Jikuu – Mythos von Raum und Zeit.

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  • DIE SHINOUCHRONIKEN 1



    { 神話 * 時空 }


    Jikuu – Mythos von Raum und Zeit.


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    Immer nur nach vorn, in die Ferne ging mein Blick.
    Die Gegenwart lag manchmal weit zurück. Und ich weiß,
    Wie auch der Würfel fiel: Der Weg nur ist das Ziel.
    – Peter Maffay,
    Der Weg ist auch das Ziel





    VORWORT ZU_JIKUU



    Hallo und ein Herzliches Willkommen zu einem neuen Projekt meinerseits, welches den Titel Jikuu – Mythos von Raum und Zeit. trägt und sich grob nach dem Handlungsverlauf von Pokémon Platin richten wird; grob insofern, als dass ich einige Elemente aus dem Spiel abändern werde, sodass es unter anderem zu einem zeitlich veränderten Auftreten einzelner Charaktere kommen wird. Die eigentliche Geschichte von Pokémon Platin werde ich jedoch beibehalten.
    -_An dieser Stelle wird sich nun gewiss der ein oder andere fragen: Warum gerade Pokémon Platin? Warum gerade Shinou? Beides Fragen, die ich mir selbst schon des Öfteren gestellt habe und die ich inzwischen mehr oder minder zufriedenstellend beantworten kann.
    -_Die vierte Generation mag bei weitem nicht die beste sein, zumindest in meinen Augen; die Handlung wirkt wie ein grober Abklatsch von Rubin und Saphir, die Pokémon gleichen flächendeckend einer mittelschweren Katastrophe und der Anime ist – meiner Meinung nach – überragend in seiner Schlechtheit; und dennoch hat vor allem Platin etwas, das zumindest mich zutiefst fasziniert und nicht wieder so leicht loslässt. Vielleicht sind es die Mythen, welche in diesem Spiel thematisiert werden und die – anders als zum Beispiel in der zweiten Generation – die ganze Region umfassen und eine wirklich wichtige Stellung im Handlungsverlauf einnehmen. Vielleicht sind es die teils so liebevoll ausgearbeiteten Routen und Städte, die Rückker des Tag-und-Nacht-Systems oder die verschiedenen Wetterzonen. Vielleicht ist es aber auch nur mein schlechter Geschmack, der mich das ganze glauben macht. x3
    -_Was auch immer es ist, das mich so an die vierte Generation fesselt und Platin zu einem meiner Lieblingsspiele macht: Es hat mich dazu verleitet, Jikuu zu erschaffen. Und ganz gleich, wie schlecht die Ära um Diamant, Perl und Platin für mich auch sein mag: Ich werde alles geben, um diese Geschichte zu einem unvergleichlichen Abenteuer zu machen.



    GENRES DIESER FANFICTION



    An und für sich beinhaltet Jikuu dermaßen viele Elemente des Genres Reise, dass man sie ohne weitere Probleme glatt in diese Schublade zwängen könnte; da dies aber meine ganz persönliche Fanfiction ist und meine Phantasie sich die ein oder andere Besonderheit für diese Geschichte ausgemalt hat und auch noch ausmalen wird, ist es nahezu unmöglich, hier einfach nur von Reise zu sprechen. Insbesondere diverse Fantasy-Elemente – selbstverständlich alle in Bezug auf Pokémon – werden hier aktiv miteinfließen, aber auch die Romance-Fans unter Euch dürfen sich hier (ein wenig) zu Hause fühlen.
    -_Jikuu enthält also – in der Kurzfassung – drei Genres: Reise, Fantasy und Shipping.



    WARNUNG !



    Anders als in der Welt des Anime werden die Pokémon in Jikuu durchaus verletzt – und zwar richtig verletzt –, wenn sie gegen Artgenossen kämpfen. Blutende Wunde, gebrochene Knochen und so manche Schmerzensschreie werden somit gewiss in dieser Fanfiction vorkommen, doch wird deren Schilderung in einem moderaten Maße bleiben. Dies ändert allerdings nichts an der Tatsache, dass die Welt Jikuus eine dunkle, von finsteren Machenschaften durchdrungene ist, sodass diese Fanfiction für Leser unter vierzehn Jahren ungeeignet ist.



    KLAPPENTEXT ZU _JIKUU



    Immer schon ist es Hikaris größter Traum gewesen, einmal ihre Heimat hoch im Norden zu verlassen und durch Shinou reisen zu können; doch seit dem Tod ihrer Eltern vor fünf Jahren hat ihre große Schwester, die Arenaleiterin Kissakis, es ihr untersagt, die Stadt jemals zu verlassen. Umso unerwarteter ist somit der Abschied, als Hikari eines Tages überraschend von den Göttern Shinous erwählt wird, in ihren Namen das Schicksal der Welt zu bestimmen. Als Megumareta gezeichnet, ist es nun ihre Pflicht, ihre Heimat zu verlassen und die mit ihr verbundene Gottheit zu finden, um fortan deren Willen zu erfüllen. Aber noch bevor sie sich auf diese Aufgabe vorbereiten kann, wird sie bereits von anderen Göttern verschleppt und bis an das andere Ende Shinous gebracht. Auf sich gestellt, ohne ein Pokémon als Partner oder einen Menschen, den sie kennt, muss sie nun von hier aus ihre Reise beginnen, im Herzen die Gewissheit, dass dieses Abenteuer mehr als nur ihr Leben verändern wird …



    INHALTSVERZEICHNIS


    FIRST ARC
    Prolog | Shoushitsu – Auf Immer und Ewig.
    Eins | Masshiro – Wie der Schnee so Weiß.



    BENACHRICHTIGUNGEN


    PN | Feliciá & Nightheart
    GÄSTEBUCH | Molnija


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    GLOSSAR


    In diesem Glossar werden jegliche japanischen Begriffe aufgelistet und erklärt, die in Jikuu – Mythos von Raum und Zeit. Verwendung finden, geordnet nach ihrem ersten Auftreten. Somit wird dieses Tabmenü mit jedem Kapitel aktualisiert werden, sodass es hier zu – wenn auch oftmals nur marginalen – Spoilern kommen kann.
    -_Im letzten Tab lassen sich zudem einige Worte zum Thema Copyright finden.


    [tab=First Arc][subtab=1]


    KAPITEL 1


    Kissaki, Dorf im Norden Shinous [dt. Blizzach]
    Shinou, Region im Norden Nippons [dt. Sinnoh]
    Kami, große Gottheiten (z.B. Diaruga&Parukia)
    Tsutae, kleine Gottheiten (z.B. Kureseria)
    Onee-san, weniger vertraute Anrede für größere Schwestern
    Onee-chan, vertraute, liebevolle Anrede für größere Schwestern
    Eichi-ko, See im Norden Shinous [dt. See der Stärke]
    Beadaru, Bidifas
    Yukikaburi, Shnebedeck
    Megumareta, von einer Gottheit auserwählter Mensch [dt. gesegnet (mit)]


    [tab=Copyright]


    COPYRIGHT


    Pokémon ist ein eingetragenes Warenzeichen von Nintendo, und somit gehören sowohl die in dieser Fanfiction auftretenden Pokémon als auch die Welt Shinous als solche sowie (bislang) alle Charaktere nicht mir (wenngleich auch die Persönlichkeiten der Charaktere in Teilen meiner Phantasie entstammen und somit nicht unbedingt an die Vorlagen angelehnt sind). Desweiteren sind das Bild im Startpost sowie die für diese Fanfiction benutzten Songtexte ebenfalls nicht meiner Feder entsprungen; hier ist bei dem jeweiligen Werk der Künstler / die Quelle angegeben. Mir selbst gehören lediglich jener inhaltliche Teil der Fanfiction, der sich von (Diamant, Perl und) Platin unterscheidet, die eben schon angesprochenen Persönlichkeiten einige Charaktere, aber auch die Idee der Megumareta.

