Obseravre - Bis(s) das der Tod uns scheidet - by TitusLinde und MaxNerdii *Kapitel 3 online*

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  • Observare - Bis(s) das der Tod uns scheidet - by TitusLinde und MaxNerdii

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    Hallo ihr Lieben und schön das ihr bei unserer FanFiction, hier im Bisaboard reinschaut!
    Es freut uns sehr, wenn wir viele Leser haben und wir freuen uns immer gerne über Feedback und Kritik.
    Wenn ihr Fragen oder Verbesserungsvorschläge habt, dann könnt ihr uns natürlich gerne fragen!
    Ansonsten wünschen wir euch noch viel Spaß mit der FF! Hier die weitern Informationen:


    • Titel: Observare - Bis(s) das der Tod uns scheidet
    • Autoren: WestwindLirr und NordwindBarrero (früher TitusLinde & MaxCullen)
    • Betaleser: Mel-Mel (Vielen Dank, du machst das echt toll, ohne dich wäre das hier alles nicht so gekommen!) :hug: :heart:
    • Altersfreigabe: ab 12 Jahren freigegeben
    • Länge: ca. 40 Kapitel

    • Zeit: Es spielt nach dem 3. Band der Twilight-Saga, Bis(s) zum Abendrot - Eclipse
    • Genre: Romantik, Fantasy & Drama
    • Slash: Nein
    • Hauptcharaktere: Jane Volturi und Nathan Roméo

    • IC/OOC: Meist OOC (Cullens IC - Volturi OOC)
    • Inhalt: Es ist die furchtbarste Zeit auf Erden für Wolf Nathan Roméo. Seine Frau wurde gnadenlos von einem Mitglied der, für ihre Grausamkeit berüchtigten, Volturi umgebracht. Ein Jahr später verliebt er sich ausgerechnet in eines dieser Mitglieder. Die tollste Zeit seines Lebens beginnt, doch leider, macht diese Liebe nur Probleme.
    • Disclaimer: Wir verdienen mit dieser FanFiction kein Geld. Die meisten Charaktere gehören Stephenie Meyer! Alle anderen gehören uns.
    • Kommentar: Wir werden die Kapitel übrigens aus verschiedenen Sichten schreiben. Abwechselnd zwischen Nathan's und Jane's Sicht. Es fängt ab Kapitel 1, mit Nathan's Sicht, an das von Max gepostet wird, das 2. dann von mir, mit Jane's Sicht und dann immer abwechseln, aber das schreiben wir bei jeden Kapitel dann auch immer noch mal dahin!
    • Bilder der Charaktere: (diese Bilder sollen euch auf keinen Fall eure persöhnlichen eigenen Vorstellungen von unseren Charakteren nehmen. Wir stellen sie deswegen in einem Spoiler. So in etwa hatten wir uns allerdings unsere Charaktere vorgestellt. Angucken geht daher auf eine Gefahr. Alle Rechte gehen an die jeweiligen Inhaber.




    Inhaltsverzeichnis



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    ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~


    Prolog



    Geliebte Kathrine,


    Es ist keine leichte Aufgabe, einer so außergewöhnlichen Ehefrau wie dir ein

    so gewöhnlicher Ehemann zu sein. In dieser Aufgabe habe ich versagt.

    Wegen meiner Vorurteile habe ich dich im Stich gelassen.

    Es hätte nicht so weit kommen dürfen. Es verfolgt mich.

    Dass alles hätte anders laufen können, wenn ich dich vor dem Unheil,

    das unsere ewige Verbundenheit schwächte, geschützt hätte,

    aber du wirst für immer ein Teil von mir bleiben. Für dich ist das das Ende.

    Doch für mich eine neue Chance alt zu werden und irgendwann wieder glücklich zu sein.

    Ich bitte dich nicht um Vergebung, oder auch nicht, dass du vergisst.

    Ich bitte dich nur eins zu glauben, ich habe dich immer geliebt und werde dich immer lieben.

    In ewiger Liebe,


    Nathan

    "Because I don't want you forgetting how different our circumstance are.
    If you die, and I live, there's no life for me at all back in District 12. You're my whole life."


    Peeta Mellark. The boy with the bread. ♥

    8 Mal editiert, zuletzt von MaxNerdii ()

  • Schade... leider interessiere ich mich nicht sehr für Vampirgeschichten. Ansonsten würde ich sofort anfangen jeden Tag nach einem neuen Kapitel zu sehen. Inspiriert bist du wahrscheinlich von der Twilight-Saga. Das sehe ich durch die Volturi die du genannt hast. Ansonsten werde ich hier mal was schreiben.


    Zum Vorwort: o.O ich wusste garnicht dass wir in einem Twilight-Forum sind. Dass würde ich am besten ändern. Ansonsten gefällt mir dein Vorowort.


    Zum Rest: Erstmal zur Länge. Ich habe auch schon den Fehler gemacht eine ungefähre Länge anzugeben. Diese Länge ist zwar schon beachtlich aber, trotzdem würde ich es raus nehmen. Es erweckt den Anschein ihr hättet schon alles vorgeschrieben. Was mich zum nächsten Punkt bringt. Ich finde es schön dass ihr zu zweit schreibt. Dass bringt mehr Abswechslung rein. Punkt nummer drei: Ihr habt einen Saoundtrack ausgewählt? Ich verstehe zwar nicht ganz warum aber es ist schon mal Abwechslungsreich so etwas zu sehen. Vierter Punkt: Vielleicht könntet ihr die Charaktere mehr beschreiben. Wenn ihr nur die Namen nennt ist dass nicht so gut. Außerdem müssten sie doch noch so etwas wie einen Hauptfeind haben. Diesen könnt ihr ebenfalls beschreiben. Es ist auch ein bischen komisch dass ihr sagt dass eure Geschichte nach dem dritten Band der Twilight-Story spielt. Dies wundert mich weil die beiden Charaktere nicht vorkommen.
    Im übrigen sieht euer Startpost aus wie die Credits nach einem Film. Ihr könntet es ein bischen gestalten. Die sonstige Gestaltung ist schön gemacht.


