»Das Meer der Träume.«

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    Quelle
    »Es ist leichter, das Meer zwischen den Kontinenten zu überbrücken, als die Kluft zwischen den Individuen und Völkern.«
    Mahatma Gandhi


    Herzlich willkommen zu »Das Meer der Träume.«! Ich freue mich, dass Du Dich hierher verirrt hast und wünsche dir schonmal viel Spaß.
    Ja, was hat mich bewogen, meine Geschichte zu schreiben? Ich glaube, es war einfach der Drang, meiner Fantasie freien Lauf zu lassen. Mir schwirren immer irgendwelche Ideen durch den Kopf, die sich - wenn man es richtig macht - bestimmt gut in eine Story einbauen lassen, und so dachte ich mir, ich tu's. Aber eine Story zu schreiben und sie online zu stellen sind zwei verschiedene Dinge, nicht wahr? Zu Letzterem musste ich mich ehrlich gesagt richtig durchringen. Ich kann mir nicht helfen, aber ich denke immer, es gibt so viele bessere als mich, da müsste ich es gar nicht erst versuchen. Aber jetzt bin ich da und würde mich echt riesig darüber freuen, wenn Du mir ein Kommentar dalassen könntest, damit ich mich verbessern kann. Das ist zwar nicht meine erste Geschichte, aber trotzdem: niemand ist perfekt. Ich schon gar nicht.


    Klappentext


    Die Welt wurde gerettet. Sie wurde geheilt. Aber trotzdem stimmt etwas nicht.
    Ihr seid unsere Hoffnung, unsere einzige Chance. Ihr werdet unsere Retter sein.


    Als Mila in den Ferien zu ihrem Onkel nach Irland fährt, gerät sie in eine merkwürdige Welt, die Welt des Wassers.
    Ihr Schicksal ist vorherbestimmt, genauso wie das vieler anderer jungen Menschen. So wie das ihrer Gefährten.
    Gefahr droht ihnen, eine große Gefahr. Ihr Schicksal ist besiegelt und eines ist sicher: sie müssen sich der Gefanhr
    und ihrem Schicksal stellen.



    Inspiration und Titelsong zugleich.

    Meine Inspiration zu dieser Geschichte war das Lied »The A Team« von Ed Sheeran, einem meiner Meinung nach sehr begabten Newcomer. Während ich das Lied hörte, träumte ich vor mich hin, und so kam mir die Idee zu »Das Meer der Träume.«. Die Melodie erninnerte mich an das Rauschen des Meeres und so nahm langsam aber sicher eine Geschichte in meinem Kopf Gestalt an. Auch der Text brachte mich auf viele verschiedene Ideen und nachdem ich sie alle in Einklang mit dem "Rauschen des Meeres" bringen konnte, war meine Story geboren. Ich hoffe, euch gefällt das Lied genauso sehr wie mir und es würde mich sehr freuen, wenn es euch dasselbe Gefühl von Freiheit geben kann.
    Ich nehme mir heraus, dieses Lied als Titelsong meiner Geschichte zu bezeichnen.



    Widmung und Danksagung

    Bei mir gilt beides ein und derselben Person.
    Zum einen möchte ich meiner besten Freundin danken, die ich hier namentlich nicht erwähnen möchte. Sie wird wissen, dass sie gemeint ist.
    Du bist die einzige, die mich versteht, mit mir lacht, wenn ich es will und es brauche. Mit mir weint, mich tröstet und Mitgefühl zeigt, wenn es mir widererwartend schlecht geht. Du bist mein Lichtblick am Tag und meine Stütze im Leben. Ich danke dir dafür und widme dir diese Geschichte, in der Hoffnung, dass sie deiner würdig ist, und dass sie dir gefällt.
    Ich möchte aber auch all meinen Lesern danken, wenn es auch recht wenige sein mögen. Ein jeder von euch ist mir wichtig und ich bin froh, euch zu haben, weil ihr mir so viel gebt, das vor allem mein Selbstbewusstsein stärkt. Ein Teil der Widmung gebührt euch.


    Copyright

    Das liegt natürlich allein bei mir. Jede Handlung und jeder Charakter ist © Ronya, 2012/13. Ich bitte Dich, das zu respektieren und meine Geschichte auch meine sein zu lassen. Ich möchte nicht, dass sie in irgendeiner Weise kopiert oder vervielfältigt wird. Falls Dir »Das Meer der Träume.« allerdings so gut gefallen sollte, dass Du es ausdrucken möchtest, was ich übrigens nicht glaube, darfst Du das gerne tun. Aber wehe mein Name steht nicht drauf! ;] Die Quellen aller Bilder oder Zitate oder vielleicht auch Liedern, die ich verwende, gebe ich selbstverständlich an.


    Hinweise

    Meine Geschichte soll ein Zufluchtsort sein, an dem allerdings auch hin und wieder blutige Szenen auftauchen werden. Wer Blut nicht leiden kann, der sollte hier aufhören zu lesen. Ich werde auch viele realitätsbezogene Themen wie Tod, Trauer, Hass und vieles mehr einbringen. Mein Rating liegt übrigens bei 12. Du wirst später sehen, warum.


    [tabmenu][tab=Charaktere.][subtab=Info.]

    Charaktere.


    Weil ich gleich zu Anfang noch nicht zuviel verraten möchte, werde ich die Auflistung der Story nach aktualisieren. Taucht ein neuer wichtiger Charakter auf, wird er hier vorgestellt. So gefällt es mir einfach besser. :3
    Sollte jemand keine Steckbriefe lesen wollen, kann er diesen Teil hier natürlich überspringen.
    Übrigens kamen einige der Charaktere bereits in meiner früheren Geschichte vor. Bitte nicht wundern, falls diese jemand gelesen haben sollte. Ich hänge einfach zu sehr an den Persönlichkeiten meiner Charaktere.
    [tab=Organisation.][subtab=Inhalt.]


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    "THE WORST THINGS IN LIFE COME FREE TO US,
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    AND GO MAD FOR A COUPLE OF GRAMS
    AND SHE DON'T WANT TO GO OUTSIDE TONIGHT."


    [align=right]Ich wünsche Dir viel Spaß beim Lesen!
    ~Ronya

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    Robert Downey Jr.