    [/tabmenu]



    [align=center]Nur Beharrung führt zum Ziel,
    Nur die Fülle führt zur Klarheit,
    Und im Abgrund wohnt die Wahrheit.
    – Friedrich von Schiller,
    Schriften des Konfuzius






  • FIRST ARC


    { 零 * 消失 }


    Shoushitsu – Auf Immer und Ewig.


    Düsterumhang


    «Wir werden für immer bei Euch bleiben», flüstert ihre liebevolle, weiche Stimme.
    Ihr warmer Atem kitzelt sanft an meinem Ohr. «Für immer und ewig.»


    Der Traum beginnt mit dem Zuschlagen der aus schwerem Eichenholz gefertigten Tür. Die Fenster erbeben und das Porzellan in den Schränken klingt noch lange lach. Blendend weißer Schnee fällt hinter dem Käfig aus Glas zu Boden, ebenso stumm wie der leidvolle Klang unseres guten Geschirrs. Ein qualvoller, trauriger Schrei nach Erlösung, der von niemandem erhört wird. Weder heute noch morgen noch irgendwann.
    -_«Was sollen wir nun tun?», frage ich – wie immer –, und mein Blick ist starr auf einen einzigen Schneekristall gerichtet, der langsam, wie unter nicht auszuhaltenden, andauernden Schmerzen die Fensterscheibe hinuntergleitet. Fast ist mir, als könnte ich sein Flehen, sein Winseln um Gnade, sein letztes Gebet wahrnehmen und für immer in meinem Herzen bewahren, wenn ich ihn nur genügend betrachte.
    -_Für immer …
    -_Das Schluchzen an meiner Seite reißt mich aus meiner Lethargie und ich wende mich um. Neben mir sitzt meine Schwester, kaum älter als ich und nur halb so erwachsen. Sie, die ab dem heutigen Tag alle Verantwortung zu tragen hat über uns beide, unser Haus und das Erbe unserer Familie. Sie, die mir leid tun müsste, wie es sich für eine kleine Schwester zu gehören hat. Und es dennoch nicht tut.
    -_Der Hass überfällt mich ebenso plötzlich, wie es die Nachricht von ihrem Tode getan hat. Etwas in mir schwillt an und wächst ins unermessliche, bis es zu groß ist, um sich alleine von mir und meinem Herzen zu nähren, zu stark, als dass ich es alleine mit der Kraft meiner Seele in Schach halten könnte.
    -_In diesem Moment wird der Traum immer zu einem Alptraum.
    -_Ich stürze mich auf meine Schwester, einen unmenschlichen Schrei auf den Lippen, und Hass dringt mir aus jeder Pore des Körpers. Schwarz wie öliger Rauch quillt er aus meiner Haut hervor und sinkt schwer auf den hölzernen Boden unter meinen Füßen, windet sich in langen, ekelerregenden Schwaden hinab. Dort, wo er das edle Holz berührt, zischt es unter seiner Bosheit, vergeht in seiner Dunkelheit, versengt im Angesicht seiner finsteren Vollkommenheit. Nichts kann neben ihm bestehen.
    -_«Ich hasse dich.» Die Worte rinnen mir in schwarzen Lettern aus der Kehle, schneiden sich wie eisig kalte Schneekristalle in die Wirklichkeit, schweben einen Augenblick lang zwischen uns in der Luft. Dann sinken auch sie herab, und wie in unendlich langsamer Zeitlupe legen sie sich, eisigem, wundervollem, tödlichem Raureif gleich, auf die blanken Arme meiner Schwestern.
    -_Ich liebe sie so sehr.
    -_Manches Mal gelingt es mir, den Alptraum hier zu beenden und aufzuwachen, schweißüberströmt und mit zu schnell schlagendem Herzen, hysterisch und mit der tief in mir pochenden Angst vor meiner eigenen Existenz. Es ist besser, in Panik zu erwachen, zu schreien und um mich zu schlagen, als die tiefe Zufriedenheit zu verspüren, die immer dann über mich kommt, wenn ich zu schwach bin und den Kampf verliere. Den Kampf gegen den alles verzehrenden, schwelenden Hass.
    -_Ich hasse meine Schwester nicht, sondern liebe sie über alles. Und dennoch lebe ich seit vielen Jahren in der stillen Gewissheit, dass unsere Eltern vielleicht noch leben würden, wenn ich an jenem Tag diejenige gewesen wäre, die ihnen beim Zusammenstellen ihrer Ausrüstung geholfen hätte.


  • [tabmenu]
    [tab='x']
    Huhu Alyson! :3
    Nachdem ich - eeeeeeendlich! - Ferien habe, wird dieser Bereich nicht mehr von mir verschont bleiben, auf der Liste der rund 40 zu kommentierenden FFs steht nämlich unter anderem auch deine FanFiction und deswegen - here we go, my first one :3

    [tab='y']

    TITEL&STARTPOST

    Der Titel "Jikuu-Mythos von Raum und Zeit." klingt an sich schon mal sehr schön, mag er vielleicht auch vergleichsweise lang sein. Ich habe ihn letzten Endes wegen dem ersten Teil "Jikuu" angeklickt. Google-Übersetzer, der gute alte Feind eines jeden Sprachverliebten, hat nichts passendes dazu ausgespruckt, mich würde interessieren, wie du auf dieses "Jikuu" gekommen bist, was es bedeutet und aus welcher Sprache es stammt.
    "Der Mythos von Raum und Zeit" gab mir dann den kleinen Hinweis auf eventuelle Legis, die eine wichtige Rolle innerhalb deiner FanFiction einnehmen könnten, zumindest verbinde ich damit so ein bisschen die vierte Generation. Dieser Verdacht wurde mir dann u.a durch deinen Header bestätigt :)
    Kurz gesagt - schöner Titel, auch wenn ich optional das "Mythos von Raum und Zeit" weggelassen hätte.