    Zum Prolog: Der Effekt eines Briefes ist gut gemacht. Trotzdem ein bischen kurz.


    Das wars schon. Tut mir echt leid wenn ich nicht weiter nach eurer GEschichte gucke.

  • Kapitel 1
    Black Rose II - Sicht von Nathan

    Soundtrack zu diesem Kapitel: Jason Walker - Echo


    Es war schön in Elwha. Milde 25 Grad bei bedecktem Himmel und leichtem Wind um genau zu sein.
    Abermals las ich mir den von mir geschriebenen Brief durch. Beinahe jede Zeile konnte ich fehlerfrei aufsagen, dennoch las ich ihn immer wieder. Die Zeilen wirkten wie Salz in einer offenen Wunde.
    Jedes Mal zuckte meine Haut zusammen, wenn ich diese
    grauenvollen Wörter erneut erspähte. Die Zeit, in der ich ohne sie klarkommen musste, kam mir unerträglich lang vor.
    Jeden Morgen wachte ich auf und hoffte, dass sie neben mir liegen würde und mich in den Arm nehmen würde. Doch das tat sie schon seit drei unerträglichen Monaten nicht mehr. Dieses Gefühl einer treuen Ehefrau und liebevollen Gefährtin fürs Leben war futsch. Es war einfach nicht mehr da. Mein größter Schatz wurde mir genommen, ihr schmerzversetztes Gesicht, kurz vor ihrem Tod war mir die ganze Zeit vor Augen.
    Kathrine ließ nicht nur mich zurück, sondern auch noch unsere zwei gemeinsamen Söhne, für die der Tod genauso schlimm war, wie für mich.
    Als seine Mama gestorben war, war der kleine Collin gerade mal 8 Jahre alt, für den kleinen Sammy war es jedoch noch schlimmer, erwar gerade einmal sechs.
    Sammy hatte gerade den Kindergarten verlassen und ging auf die Elwha Primary School in die erste Klasse. Er hatte eine natürliche Begabung für Kunst und Musik, das hatte er von seiner Mutter vererbt. Mathe lag Sammy nicht so, was sich auf den Vater zurückschließen ließ.
    Collin war schon etwas weiter. Er ging ebenfalls auf die Elwha Primary School. Allerdings besuchte er schon die dritte Klasse. Sport lag ihm immer sehr, was sich auch auf seinen Vater zurückschließen ließ.
    Beide Kinder waren sehr ruhig und liebenswert. Allerdings hatte sich ihr Verhalten, nach dem Tod ihrer Mutter, stark verändert. Sie zogen sich sehr zurück und das Erstaunlichste an der ganzen Geschichte war, dass sie kein bisschen Trauer zeigten, nicht mal zum Friedhof gingen sie, wahrscheinlich konnten sie einfach nicht mit der Situation umgehen.
    Ich faltete den Brief, verpackte ihn in einen creme-farbigen Umschlag und steckte ihn in die tiefste Schublade meines Schreibtisches, in der Hoffnung, dass ihn niemals irgendjemand außer Kathrine zu Gesicht bekommen würde. Vorher sprühte ich ihn noch mit ihrem Lieblingsparfürm „Black Rose II“ ein. Selbst beim Abendessen gingen mir die knappen Zeilen des Briefes nicht aus dem Kopf. Es war zwar eine Erinnerung mit der ich abschließen wollte, aber schließlich war Kathrine fünf Jahre meine Ehefrau gewesen und ich hatte sie aufrichtig und von ganzen Herzen, ohne Ausnahme, einfach bedingungslos geliebt.


