Destiny Tears

Wir sammeln alle Infos der Bonusepisode von Pokémon Karmesin und Purpur für euch!

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  • Destiny Tears


    Nichts ist so, wie es scheint.
    Kennst du das Gefühl,
    alles zu wissen,
    doch mit einem Mal vor dem Nichts zu stehen?



    Vorwort:
    Willkommen zu meiner ersten Fanfiction hier in BB.
    Leider bin ich ein blutiger Anfänger, aber ich gebe mein Bestes,
    Kritik ist jederzeit willkommen. 




    Copyright:
    Die Bilder stammen hauptsächlich von mir, falls dem nicht so ist, wird das Bild immer mit der Quelle verlinkt sein.
    Pokemon und die darin vorkommenden Charaktere stammen von Nintendo


    Idee und Inhalt:
    Die Idee habe ich von den neu erschienen Spielen X/Y. Ich persönlich habe die Story nicht besonders gemocht, aber bin davon überzeugt, dass in ihr sehr viel Potenzial steckt, wenn man sie ein bisschen ausbaut. Auch wollte ich schon lange einfach mal eine sehr emotionale, dramatische, wie auch herzzerreißende Geschichte zu schreiben, in wie fern mir das gelingen wird, naja, seht selbst. ;)
    In der Geschicht geht es um ein junges Mädchen namens Seria, basierend auf die Protagonistin von X/X, Serena. Ich will hier natürlich nicht zu viel verraten, also seht selbst.;)


    Genre:
    Romanze, Drama, Abenteuer


    Altersbeschränkung:
    Es werden mit Sicherheit mal die ein oder anderen Kraftausdrücke vorkommen, und auch etwas brutalere Kampfszenen werden vorkommen, im Gesamten kann ich diese FF aber mit gutem Gewissen ab 12 freigeben, falls es tatsächlich zu brutaleren Szenen kommt, werde ich das dennoch am Anfang des Kapitels vermerken.



    Charaktere:
    Die Charaktere werde ich ab den ersten Kapietel hier vorstellen. Trotzdem möchte ich zumindest
    schon mal eine kleine Beschreibung von Seria einbauen, welche sich aber auf das erste Kapietel bezieht,
    und deshalb unvollständig ist.;)
    Hauptcharaktere:


    Kapietelübersicht:
    Prolog: In a dark night...


    Benachrichtigung:
    Sagt einfach, wenn ihr bei einem neuen Kapitel benachrichtigt werden wollt.:)