    Dein Startpost ist ja mal richtig klasse geworden! Es ist farblich sehr neutral, nicht abgestimmt auf den Header - den ich nebenbei bemerkt total genial finde <3 - aber sehr neutral, er hätte in meinen Augen zu einigen anderen Farbvariationen gepasst. Klug gewählt, sehr harmonisch und in allen BB-Stilen sehr gut lesbar. Außerdem ist alles sehr übersichtlich gehalten, auch wenn du an einigen Stellen zentriertes Format genutzt hast, was erfährungsgemäß häufig zu Chaos und einer eher minder gelungenen Übersicht führt. Großes Kompliment an dieser Stelle! :3
    Kommen wir aber vielleicht doch auf die weiteren Inhaltspunkte deines Startposts zu sprechen.
    Die beiden Zitate sind so ziemlich das erste, was dem Leser ins Auge sticht, sie sind ein sich widerholendes Element, obgleich sie nicht vom selben Autor sind. Sie vermitteln beide eine ähnliche Botschaft und drehen sich ums Thema "Ziel". Sehr klug gewählt, ich bin gespannt, warum genau das Wort "Ziel" so einen Mittelpunkt verkörpert.
    Dein Vorwort! DEIN VORWORT! Hach, ich bin schon wieder so begeistert. Mir fehlt nur noch ein kleiner Hauch von "Ich schreibe nun schon...", denn dadurch kann ich das, was auf mich zukommt, ein bisschen abschätzen. Ich weiß zwar, dass du bei der Saison 2o13 sehr weit vorne warst, allerdings würde mich dann doch sehr interessieren, wie lange du schon FanFictions schreibst und was du dir von "Jikuu" erhoffst. Dein Vorwort ist dennoch sehr persönlich - ich finde es klasse, wenn man versucht, aus einem Haufen Heu Gold zu spinnen und ich wünsche mir wirklich sehr für dich, dass du das schaffst, denn das, was ich bis jetzt gesehen habe, fasziniert mich sehr. Außerdem sind wir einer Meinung was D/P/P anbelangt c:
    Beim Genre, meine Liebe, hattest du mich an Land gezogen; es ist allgemein eine hohe Kunst, Pokémon - was an sich ja schon ein bisschen in den Fantasy-Bereich geht - mit "Fantasy" pur zu kombinieren. Dazu noch Reise und Shipping - welches hast du wohl genommen? *-* - du hast wahrhaft keinen schlechten Geschmack, und wenn ich alles, was ich bis jetzt analysiert habe, kombiniere, finde ich, dass es sehr gut miteinander harmoniert.
    Deine Warnung ist herrlich hervorgehoben, nicht nur durch das Ausrufezeichen. Du hast eine andere Schriftfarbe - im Gegensatz zu dem aggressiven Rot, welches ich zumeist sehe - genutzt, was sehr viel schöner und harmonischer als eine beißende und warnende Farbe. Auch durch den Befehl "bolt" hast du alles sehr gut hervorgehoben und markiert, sehr übersichtlich!
    Der Star deines SP ist aber - Trommelwirbel - wohl der Klappentext, den du dir glücklicherweise aufgehoben, aber nicht ans Ende gepackt hast. Mich persönlich erfreut sehr, wenn man langsam Lust auf mehr bekommt, aber nicht sofort alle Informationen, die der Autor vorab veröffentlichen kann, auf den Tisch geworfen bekommt.
    *les*
    Jemand. Der. Japanische. Namen. Benutzt. <3
    Ich finde es allgemein einfach schöner, wenn jemand die japanischen Namen der Protagonisten/Charaktere aber auch Regionen benutzt, sie klingen für mich einfach natürlicher als die deutschen Übersetzungen.
    An sich ist der Klappentext sehr schön - er macht definitiv Lust auf mehr und erzielt somit den gewünschten Effekt eines Klappentextes. Allerdings haucht er deiner vorerst noch leblosen und unbekannten Storyline einen gewissen Lebensschock ein, weil der Leser in diesem Moment einen kurzen Gedanken fasst, der für ihn die ganze Geschichte ausweitet. Er stellt sich auf gewisse Dinge ein, bekommt gewisse Hoffnungen auf das, was du einbaust und hat so nen gewissen Ablauf vor seinem inneren Auge. Zumindest geht es mir so. Besonders deine Wortwahl ist sehr exquisit (oh dieses Wort), ich liebe es wenn Leute von der Umgangssprache abweichen und spannungsfördernde Worte wie "Gewissheit" einsetzen. Gewissheit bedeutet ja, dass man sich seiner Sache sehr sicher ist, das führt zum Beispiel bei mir dazu, dass sie es vielleicht als Berufung oder Pflicht ansieht, vielleicht ist sie auch ängstlich. Durch solche Wörter kann man sich schon im Vorfeld ein kleines Bild zu deinen Charakteren und der Geschichte bilden. Ich bin sehr gespannt auf das, was noch kommen wird! :3


    => Fazit: Wundervoller Startpost, fesselnder Klappentext und ein gewisser Touch Mystik verleihen deiner Story einen glorreichen Erstauftritt.


    Setzt du mich bitte auf die PN-Benachrichtigungsliste? :3
    [tab='z']

    KAPITEL I

    Gestalterisch hast du die Nase aber sehr weit vorne, liebe Alyson! :)
    Deine Überschrift - aber auch die Art, wie du den Text formatierst (du lässt ihn normal, machst aber diese transparenten Platzhalter, um gewisse Textstellen stärker hevorzuheben) ist sehr künstlerisch und verleiht nicht nur in Sachen Literatur deinem ganzen Kapitel einen künstlerischen Touch (eher ein Schlag, so viel Gestaltung, wie du verwendet hast, hehe)!
    Fahren wir aber doch lieber mit dem Inhalt fort; du beginnst mit einem kursiven Satz, der mich persönlich eher an eine Mutter und ihr Kind oder enge Freundinnen erinnert. Liege ich richtig? Die Worte zeugen von tiefer Liebe/Zuneigung und es ist schön, eine eher traurige/deprimierende Szene mit derartiger Liebe einzuleiten.
    Die Art, wie du den Hass und die Trauer beschreibst, gehen mir richtig unter die Haut. Du arbeitest sehr stark mit Vergleichen, was mir persönlich als absoluter Beschreibungsfanatiker natürlich sehr gefällt. Ich kann mir richtig vor Augen führen, wie die ganze Situation aus Verschmelzung von Gefühl und Realität entsteht. Die Stelle mit dem schwarzen Rauch und dem Schreien ging mir richtig unter die Haut, du hast das wundervoll geschrieben, muss ich dir ernsthaft lassen.
    Auch als sie (Hikari) aus dem Albtraum erwacht und sie ihre Gefühle kurz schildert, aber auch dem Leser vor Augen führt, dass sie scheinbar sehr oft unter diesen Albträumen leidet. Leider ist dein Prolog doch sehr kurz, deswegen musst du dich für heute mit einem etwas kürzeren Feedback zufrieden geben...
    Du bist einfach kein Anfänger mehr, von dir kann ich mir noch eine richtig dicke Scheibe abschneiden, besonders was deinen schönen, teils metaphorischen Stil anbelangt.


    Das war es dann leider auch von mir, sofern dein erstes Kapitel folgt stehe ich auf deiner Matte und kommentiere.


    Liebe Grüße! <3


    Deine stille Bewunderin.



  • ERSTES KAPITEL



    { 壱 * 真っ白 }


    Masshiro – Wie der Schnee so Weiß.


