Der Menschen dunkle Seele

  • Jeder versteckt etwas tief in seiner Seele.
    Etwas dass niemand wissen soll, was nur für ihn alleine bestimmt ist.
    Ob es eine schreckliche Vergangenheit ist oder eine Fantasie die man insgeheim ausleben möchte.
    Die Frage ist nur, ob dieses Geheimnis wirklich das Licht der Welt erblicken sollte...


    Vorwort
    Zuerst einmal begrüße ich jeden der sich Zeit nimmt meine FF durchzulesen und ich hoffe sie gefällt vielleicht auch. Ich schreibe schon seit langer Zeit, aber im FF Bereich bin ich wohl eher ein Neuling, jedoch habe ich mir es nicht nehmen lassen, auch mal meiner Fantasie in Richtung Pokémon freien Lauf zu lassen. Ich finde es interessant Pokémon von einer eher realistischeren Seite zu betrachten und so wird dann auch meine FF aussehen. Es werden früher oder später ein paar Elemente in der Geschichte geben, die es in der Serie und/oder den Spielen so nicht gibt. Jedoch bemühe ich mich das eigentliche Feeling von Pokémon beizubehalten.



    Klappentext
    Joel ist eigentlich ein Junge wie jeder andere in seinem Alter, er ist stur, oft faul und wohnt im Haus seiner Eltern, denen er oft mit ihrer Pokémonzucht hilft. Wäre da nicht seine Vergangenheit. Jetzt mag es wohl so aussehen, als ob er schon immer der verschlossene und überaus ruhige Typ gewesen wäre, der nie das Haus verlässt, doch war damals vieles anders. Er war stolzer Ranger und half anderen gerne, doch dieser eine Tag hatte sein Leben komplett verändert. So oft er auch versucht seiner Vergangenheit aus dem Weg zu gehen, irgendwann kommt der Tag an der er nicht mehr davor fliehen kann. Und dieser Tag ist schon bald, denn durch eine immer ernstzunehmendere Katastrophe in Johto, wird Joel gezwungen, sich im Angesicht eines Wahnsinnigen seiner Vergangenheit zu stellen. Ob Joel es schaffen wird seinen inneren Schatten zu überspringen und als einziger die bevorstehende Katastrophe in den Griff zu bekommen oder ob er weiter in seiner Vergangenheit lebt und sie bedauert, weiß nicht einmal er selbst.



    Idee
    Die FF hatte ich eigentlich schon vor ca.2-3 Jahren angefangen, doch nach einem halben Jahr hatte ich erstmal so viel zu tun, dass diese kleine FF ganz einfach untergegangen ist. Doch jetzt stehen die Ferien vor der Tür und die Kreativität war mir wieder gnädig und so habe ich wieder angefangen an ihr weiter zu schreiben. Die Idee dazu kam mir damals durch ein RPG Forum, da ich in dieser Zeit sehr aktiv in dessen Pokémon RPG war, zudem habe ich viele Leute kennen gelernt die ebenfalls Geschichten geschrieben haben und mich sehr inspiriert haben.



    Widmung
    Da ich diese Story schon vor ein paar Jahren angefangen hatte und mir damals einige Leute immer mit Kritik und aufmunternden Worten mich dazu bewegt haben weiter zu schreiben, möchte ich ihnen diese Story widmen. Zudem soll es einfach eine Erinnerung an diese Zeit sein. Viele werden wohl hier nicht angemeldet sein, daher wäre es sinnlos Namen zu nennen, doch die wenigen die hier sind, werden sich schon angesprochen fühlen.



    Genre
    Reise …wahrscheinlich auch Action



    Warnung
    Ich bin niemand der sich gerne seiner künstlerischen Freiheit berauben lässt oder ein Blatt vor den Mund nimmt, daher wird es im Verlauf der Geschichte wohl auch schon mal zu Schimpfwörtern kommen. Da diese Story etwas realistischer sein soll, wird auch Gewalt eine Rolle spielen, auch über dem Maße normaler Pokémonkämpfe, so wie man sie im Anime kennt.



    Copyright
    Alle Pokémon sowie die Region und Städte(namen) gehören der Pokémon Company. Lediglich neu erfundene Charaktere und die Story selbst sind meinem Kopf entsprungen.



    Sonstiges
    Da ich meist nach Gefühl schreibe und öfters selber nicht mal weiß wie ich die Story enden lasse, kann es sein, dass ich die Warnung hochschrauben muss. Zudem mag ich es eigentlich gar nicht die Personen in meiner Geschichte so genau zu beschreiben, daher werde ich vor allem bei den Nebencharakteren nicht viel schreiben, da ein paar sowieso nur kurz auftauchen werden.
    Und ehe ich es vergesse… ich bin eine totale Niete im Überschriften finden, es war schon hart genug überhaupt etwas zustande zu bekommen. Also nehmt mir es nicht übel, wenn sie nicht ganz so passend ist. Zudem wtf are 'Kapitel'? Niemals von ihnen gehört, niemals benutzt. Ich werd mich auch nicht bemühen sowas hinein zu bauen, ich setze einen Schnitt wo es mir passend erscheint, also wird es keine Kapitel geben. Aber man könnte sie ja trotzdem so nennen...


    (Bisherige) Charaktere
    [tabmenu]
    [tab='Hauptcharaktere']
    [subtab='Joel']
    Name: Joel
    Alter: 19
    Aussehen: Joel ist ca. 1,80cm groß. Sein Körperbau ist zwar eher schlank, jedoch sieht seine Figur doch athletisch aus. Seine Haut hat einen hellen, aber gesunden Ton. Seine Haare sind dunkelbraun bis schwarz und eher kurz. Hinten stehen sie mithilfe von Gel wie Stacheln ab, an den Seiten sind sie kurz und etwas gestuft und sein Pony, welches ihm fast bis an die Augen reicht, trägt er zur linken Seite und nach vorn. Meistens sehen seine Haare jedoch etwas durcheinander aus. Seine Augen sind braun, mit einem leichten Grün Ton. Er trägt eine schwarze Kaputzenjacke und ein dunkelblaues fast schwarzes T-Shirt darunter. Seine Hose ist ebenfalls schwarz und reicht ihm bis über die Knie, nur bei genauerem hinsehen sieht man etwas hellere Streifen, die wie ein Karomuster angeordnet sind. Zudem trägt er einen dunklen Gürtel, an dem man unter anderem auch Pokébälle anhängen kann. Als Schuhe trägt er Sneakers, die schwarz und etwas weiß sind.
    Charakter: Joel zieht sich oft eher zurück, er mag keine Orte an denen viele Menschen sind und erst recht nicht wenn er im Mittelpunkt steht. Still ist er nicht gerade, doch hält er es manchmal für angebrachter einfach den Mund zu halten. Alles in allem sieht er oft eher wie ein düsterer Gesell aus, nur sein Pokémon Damian oder seine Freunde, lassen ihn kurzweilig wieder zu dem werden der er früher einmal war, ein fröhlicher, aufgeweckter und neugieriger Mensch. Joel kann zwar geduldig sein, doch wird er schnell auch mal böse, wenn ihn etwas oder jemand ärgert. Aber um Pokémon kümmert er sich stets liebevoll und mit großer Sorgfalt.
    Pokémon:
    Hundemon (Damian): Erster und engster Partner Joels. Es war schon Joels Partner zu seiner Ranger Zeit. Die beiden haben alles miteinander durchgemacht und sind unzertrennlich.
    Pupitar: Ein Pokémon aus der Zucht seiner Eltern. Es war das erste Pokémon, welches er alleine aufgezogen hat.
    [subtab='Fynn']Name: Fynn
    Alter: 18
    Aussehen: Fynn ist mit 1,70cm nicht gerade der größte Junge in seinem Alter und auch seine Figur sieht sehr dünn, fast schon schlaksig aus. Auch seine Hautfarbe ist sehr hell, dadurch sieht er manchmal etwas kränklich aus. Seine Haare sind hell- fast schon wasserstoffblond, kurz und stehen meist in alle möglichen Richtungen ab. Seine Augen sind hellblau. Im Dienst aber auch manchmal in der Freizeit trägt Fynn seine Ranger Uniform (siehe die Uniform von den Rangern in Ringstadt). Ansonsten hat er meist ein dünnes, türkises Hemd mit Knöpfen an und hellbraune Cargo Hosen. Dazu trägt er weiß-türkise Sneakers.
    Charakter: Fynn ist ein sehr aufgeweckter Junge. Er scheint sich für alles und jeden zu interessieren und liebt es Dinge zu erforschen. Manchmal scheint er schon ein wenig zu aufgeweckt zu sein. Zudem liebt er es sich mit anderen zu unterhalten, wenn er erstmal richtig anfängt, ist es schwer ihn wieder still zu bekommen. Er ist eigentlich immer fröhlich, ein wahrer Optimist, nur zu oft steckt er andere mit seiner guten Laune an. Andererseits kann er aber auch öfters mal ein wahrer Tollpatsch sein, wenn ihm mal wieder zu aufgedreht ist. Aber davon abgesehen ist er immer ein guter und treuer Freund.
    Pokémon:
    Morlord: Fynns Ranger Partner seit ewigen Zeiten.
    [tab='Nebencharaktere']
    [subtab='Joels Mutter']
    Joels Mutter ist eine überaus eifrige Frau, ihr scheint viel Arbeit nicht auszumachen. Siekümmert sich nicht nur jeden Tag um das Haus, sondern übernimmt auch einige Arbeiten in der Zucht.
    Jedoch ist sehr neugierig und hängt sich nicht allzu selten in die Dinge anderer ein.
    [subtab='Joels Vater']
    Vom Aussehen her mag er grob wirken, doch hat Joels Vater großes Feingefühl, wenn es um Pokémon geht. Von ihm hat Joel seine Liebe zu Pokémon. Die Zucht ist sein ganzer Stolz und er wenn es sein muss würde er einfach alles für seine Zöglinge tun. Aber auch sonst hat er das Herz am rechten Fleck und ist eine warmherzige Person.
    [subtab='Monika(Mona)']
    Fynns Tante und auch eine gute Freundin von Joels Eltern. Genau wie Fynn ist auch sie eine Frohnatur und schafft es immer wieder mit ihrer herzlichen Art und ihrem unwiederstehlichen Gebäck ein Lächeln auf die Lippen der Leute zu bringen. In ihrem Leben hat sie sich fast alles selber aufgebaut, es gab zwar mal einen Mann in ihrem Leben, doch diese Beziehung hielt nicht lange an. Trotz ihrem gütigen Wesen, ist Monika eine starke Frau, die sich durchsetzen kann.
    [/tabmenu]