    7 Mal editiert, zuletzt von Ronya ()

  • Prolog


    Es war ruhig. Es war dunkel. Und es war kalt. Eine gewöhnliche Nacht. Aber halt, nein. Es war keine gewöhnliche Nacht. Es war die erste Nacht.
    Der Wind pfiff durch die Bäume, ließ die Blätter rascheln und mich erzittern. Ich setzte einen Fuß vor den anderen, geschwächt, aber glücklich. Wir hatten es geschafft. An einer riesigen Eiche angekommen, ließ ich mich nieder und betrachtete die Sterne, die das einzige Licht spendeten. Sie waren unsere Ahnen, die die ganze Zeit über uns wachten, uns immer begleiteten. Ihnen verdankten wir unser Leben.
    Als ich mich bewegte, machte sich die tiefe Wunde an meiner rechten Schulter bemerkbar, die ich einem Pfeil verdankte. Diesen hatte zwar einer unserer Sanitäter schon entfernt, aber richtig behandeln lassen wollte ich mich noch nicht. Ich wollte die Stille genießen, die jetzt über dem Wald lag. Auch der Biss an meiner Wade blutete und schmerzte, aber das störte mich nicht.
    Ich sog die kalte Nachtluft ein und atmete wieder aus. Ich hörte nichts außer meinem Atem und meinem Herzschlag. Die Tiere, wo waren sie hin? Nicht einmal das Trippeln einer Maus ... wo waren sie? Dumme Frage, schalt ich mich selbst, geflohen sind sie! Sich in Sicherheit bringen. Ich habe es wohl erst nicht realisiert. Ich bin einfach viel zu erschöpft. Ich schloss für einen kurzen Moment die Augen und versuchte zu begreifen, was unser Erfolg eigentlich für das Land bedeutete. Er bedeutete Frieden. Jedenfalls für die nächsten paar Jahre.
    Unsere Feinde waren zwar nicht von unseren Streitkräften ausgelöscht worden, aber wir hatten sie geschwächt. So sehr, dass sie wahrlich einige Jahre brauchen werden, um sich wieder zu erholen. Und bis es soweit ist, werden wir - die Segler, zu denen ich mich zählen darf - weitere Nachfolger ausbilden, ihnen unsere stärksten, geheimsten Techniken beibringen und ihre Gefährten trainieren. Aber das hat noch Zeit.
    Im Hier und Jetzt wollte ich mich nicht mit solchen Gedanken quälen. Gedanken des Krieges, der Kriegsvorbereitung, des Kampfes. Jetzt wollte ich endlich entspannen. Mich von den Strapazen der gewonnenen Schlacht ausruhen.
    "Saphalya!", drang eine Stimme an mein Ohr. "Saphalya!" Wieder. Ich wollte nicht auf sie reagieren. Nur einmal wollte ich nach so langer Zeit meine Ruhe haben, aber sie wurde mir nicht gewährt. Jedem, aber ich konnte es mir nicht leisten.
    Nach einem dritten Ruf stolperte ein hagerer Junge aus dem Gebüsch am anderen Ende der kleinen Lichtung. "Saphalya! Du musst kommen. Wir brauchen jede nur erdenkliche Hilfe, sagt Ma'. Viele sind verwundet, andere gar getötet worden und die meisten sind noch nicht einmal zurückgekehrt. Wir brauchen dich."
    "Gut Harry, sag deiner Mutter, ich kome gleich." Er nickte und ging wieder.
    Der Sieg ist unser, aber dennoch gibt es so viele Verluste .... und noch mehr zu tun. Er hat recht, sie brauchen mich.
    Als ich aufstand, protestierten all meine Glieder. Ich streckte und dehnte sie, aber es wurde nicht besser. Widerstrebend machte ich mich auf den Heimweg. Zum Glück hatte ich mich nicht weit vom Dorf entfernt. Schon von weitem konnte ich den Rauch der Kamine, der sich bis zu den Wolken schlängelte, sehen und riechen. Eigentlich war es ein schönes Dorf. Ruhig, ordentlich und gewappnet für einen plötzlichen Angriff. Auch, wenn es unter den Bewohnern nie ganz friedlich zuging, gab es dennoch nie größere Meinungsverschiedenheiten als die Frage, wo das nächste Ackerfeld entstehen sollte. Es war einfach mein Zuhause.
    Ich kletterte gerade über einen morschen Zaun, als mich wieder jemand rief. "Saphalya! Da bist du ja!" Ich drehte mich um und zum Vorschein kam Ben, der Sohn unseres Schmieds. "Was ist, Ben? Ich habe Harry bereits gesagt, ich würde kommen. Braucht ihr auch Hilfe?", fragte ich nach.
    "Nein, wir brauchen keine Hilfe", sagte Ben. Wie alle anderen machte er einen erschöpften und angespannten Eindruck.
    "Was möchtest du dann?", rief ich ungeduldig zu ihm herüber.
    "Nun ja", er schaute zu Boden und schien sehr nachdenklich, "Korrel möchte dich sprechen." Ohne weiteres drehte er sich weg und lief davon.
    Merkwürdig, aber gut. Nachher werde ich Korrel einen Besuch abstatten.
    Ich rannte das kurze Stück zu Harrys Haus über das Gras und klopfte laut gegen das Holz des Türrahmens. Mir wurde gleich geöffnet.
    "Ach, Saphalya, da bist du ja!" Wie oft muss ich diesen Satz heute noch hören? Jeder will etwas von mir ...
    "Hallo Leyna. Harry meinte, du brauchst meine Hilfe."
    "Genau, genau." Leynas braunes Haar war lose nach hinten gebunden und ihr ausgeblichenes Hauskleid war dreckig und blutverschmiert. Sie war es, die sich um unsere Schwerstverwundeten kümmerte.
    "Was soll ich tun?", fragte ich so freundlich ich konnte. Ich wollte der von Sorgen geplagten Frau eine wirkliche Hilfe sein, die nicht noch mehr Probleme machte.
    "Ich hätte dich eigentlich gar nicht gerufen, aber du musst dich um meine Patienten kümmern. Eole bekommt ihr Kind."
    "Tatsächlich? Ist es schon soweit?" Auf einmal war ich ganz aufgeregt. Ein Kind! Wie schön. Die Leute können eine gute Nachricht vertragen.
    "Ja, deshlab muss ich rund um die Uhr bei ihr sein. Greg ist nicht da und er würde es mir nicht verzeihen, wenn seiner Frau oder seinem Kind etwas passiert. Schaffst du das?" Ihre blauen Augen musterten mich prüfend.
    "Sicher! Ich mag jung sein, aber ich habe schon viel gelernt. Ich kann das."
    Leyna schwieg eine Weile und sagte dann: "Da hast du recht. Wenn du das nicht schaffen könntest, könnte es niemand. Was du in diesem Aufeinandertreffen der Mächte geleistet hast, ist unnachahmlich. Ich vertraue dir."
    Froh über ihr Lob nickte ich und merkte, wie mir die Schamesröte ins Gesicht stieg. Ich wusste nicht, dass ich so viel Eindruck gemacht habe. Ohne etwas zu sagen wandte ich mich von ihr ab und lief die Treppe zu den Krankenzimmern hinauf.


    [align=center]~

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    2 Mal editiert, zuletzt von Ronya ()

  • Hallo Ronya.
    Nachdem du bis jetzt keine Kritik bekommen hast, habe ich mich entschlossen, dir hiermit ein bisschen Feedback zu geben.


    Titel und Startpost
    Das Meer der Träume gefällt mir schon einmal deswegen, weil ich selbst auch geplant hatte, ein Kapitel auf ähnliche Weise zu benennen. Davon abgesehen ist es aber ein ordentlicher deutscher Titel und man überlegt, wie denn so ein Ort aussehen mag. Träume sind etwas sehr Wertvolles und wandeln sich je nach Erlebnis gut oder schlecht und ein ganzes Meer scheint da unvorstellbar. Mir gefällt er und zu erwähnen sei auch noch dieser kleine Punkt am Ende, der wohl offizieller Bestandteil des Titels ist. Man sieht, du machst dir um die Form Gedanken.
    Der Startpost ist sehr sauber und ansprechend gestaltet. Der Header gefällt mir sehr gut mit seiner Aufnahme des Meeres im Hintergrund und unterstreicht noch einmal den Titel in seiner Bedeutung und das Zitat darunter regt zum Nachdenken an. Unendlichkeit ist eine Sache, die man nicht in Worte fassen kann und wird durch diesen besonderen Vergleich, wie endlich etwas sein trotz seiner Größe sein kann, deutlicher in Relation gesetzt. Der restliche Startpost zeigt sich sehr ausführlich in seinen angesprochenen Punkten und auch in seinem Design geordnet, während der Klappentext Interesse mit sich bringt und das Lied sehr harmonisch mit dem nassen Element einher geht. Ich kann dir dazu kaum Verbesserungen geben und bisher macht alles einen wirklich tollen Eindruck. Gut gemacht!


    Prolog
    Mir gefällt, wie du den Text mit den vielen kurzen Sätzen einleitest und dadurch hat man das Gefühl, dass dieser Teil sehr philosophisch sein sollte, Auf jeden Fall hätte sich der Part leicht für ein Zitat als Beilage des Prologes angeboten, was er prinzipiell auch darstellt und das hast du gut gelöst. Danach beginnst du mit der eigentlichen Beschreibung und stellst klar, dass die Geschichte wohl in der ersten Person erzählt wird. Die Stille an dieser Eiche hast du gut dargestellt, nur um danach auf eine erschreckende Tat hinzudeuten, dass Saphalya verletzt ist. Hier hätte es sich angeboten, etwas mehr auf das Gefühl, das die Wunden verursachen, einzugehen, da solche tiefen Verletzungen sicher höllische Schmerzen verursachen. Davon abgesehen zeigt sich durch ihr Befinden, dass in dieser Welt oft Krieg herrscht und diesen Gegensatz hast du in der Situation der Ruhe blendend eingebracht, um einen angenehmen Gegenpol zu bilden und auch die Schattenseiten zu betrachten. Ich weiß nicht, ob du später noch darauf eingehst, aber vielleicht würde sich im Startpost ein Lexikon mit bestimmten Begriffen anbieten. Zumindest geht es mir jetzt so, dass mir der Ausdruck Segler nichts sagt und ich mir darunter nichts vorstellen kann; auch die Namen kannst du darunter fassen, indem du ihre Bedeutungen und möglichen Übersetzungen angibst. Später erwähnst du nämlich die Bedeutung von Saphalyas Namen direkt im Text, was sich nicht nur unschön liest, sondern auch der Form einen kleinen Dämpfer verpasst.
    Die Dialoge zeigen sich auch sehr gut aufeinander abgestimmt und passend, was die Wortwahl angeht. Man bekommt schnell ein Gefühl dafür, wie sich die Charaktere verhalten und das macht sie auch sehr sympathisch. Ebenso gefallen mir die erdachten Namen, die sich wunderbar in deine Welt eingliedern. Was du eventuell noch machen könntest, ist, die Bewegungen der Charaktere innerhalb dieser Dialoge genauer zu beschreiben. Bisher hat sich das bevorzugt auf die Ausdrucksweise der Stimme oder den Blick konzentriert, aber da ist noch mehr dahinter, was du beachten kannst. Haben die Leute irgendwelche Eigenarten, während sie reden oder halten sie gerade etwas in ihren Händen? Sind sie nervös, kennt man ihnen ihre derzeitige Stimmung an? Besonders angesprochen sei hier der Dialog zum Schluss Leyna, in dem du hauptsächlich die Handlung in den Vordergrund gestellt hast und eben die Art und Weise, wie sie miteinander reden. Hat Leyna zum Beispiel gestresst ausgesehen, als sie die Tür geöffnet hat? Es ist sicher keine leichte Arbeit, die Verwundeten zu versorgen und da bereitet wohl jeder Besuch erst einmal einen erhöhten Herzschlag. Auch auf Saphalyas Gestik bist du weniger eingegangen, was ich angesichts der Perspektive schade finde, da man durch sie viele Eindrücke gewinnen kann; ebenso auf das Dorf, das mir selbst in diesem Moment noch sehr schleierhaft vor Augen liegt. Vielleicht magst du dich an diesen beiden Punkten etwas versuchen, da das Aussehen der Handlungsorte auch eine große Rolle spielt, um in diese fremde Welt eintauchen zu können.
    Ansonsten gefällt mir dein Schreibstil außerordentlich gut. Du hast eine gute Wortwahl, gehst ausreichend auf verschiedene Dinge ein und erzeugst damit einen gängigen Lesefluss, der seinesgleichen sucht. Auch bei der Rechtschreibung und der Form scheinst du keine Probleme zu haben, was ein abermaliger Pluspunkt ist. Manchmal sind mir die Sätze etwas zu kurz gestrickt, aber ich warte ab, ob sich das nicht noch mit dem nächsten Kapitel gibt.


