Banjo-Kazooie

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  • "Dingpot, mein Kessel, sage Geschwind, wer ist hier das schönste Kind?"




    Liebe Retrofans, liebe Süchtlinge, liebe Rare-Fans,


    es ist Kult, es ist legendär. Banjo & Kazooie fürs Nintendo 64, entwickelt von Rareware. Damals gehört dieses Entwicklerstudio noch zu Nintendo und hat auf der Nintendo 64 mehrere Juwelen rausgebracht, darunter eben Banjo & Kazooie, bevor dieses Entwicklerstudio dann von Microsoft gekauft wurde. Gucken wir uns das legendäre Jump 'n' Run von früher doch einfach mal genauer an. Viel Spaß beim Lesen.


    Entwickler Rareware
    Publisher Nintendo
    Erstveröffentlichung 29. Juni 1998
    Plattformen Nintendo 64
    Genre Jump 'n' Run




    Das Spiel beginnt im Reich der bösen Hexe Gruntilda auf dem Spiral Mountain. Sie möchte von ihrem Kessel, Dingpot, wissen, wer die Schönste ist. Dingpots Antwort schockiert Gruntilda: Es ist nicht sie selbst, sondern Tooty, die hübsche Schwester des Bärenjungen Banjo.

    Das kann Gruntilda nicht aus sich sitzen lassen. Ohne zu zögern, schnappt sie sich ihren Hexenbesen und fliegt zu Banjos Haus, wo er und seine Schwester leben. Tooty unterhält sich mit dem Maulwurf Bottles und ahnt von allem nichts, als Gruntilda auf sie zufliegt. Während vor dem Haus ein Kampf stattfindet und Gruntilda Tooty mit sich nimmt, schläft Banjo noch und seine Gefiederte Freundin Kazooie, die in Banjos Rucksack sitzt, kann nichts unternehmen. Auch Bottles ist machtlos.


    Als Banjo aufwacht ist es zu spät. Gruntilda hat Tooty entführt. Was er mit ihr vorhat, ist noch unklar. Banjo & Kazooie verlassen ihr Haus und lernen Bottles kenne, der sie über die Entführung aufklärt. Banjo & Kazooie müssen Tooty retten und wollen sich auf den Weg machen in Gruntildas Reich. Doch das wird kein Spaziergang. Zunächst brauchen Banjo & Kazooie einige Lektionen, um bevor sie losziehen können. Erst nachdem sie alle Moves von Bottles gelernt haben, kann es losgehen und die Rettungsaktion kann beginnen.





    Die Puzzleteile & die Noten

    Ziel des Spiels ist es, die Puzzleteile und die Noten zu sammeln. Die Puzzleteile werden benötigt, um weitere Welten zu öffnen. Die Noten öffnen spezielle Notentüren. So kann der Spieler weiter in Gruntildas Reich vordringen.


    In jeder der neun Spielwelten befinden sich 10 Puzzleteile und 100 Noten. Zusätzlich befinden sich in Gruntildas Reich 10 weitere Puzzleteile, die über Hexenschalter in den Spielwelten freigeschaltet werden. Also gibt es insgesamt 100 Puzzleteile und 900 Noten zu sammeln.


    Die Spielwelten

    Das Spiel besitzt insgesamt 9 unterschiedliche Spielwelten. Um eine Spielwelt zu öffnen, muss das entsprechende Puzzlebild der Welt gefunden werden. Die Puzzlebilder sind nicht vollständig, es müssen fehlende Puzzleteile eingesetzt werden. Erst, wenn der Spieler genügend Puzzleteile hat, kann er das Buld vervollständigen und die Spielwelt öffnen. Für jede Welt werden mehr Puzzleteile benötigt. Folgende Spielwelten besitzt das Spiel:


    • Mumbo's Mountain
    • Treasure Trove Cove
    • Clanker's Cavern
    • Bubblegloop Swamp
    • Freezeezy Peak
    • Gobi's Valley
    • Mad Monster Mansion
    • Rusty Bucket Bay
    • Click Clock Wood


    In jeder Welt warten verschiedene Aufgaben, die gelöst werden müssen, für die der Spieler dann ein Puzzleteil erhält. So begibt sich der Spieler an der Treasure Trove Cove auf eine Schnitzeljagd. Schauplatz in Clanker's Cavern ist der Müllzerkleinerer Clanker, welcher unter Wasser festgekettet wurde und keine Luft mehr bekommt. Das Innere seines Körpers kann der Spieler erst dann betreten und dort Puzzleteile sammeln, wenn er Clanker von seinem Dilemma befreit hat. Das heißt, die Aufgaben in den Welten bauen auch aufeinander auf. In Freezeezy Peak findet ein Schlittenrennen statt, die Banjo nur mit den Turnschuhen gewinnen kann. Diese erhält er allerdings in Gobi's Valley. man muss also ab und zu auch in frühere Welten zurückreisen und Puzzleteile nachholen.


