Poesie des 21. Jahrhunderts

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  • N-Friends Gedicht(e)



    Auch wenn man von mir hier im BisaBoard noch nicht viel gehört hat: Ich bin ein recht leidenschaftlicher Schriftsteller. Darunter fällt natürlich alles, von Kurzgeschichten zu "Romanen", von Gedichten zu Drabbles... dies auch in vielfältiger Hinsicht von Horror bis zur Liebesgeschichte und von Fantasy bis zum Krimi.


    Hier in diesem Thema geht es aber vor allem um meine dichterische Kunst, die Art und Weise mit Wörtern zu spielen, sie in ein Gefüge der Harmonie zu legen und dem Motiv durch die Wirkung von Worten leben einzuhauchen. Aber jeder Dichter weiß wohl diese Einzigartigkeit der Poesie in Form eines Gedichts zu schätzen.


    Ich würde mich sehr über Kommentare von euch freuen, erst Einschätzungen anderer Personen geben dem Autor das Gefühl, mit dem Gedicht jemanden erreicht zu haben - im Grunde also Anerkennung für das Geschriebene, egal welches Niveau dieses hat.


    _________________



    Nun aber zu meinem ersten Gedicht.
    Ich habe es für einen Wettbewerb auf Pokefans geschrieben. Es war die Aufgabe, ein Gedicht über Pokemon zu schreiben - nicht sehr kreativ, aber auch recht schwer. Immerhin ist Pokemon jetzt nicht das Thema, das wirklich mein großes Interesse weckt. Und Pokemonnamen klingen so lächerlich unpoetisch, das man damit ebenfalls nichts anfangen kann. Ganz zu Schweigen von der Thematik, die man sofort mit Pokemon verbindet und der kitschig schillernden Welt.... nun, Schiller war auch bei mir vorhanden, zumindest mochte das der ein oder anderer meinen. Letztendlich ist es aber nur N-Friend, der dieses Gedicht auf die Beine gestellt hat. Und trotz wirklich klarem Pokemonbezug damit auch wirklich zufrieden ist. Aber lest selbst...:



    Ewige Triangel



    Seit Äonen atmen sie die reine Luft der Freiheit,
    Dem Himmel mit Loyalität dienlich als Ritter,
    Selbstlos agieren sie immerzu als Einheit,
    Das Trio der Vögel: Eiseskälte, Eruption und Gewitter.


    Weißglitzernde Nadeln stechen wie Pfeile,
    Wenn das Polarlicht prächtig bunt schimmert,
    Legt sich Auroras Mantel über die Feinde,
    Und der Diener der Kälte thront im Blizzard.


    Stickig raue Luft wirbelt in den Lungen,
    Der dichte Nebel ist heiß und schwer,
    Wird in der Lava seine Hymne gesungen,
    Erscheint der Phoenix aus dem Flammenmeer.


    Sein Schnabel ist spitz, sein Gefieder wie Gold,
    Taucht er aus den schwarzen Wolken herab,
    Dann kommt die dunkle Gerechtigkeit des Volt,
    Es blitzt und donnert durch seine Macht.


    Weder Schwäche noch Furcht in ihrer Haltung,
    Stehen sie standhaft wie legendäre Samurai,
    Im Zirkel der Zeit kommen sie zur Entfaltung,
    Und schwimmen doch in unsäglichem Leid.


    Ohne Geschlecht und niemals liebend,
    Als Söldner im ewigen Tross,
    Auf ewig resignierend,
    In ihrem weiten, weiten Wolkenschloss.


    Kein
    Ende
    In
    Sicht…



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    Urteilung


    Zwischen Transversalwellen und Supernovae gebäre ich meine Phantastereien im Mikro- und Makrokosmos. Zweispurige und vierversige Ambivalenzen gehören zur Grundordnung, durchbrochen von der zementlastigen Tagtraumtortur stehe ich inmitten Yin und Yang, verirrt im Chaos vielschichtiger Kontroversen. Auch der Einfluss der Gesellschaft wirkt auf mich wie ein Freud'scher Versprecher, ich pflege zunächst mein inneres Tandem bevor ich auf den Bahnen erlässlicher Sozialstrukturen fahre.
    Reiße mich entzwei, sodass ich mein eigenes Leben fernab jeglicher Inkonsequenz führen kann. Mein dunkles Ende und mein heller Kopf sinnieren tagtäglich zusammen, ohne sich im Angesicht gegenüberzustehen. Stelle mich bitte endlich mir selbst vor, ansonsten verzweifle ich.