    Schneebrief


    { 13. September 2008. Kissaki. }


    Meine Haare sind voller Schnee, noch ehe ich unser Grundstück verlassen habe und auf den Weg getreten bin. In dichten, schweren Flocken fällt er vom Himmel hinab und bedeckt alles mit einer Schicht aus reinstem Weiß. Die Temperaturen, in den letzten Wochen stets knapp über fünf Grad, fallen bereits wieder, und der Sommer war erneut viel zu kurz, um ihn als solchen überhaupt ansehen zu können. Was würde ich nicht alles für ein wenig Sommer geben, dafür, nur einmal das wärmende Gefühl der heißen Sonnenstrahlen auf meiner Haut zu spüren? Stattdessen muss ich tagein und tagaus mit dieser klirrenden Kälte leben, die selbst in den Monaten, da sonst überall in Shinou warme Temperaturen herrschen, nur geringfügig ansteigen. Eis und Schnee sind alles, was ich in meinem Leben jemals zu Gesicht bekommen habe, und sie bestimmen unser aller Leben hier in Kissaki auf beklemmende Art und Weise.
    -_Der frische Schnee vergeht lautlos unter meinen Schritten, als ich durch das kleine Städtchen schreite, das inzwischen seit fast achtzehn Jahren meine Heimat ist. Niemals habe ich andere Gebäude, nie andere Menschen gesehen als jene, die hier ebenfalls schon ihr ganzes Leben lang wohnen. Und wenn sich doch einmal ein Trainer hierher verirrt, dann nur, um den Orden unserer Arena zu erringen und schnellstmöglich wieder zu verschwinden. Freiwillig würde hier keiner von ihnen bleiben.
    -_Ich kann mir ein leises Seufzen nicht verkneifen, während der Schnee weiterhin die Erde küsst und doch zugleich mit seiner Liebe erstickt, denn nichts anderes kann der Grund für unser Schicksal sein: Die Kami und Tsutae des Winters lieben diesen von aller Welt abgeschnittenen Ort, und in ihrer grenzenlosen Zuneigung geben sie uns immer nur mehr und mehr Schnee, weil dies das einzige ist, was sie tun können, um ihre Gefühle auszudrücken. Aber wenn diese Geschichte, die schon seit Anbeginn der Zeit von einer Generation zur nächsten weitererzählt wird, tatsächlich wahr sein sollte, dann will ich nicht geliebt werden. Ich will nicht noch ein weiteres Weihnachtsfest begehen müssen in dem sicheren Wissen, dass es nicht das letzte war, welches wir, eingeschneit in unserem Haus, feiern müssen, und auch das Neujahr will ich nicht wieder und wieder im Schnee erleben, ohne eine Hoffnung, dass es im folgenden Jahr anders sein könnte. Alles, was ich will, ist von hier wegzugehen, hinaus in die weite Welt, hinaus aus unserem eigenen Gefängnis aus Eis und aus Kälte. Zumindest einmal möchte ich das Grün der Bäume und das Erblühen der Blumen sehen, einmal den wärmenden Sommerregen spüren, der uns hier verwehrt bleibt. Ich möchte ein einziges Mal etwas anderes sehen als nur weißen Schnee und blaues Eis.
    -_«Hikari!» Eine vertraute Stimme reißt mich aus meinen Gedanken, und als ich mich umwende, sehe ich meine Schwester, die mir eilig entgegenkommt, ein freudiges Lachen auf den Lippen. Schlitternd kommt sie vor mir zum Stehen, und ihr Brustkorb hebt und senkt sich unter der dicken Daunenjacke, die sie von unserer Mutter geerbt hat. Sie muss den ganzen Weg bis hierhin gerannt sein, so sehr ringt sie um Atem, und ihre Wangen sind gerötet von der kalten Luft und der Anstrengung.
    -_«Suzuna-onee-san», beginne ich langsam und werfe meiner Schwester einen fragenden, zugleich aber auch vieldeutigen Blick zu, «was kann so dringend sein, dass Du mir bis an das andere Ende von Kissaki folgst und Dich dabei auch noch vollkommen verausgabst?»
    -_In dem Moment, da ich die Worte gesprochen habe, bereue ich sie auch schon wieder und schelte mich in Gedanken für die unnötige Spitze, die ich mir erlaubt habe. Sie auf solch eine Art und Weise daran zu erinnern, dass ihr die Leitung unserer Arena so viel bedeutet und sie mich infolgedessen hin und wieder vernachlässigt, ist ungehörig von mir, und der verletzte Ausdruck in den Augen von Suzuna verstärkt noch meine Schuldgefühle. Warum nur kann ich nicht ein einziges Mal den Mund halten oder zumindest nachdenken, bevor ich ihn aufreiße? Warum nur muss ich es meiner Schwester so schwer machen mit dem, was ich sage und tief im Inneren auch denke?
    -_Ich sehe, wie sich die Trauner in Suzunas Augen in Enttäuschung und dann in Wut verwandelt, als ich mich nicht entschuldige und meine Worte nicht zurücknehme, und wende den Blick ab. Zu oft schon habe um Vergebung gebeten für all die Seitenhiebe, die ich mir erlaube, und zu oft schon hat sie genickt und mir gesagt, dass sie verstehen und es in Zukunft besser machen würde. Immer wieder hat sie die Schuld auf sich genommen, und in diesem Augenblick, da wir dort stehen und sie mich anschaut, während ich wegblicke, wird mir klar, dass es so nicht weitergehen kann. Ebenso, wie ich nicht auf ewig mit dem Schnee, dem Eis und der Kälte leben kann, ist es mir auch nicht möglich, für alle Zeit dabei zuzusehen, wie ich selbst meine Schwester immer wieder verletze, nur damit sie sich wieder und wieder die Schuld für unser Schicksal gibt. Irgendwann wird der Damm gebrochen sein, und dann wird es kein Zurück mehr geben.
    -_«Es war nicht Deine Schuld», flüstere ich, als mich die Erkenntnis trifft wie ein Blitzschlag, wie ein donnerndes Gewitter, das genau dann über einen hereinbricht, wenn man es gerade am wenigsten erwartet. Tränen treten in meine Augen und mein Herz pocht schneller, pumpt das Adrenalin durch meinen angespannten Körper, während ich meine Gedanken herumwirbeln und ich einen Entschluss treffe, der unser beider Leben verändern wird.
    -_«Es war nicht Deine Schuld, Suzuna-onee-chan. Das war es nie.» Und mit diesen Worten renne ich fort.


    Der Eichi-ko liegt ruhig und still da, die Wasseroberfläche ein glitzernder Spiegel des grauen Himmels über uns. Meine Schritte, eben noch gehetzt und schnell, werden langsamer, und schließlich kommen sowohl mein Atem als auch mein Herz zur Ruhe. Zurück bleibt nur die schmerzhafte Erinnerung, es erneut zu weit getrieben zu haben, sowie die stille Gewissheit, es nicht noch einmal soweit kommen zu lassen. Nie wieder.
    -_Ich lasse meinen Blick schweifen und nehme die Atmosphäre des Eichi-ko in mich auf, jene ruhige Stille, derer ich wohl niemals überdrüssig werden kann. In der Ferne, am anderen Ufer des Sees, spielen einige Beadaru mit ihren Jungen, und zwischen den Bäumen meine ich die Silhouetten der Yukikaburi ausmachen zu können, jenen Wesen aus Eis und Schnee, deren bloße Anwesenheit bereits trockene, nach Harz und Kiefernnadeln duftende Kälte ausströmt. Die Luft ist unbewegt und klar und trägt den Geruch des nahen Winters mit sich, jenes eisige Aroma, das wie jedes Jahr Schneestürme und frostige Weihnachtstage verspricht.
    -_Mein Atem wird zu einer großen Wolke Nebels, als ich mich seufzend daran mache, den Eichi-ko zu umrunden, um Antworten auf meine unzähligen Fragen zu finden. Meine Stiefel versinken im tiefen, fast gänzlich unberührten Schnee, und jeder Schritt holt mich weiter in die Wirklichkeit zurück, konfrontiert mich mit der erschreckenden Wahrheit, die ich so lange vor mir selbst verborgen hatte, wohl in der Hoffnung, ihr niemals entgegentreten zu müssen. Die Bilder des Alptraumes, den ich seit dem Tode unserer Eltern in unregelmäßigen Abständen durchleben muss, steigen vor meinem inneren Auge auf, und auch wenn ich mich dagegen sträube, die plötzlich aufwallenden finsteren Gedanken zuzulassen, so kommen sie doch in dunklen, schwarzen Wellen und legen sich wie klebrige Fäden aus Teer über meinen Geist. Wieder steigt in mir jener Hass auf, den ich empfinde, empfinden muss, sobald der Traum eine bestimmte Grenze überschritten hat, und wenngleich ich noch ein letztes Mal versuche, die über mich hereinbrechende Dunkelheit zu vertreiben, habe ich den Kampf doch bereits verloren. Einen Kampf, der viel zu schnell vorüberging, als dass ich ihn überhaupt realisieren konnte. Und während meine Sinne schwinden, mein Atem stockt und es schwarz wird vor meinen Augen, bemerke ich das erste Mal den Schatten, der am Rande meines Blickfeldes, irgendwo zwischen den schneebedeckten Bäumen, erscheint und mich aus seinen rotglühenden Augen beobachtet.