    Ich gab meinen Kindern einen Kuss und las ihnen noch eine Geschichte vor. Nachdem Sammy und Collin endlich schliefen, schlenderte ich ins Bad und stelle mich unter die Dusche. Dann warf ich mich in meine Schlafkleidung und ging zu Bett. Selbst in der Nacht träumte ich von nichts anderen als von ihr. Es war immer der gleiche Traum.
    Meine schmerzverzehrte Kathrine leidend auf dem Boden und ich machtlos daneben. Ich werde nie dieses hämische Lachen ihres „Henkers“ vergessen.
    Ich wusste dass es keine Alternative war niemals mit dieser Sache abzuschließen, aber momentan war es einfach zu überwältigend.
    Langsam öffnete ich meine Augen und hoffte endlich vom Bann des Schleiers der Trauer zu fliehen. Immer roch ich ihr Parfüm.
    Diesen Duft würde ich nie in meinem Leben mehr vergessen. Diesen einen unbenutzten Flakon, den ich nicht angerührt hatte er hatte so etwas Mystisches.
    Schließlich stand ich auf. Auf dem Weg ins Wohnzimmer, fielen mir Kathrine’s schöne Portraits auf. Sie liebte es, alle schönen Momente der Familie in Fotos festzuhalten. Ich fuhr unseren silbernen Audi A3 vor und schickte Sammy und Collin in den Wagen.
    Wir fuhren los. Die Stimmung war mal wieder im Eimer. Sammy und Collin saßen hinten. Sie schauten sich nicht an, redeten nicht.
    Ich hatte in den vielen Tagen nach Kathrine’s Tod verzweifelt versucht, sie auf andere Gedanken zu bringen. Alles
    ohne Erfolg.
    Diese Stille im Auto machte mich förmlich warnsinnig. Ich versuchte mich irgendwie abzulenken und einfach nicht mehr an
    sie zu denken.
    Die Fahrt zur Schule nahm weiter ihren Lauf. Da Elwha eine recht große Stadt war, dauerte es eine Weile, bis wir ankommen würden. Um die Stimmung ein wenig aufzuheitern, schaltete ich den Radiosender „BBK EL 1“ an. Ich brauchte in diesem Moment einfach ein bisschen Musik.
    Ich drehte die Musik lauter und lauter. Doch was war das? Auf einmal hörte ich ihn wieder. Den Song. Den einen Song, zudem sie und ich damals auf unserer Hochzeit getanzt hatten. Es lief „Echo“ von „Jason Walker“.
    Jetzt kam alles wieder hoch. Warum hatte sie mich nur verlassen. Warum? Ja, diese Frage stellte ich mir immer und immer
    wieder. Mein Leben war ein reinster Scherbenhaufen. Der einzige Grund, warum ich noch lebte, waren wahrscheinlich meine Freunde und meine unglaublich tollen Kinder.
    Immer wenn ich ins Gesicht von Sammy oder Collin guckte, sah ich Kathrine. Sammy hatte die Augen von ihr und den Mund. Collin hingegen hatte die Nase und die Augenfarbe ganz nach seiner Mutter. Mir tat das alles einfach so unglaublich weh.
    An der Schule angekommen, stiegen wir aus. Collin rannte schon vor zu seinem Klassenraum. Er war ja jetzt groß genug und konnte das alleine. Sammy hingegen nahm ich ihn
    an die Hand und begleitete ich in seinen Klassenraum. Ich wollte ihn nicht mehr loslassen.
    Dort wiederum angekommen, ließ er meine Hand los und ging zu seinem Platz. Ich wollte gerade wieder gehen, als ich von Mrs. Greenwood angehalten wurde, die Deutschlehrerin von Sammy.
    „Hallo, Mr. Romeo. Haben Sie kurz einen Moment Zeit für mich? Es dauert auch wirklich nicht lange.“
    Ich war erstaunt. Ich konnte mir jetzt überhaupt nicht vorstellen, was ausgerechnet die Deutschlehrerin von mir wollte. Ich hatte bei der ganzen Sache irgendwie ein total ungutes Gefühl. Schließlich, nach einer kurzen Pause, antwortete ich…
    „Natürlich, Mrs. Greenwood. Was ist denn?“
    „Das besprechen wir am besten nicht hier, folgen Sie mir einfach…“
    Sie führte mich in einen Nebenraum der Klasse. In ihm waren außer einem Bücherregal und zwei Stühlen weiter nichts.
    „Nehmen Sie Platz, Mr. Romeo.“
    Ich hatte kaum Luft geholt, da platze es schon aus ihr heraus.
    „Hören Sie zu. Sammy hat sich in letzter Zeit sehr stark verändert. Vorher war er immer ein aufgeschlossener lieber Junge,
    der sehr gerne mit anderen gespielt hat und sich rege am Unterricht beeidigte. Im Moment ist er genau das Gegenteil. Er grenzt sich total von anderen Kindern in der Klasse ab. Selbst von den Kindern mit denen er früher oft zusammen Partnerarbeit gemacht hat. Ich mache mir wirklich ernsthafte Sorgen um Sammy. Haben Sie irgendwelche Probleme?“
    Irgendwie wusste ich, dass genau das jetzt kommen würde. Deswegen hatte ich mir im Vorfeld schon eine Antwort überlegt. Es war nämlich so, dass die Lehrer von Sammy bzw. von Collin nichts von dem Tod von Kathrine wussten. Das war auch besser so. Aber jetzt blieb mir wohl keine andere Wahl. Ich musste die Wahrheit sagen.
    „Es ist nicht so, wie Sie denken. Probleme in der Familie haben wir nicht. Aber es ist nur so,
    wissen Sie, meine Frau Kathrine ist vor ca. 3 Monaten bei einem Autounfall ums Leben gekommen. Seit dem Unfall haben sich Sammy
    und Collin sehr stark verändert. Sie sprechen kaum noch mit mir und nachts wollen sie immer, dass ich bei ihnen bleibe. Sie umarmen mich dann die ganze Zeit und wollen mich am liebsten nie mehr los lassen.“
    Nachdem ich diesen Satz über meine Lippen gebracht habe, wurde ich still. Dann kam sie wieder zu Wort…


    „Das ist ja tragisch. Sie müssen unbedingt was unternehmen. So kann es doch nicht weitergehen. Denken Sie doch an ihre Kinder. Das mit Ihrer Frau tut mir unglaublich leid, Mr. Romeo, aber Sie müssen jetzt in professionelle Beratung gehen, einen anderen Weg sehe ich jetzt einfach nicht mehr. Das ist mein Rat, den ich Ihnen geben kann.“
    Stille lag in diesem Raum. Ich wollte am liebsten einfach raus. Einfach nur raus hier. Aber ich konnte nicht. Irgendwo hatte Mrs. Greenwood ja auch Recht.
    „Daran habe ich noch nicht gedacht. Können Sie mir denn ein paar gute Adressen geben?“
    „Ja, das kann ich. Kommen Sie mit in das Sekretariat. Ich schreibe Ihnen ein paar Adressen auf.“
    Also gingen wir aus diesem Nebenraum, dessen richtige Funktion ich bis dato irgendwie noch nicht verstanden hatte.
    Im Sekretariat angekommen ging alles ganz schnell. Mrs. Greenwood gab mir die Adressen und ich huschte aus der Schule. Der Unterricht hatte bereits begonnen und mir war jetzt nicht mehr so nach Gesellschaft. Ich wollte einfach allein sein. Genau…einfach nur allein sein.
    Ich stieg ins Auto. Das Radio würde ich bestimmt nicht anmachen. Wer weiß, was jetzt für Songs laufen würden. Stille. Stille war genau das, was ich brauchte.
    Ich fuhr die Strecke nach Hause. Eigentlich eine ganz normale Strecke, bis auf eine Abfahrt, die ich hasste. Es war die Abfahrt, die sich etwas von der Hauptstraße abgrenzte und für kurze Zeit in einen kleinen Wald hinein führte. Genau hier, mitten in dem Wald auf einer Lichtung, geschah das, wegen dem ich nachts nicht schlafen konnte. Genau dort wurde Kathrine umgebracht.
    Zuhause angekommen, nahm ich meine Sachen aus dem Auto, schloss die Tür auf und ging rein. Alles sah aus wie immer. Das Frühstück, oder besser gesagt das, was davon übrig geblieben war , stand auch noch auf dem Tisch. Ich hatte es wohl vergessen abzuräumen.
    Ich knallte die Tür hinter mir zu und lief ein paar Minuten planlos durch die Wohnung…nichts. Ich war mit meinen Gedanken mal wieder ganz wo anders.
    Außerdem fragte ich mich die ganze Zeit, was die Sache mit dem Brief eigentlich sollte? Warum hatte ich ihr einen Abschiedsbrief geschrieben? Was sollte das? Sie würde ihn doch sowieso nie lesen. Schließlich war Kathrine ja ein Vampir. Sie lebte schon seit über 350 Jahre.
    Schließlich beschloss ich den Brief noch einmal zu holen. Ich wollte ihn mir noch einmal durchlesen. Ich ging zur Schublade, öffnet sie und griff ganz nach unten, wo ich ihn auch reingelegt hatte. Doch was war das? Ich fand den Brief nicht mehr. Nichts. Der Brief war weg.