  • Hallo N-Friend. ^^


    Ich hab mich mal durch den Bereich geklickt und bin auf den Titel deines Topics gestoßen. Hab mich natürlich gefragt, welche Poesie hier niedergeschrieben ist, wenn sie aus dem 21. Jahrhundert stammt und dann dachte ich mir, ich geb dir bissl Feedback zu deinem Gedicht. (: (Ist immerhin schon recht lange unkommentiert.)


    Ewige Triangel
    Eine Triangel ist ja ein dreieckiges Instrument und wie ich gerade in Wiki lese, ist das lateinische Wort triangulum auch der direkte Begriff für Dreieck. Hört sich nach einer „Dreiecksbeziehung“ an, das Wort „ewig“ macht es in diesem Zusammenhang entweder zu einer stehts ausgeglichenen Situation oder soll einfach zeigen, dass sich drei Personen nicht daraus befreien können. Ich denke, du spielst weniger auf das Musikinstrument im Sinne von, dass es in dem Gedicht um Musik geht, an, aber wer weiß. Der Titel sagt nicht viel aus, wie gesagt, meine ersten Gedanken waren eine Dreiecksbeziehung zwischen drei Personen, die „ewig“ andauern wird oder muss – man weiß es nicht. ^^ Da das Gedicht Pokémonbezug hat, kommen mir in dem Zusammenhang einige Trios in den Sinn, das Vogeltrio, die drei Musketiere – obwohl das ja eigentlich vier sind -, das Katzentrio oder das Drachentrio – von dem es durch die fünfte Gen, ja nun auch zwei gibt, im ersten Moment hab ich an Dialga, Giratina und Palkia gedacht, aber man könnte auch Reshiram, Kyurem und Zekrom nehmen. (Hab ich welche vergessen? Wahrscheinlich, aber an die musste ich zuerst denken.)
    Macht jedenfalls sehr neugierig und ich bin gespannt, was mich in deinem Gedicht erwartet. (:


    Seit Äonen atmen sie die reine Luft der Freiheit,
    Dem Himmel mit Loyalität dienlich als Ritter,
    Selbstlos agieren sie immerzu als Einheit,
    Das Trio der Vögel: Eiseskälte, Eruption und Gewitter.


    → Ah ja! Das Vogeltrio also – gute Wahl. ^^ Da kommt mir gleich der zweite Pokémonfilm recht lebhaft in den Sinn – ohnehin einer meiner Favoriten – und ich muss an die Rolle der drei Vögel denken, die ihnen dort zugedacht wurde. Irgendwie glaube ich, dass du auch darauf anspielst, immerhin sprichst du von „Rittern“ und die hatten ja doch meist eine bestimmte Aufgabe. (Und sei es nur das Retten von holden Maiden vor Drachen. xD) Das Gedicht beginnt bereits sehr gut mit dem Ausspruch, das sie die reine Luft der Freiheit atmen und das schon seit Äonen. Das zeigt auf der einen Seite, dass sie schon sehr lange leben und auf der anderen Seite aber auch ihre Verbundenheit mit dem Himmel. Etwas verwirrt hat mich die dritte Zeile. Ich frage mich, was Selbstlosigkeit damit zu tun hat, dass sie immer als Einheit auftreten. Selbstlos in dem Sinne, dass sie nicht anders können oder dass sie somit den Ruhm im Team erben und nicht einzeln? Hat sich mir die Aussage nicht ganz erschlossen, aber gut, liegt vielleicht auch an mir. (:
    In der vierten Zeile löst du dann endgültig auf, dass es sich um das Vogeltrio handelt – besonders schön, wie du sie kurz dargestellt hast: Eiseskälte, Eruption und Gewitter. Bei Eiseskälte und Gewitter stimme ich zu, aber bei der Eruption bin ich bissl skeptisch. Ich hab Lavados nie als ein so gewaltiges Pokémon gesehen, dass es Eruptionen auslösen könnte. Flammen und Feuer mainpulieren, ja, aber Eruption? Da denke ich eher an Groudon oder Heatran, um ehrlich zu sein. Nicht, dass du es ändern müsstest, aber ich wäre wohl bei Flamme geblieben. ^^
    Auf jeden Fall aber ein sehr guter Einstieg die drei Vögel so ritterlich darzustellen und so kurz zu beschreiben, das stimmt gleich ein. Das Reimschema hier ist ein Kreuzreim, den du gut umgesetzt hast.