    Der Fall auf die marmornen Bodenplatten ist schmerzvoll und raubt mir allen Atem aus den Lungen. Irgendwo in meinem Körper, ich kann nicht ausmachen, wo genau, höre ich ein leises Knacken, und die darauffolgende Welle der Pein lässt mich aufschreien. Und obwohl ich tief in meinem Inneren weiß, dass ich nicht schreien, nicht meine Verwundbarkeit zeigen darf, gelingt es mir doch nicht, einen weiteren gequälten Schrei zu unterdrücken, als ein Schlag meine Seite trifft und mich erneut hoch in die Luft schleudert.
    -_Ich sehe den harten Boden, noch bevor ich auf ihn auftreffe, und die Gewissheit, gleich wieder jene furchtbaren Schmerzen zu empfinden, lässt diese noch hundertmal schlimmer werden. Meine Lungen bersten schier unter dem erneuten Verlust des Atems und meinen darauffolgenden Schreien, und es fühlt sich an wie Feuer, das meine Kehle hinab rinnt, als ich mit aller Kraft, die ich noch aufzubringen vermag, nach Luft ringe. Die Panik und die Angst vor weiteren Qualen lassen mein Herz schneller schlagen, doch zugleich merke ich auch, wie alles Adrenalin und jeder Wille zu kämpfen bereits von mir gegangen ist. Was auch immer ich jetzt noch tun kann, es wird nichts mehr an meinem Schicksal ändern, und als mir dies bewusst wird, spüre ich, wie die Apathie mich zu überwältigen droht. Hoffnungslosigkeit macht sich in mir breit, doch mit ihr geht auch die Neugier einher, noch ein letztes Mal jenem Wesen in das Gesicht zu blicken, das mir sogleich das Ende bereiten wird.
    -_Alle Qualen scheinen mit einem Mal verschwunden, als ich den Kopf hebe und mich langsam aufrichte, unter mir eine tiefrote Lache frischen Blutes. Tiefe Schnitte und daneben unbedeutende Kratzer bedecken meinen Körper, doch all dies vergeht im Angesicht der Tatsache, dass mein Leben ohnehin verwirkt, meine Seele bereits ein weiterer Stern am dunklen Firmament ist. Ich habe nichts mehr zu verlieren, und gerade dieses Wissen gibt mir die Kraft, auf die Füße zu kommen und meinem Richter über Leben und Tod entgegenzutreten. Meine letzte Reise, so kurz sie auch sein mag, hat begonnen, und während ich über den marmornen Boden schreite, eine Spur dunklen Blutes hinter mir zurücklassend, steigt Euphorie in mir auf, begleitet von der zufriedenen Gewissheit, dass dies nicht das Ende sein wird.
    -_Ich trete dem Licht entgegen, ignoriere den Schmerz, den die gleißende Helligkeit in mir auslöst, und stelle mich dem Ende meines verwirkten Lebens, einen lautlosen Schwur auf den Lippen, dass das nächste Mal ich derjenige sein werde, der siegreich aus diesem Kampf hervorgeht.


    «Hikari?» Besorgt klingende Worte und gleißend helles Licht holen mich zurück in die Wirklichkeit, während die Welt der Träume bereits zu verblassen beginnt. Ich öffne die Augen und blicke in das Gesicht meiner Schwester, tränenüberströmt und von ungesunder Blässe, und meine Lippen verziehen sich zu einem schmerzvollen Grinsen, das mich leise aufstöhnen lässt.
    -_«Suzuna-onee-san», will ich sie für ihre Besorgnis tadeln, doch alles, was aus meiner Kehle dringt, ist ein kratziges, qualvolles Husten. Mein Hals brennt wie Feuer, als ich die Worte erneut aussprechen will, doch bevor ich es noch ein drittes Mal versuche, ist bereits der Arzt bei mir und redet auf mich ein. Ich solle noch nicht reden, sagt er, und mich nicht anstrengen. Aber alles, was ich wahrnehme, ist die Angst in den Augen meiner Schwester und das sie von innen verzehrende Wissen, dass sie beinahe den letzten Menschen auf dieser Welt verloren hätte, den sie liebt.
    -_Ich nehme alle meine Kraft zusammen, um mir ein heiseres «Es geht mir gut, Suzuna-onee-chan» abzuringen, dann versinkt die Welt erneut in Dunkelheit.


    Als ich das nächste Mal erwache, ist der Arzt fort, doch meine Schwester ist noch immer da. Mit geröteten Augen sitzt sie in dem rotgepolsterten Stuhl, den unsere Mutter so geliebt hat, und schaut aus dem Fenster auf das schneebedeckte Kissaki. Ich versuche ihrem Blick zu folgen, doch jeder Muskel in meinem Körper schmerzt, und so bleibt mir nichts anderes übrig, als sie zu betrachten, solange sie noch nicht bemerkt hat, dass ich wieder wach bin, und erneut fällt mir auf, wie ähnlich wir beide uns sehen. Mit unseren schwarzen Haaren und den blauen Augen, den feinen Gesichtszügen und der schlanken Gestalt könnten wir uns fast als Zwillinge ausgeben, und nur Kleinigkeiten sind es, die uns unterscheiden. So sind ihre Augen glasklar wie das Wasser des Eichi-ko und geben jede ihrer Gefühlsregungen preis, während meine eher einem wolkenverhangenen Himmel gleichen und längst nicht so eisblau sind wie die ihren. Ich war schon immer die ruhigere von uns beiden und wie stilles Wasser, das bekanntermaßen tief ist, während Suzuna stets das fröhliche Mädchen von nebenan war, mit dem ein jeder gerne sprach und das einen jeden in ihren Bann zu ziehen vermochte. Und wenngleich sie drei Jahre älter ist als ich, so bin doch oftmals ich diejenige, die sich um den Haushalt kümmern und ihr schmutziges Geschirr wegtragen muss, so sehr ist sie in ihrer eigenen, sonnenbeschienenen Welt versunken. Einer Welt, in der die Hoffnung stärker ist als die Wirklichkeit, und somit eine Welt, die für mich selbst auf ewig unerreichbar sein wird.
    -_«Hikari, bist Du wach?» Es dauert einen Augenblick, bis ich bemerke, dass meine Schwester mir ihr Gesicht zugewendet hat, und wenngleich es noch immer schmerzt, zwinge ich ein fröhliches Lächeln auf meine inzwischen spröden Lippen. Vor meinem inneren Auge sehe ich noch immer die Angst in ihrem Blick, aber auch ihre Enttäuschung und die Wut von zuvor kann ich nicht aus meinen Gedanken bannen. Was auch immer heute geschehen ist, es wird mir noch lange im Gedächtnis bleiben, aber dennoch habe ich nicht vor, meine heutigen Eskapaden sogleich zu besprechen, nicht, bevor ich nicht herausgefunden habe, was eigentlich geschehen ist.
    -_«Suzuna-onee-san», versuche ich zu sagen, doch wieder spüre ich jenes unbändige Kratzen in der Kehle, und anstatt meine Stimme noch einmal zu erheben, greife ich zunächst nach dem Glas voll klarem Wasser, das auf dem kleinen Tischchen neben meinem Bett steht. In diesem Moment merke ich erst, was für einen gewaltigen Durst ich habe, und auch wenn ein Teil von mir mich davor warnt, all das Wasser auf einmal auszutrinken, kann ich doch nicht widerstehen. Ein Hustenanfall sondergleichen ist die Folge, in dessen Verlauf ich fast schon befürchte, mich übergeben zu müssen, doch schließlich sind sowohl der trockene Husten als auch das Kratzen in meiner Kehle verschwunden.
    -_«Suzuna-onee-san», wage ich schließlich zu sprechen, nachdem ich mich vergewissert habe, wieder Herr über meine Stimme zu sein, und tatsächlich ist nur noch ein heiserer Nachklang von jenem heiseren Kratzen geblieben, das mich eben noch gebeutelt hat. Auch die Schmerzen in meinem Körper lassen nun, nachdem ich ihm wieder ein wenig Flüssigkeit zugeführt habe, merklich nach, und schließlich fühle ich mich wieder fast wie ich selbst, wäre da nicht die dumpfe Erinnerung an jene Momente am See und an jenen finsteren Traum, den ich mir nicht erklären kann.
    -_«Was ist mit mir geschehen, Suzuna-onee-san?»
    -_Sogleich füllen sich die Augen meiner Schwester wieder mit Tränen, die hervorquellen und ihre noch immer so blassen Wangen hinab rinnen, neue Spuren über die alten zeichnen und erneut die Angst in ihrem Inneren schüren. Ihr Blick ist wieder voller Panik, wie in jenem Moment, da ich wie erschlagen erwachte, und noch bevor sie den Mund öffnet, um mir auf meine Frage zu antworten, weiß ich bereits, dass ich die Antwort nicht hören möchte. Ich will nicht wissen, was geschehen ist.
    -_«Es tut mir so leid, Hikari-chan», flüstert sie stockend und unter Tränen, und es zerbricht mir schier das Herz, sie so aufgelöst zu sehen. «Wir haben Dich gefunden, als Du kaum noch Leben in Dir hattest, das zu retten lohnenswert gewesen wäre.» Ein Schluchzen dringt aus ihrer Kehle und mein Herz zieht sich schmerzhaft zusammen bei ihren Worten, während mein Geist bereits zu erahnen beginnt, was sie als nächstes sagen wird. Und dabei ist es zu grauenhaft, um es überhaupt in Worte fassen zu können.
    -_«D-Du bist auserwählt worden». Ihre Stimme ist nur noch ein Wispern, durchbrochen von hilflosem, schluchzendem Wimmern, und ich muss mich konzentrieren, um sie überhaupt verstehen zu können. «D-Die Götter haben Dich zu i-ihrem Spielball erkoren.» Sie hebt den Kopf, ihr Blick trifft meiner, und in ihren Augen sehe ich, wie sie den Kampf gegen die Vergangenheit, gegen das Schicksal und gegen sich selbst verliert, als sie die verhängnisvollen Worte ausspricht und somit endgültig Wirklichkeit werden lässt. «Du wurdest zu einer Megumareta gemacht.»