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    Einmal editiert, zuletzt von MaxNerdii ()

  • Wow, vielen dank, für euer Feedback, wir werden die Antworten auf eure Kommentare nun meist vor dem neuen Kapitel posten. Aber jetzt viel Spaß!
    ~~~~~~


    Kapitel 2
    Monster - Sicht von Jane

    Soundtrack zu diesem Kapitel: Cosmic Love - Florence and the Machine


    „Oh Jane..Wie schön dich zu sehen. Hast du gut geschlafen?“, sagte Aro mit seiner ausdrucklosen Stimme.
    Aro nahm meine Hand. Wie gut nicht sprechen zu müssen, wenn der neben einem Gedanken lesen konnte. Es war kalt im großen Saal und ich knöpfte mir meinen Mantel zu. Natürlich wollte ich nicht, dass irgendjemand bemerkte, dass mir kalt war, also wartete ich bis mich niemand anschaute, wandte mich von Aro und den anderen ab und knöpfte mir Knopf für Knopf zu.
    „Komm, Schwester. Sie werden bald eintreffen“, äußerte sich Alec.
    Vielleicht sah man es nicht, aber ich und Alec, wir hatten so ein inniges Verhältnis. Ich liebte ihn, wie man einen Bruder liebte und er mich, wie man seine Schwester liebte. Als Volturi lernten wir unsere Gefühle nicht preiszugeben. Wir hatten sie und daran wollten und konnten wir nichts ändern, aber Aro meinte immer ein richtiger Volturi würde wissen mit seinen Gefühlen umzugehen und das würde für Aro bedeuten, sie einfach gar nicht zu vermerken und so ‚königlich‘ wie möglich zu sein. Gefühle sind eine Schwachstelle, ein Leck im Herzen, das nicht zu flicken ist, selbst nicht für einen Vampir, für ein seelenloses Monster, welches dazu verdammt ist für immer grausam zu sein. Ich hasste es nicht, ein Vampir zu sein. Ich liebte es. Ich hatte eine wunderbare Gabe, eine Gabe, wie es niemand anderes hatte. Ich war auf eine gewisse schmerzvolle Art besonders. Was nicht unbedingt schlecht war. Nicht für mich und meinen Bruder. Ein Volturi war nicht gütig. Ein Volturi war auch kein Engel. Ein Volturi war ein Vampir. Ein Monster.
    „Oh, Heidi, wie schön, dass du eintriffst. Du hast uns etwas mitgebracht?“, horchte Aro nach.
    Caius redete fast nie. Zumindest überließ er Aro lieber das Wort. Von Marcus konnte man aber noch weniger erwarten. Außer einem erwartungsvollem Stöhnen oder einer Zustimmung für Aros Vorschläge sprach er nie. Wahrscheinlich wegen seiner Frau. Sie wurde getötet. Abends wenn Aro mir gute Nacht wünschte, erzählte er mir manchmal auch Geschichten. Geschichten aus seiner früheren Zeit. Er sagte auch, er hätte Marcus Frau umgebracht, aber so recht glaubte ich ihm das nicht. Er erzählte mir auch, wie er Alec und mich verwandelte, wie er uns damals vor dem Scheiterhaufen gerettet hatte. Ich liebte Aro wie einen Vater und Aro mich wie eine Tochter, aber natürlich durften wir auch dies nicht zugeben. Alec hatte er schon lange nicht mehr Gute Nacht gewünscht, geschweige denn ihm eine Geschichte erzählt. Wahrscheinlich nicht, weil er ihn weniger mochte, sondern weil Alec noch lernen musste. Er konnte noch nicht so gut seine Gefühle unterdrücken wie die anderen und hatte manchmal noch große Probleme damit, nicht zu sagen, wie er sich fühlte.