    Weißglitzernde Nadeln stechen wie Pfeile,
    Wenn das Polarlicht prächtig bunt schimmert,
    Legt sich Auroras Mantel über die Feinde,
    Und der Diener der Kälte thront im Blizzard.


    → Beste Beschreibung von Arktos die ich je in vier Versen gelesen habe. Sehr schön, stellt Arktos ebenso schön, wie auch gefährlich dar. Gleich gefesselt, hat mich die erste Zeile, weil mich das einerseits an eine Attacke erinnert hat – auch wenn ich keine Ahnung habe, ob Arktos Eisspeer lernen kann, aber sei's drum -, andererseits aber auch sein Gefieder gut wiedergegeben hat. Es mag ja schön aussieht, diese eisblauen Federn, aber ich denke, allein schon durch die Kälte können sie wie Nadeln stechen, mal ganz davon abgesehen, dass ich durchaus glaube, dass Arktos in der Lage ist, diese wie Nadeln aufzustellen. (Auch wenn ich das bisher nur von Glaziola kannte.) Deine beschreibende Sprache ruft in meinem Kopf sofort konkrete Bilder hervor, was das Gedicht noch besser zu lesen macht. So sah ich zuerst Arktos eisblaue Federn, danach Polarlicht am Himmel und der kalte Wind eines Blizzards, der sich über die unbekannten Feinde legt in dessen Zentrum sich Arktos befindet, nur als Schemen sichtbar. Herrlich, wie du Arktos hier beschreibst! Ein kleines bisschen schade sind da die etwas unreinen Reime, die du hier verwendet hast, die sich aber vom Klang zumindest gut genug ähneln, als dass man darüber hinwegsehen kann. (Außerdem wüsste ich hier persönlich jetzt auch keine andere Konstruktion.) Mhm … warum in aller Welt, hatte ich jetzt für einen Moment die Musik in der Schneelandschaft von Metroid Prime für den Game Cube im Kopf? Interessant. ^^


    Stickig raue Luft wirbelt in den Lungen,
    Der dichte Nebel ist heiß und schwer,
    Wird in der Lava seine Hymne gesungen,
    Erscheint der Phoenix aus dem Flammenmeer.


    → Ja, das ist Lavados! ^^ Auch hier eine tolle Beschreibung, die von Hitze geprägt ist. In den ersten beiden Zeilen beschreibst du vor allem den Rauch, der mich irgendwie an einen Vulkan denken ließ. Ich find's interessant, wie du mit dem Rauch hier wieder auf den Kampfstil etwas hinzuweisen scheinst. Bei Arktos waren es ja die Nadeln und der Blizzard, hier ist der Rauch ein effektiver Angriff, der den Gegnern die Sicht nehmen kann, aber sich vor allem auf ihre Atmung auswirkt. So als würde Lavados nicht direkt angreifen, sondern indirekt einfach sein Feuer sprechen lassen, ohne direkten Kontakt zu seinen Gegnern zu haben. Kam mir jedenfalls so in den Sinn. ^^
    Da in der dritte Zeile von Lava die Rede war, wurde meine Ansicht von dem Vulkan noch verstärkt. Es macht für Lavados auch Sinn in der Nähe eines Vulkans zu leben, jedenfalls sagt der PokéDex Eintrag aus einigen Generationen, dass es sich durch Lava heilen kann, auf das du hier wohl auch anspielst in der vierten Zeile, wo der „Phönix aus dem Flammenmeer“ steigt. („Seit Menschengedenken wird aufgebaut, damit da man's dann nachher wieder niederhaut. Aus Blut und Schutt und nach jedem Krieg, die Wirtschaft wie Phönix aus der Asche stieg […]“ - Neandertal von EAV) Stellt nach der Kälte von Arktos einen schönen Kontrast dar gleich in die Hitze überzugehen.
    (LOL, jetzt hab ich die Musik von Magmoor aus Metroid Prime im Kopf, als ich Hymne gelesen habe. XD)
    Auch hier hast du einen Kreuzreim angewandt, allerdings sind die Reime hier besser aufeinander abgestimmt. Und wie gesagt, ich steh total auf deinen beschreibenden Stil, der bringt Bilder in meinem Kopf hervor. (:


    Sein Schnabel ist spitz, sein Gefieder wie Gold,
    Taucht er aus den schwarzen Wolken herab,
    Dann kommt die dunkle Gerechtigkeit des Volt,
    Es blitzt und donnert durch seine Macht.


    → Zapdos – von allen dreien, der vom Aussehen her „klobigste“ würde ich sagen. Jedenfalls empfinde ich persönlich Arktos und Lavados als wesentlich graziler, im Gegensatz zum Blitzvogel. (Ja, nicht Donnervogel, weil die Donnerkatze ist Raikou. ^^) Trotzdem stellst du ihn nicht minder schön und gefährlich zugleich dar. Gerade der markante spitze Schnabel wird von dir deutlich hervorgehoben, aber auch sein goldenes Gefieder. Also ich hab bisher noch niemanden das Gefieder von Zapdos mit Gold vergleichen sehen, aber hey, warum eigentlich nicht. Würde ja passen und das tut es auch hier und verleiht ihm gleich mehr Würde. (: Schönes Bild in der zweiten Zeile, wie der goldene Vogel aus den schwarzen Wolken herabtaucht. Stelle ich mir herrlich vor! Die dritte Zeile spielt dann deutlich auf die Macht von Zapdos an und ich finde „dunkle Gerechtigkeit des Volt“ eine äußerst starke Beschreibung, die den Strom besonders gefährlich darstellt. Dunkel hat ja für gewöhnlich doch immer etwas beängstigendes und so ist der Strom ja auch – Respekt hat er sich jedenfalls verdient. In der vierten Zeile sah ich Zapdos dann von Blitzen umgeben furchteinflößend schreien, dunklen Donner im Hintergrund und über ihm eine pechschwarze Wolke. Wow.
    Weiter geht’s auch in dieser Strophe mit dem Kreuzreim, der – soweit ich jetzt mal voraus blinzel – auch durchgehend verwendet wird, bis auf eine Strophe, aber dazu mehr, wenn's soweit ist. Hier reimen sich Gold und Volt sehr gut, aber bei herab und Macht ist's bissl holprig. Da du einerseits manchmal so passend reimst und andererseits wieder nicht, lässt mich überlegen, ob das Methode hat, aber bin mir noch unsicher. Sei's drum, ich mag die Strophe jedenfalls sehr. (:


    Weder Schwäche noch Furcht in ihrer Haltung,
    Stehen sie standhaft wie legendäre Samurai,
    Im Zirkel der Zeit kommen sie zur Entfaltung,
    Und schwimmen doch in unsäglichem Leid.


    → Nach der Vorstellung der drei, wirst du wieder allgemein. Du beschreibst sie als furchtlos und sehr stolz. Sie zeigen keine Schwäche, was jetzt auf die Beschreibung mit den Rittern passt, die ja auch mutig und stark sein wollten. Gefallen hat mir die zweite Zeile mit dem deutlichen Japanbezug, als du von Samurai gesprochen hast. Das fand ich bei den dreien aber auch gut – ich weiß nicht, ich stelle mir die Rüstungen der Samurai irgendwie doch etwas farbig vor und da hatte ich drei Männer in blau, rot und gelb vor Augen. Zirkel der Zeit …
    Spielst du damit auf ihr Alter an oder auf ihr langes Leben? Ich weiß nicht, als unsterblich würde ich die Legis jetzt nicht – zumindest nicht jedes – bezeichnen, aber lang leben sie auf alle Fälle, aber obwohl sie durch die Zeit zu ihrer Entfaltung kommen, erwähnst du in der vierten Zeile unsägliches Leid. Ich frage mich, welches Leid das sein könnte. Vielleicht ihre ständige Aufgabe? Das ewige Kämpfen? Oder vielleicht ja doch die Tatsache, dass sie etwas aneinander gebunden sind und nicht ohne einander leben können? Wer weiß, vielleicht erfahre ich es in der nächsten Strophe.