    Von daher bin ich hier fertig. Ich muss sagen, dass mir deine Geschichte für den Anfang wirklich gut gefällt und damit wünsche ich dir viel Spaß beim weiteren Ausarbeiten. Vielleicht lesen wir uns wieder.


    ~蛇

  • Hallo Ronya
    Ich hoffe ich kann dir mit meinem Kommi helfen. c:
    (Snake ist mir zuvor gekommen. :c )


    Titel & Startpost
    Das Meer der Träume. Ein recht schöner Titel der uns Lesern wenig Auskunft gibt über das, was in der Geschichte passieren wird. Das ist schon mal ein großer Pluspunkt, ein Titel sollte nie zu viel verraten deiner verrät eigentlich gar nichts. Außerdem bringt er mich wirklich zum nachdenken. Ich frage mich jetzt ob der Hauptcharakter viele Träume hat oder sowas. Das ist auf jeden Fall schon mal gut. Aber... Bitte ändere das Neu im Titel, mach es einfach weg, belasse es doch beim Namen der Fanfiction. Das Neu stört, lenkt ab und verleitet automatisch zum wegklicken. Schau doch einfach mal hier vorbei. Doch genug des Titels mal etwas über den Startpost.
    Schön ist schon Mal, dass du einen extra Banner für deine Geschichte entworfen hast, das zeigt von wirklichem Einsatz und Herzblut. Den Header finde ich persönlich nicht so schön, er wirkt unschön photographiert. Vielleicht findest du ja noch etwas schöneres, ich würde (nach meinem bisherigen Wissen über die Fanfiction) ja einen Sonnenuntergang auf dem Meer empfehlen oder sowas. :3
    Das Zitat von Gandhi finde ich wirklich wunderschön, wie er doch einfach nur Recht behält in dem, was er sagt. Bisher jedoch hängt das Zitat meiner Meinung nach wenig mit der Geschichte zusammen, doch das werde ich noch früh genug herausfinden. Das was du dann darunter geschrieben hast, könntest du mit einem kleinen Titel als Vorwort einstufen, wobei ich finde dass der Startpost-Punkt Idee dort etwas mehr herauskommt. Trotzdem sind dir diese paar Sätze ganz gut gelungen, du sagst uns warum du hier bist, das gehört dort vollkommen hin, klasse!
    Der Klappentext ist... ziemlich neutral, ehrlich gesagt. Wenn man Mila zu Eragon macht, dann könnte es auch der Klappentext zu Eragon sein. Was mir hier auffällt, du schreibst den Klappentext mehr wie den eines Buches als wie den einer typischen Bisaboard-Fanfiction. Das finde ich gar nicht mal so schlecht, denn wir Bisa-Autoren haben bestimmt fast alle das Ziel einmal ein Buch zu veröffentlichen und somit zum Autor zu werden. Die Klappentexte auf Büchern sind meistens relativ knapp gehalten, und doch sind sie vielsagend und tiefgründig. Nur das kursiv gekennzeichnete Wort fehlt in deinem Klappentext noch etwas. Trotzdem gefällt mir der Klappentext insgesamt recht gut. Ich frage mich ein paar Dinge wie: Wie kommt sie in diese Welt? Wer sind ihre Gefährten? etc. Das sind keine einfach zu beantwortenden Fragen, genau solche müssen sich nach dem Lesen eines Klappentextes stellen, das hast du wirklich gut gemacht!
    So nun finden wir also doch noch heraus, wie du auch diesen seltsamen Titel gekommen bist. Es war also ein bestimmtes Lied, welches du nun auch als Intro deines Buches verwendest. (Das ist erlaubt, solange du ein Copyright angibst. :B ) Ich wusste es schon immer, Musik verändert Leben. Etwas mehr hätte mich jedoch noch interessiert was dich zu schreiben inspiriert. Hörst du dabei auch dieses Lied, oder gibt es dort etwas anderes? Sowas hättest du noch zu diesem Punkt schreiben können.
    Die Widmung und Danksagung finde ich echt schön. <3 Du hast alles gut beschrieben und dazu ist es noch so emotional, ich finde dort gibt es wenig auszubessern. Das Coyright (Disclaimer) hast du gut und vor allem sehr professionell geschrieben, wirklich toll!
    Ja, der Rest des Startpostes ist ja dann einfach. :3 Vielleicht könntest du noch eine Kapitelliste hinzufügen, damit man die Kapitel leichter findet. (Verlinkt bitte.)
    Ja zu guter Letzt noch etwas zur allgemeinen Gestaltung. Auch wenn die Rottöne des Zitats und die des Titels nicht die gleichen sind, muss ich sagen hast du deinen Startpost echt toll ausgeschmückt. Das einzige was mich noch etwas stört ist die große Schrift beim Klappentext, vielleicht muss diese nicht ganz so groß sein.
    Aber alles in allem ein schöner Startpost.~


    Prolog
    Die ersten paar Sätze in der ersten Zeile... Meine Meinung teilt sich dort irgendwie ein wenig entzwei. Zum einen finde ich das ziemlich gut, mir kommt es so vor als würde es dort noch gar nicht richtig losgehen, erst aber der nächsten Zeile, zum anderen jedoch klingen sie wirklich übertrieben abgehackt. Ich habe mir sie ein paar mal (laut) vorgelesen und ich musste feststellen, das sie nicht ganz so schön zu lesen sind. Vielleicht hättest du den ein oder anderen Satz doch kombinieren können. Aber so viel zur Einleitung.
    Der nächste Abschnitt gefällt mir ziemlich gut. Ein Kriegerin (?) ist an einem Rastplatz angekommen und denkt über ihre Wunden und das Geschehene nach. Durch diese Art von Erzählung gewährst du uns einen schönen Einblick in die Vergangenheit, welche vielleicht noch gar nicht so lange zurück reicht. Gerade in dieser Phase des Prologs hättest du uns vielleicht den Charakter etwas mehr vorstellen können, seine einzelnen Züge. Mich hätte zum Beispiel interessiert warum sie sich nicht richtig behandeln lassen will. Ist sie zu stolz? Vertraut sie den Ärzten nicht? Beides würde einen sehr wichtigen Charakterzug offen legen, zum einen Stolz und zum anderen Misstrauen. Letzteres könnte auf eine schlimmere Vergangenheit (vielleicht in der Kindheit) hinweisen. Der Stolz könnte darauf hin weisen, dass sie aus einer Königsfamilie stammt, oder so etwas in der Art. Verstehst du was ich meine? Mit solchen kleinen, unauffälligen Aspekten kannst du einem halbwegs aufmerksamen Leser, deine Charaktere wirklich näher bringen. Desweiteren ist der Aspekt mit den Tieren interessant. Er deutet auf eine Schlacht oder Katastrophe hin.
    Bitte schreibe bei dem Tollen bengalischen Wort Erfolg nicht was es auf Deutsch heißt, das ruiniert das schöne Wort.
    Mir gefallen besonders die Namen deiner Charaktere, sie scheinen gut in die Geschichte eingearbeitet zu sein. Außerdem schreibst du wirklich gute Dialoge, sowie innere Monologe, klasse.
    Im allgemeinen fehlte es in diesem Kapitel etwas an Beschreibungen der Umgebung, die Gedanken sind hier zu weit in der Vordergrund gerutscht. Schau doch einfach noch einmal hier vorbei, das hilft dir vielleicht.
    Alles in allem aber ein guter Prolog.~


    Ich würde gerne per GB benachrichtigt werden.
    Viel Spaß noch am Schreibe und liebe Grüße,
    Chess

  • [font=Tahoma][tabmenu][tab=Huhuu.]Cool, schon zwei Kommentare! Bin ich froh ... ich dachte schon, ich bekäme gar keine. ^^ Erstmal vielen Dank, dass ihr beiden euch die Mühe gemacht habt.
    [tab=Snake]Hallo Snake und nochmal Danke für dein Kommi. :)


    Es freut mich, dass dir mein Startpost gefällt. Ich gebe mir immer sehr viel Mühe mit der Gestaltung, egal ob hier im BB oder anderswo, weil ich selbst es einfach am besten finde, wenn etwas schön, anschaulich und geordnet ist. Wäre ich der Leser - das sage ich ganz ehrlich - würde ich mir oft nicht die Mühe machen, eine Geschichte zu lesen, wenn sie dem Autor nicht einmal so viel wert ist, ein schönes Titelblatt zu gestalten (puh, langer Satz).


    An der Stelle, wo Saphalya sich an die Eiche setzt, dachte ich selber auch, dass ich ihre Gefühle mehr beschreiben müsste, aber ich war mir nicht sicher wie und wusste auch nicht, wie ich wieder aus der Gefühlsbeschreibung rauskommen sollte. Aber ich finde es gut, dass du es angesprochen hast. So merke ich, dass ich an diesem Schwachpunkt noch arbeiten muss.
    Ja, die Sache mit dem Lexikon. Ich hatte vor, das später auch einzuführen, hielt es aber, da ich noch ganz am Anfang stehe, für überflüssig. Dass die Bedeutung Saphalyas Namens in dem Prolog steht, war ein Versehen. ^^ Ich hatte es mir nur als Notiz reingeschrieben und wollte es vor dem Online-Stellen wieder entfernen und wo anders notieren, aber das habe ich wohl vergessen, peinlich, peinlich. Aber gut, ich bessere es aus.
    Zur Beschreibung der Gestiken der einzelnen Personen: im Prolog habe ich ganz bewusst darauf verzichtet. Ich wollte mehr auf Saphalyas Wahrnehmung bezüglich unscheinbaren Dingen eingehen, z.B. Blicke, Tonlagen etc. Nicht, dass ich nicht in Erwägung gezogen hätte, Bewegungen zu beschreiben, aber ... ja. Das Hauptaugenmerk wollte ich auf eine passive Wahrnehmung legen. Auch das Dorf und Saphalya selbst beschreibe ich später natürlich noch genauer.