    Prolog: In a dark night



    Ich blickte langsam über den in Nebel gehüllten See. Die Nacht hatte das Licht verschlungen, und alles was sonst so vertraut schien, war plötzlich so fremd. Das Wasser, welches vor ein paar Stunden noch in den schönsten Blautönen gestrahlt hatte, hatte sich zu einem undurchdringlichen, bedrohlichen Schwarz gefärbt. Es war still, angsteinflößend still, nur ein leichtes Pfeifen des Windes war zu vernehmen.
    Jedes andere zehnjähriges Mädchen hätte sich gehütet, zu solch später Stund einen Fuß nach draußen zu setzen. Zwielichtige Personen würden sich in der Dunkelheit treffen, finstere Kreaturen ihr Unwesen treiben, so die Dorfälteste. Ich für meinen Teil konnte diese Geschichten allerdings nicht glauben, viel zu sehr war ich von den vielen Facetten der Nacht in den Bann gezogen. Aber gut, es war eine alte Dame und vielleicht schon nicht mehr ganz bei Verstand, sollte sie ruhig daran glauben; ich würde sowieso nicht darauf hören.
    Ich hob meinen Kopf leicht an, und konnte schließlich eine weiße Scheibe am weiten Horizont entdecken: Es war der Mond, welcher sich in der Wasseroberfläche spiegelte und einen silberglänzenden Schleier hinterließ.
    Ein leises Seufzen brach aus mir heraus. War dieses Schauspiel der Natur nicht wunderschön?
    Ein letztes Mal wollte ich meinen Blick über den See schweifen lassen und im Mondlicht neue Kraft sammeln. Es würde das letzte Mal sein, bevor ich meine Heimat verlassen und ein neues Kapitel in meinem Leben beginnen würde: meine erste Pokemonreise. Innerlich konnte ich vor Freude platzen, denn natürlich wartete jedes Kind, seit es geboren wurde, nur auf diesen einen Moment, seinem Schülerdasein ein Ende zu setzen und eine Trainerkarriere einzuschlagen; Abenteuer zu bestreiten; eine Menge neuer Leute und Pokemon kennen zu lernen. Das war bei mir nicht anders. Ich hatte zwar noch keine großen Erfahrungen mit Pokemon, aber war optimistisch. Es wäre sicher toll, einen Partner zu haben, auf den man hundertprozentig vertrauen konnte, mit dem man durch dick und dünn gehen würde.
    Ein Lächeln breitete sichauf meinem Gesicht aus. Ich liebte das Abenteuer, die Gefahren und das Geheimnisvolle, welches sich keiner so recht erklären konnte. Insgeheim sah ich mich schon bei der Top Vier, die ich schon seit meiner Kindheit bewunderte. So eine Trainerreise war schon etwas Tolles, aber ich war mir auch im Klaren darüber, dass das den Abschied von allem Vertrauten hieß. Ich würde mein Zuhause verlassen müssen, meine Familie, die mir doch so viel bedeutete. Aber es half nichts; das war nun einmal der Preis einer solchen Reise. Ich würde dafür sorgen, dass sie stolz auf mich sein konnten, genauso wie sie es damals auch auf meinen großen Bruder gewesen waren. Er war schon vor vielen Jahren losgezogen, hatte die verschiedensten Regionen bereist, zahlreiche Orden gesammelt und die unterschiedlichsten Pokemon gefangen. Insgeheim bewunderte ich ihn. Eines Tages wollte ich gleichauf sein, ein würdiger Gegner für meinen Bruder, der sich in Mut und Kraft nichts nahm. Er war mir, mit meinen Eltern, das wichtigste, was ich besaß. Gerade deshalb fiel es mir schwer, mich von ihnen zu trennen, das, was ich so liebte, einfach loszulassen. Was wäre, wenn ich versagen würde, nicht in der Lage wäre, allein auf Reisen zu gehen? Wären sie dann nicht enttäuscht?
    Mein Blick verfinsterte sich. Leise, aber mit einem ernsten Unterton zischte ich: „Nein, nein, das darf nicht passieren, das wird nicht passieren!“
    „Was darf nicht passieren?“
    Ruckartig drehte ich mich um. Hatte da gerade jemand hinter mir gesprochen? Mein Herz schlug plötzlich mindestens doppelt so schnell, wie es sollte. Hatte die Dorfälteste, über die ich mich vor ein paar Minuten noch lustig gemacht hatte, doch Recht gehabt? Wäre dem so, würde ich mich nun in größter Gefahr befinden.
    Ehe ich mir allerdings weitere Folgen ausmalen konnte, wurde mein Gedankengang jäh beendet.
    „Was ist denn los, kannst du nicht mehr sprechen ... Sis?“
    Sis? Moment einmal, es gab nur einen, der mich so nannte ...! Ein Lächeln breitete sich über mein Gesicht aus, und meine Augen begannen zu funkeln. Ruckartig drehte ich mich um.
    „Bruder, was machst du denn hier!?“
    „Das gleiche könnte ich dich auch fragen, es ist zwei Uhr nachts! Du weißt schon, wie gefährlich es ist, sich in der Dunkelheit herumzutreiben, oder?“
    „Ja, schon, aber ...“, weiter kam ich nicht.
    „Nichts aber. Grübelst du etwa immer noch wegen deiner Pokemonreise?“
    „Ich ... Nein, natürlich nicht!“
    „Soso , und du glaubst ernsthaft, ich würde dir das abkaufen? Sei ehrlich, was bedrückt dich?“
    Eigentlich war es mir von Anfang an klar gewesen, dass er mir nicht glauben würde; wie denn auch, er war mein Bruder, der es bis jetzt noch immer geschafft hat, mich zu durchschauen. Ihm weiterhin etwas vorzuspielen, wäre absoluter Blödsinn gewesen, also antwortete ich leise: „Vielleicht.“
    „Also doch. Weißt du, mir ging es genauso, als ich meine erste Trainerreise begann. Ich wollte nicht weg von meiner Familie, von meiner Mum, meinem Dad und natürlich meiner kleinen Schwester. Einen Tag davor wollte ich dann sogar das ganze einfach abblasen. Schließlich bin ich aber doch gegangen, einfach weil mir mein Instinkt gesagt hat, ich würde etwas verpassen - und ich hab es nicht bereut, glaub mir. Ich habe so viel von der Welt gesehen, neue Leute getroffen, viele lustige Abenteuer erlebt und zusammen mit meinen treuen Pokemon die Arenen unsicher gemacht. Klar hatte ich manchmal Heimweh, aber ich habe stets an die schönen Geschichten gedacht, die ich euch erzählen konnte. Dir wird es genauso gehen, schließlich bist du meine Schwester.“
    Ich konnte nicht anders, als ein breites Grinsen auf seine Antwort zu erwidern. „Vielleicht hast du ja Recht. Bloß bin ich halt nicht ganz so optimistisch wie du.“
    „Weißt du was, wenn du wieder zurückkommst, musst du mir alles haargenau erzählen, versprochen?“
    Ich sah in mit einem verwirrte Blick an. „Aber das könnteWochen dauern!“
    Mit eifrigem Unterton antwortete er: „ Das ist mir egal, ich würde dir auch zuhören, wenn es Jahre dauern würde.“
    Ich konnte ihn nicht wirklich ernst nehmen, trotzdem huschte ein leichtes Lächeln über mein Gesicht. Innerlich freute ich mich schon darauf, meinem Bruder von den ganzen Abenteuern, die ich erleben würde, zu berichten, und wie durch ein Wunder vergaß ich all meine Zweifel und Ängste. Für einen kurzen Moment verharrten wir einfach nur in dieser friedlichen Situation.