  • Prolog


    Die Sonne schien in voller Pracht und schickte ihre Strahlen durch die Lamellen des Rollladens in Joels Zimmer, die grünen Laubbäume schwankten sanft mit der frühlingshaften Brise und Joel räkelte sich langsam in seinem Bett, geweckt von den hellen Sonnenstrahlen die über sein Gesicht wanderten. Er öffnete langsam seine Augen und streckte sich ausgiebig. Es war einer dieser Tage, an denen einem der Morgen wie ein wunderschöner Traum vorkam. Doch plötzlich fing es an zu beben, erst nur etwas leicht, sodass er seine Augen für das wacklige Bild verantwortlich machte, doch dann wurde er fast aus dem Bett gerüttelt. Einige Sekunden später war es auch schon wieder vorbei und alles lag still. Joel setzte sich auf die Kante seines Bettes, sein erster Blick ging in Richtung Zimmerteppich, der in der Mitte seines geräumigen Dachzimmers im ersten Stock lag. Dieser hatte auch schon bessere Tage gesehen, er war an vielen Stellen ausgefranzt und auch ein paar Flecken die nicht mehr herausgingen tummelten sich auf ihm. Aber das war ihm egal, dieser Teppich war Lieblingsstück und Schlafplatz seines besten Freundes, einem Hundemon.
    „Alles klar bei dir, Damian?“ Das etwas erschrockene Pokémon schaute sich erst verdutzt um, doch dann fing es mit seinem Pfeilartigen Schwanz an zu wedeln und bellte fröhlich. „Dann ist ja alles in Ordnung.“ Er lächelte und streichelte den Kopf seines Pokémon.
    Von unten schallte die Stimme seiner Mutter: „Ist bei euch oben alles okay?“
    „Ja, alles gut. Nichts kaputt gegangen.“ Er stand auf und suchte seine Kleidung zusammen.
    „Dann komm runter, ich habe Frühstück gemacht.“ Rief seine Mutter erneut nach oben.



    Ist etwas kurz ausgefallen, da ich eigentlich keine Schnitte setze.

  • Da der Prolog wahrscheinlich auch zu kurz war, um sich etwas vorstellen zu können, hier ist der 'erste Teil'. ^^



    Unten duftete es wie fast jeden Morgen nach frischen Pancakes und Kaffee. „Das war ja eine ganz schöne Überraschung eben, wegen diesem blöden Beben sind mir die Eier aus der Hand gefallen…Was für eine Schweinerei.“Sichtlich verärgert packte sie ihren nassen Putzlappen auf den Tisch und wischte das flüssige Eiweiß- und gelb weg. „Ist bei euch oben alles heil geblieben?“
    „Ja, alles bestens. Habe nur einen leichten Schreck.“ Sagte Joel und stopfte sich den Mund gierig mit Pancakes und Sirup voll. „Was hast du für heute geplant, mein Junge? Willst du schon wieder den ganzen Tag oben in deinem Zimmer hocken? Du solltest wirklich mal wieder hinaus gehen, an die frische Luft. Du kannst dich nicht ewig dort oben verkriechen, trainiere Damian doch wieder mal ein bisschen, er spielt doch so gerne.“
    „Mal sehen, vielleicht helfe ich auch Dad bei der Arbeit. Wo ist er denn eigentlich? Ist er schon weg?“ Er schlang die letzten Stücke seines, in Sirup ertränkten, Pancakes hinunter und stand auf.
    „Ja, er ist heute schon früher los. Ich glaube er wollte ein Pokémon Junges wegbringen. Unser Arkani hatte doch letztens erst so viele Junge bekommen. Beeil dich, dann triffst du ihn vielleicht noch auf der Route nach Rosalia City.“ Sie packte ein paar Sachen in eine braune Papiertüte und schob sie über die Theke. „Und wenn du schon dabei bist, dann kannst du ihm gleich auch sein Frühstück bringen. Er hatte es mal wieder ziemlich eilig.“
    „Ich glaube nicht das ich ihn noch einhole, aber meinetwegen.“ Schon jetzt sichtlich erschöpft von der Rennerei die ihm bevorstand, nahm er die Tüte und ging die Treppe in sein Zimmer hoch, um seine Sachen zu packen. Er schnappte sich seinen Gürtel an dem nur ein einziger Pokéball in einer der Halterung steckte und schnallte ihn um seine Shorts. Er nahm den Rucksack der auf seinem Schreibtisch stand und packte die braune Papiertüte ein. „Los geht´s, Damian.“


    Draußen schien die Sonne jetzt noch etwas stärker, sie hatte schon fast den höchsten Punkt am Zenit erreicht, dennoch war es angenehm kühl durch den leichten Wind, der immer wieder aufkam. Joel öffnete das hölzerne Gartentor und holte sich eine leere Flasche die neben dem Haus stand. Er füllte sie mithilfe des Gartenschlauches mit Wasser und packte eine kleine Metallschale mit ein. „Damit wir auch nicht verdursten, pack ich uns lieber etwas ein.“ Er schloss das Gartentor hinter sich und machte sich mit Damian auf in Richtung Rosalia City.


    Die Sonne lies auf der kleinen Route zwischen Joels Heimatort und dem nächsten Dorf,
    die Bäume und das Gras in einem schon etwas goldenen Licht erstrahlen. Es war eigentlich ein wunderschöner Tag, würde es mit der Zeit nicht nur so schrecklich warm werden, auch der leichte Wind half den beiden nun nichts mehr. „Es ist ganz schön heiß geworden, das gibt’s doch gar nicht.“ Joel wischte sich ein wenig Schweiß von der Stirn. Auch sein Hundemon hatte angefangen zu hecheln. „Halt noch ein wenig durch Damian, wir sind schon fast in Rosalia City.“ Nach ein paar Minuten konnten sie endlich das rote Dach des Pokémon Centers erkennen. Jedoch bemerkten sie nicht das schlafende Wiesor im Gras, auf dessen Schwanz Joel trat. Mit einem grellenden Ruf schreckte das Wiesor auf und stellte sich auf den Schwanz vor Joel und Damian. “Oh je…Es tut mir wirklich leid, ich habe dich nicht gesehen.“ Etwas erschrocken trat Joel einen Schritt zurück, jedoch schien das wilde Wiesor von Joels Worten nicht besänftigt. Ruckartig kam es auf Joel zu und tackelte ihn mit voller Kraft. „Hey!“ Joel fiel von dieser überraschenden Attacke zu Boden und Damian stellte sich blitzschnell vor ihn und bellte. Ohne dass Joel etwas sagte, griff Damian das Wiesor an und tackelte es zurück. Er rappelte sich wieder auf und klopfte sich den Staub von den Klamotten. Da das Wiesor keine Anstalten machte sich zu bewegen, musste Joel kämpfen. „Damian, tackle es zu Boden!“ Damian rannte auf das Wiesor zu und tackelte es mit voller Wucht. Dieses fiel von seinem Schwanz und lag auf dem Boden. Nachdem es sich wieder aufgestellt hatte, ergriff es die Flucht. „Da passt man einmal nicht auf…“ Immer noch etwas erschrocken machten sich beide auf zum Pokémon Center.