    Nochmal vielen Dank, Snake. Ich werde versuchen, deine Kritik umzusetzen. Ich würde mich sehr freuen, wenn wir uns mal wieder lesen würden. :)
    [tab=Chess]Auch ein großes Hallo an dich, Chess! Natürlich hast du mir mit deinem Kommi geholfen. ;)


    Wie du dir ... gewünscht hast, habe ich das "Neu" im Titel entfernt. Du hast recht, dass es nicht wirklich hinein gepasst hat und im Nachhinein dachte ich auch selber, dass es irgendwie ... aufdringlich ist. Als wollte ich, dass alle unbedingt meine Geschichte lesen sollten. Nicht, dass ich mir das nicht wünschen würde *träum*, aber .... na ja. Es hat nicht gerade den sympathischsten Eindruck gemacht, was?
    Für den Header habe ich erstaunlich lange gebraucht! Danke, dass es jemandem aufgefallen ist! Ich kenne mich kaum mit irgendwelchen Grafiken aus und deshlab war es wirklich 'ne schwere Geburt, die Transparenz hinzubekommen ..... puh. Zu dem Bild: ich kann natürlich nicht Jedermanns Geschmack treffen und das ist ja auch nicht Sinn und Zweck der Sache. Dass es dir jetzt nicht gefällt, ist - für mich jetzt - nicht so schlimm. Ich fand einfach nur, dass ein Sonnenuntergang so kitschig ist und ich möchte ja keinen Liebesroman schreiben. Deshalb das dezente Bild. Ich finde eigentlich nicht, dass es unschön fotografiert ist (sonst hätte ich s ja nicht genommen), aber danke für deine Meinung.
    Eine Frage: was meinst du mit "Startpost-Punkt Idee"? Das verstehe ich nicht wirklich, sorry. Aber dass das unbetitelte Vorwort eben keinen Titel hat, war Absicht. Ich habe bei jeder FF bis jetzt über dem Vorwort das Wort "Vorwort" gelesen. Es macht auf mich einen langweiligen Eindruck und ich dachte mir, dass vielleicht mehr Leute mein "unsichtbares" Vorwort lesen, wenn sie nicht wissen, dass es eins ist. Also jedenfalls nicht auf den ersten Blick.
    Ja, an dem Klappentext müsste ich tatsächlich noch feilen. Ich mache mir schon die ganze Zeit über Gedanken, wie ich ihn besser, tiefgründiger schreiben kann, ohne zu viel zu verraten. Wenn ich denke, ich habe die Lösung, werde ich den Text natürlich austauschen. Mal sehen.
    Stimmt. Ich könnte wirklich noch dazu schreiben, was genau mich an diesem Lied inspiriert und in wiefern. Ich werde mir in nächster Zeit darüber den Kopf zerbrechen und mein Resultat mitteilen, okay? Es freut mich aber, dass dich solche Kleiningkeiten so sehr interessieren.
    Übrigens: ich habe eine Kapitelliste. Im Tabmenu versteckt, aber sie ist da. ^^


    So, nun zum Teil des Prologs (ich gehe systematisch vor). Du hast recht mit dem, was du schreibst. Ich hätte tatsächlich noch einbringen sollen, warum Saphalya sich nicht sofort oder richtig behandeln lassen will. Ich weiß den Grund natürlich ganz genau, aber für meine Leser könnte es sicher auch interessant sein. Auch hier war es Absicht, Saphalya nicht sofort richtig vorgestellt zu haben. Ich dachte mir, dass ein Prolog eine Einleitung zur Geschichte darstellen sollte und da fand ich, eine genaue Charakterbeschreibung passt nicht ganz hinein. Aber keine Sorge, ich werde all meine Charaktere noch genauer beschreiben.


    So, auch dir nochmal ein großes Dankeschön. Ich werde deine Kritik beim Schreiben meines ersten Kapitels berücksichtigen. ;)
    [/tabmenu]


    Liebe Grüüüüüüße!
    ~Ronya

  • Kapitel I
    Schlaflose Nächte.


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    Quelle


    Rote Blutspritzer, verteilt über die vielen Pfützen am Boden. Das klirrende Geräusch aufeinandertreffender Schwerter und Schilde. Die Sonne stand bereits knapp über dem Horizont. Es würde nicht mehr lange dauern, bis sie unterging und wir von der Dunkelheit der Nacht, die unsere Angst nur noch mehr schürte, verschlungen wurden. Überall waren kämpfende Männer und Frauen, die ihr Heim verteidigten und Angreifer, die es einnehmen wollten.
    Plötzlich erschien direkt vor mir etwas großes. Es war einer der Soldaten, der auf seinem braunen, blutverschmierten Streitross saß. Instinktiv ließ ich mich zur Seite fallen, um den Hieben seines Schwertes auszuweichen. Ich riss mein eigenes hoch, ohne vorher bemerkt zu haben, dass ich es besaß, und parierte eine schnell aufeinander folgende Schlagkombination meines Gegners. Ich dachte nicht darüber nach, ich tat es einfach: geschwind duckte ich mich unter einem weiteren Angriff des Soldaten hinweg, riss ihn von seinem Pferd und stieß ihm die Spitze meines Schwertes tief ins Herz. Ich sah, wie das Leben aus ihm wich, wie seine Augen den Glanz verloren und sein vor Schreck erstarrtes Gesicht sich entspannte. Er war tot. So wie viele meiner bisherigen Gegner.
    Wieder tauchte ein Soldat vor mir auf und auch ihn konnte ich mühelos besiegen. Ich entledigte ihn seines Speeres und nutzte ihn, um dem Soldaten ein klaffendes Loch in den Bauch zu bohren. Nach etlichen weiteren Duellen dieser Art, spürte ich, wie ich langsam schwächer wurde. Ich hatte beinahe die Grenzen meiner Kraft erreicht. Doch darauf nahmen unsere Feinde keine Rücksicht. Schon wieder versuchte einer von ihnen, mir sein Schwert in den Rücken zu schlagen und diesmal war ich war zu langsam. Ich schaffte es nicht, meine Klinge rechtzeitig hochzureißen und bereitete mich innerlich schon auf den Tod vor. Jetzt war es vorbei, es musste vorbei sein. Mit geschlossenen Augen wartete ich auf den Schmerz, der mir den Tod bringen sollte und unaushaltbar sein würde, er kam jedoch nicht. Am ganzen Körper zitternd öffnete ich wieder die Augen und sah Korrel neben dem toten Soldaten stehen. Mit meinen Lippen formte ich die Worte: "Danke." Er nickte nur und wandte sich einem anderen Gegner zu, den er mit seinem Hammer den Schädel einschlug.
    Plötzlich war alles ruhig. Keine Kampfgeräusche mehr, kein Klirren, kein Schreien. Ich konnte nur die Schwärze der Dunkelheit wahrnehmen. Die gefürchtete Dunkelheit, die die Nacht über uns gebracht hatte. Kälte schlich sich über den Boden, bis sie mich erreicht hatte und mir einen Schauer über den Rücken jagte. Ich sah mich nach meinen Gefährten um, wartete darauf, dass jemand meinen Namen rief, doch nichts dergleichen trat ein. Panisch versuchte ich, in dieser Finsternis etwas zu erkennen, aber es wollte mir nicht gelingen. Hilfe!, wollte ich rufen, wo seid ihr alle?, aber aus meinem Mund kam kein Ton heraus. Meine Stimme!?
    Hinter mir knackte ein Ast. Hoffnungsvoll drehte ich mich um, doch was ich jetzt sah, schockte mich zutiefst. Eigentlich konnte ich in dieser grenzenlosen Dunkelheit nichts erkennen, doch das Wesen, das vor mir stand, schien von sich aus zu leuchten. Ein schauriges, rotglühendes Licht ging von diesem Gräuel aus. Und jetzt erkannte ich auch, was es war. Es war der Soldat, dem ich noch vorhin einen Speer in den Magen gestoßen hatte. Dort, wo seine Augen hätten sein sollen, waren nur zwei große, schwarze Löcher. Auch Nase und Mund waren verschwunden. Er war voller Schlamm und anderem Dreck, ging schlurfend, ja gebückt auf mich zu und stöhnte grauenhaft.
    Mein Herz hämmerte laut gegen die Rippen, als wollte es mich zerreißen. Ich konnte meinen Puls überall spüren, meine Glieder jedoch nicht bewegen. Ich hatte Angst, fürchterliche Angst hatte mich gepackt und jetzt konnte ich nicht einmal fliehen. Das Schwert, das vorher noch schwer in meiner Hand gelegen hatte, war verschwunden. Ich hatte auch keine Möglichkeit mehr, mich zu verteidigen. Was sollte ich jetzt tun?
    Hinter dem untoten Soldaten erschienen weitere Gestalten, alle von rotem Licht umgeben. Ich sah genauer hin und wusste nun, dass auch sie Opfer meiner früheren Kämpfe waren. Es waren all die Menschen, die ich umgebracht hatte. Mit einem markerschütternden Schrei rannten sie auf mich zu. Ich wollte mir die Ohren, die Augen zuhalten, aber ich war wie gelähmt. Und dann waren sie da ...