    Nach ungefähr fünf Minuten unterbrach mein Bruder schließlich die Stille. Mit einem Mal verfinsterte sich sein Blick. Er begann zu sprechen, ernst und kühl, Sätze, die ich nie so recht verstehen konnte; Sätze die mein Schicksal besiegeln sollten.
    „Schwester, versprich mir nur eines: Glaube an dich und an die, die dir wichtig sind, deine Pokemon und Freunde, die dich auf deiner Reise begleiten. Pass auf dich auf, pass bitte auf dich auf, versprich mir das. Es gibt Gefahren, die niemand vorhersehen kann, vor denen ich dich nicht mehr beschützen kann. Ich glaube fest an dich, also höre bitte niemals auf, ebenfalls an dich zu glauben. Gib nicht auf, sondern kämpfe, und gib immer dein Bestes.“
    Ich antwortete hastig: „Versprochen, dickes Geschwisterehrenwort.“
    Plötzlich stand er auf. Es schien fast so, als ob er weinen würde ... Aber nein, mein Bruder würde doch nicht wegen so etwas weinen.
    Langsam hob er seinen Kopf. „Auf Wiedersehen, viel Erfolg ... Bis ... bald.“
    Mit diesen Worten verschwand er in der tiefen Finsternis. So richtig erklären konnte ich mir diese Situation nicht, aber aus irgendeinem Grund hatte ich das Gefühl, er wäre verschwunden und würde nicht mehr wieder kommen. Es kam mir alles wie ein Abschied vor.
    So richtig konnte ich mir das nie erklären ... Aber ich wusste, es würde etwas passieren, das mein komplettes Leben verändern würde.


    Das wars erst mal, viel Spaß beim Lesen. ^.^ :pika:

  • Guten Tag Kessy xD.
    Ich bin durch Zufall auf deine Fanfiction gestoßen und da du noch, wie du selbst von dir sagst, ein Anfänger bist, dachte ich mal, dass ich dir unter die Arme greife mithilfe eines Kommentars. Vorneweg möchte ich noch kurz sagen, dass ich es gut finde, dass du deine eigene Fanfiction hier hochstellst.Außerdem möchte ich dir noch nahe legen, dass mein Kommentar nur meine Meinung widerspiegelt und ich dich in keinster Form beleidigen will, mein Kommentar soll dir nur Hilfestellung geben! :)
    Dann fange ich einfach einmal an mit
    Titel und Startpost:
    Ich muss zugeben, dass mich ein Rechtschreibfehler auf deine Story aufmerksam gemacht hat. Desteny. Du meintest bestimmt das englische Wort für Schicksal, oder? In dem Falle müsste es 'Destiny' heißen, aber gut, ich will ja nicht nur am Titel kleben bleiben, dennoch solltest du es beizeiten einmal verbessern. Dennoch ist der Titel an sich eine schöne Idee, mir gefällt das Englische und der Sinn ist auch passend, zumindest den übertragenen. Aber schöne Idee!
    Dein Startpost enthält alle nötigen Informationen, die es braucht, um Leser anzulocken. Auch, wenn du deine Wortwahl ziemlich knapp hälst, erfährt man die wesentlichen Dinge, und das ist sehr wichtig für eine Fanfiction. Du gibst im Vornherein nicht zuviel Preis, was geschehen wird, und auch das erachte ich als durchaus positiv. Dennoch, aber das ist wirklich nur meine Meinung, könnte es nicht schaden, den Startpost etwas 'schmuckvoller' zu gestalten. Du sollst jetzt keine neongrellen Farben da rein hauen, aber eine andere Schriftart, ein paar ruhige Farben oder ein anderer Hintergrund sähen meines Erachtens echt nicht schlecht aus, insbesondere, wenn du mit den Farben auf deinem Bild spielst. Denn das Bild finde ich sehr schön und individuell gewählt, weshalb die Kargheit der Farben im Sonstigen sehr im Kontrast dazu steht.
    Dass du deinen Hauptcharakter selber gezeichnet hast, finde ich bemerkenswert, sehr großes Lob an dieser Stelle, es wäre fantastisch, wenn du das mit weiteren Charas fortführen würdest! Dieser tolle Effekt wird aber dadurch abgeschwächt, dass du kaum Charakterinfos hast, aber das ist wirklich jedem selbst überlassen. Auch, dass du vier Zeilen zu Beginn deines Startposts geschrieben hast, die nebenbei gemerkt sehr poetisch und schön klingen, finde ich sehr schön, da ich finde, dass solche einleitenden Worte immer gut zu einer Fanfiction passen. Was mir zuletzt noch einfallt, dass du auch Kapitelübersicht falsch geschrieben hast, aber Rechtschreibfehler macht ja jeder, von daher ist das auch zu verzeihen, du solltest im Weiteren nur darauf achten. Na dann, auf zum Prolog!
    Prolog:
    Zunächst mal kann ich positiv anmerken, dass du, für den Bereich eigentlich eher untypisch, einen verhältnismäßig langen Prolog geschrieben hast. Ich persönlich bin zwar auch ein Fan davon, wenn man langsam in eine Story eintaucht. Denn du hast jetzt natürlich den 'Druck', dass du auch längere oder mindestens genauso lange Kapitel schreiben solltest, damit es vom Aufbau her (Prolog < Kapitel) noch sinnig ist. Aber sonst - Hut ab!
    Uh, du beginnst mit einem märchenhaften Einstieg. Das würde mir zwar als anerkannte Märchenliebhaberin durchaus gefallen, aber da du es sozusagen aus dem Kontext geschrieben hast, macht es eher einen negativen Eindruck auf das Gesamtbild. Hättest du es wirklich als einen ganzen Satz verfasst wäre es super gewesen, aber so wirkt es leider nur Fehl am Platz.
    Der Titel passt hervorragend zu deinem Prolog. Ich finde es außerordentlich positiv, dass du deine Titel durchgängig auf Englisch verfasst, das gefällt mir. Außerdem bin ich begeistert von deinen Umgebungsbeschreibungen - dafür, dass du nach eigener Aussage ein Anfänger bist, hast du Satzverknüpfungen und Beschreibungen verwendet, die mich ernsthaft staunen ließen. Anscheinend legst du deinen Fokus also auf Umgebungsbeschreibungen, die dir wirklich gut gelungen sind. Gefühlsbeschreibungen hast du zwar auch verwendet, aber hier hättest du noch etwas ausführlicher vorgehen können - ich meine, Seria verlässt ihre Familie, da wäre noch mehr Fokus auf mögliche Trauer schön gewesen, aber von deinen beschreiberischen Fähigkeiten bin ich angetan. Im totalitären Kontrast dazu steht leider deine Rechtschreibung. Ich möchte dir damit wirklich nicht zu Nahe treten, aber es stört leider den kompletten Lesefluss, wenn du statt Karriere 'Kajere' schreibst. Und diese Rechtschreibfehler wirken auf mich so unrealistisch, weil du eindeutig das Zeug dazu hast, richtig gut Geschichten zu schreiben. Wie wäre es mit einem Betaleser für deine Fanfiction, einem Leser, der bevor du ein Kapitel hochlädst einmal drüber schaut und dir Ratschläge gibt? Hier kannst du, wenn du möchtest, einmal nach einem Ausschau halten, denn sonst habe ich kaum etwas an deinem Prolog auszusetzen, außer diese Fehler, die sich durchaus vermeiden lassen.
    Insgesamt hast du die Situation sehr schön geschildert. Ein Mädchen, dass bald auf eine Reise geht, und ein großer Bruder, der sich Sorgen macht. Diese Thematik hast du schön und passend aufgegriffen, sodass die Emotionen und die Bilder, die einem als Leser bei deinem Kapitel vor den Augen rumschweben, nicht zu kurz kommen. Ich würde mich freuen, wenn du mich bei einem neuen Kapitel benachrichtigst, damit ich deine Fortschritte beobachten kann und erfahre, wie es mit Seria auf ihrer Reise weitergeht! Bis dahin, frohes Schreiben!
    ~Onee-chan