    [tabmenu][tab=Nachwort]


    NACHWORT



    Sou, da ich noch nie der große Fan von Vorworten war, vor allem dann nicht, wenn man in diesen etwas zum Kapitel sagt und ich der etwas zu neugierige Leser sich dann selbst spoilert, gibt es bei mir und in Jikuu einfach mal nur Nachworte. Bäm! Oder so ...
    -_Zunächst einmal freue ich mich wahnsinnig, dieses Kapitel fertiggestellt zu haben, und mit ganz genau 2670 Wörtern hat es außerdem auch noch eine recht passable Länge. Okay, manche Autoren hier bringen es auf bis zu zehntausend Wörter, wenn sie wollen, aber beim ersten Kapitel einer neuen Fanfiction soll man ja nicht allzu wählerisch sein, nicht wahr? x3 Zumal ich erstaunt bin, wie viel Handlung in dieses Kapitel eingeflossen ist, und vor allem, wie viel ungeplante Handlung dabei herausgesprungen ist, haha. Meine Notizen zum ersten Kapitel sehen nämlich wie folgt aus: Hikari in Kissaki. Oh, und natürlich das Datum. Ansonsten aber hatte ich keine Ahnung, was in diesem Kapitel passieren soll, und somit ist es doch irgendwie schon ein echtes Paradebeispiel dafür, wie sehr die Charaktere die Handlung einfach mal mitbestimmen können. (Oh, und by the way, wie findet ihr eigentlich Hikari? Ich finde ja, dass sie ziemlich egoistisch rüberkommt, was eigentlich nicht so geplant war, aber egal, haha. ~)
    -_... Ich könnte schwören, dass ich noch irgendetwas zu diesem Kapitel schreiben wollte, nur fällt mir leider nicht mehr ein, was. ._____. Auf jeden Fall werde ich aber mein Bestes geben und auch in den nachfolgenden Kapiteln immer über ~2500 Wörtern bleiben, denn weniger ist einfach meh und doof und so. Ansonsten bleibt mir nur noch zu sagen, dass auch die Re-Kommis stets im Tab vom Nachwort vorzufinden sein werden, und dass das Glossar selbstverständlich mit jedem Kapitel geupdatet wird. x3


    [tab=Feliciá]


    FELICIÁ



    Feliciá. <3 Der erste Kommentar ist doch immer der beste, und somit darfst du dich einfach mal geknuddelt fühlen (vor allem schon wegen Weihnachten und so, haha, ob du willst oder nicht) und dir ein paar imaginäre Weihnachtsplätzchen genehmigen. x3 Auf jeden Fall vielen Dank für deinen schönen und ausführlichen Kommentar (der definitiv nicht zu kurz ist, egal, was du sagst ~); wie ich dir ja bereits mitgeteilt habe, freue ich mich noch immer wie ein Honigkuchenpferd, haha. Und so bleibt mir auch gar nicht mehr so viel zu sagen, bis auf ein paar Antworten / Erklärungen / whatever auf einige deiner Fragen und Vermutungen sowie Kritikpunkte. And so let's go! (Okay, der war schlecht. .__.") Und noch einmal ein großes Merci Beaucoup. ♥


    Zitat

    Google-Übersetzer, der gute alte Feind eines jeden Sprachverliebten, hat nichts passendes dazu ausgespruckt, mich würde interessieren, wie du auf dieses "Jikuu" gekommen bist, was es bedeutet und aus welcher Sprache es stammt.

    An sich verrät der Titel (beziehungsweise die japanischen Schriftzeichen) schon, aus welcher Sprache der Begriff «Jikuu» stammt, wenngleich es ein doch eher ungewöhnlicher japanischer Begriff ist, so rein vom Klang her, wie ich finde, haha. Drauf gekommen bin ich durch das Wörterbuch Wadoku, als ich dort «Raum und Zeit» eingegeben habe, woraufhin mir ebendieses Wort ausgespuckt wurde, welches nun diese Fanfiction ziert. Das lässt sich übrigens auch ganz einfach zurückverfolgen, indem man die japanischen Schriftzeichen 時空 bei Wadoku oder dem Google-Übersetzer eingibt, wobei natürlich auch 神話 eine ganz bestimmte Bedeutung hat. :3


    Zitat

    Kurz gesagt - schöner Titel, auch wenn ich optional das "Mythos von Raum und Zeit" weggelassen hätte.

    Ja, der Titel ist wirklich etwas lang durch das «Mythos etc.», doch ist gerade dieser Teil ausschlaggebend und auch derjenige, welcher mir am meisten am Herzen liegt, zum einen, weil es schön klingt (haha ~), aber auch, da es zumindest in meinem Kopf noch Fortsetzungen gibt, die über Raum und Zeit hinaus gehen. Wie halt auch Platin, ganz grob gesehen, nach der Hauptstory noch nicht vorbei ist. Und da «Jikuu» alleine außerdem einfach zu kurz wäre und es somit noch einen weiteren Titel geben muss, nehme ich doch gerne den, der mir am liebsten ist. :3


    Zitat

    Die beiden Zitate sind so ziemlich das erste, was dem Leser ins Auge sticht, sie sind ein sich widerholendes Element, obgleich sie nicht vom selben Autor sind. Sie vermitteln beide eine ähnliche Botschaft und drehen sich ums Thema "Ziel". Sehr klug gewählt, ich bin gespannt, warum genau das Wort "Ziel" so einen Mittelpunkt verkörpert.

    Hehehe. x3 (Entschuldige, musste gerade irgendwie sein.)
    -_Nya, man könnte zumindest das erste Zitat dahingehend deuten, dass, wie dort steht, der Weg das Ziel ist, was einfach schön zu einer Reise-Fanfiction passt; und Jikuu wird sich nun einmal hauptsächlich um eine Reise drehen. Die ersten zwei Verse kann man hingegen auch wieder auf den Titel im Sinne von Raum und Zeit beziehen. Und das zweite Zitat ... Nun, dazu wird nichts verraten. x3


    Zitat

    Mir fehlt nur noch ein kleiner Hauch von "Ich schreibe nun schon...", denn dadurch kann ich das, was auf mich zukommt, ein bisschen abschätzen.