    Im Pokémon Center herrschte reger Betrieb, nicht nur Pokémon Trainer huschten hier herum, auch das Beben heute Morgen hatte wohl einiges durcheinander gebracht. Erschöpft vom Laufen und der zunehmenden Hitze, setzte sich Joel auf eine der Banken der Eingangshalle und holte die mitgenommene Wasserflasche und die kleine Metallschale aus dem Rucksack. „So Damian,
    jetzt kriegst du erst mal was zu trinken.“ Er schraubte die Flasche auf und füllte Wasser in die Schale. Schon fast am verdursten trank Damian das Wasser, sodass es nur so um die Schale herum spritzte.
    Auch Joel trank gierig aus der Wasserflasche bis sie leer war. „Wenn ich hier einen Wasserhahn gefunden habe, was bei Gott nicht sehr schwer sein sollte, geht es weiter.“ Sagte er zu Damian, packte seine Sachen wieder ein und lief mit der Wasserflasche in der Hand durch das überfüllte Center. Er hielt Ausschau nach der Toilette, als ihn auf ein Mal jemand rammte. „Hey, passen sie doch auf!“ Er schaute auf und sah, dass sein Vater vor ihm stand. „Dad, du bist immer noch hier? Wir waren wohl schneller als wir gedacht haben...“ Joels Vater schaute ihn etwas durcheinander an.
    „Ich wäre schon längst in Dukatia City, hätte uns nicht diese plötzliche Hitze einen Strich durch die Rechnung gemacht.“ Hinter seinem Vater sprang plötzlich ein Arkani an ihm hoch, sodass er fast rückwärts auf den Boden gefallen wäre. „Hey meine Süße, ich bin auch froh dich zu sehen.“
    Er wuschelte dem Arkani durch seine zottelige Mähne, wobei es fröhlich zu bellen begann.
    „Wir werden wohl auch noch eine Weile hier bleiben, dem Jungen bekommt die Hitze gar nicht gut. Ich werde es hier wohl zur Untersuchung kurz abgeben müssen.“ Neugierig kam Joel näher heran, um das kleine Fukano auf dem Arm seines Vaters zu bewundern. Er streichelte es kurz, besinnte sich dann aber wieder auf seine eigentlichen Absichten. „Achso, Mom hat mir dein Lunch Paket mitgegeben.“ Er holte seinen Rucksack hervor und holte die Tüte heraus. „Was würde ich nur ohne dich tun mein Junge?“
    „Jeden Mittag kurz vor dem Hungertod stehen?“ Sagte Joel lachend und packte seinen Rucksack wieder auf den Rücken. „Wohl war, aber ich denke frische Luft tut dir gut. Du bist immer hin schon seit Wochen nicht mehr draußen gewesen, du solltest die Sache langsam ein Mal vergessen. Es…“
    Weiter kam er nicht als Joel ihm ins Wort fiel. „Hör auf! Bitte fang nicht damit an, das ist weder der richtige Ort, noch will ich etwas davon hören.“
    Seine Gesichtszüge hatten sich etwas verhärtet und er hielt nun wieder Ausschau nach einer Toilette.
    „Wenn du nichts dagegen hast, würde ich dann meine Flasche hier auffüllen und wieder nach Hause laufen.“ Er drehte sich um und lief in Richtung der Toiletten die er eben erblickt hatte.
    „Warte kurz, ich habe eben Fynn getroffen. Er fragte nach dir, es schien wohl wichtig zu sein. Geh ihn doch mal besuchen, er ist zurzeit in Viola City und besucht seine Tante.“
    Fynn? ...Was zur Hölle treibt er hier? Ich habe ihn seit Fiore nicht mehr gesehen. Joels Blick erstarrte auf dem Schild für die Männertoilette. „Ist gut, ich werde ihn besuchen.“ Er löste seinen Blick wieder und ging in die Toilette. Als er eintrat war trotz des Andrangs im Center niemand hier. Sein Hundemon wimmerte etwas und schaute ihn mitleidig an. Er drehte sich um und beugte sich hinunter zu seinem Pokémon. „Ist schon okay kleiner, um mich brauchst du dir keine Sorgen zu machen. Das weißt du doch.“ Immer noch etwas bedrückt schaute es Joel an. Dieser nahm die Wasserflasche, hielt sie unter den Wasserhahn und füllte sie bis zum Rand. „Wir werden es brauchen, glaub mir.“ Sagte er und verließ die Toilette wieder. Im Center hatte sich die Lage wieder etwas beruhigt, das Gedränge am Schalter war verschwunden und nur eine kleine Schlange Menschen reihte sich davor. Gerade als Joel hinaus gehen wollte, erschütterte ein weiteres Beben das Center. Es war stärker als das heute Morgen und Joel musste sich auf den Boden knien um nicht umgeworfen zu werden. Auch sein Hundemon war inzwischen auf seinem Hinterteil gelandet. Für einige Minuten konnte Joel durch das Beben nicht ein Mal mehr die Umrisse seines Pokémon richtig erkennen. Einige Leute gerieten in Panik und erfüllten das Center mit schreien, andere versuchten immer noch zu stehen, wurden dann aber schließlich doch vom Beben zum Boden gerüttelt. Er hatte ein mulmiges Gefühl in der Magenrube, doch kurze Zeit später ließ das Beben langsam wieder nach und Joel konnte ausatmen. Er schaute sich um, viele gebrechliche Sachen, wie Blumenvasen oder andere Dekoration lagen auf dem Boden verstreut. Andere wiederum hatten ihre Pokébälle fallen lassen, welche munter auf dem Boden herum kullerten. Auch hinter dem Schalter war einiges durcheinander gekommen, nun begannen alle wie wild Pokémon aus ihren Bällen zu lassen, da keiner mehr so recht wusste welcher Ball ihnen gehörte. Joel schaute an sich hinunter. An seinem Gürtel hing zum Glück noch sein Pokéball. Auch seine dunkelbraunen, gestuften Haare, hatten durch das viele Gel den Angriff überlebt. „Komm Damian, lass uns lieber gehen. Da können wir ihnen eh nicht helfen.“ Er trat aus dem Center und blickte zum ersten Mal richtig auf Rosalia City. Außer ein paar zerstörten Blumenkästen und herumliegenden Sachen, hatte sich nicht viel getan bei diesem Beben.

  • Hallo Devils Dog.
    Der interessante Titel hat mich hierhergeführt und nachdem nun etwas mehr Text zum Bewerten online ist, nehme ich mir einmal mit Verlaub das Recht der ersten Kritik. Ich hoffe, sie kann dir auch helfen.


    Titel und Startpost
    Menschen und Dunkelheit, wie überaus ... einfallsreich. Glücklicherweise hast du diese Kombination noch mit dem Plural versehen. Das heißt, hier wird nicht nur ein bestimmter Mensch angesprochen, sondern mehrere noch unbekannte und genau diese Komponente macht den Titel erst so spannend und regt zum Lesen an, wovon die Geschichte handeln könnte. Ein guter Effekt, der mir persönlich gefällt.


    Den Spruch am Anfang des Startposts mag ich und er erinnert mich in gewisser Hinsicht an den Prolog aus xxxHolic, da er einen relativ ähnlichen Stil aufweist. Nichtsdestotrotz regt er bereits hier zum Nachdenken an, welche Geheimnisse im tiefsten Inneren versteckt sind. Ansonsten präsentiert sich dein Startpost recht schlicht, allerdings gefällt mir das hier durch die dezenten Farben und einer ausreichenden Menge an Text sehr gut. Die Charaktersteckbriefe zeigen sich auch sehr ausführlich und man merkt, dass du von deinem Handwerk Ahnung hast. So gesehen könntest du noch (auch wenn du keine Kapitel an sich verwendest) eine Verlinkung für die veröffentlichten Parts im Startpost erstellen, wenn du möchtest, um schnelleren Zugriff bereitzustellen. Bis hierhin ist der erste Eindruck aber ein sehr guter und ich bin schon sehr auf die eigentliche Geschichte gespannt.


