Ich schließe mich da Bastet an.
Seiten wie GameStar o.ä. sind Ableger ihrer Printausgabe und ebenso ein journalistisches Werk wie die Zeitung auch. Da haben Leute richtig Arbeit reingesteckt, es müssen Texter, Fotografen, Redakteure, Serverkosten usw usf bezahlt werden. Das ist teuer. Und die Werbeeinnahmen fallen im Internet seit Jahren schon, weil niemand mehr auf Werbebanner klickt. Deswegen gibt es ja inzwischen diese Bezahlschranken. Unabhängige (also von Verlagen/Medienunternehmen) Magazine machen das auch mal mit einem Kompromiss, wie Fernsehkritik.TV - das Magazin selber ist zeitversetzt sichtbar. Wer zahlt, kann es 10 Tage? 6 Tage? eher sehen, wer nicht will, dann halt mit Werbung etwas später.
Ich weiß nicht, wie das bei Videospielmagazinen mit Advertorials läuft (Werbepartner können bereits fertige Texte an Zeitungen und Magazine schicken, um sie mehr oder weniger wortgleich veröffentlichen zu lassen, um den Namen nochmal etwas öfter abgedruckt zu sehen - Je nach Druckerzeugnis müssen die Journalisten da noch ein bisschen "Marktgleichheit" einbauen), aber da die Redakteure bei dem Gros der Spiele nich drumrumkommen werden, sie selber zu testen, dürfte der Arbeitsaufwand auch relativ hoch sein.
Also von Magazin-Seiten zu erwarten, dass sie alles für umme ins Netz blasen, dass auch ja keiner mehr die Printausgabe (oder das ePaper) kauft, ist auch ein wenig kurzsichtig gedacht, oder?
Und da jetzt gleich eine Verletzung des Rechts auf Information zu wittern, ist affig. Selbst, wenn wir die Branche mal vernachlässigen (das Recht auf Information bezieht sich auf politiksrelevante Themen wie Gesetzgebung, Steuerangelegenheiten, weltweite Nachrichten), so gibt's ja genau dafür Öffentliche Bibliotheken und Lesezirkel. Oder eben Blogger/Fanseitenbetreiber im Netz, die das ganze noch auf Selbstkostenbasis betreiben ;)