    Ich unterbrach meinen Gedankengang und wandte mich dem Dessert zu. Während Alec schon über einer jungen Frau hing und seine Zähne fest in ihrem Arm gedrückt hatte, amüsierte sich Aro mit den Angstschreien der ‚Gäste‘. Das sie wahrscheinlich nicht als Gäste wieder nach Hause gehen würden, sondern als tote Seelen im Himmel oder in der Hölle landen würden, da waren wir uns sicher. Ich wusste, dass ich und Alec auch, wahrscheinlich als Mensch in der Hölle gelandet wären, wenn wir damals auf dem Scheiterhaufen verbrannt geworden wären. Aber komischerweise störte es uns kein bisschen. Was heißt komischerweise? Aro hatte uns trainiert. Trainiert zu lieblosen Kampfmaschinen. Ich liebte ihn zwar, aber ganz im Inneren empfand ich nur Hass und Verachtung für ihn. Kein Mensch der Welt hatte es verdient, so behandelt zu werden. Aber ich konnte und wollte mich nicht wiedersetzen. Ich wusste, dass Alec es liebte bei den Volturi zu sein und endlich so behandelt zu werden, wie er es immer wollte. Man konnte es mir zwar nicht ansehen, aber tief in mir beneidete ich die Cullens. Ich war eifersüchtig, eifersüchtig auf eine tolle Familie, Freunde und Personen, die einem Liebe und Aufmerksamkeit schenken. Ich wusste zwar, dass ich hier bei den Volturi niemals richtig glücklich sein würde, aber es war keine Alternative das hier abzubrechen. Diese Sicherheit, diesen Schutz von Aro und den anderen, vor der Welt, nicht der Welt wie wir sie kennen, vor der Welt des Bösen und Abscheulichen. Mit diesen Gedanken fühlte ich mich auf einmal immer wohler hier und wollte schon fast gar nicht mehr weg.
    Ehe ich mich versah, sah ich nur noch leblose Leichen auf dem Boden, wie sie vor Blut nur so trieften und kein Anzeichen von Lebendigkeit zeigten.
    „Ich werde gehen“, sagte ich mit meiner lieblichen Stimme.
    „Wohin, Schwester?“, rief Alec noch hinter mir her.
    „Auf mein Zimmer.“
    Ohne ein Wort verließ ich den großen Saal.
    „Du darfst hier jetzt saubermachen, Heidi.“, rief ich hinter mir her.


    Ich ging die steinerne Wendeltreppe, die rauf in den Turm führte, langsam hinauf. Der Fahrstuhl war kaputt und das bedeutete, Laufen für uns alle. Für einen Vampir sollte das aber wirklich kein Problem darstellen. Mein und Alecs Raum war ganz oben im Turm, wir teilten uns ein kleines Zimmerchen, in dem wir uns selten aufhielten. Wo Aro, Caius und Marcus ihre Unterkunft hatten, wussten wir nicht, wir wussten nur dass sie nicht hier war. Sie war wahrscheinlich irgendwo in einem Dorfkeller, da wo Marcus seine Galerie mit alten Bildern hatte. Caius hatte mir viel von seiner Vergangenheit als Vampir erzählt und davon, wie er zu den Volturi gekommen war und wie gebildet sie damals noch waren.
    Plötzlich kam Heidi in elegantem Schritt in mein Zimmer hereingeplatzt.
    „Jane? Aro lässt nach Euch rufen.“
    „Ich bin doch gerade erst hochgegangen“, sagte ich ein wenig genervt.
    „Tut mir leid“, entgegnete sie.
    „Schon gut. Sagt ihm, ich komme gleich.“
    Ich wusste, dass Aro es hasste, wenn ich nicht kam, wenn er es wollte. Also ging ich extra langsam, um ihm ein bisschen auf die Palme zu gehen. Vielleicht würde er mich dann den restlichen Abend in Ruhe lassen und ich würde hier auch mal rauskommen. Ich hatte schließlich keine Lust, mein restliches, unendliches Leben in diesem Turm zu verbringen.
    Felix öffnete mit einem kleinen Stoß, die riesige Eisentür, die in den genauso riesigen Saal führte, der von beigefarbenen, korinthischen Säulen umsäumt war. Felix war ein besonderer Vampir. Er war zwar längst nicht so besonders wie ich und Alec, aber er war besonders. Er war sehr stark. Na ja, sehr stark war gar kein Ausdruck. Er war der Stärkste, zumindest protzte er damit immer rum. Demitri war ein Tracker. Er war aber noch lange nicht so besonders wie wir. Wir hatten einfach diesen Seltenheitswert und da wir diesen hatten und es auch wussten, warum sollten wir es nicht immer wieder erwähnen?
    „Jane. Schön, das du wieder da bist“, räsonierte Aro.
    „Was gibt es denn, Meister?“, erwiderte ich mit meiner betörenden Stimme.
    „Wir haben soeben eine Nachricht von Edward Cullen und seiner Menschenfreundin Bella erhalten.“
    „Fahrt fort, Meister.“
    „Jedenfalls werden sie heiraten. Und wir sind dazu eingeladen."
    „Ist sie denn schon ein Vampir, Meister?“
    „Ich werde es sehen. Wir werden es sehen.“
    „Wann denn, Meister?“
    „Bald, Jane.“


    Ich verließ den großen Saal ohne einen Ton von mir zu geben. Nur meine Schuhe klackerten in Aros herzhaften Lachen.
    Wieder lief ich in den hohen Turm und setzte mich in Alecs blauen Sessel. Ich spürte einen Windzug um meine Haare und Alecs kalte Hände in meinem Nacken.
    „Was ist, Bruder?“
    Ich nannte ihn immer Bruder, da die meisten Leute gar nicht erst vermuteten, dass wir beide Geschwister waren. Ich kannte es gar nicht anders, genauso wie er es nicht anders kannte.
    „Darf ich nicht nach meiner kleinen Schwester schauen ?“
    Er liebte es, mich zu ärgern. Nicht weil er wusste, dass ich ganz genau wusste, dass er etwas von mir wollte, sondern dass er mich kleine Schwester nannte, hasste ich abgrundtief. Trotzdem versuchte ich die Nerven zu behalten und nicht wie gewöhnlich auszurasten und Theater zu machen. Denn dann würde ich, wie ich es schon einige Male erlebt hatte, blöd vor Aro dastehen und das konnte ich gar nicht ausstehen.
    "Was ist ?", sagte ich ruhig.
    "Du weißt hoffentlich, dass ein Wolf anwesen sein wird."
    Entsetzt durchbohrte ich seine Blicke.
    Doch dann
    tauchte Carlisle plötzlich, wie aus dem Nichts auf, ein perfekter Moment um ihn zur Rede zu stellen.