    Schweißgebadet riss ich die Augen auf und fiel auch prompt aus dem Bett. Mir war schlecht, mein Herz klopfte noch immer so sehr, dass ich es überall spüren konnte und ich zitterte am ganzen Leib. Vor Kälte und vor Angst. Ich krallte meine Finger in den morschen Holzboden unter mir, versuchte zu verstehen, was passiert war. Es war ein Traum.
    Erleichtert atmete ich aus und ich spürte, wie mir Tränen die Wangen hinunterliefen. Ich hatte solche Angst. Noch nie in meinem ganzen Leben, hatte ich solche Angst gehabt. Ich wartete, bis ich mich wieder einigermaßen unter Kontrolle hatte und verließ dann auf Zehenspitzen mein Zimmer. Unter meinen Füßen quietschten die Treppenstufen und ich erwartete jeden Moment, jemandes Stimme zu hören, den ich geweckt hatte. Aber dem war nicht so.
    Froh, allein zu sein, erreichte ich die Küche, in der ich mich gestern Nacht mit Leyna unterhalten hatte. Auf dem alten Tisch standen noch die Reste vom gestrigen Abendessen. Ein Laib Brot und ein großes Stück Käse. Ob wohl mich mein Magen mit Protest aufforderte, etwas zu essen, fürchtete ich doch, mich hinterher übergeben zu müssen. Ich zitterte zwar nicht mehr und auch mein Herzschlag hatte sich normalisiert, aber mir war immer noch speiübel. Leise durchquerte ich den kleinen Raum und öffnete die Haustür. Ich hatte Glück. Sie war wohl frisch geölt und gab deshalb kein Quietschen von sich.
    Als ich in die Nacht hinausstarrte, musste ich feststellen, dass es regnete. Doch auch davon ließ ich mich nicht von meinem Vorhaben abbringen. Ich trat hinaus in die eisige Kälte und genoss die großen Wassertropfen, die mir am ganzen Körper hinunterflossen und mein Nachthemd sowie mein offenes braunes Haar durchtränkten. Ich atmete tief ein und aus und versuchte, damit die Übelkeit los zu werden, aber es gelang mir nicht. Enttäuscht setzte ich meinen Weg fort. Ich schlich mich durch die Gärten der Nachbarn und schwang mich mit schlammigen Füßen über die Zäune, die nicht niedergerissen worden waren. Schließlich kam ich am Dorfrand an, wo mich ein guter, stummer Freund erwartete. Ich kletterte an ihm hinauf und zog mir dabei an den scharfen Kanten seiner Rinde schmerzhafte Wunden zu. Ich ignorierte sie. In der Krone der alten Eiche angekommen, setzte ich mich auf einen breiten Stamm , umklammerte meine Knie ... und brach in Tränen aus. Ich heulte, schluchzte vor mich hin, bis der Weinkrampf aufhörte und mich ein neuer heimsuchte. Wieder und wieder verkrampfte sich mein Bauch, mein ganzer Körper und ich weinte und weinte. Nach etwa zwei Stunden beruhigte ich mich langsam wieder, unterdrückte einen neuen Anfall.
    Wie schwach ich doch war! Noch nie hatte ich von einem Kriger gehört, den nachts seine Opfer heimsuchten und zum Heulen brachten! Ich bin erbärmlich! Erbärmlich! Auf einmal wurde mir bewusst, dass ich nicht mehr traurig war oder Angst hatte, sondern wütend war. Wütend auf mich selbst. Saphalya, du bist schwach, schimpfte ich selbst. Du hast doch getan, was du tun musstest, um deine Heimat und deine Leute zu schützen! Wieso trauerst du jetzt deinen Feinden nach? Sie hatten es doch verdient, oder nicht? Innerlich schrie ich. Ich schrie mich an, verfluchte mich und wollte nicht glauben, dass mir das Töten von Menschen so viel ausmachte. Eben, Menschen. Sie alle hatten bestimmt eine Familie. Frauen und Kinder, die sich um sie sorgten und auf sie gewartet hatten. Und ich hatte sie getötet .... ermordet! Mörderin!
    Ich war kurz davor, wieder einen Weinanfall zu bekommen, das spürte ich. Meine Lungen zogen sich zusammen und mein Bauch verkrampfte sich, aber das wollte ich nicht. Ich hatte die ganze Zeit unbeweglich auf dem Ast gesessen, sogar als ich geweint hatte, aber jetzt sprang ich auf. Ich fiel fast vom Baum, konnte mich aber rechtzeitig abfangen, und kletterte weiter die Eiche hinauf, bis ich in den obersten kleinen, feinen Ästen saß. Bin ich denn tatsächlich ein schlechter Mensch?
    "Nein! Nein! Nein!" Vor Schreck fuhr ich so sehr zusammen, dass ich mir das Kinn an meinem rechten Knie anschlug. Was war das gewesen? "Nein! Nein! Nein!" Da! Da war es wieder. Ich schaute mich um, konnte im fahlen Mondschein aber nichts erkennen. Nach einer Weile kam ich zu dem Schluss, ich hätte mir diese Schreie nur eingebildet und verfiel wieder in bodenlosen Selbstmitleid. "Nein! NEIN!"
    Was war das nur? Wurde ich jetzt etwa auch noch verrückt? Nicht genug damit, dass ich eine Mörderin war, jetzt spielte mir auch noch mein Geist, mein einziger Zufluchtsort, einen Streich! Alles, was ich in meiner Nähe erkennen konnte, waren zwei Raben. Zugegeben, zwei sehr große Raben, aber die konnten nicht sprechen und schon gar nicht auf meine Gedanken antworten.
    Obwohl ich mir natürlich sicher war, dass Tiere nicht reden konnten, behielt ich die zwei schwarzen Vögel dennoch im Auge, während ich vor mich hin summte, um mich zu trösten. Auch wenn ich nun eine Mörderin war ....
    "Nein", flüsterte es nur, "Nein. Sind Helden denn Mörder?"
    Die Raben starrten mich an und noch während ich versuchte zu begreifen, was geschehen war, breiteten die beiden ihre Flügel aus und flogen in die Nacht hinein. Davon, in eine ungewisse Zukunft.


    [align=center]~

  • Hallo, Ronya.
    Obwohl ich neu bin muss ich einfach deine Story kommentieren und ich hoffe, dass es dir nichts ausmacht. Eigentlich war ich nur für einen kurzen Schnupperbesuch hier, aber dein Titel hat mich angelockt.
    Na ja, dann fang ich mal an.


    Startpost


    Ich finde deinen Startpost wirklich sehr anziehend. Der Header und das sich darunter befindende Zitat laden, mich persönlich zumindest, schon zum träumen ein und auch zum nachdenken, da es
    alles miteinander harmoniert und nicht zu viel verrät. Ein tieferer Sinn scheint sich schon direkt am Anfang hinter deiner Story zu stecken und irgendwie möchte ich gerne herausfinden welcher.
    Zum Klappentext möchte ich auch etwas sagen, vielleicht wäre es besser, wenn du den ersten Teil davon nicht so riesig macht, da es mich irgendwie aus den leichten Träumereien gerissen hat, die
    von deinem schönen Anfang herrühren. Aber vielleicht ist es nur Geschmackssache. Auf jeden Fall ist der Klappentext spannend formulier und lädt zum weiterlesen ein, obwohl desöfteren das Wort
    "Schicksal" vorkam, vielleicht könnte man ja auch Zukunft oder Weg anstelle dessen setzen, was ich aber dir überlasse. Kommen wir zu deiner Inspiration. Ich glaube in einer Überschrifft kommt kein
    Punkt, aber egal, denn ich muss dir vollkommen zustimmen The A Team ist ein wirklich harmonisches Lied und ich kann verstehen, weshalb es dir ein Gefühl der Freiheit gegeben hat. Mehr kann ich
    dazu auch nicht sagen, ebenso wenig wie zur Widmung, die wirklich gelungen ist. Im Übrigenden gibt es auch nicht viel zu sagen, ich finde es aber schön übersichtlich, dass du Kapitelübersicht, Charaktere,
    usw. in einem Klappentext einsortiert hast und die Charaktere erst nach und nach vorstellst, so kann man sich vorerst ein eigenes Bild über deine Protagonisten machen.
    Fehler habe ich im Startpost keine gefunden, vielleicht findet ja jemand mit geübteren Augen welche. Dann widme ich mich mal deinem Prolog.