    Geschichte
    Nun gut. Bereits mit den ersten Worten fühlt man sich Hand in Hand gehend mit deinem Schreibstil, der wunderbar beschreibt und Wörter flüssig aneinandereiht. Und so harmonisch es auch beginnt, umso schneller schlägt die friedliche Szene in eine Gefahrensituation um, wobei diese relativ friedlich bleibt und ich mich frage, weswegen sich Joel nicht einmal fürchtet, dass bei dem Gerüttel noch etwas passieren könnte. Für das Beben hat er sich, sofern es nicht das erste war, definitiv zu ruhig verhalten und hier hätte trotz allem noch die Panik etwas mehr hervortreten können. Angesichts der Reaktion seiner Mutter scheint das aber schon beinahe zum Normalfall geworden zu sein, da auch sie sich erstaunlich ruhig zu dieser Begebenheit äußert. Übrigens könntest du für eine bessere Übersicht der Dialoge Zeilenumbrüche bei Rednerwechseln einfügen, falls dir das zusagen sollte.
    Insgesamt gehst du auf viele Eindrücke der Natur und auch auf deren Darstellung und Auswirkungen ein, was zumindest dem Bild, das man sich von deiner Welt vorzustellen versucht, eine klarere Note gibt. Visuell scheinen die leicht golden leuchtenden Bäume zu leben, was der Atmosphäre gut tut. Und auch hier zeigt sich ein schneller Umschwung zu einem Kampf mit einem wilden Pokémon, einem Wiesor also. Wobei zu beachten ist, dass in der Eile viele Details verloren gegangen sind und es im Endeffekt nur eine simple Hau-Drauf-Runde war, in der jeder den anderen getackelt hat und man nicht wusste, ob die Pokémon noch irgendwelche zusätzlichen Bewegungen gemacht haben, um sich z. B. abzurollen oder versuchten, abzuwehren. Vielleicht magst du dich beim nächsten Mal, wenn ein Kampf ansteht, daran versuchen, in der Hinsicht ausführlicher zu werden und die Attacken und Bewegungen näher zu beschreiben.
    So trifft Joel im Pokémon Center also seinen Vater mitsamt des in der Früh erwähnten jungen Fukanos. Schade eigentlich, dass dieses eher passiv am Geschehen beteiligt ist, denn hier hätte sich eine wahrhaft niedliche Szene abspielen können, in der der kleine Hund gekrault wird und er das mit leichtem Winseln genießt, aber ich schweife zu sehr ab. Zumindest wird schon auf Joels bereits im Klappentext erwähnte schreckliche Vergangenheit hingewiesen, wobei man noch immer nicht weiß, worum es eigentlich geht. Da hast du kurzzeitig einen Höhepunkt geschafft, der danach aber schnell wieder abgeflacht ist. Das Erdbeben gegen Ende dieses Parts hingegen hat bessere Wirkung gezeigt als das aus dem ersten Part, zumal du hier auch auf die angsterfüllten Menschen im Center eingegangen bist. Das Chaos hätte aber gerne noch einen Tick größer sein dürfen. Joels Charakter zeigt sich durch seinen schnellen Aufbruch, dass er nicht wirklich an der Gesellschaft anderer Leute oder am Helfen an sich interessiert zu sein scheint, was ihn zumindest von sonstigen stereotypischen Helden etwas hervorhebt.
    Nun ja, dann bin ich hier so weit fertig. Vielleicht liest man sich ja einmal wieder.



    ~蛇

  • Vielen Dank erst mal, dass du dir die Zeit genommen hast eine ausführliche Kritik zu schreiben. In der Tat hilft sie mir weiter, bis jetzt hatte ich nie wirklich einen Vergleich dazu gehabt, wie meine Geschichten auf andere wirken, da niemand so Recht Kritik geäußert hat oder wollte. Zu aller erst wollte ich sagen, dass ich eigentlich immer Zeilenumbrüche bei Dialogen benutze, jedoch scheinen sie, wenn ich den Text von Word rüber hole, zu verrutschen. Darauf werde ich mal in Zukunft achten. Auch auf die anderen Kritikpunkte werde ich versuchen einzugehen, ich lasse mich manchmal leicht hetzen oder will schneller voran kommen weil mir etwas Gutes einfällt, da fallen manche Details oder Situationen etwas flach aus. Auch in Kampfszenen bin ich nicht wirklich bewandert, also danke, dass du mir ein paar Punkte gegeben hast, über die man dabei schreiben könnte. Auch die unten genannten Sätze bzw. Wörter, habe ich bereits korrigiert.
    Da bleibt mir nur zu sagen, ich hoffe dass du mir bei neuen 'Kapiteln' wieder mal deine Meinung dazugibst. ^^

  • Und noch ein Abschnitt, um die Sache am Laufen zu halten. ^^



    Als er in Richtung Viola City aufbrach, dachte er, dass er eigentlich gemeinsam mit seinem Vater hätte gehen können, jedoch würde dies nur in einer Diskussion enden über etwas, was Joel nicht gerne besprach. Zudem würde die Untersuchung dank des Erdbebens, wohl noch einige Zeit dauern. Also schüttelte er diesen Gedanken ab und beobachtete stattdessen sein Hundemon. Dieses tobte sich inzwischen auf der weiten Wiese aus. Es hatte tatsächlich in den letzten Wochen nicht viel Auslauf bekommen, nicht dass Joel es gezwungen hätte mit ihm in seinem staubigen Dachboden Zimmer zu sitzen, nein, es war freiwillig an seiner Seite geblieben. Er musste lächeln, als er daran dachte wie er Damian kennen gelernt hatte. Auch wenn ein paar Einzelheiten schon aus seinem Gedächtnis geflohen waren, würde er diesen Tag nie vergessen.


    Er war damals erst seit ein paar Wochen in Ringstadt, und gerade auf Patrouille im Hafen, als er dieses pechschwarze, athletische Pokémon sah. Wie ein Blitz rannte es an ihm vorbei, gefolgt von einem kleinen Plusle welches ihm unaufhörlich Stromschläge verpasste. Er wollte dem Hundemon helfen, jedoch kamen ihm auf einmal zwei Personen zuvor. Welch eine Idiotin, das Mädchen versuchte vergeblich das arme Hundemon zu fangen, doch als dieses aus Wut schließlich Feuer zu spucken begann, übernahm der Commander. Anscheinend war sie wohl ein Neuling. Joel beobachtete das Treiben aus einigen Metern Abstand, bis das Mädchen nach einer halben Ewigkeit es endlich ein Mal schaffte das kleine Plusle zu fangen. Als er sich umdrehen wollte, stoß plötzlich das angeblich wilde Hundemon gegen ihn.
    Es schaute ihn mit ein klein wenig Angst in seinen Augen an. Joel bückte sich und hielt dem verstörten Pokémon die Hand entgegen. Dieses schnupperte kurz daran und setzte sich dann vor Joel. „Du armes Ding, hätten dich die zwei doch bloß in Ruhe gelassen und sich mal um dieses Plusle gekümmert.“ Joel lag durch die Zucht seiner Eltern Pokémon sehr am Herzen und es kränkte ihn, eines in einer derartig verstörten Verfassung zu sehen. Er streichelte dem Hundemon über seinen gehörnten Kopf und schaute dann nach, ob es irgendwelche Verletzungen hatte. Das Hundemon zuckte leicht, als Joel es berührte, dennoch ließ es sich brav untersuchen. Es spürte, dass Joel ihm nichts tun würde. Jedoch außer leichten Spasmen durch die vielen Stromschläge, schien ihm nichts zu fehlen. Er holte ein paar Kekse die ihm seine Mom zugeschickt hatte aus seiner kleinen Tasche, die er um sein Bein geschnallt hatte und hielt sie dem Hundemon hin. Dieses zögerte erst, fraß jedoch dann sämtliche Kekse die er dabei hatte. Er wollte wieder auf Patrouille gehen, jedoch folgte ihm das Hundemon auf Schritt und Tritt. So entschied er nach einiger Zeit, als Damian selbst vor der Basis immer auf ihn wartete, ihm zu seinem Partner zu machen. Seit diesem Tag gab es nicht einen Moment, an dem Damian freiwillig Joels Seite verlies. Joel merkte gar nicht, dass er während seinen kleinen Flashbacks fast ununterbrochen in Richtung Sonne starrte, so wurde ihm nun kurz schwarz vor Augen und er musste innehalten. Nach ein paar Minuten, in denen er nur grünes und blaues Flackern sehen konnte, lief er schließlich weiter und schaute sich um. Er war gerade an einem kleinen See vorbeigelaufen, also musste Viola City nur noch einen Katzensprung entfernt sein. Plötzlich bemerkte er ein leichtes Brennen in seiner Nackengegend, und auch unter seiner etwas großen, schwarzen Kaputzenjacke sammelte sich schon etwas Schweiß auf seinem Rücken. Es war inzwischen schon wieder unerträglich heiß geworden, in letzter Zeit spielte das Wetter ziemlich verrückt, er fragte sich ob dies wohl in der ganzen Region so war. Doch hätte das Fernsehen dann sicherlich schon längst etwas darüber berichtet. Er seufzte und zog dann am metallischen Reisverschluss um seine Jacke zu öffnen. Nachdem er sie ausgezogen hatte, band er sich die Jacke um seine Hüften.
    Für einen kurzen Moment kam ihm die seltsame Frage, ob dies wohl schwul aussehen würde. Als er Viola City am Horizont schon erkennen konnte, stellte sich ihm ein kleiner Junge in den Weg. Er war sehr sommerlich gekleidet, mit Kärcher und Box in der Hand. „Hey du, kämpf gegen mich!“ Brüllte der Junge Joel plötzlich entgegen. Joel legte die Stirn in Falten und lief dann weiter. „Ich habe gerade wirklich keine Zeit, geh fangen spielen oder sowas.“ Doch der Junge stellte sich wieder vor Joel.
    „So leicht kommst du mir nicht davon, kämpf gegen meine Armee!“
    Joel seufzte und pfiff dann, um Damian herzuholen. „Na gut, aber mach es kurz. Das heißt, höchstens zwei Pokémon.“ Der Junge kicherte und warf dann seinen Pokéball in die Luft. Dieser öffnete sich mit einem klickenden Geräusch und ein Raupy kam zum Vorschein. Joel zog eine Augenbraue hoch. „Das ist nicht dein Ernst… Willst du mich verarschen?“ Jedoch antwortete der Junge ihm nicht. „Los Raupy, Fadenschuß!“ Das kleine Pokémon tat wie ihm befohlen und spie einen klebrigen, weißen Faden aus seiner Mundöffnung. „Damian, tu…was immer dir vorschwebt. Nur mach es schnell.“ Sagte Joel sichtlich genervt. Das allein schon physikalisch viel größere Pokémon wich dem Faden zur Seite aus und rannte dann auf das Raupy zu, um es schließlich mit seinen Hörnern hochzunehmen und durch die Luft zu schmeißen. Das Raupy stieß einen kleinen Schrei aus, während es durch die Luft gewirbelt wurde und landete dann unsanft vor den Füßen seines Trainers. „Etwas gemein, aber wer nicht hören will...“ Sagte Joel und legte den Kopf etwas zur Seite. Der Junge schien nicht allzu überrascht zu sein und schmiss sogleich einen anderen Pokéball vor sich. Joel hatte nicht wirklich damit gerechnet, dass sein Gegner ein viel stärkeres Pokémon besitzen würde, jedoch schlug er sich aus Reflex die Hand vor sein Gesicht, als erneut ein Raupy auf dem Kampffeld stand. Noch bevor sein Trainer ein Wort aussprach nahm Damian Anlauf, drehte sich um und peitschte seine lange Rute gegen die Seite des Raupys, sodass es gegen einen nahegelegenen Baumstamm geschleudert wurde. Joel schaute kurz zu dem kampfunfähigen Pokémon und lief dann am Jungen vorbei. „Du entschuldigst mich dann, ich habe immer noch etwas zu erledigen.“