    [Blockierte Grafik: http://s14.directupload.net/images/120401/onw2ghum.jpg]

  • Update


    Soo ihr lieben ich melde mich dann auch mal wieder. Es gibt ein paar neue Infos die ich euch gerne mitteilen möchte. Damit das Ganze aber nicht in Spam ausgeht,
    gibts ein paar neue Infos die ich euch sehr gerne bevor ich das neue Kapitel poste mitteilen möchte:


    1.) Erstmal haben wir auch unseren Prolog überarbeitet. Wir haben etwas Optisches verändert. Ein paar Kleinigkeiten haben uns nicht gefallen und die haben wir einfach geändert.
    Außerdem haben wir dann noch einen neuen Punkt eingefügt. Dieser heißt "Bilder der Charaktere". Hier könnt ihr die Charaktere als Bilder sehen. Diese sollen aber aufkeinefall
    eure eigenen Vorstellungen stören. Wir bieten sie nur als Hilfe. Wenn ihr möchtet könnt ihr auch diese ja angucken.
    Wir werden sie irgendwann mal ändern wenn sich Etwas grundlegendes ändert. Dann bekommt ihr aber auch nochmal Bescheid. Sonst reicht das erstmal.
    Luca & Elena Roméo werden euch bis jetzt noch nichts sagen. Das wird auch noch etwas dauern bis ihr das versteht. Lasst euch überraschen. Es bestimmt nicht so wie ihr denken werdet. ;)


    2.) Wir haben uns jetzt für einen einheitlichen "Look" bei den Kapitel entschieden. Wir werden jetzt keine kleiner Bildchen mehr machen sondern einfach nur noch etwas mit dem Überschriften
    rumspielen. Diesmal ist das allerdings alles Einheitlich, so das das nicht mehr unterschiedlich auflegt. Ich hoffe das gefällt euch etwas besser. Uns gefällt das allerdings super.


    3.) Luis und ich haben uns lange beraten und wollen euch das jetzt einfach schonmal sagen. Wir planen an einer 2. FF. Diese wird allerdings nicht mit Twilight zutun haben. Allerdings dauert das Ganze
    noch Etwas. Wir sind noch mitten im Planen. Allerdings müsst ihr keine Angst haben. Wir werden dann beide FFs komplett weiterführen, so wie wir es bis jetzt auch gemacht haben. Nur wir hatten Lust
    2 FFs am Laufen zu haben, weil unsere aktuelle andere Idee uns aber auch so gut gefällt. Mehr FFs gibt es dann allerdings nicht mehr. Erst wenn wir diese beiden oder zumindest eine beendet haben.
    Wenn ihr mehr wissen wollt dann könnt ihr uns ja eine PN schreiben oder so. Diesmal hat es allerdings nichts mit Twilight zutun. Diesmal geht es um Hunger Games (Die Tribute von Panem).
    Ihr dürft also gespannt bleiben. Allerdings dauert es noch etwas.


    4.) Eine Sache hab ich noch vergessen: Damit wir nicht so oft die Frage bekommen sage ich es hier: Es kommen ca. alle 2-3 Wochen ein neues Kapitel. Das ist allerdings ziemlich unregelmäßig.
    Außerdem gibt es zu jedem Kapitel jetzt auch noch ein Soundtrack den ihr euch gerne beim Hören oder nachher anhören könnt.


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    Kapitel 3
    Die Einladung - Sicht von Nathan

    Soundtrack zu diesem Kapitel: Glasperlenspiel - Echt


    Wo war der Brief? Das konnte doch nicht sein. Ich hatte ihn doch gestern Abend in die letzte Ecke der Schublade gelegt, in der Hoffnung, dass ihn nie jemand finden würde.
    Jetzt war er da nicht mehr. Aber wer sollte ihn denn bitte dort rausgenommen haben? Die Wohnung war für die paar Minuten, in denen ich weg war, abgeschlossen und auch sonst, hatte man hier in der Gegend eigentlich keine Probleme mit Einbrechern.
    Ein Thema war das noch nie gewesen. Außerdem war es mitten am Tag.
    Deshalb beschloss ich die ganze Schublade auszuräumen. Alte Akten, Rechnungen oder Mahnungen, alles „flog“ mir förmlich entgegen.
    Ich fand einfach nichts. Nichts. In der Schublade war einfach kein Brief.
    Schließlich überlegte ich nochmal ganz genau. Ich hatte den Brief gestern Vormittag geschrieben und in die Schublade gelegt. Dort war er jetzt nicht mehr. Aber wer konnte ihn denn aus der Schublade genommen haben? Ja, genau…wer?
    Nachdem Kathrine gestorben war, hatte ich dauernd Erscheinungen und deswegen bildete ich mir das alles vielleicht nur ein. Denn es waren längst nicht mehr nur die Albträume,
    die ich beinahe jede Nacht hatte, sondern auch Erscheinungen im alltäglichen Leben.
    Ich beschloss erstmal, Sammy und Collin aus der Schule abzuholen und mir dann den Ratschlag der Lehrerin vielleicht doch zu Herzen zu nehmen.
    Ich stieg ins Auto und fuhr zur Schule. Dort angekommen, versuchte ich einen Parkplatz zu finden, was bei der Tageszeit wohl keine so gute Idee
    gewesen war. Nach meiner erfolgreichen Suche wartete ich auf die beiden.
    Beim Warten war ich bekanntlich immer sehr einfallsreich. Ich musste mir irgendwas überlegen, wie ich mich wieder an die beiden annähern könnte. Vielleicht wäre ja ein Familienausflug genau das Richtige, um den Kopf freizukriegen.
    Da fiel mir ein, dass wir mal wieder Sammy’s und Collin’s Onkel in Seattle besuchen konnten. Das Gute war daran, dass Markus nicht mitten in Seattle wohnte, sondern eher in einem Vorort, der etwas ruhiger war und wo es auch
    noch Wald zu bewundern gab. Vielleicht sollten wir auch einmal Zelten gehen?
    Ich liebte Zelten, früher war ich immer bei den Pfadfindern gewesen, obwohl ich es danach einfach nur noch „uncool“ fand. Ich meine, wer findet es schon cool Regenwürmer zu essen oder den ganzen Tag im Dreck rumzuwühlen.
    Bei der Frauen-Suche kam das sicherlich auch nicht gut an.
    Ich hatte mich mich schon wieder vollkommen in meinen Gedanken verloren. Ich bemerkte gar nicht, dass Collin schon vor der Tür stand. Doch wo war Sammy?
    „Collin, wo ist denn Sammy?“
    „Ähm, noch bei Mrs. Greenwood, es scheint wohl was Wichtiges zu sein. Vielleicht solltest du hingehen.“
    Gesagt getan. Ich ging zu Mrs. Greenwood. Und ich konnte mir schon genau vorstellen, was die denn von mir wollte.
    Angekommen konnte ich noch nicht einmal Luft holen, schon schnatterte mich
    die über engagierte Lehrerin an:
    „Mr. Romeo bitte hören Sie mir kurz zu. Es geht um Sammy.“
    „Hören Sie zu. Ich weiß, dass seine Noten sich verschlechtertet haben und er sich stark von der Klasse abgewandt hat, aber das haben Sie mir schon vorher gesagt. Warum wollen Sie denn jetzt noch mit mir sprechen?“
    „Ich habe mir da ist etwas überlegt. Wir wäre es, wenn Sie irgendwas mit den beiden was unternehmen? Ein Familienausflug, eine Therapie oder sonstiges? Wie gesagt, ich habe noch Nummern und Adressen für Sie, die Sie gerne mit nach Hause nehmen können.
    „….“