  • Ah! Ich bin auch blutiger Anfänger :)
    Ich fand den Prolog nicht mal schlecht! Meiner ist ziemlich schlecht...finde ich...
    Wie findest du es, zu schreiben? Ich liebe es ja zu schreiben, kann aber nichtmal mit zehn fingern die tastatur bedienen :(
    Ich setze mich eher an den schreibtisch und nach ein oder zwei tagen ist mein ganzer block voll :D
    Kannst du mir vielleicht tipps geben, wie man zumindest mit fünf fingern gleichzeitig schreibt?
    Ich mag den(oder das?) prolog! :=)

  • Nach einer gefühlten Ewigkeit habe ich mich entschlossen, das nächste Kapitel hochzuladen. Es ist seit gut 3-4 Monaten fertig, aber irgendwie hatte ich nie die Gelegenheit, oder die Zeit, es hochzuladen. Da das Kapitel etwas älter ist, und ich leider auch keinen Betaleserin mehr habe, ist es mir nicht ganz so gut gelungen. Ich hoffe aber trotzdem, es gefällt euch. Auch möchte ich mich noch einmal für alle Kommentare bedanken, und würde mich auch dieses mal über Kritik sehr freuen.:)


    Five years later...
    Allgemeine Perspektive (Seria POV)


    „Drrrrr……!!!“Langsam öffnete Seria ihre müden Augenlieder, geblendet von der grellen Sonne, die sich den Weg durch das große Fenster bahnte, und nun gnadenlos auf das blasse Gesicht des Mädchens schien. Genervt musterte sie die Lärmquelle. Der Wecker war schon immer gnadenlos gewesen, wenn es darum ging, ihresgleichen aus dem Schlaf zu reißen. Sie hasste das penetrante Gepiepe am frühen Morgen. Schon öfters hatte sie darüber nachgedacht, das Ding verschwinden zu lassen, was schließlich aber steht’s an ihrer Motivation scheiterte. Womöglich wäre dies ohnehin eine Schnapsidee, wenn nicht der Wecker, dann wäre es ihre Mutter gewesen, und dass konnte noch viel nerviger sein. Schnell verwarf sie den absurden Gedanken. Immer noch verschlafen streifte ihr Blick über das Zimmer. Durch das große Fenster schienen die Sonnen, die von glattem, hölzernem Boden unter Serias Füßen reflektiert wurde. In mitten des Raumes stand ein braun lackierter, glänzender Schreibtisch, geschmückt mit unzähligen Blättern, Stiften, und aufgeklappten Büchern, die quer über die Tischplatte verteilt war. In der linken Ecker stand ein großes Regal, in dem Kleidungsstücke ordentlich aufeinandergestapelt waren. Daneben platzierte sich ein großer runder Spiegel, in dem man die schläfrige Seria wiedererkennen konnte, welche noch immer in ihrem Bett saß. Sie trug ein weißes, seidenes Nachtkleid, das sich der leichten Brise fügte, die durch das Fenster wehte. Ihre honigblonden Haare gingen ihr bis weit über die Schulter, während ihre olivgrünen Augen durchgehend auf die schwarzglänzende Tür gerichtet waren. Mit langsamen Schritt, und immer noch etwas müden Gesicht, näherte sich das Mädchen dieser, und stieß sie mit einem kräftigen Ruck auf. Vor der Blondhaarigen breitete sich ein majestätisch großer Flur aus. Die weißen Wände zierten unzählige bunte, kraftvolle Bilder von weit entfernten Orten, Orte die Seria selbst noch nie gesehen hatte. Sie wollte mal auf Reisen gehen, neue Leute kennenlernen, neue Landschaften erkunden. Dies änderte sich schlagartig mit jenem Tag, als ihr geliebter Bruder spurlos verschwand. Dem Mädchen war nach all dem Kummer die Freude am Reisen vergangen, und hütete sich steht’s auch nur einen Fuß aus dem Dorf zu setzen. Viele Leute meinten sie hätte sich in den letzten Jahren stark verändert, nun, selbst Seria konnte dies nicht von der Hand weisen, den ob sie es wollte oder nicht, es entsprach der Wahrheit. Sie war nicht mehr die alte Seria, mit Freude erfüllt, und immer gut gelaunt, nein viel mehr war sie ein verletztes Mädchen, das nicht mehr in der Lage war zu sagen, was sie eigentlich dachte. Steht’s versuchte sie sich selbst mit arroganten, ironischen Kommentaren vor jedem zu schützen, dass war auch der Grund, wieso sie manche Leute für verzogen hielten. Fremden gegenüber war Seria jedoch schon immer eher verschlossen. Langsam rüttelte sich die Blondhaarige aus ihren vertieften Gedanken wach. Nach einigen Sekunden begann sie ihren Weg durch den Flur fortzusetzen, bis sie vor einer hölzernen braunen Tür stehen blieb, die silberne Türklinke runterdrückte, und in den darin befindenden weißgestrichenen, gefliesten Raum eintrat, die Küche.Sie musterte das Zimmer, bis sie schließlich eine ihr bekannte Person fand, eine Frau im mittlerem Alter, sonnengebräunt und kurz geschnittenes braunes Haar, es handelte sich um ihre Mutter, Johanna. In den letzten Jahren kam sie immer schlechter mit ihrer Mutter zurecht, vielleicht auch einfach weil sie so anders war als Saria selbst. Ihre Mutter ist immer zu ihren Charakter gestanden. Sicher, sie hat wie auch Seria nach dem Verschwinden ihres Sohnes gelitten, ist sich selbst aber immer treu geblieben. Eine Eigenschaft die das Mädchen im Geheimen schon immer bewundert hat. Abrückt wurde ihr Gedankengang beendet, als die Braunhaarige sich zu Wort meldete: „Guten morgen Schatz, hast du gut geschlafen? Am Esstisch ist noch was vom Frühstück übrig, bediene dich. Du könntest mal rausgehen, es ist ein wunderschöner Tag, die Sonne scheint und keine einzige Wolke ist am Himmel. Außerdem werden heute die Pokemon verteilt, Professor Platan ist extra hergereist, schau doch….