    Als Joel endlich Viola City erreichte, war es inzwischen noch heißer geworden. Wäre es Hochsommer würde er sich nicht wundern, doch in Anbetracht dessen, dass es erst Frühling war, war dieses Wetter doch schon sehr merkwürdig. Während er in Viola herumlief und sich etwas umschaute, versuchte er sich zu erinnern wo Fynns Tante wohnte. Es waren bestimmt schon 2 Jahre her gewesen seit dem er das letzte Mal dort gewesen war und überhaupt hatte er Fynn selbst schon seit mindestens einem halben Jahr, wenn nicht mehr, weder gesehen noch mit ihm gesprochen. Er kam am Pokémon Center vorbei, erhaschte einen kurzen Blick auf den Knofensa Turm und ging an der Arena der Stadt vorbei. Er war eigentlich nie ein Trainer gewesen, denn schon als kleines Kind wollte er immer ein Ranger werden, doch seit diesem einem Tag hatte er aufgehört einer zu sein und würde es auch nie mehr werden. Er war von Fiore wieder in seinen Heimatort gereist und hatte angefangen bei der Zucht seiner Eltern zu helfen, was auch zur Folge hatte diverse Pokémon zu trainieren. Er lachte sich selber aus für den Gedanken vielleicht ein Mal selber die Jagd nach den acht Orden zu beginnen. Ein sinnloser Spaß wie er fand, denn was brachten ihm diese Orden im Endeffekt? Popularität?... Geld?... Jedenfalls nichts für was es sich auf langzeitige Sicht lohnen würde, es hatte nicht mal einen Nutzen für die Gesellschaft. Doch würde er trotz allem niemals einem Kind den Traum zerstören in die Liga zu kommen, es hatte für ihn zwar keinen Reiz, aber anscheinend für viele andere. Er wurde aus seinen Gedanken gerissen, als er bemerkte dass er schon seit einer halben Stunde das Haus von Fynns Tante suchte. Er mochte Monika. Sie war, wie er fand, eine ganz bezaubernde Dame mittleren Alters. Freundlich und gutmütig, wenn auch etwas naiv. Man fühlte sich bei ihr sofort zu Hause, sie steckte einen nur zu oft mit ihrer guten Laune an. Vielleicht war ein Besuch bei ihr und seinem alten Freund Fynn gar nicht mal so schlecht. Er bog in eine eher abgelegene Straße von Viola ein und erkannte sofort Monikas Haus. Auch wenn die meisten Häuser hier Lila gestrichen waren, hatte es Monika sich doch nicht verbieten lassen ihr Haus einen Magenta farbenen Anstrich zu verpassen. Plötzlich hatte er das Gefühl, dass ihn jemand gerufen hätte. Er drehte sich, schaute die Straße entlang und tatsächlich kam ein Junge mit kurzen, hellblonden, fast weißen, Haaren auf ihn zugerannt. „Joel!“ Rief er erneut und blieb keuchend kurz vor ihm stehen.

  • [tabmenu][tab='Vorwort']Hallöchen, Devils Dog. :) Ich bin durch das Kommitopic auf deine FF gestoßen und da dachte ich mir, dass ich dir mal einen Kommentar schreibe. :)


    [tab='Startpost']Mir gefällt es, dass du einen Titel gewählt hast, der im Genitiv steht. Zuerst hab ich nicht geschnallt, dass du Plural verwendest, daher war ich erst... verwirrt. Doch der Titel gefällt mir, vor allem, dass du nicht irgendeinen Menschen ansprichst, sondern die gesamte Menschheit.
    Das leitende Zitat deiner FF gefällt mir gut, denn er regt zum Nachdenken an, welche Geheimnisse der Mensch verbirgt. Was mir hier schon etwas fehlt, was sich gleichzeitig aber von der Masse abhebt, ist ein Bild. Ob du keines gefunden oder bewusst keines gewählt hast, weiß ich natürlich nicht und kann ich auch nicht beurteilen.


    Auf dem ersten Blick kann ich nichts am Startpost aussetzten. Es scheint alles enthalten zu sein, was für den potenziellen Leser interessant ist. Er mag schlicht gehalten sein, nichtdestotrotz scheint er vollständig und gut strukturiert zu sein.
    Um den Startpost etwas "lebendiger" zu gestalten, empfehle ich dir eine andere Schriftart zu verwenden, beispielsweise Georgia, Book Antiqua oder Bookman Oldstyle - oder eine andere, von dir gewählte, Schriftart, an der du Gefallen findest. Auch würde ich an den Überschriften der einzelnen Punkte etwas verändern, und zwar: Schreibe die Überschriften nicht in kursiv. Mache ledigblich den Großbuchstaben ein, zwei Schriftgrößen größer und wähle eine geschwungene und elegante Schriftart, vielleicht noch fett machen, aber je nach gewählter Schriftart ist das unterschiedlich. Zusätzlich solltest du die zwischen den Punkten jeweils nur einen Absatz machen. In manchen Fällen hast du öfters "Enter" gedrückt.


    Genug aber der Erbsenzählerei. An der Gestaltung eines Startposts könnte ich mich lange aufhalten... *hust*
    Den Namen deines Hauptcharakters gefällt mir gut. Ich mag den Namen Noel wirklich sehr gern. :) Schön, dass du dir ein genaues Bild vor Augen von deinem Charakter gemacht hast. Find ich gut, dass du dir die Mühe machst, um deinen Charakter zu beschreiben. Vergiss aber nicht, dass du das Aussehen auch noch zwischendurch in den nächsten Kapiteln erwähnst. Manche machen leicht den Fehler, dass sie die Beschreibung des Äußeren des Charakters nicht mehr aufgreifen.
    Ich glaube, ich werde deinen Joel direkt mögen. Er hat ein Hundemon!! <3 Und nur zur Info: Pupitar wird nicht mit Doppel "p" geschrieben -> Pupitar. Solltest du dir über eine Schreibweise eines Pokémon nicht sicher sein, schlage es eher nach. ^^


    [tab='Prolog']Das Erste, was mir auffällt an dem Prolog: Er ist kurz und meines Erachtens auch etwas inhaltslos. Natürlich sprichst du das Erdbeben an, aber du fällst direkt mit der Tür ins Haus. Überlege dir eher, was du als Einführung in deine FF nehmen könntest. Ein nennenswerter Konflikt oder, wenn du es mit dem Erdbeben beabsichtigt hast, schildere, dass es bereits öfters in der Vergangenheit mehr Erdbeben gibt. Baue es aus, dass es vielleicht das Werk der legendären Pokémon ist oder derartiges. Lass deiner Phantasie freien Lauf.


    Positiv fällt mir aber auf, dass du über einen schönen Schreibstil verfügst. Du hast ein gutes Auge, um etwas zu beschreiben. Wie oben aber bereits angemerkt, wirfst du etwas schnell Tatsachen in das Geschehen. Zuerst schilderst du eine friedliche Situation, dann aber schwenkst du plötzlich und unerwartet in eine gefährliche Situation um und der Leser scheint mit einem Mal nicht mehr mitzukommen.
    Außerdem kratzt du recht wenig oder gar nicht, Joels Persönlichkeit an. Er befindet sich in eine Gefahrzone und scheint sich überhaupt keine Sorgen, geschweige denn Angst, zu machen. Da hätte ich es schön gefunden, wenn du etwas mehr in Joels Gedankenwelt eingetaucht wärst. Anhand seiner Reaktion auf die Frage seiner Mutter scheinen Erdbeben Normalfall zu sein, aber es ist immer gefährlich, wenn man etwas als einen Normalfall betrachtet. Für den Autor wird das nämlich auch schnell zur Gewohnheit - für deine Leser aber nicht. Die müssen sich zusammenreimen, ob da vielleicht etwas von Joels Gedanken durchkommen oder nicht.
    Zu guter Letzt fällt mir noch auf, dass du Hundemon leider nicht beschrieben hast. Mag schon sein, dass jeder Hundemons Aussehen kennt, aber wie ich es gerade eben schon gesagt habe: Gewohnheiten werden zur Falle. Stelle dir vor, du gibst einem deine Geschichte in die Hand, der Pokémon nicht kennt, daher auch nicht mit dem Aussehen der Pokémon vertraut ist. Diesem fehlen dann jegliche Ansätze, was ein Hundemon überhaupt ist und wie es aussieht. Daher heißt es hier: Beschreibe lieber zu viel als zu wenig. Auch was das Aussehen der Pokémon angeht. Beschreibe sie, als würden deine Leser Pokémon nicht kennen. :)


    Zu kritisieren habe ich deine Art, wörtliche Rede zu äußern, denn sie ist falsch.