    „Wissen Sie was? Ich geb Ihnen die Adressen jetzt einfach mal mit. Sie müssen es sich jetzt nicht direkt überlegen. Aber wenn Sie wollen, können Sie mich ja mal anrufen. Hier ist meine Telefonnummer.“
    Das überraschte mich jetzt doch. Die Telefonnummer von einer wildfremden Lehrerin? Gut, Collin ging jetzt gerade mal in die dritte Klasse und Collin ging erst seit ein paar Monaten in die erste Klasse. Aber gut, schaden konnte es nicht.
    Dann ging ich so schnell es ging ins Auto und fuhr dann mit den beiden nach Hause.
    Dort angekommen gingen wir ins Haus. Heute war Freitag, das heißt, das Wochenende stand vor der Tür. Und dieses Wochenende wollte ich unbedingt Markus in Seattle besuchen.
    Das war jetzt perfekt, da Montag die Schule wegen einer Lehrerkonferenz ausfiel.
    Die beiden gingen nach oben, während ich das Mittagessen vorbereitete. Plötzlich bemerkte ich, dass wir Post hatten, da wir so einen markanten Briefkasten hatten, den man einfach nicht übersehen konnte. Also holte ich den Brief und war sofort überrascht.
    Tatsächlich er war an mich andressiert. Allein schon vor dem Öffnen war ich erstaunt, wie edel dieser verpackt war. Er war nicht etwa in normalem Briefpapier mit dem kleinen Kästchen. Er war förmlich in Seide eingewickelt. Es fühlte sich zumindest an wie Seide. Aber es war hart und nasstauglich. Zum Glück regnete es gerade nicht.
    Außerdem waren auf der Vorderseite weiße Rosen abgedruckt. Doch bei den Rosen wurde mir einiges klar. Das war kein normaler Brief.
    Ich konnte mir zwar schon denken, was der Brief beinhaltete dennoch ließ ich mich überraschen und öffnete ihn.
    Ich musste eigentlich nicht lesen, um zu wissen, worum es in dem Brief ging.
    Das Papier fühlte sich irgendwie rau an. Auf der Vorderseite stand nur mein Name. Ich versuchte den Brief zu öffnen, doch dabei schnitt ich mich an der
    scharfen Kante des Briefes. Ein Bluttropfen tropfte auf den weißen Teppich, den ich erst vor ein paar Tagen gekauft hatte. Ich ließ den Brief auf den Boden fallen. Dabei trennte sich der eigentliche Schrieb von der wunderschönen Hülle. Ich musste nicht lange gucken, ich wusste sofort, worum es ging:


    Zitat

    „Edward Anthony Cullen & Isabella Maria Swan together with their friends and family…“