“ Die Blondhaarige viel ihr ins Wort: „…rüber, vielleicht will ich mir ja doch ein Pokemon nehmen? Ganz bestimmt nicht, jetzt nicht, und in der Zukunft auch nicht, wer braucht schon Pokemon?!“ „ Aber Schatz, sei doch nicht immer so stur, ein neues Abenteuer täte dir ganz gut.“ Ohne die Worte ihrer Mutter weitere Beachtung zu schenken drehte sie sich um und verschwand hinter der großen Tür, welche wieder zum Flur führte. Seria bewegte sich gradewegs der stählernen steilen Treppe zu, die sich am Ende des Ganges befand, und zu dem ältesten Raum des ganzen Hauses führte, der einzige Ort wo sie sich sicher sein konnte, dass niemand der noch einigermaßen bei Verstand war, ihr folgen würde. Langsam stieg die Blondhaarige die steilen Treppen hinauf. Oben angekommen musterte sie den Raum durchdringlich. Ein leicht vermoderter Geruch lag in der Luft. In all den Jahren hatte sich nicht viel geändert. Dieselben Kisten, Spinnweben, und alten Papierrollen. Seria hasste solche dreckigen, dunklen Orte, aber es war nun mal der einzige Zufluchtsraum, in den sie sich sicher vor ihrer Mutter fühlen konnte, welche sich bestimmt nicht mit ihrer schnippischen Antwort zufrieden geben würde. Leicht angewidert setzte sie sich behutsam auf einen alten, staubigen Karton, prall gefüllt mit Büchern verschiedenster Art. Behutsam griff ihre Hand nach einen deren. Es war ein großes, weißes Buch, in der Mitte stand in fettgedruckter goldfarbener Schreibschrift „Familienalbum“. Verblüfft runzelte Seria die Stirn, ihr war nie bewusst gewesen, das ihrer Familie ein Album geführt hatte. Auf der Rückseite befand sich ein großes Bild, auf dem ihre ganze Familie abgebildet war. Ihre damals noch junge, und sehr attraktive Mutter, welche die kleine Seria an der Hand hielt, und schließlich ihr großer Bruder. Er trug ein normales T-Shirt, und eine bequeme Jeans. Über seinem Gesicht zierte sich ein breites Grinsen. Was würde sie nur tun um dieses Lächeln noch ein einziges Mal sehen zu können. Ein stechender Schmerz breitete sich in ihrer Brust aus. Ihre Gedanken drehten sich nur um eine Frage: Wieso konnte nicht alles so bleiben wie es war? Es war genau vor fünf Jahren als ihr Bruder uhrplötzlich verschwand. Lange hatte sie gedacht er würde zurückkommen, immer hatte sie es gehofft, fest daran geglaubt. Doch ihre Hoffnung zerbrach mit einen male, von einen auf dem anderen Moment, wie ein Stück Glas. Fünf Tage nach seinen verschwinden kam ein Botschafter, völlig erschöpft, und mit einen entsetzen Gesicht. Er teilte ihrer Familie mit, dass es eine Explosion in der Nähe einer alten Felsenstadt gab, ihr Bruder sei dort ein paar Minuten zuvor gesehen worden, ihr war klar, sie würde die ihr so wichtige Person nicht mehr wiedersehen, nie mehr . Keiner konnte es so recht glauben, an wenigsten Seria. Jeden Tag wartete sie auf ihn, voller Hoffnung, - vergebens. Die Zeit verging, und sie versuchte sich mit dem Tot ihres Bruders abzufinden, so schwer es ihr fiel. Oft dachte sie an seine letzten Worte nach. Manchmal hatte sie das Gefühl, er wüsste, dass er nun sterben würde. Aber nein, das war absurd, niemand konnte die Explosion vorhersehen. Betrübt musterte sie das Bild erneut, sein ungetrübtes Lächeln. In seiner linken Hand befand sich ein kleines Buch, mit einem weinroten Einband. Nanu, sie kannte das Bild, aber dieses Buch war ihr nie aufgefallen, was merkwürdig war, da Seria einen sehr guten Beobachtungssinn besaß. Ehe sie ihre Gedanken beenden konnte, trillerte auch schon die schrille Stimme ihrer Mutter zu ihr hoch: Schatz es gibt Mittagessen, komm bitte runter.“ Nach kurzer Überlegung beschloss die Blondhaarige sich nach unten zu begeben, jetzt noch rumzukrübel hätte, so betrübt wie sie momentan war, ohnehin keinen Sinn ergeben. Mit dem Buch fest in ihrer rechten Hand, näherte sich kontinuierlich der stählernen Treppe, die nach unten führte.