    Ohne Geschlecht und niemals liebend,
    Als Söldner im ewigen Tross,
    Auf ewig resignierend,
    In ihrem weiten, weiten Wolkenschloss.


    → Aha! Okay, du bezeichnest ihre Geschlechtslosigkeit und damit ihre Fähigkeit nicht zu lieben hier gleich in der ersten Zeile. Nun, ich glaube nicht, dass sie „nicht“ lieben können, denn Liebe hat viele Gesichter – Agape, Eros, Philia -, aber ich glaube, du spielst vor allem darauf an, dass sie wohl keinen Partner finden können, weil es ja kein „Gegenstück“ gibt, sozusagen. In der zweiten Zeile sprichst du von ihnen nicht mehr als Ritter, sondern als Söldner, sie sind also deutlich abgestiegen und im ewigen Tross. Ich konnte mit dem Wort „Tross“ auf die Schnelle nichts anfangen und hab mal nachgeschlagen – Wiki halt – und da wird Tross als „großes Gefolge an Menschen und Fahrzeugen“ beschrieben.
    Also sind sie nur … Anhängsel? Nun ja, sie besitzen nicht so viel Macht wie Lugia ihr Meister und man könnte deshalb durch ihre dienende Haltung davon sprechen, dass sie nur ein Tross sind. Resignation greift also auch noch um sich. Sie fügen sich also ihrer Stellung, unternehmen nichts dagegen, auch wenn nicht ganz klar wird, welche Stellung sie haben. Die Stellung allgemein unter den Legis? Die Stellung unter Lugia? Jedenfalls ist sowohl ihre Stellung im Tross, als auch ihre Resignation – vielleicht über ihre Stellung als Tross? - ewig. Die vierte Zeile erwähnt ein Wolkenschloss. Könnte jetzt durch das Wiederholen des Wortes „weit“ darauf anspielen, dass sie im Himmel zu Hause sind oder aber du meinst die typischen Luftschlösser, also unerreichbare Dinge, im übertragenen Sinn. Sie leben zwar in Freiheit, aber erreichen doch kein Ziel. Vielleicht so, bin mir etwas unsicher. ^^


    Kein
    Ende
    In
    Sicht...


    → Ein etwas eigentümlicher Schluss und eine noch eigentümlichere letzte Strophe. Ich bin mir unsicher – meine Analysen von Texten zu sprachlichen Mitteln liegen … jetzt fast vier Jahre zurück und selbst da hab ich in der Realschule lieber Erörterungen geschrieben ^^“ – aber könnte es eine Ellipse sein? Das würde das „ewig“ im Titel gut noch mal herausstellen und die Strophe sagt ja auch aus, das kein Ende in Sicht ist. Die drei Vögel sind in ihrem Leben gefangen, sind zwar einerseits Ritter, die hochangesehen werden, andererseits beschreibst du sie aber auch als unzufrieden und gebrochen. Äußerst interessant, wie sie hier eine Bürde tragen, ohne etwas zurückzubekommen – so kam es mir jedenfalls vor.


    Alles in allem ein sehr schönes Gedicht, was besonders durch seine treffenden Beschreibungen, die sehr bildlich sind überzeugt. Ich mag das, weil ich mir dann die Dinge besser vorstellen kann. Was das Reimschema betrifft, so hast du einen Kreuzreim, der aber nicht immer ganz rund läuft. Macht aber grundsätzlich nichts, da du mit dem Ende ohnehin kein Reimschema mehr hast, sondern in meinen Augen den ewigen Kreis darstellst. Außerdem sind Schemata nicht alles. ^^ Hat mir jedenfalls sehr gefallen zu lesen und ich finde, dir ist die Beschreibung der drei Vögel sehr gut gelungen. (:


    Sou, so viel dazu. ^^ Würde mich freuen, wenn man mehr von dir hier lesen könnte.
    Bis dahin, immer schön weiterschreiben!


    - Cynda