    Edward Cullen und Bella Swan würden also heiraten. Irgendwie wunderte mich das ja nicht.
    Richtig viel hatten wir mit den Cullens eigentlich nie zu tun gehabt. Aber da wahrscheinlich alle Leute, die irgendwann einmal im Leben
    irgendwas mit den Cullens zu tun gehabt hatten, eingeladen wurden, überraschte mich das irgendwie nicht.
    Kathrine war die Schwester von Tanya, Irina und Kate. Bis zu ihrem Tod hatte sie den Kontakt regelmäßig gepflegt. Mindestens einmal im Monat haben wir den langen Weg nach Alaska auf uns genommen, um sie zu besuchen.
    Es war einfach einmal eine schöne Abwechslung vom Alltagsleben.
    Doch eine Sache machte mich stutzig. Auf der Vorderseite war der Brief nur an mich adressiert. Jedoch stand als Verabschiedung Nathan & Kathrine. Wussten die Cullens also nicht, dass Kathrine tot war?
    Das Problem an der Sache war, dass Tanya, Irina und Kate nicht wirklich oft bei den Cullens zu Besuch waren. Deswegen konnte ich mir vorstellen, dass die Cullens noch gar nichts von dem Tod Kathrines wussten.
    Allein schon deswegen nicht, da bald eine Hochzeit anstände und das war bei Vampiren, die einen Menschen heiraten ja nicht häufig der Fall.
    Neben der genauen Adresse und ein paar tollen Fotos, die Edward und Bella gemacht hatten, war auch das Datum ihrer Hochzeit angegeben. Übernächste Woche schon?!
    Wenigstens noch genug Zeit für den Familienausflug, der dieses Wochenende geplant war. Während ich das Mittagessen kochte überlegte ich, was ich denn bei der Hochzeit anziehen würde.
    Vielleicht meinen Smoking, den ich noch von meiner Hochzeit hatte. Obwohl, nein, ich will dem Bräutigam ja keine Konkurrenz machen.
    Ich musste wir wohl einen Neuen kaufen. Ich rührte noch einmal die Gulaschsuppe um und schon rief ich Collin und Sammy zum Essen.
    Als wir so am Essenstisch saßen, hatten wir immer noch eine Tradition. Vielleicht kennt man das ja, dass jeder einen festen Platz am Tisch hat. Ich saß damals neben Kathrine, vor mir saß Sammy und vor Kathrine saß immer Collin. Wir deckten jetzt nach dem Tod den Tisch immer noch für vier. Auf jedem Platz das gleiche Gedeck mit dem gleichen Besteck. Jetzt waren wir nur noch zu dritt. Wir saßen vor uns hin und aßen unsere Gulaschsuppe.
    Die Stimmung war mal wieder auf den Nullpunkt. Ich sah den beiden an, dass sie traurig waren. Vielleicht sollte ich das Gedeck einfach abräumen? Alte Familientraditionen
    fand ich eh Blödsinn.
    Um die Stimmung aufzulockern erzählte ich von meiner Idee, für dieses lange Wochenende nach Seattle zu Markus zu fahren. Dann passierte etwas, mit dem ich nicht gerechnet hatte.
    Sammy’s Augen fingen auf einmal förmlich an zu funkeln. Er war hellauf begeistert. Auch Collin fand die Idee super. Das machte mich froh.
    „Das ist ja super. Endlich mal wieder zu Markus“, sagte Collin mit einer Stimme, wie ich sie in den letzten drei Monaten nicht mehr gehört hatte. Sammy fragte mich dann noch, ob wir auch wieder Angeln gehen würden. Denn Markus ist leidenschaftlicher Angler. Er hatte einen kleinen See vor seiner Haustür. Wenn die beiden lieb waren, durften sie immer auf den See mitfahren.
    Die beiden liebten das einfach. Raus zu fahren, um zu Angeln. Das Familienglück war dann perfekt, wenn auch noch Kathrine
    mitgekommen war.
    Nun kam etwas, was ich als Vater der beiden doch schon lange vermisst hatte, Sammy und Collin kamen zu mir und umarmten mich. Mit so einer tollen Reaktion hatte ich wirklich nicht gerechnet. Vielleicht ist das ja jetzt ein Schritt in eine bessere Zukunft.
    Der Rest des Tages verlief eigentlich so wie immer. Ich räumte das Geschirr ab, rief kurz Markus an und klärte alles ab und freute mich schon, direkt morgen loszufahren.


    Es wurde Abend. Doch die Kämpfer waren auf dem großen Schlachtfeld noch nicht müde. Überall in allen Richtungen strömten sie aus und kämpften bis zum bitteren Ende.
    Darunter auch Kathrine und Ich. Unsere Kinder hatten wir in Sicherheit gebracht. Okay in Sicherheit waren sie eigentlich nicht, aber in diesem Kampf waren sowieso alle auf sich konzentriert und sie würden nicht auffallen, da sie nicht in Sichtweite waren.
    Je länger der Kampf dauerte umso schlechter sah es für uns aus. Immer mehr Feinde kamen aus dem Gebüschen in Form von Neugeborenen. Wir konnten sie nicht mehr lange aufhalten.
    Nach weiteren 30 Minuten beschlossen wir dann uns zurück zu ziehen. Es hatte einfach keinen Sinn mehr. Sie waren in der Überzahl.
    Ich rannte durch das gesamte Schlachtfeld in der Gestalt meines Wolfes und befahl den Rückzug.
    Alle Überlebenden kamen zurück, nur Kathrine war weit und breit nicht zu entdecken. war noch mit einem Neugeborenen beschäftigt. Ich wollte ihr gerade zu Hilfe eilen, da sah ich es. Ich konnte dazu einfach nur noch es sagen.
    Ob es männlich oder weiblich war konnte ich nicht sagen. Ich wusste aber sofort, dass es ein Vampir war. Doch bei weitem kein normaler Vampir. Ihn begab so eine mystisches Aura, die unglaublich war.
    Er rannte von hinten auf Kathrine zu. Ich wollte ihr noch Bescheid sagen, doch im gleichen Moment rannten auch Sammy und Collin raus, weil sie durch das kleine Fenster im Holzhaus, was etwas abseits vom Schlachtfeld stand, den Vampir gesehen hatten.
    Da ging alles ganz schnell. Der Vampir riss Kathrine den Kopf ab und zerstückelte sie. Da lag auch schon ihr Kopf im Grass. Sammy und Collin schienen und rannten zu ihr, oder was davon noch übrig geblieben ist.
    Sofort hielt sie Kate auf, bevor sie noch weites sahen, denn das was dort im Gras lag, sollten Kinderaugen nicht sehen. Kate hielt die beiden auf, und ich, ich sah nur noch meine Kate, wie sie da lag.
    Ich traute mich nicht den Vampir anzusprechen. Er hatte unglaubliche Kräfte. Doch Angst, Angst hatte ich. Es waren bestimmt nur ein paar Minuten vergangen, doch schon zündete der Vampir sie auch noch an.
    Dass die tot war, war wohl klar.


    [Blockierte Grafik: http://s14.directupload.net/images/120401/onw2ghum.jpg

    "Because I don't want you forgetting how different our circumstance are.
    If you die, and I live, there's no life for me at all back in District 12. You're my whole life."


    Peeta Mellark. The boy with the bread. ♥