    Prolog


    Dein Prolog wird mit kurzen Sätzen eingeleitet und irgendwie wusste man dadurch schon nach den ersten Sätzen, dass etwas Großes geschehen war, etwas Wichtiges.
    Aber als ich dann von den Wunden las, fragte ich mich, ob sie überhaupt Schmerz verspürte, normalerweise würde es den meisten Kriegern bei solchen Verletzungen schwer sein
    überhaupt noch klar zu denken, geschweige denn sich zu laufen, außerdem sollte es doch bei Wunden, besonders wnen diese durch einen Pfeil entstanden, wichtig sein, dass sie behandelt
    werden oder zumindest so abgeschnürrt werden, dass kein Blut mehr aus ihr zu fließen vermag. Wodurch man dadurch noch einmal auf den klaren Verstand zurückkommt, den deine Kriegerin
    aufweist, denn eigentlich dürfte sie vom Blutverlust mehr als nur geschwächt sein. Ich denke du verstehst was ich damit meine, also zurück zum Text. Mir fällt auf, dass desöfteren ein "Ich" am
    Anfang des Satzes steht, vielleicht könntest du ja einige Sätze verbinden, oder zumindest den Satzanfang abwechslungsreich gestalten, obwohl es natürlich auch nur an mir liegen könnte...
    Und jetzt fällt mir das Wort Segler in die Augen. Aha... Was soll das sein?, waren meine ersten Gedanken, obwohl die Überleitung von dem Krieg, der anscheinend in deiner Welt getobt hat,
    bis zu der Schwächung der Feinde und zur Ausbildung neuer Lehrlinge wirklich sehr flüssig war. Hätte ich fast vergessen, ich fand es wirklich toll, dass du erwähnt hast, dass alle Tiere geflohen sind!
    Es hat dem Ganzen irgendwie etwas Realistisches gegeben. Saphalya scheint ja wirklich nie Ruhe zu haben, aber über Harry hat man irgendwie fast gar nichts erfahren. Er ist hager, aber wie sehen seine
    Haare aus? Wie sieht seine Kleidung aus, verschmutzt, gepflegt, wohlhabend oder eher lumpenähnlich? Was für einen Eindruck erweckt er? Man hat also eigentlich nichts über ihn erfahren.
    Das würde ich vielleicht noch ändern und die Chance dabei auch nutzen Vergleiche zu ziehen.
    Bsp.: 'Harrys dunkelblondes, zerzaustes Haar, war ebenso wie seine Kleidung, verschmutzt und ungepflegt, beinahe so wie mein dunkelbraunes Haar, das durch die vorherige Schlacht noch ganz verschwitzt war.'
    Harry brachte ja die Nachricht, dass seine Mutter Saphalyas Hilfe benötigt, was wohl logisch ist, aber die darauffolgende Beschreibung des Dorfes hat mir irgendwie nicht ganz gepasst.
    Es ist ordentlich uns so, dass ist ja schön und gut, aber wie sehen die Häuser, denn da aus? Insgesamt beschleicht mich der Verdacht, dass du eher die Handlung in den Vordergrund stellst, als das
    du uns die Umgebung zeigst in der alles abläuft. Zwar ist es sehr schwer Handlung und Umgebung vernünftig zu kombinieren, aber ich bin mir sicher, dass du das schaffst. Den Rest deines Prologes finde ich
    gut geschrieben. Besonders die Nachricht mit dem Kind und auch, dass jeder etwas von Saphalya will ist wohl logisch, da sie, wie man am Ende erfährt, wohl viel Eindruck geschindet hat. Aber bei Ben ist wieder
    dasselbe wi bei Harry, man hat fast gar nichts über ihn erfahren. Über Leyna erfuhr man dann schon mehr. Insgesamt ist der Prolog eigentlich gut gelungen!


    Dein erstes Kapitel schaffe ich heute nicht mehr, da ich jetzt noch lernen muss, usw. Ich werde es aber, wenn möglich morgen nachholen und fände es wirklich toll, wenn du mich bei dem Erscheinen eines
    weiteren Kapitels benachrichtigen würdest!


    Bye,
    Achlys

  • Hallo Ronya.
    Ein neues, nämlich das erste Kapitel will gelesen werden und ich hoffe, dass du den Faden interessant weiterspinnen kannst, nachdem der Prolog bereits eine recht kleine, malerische Seite deiner Welt gezeigt hat.


    Kapitel 1 - Schlaflose Nächte
    Das sind wohl die beiden Worte, die oft in Verbindung mit einem Auserwählten oder einfach dem Hauptcharakter einhergehen, indem er in seinen Träumen Visionen von Dingen hat, die noch weit in der Zukunft liegen. So gesehen empfinde ich ihn eher als Durchschnitt, aber da er auch einen Bezug zum Titel der Geschichte hat, ist er passend. Das Bild der beiden Raben ist hingegen gut gewählt und vermittelt mit der eher finster gehaltenen Umgebung im Regen eine düstere Atmosphäre. Wie gut diese allerdings zum Kapitel passt, sei dahingestellt, aber hier finde ich es ebenfalls gut, dass du das Copyright der verwendeten Bilder angibst.
    Den Anfang hast du sehr geschickt verpackt, indem du den Glauben erweckst, es handele sich um ein vergangenes Ereignis, das hier noch einmal Revue passiert wird und Saphalyas Kampf vor dem Prolog zeigt. Eine authentische Kriegsszene, die nicht an Gewalt und Blut spart und genau so soll es auch sein, um die richtige Stimmung dafür zu erzeugen. Die Bewegungsabläufe sind angedeutet, gut aufeinander abgestimmt, aber hier kannst du gerne noch etwas genauer eingehen. Aus welcher Richtung kamen die gegnerischen Schwerthiebe, wenn er gar eine ganze Combo gemacht hatte? Welche Erscheinung hatte, trug er eine Rüstung oder war er einfach gekleidet? Hier macht es dann die Liebe zum Detail, die dem Text etwas mehr Leben gibt und man sich auch vorstellen kann, wie etwas aussieht. Von der Handlung her kann man dir aber absolut folgen und es wirkt schlüssig, was du erzählst. Nur kannst du eben versuchen, auch auf solche Kleinigkeiten einzugehen, die der Szene mehr Aussehen verleihen.
    Interessant ist innerhalb dieser Kämpfe aber auch, wie sich Saphalya kaum Gedanken um ihre Gegner macht und sie beinahe kaltblütig tötet. Entweder gehört das zu ihrem Charakter dazu oder sie kann einfach nichts mehr empfinden, wenn sie einen nach dem anderen umlegt, was demnach bedeutet, dass sie schon viele solcher Kämpfe hinter sich gebracht. Dass du nicht näher darauf eingegangen bist, deutet auf diese Denkweise hin und das hast du gut gelöst. Dafür sind auch die entscheidenden Momente vor der angespannten Situation gelungen, als sie angegriffen wurde und sich schon tot sah.
    Schließlich zeigst du, dass alles bisherige einem Albtraum weicht, indem die Kämpfenden verschwinden und eine Art Zombies deren Platz einnimmt. Die Spannung erreicht hier einen ersten Höhepunkt und das wird dadurch verstärkt, weil du sie als die Toten darstellst, die sie zuvor noch niedergestreckt hatte. Mit diesem Traum ist dir wirklich schaurige Atmosphäre gelungen und dass sie danach gleich aufwacht, wundert mich kaum. Hier gefällt mir die sanfte Wortwahl, mit der du die Einrichtung beschreibst und du hast sogar an die quietschende Holztreppe gedacht, mit der man so manch großes Geräusch auslösen kann. Allgemein kann man sich die Umgebung recht gut vorstellen, weil du auf viele Eindrücke eingegangen bist und dadurch der Text zu leben beginnt. Die kalte Nachtluft hättest du aber gerne näher auf Saphalya einwirken können. Du sagst selbst, dass sie noch ganz verschwitzt ist und wenn sie da hinausgeht, müsste sie schon deutlich frieren, was aber nicht der Fall war. Auch später ihr plötzlicher Traueranfall kam und ging spurlos und wollte nicht das Gefühl hinterlassen, das er hätte verursachen können. Im Grunde gesehen war es hier also nicht die Umgebung, sondern vielmehr ihre eigenen Empfindungen, die du vernachlässigt hast. Trauer ist ein starkes Gefühl und Tränen stellen diese Kraft noch viel stärker dar, was man nicht einfach mit einem Zeitsprung von zwei Stunden abtun kann.
    Diese Trauer wandelt sich aber schnell in Wut auf sich selbst, weil Saphalya glaubt, sie sei schwach und hier kann man wiederum um die Überlegung streiten. Ab wann gilt man als schwach? In dieser Szene zeigt es sich dadurch, weil sie von ihren Opfern heimgesucht wurde und ihr die Tränen kamen. Allerdings ist Angst in jedem Menschen vorhanden, selbst wenn man glaubt, man habe sie erfolgreich besiegt. Irgendwann kommt sie wieder ans Tageslicht und dieser Moment ist es eben, der viele in solch einen gemischten Zustand versetzt und nun kommen ihr Zweifel. Für ihre Heimat hat sie eine heldenhafte Tat geleistet, für den Feind hingegen ist es ein herber Verlust und dieser Zwiespalt, der den zwei Seiten einer Medaille gleich kommt, zeigt auch das Problem: Ist sie eine Heldin oder Mörderin? Allein, dass sie sich über ihr Handeln Gedanken macht, zeigt, dass sie lebt und das ist eine Kunst für sich, sie auch wirklich so erscheinen zu lassen. Dieses Gefühl hingegen hast du, ganz im Gegensatz zur zu schnell abgehandelten Trauer, gut dargestellt.
    Das Ende hat mir gefallen, indem du sie selbst noch einmal ein Resümee ziehen lässt und dabei die Raben in die tiefschwarze Nacht verabschiedet werden. Damit macht auch das Titelbild Sinn und rundet das Kapitel perfekt ab.


    Das soll es dann für dieses Mal gewesen sein. Ich hoffe, dass ich dir auch dieses Mal etwas helfen konnte und bin gespannt auf das nächste Kapitel.


    ~蛇

  • Wie versprochen kommt jetzt das Feedback zu deinem ersten Kapitel.


    Kapitel 1 Schlaflose Nächte


    Schon als ich den Titel hörte, dachte ich, dass mich wahrscheinlich eine eher düstere Szene erwartet, was durch den Header deines Kapitels
    noch einmal verdeutlich wird. Die beiden Raben im Regen sind, finde ich zumindest, passend gewählt, aber dazu komme ich sicherlich noch einmal
    an entsprechender Stelle. Die ersten Sätze sind wirklich gut formuliert und irgendwie sah ich vor meinem Inneren Auge die Szenerie wie in einem
    Film ablaufen, aber dieser Satz hat mich verwirrt:

    Zitat

    Ich riss mein eigenes hoch, ohne vorher bemerkt zu haben, dass ich es besaß, und parierte eine schnell aufeinander folgende Schlagkombination meines Gegners.