    In einigen Welten wohnt auch der Schamane Mumbo, der Banjo verwandelt kann. Als Bezahlung nimmt er dafür Mumbo-Schädel, die der Spieler in den Welten verteilt findet. In Mumbo's Mountain verwandelt der Schamane Banjo & Kazooie in eine Termite, womit es dem Spieler möglich ist, den Termitenhügel bis an die Spitze zu erklimmen und oben ein Puzzleteil einzusammeln. Im Freezeezy Peak kann der Spieler in ein Walross verwandelt werden und damit unter anderem die Höhle des Walrosses Wozza betreten. Weitere Verwandlungen sind ein Kürbis, ein Krokodil und eine Biene.


    es gibt neben den Puzzleteilen, den Noten und den Mumbo-Schädeln noch viele weitere sammelbare Gegenstände. In der zweiten Welt, der Treasure Trove Cove, lernt Kazooie das Fliegen, wofür er rote Federn benötigt. im Mumbo's Mountain lernt Kazooie das Schießen von blauen Eiern, in Clanker's Cavern die Unverwundbarkeit, wofür es goldene Federn bemötigt. All diese Gegestände sind ebenfalls in den Spielwelten verteilt.


    Honigwaben sind Heilmittel, mit denen Banjo & Kazooie ihre Energie wieder auffrischen kann. Verlieren Banjo & Kazooie ihre gesamte Energie, gehen sie Game Over und werden zum Start der Welt zurückgesetzt. Die gesammelten Puzzleteile bleiben gespeichert, die Noten hingegen nicht, diese müssen erneut alle eingesammelt werden. Lediglich die aktuelle Anzahl Noten wird als Rekord verbucht.

    Um die Energieleiste dauerhaft zu erweitern, kann der Spieler auch leere Honigwaben sammeln. In jeder Welt befinden sich 2 leere Honigwaben, auf dem Spiral Mountain sind 6 zu finden. Nachdem der Spieler 6 leere Honigwaben eingesammelt hat, erweitert sich die Energieleiste dauerhaft un eine weitere Energieeinheit.


    820 Noten und 94 Puzzleteile werden insgesamt benötigt, um Gruntilda in einem finalen Kampf gegenüberzutreten. Die verbleibenden Noten und Puzzleteile können für nützliche Boni verwendet werden.



    Die Moves

    Zu Beginn des Spiels hat der Spieler die Möglichkeit, zu entscheiden, ob er die ersten Lektionen auf dem Spiral Mountain lernen möchte oder, ob er diese schon kennt. Kennt er diese, kann er direkt zu Gruntildas Reich aufbrechen. Kennt er sie nicht, muss er Ausschau halten nach verschiedenen Maulwurfshügeln im Spiral Mountain. An jedem Hügel taucht Bottles auf und bringt dem Spieler einen neuen Move bei.


    Außerdem gibt es in den ersten sechs Welten jeweils 1 bis 3 weitere Moves. So lernen Banjo & Kazooie zum Beispiel eine Stampfattacke, Kazooie kann das Fliegen und einen Hochsprung auf entsprechende Platten erlernen. Auch Gummistiefel werden im Laufe des Spiel zu einem wichtigen Element, da man mit ihnen auf Untergrund laufen kann, wo man vorher nicht laufen kann (bsp. giftiges Wasser, heißer Wüstensand uvm.).



    Cheats

    Im Spiel gibt es Cheats, die von den Entwicklern einprogrammiert wurden. Diese sollen dem Spieler helfen, das Spiel leichter durchzuspielen. Man kann zum Beispiel den maximalen Eiervorrat dauerhaft verdoppeln. Das gleiche gilt auf für die roten und für die goldenen Federn. Auch die Notentüren und Spielwelten können mithilfe von Cheats geöffnet werden. Ein Bonusspiel am Ende des Spiels beinhaltet Cheats, mit denen man Banjos Körper verformen kann (z.B. wird Banjos Kopf riesig). Die Cheats müssen in der Sandburg an der Treasure Trove Cove eingegeben werden.





    Kommen wir nun zu meiner Bewertung des Spiels Banjo & Kazooie.


    Story

    Die Story ist zwar eher lahm, bietet keine großartige Spannung und eine Tiefe, was Charaktere und Storyinhalte angeht, ist ebenfalls nicht vorhanden, für ein Jump 'n' Run ist es aber okay. Hier ist eine Story nicht so wichtig, daher fällt das nicht so sehr ins Gewicht.



    Gameplay

    Damit punktet das Spiel sowieso: Mit Gameplay.