  • Hallo Kessy,


    mir ist dein Topic vor ein paar Tagen aufgefallen und da das letzte Feedback doch schon wieder eine Weile her ist, habe ich mich kurzerhand entschlossen, einmal reinzulesen. Unter dem Titel konnte ich mir einmal wenig vorstellen, bis auf den Punkt, dass es eher in eine romantische Richtung gehen könnte. Was es wohl auch irgendwann einmal tun wird, aber das wird sich zeigen.


    Der Startpost ist soweit auch gut gelungen und man merkt, dass du dir bei sowohl bei der Gestaltung als auch bei den entsprechenden Inhalten Mühe gegeben hast, diese ordentlich auszuschreiben. Der eher schlichte Stil passt auch hier wunderbar, wenngleich ich dich bitten würde, dass du Überschriften nach Möglichkeit einheitlich hältst. Hier sind einige, im Gegensatz zu den meisten anderen, kursiv oder kleiner geschrieben. Besonders auffällig sind auch die selbstgezeichneten Bilder, besonders jenes von Seria dient wundervoll dazu, sich ein grobes Bild über ihr Aussehen anzueignen. Bei Charaktersteckbriefen solltest du allerdings darauf achten, dass du deine Charaktere auch wirklich darin auch wirklich vorstellst, wenn sie in der Geschichte bereits aufgetaucht sind. Man kann sich von Seria anhand des ersten Kapitels nämlich schon ein Bild machen; falls du Zeit und Laune hast, kannst du ihren Charakter bei Gelegenheit ja etwas ergänzen. Falls du noch eine Fleißaufgabe erledigen möchtest, könntest du auch den Titel im Header anpassen, da der mit einem Buchstaben des Titels unrecht hat. Ansonsten hast du, meines Empfindens nach, gute Arbeit geleistet.