    Du meintest es wohl eher so:
    'Ich riss mein eigenes hoch, ohne vorher bemerkt zu haben, dass es wie selbstverständlich den Weg in meine Hand gefunden hatte, und parierte ... '
    Ich dachte nämlich, als ich den Satz das erste Mal las, dass sie bisher noch gar nicht wusste, dass sie ein Schwert besaß.
    Aber das ist nicht weiter schlimm, da ich merke, wie gut du Kampfszenen beschreiben kannst. Deine Wortwahl und wie du diese einsetzt, lassen alles
    beinahe ruhig wirken, also nicht hektisch geschrieben oder so ähnlich, sondern wirklich realistisch, selbst einige meiner Lieblingsautoren bekommen so etwas
    vergleichbares nur selten hin. Aber dann wieder: Wer ist Korrel? Saphalya scheint ihn zwar zu kennen, aber deine Leser nicht. Wir können uns nichts unter
    dem Lebensretter der Protagonisten vorstellen, zwar wirkt alles Echt und auch das Saphalyas Kraft versiegt, sie erschöpft, es IST einfach so und das bringst du
    auch glaubhaft rüber, aber manchmal kommt der Eindruck einer Person zu kurz. Zwar ist das eine Schlacht und man hat nur wenig Zeit, bis sich der
    nächste Angreifer auf einem stürzt, aber trotzdem kann man einen Freund oder Bekannten grob sehen und, sozusagen, eine Art Skizze von ihm erstellen.
    Man muss ja auch nicht erwähnen das er viele Sommersprossen hat oder eine Narbe auf dem Rücken, nur das was man, sofern es diese Szene zulässt, bei einem
    ersten, kurzen Blick an ihm bemerkt. Aber irgendwie komme ich jetzt von Thema ab, übrigends: Nicht wundern, wenn ich desöfteren nur Negatives aufzähle, aber
    es ist so wenig Negatives zu finden, dass ich versuche dir wenigstens bei diesen Kleinigkeitn hilfreich zu sein.
    So weiter geht es mit dem Kampf und dann, plötzlich, änderte sich alles. Du hast mich ziemlich in die Irre geleitet, ein Wechsel fand statt und der Übergang war
    so geschmeidig, dass ich es erst bemerkte als Saphalya inmitten dieser "Toten" stand. Eine schauerliche Szene, nur, wenn Saphalya diese Toten
    identifizieren kann, dann wird sie ja auch wohl einen kleinen Teil ihrer Umgebung wahrnehmen, oder zumindest, ob es Asche, Gestein, Erde oder was weiß ich
    für Material ist auf dem sie steht. Vielleich ist es auch das Schlachtfeld? Das Einzige was erwähnt wird ist, dass es dunkel ist, aber so wirklich vorstellen kann ich mir
    darunter nichts. Und wegen dem roten Glühen, müsste es nicht auch einen Teil ihrer Umgebung beleuchten, zwar unheimlich, aber doch zumindest erhellen?
    Wie gesagt es sind alles nur Kleinigkeiten. Dafür fand ich dieses Gefühl der Angst, wirklich gut umschrieben und der "Cliffhanger" am Ende des, wie man ja nach einer
    Weile erfährt, Alptraums lässt einem die Luft anhalten.
    Ja! Wie es weitergeht, wirklich, perfekto! Es war beinahe wie in einem Film (Kopfkino!), ich konnte mir richtig schön vorstellen wie sie aus dem Bett purzelte
    und wie die Angst sie erzittern ließ und Tränen des Schreckens ihren Wangen herabliefen, einfach fantastisch!
    Dann als sie die Treppe herunter lief hast du sogar auf die kleinen Details geachtet, wie die Sorge jemanden wecken zu können oder das leise Knarren der Dielen,
    gut fand ich auch, dass du erwähnt hast wie schlecht ihr momentan ist und sie trotz Hunger nichts zu sich nehmen möchte, es lässt alles realistischer
    und glaubhafter erscheinen, was du sowieso schon unglaublich gut hinbekommst. Dann wie sie in den Regen hinaustritt erfährt man ein
    wenig wie sie aussieht, braunes Haar, Nachthemd, und, dass sie enttäuscht ist, die Übelkeit nicht losgeworden zu sein. Als sie dann losging durchs Dorf,
    wusst ich wieder nicht wie die Umgebung aussah, aber die Beschreibung der Eiche als 'Freund' hat mir gefallen, irgendwie süß.
    Als sie weinte, tat Saphalya mir sehr leid, aber was hat sie dabei empfunden? Klar, später war sie wütend auf sich, weil sie vielleicht meinte,
    dass ein Krieger keine Schwäche zeigen darf, dass er mutig, tapfer, stark und nicht weinerlich, ängstlich oder so ähnlich sein sollte.
    Aber meinst du nicht, dass das Gefühl ihrer Trauer einen bitteren Nachgeschmack hinterlassen sollte, wie als wenn etwas tief in ihr zerbrochen ist?
    Und als sie sich selbst schallt, sich ihre Trauer in Wut umwandelte, da bekam man etwas von einem inneren Konflikt mit, etwas was sie bewältigen
    sollte und wodurch sie aufsprang, versuchte es zu verbannen, eine typische Reaktion, eine realistische! Gut getroffen, wirklich.
    Und als sie sich dann selbst fragte, ob sie eine Mörderin sein, hat mich das 'Nein, nein, nein.' voll erschreckt. "Huh? Wer war denn das?",
    hab ich gedacht und konnte somit auch Saphalyas Reaktion nachempfinden. Als sie dann nach einer Weile die Raben entdeckte, fiel mir gleich wieder
    das Bild am Anfang des Kapitels ein und plötzlich schien alles logisch, aber das diese Raben zu sprechen schienen hat mich verwirrt und neue Fragen aufgeworfen.
    Was passiert jetzt? Was wird Saphalya tun? Was waren das für Raben? Welche Bedeutung hat der Traum?
    Ich bin schon gespannt, wenn es weiter geht und ich vielleicht eine Antwort auf diese Fragen bekomme.



    Bye,
    Achlys

  • [font=Tahoma][tabmenu][tab=Hola chicos y chicas!]Oh wow, schon wieder zwei Leute, die mich für würdig befinden, meine Story zu kommentieren. Ich danke euch. :)
    Jedes Kommi hilft mir, mich zu verbessern, und das ist ja immerhin u.a. mein Ziel. ^^
    [tab=Achlys][subtab=the first.]Also, ich unterteile meine ... Antwort mal in zwei Parts, da du ja auch zweimal gepostet hast. Es macht mir natürlich nichts aus, wenn du neu hier bist. Im Gegenteil, ich freue mich, dass der FF-Bereich ein neues "Mitglied" gefunden hat. So welcome!


    Ich danke dir für dein Lob bezüglich meines SP. Wie ich mit Sicherheit schon einmal erwähnt habe, lege ich großen Wert auf die Darstellung und denke, es ist wichtig, einen schönen SP zu haben. Schließlich ist er das Gesicht meiner Story und wenn er hässlich (unübersichtlich etc.) wäre, würden kaum Leute weiterlesen, oder?
    Was meinen Klappentext angeht: ich arbeite dran. Ich selbst finde ihn (auch) nicht ganz gelungen, aber ich dachte mir, dass ich lieber einen provisorischen habe als gar keinen. Eine kleine Anmerkung: in meine Überschrift [ikommt[/i] ein Punkt. Das ist Absicht gewesen.


    Also zum Teil meines Prologs: Snake und Chess haben es schon erwähnt. Die Sache mit den Gefühlen - auch mit dem Schmerz, den die tiefen Wunden verursachen sollten - habe ich nicht ganz hinbekommen, das weiß ich nun. Aber danke für den weiteren Hinweis, damit fühle ich mich ermutigt, weiter zu probieren und es beim nächsten Mal besser zu machen.
    Als ich Harry nicht genau oder fast gar nicht beschrieben habe, habe ich allerdings tatsächlich an Saphalyas schlechten Zustand gedacht. Ich dachte mir, dass sie so benebelt sein müsste, dass sie es nicht ganz wahrnimmt. Aber um diesen Anschein zu erwecken, hätte ich wohl vorher schon beschreiben sollen, wie es mit ihren Gefühlen und dem Schmerz steht, oder?
    Und mit deiner Vermutung, ich wollte die Handlung in den Vordergrund stellen, hast du recht. Die Beschreibung des Dorfes und der Bewohner folgtt bald, keine Sorge. ;)
    [subtab=the second.]Der Satz, der dich verwirrt hat, stimmt aber so, wie er ist. Ich meinte nicht, dass das Schwert auf wundersame Weise in ihre Hand geflogen kam oder so, sondern dass sie es die ganze Zeit über besaß und dass ihr der Umgang damit so vertraut ist, dass sie es zunächst nicht bemerkt. Außerdem ist das alles ja ein Albtraum gewesen, von dem her wäre die Unklarheit auch egal. Im Traum ist eben alles möglich, nicht? :)
    Hehe ... danke schöööön. Danke, ich weiß es wirklich zu schätzen, wenn meine Leser bemerken, wie sehr ich mir mit den Kampfszenen Mühe gebe.
    Wer Korrel ist? Tja, ein Mysterium, gel? Keine Sorge, das löst sich im nächten Kapitel auf. Wie klar sein dürfte, ist er ein Dorfbewohner und da er schon im Prolog nach Saphalya schicken lässt .... nun ja, ich möchte nicht viel verraten. Wart's einfach ab.
    Und übrigens: mach dir bitte keine Sorgen um mich, wenn du kommentierst, okay? Jede "negative" Kritik hilft mir, also weiter so!
    Aber ohne dich verärgern zu wollen: was ist an Dunkelheit unklar? In Albträumen kommt es doch ab und an vor, dass es plötzlich komplett dunkel wird, man nichts mehr sehen kann außer das, wovor man sich fürchtet. Einfach surreal.
    Hier wieder meine Schwäche: Gefühle beschreiben. In der Szene auf der Eiche. Daran muss ich wirklich noch arbeiten.


