Zarte Verführungen im Zartbitterschokoladenmantel

Huhu Hime,
bei diesem Topicnamen konnte ich einfach nicht anders, als mal eben bei dir vorbei zu gucken, er klingt einfach zu unwiderstehlich *-* Und wenn ich dann schon mal hier bin, kann ich auch ebenso gut einen Kommi da lassen, nicht wahr?
Haha, Hauptsache ich finde erstmal einen alten, noch nicht fertigen Kommi, wenn ich meinen Laptop mal ein bisschen aufräumen will xD Naja, ich werd ihn dann einfach mal eben noch fertig schreiben und dann kannst du ihn auch endlich zu lesen bekommen =3

Startpost und Titel
Bei diesem Punkt werde ich mich wohl eher kürzer fassen, da ich mein Hauptaugenmerk eher auf dein Drabble richten möchte und mir der Startpost von dir sowieso sehr gut gefällt.
Aber was genau gefällt mir denn nun an deinem Startpost so gut? Zunächst einmal fällt einem natürlich der schöne Header ins Auge, der wunderbar mit den farbigen Balken harmonisiert. Einziger, kleiner Kritikpunkt wäre nur, dass er ein wenig arg groß ist und du noch die Quelle angeben solltest, sofern er nicht von dir stammt.
Das Zitat danach ist sogar doppelt passend gewählt. Nicht nur, dass es sich inhaltlich auf Literatur bezieht, auch der der Autor hat als bekannter Dichter einen Bezug dazu.
Ansonsten finde ich deinen Startpost schön übersichtlich und geordnet. Man findet sich sofort in ihm zurecht und bis auf die Größe des Headers und der Quellenangabe gibt es da nichts, was man in meinen Augen noch verbessern könnte.
Jetzt will ich mich aber noch ganz kurz zu deinem verführerischen Titel (Schokolade *-*) äußern, bevor es auch schon mit dem Drabble weitergeht. Das er mit gut gefällt hast du vermutlich bisher schon mitbekomme, aber ich möchte trotzdem einen winzigen Kritikpunkt anbringen, nämlich die Wortwiederholung von "zart", die mir nicht ganz so gut gefällt.

Zartbitterschokoladenmantel
Also zunächst einmal hat dein Drabble laut der Website woerter-zählen.de ohne Titel 97 Wörter und auch als ich noch einmal per Hand nachgezählt habe, bin ich auf diese Zahl gekommen. Ein Drabble hat jedoch üblicherweise 99 Wörter und einen Einworttitel und somit insgesamt genau 100 Wörter. Bei dir fehlen daher eigentlich noch zwei Worte, damit es auch wirklich ein Drabble ist.
Die Szene generell kann man sich als Leser sehr gut vorstellen und ohne, dass du dies explizit schreiben müsstest, sieht man die funkelnden Augen von zwei kleinen Mädchen, die die ausgestellte Ware bestaunen. Gleichzeitig kann man sich aber auch sehr gut vorstellen, wie sich die beiden so fühlen müssen, den wer stand als kleines Kind nicht mal staunend vor einem Schaufenster und hat die Dinge hinter der Glasscheibe bewundert?
Zu diesem Bild der zwei kleinen Kinder, der auch durch den gebrauch des Wortes „Mädchen im ersten Satz bestärkt wird, passt dann jedoch nicht ganz so gut, dass „sie“ eigentlich den anderen bestellen wollten. Ich vermute, mit „sie“ meinst du die Familie der Mädchen generell, da du aber jedoch vorher von den zwei Kindern sprichst ist dies im ersten Moment ein bisschen verwirrend und man könnte denken, die Mädchen würden eigentlich den anderen bestellen wollen. Das wiederum widersprecht dem Bild der zwei kleinen Mädchen, da diese nicht einfach etwas bestellen könnten.
Bei der Anspielung auf den Film „Das Schicksal ist ein mieser Verräter“ musste ich einfach schmunzeln. Ich hab den Film zwar nicht gesehen und weiß nur grob, worum es geht, weswegen ich nicht so gut beurteilen kann, ob es irgendwie zu diesem Werk passt oder nicht, aber alleine schon, dass die Tatsache, dass die Anspielung auf den Titel so offensichtlich ist und doch so perfekt in die Szene passt, finde ich genial gemacht.
Dann gibt es da auch noch dieses „PLITSCH“, was sich sehr deutlich aus dem Text hervorhebt und sogar eine eigene Zeile bekommen hat. Durch dieses Wort wird die zuvor schon erzeugte Vorstellung des Lesers von einer zerplatzenden Seifenblase nochmals verstärkt und man hat fast schon das Gefühl, man könne hören, wie sie zerplatzt, wie dies in Zeichentrickfilmen zum Beispiel der Fall ist. Das Motiv der Seifenblasen passt dabei auch hervorragend zu den Kindern, die man sich durch den Anfang vorgestellt hat, da Seifenblasen etwas ist, was man automatisch mit glücklichen Kindern in Verbindung bringt.
Am Ende erfährt man dann, dass es sich bei dem Objekt der Begierde um eine ansehnliche, achtstöckige Torte handelt. Kein Wunder, dass die beiden Mädchen sich da die Nase am Schaufenster platt drücken. Ein wenig verwirrend ist dabei nur, dass vorher von „einen“ und „ihn“ die Rede ist und es sich dann als eine Torte herausstellt, weswegen es vielleicht logischer wäre, wenn man auch zuvor schon von einem weiblichen Objekt redet und nicht von einem männlichen.
Die Zahl im letzten Satz, könnte man zudem auch noch ausschreiben, da es zwar kein muss mehr ist, Zahlen bis zwölf auszuschreiben, es jedoch oftmals besser aussieht (ist ein Stück weit jedoch situationsbedingt) und an dieser Stelle aus optischen Gründen besser passen würde, wenn die Zahl ausgeschrieben da stehen würde.
Beim Ausspruch am Ende „was wollte Frau mehr?“ habe ich mich ein Stück weit selbst darin wieder erkannt und musste einfach drüber lächeln. Schokolade ist aber auch schon was tolles, nicht wahr? Da ist es schließlich auch vollkommen verständlich, wieso man so sehr dafür schwärmen kann. Allerdings muss ich da auch sagen, dass es vielleicht besser passen würde, wenn du anstatt „Frau“ zum Beispiel „Kind“ geschrieben hättest, um eben das Bild von den zwei kleinen Mädchen, die ja de facto noch nicht wirklich Frauen sind, abzurunden.

Insgesamt hast du da mit wenigen Worten wirklich ein sehr schönes Werk kreiert. Ich hoffe, ich konnte dir mit meinem Kommi vielleicht ein bisschen helfen und du hattest Freude beim Lesen, auch wenn er dich erst fast zwei Monate später als eigentlich gedacht erreicht hat, haha.
Liebe Grüße,
Caroit