    Zitat

    „Dann komm runter, ich habe Frühstück gemacht., r ief seine Mutter erneut nach oben.

    Du siehst, was ich hier geändert habe. Der durchgestrichene Punkt ist hier falsch gesetzt, sowie kommt nach der wörtlichen Rede ein Komma und anschließend kommt der Nebensatz der Mutter.
    Für weitere Erklärungen siehe Zeichensetzung und Häufige Fehler


    [tab='Kapitel 1'][subtab='Lob und Kritik']Und wieder sage ich direkt, was mir auffällt: Sind deine "Kapitel" als wirkliche Kapitel zu sehen oder postest du deine Kapitel nicht als Kapitel? Sonst würde ich dich bitten, als Überschrift die Kapitelzahl zu posten. Einfache Texte zu posten ohne Beschriftung würde nur für Verwirrung sorgen. :)
    Nun frage ich mich nämlich, ob die Frühstücksszenerie noch zum Prolog gehört oder bereits ein eigenständiges Kapitel ist. Sollte es noch zum Prolog gehören, dann poste es nicht als einen neuen Beitrag, sondern füge ihn zum Prolog hinzu. Schließlich kannst du Beiträge editieren.


    Dein Schreibstil wirkt hier etwas gehetzt, nimm dir Zeit, um etwas zu beschreiben, beispielsweise hier:

    Zitat

    Sie packte ein paar Sachen in eine braune Papiertüte und schob sie über die Theke.

    Welche Sachen? Benenne sie! Beschreibe lieber zu viel als zu wenig - wie ich es dir schon beim Prolog sagte. ^^


    Ich weiß nicht, ob es Absicht ist oder ob du es vergessen hast: Wie sieht Joels Mutter aus? Und für diejenigen, die keine Steckbriefe lesen, wie sieht Joel aus? Füge einfach Kleinigkeiten in den Text ein wie sich Joel beiläufig durch die dunkelbraunen Haare fährt oder wie er sich in einem Spiegel betrachtet. Eben für so etwas wäre es nicht schlecht, dass du ein Gespür entwickelst und die Kritik umsetzt, welche deine Leser an deinen Texten ausüben.
    Was ich schade finde, dass du Damian einfach so hinterher schleifst. Treibt er Joel leichtfüßig hinterher, stößt er irgendwelche Laute aus oder geben seine Schritte ein Geräusch ab, wenn sie auf einen Zweig oder Laub treten? Beschreibe vielleicht etwas mal aus der Sicht von Hundemon. Die Gerüche, Umgebung, die Mimik und Gestik, die ein Hund/Wolf aufweist. Oder wie er Joel in seinen Augen sieht und welche Gefühle er für den Menschen pflegt. Treue, Freundschaft, Ergebenheit und derartiges. Achte aber, wenn du aus der Sicht eines Pokémons versuchst zu schreiben, dass sie nicht zu menschlich werden. Orientiere dich einfach an der Körpersprache der jeweiligen Tierart, die sie repräsentieren. ^^


    Der kleine Kampf gegen Wiesor fand ich etwas gemein. Ich stell mir gerade vor wie ein Hundemon gegen ein Wiesor kämpft. Das arme Wiesor.... O: Jedenfalls war der Kampf etwas willkürlich gesetzt. Den genauen Grund habe ich nicht wirklich erkannt, außer dass sich Wiesor natürlich gestört fühlt, aber ich fand, dass der kleine Konflikt recht schnell wieder beendet war. Ich hätte mir gewünscht, dass es nicht ganz so rasch vonstatten gegangen wäre. Der Kampf an sich wirkte etwas steif, zumal beide Pokémon nur Tackle zu beherrschen scheinen. Damian hätte das Wiesor auch grillen können und das Wiesor hätte sich mit Krallen und Zähnen wehren können.
    Aber hier fällt mir wieder auf, dass Damian irgendwie wie eine Randfigur wirkt. Es ist da, aber wichtig ist das Hundemon nicht. Es ist schließlich nur da, damit Damian Joel vor kleinen, bösen Wiesors schützt.
    Was ich damit sagen will: Du (be)schreibst sehr plastisch, also oberflächlich. Worauf du zurückgreifen solltest, ist die Körpersprache der Tiere/Pokémon. Wiesor hätte durchaus Hundemon eine Kampfansage machen können, indem es den Schattenhund anfaucht und umgekehrt genauso, nur das Hundemon eben knurrt. Löse dich etwas aus Joels Sicht und beschreibe ein Kampfszene eher mal aus Hundemon Sicht.


    Warum ist Hundemon fast am Verdursten, wenn Joel doch Wasser mitgenommen hat? Warum gibt er seinem Pokémon erst im Center etwas zu trinken? War das Wasser vorher leer geworden? Sonst würde es keinen Sinn machen... Eben solche Kleinigkeiten solltest du in deine Texte ebenfalls nennen. Sie scheinen zwar unbedeutend zu sein, sind sie aber nicht. In Romanen kannst du dir einen Grundsatz merken: Kleinigkeiten sind nie unwichtig, sie sind das Gegenteil. Gerade die Details ergeben ein Gesamtbild, mögen sie noch so unbedeutend erscheinen.
    Und oh mein Gott. Joel wird von einem zwei Meter Arkani angesprungen? Da kann es direkt Bodyslam einsetzen. XD Da würde ich die Idee des Anspringens direkt verwerfen und vornerein sagen, dass Arkani den Jungen umwirft. Erscheint mir da sinnvoller. ^^


    Hm, welche Sache Joel wohl anspricht, aber von seinem Vater abgewiegelt wirst? Das werden wir wohl nicht erfahren. D: Jedenfalls:

    Zitat

    Ich habe ihn seit Fiore nicht mehr gesehen.

    Aus dem Satz geht nicht wirklich hervor ob es sich um einen direkten Gedanken handelt. Setzte solche Sätze in kursiv oder löse solche Sätze so:

    Zitat

    Ich habe ihn seit Fiore nicht mehr gesehen, dachte Joel.


    Und erneut ein kleiner Logikfehler: Je nachdem wie stark ein Erdbeben ist, können Gebäude einstürzen. Wenn es solch ein starkes Beben war wie du es geschildert hast, warum steht das Center noch? Auch hier beschreibst du wieder recht plastisch, besonders den Vorgang des Bebens und die Emotionen, die Joel fühlt. Zwar beschreibst du die Panik der übrigen Menschen, aber irgendwie scheint es mir, dass Joel überhaupt keine Angst verspürt oder zumindest schilderst du es nicht sonderlich ausführlich.
    Wie Snake sagte: Das Chaos hätte einen Ticken größer und realistischer sein können.


    [subtab='Fehler']Dass du dir nochmal die wörtliche Rede anschauen solltest, ist dir ja bereits klar, deswegen korrigiere ich diese Sätze nicht, sondern kümere mich um andere. Kommafehler machst du auch einige.

    Zitat

    „Das war ja eine ganz schöne Überraschung eben, wegen diesem blöden Beben sind mir die Eier aus der Hand gefallen…_Was für eine Schweinerei.“_Sichtlich verärgert packte sie ihren nassen Putzlappen auf den Tisch und wischte das flüssige Eiweiß- und gelb weg.

    Ein paar Leerzeichen vergessen. :)

    Zitat

    Ich glaube, (dass) er wollte ein Pokémon-Junges wegbringen.

    Hier kannst du entscheiden, ob du nach dem "Ich glaube" das "dass" weglässt oder es hinzufügst. Du kannst es weglassen. Und: Entweder würde ich "Pokémonjunges" zusammenschreiben oder es durch einen Bindestrich trennen, also "Pokémon-Junges". Wie es dir gefällt. ^^

    Zitat

    „Ich glaube nicht, dass ich ihn noch einhole, aber meinetwegen.“

    Die berühmte Schwierigkeit "dass" oder "das"? Hier kommt eindeutig "dass", denn an dieser Stelle kannst du nicht die Gegenprobe mit "dieses/welches/jenes" machen. Bei den häufigen Fehlern findest du dort eine sehr gute Erklärung.

    Zitat

    Schon jetzt sichtlich erschöpft von der Rennerei die ihm bevorstand, nahm er die Tüte und ging die Treppe in sein Zimmer hoch, um seine Sachen zu packen. Er schnappte sich seinen Gürtel, an dem nur ein einziger Pokéball in einer der Halterung steckte, und schnallte ihn um seine Shorts. Er nahm den Rucksack der auf seinem Schreibtisch stand, und packte die braune Papiertüte ein

    Kommas vergessen. Oft vergisst du sie, wenn du Sätze einschiebst. Diese werden mit Kommas vom Hauptsatz abgetrennt, damit es kenntlich wird, dass es sich um einen Nebensatz handelt.