    Okay, nochmal vielen Dank für dein Kommi! Ich würde mich riesig freuen, wenn du weiter dabei bliebest!
    [tab=Snake.]Auch dir wieder ein großes Dankeschön! Dafür, dass du mir ein wenig deiner Zeit opferst. :)


    Ich freue mich, dass dir das Titelbild meines ersten Kapis gefällt. Ich habe wirklich lange überlegt, obwohl es ja eigentlich offensichtlich war. Dass der Titel purer Durchschnitt ist, weiß ich. Aber ich dachte mir, dass er wirklich gut passt. Auch im Bezug zur Überschrift meiner eigentlichen FF.
    Wie ich auch schon Achlys sagte, gebe ich mir wirklich Mühe, Kampfszenen zu schreiben, weil sie auch gehäuft vorkommen sollen. Was mir beim Durchlesen selbst aufgefallen ist, ist, dass es tatsächlich an Details fehlt. Und genau das hast du auch ... bemängelt. Eigentlich wusste ich, dass ich etwas ändern sollte, aber während dem Schreiben war ich selber so im Eifer des Gefechts, dass ich hinterher nicht wagte, es umzuschreiben.
    Ach jaaa, wirklich. Meine Schwäche ist es, Gefühle und die Beschreibung der Umgebung in Einklang zu bringen. Jedes Mal (jedenfalls im Prolog und im 1. Kapi) vernachlässige ich die Gefühle oder die Umgebung. Es ist echt schwierig das hinzubekommen! Aber ich strenge mich an, versprochen. :)
    Aber ansonsten bi ich ehrlich froh über dein Lob! Ich freue mich wie ein Honigkuchenpferd! :D Also danke nochmal und ich hoffe, dass auch du weiterhin dabeibleibst!
    [tab=Chess. (unter mir)]Hallo Chess!
    Ich hoffe, es macht dir nichts aus, wenn ich dich einfach in meinen Post hineineditiere, immerhin möchte ich nicht zu viel selbst hier posten. Zumindest nicht zu viel, was kein Kapitel ist. ^^ Also.
    Hm ....! Ich bin ehrlich glücklich über dein Lob! Schön, dass es dir bisher gefällt.
    Welchen Satz genau verstehst du nicht? Was verwirrt dich? Das hast du nicht direkt genannt. Wäre schön, wenn du mir das noch sagen könntest, damit ich evtl. etwas an dem Kapitel ändern kann. Was ich sowieso muss, um meine eingebauten Rechtschreibfehler zu beseitigen. :)
    Auch du hast wieder gesagt, dass ich mehr beschreiben sollte. In diesem Fall war es der Übergang von Schlacht in Albtraum. Ich finde allerdings, dass es gut ist, wie es jetzt eben ist. Die Dunkelheit kommt plötzlich und ich weiß nicht, ob man in einem Krieg wirklich auf Gerüche achtet .... aber darüber kann man sich streiten. Vielleicht verbessere ich das einmal.
    Aber vielen Dank für deine Tipps, was das Beschreiben der Umgebung angeht! Ich weiß genau, dass ich daran arbeiten muss, das hat sich bis jetzt schon herausgestellt. Und ich werde auf jeden Fall versuchen, diese Schwäche auszumerzen! Auch das mit der Gefühlsbeschreibung werde ich schon hinbekommen. Im nächsten Kapitel werdet ihr alle, auch du, mich ja wieder bewerten und korrigieren können. ;)


    Also Chess, danke für deine Verbesserungsvorschläge! Ich hoffe natürlich, dass auch du weiterhin dabeibleibst!
    [/tabmenu]
    xoxo Ronya

    ALWAYS BE YOURSELF.
    UNLESS YOU CAN BE IRONMAN.
    THEN BE IRONMAN.
    Robert Downey Jr.

    Einmal editiert, zuletzt von Ronya ()

  • Huhu Ronya
    Hier bin ich wieder, da du ja ein neues Kapitel online gestellt hast. Sorry, dass es etwas länger gedauert hat. :c


    Kapitel 1
    Das Kapitel hat schon Mal einen recht geheimnisvollen Titel, der an Albträume erinnert. Auch der Header des Kapitels ist ziemlich schön, ein wenig dunkel und ganz schön mysteriös, regt auf jeden Fall zu lesen an.
    Es beginnt also mit einer Situation der Unkenntnis, wer auch immer >Ich< ist, weiß nicht was er/sie hier tut und wusste, bis es zum Einsatz kam, nicht mal, dass er/sie ein Schwert besaß, obwohl es ihm/ihr in der Hand lag. Das ist zwar etwas seltsam, denn so Etwas unmittelbar nahes sollte man eigentlich spüren oder wahrnehmen, andererseits drückt es schön die eben genannte Unkenntnis aus. Gefällt mir eigentlich relativ gut, auch der Einstieg war ziemlich gut gestaltet, klar man hätte ihn noch weiter ausschmücken können, aber für den Anfang echt klasse. Besonders gut hast du beschrieben wie er/sie den Soldaten umbringt, wie das Leben aus seinem Körper und seinen Augen weicht, echt klasse. Doch der Satz wie so viele andere verwirrt mich etwas. Am Anfang kam es mir so vor als könnte er/sie sich nicht erinnern, doch dann ist es eher so, als wäre das ganze schon oft geschehen und sie weiß von der Schlacht und allem.
    Dann wird er/sie (War es nicht eine sie? Ich sage jetzt nur noch sie) von Korrel gerettet. Doch was passiert dann? Alles löst sich auf und sie taucht in ein Meer der Dunkelheit, sie kann nicht reden und ist allein. Ehm, das war ehrlich gesagt ziemlich wenig beschrieben, du könntest noch viel näher beschreiben, wie sich der Duft auflöst und nur letzte Spuren in ihrer Nase hängen bleiben, wie das Schlachtfeld verblasst bis es ganz weg ist, und die wie Kriegsrufe langsam verklingen. Das alles könntest du noch beschreiben. Und dann taucht der Soldat auf. Ohne (alle?) äußerlichen Organe, ziemlich gruselige Vorstellung, und sein Auftritt ist dir auf jeden Fall gut gelungen, super! Darauf tauchen alle von ihr ermordeten Soladten auf und greifen sie an. Wie Zombies auf sie zu Rennen stelle ich mir etwas seltsam vor, immerhin sind die doch langsam und schwerfällig und sowas, aber gut, das stemple ich künstleriche Freiheit ab. :3
    Auf jeden Fall stellt sich ja dann heraus, dass es ein Traum war, eine ganz gute Idee wie ich finde, ist auch in der Realität ziemlich schwer umsetzbar/vorstellbar/machtbar, obwohl es ja zum Genre (Fantasy und sowas) passen würde. Trotzdem frage ich mich dann so zu Beginn des Aufwachens wo sich die Gute befindet. Wo ist sie? Das hast du nicht gesagt, einzig und allein einen morschen Holzboden erwähntest du. Da hättest du auf jeden Fall ein Wenig Umgebung beschreiben können. Dann erfahren wir ja, dass sie in ihrem Zimmer ist. (nur nebenbei mal abseits bemerkt) Wie sieht dieses jedoch aus? Wenn du Schwierigkeiten hast die Umgebung zu beschreiben, dann schau einfach mal in diesen Theard, dort wird das Be- und Umschreiben aller Art vorgeführt, auch das der Umgebung. Aber nur kurz: Zuerst geht man auf den ersten Blick ein, und dann beschreibt man wichtige Details, das ist die Faustregel für das Beschreiben der Umgebung.
    Gegen Ende gehst du besser auf die Umgebung ein, und allgemein auf alles andere. Du beschreibst die Küche und ein paar relevante Einzelheiten und zeigst, dass du es kannst, versuch es dann nur auch an den Stellen zu machen, an denen es bitterst nötig ist, okay? Auch die moralische Frage, die sie sich stellt mag ich, wieso trauert sie um Verstorbene, wenn diese als Feinde bezeichnet wurden von ihr eigenhändig ermordet und umgebracht worden sind. Gerade der Aspekt, dass sie dadurch ihre Armee verrät usw. gefällt mir ziemlich gut und ist eine tolle Wende im Kapitel.
    Auch gut beschrieben hast du den "Weinanfall" das Wort ist nicht so schön, mehr dazu im Spoiler. Wie sich die Luft aus ihren Lungen presst... Das hast du zwar schon ganz ordentlich beschrieben, allerdings gibt es immer noch ein bisschen mehr zu tun. Auch die angebliche Stimme, die aber gar nicht da ist ist ein guter Einfall, und gibt dem Kapitel am Ende einen letzten Schliff.
    Auch die Schlusssätze, besonders der allerletzte ist ziemlich schön, sowohl von der Formulierung, als auch vom Sinn her. Alles in allem war das ein tolles Kapitel, von der Länge her auch gut. (Nicht zu lang nicht zu kurz)
    Gut gemacht, meine Liebe.~



    Dann mal bis zum nächsten Mal. :3
    Liebe Grüße und viel Spaß am Schreiben,
    Chess