    Das Spiel ist sehr abwechslungsreich. Die Welten sind abwechslungsreich, biete viele verschiedene Schauplätze, es gibt ziemlich viel zu erkunden und zum Sammeln. Alle sammelbaren Gegenstände zu ergattern, ist nicht so einfach. Die Welten sind gut gewählt. Es gibt eine Wüstenwelt, eine Eiswelt, einen Sumpf und vieles mehr. Die Aufgaben sind sehr vielfältig. Puzzleteile sind zum Teil in der Welt an einem bestimmten Ort platziert, der einfach nur erreicht werden muss. Einige Puzzleteile bekommt man wiederum nur durch das Besiegen eines starken Gegners oder durch das Bestehen eines Minispiels bzw. einer sonstigen Herausforderung.


    Was leider etwas frustrierend sein kann, ist die Tatsache, dass man alle Noten noch einmal einsammeln muss, wenn man ein Leben verliert. Man muss jeden bereits erkundeten Ort noch einmal besuchen und alle Noten mitnehmen, um auch wirklich alle gesammelt zu haben. Das kann nervig und frustrierend sein.


    Das Spiel hat einen großartigen Humor. Wir haben eine netten Bären und einen frechen Vogel, der sich mit vielen Charakteren im Spiel "anlegt". Dass sämtliche Charaktere und Dinge sprechen können, haucht ihnen zusätzlichen Charakter ein und lässt die Gegenstände nicht so lieblos aussehen. Jeder Charakter hat seinen eigenen Charme, was großartig ist.


    Genauso großartig ist der Erkundungsaspekt und der Schwierigkeitsgrad. Alle Gegenstände zu bekommen ist nicht leicht, und man muss sich mit dem Spiel wirklich beschäftigen, um alles zu bekommen. Dass man sich mit dem Spiel auseinandersetzt, wird sogar gegen Ende belohnt. Es erwartet den Spieler ein großes Quiz, welches Allgemeinwissen über das Spie, Kenntnisse über den Soundtrack und die Ortschaften voraussetzt. Um das Quiz zu bestehen, muss man sich mit dem Spiel auseinandergesetzt haben, was echt gut gelöst ist. Diese Idee ist bisher einer der besten Gameplayideen, die es in der Videospielgeschichte so gab. Das Gameplay ist nahezu fehlerlos.



    Grafik & Design

    Grafisch sieht das Spiel gut aus. Die Welten sind sehr detailreich geschmückt. Die Detailarbeit ist zur Welt angemessen, das Design der Welten schafft gute Atmosphäre. Der gut geschmückte Tannenbaum, das düstere Design der Villa in der Mad Monster Mansion oder auch das giftige Wasser im Bubblegloop Swamp sind viele Beispiele dafür, dass das Weltendesign einfach grandios ist



    Soundtrack

    Auch der Soundtrack punktet. Es ist stimmt, der Welt angepasst. In der Treasure Trove Cove spielt eine fröhliche Piratenmusik, in Gobi's Valley eine bedrohliche Wüstenmusik. Die sammelbaren Gegenstände, sowie viele Charaktere geben Sounds von sich, die echt schön und passend gewählt sind. Auch Soundtrack-Technisch macht das Spiel alles richtig.



    Wertung


    Kriterium Gewichtung Punkte
    Story 10 % 3,5/5
    Gameplay 60 % 29/30
    Grafik 10 % 5/5
    Soundtrack 20 % 10/10


    Gesamt: 47,5 von 50 Punkten




    Fazit

    Insgesamt ist das Spiel eins der besten Jump 'n' Runs überhaupt. Das Weltendesign ist grandios, der Soundtrack ist nahezu perfekt und auch das Gameplay ist durch einen sehr großen Erkundungsaspekt und sehr großer Vielfalt und Abwechslung nahezu fehlerlos. Lediglich die Story lässt ein wenig zu wünschen übrig, allerdings ist das kaum der Rede wert, das das Spiel mit den restlichen Aspekten alles richtig macht. Klare Empfehlung von mir, ich hoffe, dass tatsächlich einige das Spiel noch nachholen, ich rate jedem dazu. Vielen Dank fürs Lesen.