    Haha, da hast du Recht, das fehlt tatsächlich (und es ist mir bis zu deinem Kommentar nicht einmal aufgefallen .__."), somit werde ich es später noch editieren, auch auf die Gefahr hin, dass das Vorwort so noch länger wird, als ohnehin schon ist. x3


    Zitat

    Jemand. Der. Japanische. Namen. Benutzt. <3

    Jemand, der davon begeistert ist, dass japanische Namen benutzt werden. :o
    -_Es ist aber einfach Pflicht, japanische Namen in einer Fanfiction über Pokémon zu verwenden, zumindest dann, wenn die Region auf einem Teil Japans basiert und die verschiedenen Orte dieser sehr im Vordergrund stehen (was hier halt der Fall ist wegen Reise und so). Zumal ich die japanische Sprache und Schrift und alles einfach toll finde und es für mich persönlich nicht ertragen könnte, in dieser Fanfiction die deutschen Namen der Pokémon etc. einzubringen. Es ist einfach passender, es so zu machen, wie ich finde, und so würde ich auch bei Unova oder Kalos Namen und Bezeichnungen verwenden, die englischer beziehungsweise französischer Herkunft sind.


    Zitat

    Setzt du mich bitte auf die PN-Benachrichtigungsliste? :3

    Schon erledigt. :3

    [/tabmenu]

  • Da hab ich dir diesen ewig langen Kommentar geschrieben und auf einmal gibt mein Internet den Geist auf. WAS SOLL DAS, WELT?! ;A;


    Deshalb spare ich mir jetzt den Startpost und so und komme direkt zu Kapitel 1. Verzeih mir. =(


    Deine FF hat mich schon die ganze Zeit magisch angezogen, und jetzt komme ich auch endlich mal dazu, hier einen Kommentar zu hinterlassen. Wenn er auch um Längen kürzer ist als der Ursprüngliche. Da war noch Lob zum Startpost drin. Dx


    Gut, noch mal von vorn. Ich fang erst mal mit den Fehlern an, die ich gefunden habe (wovon eigentlich nur zwei wirklich Fehler sind und der Rest Formulierungskram).


    Zitat

    Masshiro – Wie der Schnee so Weiß.


    Gleich die Überschrift, haha. Weiß muss klein, ist ja kein Nomen in dem Fall. :3


    Zitat

    Stattdessen muss ich tagein und tagaus mit dieser klirrenden Kälte leben, die selbst in den Monaten, da sonst überall in Shinou warme Temperaturen herrschen, nur geringfügig ansteigen.


    Der Satz ist an sich schön. Leider habe ich erst nach dem fünften Lesen kapiert, was er mir sagen will. Ersetz das "da" lieber durch ein "in denen" (oder was Eleganteres), denn kein schöner Satz bringt was, wenn die Leser ihn nicht verstehen. ^^"


    Zitat

    In diesem Moment merke ich erst, was für einen gewaltigen Durst ich habe, und auch wenn ein Teil von mir mich davor warnt, all das Wasser auf einmal auszutrinken, kann ich doch nicht widerstehen.


    Ich glaube sogar, das geht auch so, aber richtiger ist "auch, wenn".


    Zitat

    «Suzuna-onee-san», wage ich schließlich zu sprechen, nachdem ich mich vergewissert habe, wieder Herr über meine Stimme zu sein, und tatsächlich ist nur noch ein heiserer Nachklang von jenem heiseren Kratzen geblieben, das mich eben noch gebeutelt hat.


    Wortwiederholung bei heiser.


    Arceus im Himmel, ich liebe deinen Schreibstil ♥ Wie schaffst du es, so poetisch zu klingen, ohne aufgesetzt zu wirken? WIE? Da wird man ja glatt neidisch D= Allerdings finde ich, dass du ein, zwei "jener"s ersetzen könntest. Da hatte ich teilweise das Gefühl einer Wortwiederholung, obwohl's überhaupt keine war, wenn du verstehst, was ich meine. ^^"
    Zudem klingt Suzuna meiner Meinung nach zu gestelzt. Gerade so verschreckt, wie sie am Ende wirkt, klingt ein "Die Götter haben Dich zu ihrem Spielball erkoren" einfach fehl am Platze, auch für ihr Alter. Das ist so mehr weise alte Dame als junge Frau, was das Ganze ein wenig unrealistisch erscheinen lässt.
    Dass du die "Du"s und "Deine"s groß schreibst... Ist technisch okay, aber ich bin da nicht so ein Fan von. Naja, das ist schlussendlich Geschmackssache.
    Die Einbindung der japanischen Endungen, da war ich mir eine Weile nicht sicher, ob ich das gut oder schlecht finden soll, mittlerweile tendiere ich eher zu gut. Man muss halt aufpassen, dass es in einem deutschen Text nicht unplatziert wirkt, was da schnell mal passieren kann. Jetzt bei Schwestern ist es okay, hauptsache, nicht jeder verpasst ihr eine Endung. Das wäre dann wirklich zu viel. ^^"


    Gut, damit wär ich auch mit dem Stilistischen soweit durch. Also zum Inhalt. (An diesem Punkt ist letztes Mal mein Internet gestorben...)


    Die Kulisse von Blizzach, äh, sorry, Kissaki (die japanischen Namen sind so ungewohnt, in meinem Headcanon ist Sinnoh Deutschland ;A;) finde ich gut gewählt. Liegt hauptsächlich daran, dass es eine meiner Lieblingsstädte, wenn nicht sogar meine Lieblingsstadt, in Sinnoh ist. Sie liegt so abgeschieden und bietet daher die perfekte Grundlage für jemanden, der reisen will - ich meine, es gibt genug Leute, die auch mal aus dieser Abgeschiedenheit raus wollen. Abgesehen davon mag ich Schnee.
    Das Prinzip der Megumaretas (ich werde das nie schreiben können, ohne nachzugucken) klingt jetzt schon sehr interessant. Vor allem, da Suzuna ja nun nicht gerade begeistert klingt. Für gewöhnlich ist es ja eher eine nette Sache, auserwählt zu sein - aber "Spielball der Götter" klingt auch nicht gerade angenehm. Da bin ich schon richtig gespannt drauf, wie du das umsetzt. Und wie sie überhaupt auserwählt wurde. Und was das damit zu tun hat, dass sie quasi gestorben ist... So wie ich das verstanden habe?
    Dass die Vergangenheit die Schwestern mit der Tatsache einholt, dass Hikari jetzt eine Megumareta ist, lässt mich glauben, dass mal ein Familienmitglied (oder eine andere nahestehende Person) eine Megumareta war und deswegen gestorben ist / ihr etwas anderes Schlimmes widerfahren ist. Verdammt, das ist so spannend. ;A; Auch die ganze Sache mit dem Hass - woher kommt der? Und was hat das mit der Geschichte zu tun? So viele Fragen! Ich LIEBE Fragen! (Solange ich eine Antwort bekomme.)


    Das war's so ziemlich. Schreib schnell weiter. Und sag mir bitte per GB Bescheid, wenn ein neues Kapitel draußen ist! ^-^ Und sofern ich nicht zu faul bin, einen weiteren Kommentar zu schreiben, bin ich dann auch zu Kapitel 2 wieder mit meiner bescheidenen kleinen Meinung hier. :3


    Grüße, Nija ~

  • Huhu, meine liebe Alyson!
    Warum nur erfahre ich erst durch Carri und dein Profil, dass du endlich wieder eine FF gestartet hast?! Bin ich so unvertrauenswürdig? *schnüff* Ich suche mir ein dunkles, tiefes Loch und lege mich dort hinein - nachdem ich hier meinen Senf abgegeben habe (:
    Nichts kann mich stoppen, muhuhu!