    Weiter im Text, der Prolog ist als solches auch sehr ansehnlich geworden. Anders dem hektischen Schema lässt du es hier sehr ruhig angehen und beschreibst genaue Umgebungsdetails, erzeugst damit wunderbare Atmosphäre und lässt uns an Serias Innenleben teilhaben. Man spürt als Leser richtiggehend, wie sehr sie sich auf die bevorstehende Pokémonreise freut, ebenso ihre vorhandene Nervosität und so kann man sich schnell mit ihr anfreunden und identifizieren. Wer würde am Tag davor nicht genauso im sprichwörtlichen Sechseck springen, schließlich ist das eine besondere Ehre. Das plötzliche Auftauchen ihres Bruders war dabei recht überraschend, die Unterhaltung mit ihm relativ normal. Es schien so, als wären sie nie voneinander getrennt gewesen, als wären die beiden schon immer zusammengewesen, was eigentlich auch das Einzige ist, was mich an diesem Gespräch stört. Dass sie sich lange Zeit nicht gesehen haben, erkennt man hier kaum und ebenso vermisse ich diverse Gesten, etwa eine stürmische Umarmung - zumindest hätte ich Seria zu dem Zeitpunkt so eingestuft. Das Gespräch an sich ist sehr sachlich und behandelt das Thema Pokémonreise gut, wenngleich ich die Ausdrucksweise ihres Bruders - warum hat er übrigens keinen Namen erhalten? - als schon zu hochgestochen empfunden habe. Außerdem wird man das Gefühl nicht los, dass es sich hierbei eher um einen Traum gehandelt hat, denn das Ende lässt darauf schließen, dass er womöglich nicht mehr unter den Lebenden weilt. Eigentlich ist das ein sehr interessanter Beginn und man merkt dir an, dass du dir viel Mühe bei der Ausarbeitung gegeben hast, gute Arbeit.


    Anders das erste Kapitel. Hm, wo fange ich an, eigentlich hätte man hier nun mit dem Beginn der Reise gerechnet und stattdessen machst du einen fünf Jahre andauernden Zeitsprung. Was durchaus interessant ist, denn schließlich hat sich Serias Charakter und Verhalten in diesen fünf Jahren doch ziemlich stark gewandelt. Wie auch erwartet ist ihrem Bruder nach dem Prolog etwas zugestoßen, zwar wird er nur vermisst, allerdings wirft das doch seine Spuren. Wobei ich mich frage, wenn Seria doch eigentlich auf Reise gehen wollte, warum sie diese dann nie begonnen hat, obwohl sie doch den Entschluss dazu gefasst hatte. Es sei denn, dieser Botschafter ist an genau diesem Tag erschienen. So oder so, es handelte sich für sie dabei wohl um ein äußerst einschneidendes Erlebnis, was sich nicht nur auf ihre Laune ausgewirkt hat. Ich frage mich hier nun, welche Motivation sie finden könnte, doch noch auf Reise zu gehen oder ihren Bruder zu suchen; was wohl die nächste Hauptaufgabe für dich wäre und darauf bin ich gespannt.
    Ein Bruch beim Übergang zu diesem Kapitel stellt dabei aber wohl der Sichtwechsel dar. Ich persönlich empfand es als unglaublich gut, wie authentisch du die erste Person im Prolog angewandt hast und war überrascht, dass du danach zur normalen Erzählperspektive gewechselt bist. Du hast dich zwar nach wie vor bemüht, ihre Gefühlswelt zu beschreiben, allerdings konnte sich das nie mehr so entfalten, wie es das bereits einmal getan hat. Da du das eingangs auch erwähnst, würde ich dir zumindest raten, dass du bei einer Perspektive bleibst, falls du das nicht ohnehin schon vorhattest.
    Sprachlich hast du dich auch etwas angepasst. Plötzlich wird man mit recht derben Worten in den Sätzen begrüßt, was nur natürlich aufgrund der Situation ist. Insgesamt bist du aber sehr sicher unterwegs, weißt beinahe immer die richtigen Ausdrücke anzuwenden und schaffst damit viel Abwechslung im Text. Pass aber auf, dass du bei einigen Dingen - etwa Umgebungen - nicht zu ausführlich wirst, da das unter Umständen recht zäh zu lesen werden kann. Hier ist mir das eigentlich nur Anfangs etwas aufgefallen. Was die Rechtschreibung angeht, weißt du ja Bescheid; falls du das möchtest, kann ich auch gerne einmal drüberlesen und verbessern oder du stellst nochmals eine Anfrage im Betalesertopic. Ebenso solltest du dir Zeilenumbrüche aneignen, um das Lesen zu erleichtern.


    Das mag nun alles nach relativ viel Kritik klingen, allerdings soll es dir ja auch bei deinem weiteren Werdegang helfen. Insgesamt ist die derzeitige Situation sehr interessant und ich bin durchaus gespannt, was du weiterhin zu Word zaubern wirst. Achte dabei auf die genannten Dinge und dann steht einem weiteren guten Kapitel eigentlich kaum etwas im Weg.
    Von daher verabschiede ich mich nun und ich hoffe, dass dir die Kritik hilfreich ist. Man liest sich sicher irgendwann wieder.


    ~Rusalka