  • Gutes Review! :thumbup: Volker Volltreffer hat wirklich schon das Wesentlichste erklärt, sodass er mir hier schon mal eine große Last genommen hat.^^
    Hab nur leider keine anständigen Screenshots gefunden und kann selber keine machen... :/



    Gameplay:
    Ah, die Steuerung. Nicht so empfindlich wie bei Super Mario 64 und das mit der Tastbelegung für die Kazooie-Moves haben die Entwickler wirklich nützlich gelöst. Hier kann ich wirklich nichts aussetzen. Gerade beim Fliegen mag ich die Steuerung sehr. Apropo fliegen: Das ist zwar nicht ganz so lustig wie in Super Mario 64, aber Banjo Kazooie hat dafür noch andere sehr kreative Power Ups, zu denen auch Verwandlungen zu Tieren und zu einem Kürbis gehören. :D
    Vom Schwierigkeitsgrad finde ich es leichter als Super Mario 64, auch wenn ich mir tatsächlich an Gruntilda ziemlich die Zähne ausgebissen hatte. :patsch: Ziel des Spiels ist es ja immer ETWAS zu sammeln. Schön, wenn man im Vergleich zu Super Mario 64 alles auf einmal machen kann. Ich habe eigentlich nur Leben verloren, wenn ich etwas zu hochmütig war und alles auf einmal sammeln wollte.
    Die Welten an sich überzeugen auch wirklich sehr. Die verschiedenen Themen wurden wirklich gut umgesetzt und ich fand auch keine einzige Welt langweilig.
    Außerdem muss ich noch erwähnen, dass dieses Spiel mit Mario 64 das beste Winterlevel geschaffen hat und auch eine derartig coole Spukwelt habe ich so noch nicht gesehen.



    Grafik:
    Grafisch holt das Spiele einiges aus dem N64 und wird eigentlich nur von seinem Nachfolger Banjo Tooie, Conkers Bad Fur Day und Super Mario 64 getoppt. ;) Klar, die Texturen sind besser als in Super Mario 64, aber trotzdem. - Nun ja, auf jeden Fall sieht das Spiel wirklich klasse aus. Die XBox Live Arcade-Version ist schärfer, der Text sieht besser aus und ist auch heute noch echt schön anzusehen, auch wenn es kein Remake ist. :)



    Sound:
    Mhhh, ich liebe es, wenn sich Spiele selbst remixen und sich musikalischen in neuen Gewändern zeigen. Das Oberwelt-Thema von Grunty's Lair ist so catchy! Am meisten gefällt mir die Winter- und die ,,Höhlen?´´-Version.
    Der Rest des Soundtracks ist auch großartig. Ich weiß nicht wieso, aber visuell kann man an damaligen Rare-Spielen wirklich so gut wie gar nichts aussetzen. Ich hatte oft einen Ohrwurm in diesem Spiel. - multiple times. Die Wüste! Die Schneewelt! Diese Spukwelt! Derart geniale Musik. Ehrlich!
    Was die Soundeffects betrifft muss ich sagen, dass sie hier dem Spiel wieder eine sehr eigene Note gegeben haben. Diese witzige ,,Sprachausgabe´´, die Soundeffects der einzelnen Charaktere, wenn sie einen Move ausführen und noch andere Sachen wie das Aufsammeln eines Mumbo-Schädels sind einfach nur extrem charmant. :D



    Pro+/Contra-
    + Sehr präzise Steuerung
    + Start einer sehr eigenen Franchise, die noch viel Potenzial besitzt
    + Große und schöne Spielwelt
    + Großartige Musikuntermalung
    + Interessante Geheimnisse
    + visuell und inhaltlich etwas bei aufgepeppt bei der XBox 360!

    - Nur 9 Welten
    - nicht so crazy und glitchreich wie Super Mario 64



    Eigene Meinung:
    Sollte ich jemals Kinder haben, sollen sie mit diesem Spiel aufwachsen. Banjo Kazooie ist herrlich durchgeknallt und kindisch, aber das wirklich in Maßen Es ist ein Spiel, das meiner Meinung nach schon alleine visuell sich sehr untermalt und dann noch mit kleineren Dingen zu glänzen weiß. Was war das für ein Gefühl den Eis-Schlüssel zu finden? Das Quiz am Ende? Es gibt einen Big Head-Mode im Spiel? Das sind Dinge mit denen gerade 3D-Jump 'n Runs überzeugen müssen. Das Entdeckergefühl und die Neugier, die man schon aus Super Mario 64 kennt, kann auch ein Banjo Kazooie gut wiedergeben.
    Mit meinem Freund, dem Meister, der Crème de la Crème kann es zwar nicht mithalten und wird damit zurecht oft verglichen, aber Banjo Kazooie überzeugt mit seinem eigenen Stil.
    Das einzig wirklich negative an dem Spiel ist, dass es nur 9 Welten gibt. Versteht mich nicht falsch, das ist schon genug, aber... S'Mario Sxty4. :ugly:



    Gameplay: 91%
    Grafik: 94%
    Sound: 92%

    GESAMT: 92%



    Fazit:
    Ein 3D-Jump 'n Run so wie es sein soll. Es ist sehr schlecht gealtert, eigen, kreativ, super für jüngere aber auch für ältere Spieler.