    Zitat

    Joel öffnete das hölzerne Gartentor und holte sich eine leere Flasche, die neben dem Haus stand.

    Einfach damit ich dir noch ein paar Tipps gebe: Versuche auch hier mal eine Probe, die beim "dass/das" angewendet wird. Nur, dass du es natürlich etwas abwandeln musst. Das "die" kannst du hier gut durch "welche/jene" ersetzen. So würde ich immer etwas drauf achten, dass du da etwas variierst, also anstatt "die Flasche, die[...]" auch mal "die Flasche, welche" verwendest. ^^ So kommt etwas Abwechselung in den Text.

    Zitat

    Die Sonne lies auf der kleinen Route zwischen Joels Heimatort und dem nächsten Dorf,[...].

    Zwischen "lies" und "ließ" besteht ein Unterschied: Das Präteritum von "lesen" ist "lies" und "ließ" ist die Präteriumform von "lassen". Da hast eine kleine Verwechselung eingebaut;Unterschied zwischen lies/ließ.

    Zitat

    Im Pokémon Center herrschte reger Betrieb, nicht nur Pokémon Trainer huschten hier herum, auch das Beben heute Morgen hatte wohl einiges durcheinander gebracht

    Entweder "Pokémontrainer" oder "Pokémon-Trainer", aber nicht auseinander. ^^"


    [tab='Kapitel 2']Im Anbetracht des Endes des vorhergegangenen Kapitels wirkt der Einstieg recht harmonisch und friedlich. Ich finde es gut, dass du Hundemon einen eher verspielten Charakter verliehen hast. Vielleicht ist ihm dieser Charakterzug aus seiner Jugend als Hunduster erhalten geblieben? Man ist ja schon immer sehr dazu geneigt, Hundemons eher eine düstere und kühle Persönlichkeit zu geben. So ist es zumindest bei mir so.


    Interessant und süß zugleich finde ich ja die Geschichte, die Joel und Damian zusammen gebracht hat, zumal Joel zu dem Zeitpunkt kein Pokémon besaß und daher auch nicht die Möglichkeit hatte, es zu fangen. Und meines Wissens befindet sich Ringstadt in Fiore, oder? Wie kommt er denn dahin, wenn er eigentlich in Johto wohnt? Stammen seine Eltern ursprünglich aus Fiore und sind dann irgendwann umgezogen? Desweiteren finde ich etwas weit hergeholt, dass ein Rudeltier wie Hundemon sich alleine irgendwo herumtreibt und dann noch einem Plusle unterliegt. Ich mein, ein gut gezielter Flammenwurf und das Pokémon ist recht schwer verletzt - und umgekehrt genauso. Stronschläge lähmen den Körper des Getroffenen. Wie kann Hundemon dann seinen Lauf fortsetzen?


    Hm... Und der Kampf Hundemon gegen Raupy... Das ist doch nicht dein Ernst, oder? Hättest du dem Jungen nicht ein anderes Käferpokémon geben können, das vielleicht ansatzweise gegen Hundemon eine Chance hat? Beispielsweise Smettbo oder Sichlor. Da hättest du den Kampf auch reichlich ausbauen können, ohne das es aussieht wie ein Kampf in den Pokémonspielen. Hundemon setzt Flammenwurf ein. Das war sehr effektiv! Raupy ist besiegt - das ist nämlich ein langweiliger Kampf, weil es überhaupt kein Kampf ist. Schaue dir einfach mal an wie Kämpfe im Anime stattfinden und wie diese gehalten werden. Versuche selbst in deinem Kopf Kampfszenarien vorzustellen und versuche diese dann aufzuschreiben. Achte dann wieder auf Details wie die Körpersprache und Emotionen der Pokémon, damit sie nicht wie Kampfmaschinen wirken, wie ich dir bereits gesagt habe.


    Nun, ich habe jetzt nicht nach Fehlern geschaut. Ich hoffe, dass du selbst deine Fehler ausbesserst, vor allem, weil ich dir mit Kapitel 1 gezeigt habe, welche Fehler du gerne machst.


    [tab='Nachwort']So, ich bin zum Ende gekommen und hoffe nun, dass ich dich nicht mit all der Kritik überfordert habe, die ich ausgeübt habe. Einfach um auch noch etwas Positives zu sagen: Du hast gute Beschreibsungsansätze, leider sind diese noch etwas unausgereift, aber für den Anfang sind diese ganz anständig. Du kannst an dir arbeiten, sowohl was deinen Schreibstil betrifft und ebenso was deiner Fehler angeht. Du kannst nicht sofort alles auf einmal korrekt umsetzen. Setze dir klare Ziele, woran du üben möchtest. Mit der Zeit wirst du selbst besser. Suche dir doch einen Betaleser, damit dieser vorab Fehler findet und eventuell sogar Kritik und Verbesserungsvorschläge zum Inhalt äußert?
    Solltest du Fragen haben, kannst du dich gerne an mich wenden. ^_^
    [/tabmenu]
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  • Meine Güte! Ich kanns kaum glauben, dass ich mich solange habe hängen lassen, dabei warten noch mehr als zwei ungeposteter Seiten in Word.
    Vielen dank nochmal an dich Akira, die Kritik hatt mich sehr geholfen, doch habe ich momentan eher probleme die Geschichte weiter zu schreiben und werde daher die alten Seiten die ich jetzt poste nur oberflächlich kontrollieren und dann beim weiterschreiben versuchen mich zu bessern. Nochmal als Info, ich trenne nicht nach Kapiteln, aber die Anzahl kann ich ja dazuschreiben. Auf weitere Eklärungen bezüglich der Kritik verzichte ich, manche angesprochenen Dinge sind gewollt, manche nicht. ^^


    Könnte gut möglich sein, dass das 'Kapitel' schon seit Juli auf dem Pc gammelte. Zudem entschuldige ich mich für die besch*ssene Aufteilung der Zeilen und etc, aber die Aufteilung die ich in Word gemacht habe, wird hier völlig durcheinander gewirbelt.(Deswegen sind die Gedanken der Personen, die ich eigentlich in kursiv schreibe, hier auch anscheined nicht zu erkennen.) Trotzdem viel Spaß.


