befand. Und der Lärm der Schüler, die auf dem Hof Fußball spielten oder sich unterhielten, zerstörte die noch so kleine Hoffnung, mich könnte jemand hören. Mark hatte den perfekten Zeitpunkt gewählt um mir einen Besuch abzustatten, den niemand mitbekommen sollte.
Was blieb mir also anderes übrig? Ohne Pokémon hatte ich keine Chance gegen ihn und ich hatte auch keine Möglichkeit, hier wieder herauszukommen. Also ging ich mit Marc zusammen die in leichten Bögen nach unten führende Holztreppe ins Erdgeschoss, das wie ausgestorben dalag. Bei jedem Schritt gaben die Stufen ein unwilliges Knarrzen von sich. In den ersten Wochen hatte ich immer Angst gehabt, dass die Treppe unter der Last der Schüler zusammenbrechen würde, doch inzwischen hatte ich mich daran gewöhnt. Den Lärm der anderen durch die geschlossene Tür am Ende des Ganges links, die auf den Schulhof führte, hörter ich nur gedämpft. Das Erdgeschoss war groß und der Boden bestand aus weißen Fliesen, die jedoch durch den Dreck der Schülerstifel grau erschienen. Genau gegenüber führte eine weitere Holztreppe zur Eingangstür. An den ebenfalls weißen Wänden hingen Plakate über Schüleraktionen. In einem großen Schaukasten konnte man den Vertretungs- und Speiseplan der Woche einsehen. Die Schulleitung überlegte schon seit längerer Zeit, die Wände in einer anderen Farbe zu streichen, doch dazu fehlte das Geld. Ich warf einen verzweifelten Blick auf die Uhr, die über unseren Köpfen hing: Noch knapp zehn Minuten bis Pausenschluss. Wenn die Schüler in zehn Minuten zu ihren Klassenräumen gingen, sich hinsetzten, ihre Sachen rausholten, auf den Lehrer warteten, der mit dem Klingeln erschien, und schließlich merkten, dass Marie Winkler fehlte, würde ich längst verschwunden sein. Langsam spürte ich, wie die Panik, die ich bis jetzt so gut es ging ignoriert hatte, mich zu übermannen drohte. Wenn ich überhaupt eine Chance zur Flucht hatte, dann war diese garantiert vorbei, sobald Marc mich nach draußen gebracht hatte, denn er war sicher nicht alleine gekommen. Ich musste zumindest versuchen, mich zu befreien, bevor es zu spät war.
Doch der Rothaarige war ziemlich kräftig und hielt mich trotz meines verzweifelten Gezappels fest. Als ich jedoch meine Ferse mit aller Kraft gegen sein Schienbein knallte und gleichzeitig meine Zähne in ein kleines Stück seiner Hand vergrub, das ich erwischen konnte, schrie er schmerzerfüllt auf und lockerte seinen Griff. Mit dem Geschmack von Blut auf der Zunge befreite ich mich und rannte blindlings los, Hauptsache weg von Marc und seinen beiden Magnayen. Ich hatte es geschafft! Ich war frei!
Während ich unbewusst auf die dunkelbraune Treppe zulief, die ich zuvor noch unfreiwillig heruntergekommen war, hätte ich lachen können vor lauter Glück. Doch die Freude währte nur kurz. Ich war gerade die ersten paar Stufen hinaufgerannt, als ich abrupt stoppte: Vor mir standen, knurrend und mit aufgerichtetem Rückenfell, die beiden Magnayen und trieben mich Schritt für Schritt wieder zurück, die Treppe hinab.
Ich holte tief Luft, doch gerade als ich in der Hoffnung, mich würden genug Leute hören, um gegen den Boss mit seinen Pokémon anzukommen, losschreien wollte, hatte mich Marc wieder fest im Griff. Während er mich Richtung Ausgang zerrte und seine beiden Helfer wieder links und rechts von mir Stellung bezogen, lachte er leise und flüsterte mir hämisch grinsend ins Ohr: „Hatte ich dir nicht gesagt, dass du keine Chance zur Flucht hast? Also lass es lieber bleiben, oder ich erlaube meinen kleinen Freunden, dich anzugreifen, wenn du das noch mal versuchst.“
Ohnmächtig vor Wut musste ich mich Marcs Willen fügen. Denn ich wusste wohl, dass seine Worte nicht nur leere Drohungen waren.
Als ich mit ihm das Schulgebäude verließ, stand dort bereits etwa ein Dutzend Rüpel von Team Magma. Die männlichen Mitglieder trugen alle eine schwarze Hose mit einem roten Gürtel, sowie rote Stiefel mit schwarzen Spitzen und eine Art roten Überzug mit kurzen, spitz zugeschnittenen Ärmeln und einer Kapuze. Darauf waren links und rechts oben zwei kurze, schwarze Hörner zu sehen, das Gesicht war frei. Der Überzug endete vorne auf Bauchhöhe und reichte am Rücken bis zur Taille. Auf der Brust prangte das Zeichen des Teams. Ihre Hände waren unter dunkelgrauen Handschuhen verborgen. Die wenigen Frauen hatten nahezu identische Klamotten an, doch statt der Hose und des T-Shirts trugen sie ein einfaches, kurzes und schwarzes Kleid.
Ich hatte gehofft, dass einige Menschen unterwegs waren, die ich auf mich aufmerksam machen konnte, doch wegen des Regens, der sich mit der Zeit von einem leichten Nieseln in einen starken Guss verwandelt hatte und des starken Windes, der einem die Regentropfen als kleine, spitze Nadeln ins Gesicht trieb, blieb der Trubel, der sonst vormittags in der Stadt herrschte, heute aus. Die nassen Bäume bogen sich unter dem starken Wind Aber dafür passte das Wetter natürlich perfekt. Starker Regen, kombiniert mit einem heftigen und eisigen Wind, sodass man in Sekunden nass bis auf die Knochen war. In der Ferne hörte man ein leises Donnergrollen, das mit jedem Mal lauter wurde und fast gänzlich das Klingeln der Schulglocke übertönte. Na prima!
Da ich mich nicht selbst befreien konnte, niemand da war, denn ich um Hilfe hätte bitten können und auch ein Hilferuf von mir wegen des Gewitters unbemerkt bleiben würde, blieb mir nichts anderes übrig und ich ließ mich widerstandslos von Marc zu seiner rot gefärbten Flugmaschine schleppen, die einige Meter über der unbefahrenen Straße schwebte.