    Titel
    Dieser Titel klingt einfach nur episch! Zwar weiß ich, ebenso wenig wie Carii, was "Jikuu" heißt, aber... es klingt wunderschön. Wenn man es so, wie ich es ausspreche, auch richtig ausspricht. Ist die Veraussetzung. Der Untertitel, "Mythos von Raum und Zeit", bezieht sich glasklar auf Platin. Wie du es ja auch in deinem SP erwähnst. Ich persönlich mochte die vierte Generation schon, zwar nicht so sehr wie die fünfte, aber egal.
    Der Titel ist perfekt, und auch ein Grund, warum ich hier feststecken blieb.


    Startpost
    An diesem sieht man, wiedereinmal, ganz deutlich dein deutliches Künstlernaturell. Alle Farben aufeinander abgestimmt, ein klasse Header, poetische Zitate und eine gut strukturierte Aufteilung der Topics... wenn du nur einmal behauptest, du seist nicht gut im Gestalten, dann erschlag ich dich mit Rittersport! *mit Finger droh* Dieser transparente Hintergrund, zusammen mit der Farbe, wirkt sehr edel. Ich hätte dass nie so hingekriegt. Großes Lob!
    Wieder sehe ich, dass dein Schreibstil in all den Jahren nicht ein Fünkchen nachgelassen hat. Du spielst mit den Worten, lässt sie nach deiner Pfeife tanzen und bist sehr kreativ. Deine Sätze haben einfach eine Würze, eine Magie, der man sich nur sehr entziehen kann. Ich persönlich fange an zu lesen, schau irgendwann auf die Uhr und entdecke, dass bereits eine Stunde vorübergegangen ist. Rechtschreibfehler oder Fehler jeglicher Art sind mir nicht untergekommen.
    Der Inhalt ist eine wahre Überraschung. Zwar konnte ich mir denken, dass du keine typische Shippingstory schreiben würdest, rechnete jedoch auch nicht mit dieser Art von FF. So Schicksalmächtig und spannend. Etwas völlig Neues. Gefällt mir sehr gut. Zudem hattest du mich auch mit dem Namen deiner Protagonistin - Hikari, zu Deutsch "Licht". Ich liebe diesen Namen, benutze ihn in Werken selbst sehr oft. Und dann die Sache mit der Schwester <3
    Ein schöner Startpost, behalte ihn so bei. Ja, Liebes? :*


    Shoushitsu – Auf Immer und Ewig.
    Du forderst hier echt mein spärliches Japanisch, weißt du? Ich hab keinen Plan, was das Wort bedeutet. Aber es klingt toll <3
    Und wieder hast du mich, Alyson. Zum bestimmt zwanzigsten Mal. Ich vergesse häufig, wie außergewöhnlich dein Stil ist, wenn ich ihn nicht regelmäßig lese. Du klingst so poetisch und gefühlvoll, mit jedem Satz. Ich beneide dich so. Es ist immer wieder eine Freude, deine Werke zu lesen und sich stundenlang damit zu beschäftigen.
    Das das Ganze ein Traum ist, hab ich zuerst nicht gedacht. Es klang irgendwie sehr real, deshalb war ich umso erstaunter, als es sich als Traum entpuppte.
    Du zeigst direkt deine Stärken mit diesem Prolog, nämlich die Emotionen und Beschreibungen, verliebt ins Detail. Deinen Stil kann man nur poetisch und träumerisch nennen. Gleichzeitig kannst du aber auch sprunghaft von ernst zu romantisch, von träumerisch zu actionreich wechseln.
    Dein Fehlerquotient ist sehr niedrig; Bloody hat dir ja schon sämtliche Fehler gezeigt. Obwohl mir die auch nicht aufgefallen wären, mäh.
    Der letzte Satz macht mich sehr neugierig. Inwiefern hat Hikaris ältere Schwester Schuld am Tod ihrer Eltern? Und warum nimmt Hikari ihre Worte nicht zurück, wenn sie ihr doch Leid tun? Wo genau ist ihre Schwester überhaupt?
    Und was mich noch mehr überrascht, ist die Tatsache, was dieser Fakt, der Tod der Eltern, mit dem Verlauf der FF zutun hat. Denn eigentlich wählt man für den Prolog ja immer ein Ereignis, was die Story vorantreibt oder schon auf etwas Wichtiges vorbereitet. Jetzt bin ich verwirrt. Hat der Tod noch Auswirkungen auf den Verlauf der Story? Oder wolltest du nur auf das Innenleben und die Emotionen deiner Protagonistin eingehen?
    Fragen, so viele Fragen. Ich hoffe, du wirst sie mir alle nach und nach beantworten.
    Nichtsdestotrotz ist der Prolog, kann ich ihn so nennen, ein gelungener Auftakt. Bin jetzt mehr als gespannt, was auf mich als Leserin zukommt. Und ich kann es kaum abwarten, mich mit Hikari ins Abenteuer zu stürzen! Was ich jetzt auch umgehend tun werde. *loszieh*


    Masshiro – Wie der Schnee so Weiß.
    Heißt das "Schnee" auf Japanisch? Gott, wenn ja, habe ich ein neues, japanisches Lieblingswort <3 Es ist eh toll, dass du japanische Namen benutzt. Das verleiht dieser FF nur noch mehr Epic!
    Deine Beschreibungen sind zum Wegträumen; obwohl bei uns jetzt endlich Schnee liegt und in meinem Zimmer die Heizung auf voller Kraft steht, friere ich jetzt. Es ist sehr realistisch, man kann sich alles vorstellen und gut reinfinden. Du sagtest zwar, dass Hikari sehr egoistisch rüberkommt, aber ich mag sie. Tja, wayne. Und auch, dass sie von Sonne, Grün und Sommer träumt, gibt ihr, aufgrund der Bedeutung ihres Namens, echt einen Hauch von Humor. Finde ich (: Aber sie will sich ja im Prinzip schützen, vor ihrem Hass und ihren wahren Gefühlen. Schade nur, dass es ihre Schwster ist, die darunter leiden muss. Und diese nicht recht damit umgehen kann. Das Verhältnis zwischen den Beiden finde ich auch momentan echt am Interessantesten. Was ist zwischen ihnen vorgefallen?
    Als Hikari die Flucht ergreift, bin ich etwas überfordert. Denn irgendwie... hast du erwähnt, was sie jetzt vorhat? Zuerst dachte ich, sie will weglaufen, aber dass tut sie ja nicht. Vielleicht solltest du das noch einmal erklären, im nächsten Kapitel. Oder in deinem schicken Nachwort (Btw, ich bin voll deiner Meinung! Nachworte sind cooler als Vorworte!). Der einzige Kritikpunkt, den ich jetzt finden konnte.
    Was hat sie da angegriffen? Diese Gottheit, der sie jetzt geweiht ist? Strange. Gut beschrieben war die Szene des Angriffs aber, man schreckt echt zusammen, wenn man das so plötzlich liest. Oder es zeigt nur, wie schreckhaft ich bin xD
    Gut dargestellt ist auch die Szene, wo Hikari erfährt, was jetzt mit ihr passiert ist. Es klingt echt nicht so schön, von einer Gottheit auserwählt zu sein. Erinnert mich jetzt stark an meinen Roman, weißt du? Das verwendete ich auch die Formulierung "Spielball der Götter" und meine Protagonistin hat auch diese Ansicht. Witzig (;


    Ein gelungenes Kapitel. Aber ich will wissen, warum es so schrecklich ist, erwählt zu werden! Und was hat es denn nun mit der Beziehung zwischen den beiden Schwestern auf sich? Alyson, ich hoffe, du klärst dass alles bald mal! *beißt in Tastatur vor lauter Frust*


    Fazit
    Benachrichtigung per GB bitte :*


    LG, deine Cassia

    So this is me
    In dieser Rüstung, viel zu schwer
    Ihr wollt einen Helden, doch
    Meine Stärke überschätzt ihr