    Kapitel 3


    Fynn war nie ein guter Sportler gewesen, er hatte eine sehr dünne Figur und helle Haut, was ihn oftmals etwas kränklich erscheinen ließ. „Ich habe dich schon gesucht, ich dachte mir dass du bereits unterwegs bist.“ Sagte er immer noch etwas außer Atem. „Lass uns…“ Schnaufte er. „Lass uns zu Mona gehen, sie hat für uns Kekse und Tee gemacht.“
    „Es ist echt toll dich endlich mal wieder zu sehen, es ist bestimmt schon eine Ewigkeit her seit dem letzten Mal. Du und Damian habt euch kaum verändert, ihr seid immer noch unzertrennlich, was?“ Fing Fynn an zu reden, als sie die Straße entlang liefen. Er war schon immer jemand gewesen der gerne redete, das hatte er wohl von Mona, wie Monika auch genannt wurde. Allgemein hatte er viele Eigenschaften von ihr, jedoch waren sie vom Aussehen her doch sehr unterschiedlich. Monas Haare waren entgegen denen von Fynn hellbraun und gelockt, auch ihre Hautfarbe war etwas dunkler.
    „Mona, wir sind da.“ Rief Fynn als er ins Haus trat. Sofort kam Mona aus der Küche gelaufen und umarmte Joel. „Joel, schön dich zu sehen!“ Als Mona ihn umarmte musste er unweigerlich daran denken, wie er früher immer rot geworden war, als sie zum ihm kam. Als kleiner Junge war er unsterblich in sie verknallt gewesen, jedoch waren dies nur Gefühle eines Kindes, nicht etwa die eines jungen Mannes. „Auch schön dich zu sehen, Mona.“ Sagte er, während ihm ein kleines Lächeln über die Lippen huschte. „Komm in die Küche und erzähl erst mal was du so getrieben hast, ich habe extra frische Kekse gebacken.“ Immer noch lächelnd ging Mona in die Küche, wo bereits das Gebäck wartete. Joel hatte sich kaum gesetzt, als einer der beiden sofort zu reden begann. „ Ich habe gehört du hilfst jetzt seit einiger Zeit deinen Eltern mit der Zucht?“ Fragte Mona als sie allen Tee eingoss. „Ja, es ist schon ziemlich anders als das was ich bisher getan habe… jedoch macht es sehr viel Spaß.“
    Joel schaute Mona nur am Anfang des Gespräches an, danach starrte er schon etwas in Trance auf sein Gebäck. Fynn schaute Joel etwas besorgt an. Nachdem er wegen dieser Sache aus Fiore verschwunden war, hatte Fynn immer wieder versucht ihn zu kontaktieren, jedoch hatte Joel sich nur ein einziges Mal gemeldet um ihm zu versichern, dass er sich keine Sorgen um ihn machen musste. Er wusste schon damals, dass Joel dies nicht vergessen wird oder könnte, doch das es ihn immer noch so stark mitzunehmen schien, obwohl Wörter wie Ranger oder Fiore gar nicht gefallen waren, besorgten ihn. Nach kurzer Zeit unterbrach Fynn Mona und Joel, als diese immer noch Smalltalk betrieben. „Mona, könntest du bitte mal kurz das Zimmer wechseln? Ich muss mit Joel etwas besprechen.“
    Mona nickte und ging ins Wohnzimmer. Joel wie auch Mona waren sichtlich überrascht, wie ernst Fynn auf ein Mal aussah. Als er Mona die Tür hinter sich schließen hörte, schaute er Joel an. „Tut mir leid dass ich euch unterbreche…“ Fing er in einem ruhigen Ton an zu reden. „Aber ist es sehr wichtig. Ich habe dich nicht wegen irgendwas hierher schicken lassen, es ist wegen dem Wetter. Du hast es sicherlich auch schon bemerkt, oder? Erdbeben, die Hitze, der Commander meint das kommt nicht von irgendwo her.“
    „Wow, warte!“ Sagte Joel und hielt Fynn die Hände etwas abweisend entgegen. „Ich dachte du hättest es verstanden. Ich werde nicht mehr zurückkommen.“ Sagte er etwas wütend.
    „Ich weiß dass du immer noch an diesem Unfall hängst, und ich kann dir leider nicht sagen, dass es nicht deine Schuld war, jedoch hätte ich wahrscheinlich genauso gehandelt. Es wäre auch für jeden anderen Ranger eine harte Entscheidung gewesen, niemand will sich jemals das Szenario vorstellen zwischen…“
    „Hör auf!“ Sagte Joel nun lauter und knallte seine Faust auf den Tisch. „Ich will NICHTS davon hören! Ich habe einen riesen Fehler gemacht und ich werde ihn nicht wieder gut machen können. Dieser Unfall hat gezeigt, dass ich es nie würdig war ein Ranger zu sein!“ Joel spürte wie sein Herz schneller pochte. Er war noch nicht bereit darüber zu reden und in seinem inneren sagte er sich auch, dass er das nie sein würde. Er wollte es einfach vergessen, wieso verstand das keiner?
    Damian hatte inzwischen seine Rute zwischen die Beine geklemmt und sich mit gesenktem Kopf neben Joel gesetzt. Es herrschte kurze Zeit stille, bis Fynn wieder zu sprechen begann. „Das ist nicht wahr, unsere Aufgabe ist nicht nur Menschen zu helfen, sondern auch ebenso Pokémon. Egal wie du gehandelt hättest…“ Fynn verstummte, er wusste dass er besser nicht weiter reden sollte. „Ich weiß, dass du nichts mehr damit zu tun haben willst, aber wir brauchen wirklich deine Hilfe im Moment. Wir haben zurzeit eine riesige Katastrophe in Fiore und Johto scheint nun vom selben Problem heimgesucht zu werden. Wir haben einfach nicht genug Leute um hier auszuhelfen, ich und Lilia sind zurzeit die einzigen, die hier stationiert wurden.“ Joel atmete tief aus, er wollte es einfach nicht mehr. Viel mehr, er konnte einfach nicht. Was wenn sich dieser Unfall wiederholte? „Bist du überhaupt bei der Sache, Joel?“ Fragte Fynn etwas ungeduldig. „Ja! Ich…“ Er unterbrach sich selbst, um seine Stimme zu beruhigen. „Ich höre zu… Um was genau geht es hier überhaupt? Ich meine, ich habe bemerkt, dass das Wetter etwas seltsam ist, aber ansonsten…“ Er trank einen Schluck von seinem Tee, er hatte plötzlich eine sehr trockene Kehle bekommen. „In Fiore hat es letztens auch mit Erdbeben, Hitze, plötzlichem Schneefall und dergleichen angefangen. Wir dachten uns erst nichts dabei, erst als es schlimmer wurde schöpften wir Verdacht, dass vielleicht etwas nicht stimmte. Pokémontechnisch, verstehst du. Und unsere Vermutungen bestätigten sich zum Teil als wir Suicune und Entei sahen. Nicht nur, dass es eigenartig war die beiden mitten in Ringstadt zu sehen, sie kämpften auch miteinander. Bisher hatten wir angenommen, Suicune, Entei und Raikou würden in einer Art Gleichgewicht zueinander stehen und sich nicht gegenseitig angreifen. Es gab immerhin schon öfters Augenzeugen die die drei sahen. Zudem waren wir nicht die einzigen. In Frostberg hat man uns berichtet, wie Raikou und Entei gesehen wurden, wie sie kämpften. Wir nehmen an, dass es höchstwarscheinlich genau mit diesen Ereignissen zusammen hängt, dass Fiore und nun wahrscheinlich auch Johto, im Chaos versinken. Wir kommen mit den Meldungen gar nicht mehr hinterher und da die Naturkatastrophen in Fiore langsam abnehmen, haben wir die Befürchtung, dass das Trio nun zurück nach Johto geflüchtet ist.“
    „Und was genau ist jetzt mein Part in diesem Stück?“ Fragte Joel nach dem schier endlosen Vortrag von Fynn. „Ich und Lilia warten immer noch auf eine Antwort vom Commander, sie ist in Oliviana geblieben und kümmert sich um die Schäden dort. Jedoch sieht es nun immer mehr so aus, als ob es darauf hinausläuft, dass wir das Trio, früher oder später, ausfindig machen müssen.“
    „Vergiss es.“ Sagte Joel knapp. „Ich werde nicht mit euch kommen. Ich habe meine Uniform und meinen Fangkom abgegeben. Das ist eine Aufgabe für die Ranger und ich bin keiner mehr.“
    „Aber verstehst du das nicht, Joel? Wir brauchen deine Hilfe dabei! Ich würde dich nicht fragen, wenn es keine andere Möglichkeit gäbe. Schau dir an was mit Fiore passiert ist und stell dir dasselbe mit Johto vor! Es ist eine viel größere Region, es würde zu einer Katastrophe unvorstellbaren Ausmaßes kommen! Wir haben nicht genug Leute um so etwas zu bewältigen. Jetzt haben wir noch die Chance etwas zu tun, bevor es schlimmer wird.“ Fynn hatte inzwischen seinen Blick starr auf Joel gerichtet, der immer noch nachzudenken zu schien. „Wozu braucht ihr mich? Es gibt tausende Trainer hier draußen, die euch genauso gut helfen könnten.“ Sagte er, seinen Blick immer noch starr in die Ferne gerichtet.
    „Darum geht es nicht, du hast die Erfahrung. Du müsstest wahrscheinlich nicht mal ins Schlachtfeld, es reicht wenn du uns den Rücken frei hältst.“ Joel löste etwas seinen Blick und sackte zurück in den Stuhl. Auch nach all dem was passiert war, hatte er seinen Drang zu helfen nicht verloren. Nach einem kurzen Moment Stille, begann Fynn wieder zu reden.
    „Ich meine, rede wenigstens mit Lilia. Sie wird sich sicherlich freuen dich wieder zu sehen. Immerhin war sie diejenige die dich versucht hat aufzubauen.“
    „Und wie soll ich dort hin kommen? Du weist der einzige Fangkom den ich besitze, ist zerbrochen.“


    Für manche Personen mochte es vielleicht sinnlos erscheinen, aber Joel hatte immer noch seinen ersten Fangkom bei sich. Er war gleich in seiner ersten Woche zerbrochen, als er bei Bergungen in einer Höhle von einem Geowaz angegriffen wurde. Es hatte sich als sehr stark erwiesen und schleuderte nach mehreren Fangversuchen wie wild Felsbrocken durch die Gegend, diese brachten die bereits instabile Höhlendecke zum bröckeln und so löste sich ein großer Stein aus der Höhlendecke. Dank Damian traf der Stein Joel nicht, doch durch das wegstoßen lies dieser seinen Fangkom fallen. Aber dies war nicht der richtige Zeitpunkt um an die Vergangenheit zu denken und Joel schüttelte seinen Kopf, als er merkte das Fynn schon wieder zu reden begann.


    „Deine Eltern haben eine Zucht. Habt ihr keine Flug Pokémon?“
    „Soweit ich weiß ist unser Ibitak bei meinem Vater und Panzaeron haben wir erst letztens an ein Paar weitergegeben.“
    „Dann bleiben dir wohl nur noch deine Füße.“ Sagte Fynn knapp.
    „Warum kommst du eigentlich nicht mit?“
    „Ich soll Mona noch helfen, du weißt ja, sie war schon immer der Meinung Männer sollten im Haushalt mit anpacken.“ Fynn war bereits aufgestanden und Joel folgte ihm.
    „So ist sie halt.“ Beide mussten lächeln, als sie an die gemeinsame Zeit hier dachten. Jedoch hatte Joel immer noch die bevorstehende Reise im Hinterkopf, aber er wollte Fynn nicht unnötig aufwühlen. Er ging am Wohnzimmer vorbei und rief ein ‚Auf Wiedersehen‘ durch die Tür, als er sich auf den Weg nach Teak City machte.